DE102007002763A1 - Tragstruktur für einen Aufbau eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Diese Tragstruktur eignet sich für einen Aufbau eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit entlang von Längsseiten des Aufbaus verlaufenden Längsrahmenabschnitten und quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden Querrahmenabschnitten. Zwischen den Längsrahmenabschnitten und den Querrahmenabschnitten erstreckt sich ein Tragelement, das oberhalb eines Aufbauraums einen Rahmenverbund mit den angrenzenden Längsrahmenabschnitten und Querrahmenabschnitten bildet. Um die Tragstruktur zu optimieren, stellt das Tragelement mit den Längsrahmenabschnitten und den Querrahmenabschnitten einen Rahmenverbund hoher Festigkeit dar und das Tragelement wirkt einerseits mit den Längsrahmenabschnitten und den Querrahmenabschnitten kraftübertragend zusammen. Darüber hinaus gewährleistet das Tragelement durch gesamtes oder teilweises Herausnehmen aus der Tragstruktur einen optimierten Zugang zum Aufbauraum.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragstruktur für einen Aufbau eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Personenkraftwagens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 1 275 372 geht ein Aufbau eines Kraftfahrzeugs hervor, der im Bereich vor einer Hinterachse eine Tragstruktur mit Querrahmenabschnitten aufweist. Die Querrahmenabschnitte verlaufen in einem Aufbauraum, der als Aggregatraum ausgebildet ist und ein zwischen Radachsen angeordnetes Antriebsaggregat aufnimmt, wobei letzteres sich benachbart einer Hinterachse erstreckt. Oberhalb des besagten Antriebsaggregats ist eine Abdeckwand vorgesehen, die horizontal ausgerichtet ist. - Die
US 4,712,828 befasst sich mit einem Personenkraftwagen mit einem Aufbau, der mit einem faltbaren Verdeck versehen ist. Das Verdeck ist in einer rückwärtigen Struktur des Aufbaus ablegbar. Diese Struktur ist mit einer Wand versehen, die als Wanne ausgebildet ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Tragstruktur für einen Aufbau eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die ein einen Aggregatraum abdeckendes Tragelement aufweist und sich durch optimierte Festigkeit und einfache Realisierbarkeit auszeichnet. Dabei sollte aber auch sicher gestellt werden, dass das Tragelement einen vergleichsweise leichten Zugang zu einem Aufbauraum bietet.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass das Tragelement mit den Längsrahmenabschnitten und den Querrahmenabschnitten einen hochfesten Rahmenverbund bildet und das Tragelement durch seine Ausgestaltung einen optimierten Zugang zum Aufnahmeraum bietet, der als Aggregatraum zur Unterbringung eines Triebwerks ausgestaltet ist. Durch gezieltes Herausnehmen des Tragelements ist eine gute Zugänglichkeit zu dem Triebwerk bspw. zu Servicezwecken sichergestellt. Das Tragelement ist aufwandsarm darstellbar und bei definierter Werkstoffwahl bezüglich Steifigkeit besonders wirksam.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher beschrieben wird.
