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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Temperaturerfassungsvorrichtung
zum Erfassen einer Temperatur eines an einem Auslasssystem eines
Fahrzeugs montierten Abgasreinigungsgeräts mit Katalysator, einem Filter
und dergleichen, welches in der Lage ist, ein von einer Brennkraftmaschine
des Fahrzeugs emittiertes Abgas zu reinigen.
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2. Beschreibung des zugehörigen Stands
der Technik
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Wie
dies beispielsweise aus den Medien bekannt ist, sind Partikel bzw.
ist Feinstaub (PM), die/der in einem von einer Brennkraftmaschine,
insbesondere von einer Dieselkraftmaschine, emittierten Abgas enthalten
sind/ist, der Hauptfaktor für
die Luftverschmutzung, und dies wurde daher zu einem ernsten Problem
und hat vom Gesichtspunkt des Umweltschutzes die Aufmerksamkeit
der Öffentlichkeit
erregt.
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In
letzter Zeit wurden viele Arten von eines mit einem zum Sammeln
von Partikeln fähigen
Filter, nämlich
einem Dieselpartikelfilter (DPF), ausgestatteten Abgasreinigungsgeräts sowie
Montagetechniken eines Dieselpartikelfilters an dem Fahrzeug vorgeschlagen.
Ein solcher Dieselpartikelfilter hat eine bessere Funktion, insbesondere
ist er in der Lage, Partikel zu reinigen, die in einem von einer
Dieselkraftmaschine ausgelassenem Abgas enthalten sind. Das Abbrennen
des an einem Fahrzeug montierten Dieselpartikelfilters bei regelmäßigen Intervallen (oder
gemäß der Menge
der gefangenen Partikel) kann die Partikel in Kohlendioxid (harmlos)
umwandeln und das Kohlendioxid auslassen. Da ferner ein solcher
Abbrennprozess den Dieselpartikelfilter regenerieren kann, ist es
möglich,
den Dieselpartikelfilter viele Male wiederholtermaßen und
kontinuierlich zu verwenden. Ferner ermöglicht die Verwendung des Dieselpartikelfilters
mit einer Vielzahl von Katalysator tragenden Poren, den Dieselpartikelfilter
bei einer niedrigen Temperatur abzubrennen, um die Partikel zu beseitigen
und die Stabilität
während
des Abbrennprozesses zu verbessern.
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Übrigens
ist es nötig,
die Temperatur des Abgasreinigungsgeräts zu regeln, um dessen Funktion herzustellen.
In einem konkreten Beispiel besteht bei einer übermäßigen Abbrenntemperatur beim
Regenerieren des Dieselpartikelfilters (während eines Dieselpartikelfilterabbrennprozesses)
die Möglichkeit, dass
er beschädigt
wird. Im Gegensatz dazu kann bei einer niedrigeren Temperatur im
Regenerationsprozess die Regeneration des Dieselpartikelfilters
nicht adäquat
und vollständig
durchgeführt
werden. Insbesondere dann, wenn eine Vielzahl von Poren in dem Dieselpartikelfilter
einen Katalysator daran tragen, wird der Katalysator bei einer niedrigen
Temperatur nicht aktiviert und im Gegensatz dazu wird er bei einer
hohen Temperatur beschädigt.
Außerdem
ist es für
einen Sensor schwierig, die Temperatur an dem zentralen Abschnitt
des mit dem Dieselpartikelfilter ausgestatteten Abgasreinigungsgeräts direkt
zu erfassen, welche die wichtigste Temperatur zum Aufzeigen des
Zustands des Abgasreinigungsgeräts
ist. In gegenwärtigen
Techniken besteht bei einem direkt an einem Abgasreinigungsgerät montierten
Temperatursensor die Möglichkeit,
dass das Abgasreinigungsgerät
beschädigt
wird, oder dass durch den Einfluss einer übermäßigen Temperatur und einer Verschmutzung
ein Ausgabefehler daran verursacht wird. Es ist daher bei dem zugehörigen Stand
der Technik unmöglich,
den vorstehend beschriebenen Nachteil unter Berücksichtigung der praktischen
Anwendung in Hinsicht auf die Arbeitsumgebung und die Kosten zu
lösen.
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Beispielsweise
ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr.
JP 2004-124855 als ein zugehöriger Stand
der Technik eine Temperaturerfassungsvorrichtung offenbart, die
in der Lage ist, eine Temperatur an dem Zentrum des Dieselpartikelfilters auf
Grundlage einer Temperatur eines Abgases zu berechnen und auszugeben,
die durch einen sich an der stromabwärtigen Seite des und in der
Nähe des Dieselpartikelfilters
in einem Auslasssystem einer Kraftmaschine angeordneten Sensor erfasst
wird. Diese Temperaturerfassungsvorrichtung kompensiert eine Erfassungsverzögerung (oder
eine Ansprechverzögerung)
des sich an der stromabwärtigen
Seite des Dieselpartikelfilters befindlichen Temperatursensors zum
Erfassen einer Temperatur des Abgases unter Verwendung einer umgekehrten Übertragungsfunktion
(die eine Funktion ist, die die Temperaturänderung des Abgases betrifft,
die der Temperaturänderung
der Abgasreinigungsvorrichtung entspricht), welche durch eine Verzögerung erster
Ordnung und eine Totzeit ausgedrückt
wird. Diese Temperaturerfassungsvorrichtung berechnet dann die Temperatur
an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters auf Grundlage
der Erfassungstemperatur des Abgases an der stromabwärtigen Seite
des Dieselpartikelfilters.
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Der
vorstehende genannte in der
JP 2004-124855 offenbarte
Stand der Technik erfasst jedoch die Temperatur des Dieselpartikelfilters
unter verschiedenen Anforderungen nicht immer mit hoher Genauigkeit
und gibt diese dementsprechend aus. Gemäß der Versuchsergebnisse hinsichtlich
der Temperatur des Dieselpartikelfilters, die durch die Erfinder
der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden, ist eine durch
einen Sensor erfasste Erfassungstemperatur relativ niedriger als
die tatsächliche Temperatur
des Dieselpartikelfilters. Das heißt, die in der
JP 2004-124855 offenbarte Vorrichtung
berücksichtigt
nicht in angemessener Weise jeglichen Einfluss betreffend der Erfassungsgenauigkeit
der Temperatur des Dieselpartikelfilters und diesbezüglich gibt
es vieles, was noch untersucht werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Temperaturerfassungsvorrichtung
bereitzustellen, die in der Lage ist, eine Temperatur eines Abgasreinigungsgeräts, das
einen Katalysator und einen Filter zum Reinigen des Abgases hat,
mit hoher Genauigkeit zu erfassen und auszugeben.
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In Übereinstimmung
mit einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Temperaturerfassungsvorrichtung
für ein
Abgasreinigungsgerät
vorgesehen, das an einem Abgaspfad montiert ist, den das von einer
Kraftmaschine eines Fahrzeugs emittierte Abgas passiert. Die Temperaturerfassungsvorrichtung
hat eine Abgastemperaturerfassungseinrichtung und eine Temperaturkompensationseinrichtung.
Die Abgastemperaturerfassungseinrichtung befindet sich in der Nähe des Abgasreinigungsgeräts und ist
dazu konfiguriert, eine Temperatur des Abgases zu erfassen. Die
Temperaturkompensationseinrichtung ist dazu konfiguriert, die durch die
Abgastemperaturerfassungseinrichtung erfasste Erfassungstemperatur
durch einen Abnahmebetrag von der Temperatur des Abgasreinigungsgeräts zu kompensieren.
Der Abnahmebetrag wird zumindest durch einen der folgenden Umstände (a)
und (b) hervorgerufen:
- (a) durch Abgeben thermischer
Energie des Abgases an einem Spalt zwischen dem Abgasreinigungsgerät und der
Abgastemperaturerfassungseinrichtung; und
- (b) durch einen Temperaturgradient, der von einem Zentralabschnitt
des Abgasreinigungsgeräts in
einer senkrecht zu dem Abgasstrom in dem Abgasreinigungsgerät verlaufenden
Außenumfangsrichtung
allmählich
abnimmt.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben herausgefunden, dass ein
Erfassungsfehler einer Abgastemperaturerfassungsvorrichtung aus
dem Stand der Technik durch die Beziehung zwischen den Positionen
eines Dieselpartikelfilters (entspricht dem Abgasreinigungsgerät) und eines
Abgaserfassungssensors (entspricht der Abgaserfassungseinrichtung) verursacht
wird. In einem konkreten Beispiel aus dem Stand der Technik berücksichtigt
der Stand der Technik im Wesentlichen, dass die Erfassungstemperatur des
Abgases gleich der Temperatur des Dieselpartikelfilters ist, und
unter einer solchen Bedingung wird eine Erfassungsverzögerung (oder
eine Ansprechverzögerung)
kompensiert. Dementsprechend bestimmt die Temperaturerfassungsvorrichtung
aus dem Stand der Technik die Größe der Temperatur des
Dieselpartikelfilters auf Grundlage der durch den Abgastemperatursensor
erfassten Temperatur. Jedoch besteht im tatsächlichen Gebrauch ein Spalt
(im Versuch ca. 56 mm) zwischen dem Dieselpartikelfilter und dem
an einem Abgaspfad einer Kraftmaschine eines Fahrzeugs montierten
Temperaturerfassungssensor, um einen durch eine hohe Temperatur
des Abgases oder eine Verschmutzung verursachten Schaden oder Bruch
des Temperaturerfassungssensors zu vermeiden. Gemäß einer
tatsächlichen
Bedingung wird durch den Spalt eine gewisse thermische Energie des
Abgases abgegeben, das heißt, der
Abgastemperatursensor erfasst die Temperatur des Abgases, welche
durch das Abgeben der thermischen Energie des Abgases bereits abgenommen hat.
