DE102006061954A1 - Sensorelement mit zusätzlicher Fettgasregelung - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Messung einer Gaskomponente eines Gasgemischs in einem Gasraum (212) vorgeschlagen, mit einem Sensorelement (210), welches mindestens eine erste Elektrode (218), mindestens eine zweite Elektrode (216) und mindestens einen die mindestens zwei Elektroden (216, 218) verbindenden Festelektrolyten (214) aufweist. Dabei ist die mindestens eine zweite Elektrode (216) gegenüber dem Gasraum (212) abgeschirmt und mit einem Referenzgasraum (242) verbunden. Weiterhin weist das Sensorelement (210) eine Steuervorrichtung (510) mit mindestens zwei Betriebszuständen auf. Zunächst ist ein Magerregelungszustand vorgesehen, bei welchem aus einer linearen Pumpstrom-Kennlinie auf eine Luftzahl lambda rückgeschlossen wird und eine entsprechende Magerregelung vorgenommen werden kann. Weiterhin ist mindestens ein Fettregelungszustand vorgesehen, bei welchem eine bestimmte Luftzahl lambda < 1 im fetten Bereich (112) des Gasgemischs eingestellt werden kann, indem eine Pumpspannung verwendet wird, welche gerade gleich der bei dieser Luftzahl auftretenden Nernst-Spannung entspricht.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von bekannten Sensorelementen, welche auf elektrolytischen Eigenschaften bestimmter Festkörper beruhen, also der Fähigkeit dieser Festkörper, bestimmte Ionen zu leiten. Derartige Sensorelemente werden insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um Luft-Kraftstoff-Gasgemischzusammensetzungen zu messen. Insbesondere werden Sensorelemente dieser Art in sog. „Lambdasonden" eingesetzt und spielen eine wesentliche Rolle bei der Reduzierung von Schadstoffen in Abgasen, sowohl in Ottomotoren als auch in der Dieseltechnologie.
  • Mit der so genannten Luftzahl „Lambda" (λ) wird dabei allgemein in der Verbrennungstechnik das Verhältnis zwischen einer tatsächlich angebotenen Luftmasse und einer für die Verbrennung theoretisch benötigten (d. h. stöchiometrischen) Luftmasse bezeichnet. Die Luftzahl wird dabei mittels eines oder mehrerer Sensorelemente zumeist an einer oder mehreren Stellen im Abgastrakt eines Verbrennungsmotors gemessen. Entsprechend weisen „fette" Gasgemische (d. h. Gasgemische mit einem Kraftstoffüberschuss) eine Luftzahl λ < 1 auf, wohingegen „magere" Gasgemische (d. h. Gasgemische mit einem Kraftstoffunterschuss) eine Luftzahl λ > 1 aufweisen. Neben der Kraftfahrzeugtechnik werden derartige und ähnliche Sensorelemente auch in anderen Bereichen der Technik (insbesondere der Verbrennungstechnik) eingesetzt, beispielsweise in der Luftfahrttechnik oder bei der Regelung von Brennern, z. B. in Heizanlagen oder Kraftwerken. Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche verschiedene Ausführungsformen der Sensorelemente bekannt und werden beispielsweise in Robert Bosch GmbH: „Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, S. 112–117 oder in T. Baunach et al.: „Sauberes Abgas durch Keramiksensoren", Physik Journal 5 (2006) Nr. 5, S. 33–38, beschrieben.
  • Eine Ausführungsform stellt die so genannte „Sprungsonde" dar, deren Messprinzip auf der Messung einer elektrochemischen Potentialdifferenz zwischen einer einem Referenzgas ausgesetzten Referenzelektrode und einer dem zu messenden Gasgemisch ausgesetzten Messelektrode beruht. Referenzelektrode und Messelektrode sind über den Festelektrolyten miteinander verbunden, wobei aufgrund seiner Sauerstoffionen-leitenden Eigenschaften in der Regel Zirkondioxid (z. B. Yttrium-stabilisiertes Zirkondioxid) oder ähnliche Keramiken als Festelektrolyt eingesetzt werden. Theoretisch weist die Potentialdifferenz zwischen den Elektroden gerade beim Übergang zwischen fettem Gasgemisch und magerem Gasgemisch einen charakteristischen Sprung auf, welcher genutzt werden kann, um die Gasgemischzusammensetzung zu messen und/oder zu regeln. Verschiedene Ausführungsbeispiele derartiger Sprungsonden, welche auch als „Nernst-Zellen" bezeichnet werden, sind beispielsweise in DE 10 2004 035 826 A1 , DE 199 38 416 A1 und DE 10 2005 027 225 A1 beschrieben.
  • Alternativ oder zusätzlich zu Sprungsonden kommen auch so genannte „Pumpzellen" zum Einsatz, bei denen eine elektrische „Pumpspannung" an zwei über den Festelektrolyten verbundene Elektroden angelegt wird, wobei der „Pumpstrom" durch die Pumpzelle gemessen wird. Im Unterschied zum Prinzip der Sprungsonden stehen bei Pumpzellen in der Regel beide Elektroden mit dem zu messenden Gasgemisch in Verbindung. Dabei ist eine der beiden Elektroden (zumeist über eine durchlässige Schutzschicht) unmittelbar dem zu messenden Gasgemisch ausgesetzt. Alternativ kann diese Elektrode auch einer Luftreferenz ausgesetzt sein. Die zweite der beiden Elektroden ist jedoch in der Regel derart ausgebildet, dass das Gasgemisch nicht unmittelbar zu dieser Elektrode gelangen kann, sondern zunächst eine so genannte „Diffusionsbarriere" durchdringen muss, um in einen an diese zweite Elektrode angrenzenden Hohlraum zu gelangen. Als Diffusionsbarriere wird zumeist eine poröse keramische Struktur mit gezielt einstellbaren Porenradien verwendet. Tritt mageres Abgas durch diese Diffusionsbarriere hindurch in den Hohlraum ein, so werden mittels der Pumpspannung Sauerstoffmoleküle an der zweiten, negativen Elektrode elektrochemisch zu Sauerstoffionen reduziert, werden durch den Festelektrolyten zur ersten, positiven Elektrode transportiert und dort als freier Sauerstoff wieder abgegeben. Die Sensorelemente werden zumeist im so genannten Grenzstrombetrieb betrieben, das heißt in einem Betrieb, bei welchem die Pumpspannung derart gewählt wird, dass der durch die Diffusionsbarriere eintretende Sauerstoff vollständig zur Gegenelektrode gepumpt wird. In diesem Betrieb ist der Pumpstrom näherungsweise proportional zum Partialdruck des Sauerstoffs im Abgasgemisch, so dass derartige Sensorelemente häufig auch als Proportionalsensoren bezeichnet werden. Im Gegensatz zu Sprungsensoren lassen sich Pumpzellen über einen vergleichsweise weiten Bereich für die Luftzahl Lambda einsetzen, weshalb Pumpzellen insbesondere in so genannten Breitbandsensoren zum Einsatz kommen, um auch bei Gasgemischszusammensetzungen abseits von λ = 1 zu messen und/oder zu regeln.
