DE102007001742A1 - Optoelektronische Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung - Google Patents

Optoelektronische Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Optoelektronische Vorrichtung, die aufweist einen ein organisches Material enthaltenden Schichtenstapel (10) mit einem zur Emission elektromagnetischer Strahlung ausgebildeten aktiven Bereich (12), und eine elektronische Steuereinheit (20), die ausgebildet ist zur Steuerung und/oder Regelung des Schichtenstapels (10). Der Schichtenstapel (10) und die elektronische Steuereinheit (20) sind auf einem gemeinsamen Substrat (30) angeordnet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine optoelektronische Vorrichtung, die aufweist einen ein organisches Material enthaltenden Schichtenstapel mit einem zur Emission elektromagnetischer Strahlung ausgebildeten aktiven Bereich und ein Verfahren zur Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung.
  • Optoelektronische Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden als organische Leuchtdioden (OLED, auf Englisch „Organic Light-Emitting Diode") bezeichnet. Derartige optoelektronische Vorrichtungen werden vorrangig als Bildschirme (Fernseher, PC-Bildschirme, Displays für Automobile, Displays für Mobiltelefone, Touchscreen-Displays und ähnliches) verwendet. Ein weiteres Einsatzgebiet stellt die insbesondere großflächige Raumbeleuchtung dar.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine optoelektronische Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung zu schaffen, mit der bzw. mit dem in einfacher Weise ein kompakter Aufbau der optoelektronischen Vorrichtung ermöglicht ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Gemäß eines ersten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch eine optoelektronische Vorrichtung, die aufweist einen ein organisches Material enthaltenden Schichtenstapel mit einem zur Emission elektromagnetischer Strahlung ausgebildeten aktiven Bereich, und eine elektronische Steuereinheit, die ausgebildet ist zur Steuerung und/oder Regelung des Schichtenstapels, wobei der Schichtenstapel und die elektronische Steuereinheit auf einem gemeinsamen Substrat angeordnet sind.
  • So ist in vorteilhafter Weise eine gemeinsame Nutzung des Substrats als Trägermaterial sowohl für den das organische Material enthaltenden Schichtenstapel mit dem zur Emission elektromagnetischer Strahlung ausgebildeten aktiven Bereich als auch für die elektronische Steuereinheit möglich.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weisen der Schichtenstapel erste Elektroden und die elektronische Steuereinheit zweite Elektroden auf, und mindestens eine der ersten Elektroden und mindestens eine der zweiten Elektroden sind elektrisch leitend miteinander gekoppelt. Dies hat den Vorteil, dass so eine elektrische Kopplung des Schichtenstapels mit der elektronischen Steuereinheit innerhalb des über das gemeinsame Substrat hergestellten Verbunds der optoelektronischen Vorrichtung aus dem Schichtenstapel und der elektronischen Steuereinheit möglich ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform hat die optoelektronische Vorrichtung eine Schutzschicht, die so angeordnet und ausgebildet ist, dass die elektronische Steuereinheit wenigstens teilweise zwischen dem Substrat und der Schutzschicht angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass keine eigene Verkapselung der elektronischen Steuereinheit mittels einer eigenen Schutzschicht erforderlich ist.
  • Vielmehr können der Schichtenstapel und die elektronische Steuereinheit, die ausgebildet ist zur Steuerung und/oder Regelung des Schichtenstapels, mittels einer einzigen Schutzschicht verkapselt werden. Dies ermöglicht insbesondere auch einen langzeitstabilen Verbund des Schichtenstapels und der elektronischen Steuereinheit, wobei die gemeinsame Schutzschicht besonders kostengünstig ausgeführt sein kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Substrat und/oder die Schutzschicht ein formstabiles Material auf. Damit können der Schichtenstapel und die elektronische Steuereinheit, die ausgebildet ist zur Steuerung und/oder Regelung des Schichtenstapels, mechanisch stabil miteinander gekoppelt werden.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn das Substrat und/oder die Schutzschicht Glas aufweist. Auf diese Weise können das Substrat und/oder die Schutzschicht kostengünstig ausgebildet sein. Glas zeichnet sich insbesondere durch seine gute Eignung für optoelektronische Vorrichtungen aus.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, wenn das Substrat und/oder die Schutzschicht ein Material aufweist, das für die von dem aktiven Bereich emittierbare elektromagnetische Strahlung transparent ausgebildet ist. Damit kann die von dem aktiven Bereich emittierte elektromagnetische Strahlung in einen Bereich außerhalb der optoelektronischen Vorrichtung gelangen, in dem sie genutzt werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass eine der ersten Elektroden und/oder eine der zweiten Elektroden mindestens eine Schicht aufweisen, die ein elektrisch leitendes Oxid und/oder ein Metall umfasst.
