DE102007000153B3 - Kompensator und Dichtewächter mit Kompensator - Google Patents

Kompensator und Dichtewächter mit Kompensator Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kompensator, der insbesondere für einen Dichtewächter, mit zwei koaxial liegenden, voneinander beabstandeten Anschlusselementen (1, 3) geeignet ist. Der erfindungsgemäße Kompensator weist Anschlusselemente (1, 3) auf, die durch einen metallischen, dünnwandigen Balg (15) verbunden sind, der mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf einen Dichtewächter mit einem derartigen Kompensator.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Kompensator, insbesondere für einen Dichtewächter, und einen Dichtewächter, in dem ein solcher Kompensator eingesetzt ist.
  • Ein Dichtewächter ist ein Druckmessgerät mit Kompensation des Temperatureinflusses zur Messung von Gasdichte. Dichtewächter werden unter anderem dazu eingesetzt, die Dichte eines in einen zu überwachenden Raum eingefüllten Gases zu überwachen. Beispiel einer solchen Anwendung sind Hochspannungs- und Mittelspannungsschalter, die bevorzugt mit Schwefelhexaflourid (SF6) befüllt sind. SF6 zählt zu den schwersten bekannten Gasen und weist hervorragende elektrische Isoliereigenschaften auf. Die Qualität der Isolation von mit SF6 oder einem anderen Gas isolierten Schaltanlagen und eine Abschaltfähigkeit der Schaltanlagen sind abhängig von der Dichte des Gases.
  • Stand der Technik
  • Zur Überwachung der Dichte des Gases werden Dichtewächter eingesetzt, die eine Änderung der Gasdichte als Druckänderung erfassen und anzeigen. Da sich der Gasdruck jedoch mit einer Änderung der Temperatur in dem zu überwachenden Raum ebenfalls ändert, ohne die Dichte des Gases wesentlich zu beeinflussen, ist es erforderlich, derartige Änderungen der Temperatur zu kompensieren.
  • Aus der CH 660 630 A5 ist dazu ein Dichtewächter bekannt, bei dem ein Bimetallstreifen in einem Druckfühler als Temperaturkompensator dient. Durch den Bimetallstreifen wird ein von dem Fühler gefühlter Druckunterschied kompensiert, der lediglich auf einer Änderung der Temperatur beruht.
  • 6 zeigt einen Dichtewächter gemäß einem weiteren Stand der Technik, bei dem der Druck in einem überwachten Raum mittels eines Rohrmanometers gemessen wird. Ein Anschluss 21 dient zum Verbinden des Dichtewächters mit einem zu überwachenden Raum. Mit einem Rohrmanometer 23 wird der Druck des zu überwachenden Raums gemessen und dort von einer Anzeigevorrichtung angezeigt, die nicht dargestellt ist. Zur Kompensation einer Änderung der Temperatur in dem überwachten Raum dient ein Hohlkörper 51, der über ein Kapillarrohr mit einem Temperaturfühler in Verbindung ist. Der Hohlkörper und das Kapillarrohr sind im Allgemeinen mit einem Gas, beispielsweise Stickstoff gefüllt. Über eine Membran wird die durch die Änderung der Temperatur bedingte Änderung des Volumens des Gases auf das Manometer übertragen, so dass der durch die Änderung der Temperatur bedingte weg des Druckfühlers kompensiert wird und dadurch in der Anzeige keine Änderung eintritt.
  • Allerdings sind bei der vorstehend beschriebenen Lösung verhältnismäßig aufwändige Kompensationssysteme erforderlich, um den erforderlichen Weg zu erreichen, so dass ein entsprechend großer Bauraum erforderlich ist. Weiterer Nachteil ist, dass diese Systeme mit hohen Drücken gefüllt werden müssen, um ein entsprechend benötigtes Ansprechverhalten zu erlangen.
  • Aus der Druckschrift 23 60 256 A1 ist eine Anzeigevorrichtung für Mess- und Regelzwecke bekannt, in der ein elastischer Balg unter anderem mit temperaturabhängiger Ausdehnungsflüssigkeit, z. B. mit Terpentin, gefüllt ist. Der Balg selbst besteht aus Bronze und dient zum Ausgleichen von Temperaturunterschieden.