  • Die oben beschriebenen Sensorprinzipien von Sprungzellen und Pumpzellen lassen sich vorteilhaft auch kombiniert einsetzen, in so genannten „Mehrzellern". So können die Sensorelemente ein oder mehrere nach dem Sprungsensor-Prinzip arbeitende Zellen und ein oder mehrere Pumpzellen enthalten. Ein Beispiel eines „Doppelzellers" ist in EP 0 678 740 B1 beschrieben. Dabei wird mittels einer Nernstzelle der Sauerstoffpartialdruck in dem oben beschriebenen, an die zweite Elektrode angrenzenden Hohlraum einer Pumpzelle gemessen und die Pumpspannung durch eine Regelung so nachgeführt, dass im Hohlraum stets die Bedingung λ = 1 herrscht. Verschiedene Abwandlungen dieses mehrzelligen Aufbaus sind bekannt.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Sensorelemente zeigen jedoch in vielen Fällen lediglich im mageren Abgas eine eindeutige Kennlinie. Im leicht mageren Bereich, also wenn λ sich dem Wert 1 nähert, ist jedoch in vielen Fällen eine Abweichung der Pumpstrom-Kennlinie vom theoretischen Verlauf zu beobachten. Statt eines Absinkens des Pumpstroms mit kleiner werdenden Lambda-Werten hin zum Wert λ = 1 ist sogar in vielen Fällen ein Anstieg des Pumpstroms zu beobachten. Diese Abweichung bewirkt, dass die Pumpstrom-Kennlinie keinen eindeutigen Verlauf mehr aufweist, aus welchem auf die Luftzahl zurück geschlossen werden kann. Dies macht sich beispielsweise bei Lambdasonden für den Einsatz in Dieselfahrzeugen, bei welchen üblicherweise im leicht mageren Bereich gearbeitet wird, negativ bemerkbar.
  • Eine weitere Problematik bekannter Sensorelemente besteht darin, dass verschiedene Betriebszustände existieren, welche unterschiedliche Regelpunkte, also insbesondere die Einstellung bestimmter Luftzahlen, verlangen, die in unterschiedlichen Bereichen liegen. So lassen sich beispielsweise insbesondere für den Betrieb von Dieselfahrzeugen kostengünstige Grenzstrom-Magersonden in Form von einzelligen Pumpzellen einsetzen, da Dieselfahrzeuge üblicherweise auf eine Luftzahl im mageren Bereich geregelt werden. Gleichwohl existieren insbesondere bei Dieselfahrzeugen mit Katalysatoren, Betriebszustände, in denen auf eine andere Luftzahl, insbesondere auf eine Luftzahl im leicht fetten Bereich (z. B. λ = 0,9) geregelt wird. Insbesondere sind dies Betriebszustände, in denen der Katalysator (beispielsweise ein NOx-Speicherkatalysator, NSC) und/oder ein Filter, beispielsweise ein Partikelfilter, regeneriert wird. Da übliche Grenzstrom-Magersonden in diesem Bereich jedoch im Idealfall in diesem Bereich kein Stromsignal liefern, ist ein derartiger Wechsel des Betriebszustandes mit herkömmlichen Sensorelementen nicht oder nur schwer möglich.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es wird dementsprechend ein Verfahren zur Messung einer Gaskomponente in einem Gasgemisch vorgeschlagen, welches die Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Sensorelemente vermeidet. Insbesondere kann das Sensorelement in einer Lambdasonde oder als Lambdasonde eingesetzt werden, vorzugsweise als Grenzstrom-Magersonde, vorzugsweise im Bereich der Dieseltechnologie. Alternativ oder zusätzlich kann das Verfahren jedoch auch im fetten Luftzahlbereich eingesetzt werden oder auch für andere Arten der Regelung. Das von dem Verfahren verwendete Sensorelement weist mindestens einer erste Elektrode, mindestens eine zweite Elektrode und mindestens einen die mindestens eine erste Elektrode und die mindestens eine zweite Elektrode verbindenden Festelektrolyten auf.
  • Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die oben beschriebene Nicht-Eindeutigkeit der Pumpstrom-Kennlinie bei einfachen Pumpstrom-Sensorelementen (z. B. Grenzstrom-Magersonden) im Bereich leicht magerer Abgase und auch im Bereich fetter Gasgemische auf die an der Anode ablaufenden Reaktionen zurückzuführen ist. In diesem Fall sind beide Elektroden dem Abgas ausgesetzt. Die Reaktionen bewirken ein Stromsignal wie im Magerbetrieb, was eine Kennlinie zur Folge hat, die lediglich bei Messungen im mageren Abgas eindeutig ist. Bereits geringe Mengen an Brenngas (speziell H2) beeinflussen das Messsignal, so dass die Eindeutigkeit von Kennlinien der Grenzstrom-Magersonden auch im Nichtgleichgewichtsabgas, wie es beispielsweise in der Dieseltechnologie eingesetzt wird, schon nahe bei λ = 1,0 nicht mehr gegeben ist. Dementsprechend wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die im Fettgas ablaufenden Reaktionen an der Pumpanode, wie beispielsweise die Reaktionen CO + O2– → CO2 + 2e H2 + O2– → H2O + 2e, dadurch zu unterbinden, dass die mindestens eine zweite Elektrode (welche insbesondere zumindest zeitweise in der Regel als Pumpanode geschaltet wird) von dem Gasraum abgeschirmt wird, so dass sich in der Umgebung dieser mindestens einen zweiten Elektrode keine oder nur wenig reduzierende Gaskomponenten, wie beispielsweise H2 oder CO, befinden.
  • Diese Abschirmung soll erfindungsgemäß dadurch erfolgen, dass, während die mindestens eine erste Elektrode mit dem Gasgemisch aus dem mindestens einen Gasraum beaufschlagbar ist, die mindestens eine zweite Elektrode mit mindestens einem vom Gasraum getrennten Referenzgasraum verbunden ist. Beispielsweise kann es sich dabei um einen Motorraum der Verbrennungskraftmaschine handeln oder auch einen separaten Referenzgasraum mit einer zumindest näherungsweise bekannten und konstanten Gasgemischzusammensetzung.