  • Weiter ist vorteilhaft, wenn mindestens eine der ersten Elektroden und/oder eine der zweiten Elektroden eine Schichtenfolge mit zumindest einer ersten Schicht mit einem elektrisch leitenden Oxid und einer zweiten Schicht mit einem Metall aufweist. Dies hat den Vorteil, dass die ersten Elektroden und/oder die zweiten Elektroden sowohl für den Schichtenstapel mit dem zur Emission elektromagnetischer Strahlung ausgebildeten aktiven Bereich als auch für die elektronische Steuereinheit, die ausgebildet ist zur Steuerung und/oder Regelung des Schichtenstapels, einsetzbar sind.
  • Weiter ist vorteilhaft, wenn das Metall aus einer Gruppe aus Kupfer, Aluminium, Silber und Chrom ausgewählt ist. Diese Metalle haben den Vorteil eines geringen elektrischen Widerstands. Des Weiteren kann ein derartiges Material eine besonders gute Haftung der zweiten Schicht an einem elektrisch leitenden Oxid einer ersten Schicht ermöglichen. Damit kann eine stabile elektrisch leitende und mechanische Kopplung zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht erreicht werden.
  • Weiter ist vorteilhaft, wenn mindestens eine der ersten Elektroden mit einer Mehrzahl von zweiten Elektroden elektrisch leitend gekoppelt ist. Damit ist es möglich, mittels der ersten und der zweiten Elektroden den Aufbau von komplexen elektronischen Schaltstrukturen zu realisieren.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen benachbarte der Mehrzahl von zweiten Elektroden zumindest teilweise jeweils einen Abstand von etwa 100 Mikrometer bis 300 Mikrometer voneinander auf. Dies ermöglicht eine miniaturisierte Ausbildung der elektronischen Steuereinheit in der optoelektronischen Vorrichtung und damit eine Platz sparende Ausführung der elektronischen Steuereinheit zur Steuerung beziehungsweise Regelung des Schichtenstapels.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die optoelektronische Vorrichtung eine Mehrzahl von Schichtenstapeln auf. Dies ermöglicht die Ausbildung einer großflächigen optoelektronischen Vorrichtung.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die elektronische Steuereinheit eine Mehrzahl von elektronischen Untersteuereinheiten, die räumlich getrennt voneinander angeordnet sind. Dies ermöglicht es, die elektronischen Untersteuereinheiten auf dem Substrat, auf dem die Schichtenstapel und die elektronische Steuereinheit angeordnet sind, zu verteilen. Insbesondere kann dadurch eine homogene Emission elektromagnetischer Strahlung über die gesamte optoelektronische Vorrichtung erreicht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Gruppe von Schichtenstapeln jeweils durch eine der elektronischen Untersteuereinheiten ansteuerbar. Damit können einzelne Untersteuereinheiten, die ausgebildet sind zur Steuerung und/oder Regelung der Schichtenstapel, jeweils eine Teilmenge von Schichtenstapeln steuern beziehungsweise regeln. Es ist so möglich, eine gute Verteilung der elektrischen Last auf die verschiedenen elektronischen Untersteuereinheiten zu erreichen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die optoelektronische Vorrichtung eine einzige externe elektrische Zuleitung auf, die elektrisch leitend mit der elektronischen Steuereinheit gekoppelt ist. Dies schafft die Möglichkeit, die optoelektronische Vorrichtung mittels einer einzigen externen Zuleitung über die elektronische Steuereinheit an eine externe Strom- und/oder Spannungsversorgung anzuschließen, wodurch die Montage der optoelektronischen Vorrichtung erleichtert werden kann. Insbesondere kann so vermieden werden, dass eine Vielzahl von externen elektrischen Zuleitungen an die optoelektronische Vorrichtung herangeführt werden müssen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die optoelektronische Vorrichtung einen Strahlungssensor auf, der mit der elektronischen Steuereinheit derart elektrisch gekoppelt ist, dass ein Signal des Strahlungssensors an die elektronische Steuereinheit abgebbar ist, und wobei der Strahlungssensor derart angeordnet und ausgebildet ist, dass der zur Emission elektromagnetischer Strahlung ausgebildete aktive Bereich des Schichtenstapels in Abhängigkeit von dem Signal des Strahlungssensors ansteuerbar ist. Damit kann ein stabiles Niveau der von dem Schichtenstapel emittierten elektromagnetischen Strahlung erreicht werden. Des Weiteren ermöglicht dies eine integrierte Ausbildung des Strahlungssensors innerhalb der optoelektronischen Vorrichtung, was eine besonders Platz sparende und kostengünstige Lösung darstellen kann.