Mit anderen Worten erfasst der sich in der Nähe des Dieselpartikelfilters
befindliche Abgastemperatursensor die Temperatur des Abgases, die
geringer als die tatsächliche
Temperatur des Dieselpartikelfilters ist, das heißt, der
sich in der Nähe
des Dieselpartikelfilters befindliche Abgastemperatursensor kann
die tatsächliche
Temperatur des Dieselpartikelfilters selbst nicht erfassen. Somit
erfassen die Temperaturvorrichtungen aus dem Stand der Technik die Temperatur,
die geringfügig
niedriger (in dem durch die Erfinder durchgeführten Versuch ca. 30 bis 60°C niedriger)
als die tatsächliche
Temperatur des Dieselpartikelfilters ist.
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Im
Gegensatz dazu ist das Temperaturerfassungsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung
mit der Temperaturkompensationseinrichtung ausgestattet. Beim Erfassen
der Temperatur des Abgasreinigungsgeräts kann die Temperaturkompensationseinrichtung
den Abnahmebetrag der Temperatur des Abgasreinigungsgeräts, der
an dem Spalt zwischen dem Abgasreinigungsgerät und dem sich in der Nähe des Abgasreinigungsgeräts befindlichen
Abgastemperaturerfassungssensor verursacht wird, kompensieren. Es
ist dadurch möglich,
die Temperaturerfassungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zu
erhalten und die Temperatur des Abgasreinigungsgeräts mit hoher
Präzision
auszugeben.
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Außerdem beeinträchtigt das
Abgeben der thermischen Energie des Abgases an dem Spalt zwischen
dem Abgasreinigungsgerät
und der Abgastemperaturerfassungseinrichtung die Erfassungstemperatur
stark (die von der tatsächlichen
Temperatur des Abgasreinigungsgeräts verringert ist). Das heißt, es gibt
einen weiteren Faktor zum Verringern der Temperatur des von dem
Abgasreinigungsgerät emittierten
Abgases. Da das Abgasreinigungsgerät für gewöhnlich bei einer Umgebung mit
hoher Temperatur verwendet wird, wird die thermische Energie von
dem Außenumfangsabschnitt
stärker
als von dessen Innenabschnitt abgegeben. Das heißt, die Temperatur des Außenumfangsabschnitts
des Abgasreinigungsgeräts
nimmt durch Abgabe ab. Dadurch hat das Abgasreinigungsgerät einen
Temperaturgradienten, der von dem Zentralabschnitt zu dem Außenumfangsabschnitt
des Abgasreinigungsgeräts allmählich abnimmt.
Um die Temperatur an dem Zentralabschnitt des Abgasreinigungsgeräts zu erfassen, das
einen solchen Temperaturgradienten beispielsweise dann aufweist,
wenn sich der Abgastemperatursensor an dem axialen Zentralabschnitt
der vorderen Endseite oder der hinteren Endseite eines Dieselpartikelfilters
befindet (der dem Abgasreinigungsgerät entspricht), erfasst der
Abgastemperatursensor eine Temperatur, die niedriger als die tatsächliche Temperatur
des Zentralabschnitts (an der Mitte der Achse) des Abgasreinigungsgeräts ist.
Ein Abnahmebetrag der Temperatur wird durch Abgeben der thermischen
Energie des Abgases an dem Zentralabschnitt (als eine Hochtemperaturseite)
zu dem Außenumfangsabschnitt
(als eine Niedertemperaturseite) des Abgasreinigungsgeräts durch
das dort hindurchführende
Abgas verursacht. Wie vorstehend beschrieben ist, haben die Erfinder
aus den Versuchen herausgefunden, dass die Erfassungstemperatur
durch das Vorhandensein des Temperaturgradienten in dem Abgasreinigungsgerät zusätzlich zu dem
Abgeben der thermischen Energie an dem vorstehend beschriebenen
Spalt niedriger als die tatsächliche
Temperatur an dem Zentralabschnitt des Abgasreinigungsgeräts wird.
Aus diesem Grund, der den Temperaturgradienten zusätzlich zu
der Abgabe an dem Spalt betrifft, erfasst die Temperaturerfassungsvorrichtung
aus dem Stand der Technik die Temperatur, die geringfügig niedriger
als die tatsächliche
Temperatur an dem Zentralabschnitt des Abgasreinigungsgeräts ist,
und gibt sie aus.
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Da
die Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Temperaturkompensationseinrichtung hat, ist es beim Erfassen
der Temperatur des Abgasreinigungsgeräts möglich, die Erfassungstemperatur
durch den Abnahmebetrag der Temperatur des Abgasreinigungsgeräts zu kompensieren,
der durch den Temperaturgradienten verursacht wird, welcher von
dem Zentralabschnitt zu der Außenumfangsrichtung
des Abgasreinigungsgeräts
abnimmt. Es ist dadurch möglich,
die Temperatur des Abgasreinigungsgeräts mit hoher Präzision zu
erfassen und auszugeben.
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Außerdem kompensiert
die Temperaturkompensationseinrichtung in dem Abgasreinigungsgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung die durch die Abgastemperaturerfassungseinrichtung erfasste
Erfassungstemperatur sowohl durch den an dem Spalt verursachten
Abnahmebetrag der Temperatur als auch durch den durch den Temperaturgradienten verursachten
Abnahmebetrag der Temperatur. Es ist dadurch möglich, die Temperatur des Abgasreinigungsgeräts mit höherer Präzision zu
erfassen und auszugeben.
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In
der Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung hat die Abgastemperaturerfassungseinrichtung
eine primäre
Abgastemperaturerfassungseinrichtung und eine sekundäre Abgastemperaturerfassungseinrichtung.
Die primäre
Abgastemperaturerfassungseinrichtung erfasst eine Temperatur des Abgases
an einer stromaufwärtigen
Seite des Abgasreinigungsgeräts.
Die sekundäre
Abgastemperaturerfassungseinrichtung erfasst eine Temperatur des Abgases
an einer stromabwärtigen
Seite des Abgasreinigungsgeräts.
Die Temperaturkompensationseinrichtung kompensiert die erfasste
Temperatur durch den Abnahmebetrag auf Grundlage eines Temperaturunterschieds
zwischen der Temperatur des Abgases an der stromaufwärtigen Seite
und der Temperatur des Abgases an der stromabwärtigen Seite des Abgasreinigungsgeräts.
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Die
Größe des Temperaturgradienten
von dem Zentralabschnitt zu dem Außenumfangsabschnitt in dem
Abgasreinigungsgerät ändert sich
gemäß dem Temperaturunterschied
zwischen der stromaufwärtigen
Seite und der stromabwärtigen Seite
des Abgasreinigungsgeräts.
Je mehr der Abgabebetrag der thermischen Energie an dem Außenumfangsabschnitt
des Abgasreinigungsgeräts
zunimmt, desto mehr nimmt der Temperaturunterschied zwischen der
stromaufwärtigen
Seite und der stromabwärtigen
Seite des Abgasreinigungsgeräts
ab. Dadurch wird der Temperaturgradient geändert. In den Ergebnissen der
durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung durchgeführten Versuche
liefert ein großer Betrag
des Temperaturunterschieds des Abgases den Temperaturgradient einer
steilen Steigung und einen großen
Temperaturunterschied zwischen dem Zentralabschnitt und dem Außenumfangsabschnitt des
Abgasreinigungsgeräts.
Im Gegensatz dazu liefert gemäß den Versuchsergebnissen
ein kleiner Betrag des Temperaturunterschieds des Abgases den Temperaturgradient
einer flachen Steigung und einem kleinen Temperaturunterschied zwischen
dem Zentralabschnitt und dem Außenumfangsabschnitt des
Abgasreinigungsgeräts.
Je geringer der vorgenannte Temperaturunterschied ist, desto geringer
ist der Abnahmebetrag von der tatsächlichen Temperatur des Abgasreinigungsgeräts. Die
vorliegende Erfindung kann die Temperaturkompensation für die Erfassungstemperatur
durch den Abnahmebetrag von der tatsächlichen Temperatur durchführen, der
zusätzlich
zu dem anderen vorstehend beschriebenen Abnahmebetrag durch den
Temperaturgradienten verursacht wird. Es ist dadurch möglich, die
Temperaturkompensation mit hoher Präzision durchzuführen.
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Die
Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung hat ferner eine Abgastemperaturunterschiedsbeziehungseinrichtung
(beispielsweise eine Verhältnisgleichung
oder ein Kennfeld), die so konfiguriert ist, dass sie den Abgastemperaturunterschied in
Beziehung zu dem Abnahmebetrag setzt. Die Temperaturkompensationseinrichtung
führt die
Kompensation für
die Erfassungstemperatur durch den Abnahmebetrag auf Grundlage des
von der Abgastemperaturunterschiedsbeziehungseinrichtung bereitgestellte
Beziehungsverhältnisses
durch. Es ist dadurch möglich,
die Temperaturkompensation mit hoher Präzision unter einer einfachen
Steuerung durchzuführen.
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Die
Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung hat ferner eine Abgasdurchsatzerfassungseinrichtung
zum Erfassen eines Strömungsvolumens
des durch das Abgasreinigungsgerät
strömenden
Abgases. Die Temperaturkompensationseinrichtung führt die
Kompensation für
die Erfassungstemperatur durch den Abnahmebetrag auf Grundlage des
durch die Abgasdurchsatzerfassungseinrichtung erfassten Strömungsvolumens
des Abgases durch.
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Die
Erfinder haben die Versuchsergebnisse folgendermaßen berücksichtigt.
In dem Fall, in dem die thermische Energie des Abgases an dem Spalt zwischen
dem Abgasreinigungsgerät und
der Abgastemperaturerfassungseinrichtung abgegeben wird, wird die
flache Steigung des Temperaturgradienten von dem Zentralabschnitt
zu dem Außenumfangsabschnitt
das Abgasreinigungsgeräts
gemäß der Menge
des durch das Abgasreinigungsgerät
hindurchführenden
Abgases geändert.
Wenn eine große
Menge des Abgases das Abgasreinigungsgerät passiert, dann wird die thermische
Kapazität
des Abgases ebenso erhöht.
Die Größe der Abgabe
der thermischen Energie des Abgases an dem Spalt wird verringert
und die Steigung des Temperaturgradienten wird ebenso flach.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
die Temperaturkompensation für
die Erfassungstemperatur selbst dann mit hoher Präzision durchzuführen, wenn
die Temperaturkompensation durch den Abnahmebetrag durchgeführt wird,
der durch die Abgabe oder den Temperaturgradienten (oder durch beides)
verursacht wird.