  • Die Brenngaskonzentrationen im Nichtgleichgewichtsabgas (z. B. Diesel-Nichtgleichgewichtsabgas nahe bei λ = 1) und die überschüssigen Brenngase im fetten Abgas können dann das Signal des Sensorelements nicht mehr beeinflussen, da kein Brenngasumsatz an der Pumpanode erfolgen kann. Der mindestens eine Referenzgasraum soll demzufolge derart realisiert werden, dass dieser einen Abtransport des an der mindestens einen zweiten Elektrode entstehenden Gases, insbesondere des Sauerstoffs, gewährleistet. Ergebnis dieser Sensorelement-Anordnung ist eine eindeutige Kennlinie im Bereich Luft > λ ≥ 1, so dass sich dieses einfache Sensorelement beispielsweise als Einzeller kostengünstig für den Einsatz in Dieselfahrzeugen zur Messung im Bereich Luft > λ ≥ 1 einsetzen lässt.
  • Untersuchungen haben gezeigt, dass bei dem Aufbau des Sensorelements mit der abgeschirmten mindestens einen zweiten Elektrode tatsächlich eine eindeutige Pumpstrom-Kennlinie erreichen lässt, da im mageren Abgas ein Pumpstrom entsprechend des Sauerstoff-Partialdruckes gemessen wird. Im fetten Abgas hingegen wird kein Pumpstrom gemessen, da kein freier Sauerstoff vorliegt und da im Betrieb die Pumpspannung (typischerweise zwischen 100 mV und 1,0 V, vorzugsweise zwischen 300 mV und 800 mV und besonders bevorzugt zwischen 600 mV und 700 mV) unterhalb der Zersetzungsspannung von Wasser liegt. Somit können keine Brenngasoxidationen an der mindestens einen zweiten Elektrode, welche nunmehr abgeschirmt und „brenngasblind" ist, ablaufen.
  • Das Sensorelement ist somit als Grenzstrom-Magersonde aufgrund der eindeutigen Kennlinie im mageren Bereich einsetzbar. Hierfür kann beispielsweise eine elektronische Steuervorrichtung vorgesehen sein, welche zunächst (optional) mindestens einen Betriebszustand umfassen kann, der als Magerregelungszustand ausgestaltet ist. Dieser Magerregelungszustand kann eingesetzt werden im mageren Bereich des Gasgemischs, d. h. in einem Bereich, in dem ein stöchiometrischer Überschuss der nachzuweisenden Gaskomponente (beispielsweise Sauerstoff) vorliegt. In diesem Magerregelungszustand ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um die mindestens zwei Elektroden mit einer (beispielsweise konstanten) Pumpspannung zu beaufschlagen, welche vorzugsweise so gewählt wird, dass diese einen Grenzstrombetrieb (also einen Betrieb im Sättigungsbereich des Pumpstroms) gewährleistet. Dabei wird mindestens ein Pumpstromsignal zwischen der mindestens einen ersten Elektrode und der mindestens einen zweiten Elektrode gemessen. Aufgrund der nunmehr gegebenen Eindeutigkeit der Pumpstrom-Kennlinie lasst sich diesem Stromsignal beispielsweise ein Lambda-Wert zuordnen.
  • Die oben beschriebenen Maßnahmen allein ermöglichen jedoch noch nicht die beispielsweise in Dieselapplikationen gewünschte Regelung von bestimmten Betriebszuständen im Bereich λ < 1,0. Für die Regenerierung von bestimmten Filtern (beispielsweise Diesel-Partikelfiltern) und/oder Katalysatoren im Dieselabgasstrang ist jedoch eine Regelung von Betriebszuständen auch im Bereich zwischen λ = 0,9 und λ = 0,95, also im fetten Bereich, zu gewährleisten. Der Begriff des „Katalysators" ist dabei weit zu fassen und umfasst im allgemeinen Abgas-Nachbehandlungssysteme, wie beispielsweise NSC-Systeme (NSC: NOx storage catalyst, NOx-Speicherkatalysatoren).
  • Zusätzliche zu dem oben beschriebenen Vorteil einer eindeutigen Kennlinie im mageren Bereich, verbunden mit einem entsprechenden Magerregelungszustand, bietet das vorgeschlagene Verfahren somit noch den Vorteil mindestens eines zweiten Betriebszustandes, nämlich mindestens eines Fettregelungszustandes. Beispielsweise kann der oben beschriebene Magerregelungszustand im Normalbetrieb verwendet werden, wohingegen der mindestens eine Fettregelungszustand in einem Regenerationsbetrieb des mindestens einen Katalysators und/oder Filters eingesetzt wird. Alternativ kann das Verfahren jedoch auch lediglich mit dem mindestens einen Fettregelungszustand eingesetzt werden. In dem mindestens einen Fettregelungszustand wird das Sensorelement in einem fetten Bereich des Gasgemischs betrieben, also in einem Bereich, in welchem ein stöchiometrischer Unterschuss der nachzuweisenden Gaskomponente vorliegt. Dabei wird ein Regelungspunkt des Gasgemisches eingestellt (beispielsweise einen oder mehrere vorgegebene Lambda-Werte, z. B. in dem oben beschriebenen Bereich zwischen 0,9 und 0,95). Die nachzuweisende Gaskomponente liegt bei dem Regelungspunkt in einer vorgegebenen Konzentration vor, welcher eine Regel-Nernst-Spannung zwischen der mindestens einen ersten Elektrode, welche dem Gasgemisch ausgesetzt ist, und der mindestens einen zweiten Elektrode, welche der Referenzatmosphäre in dem Referenzgasraum ausgesetzt ist, entspricht. Die Steuervorrichtung ist eingerichtet, um die mindestens eine erste Elektrode und die mindestens eine zweite Elektrode mit einer Regel-Pumpspannung zu beaufschlagen, welche der Regel-Nernst-Spannung entgegen gerichtet ist, so dass sich am Regelungspunkt die beiden Spannungen gerade kompensieren. Dabei wird ein Stromsignal zwischen der mindestens einen ersten Elektrode und der mindestens einen zweiten Elektrode gemessen. Ist dieses mindestens eine Stromsignal von Null verschieden, so indiziert dies eine Abweichung von dem mindestens einen Regelungspunkt, was wiederum beispielsweise zur Erzeugung einer Regelsignals zur Veränderung der Gasgemischzusammensetzung in dem Gasraum genutzt werden kann, beispielsweise in Form einer Einwirkung auf eine Luftmassenzuführung zu einem Verbrennungsprozess.