  • Aus der GB 596 993 ist ein Meßsystem bekannt, das mit Quecksilber befüllt ist. Zum Kompensieren von Temperaturunterschieden ist in diesem Meßsystem ein mit Quecksilber gefüllter Balg vorhanden.
  • Darstellung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Kompensator bereitzustellen, der bei kompakter Bauweise eine genaue Kompensation eines großen Wegs ermöglicht, sowie einen Dichtewächter bereitzustellen, in dem der Kompensator eingesetzt ist.
  • Technische Lösung
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Kompensator nach Anspruch 1 und durch einen Dichtewächter nach Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen aufgezeigt.
  • Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
  • Erfindungsgemäß weist ein Kompensator, der insbesondere in einem Dichtewächter eingesetzt werden kann, zwei koaxial liegende, voneinander beabstandete Anschlusselemente und einen Balg auf. Eines der Anschlusselemente weist dabei eine Anschlussbohrung auf. Der Balg verbindet die Hülsen. Der Balg ist dabei besonders dünnwandig ausgebildet. Dies geschieht entweder in einem Vorgang, bei dem Metallmoleküle in der Endform des Balgs abgelagert werden, oder durch Umformung von dünnem Blech. Vorteilhaft erlangt der Balg bei dieser Herstellung und durch seine Wandstärke eine geringe Federhärte, Steifigkeit bei hoher Maßhaltigkeit. Insbesondere dann, wenn Rückstellkräfte eines Rohrfedermanometers auf den Balg wirken, ist ein im Sinn der Federhärte weicher Balg von Vorteil, da dieser durch geringe Eigenkräfte die Rohrfeder wenig beeinflusst.
  • Das Innere des Balgs bildet mit der Anschlussbohrung in dem einen Anschlusselement einen Raum, der zur Aufnahme eines Fluids geeignet ist. Eine temperaturbedingte Änderung des Fluidvolumens bewirkt eine Ausdehnung oder eine Kontraktion des Balgs in Längsrichtung, wobei diese Längenänderung die gewünschte Kompensatorwirkung ist.
  • Bevorzugte Verfahren zur Ausbildung des Balgs können dabei galvanisches Abscheiden, eine chemische Gasphasenabscheidung (CVD) oder Sputtern sein.
  • Ein bevorzugtes Metall zur Herstellung des Balgs kann zum Beispiel Nickel sein. Alternativ kann aber auch jedes andere zum Einsatz mit einem der oben genannten Verfahren genannte Metall zur Herstellung des Balgs eingesetzt werden.
  • Der erfindungsgemäße Kompensator kann vorteilhaft an den beiden Anschlusselementen einen Befestigungsflansch aufweisen. Die Befestigungsflansche dienen zur Befestigung an einem Gerät, in das der Kompensator eingebaut werden kann, wie z. B. einem Dichtewächter.
  • Die Anschlussbohrung in dem einen Anschlusselement kann vorteilhaft zum Anschließen eines Kapillarrohrs vorgesehen sein.
  • Vorteilhaft kann der Balg mittels Weichlötung fluiddicht mit den Anschlusselementen verbunden sein. Bei einer Weichlötung liegt die Verflüssigungstemperatur des Lots bei maximal 450°. Alternativ eignet sich auch z. B. Laserschweißen.
  • Anstelle der Weichlötung oder des Laserschweißens können auch andere Verbindungsarten wie z. B. Wolfram-Inertgas-Schweißen oder Kleben eingesetzt sein, um die Verbindung des Balgs mit den Hülsen sicherzustellen.
  • Die Wandstärke des Balgs kann vorteilhaft zwischen 0,02 und 0,07 mm liegen. Diese Wandstärke stellt ausreichend geringe Eigenstellkräfte bei hinreichender mechanischer Stabilität und Dichtigkeit sicher. Vorteilhaft kann die Länge des Balgs außerdem in einem Bereich von 8 bis 10 mm und der Durchmesser des Balgs in einem Bereich von 5 bis 7 mm liegen.