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Insbesondere
ist es zu bevorzugen, einen Luftmengenmesser als die Abgasdurchsatzerfassungseinrichtung
zum Erfassen eines Volumens der zu der Kraftmaschine zuzuführenden
Frischluft zu verwenden.
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Ein
Fahrzeug ist häufig
mit einem Luftmengenmesser (als ein Luftvolumensensor) ausgestattet, der
an einem Einlassrohr montiert ist und der in der Lage ist, den zu
der Kraftmaschine zuzuführenden Frischluftstrom
zu steuern. In diesem Fall kann berücksichtigt werden, dass der
Luftdurchsatz gleich zu dem Strömungsvolumen
des Abgases ist. Die Verwendung des Luftmengenmessers kann die Temperaturkompensation
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer einfachen Konfiguration und mit einer einfachen
Steuerung ohne zusätzliche
Komponenten durchführen.
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Die
Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung hat ferner eine Abgasdurchsatzbeziehungseinrichtung,
die so konfiguriert ist, dass sie den Abgasdurchsatz mit dem Abnahmebetrag
als einen Soll-Wert der Temperaturkompensation in Beziehung setzt.
Die Temperaturkompensationseinrichtung führt die Kompensation der Erfassungstemperatur
durch den Abnahmebetrag auf Grundlage des Beziehungsverhältnisses
durch, das durch die Abgasdurchsatzbeziehungseinrichtung bereitgestellt
ist. Es ist daher möglich,
die Temperaturkompensation mit hoher Präzision durchzuführen.
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In
der Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung erfasst die Abgastemperaturerfassungseinrichtung
die Temperatur des Abgases an einer Stelle stromabwärts und
in der Nähe
des Abgasreinigungsgeräts.
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Da
das Abgas an der stromabwärtigen
Seite das Abgasreinigungsgerät
passiert hat, wird die Temperatur des Abgasreinigungsgeräts am meisten
in der Temperatur des Abgases in der stromabwärtigen Seite des Abgasreinigungsgeräts reflektiert.
Um die Temperatur des Abgasreinigungsgeräts mit hoher Präzision zu
steuern, ist es am effektivsten, die Temperatur des Abgasreinigungsgeräts auf Grundlage der
Erfassungstemperatur des Abgases an der stromabwärtigen Seite zu erfassen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben bestätigt, dass die sich an der
stromabwärtigen Seite
des Abgasreinigungsgeräts
befindliche Abgastemperaturerfassungseinrichtung (beispielsweise
ein Abgastemperatursensor) die Temperatur des Abgases erfassen kann,
die die tatsächliche
Temperatur des Abgasreinigungsgeräts am meisten reflektiert. Dementsprechend
ist die Anwendung einer solchen Konfiguration der Abgastemperaturerfassungseinrichtung
auf die Temperaturerfassungsvorrichtung mit der vorbeschriebenen
Konfiguration zum Kompensieren der Erfassungstemperatur mit hoher
Präzision
am effektivsten.
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In
der Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß einem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung besteht das Abgasreinigungsgerät zumindest
aus einem von einem Oxidationskatalysator, einem NOx-Katalysator,
einem Dreiwegekatalysator und einem Partikelbeseitigungsfilter.
Insbesondere werden die vorgenannten Katalysatoren und Filter in Fahrzeugen
bei starker Nachfrage verwendet, um das Abgas zu reinigen, wie dies
vorstehend beschrieben. Es ist erforderlich, die Temperatursteuerung
des Abgasreinigungsgeräts
mit hoher Präzision
durchzuführen,
um die Funktion des Katalysators und des Filters in angemessener
Weise und effektiv zu erzielen. Um das Abgas zu reinigen, ist es
daher effektiv, zumindest einen von dem Oxidationskatalysator, dem NOx-Katalysator,
dem Dreiwegekatalysator und einem Partikelbeseitigungsfilter in
dem an einem Fahrzeug montierten Abgasreinigungsgerät zu verwenden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
bevorzugtes, nicht beschränkendes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird mittels Beispiel unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Fahrzeugsteuersystems ist, auf das eine
Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung angewendet wird, wobei die Temperaturerfassungsvorrichtung
in der Lage ist, eine Temperatur eines an einem Abgaspfad in einem
Fahrzeug montierten Abgasreinigungsgeräts zu erfassen;
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2 ein
Ablaufdiagramm eines durch die Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durchgeführten Temperaturerfassungsprozesses
ist;
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3A ein
Beispiel eines Kennfelds zum Ermitteln eines Temperaturunterschieds
Te in dem in 2 gezeigten Schritt S13 zeigt;
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3B eine
Beziehung zwischen dem Temperaturunterschied Te und einem Frischluftvolumen Ga
zeigt;
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4A eine
Beziehung zwischen einer abgegebenen thermischen Energie (Wärmemenge) und
dem Frischluftvolumen Ga zeigt, die an einem Spalt zwischen dem
Dieselpartikelfilter und dem sich stromabwärts des Dieselpartikelfilters
befindlichen Abgastemperatursensor erzeugt wird;
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4B eine
Beziehung zwischen dem Temperaturgradienten des Dieselpartikelfilters
und dem Frischluftvolumen Ga zeigt;
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5A bis 5C Zeitgebungsschaubilder sind,
die eine Regenerationssteuerung für den Dieselpartikelfilter
zeigen;
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6 ein
Ablaufdiagramm ist, das den durch die Temperaturerfassungsvorrichtung
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durchgeführten Temperaturerfassungsprozess zeigt;
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7A ein
Graph ist, der ein Beispiel eines zum Ermitteln eines Temperaturunterschieds
Te in dem in 6 gezeigten Schritt S25 zu verwendenden
Kennfelds zeigt; und
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7B ein
Graph ist, der eine Beziehung zwischen dem Temperaturunterschied
Te und einem Frischluftvolumen Ga an dem Einlass und dem Auslass
des Dieselpartikelfilters zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
weiteren Verlauf werden verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
In der folgenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele
bezeichnen gleiche Bezugszeichen oder Nummern gleiche oder äquivalente
Komponententeile über
die verschiedenen Schaubilder hinweg.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Unter
Bezugnahme auf die Diagramme wird eine Beschreibung einer Temperaturerfassungsvorrichtung
für ein
Abgasreinigungsgerät
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
gegeben, in welchem das Konzept der vorliegenden Erfindung auf ein
Abgasreinigungsgerät
angewendet wird, das an einem Fahrzeug, etwa einem mit einem Common-Rail-System
für eine
Dieselkraftmaschine ausgestatteten Dieselfahrzeug montiert ist.
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Zunächst wird
unter Bezugnahme auf 1 eine schematische Konfiguration
des Common-Rail-Systems für
eine an einem Fahrzeug montierte Brennkraftmaschine beschrieben.
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsteuersystems, auf das eine
Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung angewendet wird, wobei die Temperaturerfassungsvorrichtung
in der Lage ist, eine Temperatur eines an einem Abgaspfad in einem
Fahrzeug montierten Abgasreinigungsgeräts zu erfassen.
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Wie
in 1 gezeigt ist, hat das Common-Rail-System eine
Dieselkraftmaschine (als eine Brennkraftmaschine) 10, verschiedene
Arten von Sensoren zum Steuern des Betriebs der Dieselkraftmaschine 10 und
eine elektronische Steuereinheit (ECU) 20 und dergleichen.
Ein Dieselpartikelfilter (DPF) 11 ist als eine Abgasreinigungsvorrichtung
an einem Auslasspfad 32a und 32b eines Abgasrohrs der
Dieselkraftmaschine 10 montiert, welche in dem von der
Dieselkraftmaschine 10 emittierten Abgas enthaltene Partikel
(PM) fängt.
Der Dieselpartikelfilter 11 ist beispielsweise aus einer
thermisch beständigen
Keramik einer zylindrischen Filterbasisgestalt einer porösen Bienenwabenstruktur
gefertigt. An den Oberflächen
von Trennwänden
der Filterbasis der porösen
Bienenwabenstruktur ist ein Oxidationskatalysator (in den Zeichnungen
nicht gezeigt) aufgebracht. Beim Passieren des Dieselpartikelfilters 11 werden
die Partikel in dem Abgas durch die Trennwände der porösen Bienenwabenstruktur des
Dieselpartikelfilters 11 gefangen. Der Dieselpartikelfilter 11 wird
regelmäßig (gemäß der Menge
der gefangenen Partikel) abgebrannt, um die Partikel von dem Dieselpartikelfilter 11 zu
beseitigen, um die abgebrannten Partikel in Kohlendioxid umzuwandeln,
welches für Menschen
unschädlich
ist. Das Kohlendioxid wird dann zu der Außenseite des Fahrzeugs emittiert.
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Ein
Differenzialdrucksensor 12 ist zwischen einem Auslassrohr 32a an
der stromaufwärtigen
Seite (als die Einlassseite) und einem Auslassrohr 32b an
der stromabwärtigen
Seite (als die Auslassseite) des Dieselpartikelfilters 11 montiert,
um einen Differenzialdruck dazwischen zu erfassen. Der erfasste Differenzialdruck
gibt im Wesentlichen die Größe der durch
die gefangenen Partikel verursachten Beladung des Dieselpartikelfilters 11 an.
Die Überwachung
des erfassten Differenzialdrucks kann die Menge der durch den Dieselpartikelfilter 11 gefangenen
Partikel abschätzen
und bestimmen.
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Ferner
sind Abgastemperatursensoren 13a und 13b (primäre und sekundäre Temperaturerfassungsvorrichtungen)
an den Abgasrohren 32a und 32b an der stromaufwärtigen Seite
bzw. der stromabwärtigen
Seite in der Nähe
des Dieselpartikelfilters 11 montiert, wie dies in 1 gezeigt
ist.
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Um
durch thermische Energie hoher Temperatur und durch Verschmutzung
durch Partikel in dem Dieselpartikelfilter 11 verursachte
Erfassungsfehler zu vermeiden, sind diese Abgastemperatursensoren 13a und 13b jeweils
bei einem von der axialen Mitte des Dieselpartikelfilters 11 gemessen
bestimmten Abstand (beispielsweise 56 mm) von dem vorderen Abschnitt
und dem hinteren Abschnitt des Dieselpartikelfilters 11 angeordnet.