  • Auf diese Weise lassen sich kostengünstige, einfach aufgebaute Sensorelemente herstellen, welche beispielsweise sowohl als Grenzstrom-Magersonde einsetzbar sind als auch für den beschriebenen Regenerationsbetrieb. Neben den beschriebenen konstruktiven Besonderheiten der Abschirmung der mindestens einen zweiten Elektrode erfordert dies lediglich einen geringen apparativen Aufwand, da im wesentlichen eine entsprechende Steuervorrichtung (beispielsweise mit einem oder mehreren Mikrocomputern, Hardware-Bausteinen und Software-Komponenten) vorgesehen werden muss, um die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sensorelements zu erzielen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Pumpstrom-Kennlinie;
  • 2 einen Schichtaufbau eines als Einzeller ausgestalteten Sensorelements mit innen liegender Pumpkathode und innen liegender Pumpanode und übereinander liegenden Zuleitungen;
  • 3 ein Sensorelement gemäß 3, jedoch mit nebeneinander liegenden Zuleitungen;
  • 4 ein Sensorelement mit außen liegender Pumpkathode und innen liegender Pumpanode;
  • 5 eine schematische Darstellung eines Systems mit einem Sensorelement und einer Steuervorrichtung; und
  • 6 ein Beispiel einer Pumpstrom-Regelung mit einem Regelungspunkt im fetten Bereich.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In der 1 ist schematisch ein Verlauf eines Pumpstroms IP als Funktion der Luftzahl λ eines Gasgemisches dargestellt. Dabei handelt es sich um den erwarteten Verlauf der Kennlinie für ein erfindungsgemäßes Design eines Sensorelements mit einer zweiten Elektrode, welche vollständig gegenüber dem Gasgemisch (Brenngas) abgeschirmt ist. Hier wie im Folgenden sei als Beispiel angenommen, dass diese mindestens eine zweite Elektrode als Pumpanode betrieben wird. Es sind jedoch auch andere Arten der Beschaltung denkbar, beispielsweise Beschaltungen mit wechselnder Polarität. Die senkrechte gestrichelte Linie 110 bezeichnet dabei in 1 den Wert λ = 1, welcher den fetten Bereich 112 vom mageren Bereich 114 trennt. Dabei ist zu erkennen, dass die zu erwartende Kennlinie im Bereich λ > 1 linear ansteigt und im fetten Bereich, also für λ < 1, den Wert 0 annimmt.
  • Wäre die zweite Pumpelektrode (Pumpanode) nicht, wie die Erfindung vorschlägt, gegenüber dem Brenngas abgeschirmt, so wäre insbesondere im fetten Bereich 112 ein nicht verschwindender Pumpstrom zu beobachten, welcher auf die oben beschriebenen Fettgasreaktionen an der Pumpanode zurückzuführen ist. Bereits im leicht mageren Bereich, also im Bereich 114 nahe bei λ = 1, wäre eine Abweichung vom linearen Verlauf der Kennlinie zu beobachten.
  • In 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sensorelements 210 in perspektivischer Darstellung des Schichtaufbaus dargestellt, welches für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden kann. Bei diesem Sensorelement 210 handelt es sich um einen Einzeller, welcher vergleichsweise einfach und kostengünstig zu realisieren ist. Das beschriebene Sensorelement 210 kann beispielsweise als Grenzstrom-Magersonde eingesetzt werden, um Gasgemisch in einem Gasraum 212 zu analysieren.
  • Das Sensorelement 210 weist auf der dem Gasraum 212 zugewandten Seite einen ersten Festelektrolyten 214, beispielsweise einen Yttrium-stabilisierten Zirkondioxid-Elektrolyten, auf. In einer Schichtebene auf der dem Gasraum 212 abgewandten Seite des Festelektrolyten 214 ist der Festelektrolyt 214 durch eine Pumpanode 216 (beispielsweise eine Platin-Elektrode und/oder eine Oxidelektrode) und eine Pumpkathode 218 kontaktiert, wobei Pumpanode 216 und Pumpkathode 218 nebeneinander angeordnet sind. Die Pumpkathode 218 fungiert dabei als die oben beschriebene erste Elektrode, und die Pumpanode 216 stellt die zweite Elektrode dar.
  • Unterhalb von Pumpanode 216 und Pumpkathode 218 ist ein zweiter Festelektrolyt 220 angeordnet, so dass Pumpanode 216 und Pumpkathode 218 zwischen den beiden Festelektrolyten 214, 220 eingebettet sind. Während die Pumpanode 216 dabei lediglich als einzelne Elektrode ausgebildet ist, weist die Pumpkathode 218 eine erste Teilkathode 222 und eine zweite Teilkathode 224 auf, wobei die erste Teilkathode 222 den oben liegenden Festelektrolyten 214 kontaktiert, und die zweite Teilkathode 224 den unten liegenden, zweiten Festelektrolyten 220. Die beiden Teilkathoden 222, 224 sind jedoch elektrisch leitend verbunden, so dass diese als einzelne Pumpkathode 218 wirken, jedoch mit vergrößerter Oberfläche. Hierdurch lässt sich der Innenwiderstand des Sensorelements 210 reduzieren.
  • Zwischen den beiden Teilkathoden 222, 224 ist ein Kathodenhohlraum 226 vorgesehen. Über ein Gaszutrittsloch 228 im oben liegenden Festelektrolyten 214 kann Gasgemisch aus dem Gasraum 212 in den Kathodenhohlraum 226 eindringen. Dabei ist zwischen Gaszutrittsloch 228 und Kathodenhohlraum 226 eine Diffusionsbarriere 230 vorgesehen, welche ein poröses, dichtes keramisches Material aufweist und welche den Grenzstrom der Pumpkathode 218 begrenzt. Die Pumpkathode 218 wird durch eine Kathodenzuleitung 232, welche auf dem unteren Festelektrolyten 220 angeordnet ist, elektrisch kontaktiert. Über einen Kathodenanschluss 234 auf der Oberseite des Festelektrolyten 214 und eine elektrische Durchkontaktierung 236 kann die Pumpkathode 218 mit einer entsprechenden elektronischen Schaltung (siehe 5) verbunden werden und beispielsweise mit einer Spannung beaufschlagt werden.
