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Die Erfindung betrifft eine Pflückeinrichtung zur Ernte von Fruchtständen von Pflanzen, mit zwei Abstreifblechen, zwischen denen ein Pflückspalt definiert ist, wenigstens einer unterhalb des Pflückspalts angeordneten Pflückwalze, die sich im Erntebetrieb dreht und Pflanzenstängel durch den Pflückspalt nach unten einzieht, und einer oberhalb des Pflückspalts angeordneten Fördereinrichtung, die mehrere entlang der Längsrichtung des Pflückspalts verteilte Mitnehmer umfasst, die sich im Erntebetrieb in Längsrichtung des Pflückspalts bewegen, um Pflanzen entlang des Pflückspalts zu transportieren und/oder abgetrennte Fruchtstände von Pflanzen abzufördern, wobei die vorderen Bereiche der Abstreifbleche jeweils bogenförmig sind und einen sich nach hinten, zum Einlass des Pflückspalts hin verengenden Spalt bilden.
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Stand der Technik
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Mit einer oder mehreren Pflückeinrichtungen eingangs genannter Art ausgestattete Maschinen werden in der Landwirtschaft verwendet, um mit Fruchtständen versehene Pflanzen, beispielsweise Maispflanzen oder Sonnenblumen, vom Boden eines Felds aufzunehmen, die Fruchtstände abzutrennen und sie einer die Maschine tragenden Erntemaschine zuzuführen, bei der es sich um einen Feldhäcksler oder einen Mähdrescher handeln kann. In einem Feldhäcksler werden die Fruchtstände gehäckselt und auf einen Ladebehälter auf einem Anhänger ausgetragen. Mähdrescher umfassen hingegen Dresch- und Trenneinrichtungen, mit denen Körner oder andere Bestandteile der Fruchtstände ausgedroschen und abgetrennt werden, so dass diese in einem Tank abgelegt und auf ein Transportfahrzeug ausgetragen werden können.
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Gebräuchliche Pflückeinrichtungen (
DE 10 2004 008 342 A1 ) umfassen ein Abstreifblech mit einem Pflückspalt und darunter angeordnete Pflückwalzen, die sich entlang des Pflückspalts erstrecken und im Erntebetrieb die Pflanzenstängel zwischen sich nach unten einziehen, wobei die Fruchtstände durch das Abstreifblech von den Stängeln getrennt werden. Die auf dem Feld stehenden Pflanzenstängel werden durch beidseits oberhalb des Pflückspalts angeordnete Kettenförderer in den Pflückspalt eingeführt und entlang des Pflückspalts transportiert. Die Kettenförderer fördern auch abgetrennte Fruchtstände nach hinten ab, wo sie von einer Querfördereinrichtung übernommen und in den Einzugskanal der den Pflücker tragenden Erntemaschine verbracht werden. Die Kettenförderer umfassen ein vorderes Ritzel, ein hinteres, in der Regel angetriebenes Ritzel und eine um die Ritzel umlaufende Kette, deren Außenumfang mit überstehenden Mitnehmern zum Transport der Pflanzenstängel und Fruchtstände ausgestattet ist.
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Die
DE 199 59 281 A1 beschreibt eine andere Pflückeinrichtung, bei der oberhalb des Pflückspalts eine um die Hochachse rotierende Fördereinrichtung mit nachlaufend gekrümmten Fingern angeordnet ist.
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In der als gattungsbildend angesehenen
DE 102 37 223 A1 wird eine Pflückeinrichtung zur Ernte von Maiskolben beschrieben, an der oberhalb eines in Vorwärtsrichtung orientierten Pflückspalts beidseitig Förderrotoren mit Exzenterfingern angebracht sind. Die Exzenterfinger sind auf einer zur Drehachse des Förderrotors exzentrisch angeordneten Achse drehbar gelagert und überstreichen den Pflückspalt.