  • Gemäß eines zweiten Aspekts umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung mit den Schritten: Bereitstellen eines Substrats, Aufbringen einer ersten Schicht auf das Substrat, wobei die erste Schicht ein elektrisch leitendes Oxid aufweist, Aufbringen einer zweiten Schicht, die ein Metall aufweist, auf die erste Schicht, Abtragen von Abschnitten der ersten Schicht und/oder von Abschnitten der zweiten Schicht unter Ausbildung mindestens einer ersten Elektrode und einer zweiten Elektrode, und Aufbringen eines aktiven Bereichs eines Schichtenstapels auf die zweite Schicht der ersten Elektrode und elektronischer Bauteile auf die zweite Schicht der zweiten Elektrode, derart, dass die elektronischen Bauteile elektrisch leitend mit der zweiten Elektrode gekoppelt sind. Es ist so möglich, verschiedene Schritte bei der Herstellung des ein organisches Material enthaltenden Schichtenstapels und der elektronischen Steuereinheit zur Steuerung und/oder Regelung des Schichtenstapels miteinander zu kombinieren, anstatt sie in getrennten Schritten durchzuführen. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung werden in dem Schritt Aufbringen des aktiven Bereichs des Schichtenstapels auf die zweite Schicht der ersten Elektrode und elektronischer Bauteile auf die zweite Schicht der zweiten Elektrode zuerst die elektronischen Bauteile auf die zweite Schicht der zweiten Elektrode aufgebracht und anschließend wird der aktive Bereich des Schichtenstapels auf die zweite Schicht der ersten Elektrode aufgebracht. Dies ermöglicht es, den aktiven Bereich des Schichtenstapels erst dann aufzubringen, wenn ein Schutz des aktiven Bereichs vor äußeren Einflüssen ermöglicht werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung werden die elektronischen Bauteile mittels Dickschichttechnik auf die zweite Schicht der zweiten Elektrode aufgebracht. Verfahren der Dickschichttechnik stellen besonders kostengünstige und bewährte Verfahren zum Aufbringen von elektronischen Bauteilen auf Substrate oder Schichten dar.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, wenn mit einem weiteren Schritt zwischen den Schritten Aufbringen der ersten Schicht auf das Substrat und Aufbringen der zweiten Schicht auf die erste Schicht ein Abtragen von Abschnitten der ersten Schicht erfolgt. Damit kann die erste Schicht, die vorzugsweise elektrisch leitendes Oxid aufweist, vorteilhafter Weise bereits vor den weiteren Schritten bearbeitet werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens erfolgen in weiteren Schritten nach dem Schritt Aufbringen eines aktiven Bereichs eines Schichtenstapels auf die zweite Schicht der ersten Elektrode und elektronischer Bauteile auf die zweite Schicht der zweiten Elektrode ein Bereitstellen einer externen elektrischen Zuleitung und ein Herstellen einer elektrisch leitenden Kopplung der externen elektrischen Zuleitung mit der elektronischen Steuereinheit. Damit ist es möglich, optoelektronische Vorrichtungen in besonders einfacher Weise mit einer einzigen externen Zuleitung auszubilden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens erfolgt in einem weiteren Schritt nach dem Schritt Aufbringen eines aktiven Bereichs eines Schichtenstapels auf die zweite Schicht der ersten Elektrode und elektronischer Bauteile auf die zweite Schicht der zweiten Elektrode ein Umformen zumindest der elektronischen Steuereinheit mit einer Schutzschicht zum Ausbilden einer Verkapselung. Damit kann die elektronische Steuereinheit vor äußeren Einflüssen geschützt werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind nachfolgend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht einer optoelektronischen Vorrichtung,
  • 2 eine schematische, teilweise gebrochene Aufsicht auf eine optoelektronische Vorrichtung, und
  • 3 ein Flussdiagramm für ein Verfahren zur Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Die dargestellten Elemente und deren Größenverhältnisse untereinander sind grundsätzlich nicht als maßstabsgerecht anzusehen, vielmehr können einzelne Elemente, wie zum Beispiel Schichten, Bauteile, Bauelemente und Bereiche zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben dick oder groß dimensioniert dargestellt sein.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel für eine optoelektronische Vorrichtung gezeigt.
  • Die optoelektronische Vorrichtung weist auf einen Schichtenstapel 10, mit einem zur Emission elektromagnetischer Strahlung ausgebildeten aktiven Bereich 12, wobei der aktive Bereich 12 ein organisches Material enthält. Der aktive Bereich 12 kann organische Polymere, organische Oligomere, organische Monomere, organische kleine, nicht-polymere Moleküle („Small Molecules") oder Kombinationen daraus aufweisen. Geeignete Materialien sowie Anordnungen und Strukturierungen der Materialien für den aktiven Bereich 12 sind dem Fachmann bekannt und werden daher an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt. In dem aktiven Bereich 12 kann durch Elektronen- und Löcherrekombination elektromagnetische Strahlung mit einer einzelnen Wellenlänge oder einem Bereich von Wellenlängen erzeugt werden. Dabei kann bei einem Betrachter ein einfarbiger, ein mehrfarbiger und/oder ein mischfarbiger Leuchteindruck erweckt werden.
  • Benachbart zu dem aktiven Bereich 12 sind erste Elektroden 14, 16 angeordnet. Insbesondere können die ersten Elektroden 14, 16 flächig oder in Teilbereiche strukturiert ausgeführt sein. Die erste Elektrode 14 ist bezüglich 1 unterhalb des aktiven Bereichs 12 angeordnet und ist bevorzugt als Anode ausgeführt, womit sie als Löcher-induzierendes Element dienen kann. Die erste Elektrode 14 hat eine erste Schicht 141 und eine zweite Schicht 142, wobei die zweite Schicht 142 der ersten Elektrode 14 der ersten Schicht 141 der ersten Elektrode 14 zugeordnet ist.