  • Erfindungsgemäß kann auch ein Kapillarrohr mit der Anschlussbohrung verbunden sein, das an seinem von dem Kompensator entfernten Ende einen Fühler aufweist. Innerhalb des Fühlers, des Kapillarrohrs und des Kompensators befindet sich hierbei eine Flüssigkeit.
  • Ein erfindungsgemäßer Dichtewächter weist einen Außenanschluss zum Anschließen an einen zu überwachenden Raum und eine zwischen dem Außenanschluss und einer Anzeigeeinrichtung angeordnete Messeinrichtung auf, die eine Dichte oder einen Druck in dem zu überwachenden Raum anzeigen oder messen. Zwischen dem Außenanschluss und der Anzeigeeinrichtung ist ein erfindungsgemäßer Kompensator vorgesehen, wie er vorstehend beschrieben wurde.
  • Vorteilhaft kann das Innere des Balgs über ein Kapillarrohr mit einem Fühler in Verbindung stehen. Der Fühler ist in dem zu überwachenden Raum anbringbar. Der Balg des Kompensators, das Kapillarrohr und der Fühler können hierzu vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt sein.
  • Der Balg des Kompensators kann vorteilhaft über Befestigungsflansche drehgelenkig an der Messeinrichtung bzw. an der Anzeigeeinrichtung gelagert sein. Wenn eine der beiden Befestigungen lös- und verstellbar ist, kann dies ein einfaches und genaues Einstellen des Kompensators ermöglichen.
  • Bevorzugt kann bei dem Dichtewächter als Messeinrichtung ein C-förmiges Rohrmanometer (23) eingesetzt sein.
  • Beschreibung der Abbildungen der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • In den Figuren zeigt:
  • 1 eine geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Kompensators;
  • 2 eine ungeschnittene Ansicht des Kompensators;
  • 3 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Dichtewächters, in dem ein Kompensator eingesetzt ist;
  • 4 eine geschnittene Ansicht eines mit dem Kompensator verbundenen Kapillarrohrs mit einem Fühler;
  • 5 eine ungeschnittene Ansicht eines mit dem Kompensator verbundenen Kapillarrohrs mit einem Fühler;
  • 6 einen Dichtewächter mit einem gasgefüllten Kompensator gemäß dem Stand der Technik, der beispielsweise aus einem Blech einer Kupferlegierung gefertigt wird.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • Ein Beispiel für einen erfindungsgemäßen Kompensator wird mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben.
  • Der Kompensator besteht im Wesentlichen aus zwei als Anschlusselemente dienenden Hülsen 1 und 3, die mittels eines Balgs 15 miteinander verbunden sind. Der Balg 15 ist mittels eines galvanischen Abscheidungsverfahrens aus Nickel hergestellt. Der Balg 15 ist durch eine Weichlötung, bei der das Lot eine Temperatur von maximal 450° erreicht, mit den Hülsen 1, 3 verbunden.
  • Die Hülsen 1, 3 weisen jeweils einen Flansch 9 und 11 auf, der dazu dient, den Kompensator bei dem Einbau in ein beliebiges Gerät wie z. B. einen Dichtewächter zu montieren. Durch entsprechende Bolzen, Schrauben usw. ist somit eine lösbare und drehgelenkige Befestigung des Kompensators an dem Gerät möglich, in das er eingebaut wird.
  • In der einen Hülse 1 befindet sich eine Anschlussbohrung 13, die in einem inneren Bereich der Hülse erweitert ist. In der zweiten Hülse 3 befindet sich ein Sackloch 7. Es ist bevorzugt, diese Löcher so klein wie möglich zu gestalten, da das Innere des Kompensators ein möglichst kleines Aufnahmevolumen haben soll.