  • Unterhalb der Pumpanode 216 ist ein Anodenhohlraum 238 vorgesehen, welcher über einen Abluftkanal 240 mit einem vom Gasraum 212 getrennten Referenzgasraum 242 verbunden ist. Anodenhohlraum 238 und/oder Abluftkanal 240 sind dabei mit einem Sauerstoff-durchlässigen porösen Füllelement 244 auf Al2O3-Basis gefüllt oder auch mit einem anderen porösen Material ausgefüllt oder ungefüllt ausgeführt. Der Abluftkanal 240 weist vorzugsweise mindestens eine der folgenden Eigenschaften auf:
    • – der mindestens eine Abluftkanal 240 weist eine rechteckige Querschnittsfläche auf;
    • – der mindestens eine Abluftkanal 240 weist eine Länge im Bereich von 1 mm bis 50 mm, vorzugsweise im Bereich von 10 mm bis 30 mm, auf;
    • – der mindestens eine Abluftkanal 240 weist eine Querschnittsfläche im Bereich von 0,001 mm2 bis 1 mm2, vorzugsweise von 0,01 bis 0,1 mm2, auf;
    • – der mindestens eine Abluftkanal 240 weist eine Querschnittsfläche auf, wobei das Verhältnis der Querschnittsfläche zur Fläche der mindestens einen Pumpanode 216 im Bereich zwischen 2 und 0,01, vorzugsweise im Bereich zwischen 0,3 und 0,05, liegt.
  • Auf diese Weise wird einerseits ein optimaler Abtransport von Sauerstoff von der Pumpanode 216 gewährleistet, und andererseits ein Eindiffundieren von Verunreinigungen zur Pumpanode 216 durch den Abluftkanal 240 weitgehend verhindert.
  • Die Pumpanode 216 ist über eine Anodenzuleitung 246 elektrisch kontaktiert und über eine weitere elektrische Durchkontaktierung 248 im Festelektrolyten 214 mit einem auf der Oberseite des Festelektrolyten 214 angeordneten Anodenanschluss 250 verbunden. Über diesen Anodenanschluss 250 kann die Pumpanode 216 beispielsweise mit der oben beschriebenen elektronischen Vorrichtung verbunden werden, so dass beispielsweise zwischen Pumpanode 216 und Pumpkathode 218 eine Spannung angelegt werden kann und/oder ein Pumpstrom gemessen werden kann. Anodenzuleitung 246 und Kathodenzu leitung 232 sind dabei in dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 übereinander liegend angeordnet. Eine elektrische Isolierung von Pumpanode 216 bzw. Anodenzuleitung 246 gegenüber der Kathodenzuleitung 232 erfolgt dabei durch das poröse Füllelement 244, welches elektrisch nichtleitende Eigenschaften aufweist.
  • Unterhalb des zweiten Festelektrolyten 220 ist ein Heizelement 252 angeordnet, welches ein zwischen zwei Isolatorfolien 254 eingebettetes Heizwiderstandselement 256 umfasst. Das Heizwiderstandselement 256 kann über Durchkontaktierungen 258 in einem Trägersubstrat 260 (beispielsweise wieder ein Festelektrolyt) über Heizanschlüsse 262 auf der dem Gasraum 212 abgewandten Seite des Trägersubstrats 260 elektrisch kontaktiert und mit einem Heizstrom beaufschlagt werden. Beispielsweise kann dieser Heizstrom mit einer Regelung geregelt werden, welche beispielsweise einen konstanten Innenwiderstand des Sensorelements 210 einstellt.
  • Mittels des in 2 beschriebenen Ausführungsbeispiels eines Sensorelements 210 kann die in 1 dargestellte Pumpstrom-Kennlinie im Wesentlichen realisiert werden. Beim Einsatz als Lambdasonde wird dabei im mageren Bereich 114 ein Pumpstrom entsprechend des Sauerstoffpartialdrucks gemessen (linear ansteigende Kennlinie), im fetten Bereich 112 kein Strom, da kein freier Sauerstoff vorliegt und die gewählte Pumpspannung vorteilhafterweise unterhalb der Zersetzungsspannung des Wassers liegt. Somit kann keine Brenngasoxidation an der innen liegenden, abgeschirmten Brenngas-blinden Pumpanode 216 auftreten. Dadurch lässt sich ein kostengünstiges, als Einzeller aufgebautes Sensorelement 210 realisieren, welches auch für den Einsatz in Dieselfahrzeugen geeignet ist.
  • In 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sensorelements 210 in perspektivischer Schichtdarstellung gezeigt, welches für das vorgeschlagene Verfahren eingesetzt werden kann, wobei ebenfalls wieder elektronische Schaltungskomponenten nicht dargestellt sind. Der Aufbau entspricht weitgehend dem Ausführungsbeispiel gemäß 2, so dass bezüglich der einzelnen Elemente auf dieses Ausführungsbeispiel verwiesen werden kann. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß 2 weist jedoch im Ausführungsbeispiel gemäß 3 nicht nur die Pumpkathode 218 zwei Teilkathoden 222, 224 auf, sondern auch die Pumpanode 216 ist zweiteilig ausgebildet, mit einer oben liegenden ersten Teilanode 310, welche den oberen Festelektrolyten 214 kontaktiert, und einer unten liegenden zweiten Teilanode 312, welche den unten liegenden Festelektrolyten 220 kontaktiert. Die Teilanoden 310, 312 sind wiederum, analog zu den Teilkathoden 222, 224, elektrisch leitend miteinander verbunden. Der Vorteil dieser Anordnung besteht, wie oben ausgeführt, in einer Verringerung des Innenwiderstands des Sensorelements 210, da nunmehr wirksam Pumpströme durch den oberen Festelektrolyten 214 und den unteren Festelektrolyten 220 geleitet werden können.
  • Die beiden Teilanoden 310, 312 sind durch den Anodenhohlraum 238 voneinander getrennt, welcher wiederum, analog zu 3, mit dem porösen Füllelement 244 ausgefüllt ist. Analog zu 2 ist der Anodenhohlraum 238 auch im Ausführungsbeispiel gemäß 3 über den Abluftkanal 240, welcher ebenfalls mit dem porösen Füllelement 244 ausgefüllt ist, mit dem Referenzgasraum 242 verbunden.
