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Die
Erfindung betrifft eine Maschine zum Ernten von stängelartigem
Erntegut, mit einem in einer Vorwärtsrichtung über
ein Feld bewegbaren Rahmen und wenigstens einer am Rahmen abgestützten Einzugseinrichtung,
die sich in Richtung auf ein Abgabeende der Maschine zu in Bewegung
versetzbare Mitnehmerfinger zum Abtransportieren der Pflanzen umfasst.
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Stand der Technik
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Maschinen
eingangs genannter Art werden in der Landwirtschaft verwendet, um
stängelartiges Erntegut, beispielsweise Maispflanzen, vom
Boden eines Felds abzuschneiden und einem die Maschine tragenden
Feldhäcksler zuzuführen, in dem die Pflanzen gehäckselt
und auf einen Ladebehälter auf einem Anhänger
ausgetragen werden. Derartige Maschinen weisen in der Regel eine
Anzahl seitlich nebeneinander angeordneter, reihenunabhängig
arbeitender Mäh- und Einzugseinrichtungen in Form von um
die Hochachse rotierenden Trommeln mit um ihren Rand verteilten
Ausbuchtungen, in denen die Pflanzenstängel Aufnahme finden,
und unterhalb der Trommeln angebrachter Mähscheiben auf,
die zum Abschneiden der Pflanzenstängel vom Erdboden dienen.
Eine derartige Maschine wird in der
EP 0 099 527 A beschrieben.
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Es
sind auch Ausführungsformen mit beweglichen Förderketten
zum Transport der Pflanzen bekannt. Die
DE 10 2005 004 004 A beschreibt
eine derartige Maschine, die insgesamt vier Kettenförderer
aufweist, die das Erntegut an ihren Vorderseiten zur Mitte der Maschine
fördern, an der es nach hinten umgelenkt und in den Einzugskanal
eines die Maschine tragenden und über ein Feld bewegenden Feldhäckslers
gefördert wird.
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In
der
DE 102 37 223 A wird
ein Pflücker zur Ernte von Maiskolben beschrieben, an dem
oberhalb eines in Vorwärtsrichtung orientierten Pflückspalts beidseitig
Förderrotoren mit Exzenterfingern angebracht sind. Die
Exzenterfinger sind auf einer zur Drehachse des Förderrotors
exzentrisch angeordneten Achse drehbar gelagert und überstreichen
den Pflückspalt.
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Eine
Anordnung mit um vertikale Achsen rotierenden Förderrotoren
und sich daraus hinausbewegenden Exzenterfingern, die am stromab
liegenden Ende von Einzugskanälen einer reihengebundenen
Maiserntemaschine angeordnet sind, wird in der
GB 1 044 516 A beschrieben.
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Weiterhin
wurde eine Reihe von Ladewagen vorgeschlagen (
DE 31 03 975 A und
WO 88/07319 A ),
bei denen das von einer Pick-up aufgenommene Gut durch einen so
genannten Kurbel- oder Schubstangenförderer transportiert
wird. Letzterer umfasst mit Mitnehmerfingern ausgestattete Leisten,
die sich in Förderrichtung des Ernteguts erstrecken und
an Kurbelwellen befestigt sind, von denen eine angetrieben wird.
Die Mitnehmerfinger bewegen sich demnach auf Kreisbahnen. Da mehrere
Leisten phasenverschoben rotieren, wird das Erntegut nach und nach
von den sich zurückziehenden Mitnehmerfingern an andere,
sich auf das Erntegut zu bewegende Mitnehmerfinger übergeben.
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Aufgabenstellung
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Die üblicherweise
verwendeten Mäh- und Einzugseinrichtungen in Form von um
die Hochachse rotierenden Trommeln mit um ihren Rand verteilten
Ausbuchtungen haben den Nachteil, dass jeweils nur ein Teil ihres
Umfangs mit Pflanzen zusammenwirkt. Auch bei Ausführungsformen
mit beweglichen Förderketten zum Transport der Pflanzen
ist jeweils nur das vordere Trum der Förderkette mit Pflanzen beaufschlagt.
Derartige Maschinen sind deshalb relativ schwer, was auch für
die mit Exzenterfingern arbeitenden Ausführungsformen nach
DE 102 37 223 A und
GB 1 044 516 A gilt.
Die Kurbel- oder Schubstangenförderer wurden bisher nur
zum Transport bereits vom Erdboden aufgenommener Pflanzen verwendet.
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine
Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut
zu schaffen, die sich durch einen einfachen und leichten Aufbau
auszeichnet.
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Lösung der Aufgabe
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des
Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen
Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter
Weise weiterentwickeln.