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Weiterhin wurde eine Reihe von Ladewagen vorgeschlagen (
DE 31 03 975 A1 und
WO 88/07319 A2 ), bei denen das von einer Pick-up aufgenommene Gut durch einen so genannten Kurbel- oder Schubstangenförderer transportiert wird. Letzterer umfasst mit Mitnehmerfingern ausgestattete Leisten, die sich in Förderrichtung des Ernteguts erstrecken und an Kurbelwellen befestigt sind, von denen eine angetrieben wird. Die Mitnehmerfinger bewegen sich demnach auf Kreisbahnen. Da mehrere Leisten phasenverschoben rotieren, wird das Erntegut nach und nach von den sich zurückziehenden Mitnehmerfingern an andere, sich auf das Erntegut zu bewegende Mitnehmerfinger übergeben.
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Die
DE 29 37 220 A1 beschreibt einen Maiserntevorsatz für Feldhäcksler, bei dem die Pflanzen durch an einer Leiste befestigte Mitnehmer nach hinten in den Einzugskanal des Feldhäckslers gezogen werden. Die Leisten sind jeweils exzentrisch an einer um eine etwa vertikale Achse rotierenden Welle abgestützt. Eine ähnliche Anordnung beschreibt die
US 1 600 836 A .
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Aufgabenstellug
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Die üblicherweise verwendeten Pflücker mit Kettenförderern haben den Nachteil, dass die Kettenförderer in der in großem Maße mit Verunreinigungen, wie Sand, beaufschlagten Arbeitsumgebung einem hohen Verschleiß unterliegen, so dass regelmäßige Wartungsarbeiten erforderlich sind. Der Pflücker nach
DE 199 59 281 A1 baut relativ breit, was auch für die mit Exzenterfingern arbeitende Ausführungsform nach
DE 102 37 223 A1 gilt. In der
DE 29 37 220 A1 und der
US 1 600 836 A dienen die an einer Leiste angebrachten Mitnehmer nur zum Transport der Pflanzen nach hinten, nicht in seitlicher Richtung zum Einführen in einen Förderkanal. Dies gilt auch für die Mitnehmer der
DE 102 37 223 A1 .
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Pflückeinrichtung zur Ernte von Fruchtständen von Pflanzen zu schaffen, die sich durch einen einfachen und betriebssicheren Aufbau auszeichnet.
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Lösung der Aufgabe
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
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Eine Pflückeinrichtung umfasst zwei Abstreifbleche, zwischen denen ein Pflückspalt definiert ist. Unter dem Pflückspalt befindet sich eine Pflückwalze, die zum Einziehen des Stängels von Pflanzen nach unten dient und in der Regel mit einer feststehenden Wand oder einer zweiten Pflückwalze zusammenwirkt. Eine Fördereinrichtung umfasst eine Leiste, die exzentrisch mit einer Welle verbunden ist, die um eine sich vertikal erstreckende Achse in Drehung versetzbar ist. Als exzentrisch wird im Rahmen der vorliegenden Unterlagen verstanden, dass die Leiste im Abstand von der Drehachse der Welle mit der Welle gekoppelt ist. Die Leiste erstreckt sich entlang des Pflückspalts und trägt entlang der Längsrichtung des Pflückspaltes verteilte Mitnehmer.
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Die vorderen Bereiche der Abstreifbleche sind jeweils bogenförmig und bilden einen sich nach hinten, zum Einlass des Pflückspalts hin verengenden Spalt. Der dem Einlass des Pflückspalts benachbarte oder vorgelagerte, vordere Mitnehmer der Leiste ist länger als die dem Pflückspalt benachbarten, sich quer zur Längsrichtung der Leiste erstreckenden, übrigen Mitnehmer und erstreckt sich schräg nach vorn, sodass der vordere Mitnehmer auf seinen der Mitte der Pflückeinrichtung benachbarten Teilen seiner Kreisbahn auf dem Feld stehende Pflanzenstängel erfasst und sie, unterstützt durch die bogenförmigen, vorderen Bereiche der Abstreifbleche, in den Pflückspalt verbringt.