  • Die erste Schicht 141 der ersten Elektrode 14 ist insbesondere als elektrisch leitendes Oxid ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Ausbildung der ersten Schicht 141 der ersten Elektrode 14 als transparentes elektrisch leitendes Oxid (Transparent Conductive Oxid, TCO).
  • Transparente elektrisch leitende Oxide sind transparente leitende Materialien, in der Regel Metalloxide, wie beispielsweise Zinkoxid, Zinnoxid, Cadmiumoxid, Titanoxid, Indiumoxid oder besonders bevorzugt Indium-Zinnoxid (ITO).
  • Neben binären Metall-Sauerstoffverbindungen, wie beispielsweise ZnO, SnO2 oder In2O3 gehören auch ternäre Metall-Sauerstoff-Verbindungen, wie beispielsweise Zn2SnO4, CdSnO3, ZnSnO3, MgIn2O4, GaInO3, Zn2In2O5 oder In4Sn3O12 oder Mischungen unterschiedlicher transparenter elektrisch leitender Oxide zu der Gruppe der TCOs. Weiterhin müssen die TCOs nicht zwingend einer stöchiometrischen Zusammensetzung entsprechen und können auch p- oder n-dotiert sein.
  • Die zweite Schicht 142 der ersten Elektrode 14 umfasst bevorzugt Chrom oder Kupfer.
  • Die bezüglich 1 oberhalb des aktiven Bereichs 12 angeordnete weitere erste Elektrode 16 ist bevorzugt als Kathode ausgeführt und dient somit als Elektronen-induzierendes Element. Als Material für diese Elektrode können insbesondere Aluminium, Barium, Indium, Silber, Gold, Magnesium, Kalzium oder Lithium sowie Verbindungen, Kombinationen und Legierungen davon vorteilhaft sein.
  • Die optoelektronische Vorrichtung weist weiter eine elektronische Steuereinheit 20 auf, die ausgebildet ist zur Steuerung und/oder Regelung des Schichtenstapels 10. Die elektronische Steuereinheit 20 weist zweite Elektroden 24, 26 auf, die elektronische Bauteile 22 kontaktieren. Die zweite Elektrode 24, die bezüglich 1 unterhalb der elektronischen Bauteile 22 angeordnet ist, hat eine erste Schicht 241 und eine zweite Schicht 242. Die erste Schicht 241 ist in derselben Weise ausgebildet wie die erste Schicht 141 der ersten Elektrode 14 und die zweite Schicht 242 der zweiten Elektrode 24 ist ausgebildet wie die zweite Schicht 142 der ersten Elektrode 14. Die bezüglich 1 oberhalb der elektronischen Bauteile 22 angeordnete weitere zweite Elektrode 26 ist ausgebildet wie die weitere erste Elektrode 16 oberhalb des aktiven Bereichs 12 des Schichtenstapels 10.
  • Die elektronische Steuereinheit 20 kann auch Teil einer elektronischen Schaltung sein. Insbesondere kann die elektronische Steuereinheit 20 beispielsweise ein integrierter Schaltkreis („integrated circuit", IC) oder eine aktive oder passive elektronische Baugruppe oder ein aktives oder passives elektronisches Bauteil für elektrische Schaltungen sein.
  • Der Schichtenstapel 10 und die elektronische Steuereinheit 20 sind auf einem gemeinsamen Substrat 30 angeordnet. Besonders bevorzugt ist, wenn das Substrat 30 Glas aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann das Substrat 30 auch Quarz, Kunststofffolien, Metall, Metallfolien, Siliziumwafer oder ein beliebiges anderes geeignetes Substratmaterial umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann das Substrat 30 auch ein Laminat oder eine Schichtenfolge aus mehreren Schichten aufweisen. Dabei kann zumindest eine Schicht Glas aufweisen oder aus Glas sein. Insbesondere kann bei einem aus einer Schichtenfolge gebildeten Substrat 30 zumindest die Schicht Glas aufweisen, auf der der Schichtenstapel 10 und die elektronische Steuereinheit 20 angeordnet sind. Darüber hinaus kann das Substrat 30 auch Kunststoff aufweisen.
  • Ist die optoelektronische Vorrichtung als OLED und dabei insbesondere als so genannter „Bottom-Emitter" ausgeführt, das heißt, dass die in dem aktiven Bereich 12 emittierte elektromagnetische Strahlung durch das Substrat 30 hindurch abgestrahlt wird, so kann das Substrat 30 vorteilhafterweise eine Transparenz für zumindest einen Teil der im aktiven Bereich 12 erzeugten elektromagnetischen Strahlung aufweisen.
  • In der Bottom-Emitter-Konfiguration kann vorteilhafterweise auch die erste Elektrode 14 und die zweite Elektrode 24 eine Transparenz zumindest für einen Teil der im aktiven Bereich 12 erzeugten elektromagnetischen Strahlung aufweisen.
