DE102008043124A1 - Verfahren zur Diagnose einer in einem Abgaskanal eines Verbrennungsmotors angeordneten Lambdasonde und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Diagnose einer in einem Abgaskanal eines Verbrennungsmotors angeordneten Lambdasonde und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Es werden ein Verfahren zur Diagnose einer in einem Abgaskanal (12) eines Verbrennungsmotors (10) angeordneten Lambdasonde (14), die zumindest zwei Elektroden (16, 18) aufweist, die über einen Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten (20) miteinander verbunden sind, an welchen eine Betriebs-Pumpspannung (UP_B) angelegt wird, die einen Betriebs-Pumpstrom (IP_B) zur Folge hat, der ein Maß für das Abgaslambda ist, bei dem eine Diagnose-Pumpspannung (UP_D) vorgegeben und ein resultierender Diagnose-Pumpstrom (IP_D) bewertet wird, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen. Die erfindungsgemäße Vorgehensweise zeichnet sich dadurch aus, dass gegenüber der Betriebs-Pumpspannung (UP_B) in zeitlicher Folge eine erhöhte und eine abgesenkte Diagnose-Pumpspannung (UP_D_pos, UP_D_neg) vorgegeben werden und dass aus dem resultierenden Diagnose-Pumpstrom (IP_D) ein Maß für den Zustand der Lambdasonde (14) ermittelt wird.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Diagnose einer in einem Abgaskanal eines Verbrennungsmotors angeordneten Lambdasonde und von einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch ein Computerprogramm sowie ein Computer-Programmprodukt.
  • Stand der Technik
  • In der DE 199 41 051 A1 ist eine Breitband-Lambdasonde beschrieben, die einen Messgas-Hohlraum aufweist, welcher über eine Diffusionsbarriere mit dem zu untersuchenden Abgas verbunden ist. Im Messgas-Hohlraum ist eine innenliegende Pumpelektrode angeordnet, die mit einer äußeren, dem Abgas ausgesetzten Pumpelektrode und einem zwischen den Pumpelektroden liegenden Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten eine Pumpzelle bildet. Mit der Pumpzelle können Sauerstoffionen durch den Festelektrolyten aus dem Messgas-Hohlraum herausgepumpt oder in den Messgas-Hohlraum hineingepumpt werden. Neben der Pumpzelle ist eine Messzelle vorhanden, die zwischen der innenliegenden Pumpelektrode und einer Referenzgaselektrode liegt. Die innenliegende Pumpelektrode und die Referenzgaselektrode sind ebenfalls von einem Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten voneinander getrennt. Die Referenzgaselektrode ist in einem Referenzgaskanal angeordnet. Die Messzelle entspricht einer Nernstzelle, bei der die sich im thermodynamischen Gleichgewicht zwischen der innenliegenden Pumpelektrode und der Referenzelektrode ausbildende Potenzialdifferenz dem Logarithmus des Verhältnisses des Partialdrucks des zu untersuchenden Gases im Messgas-Hohlraum und des Partialdrucks der Luft im Referenzgaskanal proportional ist. Ziel einer Messung des Abgaslambdas ist es, den Sauerstoffpartialdruck im Messgas-Hohlraum derart zu beeinflussen, dass das Nernstpotenzial konstant auf einem bestimmten Wert (beispielsweise 450 mV) verharrt, der näherungsweise Lambda = 1 entspricht. Eine Schaltungsanordnung stellt zu diesem Zweck eine Pumpspannung bereit, mit der die äußere Pumpelektrode beaufschlagt wird. Die Pumpspannung führt zu einem Pumpstrom. Die Polarität und der Betrag des Pumpstroms hängen davon ab, ob und um welchen Betrag die bestimmte Nernstspannung über- oder unterschritten ist.