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Andererseits
ist an einem Luftansaugpfad der Dieselkraftmaschine 10 ein
Luftmengenmesser 16 montiert (genauer gesagt, ist er an
dem mittleren Abschnitt zwischen den Luftansaugrohren 31a und 31b montiert),
um ein zu der Dieselkraftmaschine 10 zuzuführendes
Frischluftvolumen zu erfassen. Ferner sind an dem Fahrzeug (nicht
gezeigt) verschiedene Arten von Sensoren zum Steuern des Betriebs des
Fahrzeugs montiert, etwa ein Kurbelwinkelsensor 18 und
ein Beschleunigungspedalöffnungssensor 19,
wobei der Kurbelwinkelsensor 18 eine Drehzahl der Dieselkraftmaschine
erfasst und ein Kurbelwinkelsignal zu jedem bestimmten Kurbelwinkel
ausgibt, und der Beschleunigungspedalöffnungssensor 19 einen
Betätigungsbetrag
(als einen Beschleunigeröffnungsbetrag)
eines Beschleunigungspedals durch den Fahrer des Fahrzeugs erfasst.
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Die
ECU 20 als die an dem Fahrzeug montierte elektronische
Steuereinheit (ECU) 20 hat einen kommerziell erhältlichen
Mikrocomputer (nicht gezeigt) und steuert den Betrieb der Dieselkraftmaschine 10 auf
Grundlage von Erfassungssignalen, die im Wesentlichen von verschiedenen
Arten von Sensoren übermittelt
werden. Der an der ECU 20 montierte Mikrocomputer besteht
hauptsächlich
aus verschiedenen Arten von arithmetischen Einheiten bzw. Rechenwerken
und Speichereinheiten, etwa einer zentralen Verarbeitungseinheit
(CPU), einem aus einem RAM (Direktzugriffsspeicher) und dergleichen
bestehenden Hauptspeicher, einem ROM (Nur-Lese-Speicher), einem
EEPROM (löschbarer,
programmierbarer ROM), wobei die CPU arithmetische Operationen verschiedener
Arten durchführt
und der ROM ein programmierbarer Speicher ist.
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Verschiedene
Programme, etwa die Programme zum Steuern des Betriebs der Kraftmaschine
und ein Temperaturerfassungsprogramm zum Steuern der Temperatur
des Abgasreinigungsgeräts sind
im Vorfeld in dem ROM gespeichert. Verschiedene Arten von Steuerdaten,
etwa Entwurfsdaten für die
Dieselkraftmaschine 10, sind ebenso im Vorfeld in dem EEPROM
gespeichert.
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Die
ECU 20 steuert den Betrieb des Dieselfahrzeugs mit der
Dieselkraftmaschine 10. Die ECU 20 berechnet verschiedene
Arten von Steuerdatenelementen, etwa eine optimale Kraftstoffeinspritzmenge,
eine optimale Kraftstoffeinspritzzeit, einen optimalen Kraftstoffeinspritzdruck
durch Durchführen arithmetischer
Operationen und durch Ausführen
der verschiedenen Arten von Steuerprogrammen, und der Betrieb der
Dieselkraftmaschine 10 wird auf Grundlage verschiedener
Arten von durch die verschiedenen Steuerdatenelemente berechneter
Parameter rückkopplungsgesteuert
(geregelt).
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In
dem ersten Ausführungsbeispiel
wird die Temperatur an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 auf
Grundlage des Ausgabewerts des Abgastemperatursensors 13b erfasst,
um die Abgasreinigungsleistung des Dieselpartikelfilters 11 angemessen
zu fördern.
In dem Erfassungsprozess wird die Erfassungstemperatur durch einen
Abnahmebetrag der Temperatur auf Grundlage eines Frischluftvolumens
(das dem Volumen des den Dieselpartikelfilter 11 passierenden
Abgases entspricht) kompensiert, welches durch den Luftmengenmesser 16 erfasst
wird, wobei der Abnahmebetrag sowohl durch Abstrahlen der thermischen
Energie des Abgases zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und
dem Abgastemperatursensors 13b als auch durch einen Temperaturgradienten
verursacht wird, der von dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 in
der zu der Strömung
des Abgases senkrecht stehenden Außenumfangsrichtung allmählich abnimmt.
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Im
weiteren Verlauf wird unter Bezugnahme auf 2 bis 5A, 5B und 5C ein
solcher Temperaturerfassungsmechanismus gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben. 2 ist ein Ablaufdiagramm des
Temperaturerfassungsprozesses gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
-
Die
in 2 gezeigte Prozessreihe wird sequenziell durchgeführt, indem
das in dem ROM gespeicherte Programm unter der Steuerung der ECU 20 beispielsweise
bei Intervallen bestimmter Zeitspannen oder zu jedem bestimmten
von dem Kurbelwinkelsensor 18 bereitgestellten Kurbelwinkel
ausgeführt
wird (siehe 1).
-
Verschiedene
Arten von in dem in 2 gezeigten Prozess zu verwendenden
Parameter werden gemäß Nachfragen
zu jeder Zeit in dem an der ECU 20 montierten RAM oder
EEPROM gespeichert und auch nachgeführt.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, liest die ECU 20 das durch
den Luftmengenmesser 16 erfasste und davon übertragene
Frischluftvolumen Ga in Schritt S11 ein und liest zudem die durch
den Abgastemperatursensors 13b erfasste Abgastemperatur
T2 an der stromabwärtigen
Seite des Dieselpartikelfilters 11 in Schritt S12 ein.
-
Als
Nächstes
muss in Schritt S13 der Temperaturunterschied Te auf Grundlage des
bei Schritt S11 eingelesenen Frischluftvolumens Ga ermittelt werden,
während
auf ein bestimmtes Kennfeld (oder eine Tabelle) Bezug genommen wird,
in dem das Frischluftvolumen Ga dem Temperaturunterschied Te (als
der sowohl durch die Wärmeabstrahlung
als auch durch den Temperaturgradient verursachter Abnahmebetrag,
wie dies vorstehend beschrieben ist) entspricht.
-
3A ist
eine Ansicht, die ein Beispiel des zum Ermitteln des Temperaturunterschieds
Te in Schritt S13 zu verwendeten bestimmten Kennfelds zeigt. 3B ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen dem Temperaturunterschied
Te und dem Frischluftvolumen Ga zeigt.
-
Wie
in 3A gezeigt ist, ist ein solches bestimmtes Kennfeld
ein eindimensionales Kennfeld, durch das der Temperaturunterschied
Te eindeutig aus dem Frischluftvolumen Ga ermittelt wird. Genauer
gesagt hat die in 3A gezeigte Tabelle die in 3B gezeigte
Beziehung. Das heißt,
der in 3 gezeigte Graph wird auf Grundlage
der Beziehung zwischen dem Frischluftvolumen Ga und dem Temperaturunterschied
Te angefertigt, die aus Versuchsergebnissen oder Simulationsergebnissen
ermittelt wird.
-
Nun
wird unter Bezugnahme auf 4A und 4B eine
Beschreibung eines fundamentalen Zusammenhangs oder eines Prinzips
gegeben, gemäß dem die
erfasste Temperaturabnahme durch den Temperaturgradienten verursacht
wird, bei dem die Temperatur von dem Zentrum des Dieselpartikelfilters
in Richtung der Außenumfangsrichtung
(in der Radiusrichtung) allmählich
abnimmt.
-
4A ist
eine Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem Frischluftvolumen
Ga und einer an dem Spalt zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und dem
sich stromabwärts
des Dieselpartikelfilters 11 befindlichen Abgastemperatursensors 13b erzeugten
abgegebenen Wärmemenge
zeigt. Der Graph in 4A zeigt den Temperaturgradient
in der Axialrichtung des Dieselpartikelfilters 11 an.
-
4B ist
eine Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem Temperaturgradienten
des Dieselpartikelfilters 11 und dem Frischluftvolumen
Ga zeigt. Der Graph in 4B zeigt den Temperaturgradienten
in der Axialrichtung des Dieselpartikelfilters 11 an, der
mit der an der stromabwärtigen
Seite des Dieselpartikelfilters 11 erfassten Abgastemperatur
verglichen wird.
-
Wie
in 4A gezeigt ist, wird der an dem Fahrzeug montierte
Dieselpartikelfilter 11 unter einer Hochtemperaturbedingung
(als eine Arbeitstemperatur T0) verwendet, die höher als die Abgastemperatur T1
an der stromabwärtigen
Seite des Dieselpartikelfilters 11 ist. Beim Zuführen des
von der Kraftmaschine 10 emittierten Abgases in den Dieselpartikelfilter 11 wird
das Abgas durch die bei dem Dieselpartikelfilter 11 selbst
erzeugte thermische Energie erwärmt und
wird durch die chemische Reaktion (Oxidation) zwischen dem Abgas
und dem an einer Vielzahl von Trennwänden der in dem Dieselpartikelfilter 11 ausgebildeten
Poren aufgebrachten Katalysator weiter erwärmt. Das heißt, in der
den Dieselpartikelfilter 11 ausbildenden Filterbasis steigt
die Temperatur von dem Einlassabschnitt (der stromaufwärtigen Seite) des
Dieselpartikelfilters 11 in Richtung des Auslassabschnitts
(der stromabwärtigen
Seite) des Dieselpartikelfilters 11 an und erreicht schließlich die
Arbeitstemperatur T0 in dem Dieselpartikelfilter 11.
-
Andererseits
nimmt die Temperatur des Abgases an der stromabwärtigen Seite des Dieselpartikelfilters 11 allmählich von
dem hinteren Ende (nämlich
dem Auslass) des Dieselpartikelfilters 11 zu der stromabwärtigen Richtung
des Auslasspfads 32b ab. Mit anderen Worten, erfasst der
Abgastemperatursensor 13b die Temperatur des Abgases, die
niedriger als die Arbeitstemperatur T0 des Dieselpartikelfilters 11 ist.