  • Ebenfalls im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist im Ausführungsbeispiel des Sensorelements 210 gemäß 3 keine übereinander liegende Anordnung der Elektrodenzuleitungen 232, 246 vorgesehen, mittels derer die Pumpkathode 218 und die Pumpanode 216 kontaktiert werden. Anodenzuleitung 246 und Kathodenzuleitung 232 sind vielmehr nebeneinander liegend auf dem unteren Festelektrolyten 220 angeordnet, wobei der Abluftkanal 240 mittig zwischen den beiden Elektrodenzuleitungen 232, 246 und parallel zu diesen verläuft. Die Kontaktierung der Elektrodenzuleitungen 232, 246 erfolgt, analog zum Ausführungsbeispiel in 2, über die Elektrodenanschlüsse 234, 250. Für die weiteren Bauelemente und die Funktionsweise sei auf die obige Beschreibung verwiesen. Das Sensorelement 210 gemäß 3 weist somit wieder eine „Brenngas-blinde" Pumpanode 216 auf, so dass sich wiederum die in 1 dargestellte Kennlinie erzielen lässt.
  • In 4 ist ein zu den 2 und 3 alternatives Ausführungsbeispiel eines Sensorelements 210 dargestellt, bei welchem, im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen in den 2 und 3, lediglich die Anode 216 im Sensorelement-Inneren angeordnet ist, wohingegen die Pumpkathode 218 auf der äußeren, dem Gasraum 212 zugewandten Oberfläche des Festelektrolyten 214 angeordnet ist.
  • Die Pumpanode 216 ist in diesem Fall einteilig ausgebildet und unmittelbar über der oberen Isolatorfolie 254 des Heizelements 252 angeordnet. Über die Anodenzuleitung 246, welche ebenfalls auf der oberen Isolatorfolie 254 angeordnet ist, die Anoden-Durchkontaktierung 248 im oberen Festelektrolyten 214 und den Anodenanschluss 250 kann die Pumpanode 216 mit einem Potential beaufschlagt werden bzw. mit einer entsprechenden elektronischen Schaltung verbunden werden (siehe untern 5). Wiederum steht die Anode 216 über den Abluftkanal 240, welcher wiederum mit dem porösen Element 244 ausgefüllt ist, mit dem Referenzgasraum 242 in Verbindung. Abluftkanal 240 und poröses Element 244 isolieren die Anodenzuleitung 246 gegenüber dem oberen Festelektrolyten 214. Weiterhin kann auch in diesem Ausführungsbeispiel wiederum ein (hier nicht dargestellter) Anodenhohlraum vorgesehen sein, welcher wiederum hohl oder mit einem porösen Füllelement ausgestaltet sein kann.
  • Die Pumpkathode 218 ist auf der Oberseite des Festelektrolyten 214 angeordnet und kann durch eine Kathodenzuleitung 232 und einen Kathodenanschluss 234, welche ebenfalls auf der Oberfläche des Festelektrolyten 214 angeordnet sind, elektrisch kontaktiert werden. Die Kathodenzuleitung 232 ist durch ein Isolationselement 410 vom Festelektrolyten 214 elektrisch getrennt.
  • Die Pumpkathode 218 ist mit einer gasundurchlässigen Abdeckschicht 412 gegenüber dem Gasraum 212 abgeschirmt. An einer Stirnseite, an welcher die Abdeckschicht 412 einen Spalt zum Festelektrolyten 214 offen lässt, ist die Diffusionsbarriere 230 vorgesehen, deren Funktion oben bereits beschrieben wurde und welche den Grenzstrom der Pumpkathode 218 begrenzt. Gasgemisch aus dem Gasraum 212 muss, um zur Pumpkathode 218 zu gelangen, die Diffusionsbarriere 230 durchdringen. Wiederum kann auch hier ein Kathodenhohlraum vorgesehen sein, welcher wiederum mit einem porösen Füllelement ausgefüllt oder hohl ausgestaltet ist und welcher in der 4 nicht dargestellt ist.
  • Die Funktionsweise des Sensorelements 210 entspricht im wesentlichen der Funktionsweise der Sensorelemente gemäß den 2 und 3, so dass bezüglich der weiteren Bauelemente auf die obige Beschreibung verwiesen werden kann. Auch mittels des in 4 dargestellten Sensorelements 210 lässt sich aufgrund der gegenüber dem Gasraum 212 abgeschirmten Pumpanode 216 die in 1 dargestellte Kennlinie realisieren.
  • Wie oben beschrieben, sind die erfindungsgemäßen Sensorelemente 210 durch ihren Aufbau mit der „Brenngas-blinden" Pumpanode 216 somit als Grenzstrom-Magersonden im mageren Bereich einsetzbar. Gleichzeitig soll jedoch auch eine gezielte Regelung von fetten Betriebszuständen möglich sein, beispielsweise für eine zeitlich begrenzte Regeneration eines Katalysators. Dementsprechend weist das erfindungsgemäßen System eine elektronische Steuervorrichtung 510 auf, deren Funktionsweise anhand der 5 und 6 erläutert werden soll. Dabei zeigt 5 ein erfindungsgemäßes Sensorelement 210 und eine Steuervorrichtung 510, wobei ein Sensorelement-Aufbau verwendet wird, der im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 entspricht. Dementsprechend kann bezüglich dieses Aufbaus auf die obige Beschreibung verwiesen werden. Auch andere Arten von Sensorelementen 210 mit „Brenngas-blinder" Pumpanode 216 lassen sich jedoch erfindungsgemäß nutzen. In 6 ist eine Pumpstrom-Kennlinie dargestellt, welche für die gezielte Regelung eingesetzt wird.
  • Die Steuervorrichtung 510 gemäß 5 ist zunächst ausgestaltet, um in einem Magerregelungszustand im mageren Bereich 114 die lineare Pumpstrom-Kennlinie für eine Breitband-Regelung auszunutzen. Dabei wird eine Pumpspannungsquelle 512 eingesetzt, um eine Pumpspannung zwischen Pumpanode 216 und Pumpkathode 218 anzulegen. In diesem Fall fungiert die „Pumpanode" 216 tatsächlich als Anode beim Pumpvorgang, wird also mit einer positiven Pumpspannung Up beaufschlagt. Mittels einer Pumpstrom-Messvorrichtung 514 wird der Pumpstrom Ip gemessen, welcher durch die durch Pumpanode 216, Pumpkathode 218 und Festelektrolyten 214 gebildete Pumpzelle 516 fließt. Aus der eindeutigen und linearen Kennlinie im mageren Bereich 114 (siehe 6) kann eindeutig auf einen λ-Wert rückgeschlossen werden. So kann die Steuervorrichtung 510 beispielsweise eine Steuerelektronik 518 umfassen, welche die Pumpspannungsquelle 512 und die Pumpstrom-Messvorrichtung 514 ansteuert und/oder ausliest. Diese Steuerelektronik 518 kann beispielsweise ein Regelsignal 520 erzeugen, welches der Luftzahl entspricht und dieses an weitere Komponenten der Verbrennungskraftmaschine, beispielsweise eine Motorsteuerung, weiterleiten. Umgekehrt kann die Steuerelektronik 518 über entsprechende Ansteuersignale 522 angesteuert werden, beispielsweise um zwischen den verschiedenen Betriebszuständen umzuschalten.