  • Die weitere zweite Elektrode 26, die bezüglich 1 oberhalb der elektronischen Bauteile 22 angeordnet ist, kann als Kathode ausgeführt sein und somit als Elektronen-induzierendes Element dienen.
  • Die optoelektronische Vorrichtung weist weiter eine Schutzschicht 40 auf, die derart mit dem Substrat 30 gekoppelt ist, dass der Schichtenstapel 10 und die elektronische Steuereinheit 20 mit den dazugehörigen Elektroden 14, 16, 24, 26 und dem aktiven Bereich 12 sowie den elektronischen Bauteilen 22 vor Feuchtigkeit und/oder oxidierenden Substanzen wie etwa Sauerstoff geschützt werden können. Die Verkapselung kann vorzugsweise eine oder mehrere Schichten umfassen, wobei die Schutzschicht 40 der Verkapselung vorzugsweise Planarisierungsschichten, Barriereschichten, Wasser und/oder Sauerstoff absorbierende Schichten, Verbindungsschichten oder Kombinationen daraus aufweist.
  • Weiterhin kann die optoelektronische Vorrichtung optoelektronische Elemente aufweisen, die dem aktiven Bereich 12 in Abstrahlrichtung der elektromagnetischen Strahlung nachgeordnet sind. Insbesondere kann etwa auf der Außenseite des Substrats 30 (beim Bottom-Emitter) oder über der Schutzschicht 40 (bei einem Top-Emitter) ein Zirkularpolarisator angeordnet sein, mit dem auf vorteilhafte Weise vermieden werden kann, dass Licht, das von außen in die optoelektronische Vorrichtung hineingestrahlt wird und das beispielsweise an den Elektroden 14, 16, 24, 26 reflektiert werden kann, wieder aus der optoelektronischen Vorrichtung austreten kann.
  • Die optoelektronische Vorrichtung weist weiter eine externe elektrische Zuleitung 50 auf, die mit der elektronischen Steuereinheit 20 elektrisch gekoppelt ist. Die externe elektrische Zuleitung 50 ist in der hier gezeigten Ausführungsform als eine einzige externe elektrische Zuleitung ausgebildet, die dazu dient, die optoelektronische Vorrichtung mit weiteren elektronischen Steuereinheiten und/oder einer Strom- und/oder einer Spannungsversorgung elektrisch zu koppeln. Alternativ kann die optoelektronische Vorrichtung auch mehrere externe elektrische Zuleitungen aufweisen.
  • In 2 ist eine schematische Darstellung der optoelektronischen Vorrichtung in einer teilweise gebrochenen Aufsicht dargestellt.
  • Die optoelektronische Vorrichtung hat eine Mehrzahl von ersten Elektroden 14, 16 und eine Mehrzahl von zweiten Elektroden 24, 26. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind hier die ersten Elektroden 14, 16 und die zweiten Elektroden 24 nur teilweise oder gebrochen dargestellt und die weiteren zweiten Elektroden 26 nicht gezeigt. Die ersten Elektroden 14 und die zweiten Elektroden 24 sind vorzugsweise im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Die weiteren ersten Elektroden 16 sind vorzugsweise im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet, die verschieden ist von der gemeinsamen Ebene, in der die ersten Elektroden 14 und die zweiten Elektroden 24 angeordnet sind.
  • Die elektronische Steuereinheit 20 umfasst eine Mehrzahl von elektronischen Untersteuereinheiten 20a, 20b, 20c, 20d, die auf dem Substrat 30 verteilt angeordnet sind. Die elektronischen Untersteuereinheiten 20a, 20b, 20c, 20d sind in der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform in Eckbereichen des Substrats 30 angeordnet, können jedoch alternativ in anderen Bereichen des Substrats 30 angeordnet sein, wobei insbesondere eine Anordnung in Randbereichen des Substrats 30 bevorzugt ist, wodurch eine gleichmäßige Leuchtdichte der optoelektronischen Vorrichtung erreicht werden kann.
  • Die ersten Elektroden 14 und die zweiten Elektroden 24 sind elektrisch leitend miteinander gekoppelt. Vorzugsweise sind die ersten Elektroden 14 unterhalb des aktiven Bereichs 12 des Schichtenstapels 10 ausgebildet in Form parallel nebeneinander angeordneter Leiterbahnen und die weiteren ersten Elektroden 16 oberhalb des aktiven Bereichs 12 des Schichtenstapels 10 als senkrecht zu den ersten Elektroden 14 verlaufende parallel nebeneinander angeordnete Leiterbahnen. Die aktiven Bereiche 12 des Schichtenstapels 10 sind zwischen den ersten Elektroden 14 und den weiteren ersten Elektroden 16 angeordnet.
  • Die elektronische Untersteuereinheiten 20a, 20b, 20c, 20d sind derart ausgebildet und angeordnet, dass jede der elektronischen Untersteuereinheiten 20a, 20b, 20c, 20d eine Gruppe 11 von Schichtenstapeln 10 mit den aktiven Bereichen 12 ansteuern kann. Dies ist beispielhaft rechts oben in 2 in Bezug auf die elektronische Untersteuereinheit 20b dargestellt.