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Die Leiste bewegt sich demnach auf einer Kreisbahn, deren Radius von der Exzentrizität der Leiste, d. h. dem Abstand zwischen der Drehachse der Welle und dem Ankopplungspunkt der Leiste an der Welle abhängt. Auf diese Weise bewegen sich auch die Mitnehmer auf Kreisbahnen, so dass sie sich auf einem Teil ihrer Bahn in der Nähe des Pflückspalts befinden und die Pflanzenstängel und/oder die abgetrennten Fruchtstände entlang des Pflückspalts fördern und sich auf den übrigen Teilen ihrer Bahn vom Pflückspalt entfernen und wieder zurück zum Ausgangspunkt bewegen. Die Anbringung mehrerer Mitnehmer an der Leiste hat den Vorteil, dass eine gleichzeitige Förderung mehrerer Pflanzen bzw. Fruchtstände über die gesamte Länge des Pflückspalts möglich wird. Weitere Vorteile der Erfindung sind gegenüber den Pflückern mit Kettenförderern verminderter Verschleiß und verlängerte Wartungsintervalle. Die relativ geringen Abmessungen der Fördereinrichtung in Querrichtung ermöglichen es, mehrere Pflückeinrichtungen in geringem seitlichen Abstand anzuordnen, um in kleinem Reihenabstand angebaute Pflanzen ernten zu können. Außerdem können relativ lange Mitnehmer verwendet werden, so dass recht große Flächen zur Abförderung von Fruchtständen zur Verfügung stehen. Die Leisten mit den Mitnehmern können gegen Ausführungsformen mit anderen Exzentrizitäten und/oder Abmessungen, Formen und Anzahlen von Mitnehmern austauschbar sein, um die Pflückeinrichtung an unterschiedliche Einsatzbedingungen anpassen zu können.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Leiste an zwei in Längsrichtung der Leiste voneinander beabstandeten Punkten exzentrisch mit jeweils einer von zwei um sich vertikal erstreckende Achsen drehbar gelagerte Wellen verbunden. Eine oder beide der Wellen sind antreibbar. Bei einer anderen, grundsätzlich denkbaren Ausführungsform ist nur eine Welle vorhanden und die Leiste an einem ihrer Enden verschiebbar gelagert.
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Zur Herstellung der Exzentrizität kann die Welle eine gekröpfte Welle sein, und die Leiste mit dem gekröpften Abschnitt der Welle antriebsverbunden werden.
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Die Förderung der Pflanzen kann kontinuierlicher als bei einer Förderung mit nur einer Leiste erfolgen, wenn die Fördereinrichtung zwei, drei oder mehr übereinander angeordnete Leisten umfasst, die phasenverschoben angetrieben werden. Dazu kann eine Kurbelwelle dienen, die winkelversetzte, abgekröpfte Abschnitte aufweist, die jeweils mit anderen Leisten zusammenwirken.
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Schließlich bietet es sich an, auf beiden Seiten des Pflückspaltes je eine beschriebene Fördereinrichtung anzubringen.
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Ausführungsbeispiel
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In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
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1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Pflückeinrichtung zur Ernte von Fruchtständen von Pflanzen, und
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2 einen Schnitt durch die Pflückeinrichtung entlang der Linie 2-2 der 1.
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In der
1 ist eine Pflückeinrichtung
10 zur Ernte von Fruchtständen von Pflanzen, insbesondere von Mais, in einer Draufsicht dargestellt. Die Pflückeinrichtung
10 wird im Erntebetrieb am Schrägförderer eines selbstfahrenden Mähdreschers (nicht gezeigt) befestigt und wird von ihm in einer Fahrtrichtung V über ein abzuerntendes Feld bewegt. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie vorn und hinten, auf die Vorwärtsrichtung V. In der Regel weist ein als Erntevorsatz für einen Mähdrescher oder Feldhäcksler dienender Pflücker mehrere gleichartige Pflückeinrichtungen
10 auf, die seitlich nebeneinander angeordnet sind. An der Rückseite der Pflückeinrichtungen
10 befindet sich dann eine Querfördereinrichtung, insbesondere eine Querförderschnecke, die von geernteten Pflanzen abgetrennte Fruchtstände zum Schrägförderer des Mähdreschers oder in den Einzugskanal des Feldhäckslers transportiert. Es wird diesbezüglich auf die Offenbarung der
DE 10 2004 008 342 A verwiesen, die durch Verweis mit in die vorliegenden Unterlagen mit aufgenommen wird. Die Pflanzenstängel können unterhalb der Pflückeinrichtung
10 gehäckselt und auf dem Feld abgelegt werden. Alternativ werden sie einer gesonderten Verwertung zugeführt, wie in der
DE 199 59 338 A beschrieben.