  • Als Aufnahmevolumen des Kompensators ist der freie Raum innerhalb des Kompensators zu verstehen, der bei der Verwendung des Kompensators mit einem Fluid befüllbar ist. Durch ein möglichst kleines Aufnahmevolumen wird erreicht, dass eine geringe Volumenänderung ein gutes Ansprechen des Kompensators und eine große Verstärkung ermöglicht. Bevorzugt wird als Fluid eine weitgehend inkompressible, für einen großen Temperaturbereich viskos vorliegende Flüssigkeit wie z. B. Silikonöl oder Xylol eingesetzt.
  • 3 zeigt einen Dichtewächter mit dem soeben beschriebenen Kompensator. Der Kompensator ist dabei über den ersten Flansch 9 und einen Bolzen an einem als Rohrbiegefeder ausgeführten C-förmigen Druckfühler 23 des Dichtewächters drehgelenkig angebracht. Das Manometer dient als Druckmesseinrichtung und ist über einen Außenanschluss 21 mit einem nicht dargestellten, zu überwachenden Raum verbunden. Eine Änderung des Drucks bzw. der mit dem Druck zusammenhängenden Dichte in dem zu überwachenden Raum bewirkt dabei eine Änderung der Form der Biegefeder 23.
  • Der zweite Flansch 11 des Kompensators ist über eine Schraube lösbar mit einem in einem Zahnradsegmenthebel 27 einer Anzeigeeinrichtung 25 vorgesehenen Langloch 29 verbunden. Durch das Lösen der Schraube und Verschieben der Schraube in dem Langloch 29, kann die Lage des Zahnradsegmenthebels, Anlenkungspunkt bezüglich des Endes der Rohrbiegefeder 23 eingestellt werden.
  • Die Anschlussbohrung 13 des Kompensators ist mit einem in 4 und 5 gezeigten Kapillarrohr 17 verbunden, an dessen zweitem Ende sich ein Fühler 19 zum Fühlen einer Temperatur befindet. Das Kapillarrohr 17 und der Fühler 19 entsprechen im Wesentlichen den aus dem Stand der Technik der 6 bekannten Bauteilen und werden daher nicht genauer beschrieben.
  • Der Fühler 19 ist in dem zu überwachenden Raum angeordnet. Außerdem sind der Fühler 19, das Kapillarrohr 17 und der Aufnahmeraum des Balgs 15 vollständig mit einer Flüssigkeit wie Xylol oder Silikonöl gefüllt. Das Kapillarrohr 17 weist dabei eine Länge auf, die einem Abstand von dem mit einem unter Überdruck stehenden Gas befüllten, zu überwachenden Raum zu einem Kontroll- und Steuerraum entspricht, in dem der Dichtewächter angeordnet ist.
  • Zum Einsatz des Dichtewächters wird der Fühler 19 in dem zu überwachenden Raum montiert. Eine Änderung der Temperatur in dem zu überwachenden Raum bewirkt eine Änderung des Gasdrucks in dem zu überwachenden Raum und damit eine Auslenkung der Rohrbiegefeder 23, obwohl sich immer noch dieselbe Menge Gas in dem zu überwachenden Raum befindet.
  • Durch die Änderung der Temperatur in dem zu überwachenden Raum ändert sich jedoch auch die Temperatur in dem Fühler 19, sodass sich die Flüssigkeit in dem Fühler bei einer Temperaturerhöhung ausdehnt und bei einem Sinken der Temperatur zusammenzieht, d. h. das Volumen der Flüssigkeit in dem Fühler 19, dem Kapillarrohr 17 und dem Aufnahmevolumen des Kompensators d. h. im Balg. Diese Änderung des Flüssigkeitsvolumens wird durch ein im Wesentlichen lineares Ausdehnen bzw. Zusammenziehen des Balgs 15 aufgenommen. Idealerweise wird hierfür der Balg so befüllt, dass er über den gesamten Bereich der Arbeitstemperatur einen positiven, elastischen Gegendruck auf die Flüssigkeit ausübt.
  • Die Längenänderung des zwischen der Rohrbiegefeder 23 und dem Zahnradsegmenthebel 27 angeordneten Balgs 15 gleicht die Auslenkung der Rohrbiegefeder 23 durch die temperaturbedingte Änderung des Drucks aus, sodass im Ergebnis keine Änderung der Anzeige auftritt.