  • Benachbarte der zweiten Elektroden 24 weisen jeweils einen Abstand D zueinander auf. Der Abstand D beträgt vorzugsweise zirka 100 Mikrometer bis 300 Mikrometer, wobei der Abstand D als Mitte-zu-Mitte-Abstand zu verstehen ist, so dass der Abstand D ein Raster von zueinander benachbarten zweiten Elektroden 24 bezeichnet. Durch den Abstand D von etwa 100 Mikrometer bis 300 Mikrometer ist einerseits eine Miniaturisierung der elektronischen Steuereinheit 20 ermöglicht, andererseits kann dadurch die elektrische Kontaktierung benachbarter zweiter Elektroden 24 leicht durchgeführt werden. In entsprechender Weise haben benachbarte der nicht dargestellten weiteren zweiten Elektroden 26 jeweils einen Abstand D zueinander.
  • Die optoelektronische Vorrichtung weist weiter einen Strahlungssensor 52 auf, der über eine Sensorverbindungsleitung 54 mit der elektronischen Steuereinheit 20 elektrisch gekoppelt ist. Ein Signal 56 des Strahlungssensors 52 kann über die Sensorverbindungsleitung 54 zu der elektronischen Steuereinheit 20, insbesondere der elektronischen Untersteuereinheit 20b, gelangen.
  • Mittels der elektronischen Steuereinheit 20 kann das Signal 56 des Strahlungssensors 52 ausgewertet werden. Detektiert die zur Steuerung und/oder Regelung des Schichtenstapels 10 ausgebildete elektronische Steuereinheit 20 mittels des Strahlungssensors 52, dass die Emission elektromagnetischer Strahlung aus dem aktiven Bereich 12 des Schichtenstapels 10 nicht mehr ausreichend ist, so ist es möglich, durch eine strom- oder spannungsgesteuerte Regelung den aktiven Bereich 12 des Schichtenstapels 10 so anzusteuern, dass aus diesem wieder ein ausreichend hohes Maß an elektromagnetischer Strahlung emittiert wird.
  • Optoelektronische Vorrichtungen wie in den 1 und 2 gezeigt können durch die schon geschilderten Vorteile eine hohe Wirtschaftlichkeit und geringe Kosten durch einen effizienten Materialaufwand ermöglichen. Insbesondere können derartige optoelektronische Vorrichtungen geeignet sein für eine Verwendung in Anzeige- und/oder Beleuchtungseinrichtungen, die sich durch eine kompakte, Platz sparende und flache Bauform auszeichnen.
  • Durch die Ausbildung des Schichtenstapels 10 und der elektronischen Steuereinheit 20 auf dem gemeinsamen Substrat 30 ist insbesondere eine besonders Platz sparende Ausbildung der optoelektronischen Vorrichtung möglich. Die elektronische Steuereinheit 20 benötigt aufgrund der gemeinsamen Schutzschicht 40 für die elektronische Steuereinheit 20 und den Schichtenstapel 10 kein separates Gehäuse. Die Handhabung der optoelektronischen Vorrichtung kann insbesondere durch das gemeinsame Substrat 30, die Ausbildung einer gemeinsamen Schutzschicht 40 und einer einzigen gemeinsamen externen elektrischen Zuleitung 50 für die elektronische Steuereinheit 20 und den Schichtenstapel 10 sehr einfach ausgebildet sein.
  • Im Weiteren wird auf die 3 Bezug genommen, die ein Flussdiagramm für das Verfahren zur Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung zeigt.
  • In einem Schritt S8 wird das Verfahren gestartet.
  • In einem Schritt S10 wird das Substrat 30 bereitgestellt. Die Bereitstellung kann dabei dem Fachmann bekannte Verfahrensschritte zur Herstellung einer geeigneten optoelektronischen Vorrichtung aufweisen.
  • In einem Schritt S12 wird die erste Schicht 141, 241 auf das Substrat 30 aufgebracht, wobei die erste Schicht 141, 241 ein elektrisch leitendes Oxid aufweist. Das Aufbringen der ersten Schicht 141, 241 erfolgt bevorzugt mittels Lithographie. In einer alternativen Ausführungsform des Verfahrens kann die erste Schicht 141, 241 bereits auch auf dem bereitgestellten Substrat 30 aufgebracht sein.
  • In einem weiteren Schritt S14, der fakultativ ist, werden Abschnitte der ersten Schicht 141, 241 abgetragen.
  • In einem weiteren Schritt S16 wird die zweite Schicht 142, 242, die ein Metall aufweist, auf die erste Schicht 141, 241 aufgebracht. Vorzugsweise erfolgt das Aufbringen der zweiten Schicht 142, 242 auf die erste Schicht 141, 241 durch Lithographie. Die zweite Schicht 142, 242 wird insbesondere durch einen Haftvermittler, der vorzugsweise Chrom oder Molybdän sein kann, mit der ersten Schicht 141, 241 mechanisch gekoppelt.