Es kann berücksichtigt
werden, dass der vorstehend beschriebene Abnahmebetrag der Temperatur
durch Abstrahlung der thermischen Energie des Abgases an dem Spalt
zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und dem Abgastemperatursensor 13b verursacht
wird.
-
Wenn
die thermische Energie des Abgases an dem Spalt zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und
dem Abgastemperatursensor 13b abgegeben wird, dann erfasst
der Abgastemperatursensor 13b die Temperatur des Abgases
(im Weiteren als "die
Erfassungstemperatur" bezeichnet),
die niedriger als die Arbeitstemperatur T0 in dem Dieselpartikelfilter 11 ist.
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Gemäß der Temperaturabnahme
des Abgases an dem Spalt zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und
dem Abgastemperatursensor 13b wird der Abnahmebetrag der
Temperatur als ein Erfassungsfehler auf die durch die Temperaturerfassungsvorrichtung
erfasste Erfassungstemperatur addiert. Die Temperaturerfassungsvorrichtung
ist in der Lage, die Temperatur an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 auf
Grundlage des Ausgabewertes (der Erfassungstemperatur) des Abgastemperatursensors 13b abzuschätzen.
-
Andererseits
hat der Temperaturgradient in dem Dieselpartikelfilter 11 in
der Radiusrichtung ein abnehmendes Gefälle von dem Zentralabschnitt
des Dieselpartikelfilters 11 zu dem Außenumfangsabschnitt (nämlich in
der Radiusrichtung) des Dieselpartikelfilters 11.
-
Wie
dies durch ein Blockdiagramm in 4B gezeigt
ist, erfasst der Abgastemperatursensor 13b die Temperatur
des Abgases, die um die Temperaturdifferenz Te niedriger als die
tatsächliche
Temperatur an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 ist.
Es kann berücksichtigt werden,
dass der Temperaturunterschied Te durch Abgabe der thermischen Energie
von dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 zu
dem Außenumfangsabschnitt
des Dieselpartikelfilters 11 durch Übertragung der thermischen Energie
zwischen dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 als
der Hochtemperaturbereich (die in 4B gezeigte
Position x2) und dem Außenumfangsabschnitt
als dem Niedrigtemperaturbereich (die in 4B gezeigten
Positionen x1 und x3) durch das Abgas als das Übertragungsmedium der thermischen
Energie verursacht wird.
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Der
Abnahmebetrag gemäß der durch
die Temperaturerfassungsvorrichtung (ECU 20) erfassten
Temperatur des Abgases wird zusätzlich
zu der Abgabe der thermischen Energie an dem Spalt zwischen dem
Dieselpartikelfilter 11 und dem Abgastemperatursensor 13b durch
den Temperaturgradient des Dieselpartikelfilters 11 verursacht.
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Die
Größe der abgegebenen
thermischen Energie an dem Spalt zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und
dem Abgastemperatursensor 13b wird gemäß dem Frischluftvolumen Ga
(als das Volumen des zu der Kraftmaschine 10 zuzuführenden
Abgases) geändert.
Wie sowohl durch die durchgezogene Linie L1a (die das Frischluftvolumen
Ga eines kleinen Werts anzeigt) als auch die zweipunktstrichlierte
Linie L1b (die einen großen
Wert des Frischluftvolumens Ga anzeigt) in 4A gezeigt
ist, ist die abgegebene thermische Energie an dem Spalt zwischen dem
Dieselpartikelfilter 11 und dem Abgastemperatursensor 13b genauer
gesagt umso kleiner, je größer das
Frischluftvolumen Ga ist. Je größer das Frischluftvolumen
Ga ist, desto kleiner ist dementsprechend der durch die Abgabe verursachte
Abnahmebetrag zwischen der tatsächlichen Temperatur
an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 und der
durch den Abgastemperatursensor 13b erfassten Erfassungstemperatur,
das heißt,
umso geringer ist der Temperaturunterschied Tel.
-
Zusätzlich zu
der Größe des vorstehend
beschriebenen Abgabephänomens ändert sich
das Gefälle
der Temperatur in dem Dieselpartikelfilter 11 in der Radiusrichtung
ebenso gemäß dem Frischluftvolumen
G1 (dem Volumen des zu der Kraftmaschine 10 zuzuführenden
Abgasstroms).
-
Wie
sowohl durch die durchgezogene Linie L2a (die einen kleinen Wert
des Frischluftvolumens Ga anzeigt) als auch durch die Zweipunktstrichlinie L2b
(die einen großen
Wert des Frischluftvolumens Ga anzeigt) in 4B gezeigt
ist, ist genauer gesagt das Gefälle
des Temperaturgradienten umso kleiner, je größer das Frischluftvolumen Ga
ist. Das heißt,
der Temperaturunterschied zwischen dem Zentralabschnitt (als die
Hochtemperaturseite) des Dieselpartikelfilters 11 und dessen
Außenumfangsabschnitt (als
der Niedertemperaturseite) wird klein. Je kleiner der Temperaturunterschied
ist, mit anderen Worten, je größer das
Frischluftvolumen Ga ist, desto kleiner ist der Abnahmebetrag von
der tatsächlichen
Temperatur an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11,
das heißt,
der Temperaturunterschied Te2, der durch das Temperaturgefälle verursacht
wird.
-
Wie
vorstehend beschrieben ist, wird die Abnahme der Erfassungstemperatur
von der tatsächlichen
Temperatur an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 sowohl
durch die Abgabe der thermischen Energie des Abgases zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und
dem Abgastemperatursensor 13b als auch durch den Temperaturgradienten verursacht,
der von der Temperatur an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 zu
dem Außenumfangsabschnitt
(in der Radiusrichtung) des Dieselpartikelfilters 11 abnimmt.
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In
dem folgenden Schritt S13 (der in 2 gezeigt
ist) wird der Temperaturunterschied Te (= Tel + Te2) als die Summe
der Temperaturunterschiede Tel und Te2 unter Bezugnahme auf 3A auf Grundlage
des Frischvolumens Ga ermittelt, welches in Schritt S11 eingelesen
wurde. Der ermittelte Temperaturunterschied Te wird im folgenden
Schritt S14 kompensiert.
-
In
Schritt S14 wird die durch den Abgastemperatursensor 13b erfasste
Erfassungstemperatur T2 auf Grundlage des Temperaturunterschieds
Te kompensiert. Genauer gesagt wird der Temperaturunterschied Te
auf die Erfassungstemperatur T2 addiert, um die Temperatur Tr an
dem hinteren Endabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 zu
erhalten, wobei der Temperaturunterschied Te dem Abnahmebetrag von
der tatsächlichen
Temperatur des Zentralabschnitts des Dieselpartikelfilters 11 entspricht.
In einem konkreten Beispiel eines solchen Kompensationsprozesses
der Erfassungstemperatur T2 wird die Lösung der Gleichung Tr = T2
+ Te ermittelt.
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In
Schritt S15 wird die Temperatur des Zentralabschnitts des Dieselpartikelfilters
11 auf
Grundlage der Temperatur Tr an dem hinteren Abschnitt des Dieselpartikelfilters
11 ermittelt.
Genauer gesagt wird ähnlich
zu den in dem Stand der Technik, beispielsweise in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr.
JP
2004-124855 offenbarten Vorrichtungen die Temperatur Tc
an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters
11 auf
Grundlage der Temperatur Tr an dem hinteren Endabschnitt des Dieselpartikelfilters
11 durch
Kompensieren der zeitlichen Erfassungsverzögerung berechnet, die zwischen
dem Zentralabschnitt und dem hinteren Endabschnitt des Dieselpartikelfilters
11 erzeugt
wird, indem eine inverse bzw. umgekehrte Übertragungsfunktion (die eine
Funktion der Variablen der Temperatur an dem hinteren Endabschnitt
des Dieselpartikelfilters
11 ist, die einer Variation der
Temperatur an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters
11 entspricht)
ausgedrückt
durch eine Zeitverzögerung
erster Ordnung und eine Totzeit verwendet wird. Somit wird die Temperatur
Tc an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters
11 auf
folgende Weise erhalten.
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5A bis 5C zeigen
Zeitgebungsschaubilder, die eine Regenerationssteuerung für den Dieselpartikelfilter 11 zeigen.
Genauer gesagt zeigt 5A den zeitlichen Übergang
der Temperatur des Dieselpartikelfilters 11, 5B zeigt
den zeitlichen Übergang
des Frischluftvolumens Ga (des Volumens des Abgasstroms) und 5C zeigt
den zeitlichen Übergang
eines Nacheinspritzvolumens.
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Die
durchgezogenen Linien L11a, L12a und L13 in 5A zeigen
an, dass L11a eine tatsächliche Erfassungstemperatur
des Dieselpartikelfilters 11 ist (die durch eine (nicht
gezeigte) Versuchsanordnung als ein Referenzwert präzise erfasst
wurde, der sich von den durch den Temperaturkompensationsprozess
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ermittelten Werten unterscheidet), dass L12a die durch den Abgassensor 13b erfasste
Auslasstemperatur des Dieselpartikelfilters 11 ist, und
dass L13 die Zentraltemperatur des Dieselpartikelfilters 11 ist,
die nämlich
durch den durch die Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel durchgeführten Temperaturkompensationsprozess ermittelt
wurde.
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Die
Nacheinspritzung ist eine Kraftstoffeinspritzung, die nach dem Verstreichen
einer vorbestimmten, seit der Zeitgebung der Haupteinspritzung gezählten Zeitspanne
durchgeführt
wird, um die Kraft der Kraftmaschine 10 zu ermittelt (um
das Ausgabedrehmoment der Kraftmaschine 10 zu erzeugen)
und um Kohlenwasserstoff (HC) als unverbrannten Kraftstoff zuzufügen. Die
Nacheinspritzung ist in der Lage, die Katalysatortemperatur auf
die Selbstabbrenntemperatur (ca. 600°C) der Partikel anzuheben und
die angesammelten Partikel in dem Dieselpartikelfilter 11 werden
in einer kurzen Zeitspanne abgebrannt. Ein solcher Abbrennprozess
regeneriert den Dieselpartikelfilter 11 in einer kurzen
Zeitspanne. Das Ausführen der
Nacheinspritzung (oder das Nacheinspritzvolumen) wird auf Grundlage
der Temperatur an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 gesteuert.