  • Durch die Kompensation mit dem Kompensator gemäß der Erfindung, ist sichergestellt, dass sich die Anzeige des Dichtewächters nur bei Änderung der Gasmenge, Gasdichte oder einem tatsächlichen Austreten des Gases aus dem zu überwachenden Raum ändert und entsprechende Alarme ausgelöst werden können. Dies geschieht beispielsweise durch nicht dargestellte Auswertungen am Zeigerwerk des Dichtewächters.

Claims (17)

  1. Kompensator, insbesondere für einen Dichtewächter, mit zwei koaxial liegenden, voneinander beabstandeten Anschlusselementen (1, 3), wobei die Anschlusselemente (1, 3) durch einen metallischen, dünnwandigen Balg (15) verbunden sind, der mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Endform des Balgs (15) durch eine Ablagerung von Metallmolekülen erzeugt ist.
  2. Kompensator nach Anspruch 1, wobei die in der Endform des Balgs (15) erfolgende Ablagerung von Metallmolekülen durch galvanisches Abscheiden erfolgt.
  3. Kompensator nach Anspruch 1, wobei die in der Endform des Balgs (15) erfolgende Ablagerung von Metallmolekülen durch eine chemische Gasphasenabscheidung (CVD) erfolgt.
  4. Kompensator nach Anspruch 1, wobei die in der Endform des Balgs (15) erfolgende Ablagerung von Metallmolekülen durch Sputtern erfolgt.
  5. Kompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Material des Balgs (15) Nickel ist.
  6. Kompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die beiden Anschlusselemente (1, 3) einen Befestigungsflansch (9, 11) aufweisen.
  7. Kompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine Anschlussbohrung (13) zum Anschließen eines Kapillarrohrs (17) vorgesehen ist.
  8. Kompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Balg (15) mittels Weichlötung mit den Anschlusselementen (1, 3) fluiddicht verbunden ist.
  9. Kompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Balg (15) mittels Laserschweißung mit den Anschlusselementen (1, 3) fluiddicht verbunden ist.
  10. Kompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Wandstärke des Balgs (15) zwischen 0,02 und 0,07 mm liegt.
  11. Kompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Länge des Balgs (15) in einem Bereich von 8 bis 10 mm liegt und der Durchmesser des Balgs (15) in einem Bereich von 5 bis 7 mm liegt.
  12. Kompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei ein Kapillarrohr (17) mit der Anschlussbohrung (13) verbunden ist, das an einem von dem Kompensator entfernten Ende einen Fühler (19) aufweist, und sich innerhalb des Fühlers (19), des Kapillarrohrs (17) und des Kompensators eine Flüssigkeit befindet.
  13. Dichtewächter mit einem Außenanschluss (21) für einen Druck, zum Anschließen an einen zu überwachenden Raum, einer zwischen dem Außenanschluss (21) und einer Anzeigeeinrichtung (25) angeordneten Messeinrichtung (23) zum Messen und Anzeigen der mit dem Druck zusammenhängenden Dichte in dem zu überwachenden Raum, gekennzeichnet durch einen Kompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 12, der zwischen dem Außenanschluss (21) und der Anzeigeeinrichtung (25) vorgesehen ist.
  14. Dichtewächter nach Anspruch 13, wobei das Innere des Balgs über ein Kapillarrohr (17) mit einem Fühler (19) in Verbindung steht, der in dem zu überwachenden Raum anbringbar ist.
  15. Dichtewächter nach Anspruch 14, wobei der Balg (15) des Kompensators, das Kapillarrohr (17) und der Fühler (19) vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.
  16. Dichtewächter nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei der Balg (15) des Kompensators über Befestigungsflansche (9, 11) drehgelenkig an der Messeinrichtung (23) bzw. an der Anzeigeeinrichtung gelagert ist.
  17. Dichtewächter nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei als Messeinrichtung ein C-förmiges Rohrmanometer (23) eingesetzt ist.
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