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Die
Maschine umfasst einen Rahmen, der sich in einer Vorwärtsrichtung über
ein Feld bewegen lässt, wozu er an einen selbstfahrenden
Feldhäcksler montiert werden kann. Am Rahmen ist eine Einzugseinrichtung
mit Mitnehmerfingern angebracht, die im Betrieb Erntegut zu einem
Abgabeende der Maschine fördern. Die Mitnehmerfinger sind
an mehreren übereinander angeordneten, sich quer zur Vorwärtsrichtung
erstreckenden Leisten angebracht. Jede der Leisten ist an zwei Punkten,
die sich vorzugsweise jeweils in der Nähe eines der beiden
seitlichen Enden der Leiste befinden, mit einer von zwei Kurbelwellen verbunden.
Eine oder beide der Kurbelwellen sind aktiv in Drehung versetzbar.
Die Leisten sind jeweils an winkelversetzten Abschnitten der Kurbelwelle
angekoppelt, so dass sie phasenverschoben angetrieben werden. Im
Entebetrieb bewegen sich die Leisten und die Mitnehmerfinger demnach
auf Kreisbahnen. Da mehrere Leisten phasenverschoben rotieren, wird
das Erntegut nach und nach von den sich zurückziehenden
Mitnehmerfingern an andere, sich auf das Erntegut zu bewegende Mitnehmerfinger übergeben.
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Auf
diese Weise erhält man einen relativ einfachen, kompakten
und leichten Aufbau der Maschine. Da sie kaum verschleißende
Elemente (keine Ketten o. ä.) enthält, ist sie
recht wartungsfreundlich.
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Den
Leisten mit den Mitnehmerfingern können Stängelteiler
mit rückwärtigen, in der Förderrichtung
abgewinkelten Führungsarmen vorgeordnet sein, so dass das
Erntegut zwischen den Führungsarmen und den Leisten (bzw.
einem den Leisten vorgelagerten Blech, das Schlitze umfasst, durch
die sich die Mitnehmerfinger erstrecken) geführt und durch
die Mitnehmerfinger quer zur Vorwärtsrichtung gefördert
wird.
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Ausführungsbeispiel
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In
der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Maschine
zum Ernten von stängelartigem Erntegut, und
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2 einen
Schnitt durch die Maschine aus 1 entlang
der Linie 2-2.
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In
der 1 ist eine Maschine 10 zum Ernten von
stängelartigem Erntegut, insbesondere Mais, in einer Draufsicht
dargestellt. Die Maschine 10 wird an einem mit Vorpresswalzen 12 ausgestatteten
Einzugskanal 14 eines selbstfahrenden Feldhäckslers, dessen
rechtes Vorderrad 16 erkennbar ist, befestigt und wird
von ihm in einer Fahrtrichtung V über ein abzuerntendes
Feld bewegt. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie vorn
und hinten, auf die Vorwärtsrichtung V.
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Die
Maschine 10 umfasst einen Rahmen 18 mit einem
am Einzugskanal 14 abgestützten Querträger 20.
In Vorwärtsrichtung V vor dem Querträger 20 befindet
sich eine Einzugseinrichtung 22, die im Erntebetrieb auf
einem Feld stehende Pflanzen aufnimmt und einem Abgabeende 24 der
Maschine 10 zuführt, das sich unmittelbar vor
den Vorpresswalzen 12 befindet. Auf der in Fahrtrichtung
V linken Seite des Einzugskanals 14 umfasst die Maschine 10 eine weitere
Einzugseinrichtung, die zu der Einzugseinrichtung 22 symmetrisch
und zur Vereinfachung nicht mit dargestellt ist.
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Die
Einzugseinrichtung 22 umfasst in der dargestellten Ausführungsform
drei übereinander angeordnete, in sich starre Leisten 26,
die alle an ihren Vorderseiten gleichförmig mit sich nach
vorn erstreckenden, in sich starren Mitnehmerfingern 28 ausgestattet
sind. Das Profil der hier dargestellten Mitnehmerfinger 28 ist
dreieckförmig mit einer sich gerade nach vorn erstreckenden,
dem Abgabeende 24 zugewandten Flanke. Es könnte
aber auch beliebig anders geformt sein, zum Beispiel hakenförmig
oder rechteckig. Die Leisten 26 sind über fast
ihre gesamte Breite gerade, nur in einem dem Abgabeende 24 benachbarten
Bereich 30 sind sie nach hinten abgebogen, um die Pflanzen
nach hinten in den Einzugskanal 14 abzulenken. Der Bereich 30 könnte
auch durch eine konventionelle Mäh- und Einzugseinrichtung
mit einer um die Hochachse rotierenden Trommel mit um ihren Rand
verteilten Ausbuchtungen, in denen die Pflanzenstängel
Aufnahme finden, und einer unterhalb der Trommel angebrachten Mähscheibe
ersetzt werden.
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An
der Vorderseite der Einzugseinrichtung 22 ist ein sich
vertikal erstreckendes, in sich starres Blech 32 angeordnet,
in dem Schlitze 56 (s. 2) eingebracht
sind, durch die sich die Mitnehmerfinger 28 erstrecken.
Der Einzugseinrichtung 22 sind Stängelteiler 34 mit
rückwärtigen, in Förderrichtung zum Abgabeende 24 hin
abgewinkelten Führungsarmen 36 vorgelagert, die
mit dem Rahmen 18 verbunden sind.