- Es zeigen
-
1 eine schematische Teilseitenansicht eines Personenkraftwagens zwischen einem Fahrgastraum und einem Heck, -
2 einen Schnitt nach der Linie II-II der1 -
3 einen Schnitt nach der Linie III-III der1 - Ein Personenkraftwagen
1 weist einen von Rädern2 getragenen Aufbau3 auf, in den ein Fahrgastraum4 , ein erster Aufbauraum5 und ein zweiter Aufbauraum6 bspw. zur Unterbringung von Gepäck integriert sind. Der erste Aufnahmeraum5 ist als Aggregatraum ausgeführt, in dem ein Triebwerk7 , bestehend aus Brennkraftmaschine und Getriebe, angeordnet ist. Das Triebwerk7 ist zwischen Radachsen des Personenkraftwagens1 , jedoch benachbart einer hinteren Radachse8 , in den Aufbau3 eingebaut. - Der Aufbau
3 umfasst im Bereich des Triebwerks7 eine Tragstruktur9 mit entlang von Längsseiten10 –2 – des besagten Aufbaus3 verlaufenden Längsrahmenabschnitten11 und quer zur Fahrzeuglängsrichtung A-A sich erstreckenden Querrahmenabschnitten12 und13 . Die – gegenüberliegenden – Längsrahmenabschnitte11 und die Querrahmenabschnitte12 und13 sind mittels eines Tragelements14 verbunden, das oberhalb des ersten Aufbauraums5 mit den angrenzenden Längsrahmenabschnitten11 und den Querrahmenabschnitten12 und13 einen Rahmenverbund15 bildet. Dabei wirkt das Tragelement14 mit den Längsrahmenabschnitten11 und den Querrahmenabschnitten12 und13 als Rahmenverbund15 hoher Festigkeit, weil besagtes Tragelemente14 mit den Längsrahmenabschnitten11 und den Querrahmenabschnitten12 und13 kraftübertragend und auch kraftaufnehmend zusammenarbeitet. Hinzu kommt, dass das Tragelement14 durch gesamtes oder teilweises Herausnehmen aus der Tragstruktur9 einen einfachen und weitreichenden Zugang zum ersten Aufbauraum5 sicherstellt, d. h. das Triebwerk7 ist nach dem Herausnehmen des Tragelements14 von oben und von mehreren Seiten aus z. B. zu Servicezwecken zugänglich. Das Tragelement14 ist hierzu mit geeigneten hochwirksamen Spannverschlüssen Sv versehen, die die angestrebt hohe Festigkeit des Rahmenverbunds15 sicherstellen. - Die Längsrahmenabschnitte
11 weisen Längsrahmenstrukturen16 auf, die jeweils ein Außenelement17 , ein Innenelement18 und ein Verbindungselement19 aufweisen, die eine Art Hohlträger darstellen und an ersten Verbindungsbereichen20 , zweiten Verbindungsbereichen21 und dritten Verbindungsbereichen22 zusammengesetzt sind. Das Verbindungselement19 , das das benachbarte Rad2 radhausartig begrenzt, ist in Richtung einer senkrechten Mittellängsebene B-B mit einer Innenschale23 versehen, die innerhalb des Rades2 an einen Längsträger24 angeschlossen ist. Das Tragelement14 ist benachbart den Längsrahmenabschnitten11 mit ersten und zweiten Stützwänden25 und26 an die Längsrahmenstruktur16 und den Längsträger24 angeschlossen. - Die Querrahmenabschnitte
12 und13 weisen eine erste Querrahmenstruktur27 und eine zweite Querrahmenstruktur28 auf, die mit Querrahmen29 und30 versehen sind. Auf diesen Querrahmen29 und30 liegt das Tragelement14 auf. - Das Tragelement
14 ist nach Art einer Wanne mit einem Boden31 und aufrechten Begrenzungswänden32 ,33 und34 versehen, um entsprechende Dachelemente eines faltbaren Dachs35 des Aufbaus3 zumindest teilweise aufzunehmen sowie die Funktion einer Wasserfangschale zu übernehmen. - Zwischen der ersten Stützwand
25 für die Längsrahmenstruktur16 und der zweiten Stützwand für den Längsträger24 ist eine kammerartige Einformung36 vorgesehen, die sich – in Fahrzeughöhenrichtung C-C gesehen – zumindest bereichsweise unterhalb des Bodens31 des Tragelements14 erstreckt. Darüber hinaus ist das Tragelement14 örtlich mit Rahmenverstärkungen (1 )37 ,38 und39 sowie (2 )40 ,41 und42 versehen. Diese bspw. als Hohlträger ausgeführten Rahmenverstärkungen37 ,38 und39 sowie40 ,41 und42 sind zumindest im Bereich der Begrenzungswände32 ,33 und34 angeordnet. Sie können auch am Beispiel von1 zwischen Begrenzungswand33 und Boden31 bzw. am Beispiel von2 zwischen einer aufrechten Wand43 der Einformung36 und dem Boden31 vorgesehen sein. - Möglich ist aber auch das Tragelement
14 zumindest örtlich mit Versteifungssicken44 zu versehen, was aus3 hervorgeht. Schließlich eignen sich für das Tragelement14 folgende Werkstoffe: - • Hochfestes Metall, einschließlich Stahl
- • Hochfester Kunststoff, einschließlich Verbundwerkstoff – CFK-
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 1275372 [0002]
- - US 4712828 [0003]
Claims (11)