-
Während des
Regenerationsprozesses für den
Dieselpartikelfilter 11 (das heißt, während des Partikelabbrennprozesses)
wird dieser so gesteuert, dass die Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 auf innerhalb
eines Regenerationsbereichs (der in 5A durch
alternierende lange und kurze Linien angegeben ist) eingestellt
ist. Zu diesem Zeitpunkt besteht eine Möglichkeit der Beschädigung des
Dieselpartikelfilters 11 bei einer extrem hohen Temperatur
des Dieselpartikelfilters 11. Im Gegensatz dazu besteht
zudem die Möglichkeit,
dass der Dieselpartikelfilter 11 nicht angemessen regeneriert
wird, das heißt,
dass die Partikel bei einer niedrigen Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 nicht
angemessen von dem Dieselpartikelfilter 11 beseitigt werden.
Da, wie in 5A gezeigt ist, gemäß der Temperaturerfassungsvorrichtung
des ersten Ausführungsbeispiels der
Abnahmebetrag (entspricht dem Temperaturunterschied Te) zwischen
der Temperatur an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 und
der Erfassungstemperatur an dem Auslass (gekennzeichnet durch die
durchgezogene Linie L12a) des Dieselpartikelfilters 11 kompensiert
wird, ist es dadurch möglich,
die Erfassungstemperatur (die durch die durchgezogene Linie L13
bezeichnet ist) an dem Dieselpartikelfilter 11 zu erhalten,
die am nächsten
an der tatsächlichen
Temperatur (durch die durchgezogene Linie L11a bezeichnet) an dem
Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 liegt. Beispielsweise
wird, wie in 5A bis 5C gezeigt
ist, wenn die Erfassungstemperatur (durch die durchgezogene Linie L13
bezeichnet) des Dieselpartikelfilters 11 zu der Zeitgebung
T1 während
der Nacheinspritzung in der Regenerationssteuerung für den Dieselpartikelfilter 11 nahezu über den
Regenerationsbereich kommt, die Nacheinspritzung angehalten, um
den Dieselpartikelfilter 11 zu kühlen, wie dies durch die durchgezogene
Linie L14a in 5C gezeigt ist. Das Anhalten der
Nacheinspritzung kann die Erfassungstemperatur L13 in den Regenerationsbereich
zurückbringen (siehe 5A).
-
Obwohl
zu diesem Zeitpunkt ein Erfassungsfehler eines kleinen Werts zwischen
der Erfassungstemperatur (die durch die durchgezogene Linie L13 bezeichnet
ist) und der tatsächlichen
Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 (die durch die
durchgezogene Linie L11a bezeichnet ist) verursacht wird, kann der durch
die Temperatursteuervorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels durchgeführte Temperatursteuerbetrieb
die tatsächliche
Temperatur in den Regenerationsbereich einstellen. Wenn in diesem
Fall der Erfassungsfehler im Vorfeld abgeschätzt wird, ist es möglich, die
Temperatur (als die tatsächliche
Temperatur) des Dieselpartikelfilters 11 während des
Regenerationsprozesses (des Partikelabbrennprozesses) sicher in
den Regenerationsbereich festzulegen.
-
Wenn
andererseits die Kompensation für den
Abnahmebetrag (als den Temperaturunterschied Te) von der tatsächlichen
Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 nicht auf Grundlage
der Auslasstemperatur (die durch die durchgezogene Linie L12a bezeichnet
ist) des Dieselpartikelfilters 11 durchgeführt wird,
wie dies durch die Zweipunktstrichlinie L14b in 5C gezeigt
ist, wird die Nacheinspritzung nach dem Verstreichen der Zeit t1
kontinuierlich durchgeführt,
wobei die tatsächliche
Temperatur und die Erfassungstemperatur (welches die Auslasstemperatur des
Dieselpartikelfilters 11 ist) auf die in 5A gezeigten
Zweipunktstrichlinien L11b und L12b geändert werden. Das heißt, da die
Zeitspanne (die außerhalb
des optimalen Temperaturbereichs liegt) die außerhalb des Regenerationsbereichs
der tatsächlichen
Temperatur liegt (die durch die zweipunktstrichlierte Linie L11b
in 5A bezeichnet ist) lang wird, wird die Wahrscheinlichkeit
einer Beschädigung
des Dieselpartikelfilters 11 groß.
-
Gemäß dem vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kompensiert die Ausübung der in 2 gezeigten Reihenverarbeitungen
sowohl den durch das Abgeben der thermischen Energie des Abgases
an den Spalt zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und dem Abgastemperatursensor 13b verursachten
Temperaturunterschied Tel (siehe 4A) als
auch den durch den Temperaturgradienten der Abnahme der Temperatur
des Zentralabschnitts des Dieselpartikelfilters 11 in Richtung
des Außenumfangs
(in der Radiusrichtung) des Dieselpartikelfilters 11 verursachten
Temperaturunterschied Te2 (siehe 4B). Es
ist dadurch möglich,
die Zentraltemperatur des Dieselpartikelfilters 11 mit
hoher Präzision
zu erfassen.
-
Gemäß dem vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung können
die folgenden Wirkungen (1) bis (6) erhalten werden.
- (1) Die Temperaturerfassungsvorrichtung für die Abgasreinigungsvorrichtung
ist in der Lage, die Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 (Abgasreinigungsvorrichtung)
auf Grundlage der durch den Abgastemperatursensor 13b (Abgastemperaturerfassungseinrichtung)
erfassten Temperatur des Abgases zu erfassen. Beim Durchführen der
Temperaturerfassung des Dieselpartikelfilters 11 speichert
die Temperaturerfassungsvorrichtung ein Programm (als die Temperaturkompensationseinrichtung),
das in der Lage ist, den Kompensationsprozess sowohl für den durch
die Abgabe der thermischen Energie an dem Spalt zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und
dem Abgastemperatursensor 13b verursachten Abnahmebetrag
(als den Temperaturunterschied Te1) als auch für den durch den Temperaturgradienten
von dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 in
der senkrecht zu dem Abgasstrom verlaufenden Außenumfangsrichtung (in der
Radiusrichtung) verursachten Abnahmebetrag durchzuführen. Es
daher möglich,
die Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 mit hoher Präzision zu
erfassen.
- (2) In dem ersten Ausführungsbeispiel
ist der Luftmengenmesser 16 (als die Abgasdurchsatzerfassungseinrichtung)
vorbereitet, der in der Lage ist, das Strömungsvolumen des den Dieselpartikelfilter 11 passierenden
Abgases zu erfassen. Die Temperaturkompensation für beide
vorstehend beschriebenen Abnahmebeträge wird auf Grundlage des durch
den Luftmengenmesser 16 erfassten Abgasdurchsatzes (nämlich auf
Grundlage des Frischluftvolumens Ga) durchgeführt. Es ist daher möglich, die
Temperaturkompensation durch die sowohl durch die Abgabe als auch durch
den Temperaturgradienten verursachten Abnahmebeträge mit hoher
Präzision
durchzuführen.
- (3) Es ist möglich,
die Temperaturkompensation mit hoher Präzision durchzuführen, während die einfache
Konfiguration der Temperaturerfassungsvorrichtung beibehalten wird,
ohne dass weitere Komponenten hinzugefügt werden, indem der Luftmengenmesser 16 verwendet
wird, der in der Lage ist, das zu der Kraftmaschine 10 zuzuführende Frischluftvolumen
zu erfassen, um den Abgasdurchsatz zu erfassen.
- (4) Das erste Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung stellt das Kennfeld (als die Abgasdurchsatzbeziehungseinrichtung)
bereit, in dem der Abgasdurchsatz (als das Frischluftvolumen Ga)
dem Abnahmebetrag (als dem Temperaturunterschied Te und als dem
zu kompensierenden Soll-Wert) von der tatsächlichen Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 entspricht.
Unter Bezugnahme auf das Kennfeld wird der vorstehend genannte zweiartige
Temperaturkompensationsbetrieb durchgeführt. Es ist daher möglich, die
Temperaturkompensation durch einen einfachen Steuerprozess mit hoher
Präzision
durchzuführen.
- (5) In dem ersten Ausführungsbeispiel
wird die Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 auf Grundlage
der Abgastemperatur erfasst, die durch den sich an der stromabwärtigen Seite
des und nahe des Dieselpartikelfilters 11 befindlichen
Abgastemperatursensors 13b erfasst wird. Es ist dadurch
möglich,
die Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 mit hoher Präzision zu
erfassen.
- (6) Die Temperaturerfassungsvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels
ist an einem Dieselfahrzeug mit einer Dieselkraftmaschine montiert
und erfasst die Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 und
führt die
Temperatursteuerung für
den Dieselpartikelfilter 11 durch, wobei der Dieselpartikelfilter 11 eine
Vielzahl von Poren hat, an denen ein Oxidationskatalysator aufgetragen
ist. Es ist dadurch möglich,
das von der Kraftmaschine des Fahrzeugs emittierte Abgas effizient
zu reinigen.
-
Zweites Ausführungsbeispiel
-
Als
Nächstes
wird eine Beschreibung der Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 6, 7A und 7B gegeben.
Die Temperaturerfassungsvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
kann auf das in 1 gezeigte Fahrzeugsteuersystem
angewendet werden. Die Konfiguration des Fahrzeugsteuersystems ist
im Wesentlichen gleich wie jene des Fahrzeugsteuersystems, auf das
die Temperaturerfassungsvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels
angewendet wird. Die Erläuterung
des Systems wird daher hier ausgelassen. In der folgenden Erläuterung
wird der Unterschied zwischen dem ersten Ausführungsbeispiel und dem zweiten
Ausführungsbeispiel
erklärt.
-
Wie
in dem ersten Ausführungsbeispiel
wird die Kompensation sowohl für
die durch die Abgabe der thermischen Energie an dem Spalt zwischen
dem Dieselpartikelfilter 11 und dem Abgastemperatursensor 13b verursachten
Abnahmebetrag als auch für den
durch den Temperaturgradienten von dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 zu
der senkrecht zu der Strömungsrichtung
des Abgases verlaufenden Außenumfangsrichtung
(der Radiusrichtung) verursachten Abnahmebetrags auf Grundlage des durch
den Luftmengenmesser 16 erfassten Abgasdurchsatzes durchgeführt.