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Der Pflücker umfasst einen Rahmen mit einem am Schrägförderer abgestützten Querträger 12. Am Querträger 12 ist die Pflückeinrichtung 10 starr oder in seitlicher Richtung verstellbar angebracht, um ihre Position an unterschiedliche Reihenabstände der zu erntenden Pflanzen anpassen zu können. Die Pflückeinrichtung 10 umfasst zwei in sich flache, horizontale Abstreifbleche 14, zwischen denen ein sich in Vorwärtsrichtung V erstreckender Pflückspalt 16 verbleibt. Unterhalb des Pflückspalts 16 sind zwei sich gegensinnig, mit ihren einander zugewandten Flächen nach unten drehende Pflückwalzen 18 mit um ihren Umfang verteilten Mitnehmern angeordnet, die sich parallel zum Pflückspalt 16 erstrecken. An den seitlichen Rändern der Abstreifbleche 14 schließen sich Stängelteiler 20 an. Die Abstreifbleche 14 sind an den Stängelteiler 20 haltenden Rahmenabschnitten (nicht gezeigt) befestigt und vorzugsweise in seitlicher Richtung verstellbar, um die Breite des Pflückspalts 16 an die jeweils zu erntenden Fruchtstände anpassen zu können.
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Zum Einführen der auf dem Feld stehenden Pflanzen in den Pflückspalt 16, zu ihrem Transport entlang des Pflückspalts 16 und zum Abfördern von abgetrennten Fruchtständen nach hinten zur Querfördereinrichtung ist auf beiden Seiten des Pflückspalts 16 jeweils eine Fördereinrichtung 22 angeordnet. Die Fördereinrichtungen 22 sind als Kurbelstangenförderer ausgeführt und umfassen jeweils zwei sich in Längsrichtung des Pflückspalts 16 erstreckende, in sich starre Leisten 24 mit über ihre Länge verteilten, starr an der Leiste 24 befestigten Mitnehmern 26, 26', die sich von den Leisten 24 in Richtung auf den Pflückspalt 16 zu erstrecken. Die dem Einlass des Pflückspalts 16 benachbarten oder vorgelagerten, vorderen zwei Mitnehmer 26' sind jeweils etwas länger als die dem Pflückspalt 16 benachbarten, sich quer zur Längsrichtung der Leiste 24 erstreckenden übrigen Mitnehmer 26 und erstrecken sich schräg nach vorn. Die Mitnehmer 26, 26' können mit der Leiste 24 einteilig hergestellt oder daran lösbar befestigt sein. Die Abstreifbleche 14 erstrecken sich in ihren dem Pflückspalt 16 vorgelagerten Bereichen bogenförmig nach außen.