- Tragstruktur für einen Aufbau eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens mit entlang von Längsseiten des Aufbaus verlaufenden Längsrahmenabschnitten und quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden Querrahmenabschnitten, zwischen welchen Längsrahmenabschnitten und Querrahmenabschnitten sich ein Tragelement erstreckt, das oberhalb eines Aufbauraums einen Rahmenverbund mit den angrenzenden Längsrahmenabschnitten und Querrahmenabschnitten bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (
14 ) mit den Längsrahmenabschnitten (11 ) und den Querrahmenabschnitten (12 und13 ) einen Rahmenverbund (15 ) hoher Festigkeit darstellt und einerseits mit den Längsrahmenabschnitten (11 ) sowie den Querrahmenabschnitten (12 und13 ) kraftübertragend zusammenwirkt und andererseits durch gesamtes oder teilweises Herausnehmen aus der Tragstruktur (9 ) einen optimierten Zugang zum Aufbauraum (5 ) sicherstellt. - Tragstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbauraum (
5 ) als Aggregatraum zur Aufnahme eines Triebwerks (7 ) ausgebildet ist, das nach Herausnehmen des Tragelements (14 ) vorzugsweise von oben und mehreren Seiten aus zugänglich ist. - Tragstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Tragelement (
14 ) zum einen zwischen mit Abstand zueinander angeordneten ersten und zweiten Querrahmenstrukturen (27 und28 ) der Querrahmenabschnitte (12 und13 ) und zum andern zwischen beabstandeten Längsrahmenstrukturen (16 ) der Längsrahmenabschnitte (11 ) erstreckt. - Tragstruktur nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der ersten Querrahmenstruktur (
27 ) und der zweiten Querrahmenstruktur (28 ) Querrahmen (29 und30 ) verlaufen, auf denen das Tragelement (14 ) aufliegt. - Tragstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (
14 ) benachbart den Längsrahmenabschnitten (11 ) mit ersten und zweiten Stützwänden (25 und26 ) an die Längsrahmenstrukturen (16 ) und Längsträger (24 ) herangeführt ist. - Tragstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (
14 ) nach Art einer Wanne mit einem Boden (31 ) und vorzugsweise aufrechten Begrenzungswänden (32 ,33 und34 ) versehen ist. - Tragstruktur nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den ersten Stützwänden (
25 ) für die Längsrahmenstrukturen (16 ) und den zweiten Stützwänden (26 ) für die Längsträger (24 ) je eine kammerartige Einformung (36 ) vorgesehen ist, die sich zumindest bereichsweise – in Fahrzeughöhenrichtung C-C gesehen – unterhalb des Bodens (31 ) erstreckt. - Tragstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (
14 ) örtlich mit Rahmenverstärkungen (37 ,38 und39 ;40 ,41 und42 ) versehen ist. - Tragstruktur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenverstärkungen (
37 ,38 und38 ;40 ,41 und42 ) zumindest im Bereich der Begrenzungswände (32 ,33 und34 ) des Tragelements (14 ) angebracht sind. - Tragstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (
14 ) örtlich mit Versteifungssicken (44 ) versehen ist. - Tragstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (
14 ) aus bspw. hochfestem Metall, Verbundwerkstoff oder dgl. besteht.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200710002763 DE102007002763A1 (de) | 2007-01-18 | 2007-01-18 | Tragstruktur für einen Aufbau eines Kraftfahrzeugs |
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DE102007002763A1 true DE102007002763A1 (de) | 2008-07-24 |
Family
ID=39530756
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DE200710002763 Withdrawn DE102007002763A1 (de) | 2007-01-18 | 2007-01-18 | Tragstruktur für einen Aufbau eines Kraftfahrzeugs |
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Country | Link |
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DE (1) | DE102007002763A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010066388A1 (de) * | 2008-12-10 | 2010-06-17 | Daimler Ag | Rückwandmodul |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1275372B (de) | 1963-09-28 | 1968-08-14 | Porsche Kg | Kraftfahrzeug mit aus Kunststoff bestehendem Wagenkasten |
US4712828A (en) | 1985-11-07 | 1987-12-15 | California Auto Trends | Convertible top apparatus for midengine automobiles |
-
2007
- 2007-01-18 DE DE200710002763 patent/DE102007002763A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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DE1275372B (de) | 1963-09-28 | 1968-08-14 | Porsche Kg | Kraftfahrzeug mit aus Kunststoff bestehendem Wagenkasten |
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