-
Die
Temperaturerfassungsvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels kompensiert
ferner den Abnahmebetrag, der durch den Temperaturgradienten auf
Grundlage des Abgastemperaturunterschieds zwischen der stromaufwärtigen Seite
und der stromabwärtigen
Seite des Dieselpartikelfilters 11 verursacht wird.
-
Nun
wird eine Beschreibung der Temperaturerfassungsart gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 6, 7A und 7B zusätzlich zu 1 gegeben.
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm, das den durch die Temperaturerfassungsvorrichtung
und das Fahrzeugsteuersystem gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durchgeführten Temperaturerfassungsprozess
zeigt.
-
Die
Reihe der Prozesse, die durch das in 6 gezeigte
Ablaufdiagramm bezeichnet ist, wird im Wesentlichen bei Intervallen
einer vorbestimmten Zeitspanne oder zu jedem vorbestimmten Kurbelwinkel
durch das in dem ROM gespeicherte Programm unter der Steuerung der
ECU 20 ausgeführt.
Die verschiedenen Arten von den in den Prozessen zu verwendeten
Parametern sind immer in den Speichervorrichtungen, etwa dem RAM
und dem ROM gespeichert, die an der ECU 20 montiert sind,
und diese Parameter werden zudem gemäß unterschiedlicher Anforderungen
nachgeführt.
Wie in 6 gezeigt ist, liest die Temperaturerfassungsvorrichtung
in Schritt S21 das durch den Luftmengenmesser 16 erfasste Frischluftvolumen
Ga ein. In Schritt S22 liest die Temperaturerfassungsvorrichtung
die Abgastemperatur T1 an der stromaufwärtigen Seite (an der Einlassseite)
des Dieselpartikelfilters 11 ein, die durch den Abgastemperatursensor 13b erfasst
wurde. Im folgenden Schritt S23 liest die Temperaturerfassungsvorrichtung
die Abgastemperatur T2 an der stromabwärtigen Seite (an der Auslassseite)
des Dieselpartikelfilters 11 ein, die durch den Abgastemperatursensor 13b erfasst
wird.
-
Als
Nächstes
berechnet die Temperaturerfassungsvorrichtung in Schritt S24 den
Abgastemperaturunterschied Td zwischen der Abgastemperatur an der
stromaufwärtigen
Seite des Dieselpartikelfilters 11 und der Abgastemperatur
an der stromabwärtigen
Seite des Dieselpartikelfilters 11 auf Grundlage der in
Schritten S22 bzw. S23 ermittelten Abgastemperaturen T1 und T2.
Genauer gesagt, wird der Abgastemperaturunterschied Td beispielsweise
als die Lösung
der Gleichung Td = T2 – T1
ermittelt.
-
In
dem folgenden Schritt S25 wird der Temperaturunterschied Te als
der Soll-Wert des Kompensationsprozesses auf Grundlage des in Schritt
S22 ermittelten Frischluftvolumens Ga und des in Schritt S24 ermittelten
Abgastemperaturunterschieds Td unter Bezugnahme auf ein bestimmtes
Kennfeld (Abgasdurchsatzbeziehungseinrichtung und Abgastemperaturunterschiedsbeziehungseinrichtung)
ermittelt, in dem das Frischluftvolumen Ga dem Abgastemperaturunterschied
Td und dem Temperaturunterschied Te entspricht (die durch das Abgeben
der thermischen Energie des Abgases und durch den Temperaturgradient
erzeugt werden).
-
7A ist
eine Ansicht, die ein Beispiel eines solchen zum Ermitteln des Temperaturunterschieds
Te in dem in 6 gezeigten Schritt S25 zu verwendenden
Kennfelds zeigt. 7B ist ein Graph, der eine Beziehung
zwischen dem Temperaturunterschied Te und dem Frischluftvolumen
Ga an der Einlassseite und der Auslassseite des Dieselpartikelfilters 11 zeigt.
-
Wie
in 7A gezeigt ist, ist das Kennfeld ein zweidimensionales
Kennfeld, in dem der Temperaturunterschied Te eindeutig durch das
entsprechende Frischluftvolumen Ga und den entsprechenden Abgastemperaturunterschied
Td bestimmt ist. In einem konkreten Beispiel ist das in 7A gezeigte Kennfeld
auf Grundlage der Beziehung zwischen dem Frischluftvolumen Ga, dem
Abgastemperaturunterschied Td und dem Temperaturunterschied Te angefertigt,
wie in 7B gezeigt ist.
-
Das
heißt,
wenn das Frischluftvolumen Ga "A" ist und der Abgastemperaturunterschied
Td "B" ist, dann wird der
Wert der durch die schrägen
Linien in dem in 7A gezeigten Kennfeld bezeichneten Fläche als
der Temperaturunterschied Te ermittelt. Der Temperaturunterschied
Te in der durch die schrägen
Linien in dem in 7A gezeigten Kennfeld bezeichneten
Fläche
wird im Vorfeld auf Grundlage des in 7B gezeigten
Beziehungsverhältnis
bestimmt. Das in 7B gezeigte Beziehungsverhältnis wird auf
Grundlage von Versuchs- und Simulationsergebnissen ermittelt.
-
Nun
wird unter Bezugnahme auf 4A und 4B eine
Beschreibung der ausführlichen
Erläuterung
der Beziehung zwischen dem Abgastemperaturunterschied Td und dem
Temperaturgradienten gegeben, mit dem die Temperatur von dem Zentralabschnitt
des Dieselpartikelfilters 11 in der Außenumfangsrichtung (Radiusrichtung)
allmählich
abnimmt. Die Beziehung wurde durch die Erfinder gemäß der vorliegenden
Erfindung ermittelt.
-
Wie
durch den Graph von 4B gezeigt ist, haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung aus Versuchsergebnissen bestätigt, dass
der Temperaturgradient eine steile Steigung erhält und der Temperaturunterschied
zwischen dem Zentralabschnitt (an einer Hochtemperaturseite) und
dem Außenumfangsabschnitt
(an einer Niedertemperaturseite) groß wird (wie durch die durchgezogene
Linie L1a angezeigt ist), wenn der Temperaturunterschied Td groß wird.
-
Wenn
im Gegensatz dazu der Temperaturunterschied Td klein wird, hat der
Temperaturgradient eine flache Steigung und der Temperaturunterschied zwischen
dem Zentralabschnitt (Hochtemperaturseite) und dem Außenumfangsabschnitt
(Niedertemperaturseite) wird klein (wie dies durch die Zweipunktstrichlinie
L1b angezeigt ist).
-
Wie
durch die durchgezogene Linie L3a (bei der das Frischluftvolumen
Ga klein ist), die Langkurzstrichlinie L3b (bei der das Frischluftvolumen
Ga mittel ist), und die Zweipunktstrich-Linie L3c (bei der das Frischluftvolumen
Ga groß ist)
in 7B gezeigt ist, nimmt der Temperaturunterschied
Te zu, je größer der
Temperaturunterschied ist, das heißt, je größer der Abgastemperaturunterschied
Td ist.
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In
dem in 7B gezeigten Graphen beeinflusst
das Frischluftvolumen Ga den durch den Temperaturgradienten des
Dieselpartikelfilters 11 hervorgerufenen Abnahmebetrag
der Erfassungstemperatur und den durch das Abgeben der thermischen
Energie an dem Spalt zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und
dem Abgastemperatursensor 13b hervorgerufenen Abnahmebetrag
der Erfassungstemperatur, wie dies vorstehend beschrieben ist. Dementsprechend
ist in dem in 7A gezeigten zweidimensionalen
Kennfeld zum Gebrauch in dem in 6 gezeigten
Schritt S25 der durch beide Abnahmebeträge der Erfassungstemperatur
wiedergegebene Temperaturunterschied Te dem Frischluftvolumen Ga
zugeordnet.
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In
dem in 7A gezeigten zweidimensionalen
Kennfeld entspricht die Kombination jedes Frischluftvolumens Ga
und jedes Abgastemperaturunterschieds Td dem optimalen Temperaturunterschied
Te, das heißt,
sie entspricht dem Wert, der sowohl durch den durch Abgeben der
thermischen Energie in dem Spalt verursachten Abnahmebetrag der Erfassungstemperatur
als auch durch den durch den Temperaturgradienten des Dieselpartikelfilters 11 verursachten
Abnahmebetrag der Erfassungstemperatur wiedergegeben wird.
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In
dem in 6 gezeigten folgenden Schritt S25 wird der Temperaturunterschied
Te unter Bezugnahme auf das in 7A gezeigte
zweidimensionale Kennfeld auf Grundlage des Frischluftvolumens Ga und
des Abgastemperaturunterschieds Td ermittelt, die in Schritt 521 und
Schritt S24 ermittelt werden. Im folgenden Schritt 526 wird
der Temperaturunterschied Te kompensiert. Das heißt, wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel
wird in Schritt S26 die durch den Abgastemperatursensor 13b erfasste
Erfassungstemperatur T2 auf Grundlage des Temperaturunterschieds
Te und der Temperatur Tr an dem hinteren Endabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 kompensiert.
In Schritt S27 wird die Temperatur Tc an dem Zentralabschnitt des
Dieselpartikelfilters 11 auf Grundlage der Temperatur Tr
an dem hinteren Endabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 berechnet.
Dadurch kann die durch den Temperaturunterschied Te kompensierte
Zentraltemperatur des Dieselpartikelfilters 11 ermittelt
werden.
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Das
vorstehend beschriebene zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung kann zusätzlich
zu den in der Erläuterung
des ersten Ausführungsbeispiels
beschriebenen Wirkungen (1) bis (6) die folgende Wirkung (7) bereitstellen.
- (7) Die Temperaturkompensation wird auf Grundlage
der durch den Abgastemperatursensor 13a (als eine primäre Abgastemperaturerfassungseinrichtung)
erfassten Abgastemperatur an der stromaufwärtigen Seite und der durch
den Abgastemperatursensor 13b (als eine sekundäre Abgastemperaturerfassungseinrichtung)
erfassten Abgastemperatur an der stromabwärtigen Seite durchgeführt. Es
ist daher möglich,
die Temperaturkompensation für
den durch den Abgastemperaturunterschied Td verursachten Abnahmebetrag
durchzuführen.