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Die Leisten 24 sind jeweils an zwei Kurbelwellen 28 abgestützt, und zwar jeweils an exzentrisch zur sich vertikal erstreckenden Drehachse 30 der Kurbelwelle 28 angeordneten, abgekröpften Abschnitten 32 der Kurbelwelle 28. Als vertikal wird hier verstanden, dass die Drehachse 30 eine vertikale Komponente aufweist. Im Betrieb sind die Pflückeinrichtung 10 und die Drehachse 30 leicht nach vorn geneigt, da das Abstreifblech 14 sich schräg nach hinten und oben erstreckt. Eine vordere, nicht angetriebene Kurbelwelle 28 befindet sich in der Nähe des vorderen Endes des Abstreifblechs 14, gegenüber dem Pflückspalt 16 nach außen versetzt und eine hintere, angetriebene Kurbelwelle 28 befindet sich in der Nähe des rückwärtigen Endes des Abstreifblechs 14, gegenüber dem Pflückspalt 16 nach außen versetzt. Die übereinander angeordneten Leisten 24 jeder Seite des Pflückspaltes 16 sind mit um 180° winkelversetzten Abschnitten 32 der zugehörigen Kurbelwelle 28 gekoppelt und durch Wälzlager 34 daran abgestützt. Untere Wälzlager 36 stützen die Kurbelwellen 28 mit ihren unteren Enden an unteren Streben 38 ab, die über die rückwärtigen Abschnitte der Stängelteiler 20 (bzw. die Stängelteiler 20 haltende Rahmenabschnitte) mit dem Rahmen 12 verbunden sind, während obere Wälzlager 36 die Kurbelwellen 28 mit ihren oberen Enden an oberen Abdeckplatten 40 abstützen, die über die rückwärtigen Abschnitte der Stängelteiler 20 (bzw. die Stängelteiler 20 haltende Rahmenabschnitte) mit dem Rahmen 12 verbunden sind. An ihren oberen Enden sind die rückwärtigen Kurbelwellen 28 mit Ritzeln 42 zum Antrieb der Kurbelwellen 28 verbunden, die durch Ketten von einer Querwelle (nicht gezeigt) angetrieben werden. Die Ritzel 42 könnten auch am unteren Ende der Kurbelwelle 28 angeordnet sein, oder die Kurbelwellen 28 könnten direkt durch Elektro- oder Hydraulikmotore angetrieben werden.
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Anders als dargestellt, könnte die Abdeckung 40 mit einer sich von ihr bis zum Abstreifblech 14 erstreckenden, vertikalen Wand (nicht gezeigt) verbunden sein, die mit Schlitzen ausgestattet ist, durch die sich die Mitnehmer 26, 26' erstrecken. Auch könnte das Wälzlager 36 direkt am Abstreifblech 14 befestigt werden, so dass die Fördereinrichtungen 22 sich bei der Verstellung des Pflückspalts mit den Abstreifblechen 14 bewegen.
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Nach alledem ergibt sich folgende Funktion der Pflückeinrichtung 10. Die Kurbelwellen 28 werden über die Ritzel 24 in eine Drehbewegung versetzt, wie sie in der 1 durch die Pfeile 44 veranschaulicht wird. Die Abschnitte 32 der Kurbelwellen 28 und mit ihnen die Leisten 24 und die Mitnehmer 26, 26' bewegen sich somit auf etwa horizontalen Kreisbahnen, wobei die unteren Leisten 24 jeder Seite des Pflückspalts 16 um 180° zu den oberen Leisten der Seite des Pflückspalts 16 winkelversetzt angetrieben werden. Die Mitnehmer 26' erfassen auf ihren der Mitte der Pflückeinrichtung 10 benachbarten Teilen ihrer Kreisbahn auf dem Feld stehende Pflanzenstängel und verbringen sie, unterstützt durch die bogenförmigen, vorderen Bereiche der Abstreifbleche, in den Pflückspalt 16. Dort werden sie von den Mitnehmern 26 übernommen, die auch abgetrennte Fruchtstände (Maiskolben o. ä.) nach hinten zur Querfördereinrichtung abfördern. Während sich die Mitnehmer 26, 26' der einen Leiste 24 im Eingriff mit dem Erntegut befinden, bewegen sich die Mitnehmer 26, 26' der anderen Leiste 24 im größeren Abstand vom Erntegut wieder zurück nach vorn, wo sie danach wieder Erntegut übernehmen.
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Auf diese Weise erhält man ohne Kettenförderer eine relativ schmal bauende Pflückeinrichtung, die sich durch geringen Verschleiß und hohe Betriebssicherheit auszeichnet.