  • In einem Schritt S18 werden durch Abtragen von Abschnitten der ersten Schicht 141, 241 und/oder von Abschnitten der zweiten Schicht 142, 242 die erste Elektrode 14 und die zweite Elektrode 24 ausgebildet. Es wird so vorzugsweise die Form des Schichtenstapels 10 der optoelektronischen Vorrichtung und das Layout der Schaltungen der elektronischen Steuereinheit 20 ausgebildet.
  • In einem weiteren Schritt S20 werden der aktive Bereich 12 des Schichtenstapels 10 auf die zweite Schicht 142 der ersten Elektrode 14 und die elektronischen Bauteile 22 auf die zweite Schicht 242 der zweiten Elektrode aufgebracht. Das Aufbringen der elektronischen Bauteile 22 erfolgt derart, dass die elektronischen Bauteile 22 elektrisch leitend mit der zweiten Elektrode 24 gekoppelt sind.
  • Das Aufbringen der elektronischen Bauteile 22 erfolgt vorzugsweise in Dickschichttechnik, die besonders einfach und kostengünstig realisiert werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist, wenn die elektronischen Bauteile 22 zuerst auf die zweite Schicht 242 der zweiten Elektrode 24 aufgebracht werden und anschließend der aktive Bereich 12 des Schichtenstapels 10 auf die zweite Schicht 142 der ersten Elektrode 14 aufgebracht wird. Damit kann der aktive Bereich 12 des Schichtenstapels 10 zu einem Zeitpunkt des Verfahrens auf die zweite Schicht 142 der ersten Elektrode 14 aufgebracht werden, der kurz vor dem Aufbringen der Schutzschicht 40 (siehe Schritt S24) liegt, wodurch erreicht werden kann, dass der aktive Bereich 12 vor Feuchtigkeit oder anderen äußeren Einflüssen geschützt werden kann.
  • In einem weiteren Schritt S22 wird die externe elektrische Zuleitung 50 bereitgestellt und die externe elektrische Zuleitung 50 mit der elektronischen Steuereinheit 20 elektrisch leitend gekoppelt. Damit ist es möglich, die optoelektronische Vorrichtung in besonders einfacher Weise mit einer einzigen externen Zuleitung auszustatten. Die elektrischen Verbindungen zwischen der elektronischen Steuereinheit 20 und dem Schichtenstapel 10 können bereits über die geeignete Kopplung der ersten Elektroden 14, 16 und der zweiten Elektroden 24, 26 realisiert sein.
  • In einem weiteren Schritt S24 wird zumindest die elektronische Steuereinheit 20 mittels der Schutzschicht 40, die vorzugsweise eine Kunststoffmasse, besonders bevorzugt ein Epoxydharz umfasst, umformt. Dadurch kann sowohl ein Schutz der elektronischen Steuereinheit 20 vor äußeren Einflüssen als auch eine stabile Befestigung erreicht werden. Alternativ oder zusätzlich werden der Schichtenstapel 10 oder Teile des Schichtenstapels 10 mittels der Schutzschicht 40 umformt.
  • In einem weiteren Schritt S26 endet das Verfahren zur Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung.
  • Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.

Claims (22)

  1. Optoelektronische Vorrichtung (60), die aufweist – einen ein organisches Material enthaltenden Schichtenstapel (10) mit einem zur Emission elektromagnetischer Strahlung ausgebildeten aktiven Bereich (12), und – eine elektronische Steuereinheit (20), die ausgebildet ist zur Steuerung und/oder Regelung des Schichtenstapels (10), wobei der Schichtenstapel (10) und die elektronische Steuereinheit (20) auf einem gemeinsamen Substrat (30) angeordnet sind.
  2. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach Anspruch 1, wobei der Schichtenstapel (10) erste Elektroden (14, 16) und die elektronische Steuereinheit (20) zweite Elektroden (24, 26) aufweisen, und mindestens eine der ersten Elektroden (14, 16) und mindestens eine der zweiten Elektroden (24, 26) elektrisch leitend miteinander gekoppelt sind.
  3. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Schutzschicht (40), die so angeordnet und ausgebildet ist, dass die elektronische Steuereinheit (20) wenigstens teilweise zwischen dem Substrat (30) und der Schutzschicht (40) angeordnet ist.
  4. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach Anspruch 3, wobei das Substrat (30) und/oder die Schutzschicht (40) ein formstabiles Material aufweist.
  5. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei das Substrat (30) und/oder die Schutzschicht (40) Glas aufweist.
  6. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei das Substrat (30) und/oder die Schutzschicht (40) ein Material aufweist, das für die von dem aktiven Bereich (12) emittierbare elektromagnetische Strahlung transparent ausgebildet ist.
  7. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei eine der ersten Elektroden (14, 16) und/oder eine der zweiten Elektroden (24, 26) mindestens eine Schicht (141, 142, 241, 242) aufweisen, die ein elektrisch leitendes Oxid und/oder ein Metall umfasst.
  8. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach Anspruch 7, wobei mindestens eine der ersten Elektroden (14, 16) und/oder eine der zweiten Elektroden (24, 26) eine Schichtenfolge mit zumindest einer ersten Schicht (141, 241) mit einem elektrisch leitenden Oxid und einer zweiten Schicht (142, 242) mit einem Metall aufweist.