Es ist ferner möglich,
die Temperaturkompensation präziser
durchzuführen.
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Weitere Ausführungsbeispiele
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In
dem vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
wird die Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 sequenziell
durch sequenzielles Ausüben
der in 2 oder in 6 gezeigten
Prozesse erfasst. Jedoch ist eine solche sequenzielle Ausübung nicht
immer nötig.
Beispielsweise wird die Erfassung der Temperatur an einer optimalen
Zeitgebung ausgeführt,
die durch einen Anwender oder einen Betreiber bestimmt wird.
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Ferner
hat der Spalt als ein Luftraum zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und
dem Abgastemperatursensor 13b verglichen mit der Innenfläche des
Dieselpartikelfilters 11 ein kleines (schlechtes) Ansprechverhalten.
In jedem Ausführungsbeispiel wird
die Ansprechverzögerung
berücksichtigt
und die Temperaturkompensation wird nur dann ausgeführt, wenn
die Temperatur an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11 auf
Grundlage der Temperatur des hinteren Endabschnitts des Dieselpartikelfilters 11 berechnet
wird. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht durch diese Art
und Weise beschränkt. Beispielsweise
ist es wirkungsvoll, die Ansprechverzögerung an dem Spalt zwischen
dem Abgasreinigungsgerät
(etwa dem Dieselpartikelfilter 11) und dem Abgastemperatursensor 13b unter
Verwendung einer inversen Übertragungsfunktion
entsprechend der Bauart des Abgasreinigungsgeräts und dessen Anwendung zu
kompensieren. Es ist daher möglich, die
Zentraltemperatur an dem Zentralabschnitt des Abgasreinigungsgeräts mit hoher
Präzision
zu berechnen.
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Obwohl
in jedem Ausführungsbeispiel
das Kennfeld verwendet wird, um den Temperaturunterschied Te zu
ermitteln, ist es akzeptabel, anstelle des Kennfelds eine Beziehungsgleichung
(als eine Berechnungsgleichung) zu verwenden, um jeden Wert, etwa
das Frischluftvolumen Ga und den Abgastemperaturunterschied Td in
einer Eins-zu-Eins-Beziehung
zu dem optimalen Temperaturunterschied Te festzulegen. Diese Konfiguration
kann die vorstehend beschriebenen Wirkungen (4) erhalten.
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In
jedem Ausführungsbeispiel
wurde die Temperaturerfassungsart offenbart, bei der der Dieselpartikelfilter
mit dem Katalysator, etwa einem Oxidationskatalysator (als ein Filter,
der zur Beseitigung von Partikeln in der Lage ist) als ein Beispiel
des Abgasreinigungsgeräts
beschrieben ist, welches Gegenstand der Temperaturkompensation in
dem Temperaturerfassungsprozess ist. Es ist möglich, den vorstehend beschriebenen
Effekt (6) zu erhalten, wenn die Temperaturerfassungsvorrichtung
auf das Abgasreinigungsgerät
angewendet wird, das zumindest mit einem Oxidationskatalysator,
einem NOx-Katalysator, einem Partikelbeseitigungsfilter oder einem
Dreiwegekatalysator ausgestattet ist, der in der Lage ist, gleichzeitig
drei Arten von schädlichen
Substanzen, etwa CO, HC und NOx zu reinigen. Die Temperaturerfassungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auf eine andere Art des Abgasreinigungsgeräts angewendet
werden, das für
die Spezifikation einer Kraftmaschine geeignet ist.
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Jedes
Ausführungsbeispiel
berechnet die Zentraltemperatur an dem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters 11,
indem die Temperaturkompensation für die durch den Abgastemperatursensor 13b an der
stromabwärtigen
Seite des Dieselpartikelfilters 11 erfasste Abgastemperatur
durchgeführt
wird. Jedoch ist das vorliegende Ausführungsbeispiel nicht auf diese
Art beschränkt,
und es ist beispielsweise möglich, die
Zentraltemperatur des Dieselpartikelfilters 11 zu berechnen,
indem die Kompensation der durch den Abgastemperatursensor 13a an
der stromaufwärtigen
Seite des Abgasreinigungsgeräts
(etwa des Dieselpartikelfilters 11) erfassten Temperatur
des Abgases gemäß der Spezifikation
einer Kraftmaschine und des Gebrauchs oder des Zwecks der Temperaturerfassungsvorrichtung
durchgeführt
wird. In diesem Fall hat die Beziehung zwischen der abgegebenen
thermischen Energie und dem Frischluftvolumen, die an dem Spalt
zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und dem Abgastemperatursensor 13a erzeugt
wird, fast den in 4A und 4B gezeigten Zustand.
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Ferner
ist es akzeptabel, die Temperatur eines anderen Abschnitts des Dieselpartikelfilters 11 zu
erfassen, der sich von dem Zentralabschnitt unterscheidet.
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Obwohl
jedes der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung den Luftmengenmesser 16 zum Erfassen des Abgasdurchsatzes
verwendet, ist es möglich,
eine andere Erfassungsart für
den Abgasdurchsatz zu verwenden. Beispielsweise ist es akzeptabel,
den Abgasdurchsatz auf Grundlage einer Kraftmaschinendrehzahl, eines
Abgasdrucks und einer Abgastemperatur zu erfassen.
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Um
die Berechnung und die Steuerung zum Ermitteln des Temperaturunterschied
Te zu vereinfachen, ist es akzeptabel, den durch Abgabe der thermischen
Energie an dem Spalt verursachten Abnahmebetrag oder den durch den
Temperaturgradienten des Dieselpartikelfilters 11 verursachten
Abnahmebetrag der Erfassungstemperatur auf Grundlage des Frischluftvolumens
Ga und des Abgastemperaturunterschieds Td und dergleichen zu kompensieren.
In diesem Fall kann die gleiche Wirkung wie die vorstehend beschriebene
Wirkung (1) erhalten werden.
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In
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die durch
die Abgabe der thermischen Energie an dem Spalt zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und
dem Abgastemperatursensor 13b verursachten Abnahmebeträge der Erfassungstemperatur
auf Grundlage des Frischluftvolumens Ga kompensiert. Jedoch wird
der Abnahmebetrag an dem Spalt zusätzlich zu dem Frischluftvolumen
Ga durch eine Außentemperatur
und dergleichen verursacht. Beispielsweise wird der Betrag der Abgabe
der thermischen Energie des Dieselpartikelfilters 11 in
einem Niedertemperaturbereich, etwa in einer kalten Gegend, groß. In diesem
Fall ist es beispielsweise möglich,
den an dem Spalt hervorgerufenen Abnahmebetrag auf Grundlage der
durch einen Außentemperatursensor
erfassten Außentemperatur
zu kompensieren.
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Ferner
ist es akzeptabel, den durch Abgabe der thermischen Energie an dem
Spalt hervorgerufenen Abnahmebetrag auf Grundlage einer Strecke, die
durch eine Spaltstreckenerfassungsvorrichtung erfasst wird, die
in der Lage ist, die Strecke (oder den Spalt) zwischen dem Dieselpartikelfilter 11 und
dem Abgastemperatursensor 13b zu messen, gemäß der Spezifikation
des Fahrzeugs und der Kraftmaschine zu kompensieren.
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Ferner
ist es akzeptabel, eine Kombination aus einer Vielzahl von Parametern
anstatt eines einzelnen Parameters zu verwenden und den Abnahmebetrag
der Temperatur des Dieselpartikelfilters 11 zu kompensieren,
der durch Kombination dieser Parameter hervorgerufen wird.
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Obwohl
jedes Ausführungsbeispiel
verschiedene Arten von Software (Programmen) verwendet, ist es möglich, Hardware,
etwa einen Schaltkreis für einen
speziellen Zweck zu verwenden, um anstelle der Verwendung der Programme
die gleichen Funktionen zu realisieren.
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In
jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele wird das Konzept
der vorliegenden Erfindung auf eine Dieselkraftmaschine eines Fahrzeugs
mit einem Common-Rail-System
angewendet. Es ist ebenso möglich,
das Konzept der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen auf ein Fahrzeug
mit einem Ottomotor (der Direkteinspritzungsbauart) anzuwenden.
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Während spezifische
Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung ausführlich
beschrieben wurden, ist es für
den Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Alternativen
dieser Einzelheiten im Lichte der Gesamtlehre der Offenbarung entwickelt
werden können.
Dementsprechend sind die hier offenbarten besonderen Anordnungen lediglich als
veranschaulichend und nicht als den Umfang der vorliegenden Erfindung
beschränkend gemeint,
der durch die volle Breite der folgenden Ansprüche und allen deren Äquivalente
angegeben ist.
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Eine
ECU hat eine Temperaturerfassungsvorrichtung zum Erfassen einer
Temperatur eines Dieselpartikelfilters auf Grundlage einer durch
einen Abgastemperatursensor erfassten Temperatur eines Abgases.
Die ECU ist mit einem RAM, einem ROM, einem EEPROM und dergleichen
zum Speichern von Programmen ausgestattet, die in der Lage sind,
sowohl einen durch Abgabe des Abgases an einem Spalt zwischen dem
Dieselpartikelfilter und dem Abgastemperatursensor hervorgerufenen
Abnahmebetrag einer Temperatur als auch einen durch einen Temperaturgradienten
von einem Zentralabschnitt des Dieselpartikelfilters in Richtung
der zu dem Abgasstrom senkrecht verlaufenden Radiusrichtung hervorgerufenen
Abnahmebetrag der Temperatur zu kompensieren. Es wird ein Kennfeld
vorbereitet, welches ein in eine Kraftmaschine zuzuführendes Frischluftvolumen,
das durch einen Luftmengenmesser erfasst wird, mit dem Abnahmebetrag
der Temperatur des Dieselpartikelfilters in Beziehung setzt. Die ECU
kompensiert die Erfassungstemperatur unter Bezugnahme auf das Kennfeld.