  • Neben dem beschriebenen Magerregelungszustand existiert mindestens ein weiterer Betriebszustand, nämlich ein Fettregelungszustand, in welchem ein bestimmter λ-Wert < 1 eingeregelt werden soll. Bei λ-Werten < 1, also bei einem Sauerstoff-Unterschuss im Vergleich zum stöchiometrischen (d. h. λ = 1-Gemisch) stellt sich in der Pumpzelle 516 aufgrund des Sauerstoff-Konzentrationsgefälles zwischen Anodehohlraum 238 und Kathodenhohlraum 226 eine Nernst-Spannung zwischen Pumpanode 216 und Pumpkathode 218 ein, welche der oben beschriebenen Pumpspannung entgegen gesetzt gerichtet ist. Die „Pumpzelle" 516 bildet in diesem Fall eine Nernst-Zelle, in welcher die „Pumpkathode" 218 nunmehr als Nernst-Anode fungiert und die „Pumpanode" 216 als Nernst-Kathode. Aufgrund der bekannten Eigenschaften der Pumpzelle 516 lässt sich für jeden λ-Wert diese Nernst-Spannung berechnen oder auch experimentell ermitteln.
  • Soll ein bestimmter λ-Wert < 1 (Regelungspunkt) eingestellt werden, so wird nun durch die Steuervorrichtung 510 mittels der Pumpspannungsquelle 512 eine Spannung zwischen Pumpkathode 218 und Pumpanode 216 angelegt, welche dem Betrag nach gerade der Nernst-Spannung entspricht, die dem gewünschten λ-Wert entspricht, welche der Nernst-Spannung jedoch gerade entgegen gesetzt gerichtet ist. Die Pumpspannung Up kompensiert somit am Regelungspunkt die Nernst-Spannung UN. Genau am Regelungspunkt fließt daher kein Strom zwischen den beiden Elektroden 216, 218. Der Regelungspunkt wird dann durch Null (kein Stromfluss) und Minus (geringer Pumpstrom in entgegen gesetzter Rich tung zum „Magerpumpstrom") erkannt. Zwischen den Pumpelektroden 216, 218 liegt eine effektive Pumpspannung Ueff an, die sich aus der Differenz der angelegten Pumpspannung Up und der Nernst-Spannung UN ergibt: Ueff = Up – UN.
  • Mittels dieses „Null-Minus-Schalters" lässt sich beispielsweise ein für eine Regeneration eines Katalysators und/oder Filters in einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Diesel-Kraftfahrzeug, erforderlicher λ-Wert im Bereich zwischen 1,0 > λ ≥ 0,9 ansteuern. So ist beispielsweise in 6 ein Regelungspunkt 610 bei λ = 0,9 gewählt. Dementsprechend wird eine Pumpspannung Up eingestellt, welche gerade der Nernst-Spannung UN für den Regelungspunkt λ = 0,9 entspricht. In 6 zeigt dabei der durchgezogene Graph 612 die theoretische Pumpstrom-Kennlinie bei hoher Spannung UP, bei Pumpspannungen, welche weit oberhalb der Nernst-Spannung UN liegen. Der gestrichelt dargestellte Graph 614 zeigt hingegen die Pumpstrom-Kennlinie bei einer Pumpspannung UP, welche gerade der Nernst-Spannung UN für λ = 0,9 entspricht. Sinkt λ vom mageren Bereich 114 ausgehend unter λ = 1 ab, so ist zunächst kein Pumpstrom zu messen, da die effektive Pumpspannung Ueff noch positiv ist und da, wie oben beschrieben, an der Pumpanode 216 keine Brenngasreaktionen stattfinden können. Ab λ = 0,9 wird dann, bei kleiner werdenden λ-Werten, die effektive Pumpspannung Ueff negativ, da die Nernst-Spannung UN die Pumpspannung Up überkompensiert. Es wird folglich ein Strom gemäß der Richtung des elektrischen Potentials, bestimmt durch die Nernst-Spannung, gemessen, welcher mittels der Pumpstrom-Messvorrichtung wahrnehmbar ist. Dieser Strom ist entgegen gesetzt zur Stromrichtung im Magerbetrieb und wird daher als negativer Pumpstrom verzeichnet. Alternativ oder zusätzlich kann die Betriebsweise auch derart modifiziert werden, dass anstelle des Stromes Spannungsänderungen an den Elektroden erfasst werden.
  • Die Steuervorrichtung 510 kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass diese sich mittels eines Ansteuersignals 522 zwischen den beiden Betriebzuständen umschalten lasst. Auch können, beispielsweise in einem elektronischen Datenspeicher 524, verschiedene Regelungspunkte 610 vorgegeben sein, beispielsweise in Form von Pumpspannungen, welche gerade bestimmten λ-Werten entsprechen. Beispielsweise kann dies in Form einer elektronischen Tabelle erfolgen.
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Claims (14)

  1. Verfahren zur Messung einer Gaskomponente eines Gasgemischs in mindestens einem Gasraum (212) mittels eines Sensorelements (210), welches mindestens eine erste Elektrode (218), mindestens eine zweite Elektrode (216) und mindestens einen die mindestens eine erste Elektrode (218) und die mindestens eine zweite Elektrode (216) verbindenden Festelektrolyten (214) aufweist, wobei die mindestens eine erste Elektrode (218) mit dem Gasgemisch aus dem mindestens einen Gasraum (212) beaufschlagbar ist und wobei die mindestens eine zweite Elektrode (216) mit mindestens einem vom Gasraum (212) getrennten Referenzgasraum (242) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Fettregelungszustand das Sensorelement (210) in einem fetten Bereich (112) des Gasgemischs betrieben wird, wobei die Gaskomponente in dem fetten Bereich (112) in einem stöchiometrischen Unterschuss vorliegt, wobei ein Regelungspunkt (610) des Gasgemischs eingestellt wird, wobei die nachzuweisende Gaskomponente in dem Regelungspunkt (610) in einer vorgegebenen Konzentration vorliegt, wobei dem Regelungszustand eine Regel-Nernst-Spannung zwischen der mindestens einen ersten Elektrode (218) und der mindestens einen zweiten Elektrode (216) entspricht und wobei die mindestens eine erste Elektrode (218) und die mindestens eine zweite Elektrode (216) mit einer Regel-Pumpspannung beaufschlagt werden, welche der Regel-Nernst-Spannung entgegengerichtet ist, wobei mindestens ein Pumpstromsignal zwischen der mindestens einen ersten Elektrode (218) und der mindestens einen zweiten Elektrode (216) gemessen wird.