  9. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei das Metall aus einer Gruppe aus Kupfer, Aluminium, Silber und Chrom ausgewählt ist.
  10. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei mindestens eine der ersten Elektroden (14, 16) mit einer Mehrzahl von zweiten Elektroden (24, 26) elektrisch leitend gekoppelt ist.
  11. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei benachbarte der Mehrzahl von zweiten Elektroden (24, 26) zumindest teilweise jeweils einen Abstand (D) von etwa 100 μm bis 300 μm voneinander aufweisen.
  12. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach einem der vorherigen Ansprüche, die eine Mehrzahl von Schichtenstapeln (10) aufweist.
  13. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die elektronische Steuereinheit (20) eine Mehrzahl von elektronischen Untersteuereinheiten (20a, 20b, 20c, 20d) umfasst, die räumlich getrennt voneinander angeordnet sind.
  14. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach Anspruch 13, wobei eine Gruppe (11) von Schichtenstapeln (10) jeweils durch eine der elektronischen Untersteuereinheiten (20a, 20b, 20c, 20d) ansteuerbar ist.
  15. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die optoelektronische Vorrichtung (60) eine einzige externe elektrische Zuleitung (50) aufweist, die elektrisch leitend mit der elektronischen Steuereinheit (20) gekoppelt ist.
  16. Optoelektronische Vorrichtung (60) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die optoelektronische Vorrichtung (60) einen Strahlungssensor (52) aufweist, der mit der elektronischen Steuereinheit (20) derart elektrisch gekoppelt ist, dass ein Signal (56) des Strahlungssensors (52) an die elektronische Steuereinheit (20) abgebbar ist, und wobei der Strahlungssensor (52) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass der zur Emission elektromagnetischer Strahlung ausgebildete aktive Bereich (12) des Schichtenstapels (10) in Abhängigkeit von dem Signal (56) des Strahlungssensors (52) ansteuerbar ist.
  17. Verfahren zur Herstellung einer optoelektronischen Vorrichtung (60) mit den Schritten: – Bereitstellen eines Substrats (30), – Aufbringen einer ersten Schicht (141, 241) auf das Substrat, wobei die erste Schicht (141, 241) ein elektrisch leitendes Oxid aufweist, – Aufbringen einer zweiten Schicht (142, 242), die ein Metall aufweist, auf die erste Schicht (141, 241), – Abtragen von Abschnitten der ersten Schicht (141, 241), und/oder von Abschnitten der zweiten Schicht (142, 242), unter Ausbildung mindestens einer ersten Elektrode (14) und einer zweiten Elektrode (24), und – Aufbringen eines aktiven Bereichs (12) eines Schichtenstapels (10) auf die zweite Schicht (142) der ersten Elektrode (14) und elektronischer Bauteile (22) auf die zweite Schicht (242) der zweiten Elektrode (24), derart, dass die elektronischen Bauteile (22) elektrisch leitend mit der zweiten Elektrode (24) gekoppelt sind.
  18. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, wobei in dem Schritt Aufbringen des aktiven Bereichs (12) des Schichtenstapels (10) auf die zweite Schicht (142) der ersten Elektrode (14) und elektronischer Bauteile (22) auf die zweite Schicht (242) der zweiten Elektrode (24) zuerst die elektronischen Bauteile (22) auf die zweite Schicht (242) der zweiten Elektrode (24) aufgebracht werden und anschließend der aktive Bereich (12) des Schichtenstapels (10) auf die zweite Schicht (142) der ersten Elektrode (14) aufgebracht wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 18, wobei die elektronischen Bauteile (22) mittels Dickschichttechnik auf die zweite Schicht (242) der zweiten Elektrode (24) aufgebracht werden.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, mit einem weiteren Schritt zwischen den Schritten Aufbringen der ersten Schicht (141, 241) auf das Substrat und Aufbringen der zweiten Schicht (142, 242) auf die erste Schicht (141, 241): – Abtragen von Abschnitten der ersten Schicht (141, 241).
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, mit weiteren Schritten nach dem Schritt Aufbringen des aktiven Bereichs (12) des Schichtenstapels (10) auf die zweite Schicht (142) der ersten Elektrode (14) und elektronischer Bauteile (22) auf die zweite Schicht (242) der zweiten Elektrode (24): – Bereitstellen einer externen elektrischen Zuleitung (50) und – Herstellen einer elektrisch leitenden Kopplung der Zuleitung (50) mit der elektronischen Steuereinheit (20).
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, mit einem weiteren Schritt nach dem Schritt Aufbringen des aktiven Bereichs (12) des Schichtenstapels (10) auf die zweite Schicht (142) der ersten Elektrode (14) und elektronischer Bauteile (22) auf die zweite Schicht (242) der zweiten Elektrode (24): – Umformen zumindest der elektronischen Steuereinheit (20) mit einer Schutzschicht (40) zum Ausbilden einer Verkapselung.
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