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Die
Leisten 26 sind mit zwei Kurbelwellen 34 gekoppelt,
von denen eine sich in der Nähe des Abgabeendes 24,
aber noch im geraden Bereich der Leisten 26 befindet, und
die andere in der Nähe des äußeren Endes
der Maschine 10. Rückwärtig an den Leisten 26 befestigte
Halterungen 36 verbinden jeweils eine Leiste 26 mit
einer Kurbelwelle 34. Wie anhand der Figuren erkennbar,
sind die unterschiedlichen Leisten 26 jeweils mit um 120° winkelversetzten Abschnitten 38 der
Kurbelwellen 34 verbunden. Anders als dargestellt, könnten
Wälzlager zwischen den Kurbelwellen 34 und den
Halterungen 36 angebracht sein, um die Reibung zu vermindern.
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Die 2 zeigt,
dass die Kurbelwellen 34 durch ein unteres Lager 40 mit
dem Querträger 20 und ein oberes Lager 42 mit
einer Halterung 44 verbunden sind, die sich wiederum am
Querträger 20 abstützt und eine obere
Abdeckung 46 hält. Der Antrieb beider Kurbelwellen 34 erfolgt
durch eine vom Feldhäcksler her mechanisch oder hydraulisch
oder elektrisch angetriebene Querwelle 48, die über
ein Schneckenrad 50 und ein Zahnrad 52 (oder ein
beliebiges anderes Getriebe oder direkt durch einen Motor) die Unterseite
der Kurbelwelle 34 antreibt, so dass diese sich im Erntebetrieb
in 1 im Gegenuhrzeigersinn drehen. Die 2 zeigt
weiterhin, dass unterhalb des Blechs 32 an der Unterseite
der Maschine 10 eine Schneideinrichtung 54 zum
Abtrennen der Pflanzenstängel von im Boden verbleibenden
Stümpfen vorgesehen ist. Bei der Schneideinrichtung 54 kann
es sich um sich seitlich hin und her bewegende Messer wie beim Messerbalken
eines Mähdreschers oder um Kreissägemesser handeln,
die um vertikale Achsen rotieren, oder um feststehende, hinreichend
scharfe Messer, an denen die Mitnehmerfinger 28 die Pflanzen
entlang ziehen, so dass sie abgeschnitten werden.
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Die
Leisten 26 und die Mitnehmerfinger 28 werden durch
die Kurbelwelle 34 und die Schlitze 56 im Blech 32 in
horizontaler Richtung geführt und bewegen sich auf Kreisbahnen.
Da die unterschiedlichen Leisten 26 jeweils mit anderen
Abschnitten 38 der Kurbelwelle 34 zusammenwirken,
werden sie phasenverschoben angetrieben. Die Mitnehmerfinger 28 bewegen
sich somit jeweils phasenversetzt nach außen und zur Mitte
der Maschine 10, so dass eine sichere Übergabe
an den jeweils nächsten Mitnehmerfinger 28, der
die Pflanze von einem sich wieder nach hinten zurückziehenden
Mitnehmerfinger übernimmt, möglich wird.
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Vorzugsweise
befinden sich die vorderen Spitzen der Mitnehmerfinger 28 über
ihren gesamten Rückweg, auf dem sie sich nach außen
(vom Abgabeende 24 fort) bewegen und kein Erntegut fördern, hinter
dem Blech 32. Dazu kann das Blech 32 unter- und
oberhalb der Schlitze 56 mit horizontalen, nach hinten,
in Richtung auf die Kurbelwelle 34 zu abgewinkelten Flächen
(in 2 nicht gezeigt) ausgestattet sein.
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Es
wäre ohne weiteres denkbar, mehr oder weniger als die dargestellten
drei Leisten zu verwenden, z. B. zwei, vier oder fünf Leisten.
Außerdem können zwei derartige oder in den 1 und 2 dargestellte
Einzugseinrichtungen übereinander verwendet werden.
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Die
Arbeitsbreite der Maschine 10 kann beliebig groß gewählt
werden. Sollte sie die zulässige Transportbreite für
eine Straßenfahrt übersteigen, können
auf jeder Seite der Maschine 10 zwei oder mehr Einzugseinrichtungen
seitlich nebeneinander angeordnet werden, wobei die äußeren
Einzugseinrichtungen um horizontale, sich in Vorwärtsrichtung erstreckende
Achsen nach oben oder nach innen verschwenkbar sein können.
Bei derartigen in eine Transportposition schwenkbaren Einzugseinrichtungen
sind wegen des nur in Querrichtung erfolgenden Transports der Pflanzen
kaum oder keine Übergabeprobleme zwischen den Einzugseinrichtungen
zu befürchten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0099527
A [0002]
- - DE 102005004004 A [0003]
- - DE 10237223 A [0004, 0007]
- - GB 1044516 A [0005, 0007]
- - DE 3103975 A [0006]
- - WO 88/07319 A [0006]