  2. Verfahren gemäß dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch zusätzlich einen Magerregelungszustand, in welchem das Sensorelement (210) in einem mageren Bereich (114) des Gasgemischs betrieben wird, wobei die Gaskomponente in dem mageren Bereich (114) in einem stöchiometrischen Überschuss vorliegt, wobei die mindestens zwei Elektroden (216, 218) mit einer Pumpspannung beaufschlagt werden und wobei mindestens ein Pumpstromsignal zwischen der mindestens einen ersten Elektrode (218) und der mindestens einen zweiten Elektrode (216) gemessen wird.
  3. Verfahren gemäß einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (210) im Grenzstrombetrieb betrieben wird.
  4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Regelsignal (520) zur Veränderung der Gasgemischszusammensetzung in dem Gasraum (212) erzeugt wird, wobei in dem mindestens einen Fettregelungszustand das Regelsignal (520) ausgestaltet ist, um eine Erhöhung der Konzentration der nachzuweisenden Gaskomponente in dem Gasgemisch zu bewirken, wenn das mindestens eine Pumpstromsignal von Null verschieden ist, und um keine Veränderung der Konzentration der nachzuweisenden Gaskomponente in dem Gasgemisch zu bewirken, wenn das mindestens eine Pumpstromsignal Null ist.
  5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Regel-Pumpspannung in mindestens einer Tabelle, insbesondere einer elektronischen Tabelle, abrufbar gespeichert ist.
  6. Verfahren (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Elektrode (216) über mindestens einen Abluftkanal (240) mit dem mindestens einem Referenzgasraum (242) verbunden ist.
  7. Verfahren (210) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der der mindestens eine Abluftkanal (240) mindestens ein poröses Füllelement (244) aufweist, insbesondere mindestens ein poröses Füllelement (244) auf Al2O3-Basis.
  8. Verfahren (210) gemäß einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Abluftkanal (240) mindestens eine der folgenden Eigenschaften aufweist: – der mindestens eine Abluftkanal (240) weist eine rechteckige Querschnittsfläche auf; – der mindestens eine Abluftkanal (240) weist eine Länge im Bereich von 1 mm bis 50 mm, vorzugsweise im Bereich von 10 mm bis 30 mm, auf; – der mindestens eine Abluftkanal (240) weist eine Querschnittsfläche im Bereich von 0,001 mm2 bis 1 mm2, vorzugsweise von 0,01 bis 0,1 mm2, auf; – der mindestens eine Abluftkanal (240) weist eine Querschnittsfläche auf, wobei das Verhältnis der Querschnittsfläche zur Fläche der mindestens einen ersten Elektrode (216) im Bereich zwischen 2 und 0,01, vorzugsweise im Bereich zwischen 0,3 und 0,05, liegt.
  9. Verfahren (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Elektrode (216) im Inneren des Sensorelementes (210) angeordnet ist und von dem Gasraum (212) durch mindestens eine gasundurchlässige Schicht (214) getrennt ist.
  10. Verfahren (210) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die mindestens eine erste Elektrode (218) im Inneren des Sensorelements (210) angeordnet ist und mit dem Gasraum (212) über mindestens ein Gaszutrittsloch (228) verbunden ist.
  11. Verfahren (210) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Elektroden (216, 218) mindestens eine der nachfolgenden Ausgestaltungen aufweisen: – die mindestens eine erste Elektrode (218) weist mindestens einen ersten Elektrodenhohlraum (226) auf, welcher mit der mindestens einen ersten Elektrode (218) in Verbindung steht; – die mindestens eine zweite Elektrode (216) weist mindestens einen zweiten Elektrodenhohlraum (238) auf, welcher mit der mindestens einen zweiten Elektrode (216) in Verbindung steht; – die mindestens eine erste Elektrode (216) ist von dem Gasraum (212) durch mindestens eine Diffusionsbarriere (230) getrennt; – mindestens eine der mindestens einen ersten Elektrode (218) und der mindestens einen zweiten Elektrode (216) ist mehrteilig ausgebildet mit mindestens einer ersten Teilelektrode (222, 224; 310, 312) und mindestens einer zweiten Teilelektrode (222, 224; 310, 312), wobei die mindestens eine erste Teilelektrode (222, 224; 310, 312) mindestens eine erste Teilschicht des mindestens einen Festelektrolyten (214) kontaktiert und wobei die mindestens eine zweite Teilelektrode (222, 224; 310, 312) mindestens eine zweite Teilschicht des mindestens einen Festelektrolyten (214) kontaktiert.
  12. Verwendung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 2–11 zur Regelung einer Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Dieselkraftmaschine, wobei das Kraftfahrzeug mindestens einen Katalysator und/oder Filter zur Verminderung des Schadstoffausstoßes aufweist, wobei im Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges der Magerregelungszustand verwendet wird und wobei in mindestens einem Regenerationsbetrieb des mindestens einen Katalysators und/oder Filters der mindestens eine Fettregelungszustand verwendet wird.
  13. Elektronische Steuervorrichtung (510) zur Messung einer Gaskomponente eines Gasgemischs in mindestens einem Gasraum (212), wobei die elektronische Steuervorrichtung (510) Mittel zur Durchführung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1–11 aufweist.
  14. System zur Messung einer Gaskomponente eines Gasgemischs in mindestens einem Gasraum (212), aufweisend – mindestens ein Sensorelement (210), welches mindestens eine erste Elektrode (218), mindestens eine zweite Elektrode (216) und mindestens einen die mindestens eine erste Elektrode (218) und die mindestens eine zweite Elektrode (216) verbindenden Festelektrolyten (214) aufweist, wobei die mindestens eine erste Elektrode (218) mit dem Gasgemisch aus dem mindestens einen Gasraum (212) beaufschlagbar ist und wobei die mindestens eine zweite Elektrode (216) mit mindestens einem vom Gasraum (212) getrennten Referenzgasraum (242) verbunden ist; und – mindestens eine elektronische Steuervorrichtung (510) gemäß dem vorhergehenden Anspruch.
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