  • In der DE 10 2006 061 954 A1 ist eine im Vergleich zu der zuvor beschriebenen Lambdasonde einfachere Lambdasonde beschrieben, bei der die äußere Pumpelektrode entfallen ist. Die einfache kostengünstige Lambdasonde ist insbesondere zur Messung des Lambdas in einem Abgaskanal eines mager betriebenen Verbrennungsmotors vorgesehen. Die Lambdasonde enthält eine erste Elektrode sowie eine zweite Elektrode, die über einen Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten miteinander verbunden sind. Die erste, in einem Messgas-Hohlraum angeordnete Elektrode ist über eine Diffusionsbarriere mit dem zu untersuchenden Abgas verbunden. Die zweite Elektrode ist in einem Referenzgaskanal angeordnet. Der Referenzgaskanal kann mit einem sauerstoffdurchlässigen porösen Füllmaterial gefüllt sein. Durch die gegebenenfalls vorgesehene Füllung des Referenzgaskanals sowie dessen geometrische Ausgestaltung soll erreicht werden, dass einerseits ein optimaler Abtransport von Sauerstoff von der zweiten Elektrode gewährleistet ist und dass andererseits ein Eindringen von Verunreinigungen in den Referenzgaskanal verhindert wird. Die bekannte Lambdasonde ist als Grenzstrom-Magersonde realisiert, bei welcher ein Pumpstrom durch Anlegen einer ausreichend hohen Potenzialdifferenz zwischen den beiden Elektroden auftritt, der zunächst im Bereich Lambda > 1 bis Lambda = 1 proportional zur Luftzahl Lambda ist. Durch Beaufschlagung der beiden Elektroden mit einem Potenzial, das der sich zwischen den beiden Elektroden einstellenden Nernstspannung entgegengerichtet ist, kann mit der bekannten Lambdasonde auch im fetten Lambdabereich gemessen werden. Da die Nernstspannung im mageren Bereich gering ist (ungefähr 200 mV) und im fetten Bereich auf einen höheren Wert (ungefähr 900 mV) springt, kann die an die Elektroden anzulegende Pumpspannung sowohl im mageren als auch im fetten Bereich dieselbe Polarität aufweisen, wobei das Potenzial im mageren Bereich auf einen höheren Wert als im fetten Bereich festzulegen ist. Unter Berücksichtigung der sich in unterschiedlichen Betriebszuständen einstellenden Nernstspannung weist die zwischen den Grenzschichten hinter den Elektroden auftretende effektive Pumpspannung für die negativen Sauerstoffionen beim Übergang vom fetten zum mageren Betriebszustand beziehungsweise umgekehrt einen Vorzeichenwechsel auf, sodass die negativen Sauerstoffionen bei magerem Abgas von der ersten zur zweiten Elektrode und bei fettem Abgas von der zweiten zur ersten Elektrode transportiert werden.
  • Dem in der DE 101 56 248 A1 beschriebenen Verfahren liegt eine einzellige Lambdasonde zugrunde, die auf eine speziell herausgebildete Nernstzelle verzichtet. Anstatt auf die Nernstspannung zu regeln, werden mit einer Pumpspannung, die zwischen einer äußeren, dem Abgas ausgesetzten Pumpelektrode und einer in einer Messkammer angeordneten Pumpelektrode liegt, die in die Messkammer gelangenden O2-Moleküle als Sauerstoffionen von der Messkammer zur äußeren Pumpelektrode durch einen Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten transportiert. Wenn das Nachfliesen von O2-Molekülen durch eine Diffusionsbarriere behindert wird, stellt sich oberhalb einer bestimmten Pumpspannung ein Grenzstrom ein, der näherungsweise der Sauerstoffkonzentration im Abgas proportional und somit indirekt ein Maß für das Abgaslambda ist. Schwankungen der Pumpspannung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen haben im stationären Betriebszustand keine Auswirkungen auf den Grenzstrom. Die untere Grenze ist dadurch gegeben, dass die Spannung nicht mehr ausreicht, sämtliche O2-Moleküle an der Sondengrenzschicht in O-Ionen umzusetzen, während die obere Grenze durch die einsetzende H2O- oder CO2-Zersetzung gegeben ist.
  • Die DE 10 2006 061 565 A1 beschreibt eine Schaltungsanordnung, die zum Betreiben einer Grenzstromsonde speziell ausgestaltet ist.
  • In der DE 199 47 239 A1 ist ein Verfahren beschrieben, das insbesondere zur Diagnose einer Grenzstrom-Lambdasonde geeignet ist. Zur Diagnose werden zwei diskrete Werte der Pumpspannung im Sättigungsbereich vorgegeben und der sich einstellende Pumpstrom jeweils gemessen. Anschließend wird die Differenz der beiden gemessenen Pumpströme ermittelt und bewertet. Eine über einem Schwellenwert liegende Pumpstrom-Differenz deutet auf eine defekte oder eine vergiftete Lambdasonde hin. Eine durch fettes Abgas verursachte Vergiftung der Elektroden der Lambdasonde kann im Rahmen einer Regenerationen bei erhöhter Betriebstemperatur gegebenenfalls beseitigt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Diagnose einer in einem Abgaskanal eines Verbrennungsmotors angeordneten Lambdasonde und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, die eine umfassende und zuverlässige Diagnose ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale jeweils gelöst.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Vorgehensweise zur Diagnose einer in einem Abgaskanal eines Verbrennungsmotors angeordneten Lambdasonde, die zumindest zwei Elektroden aufweist, die über einen Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten miteinander verbunden sind, an welchen eine Betriebs-Pumpspannung angelegt wird, die einen Betriebs-Pumpstrom zur Folge hat, der ein Maß für das Abgaslambda ist, bei welcher eine Diagnose-Pumpspannung vorgegeben und ein resultierender Diagnose-Pumpstrom bewertet wird, zeichnet sich dadurch aus, dass gegenüber der Betriebs-Pumpspannung in zeitlicher Folge eine erhöhte und eine abgesenkte Diagnose-Pumpspannung vorgegeben werden und dass aus dem resultierenden Diagnose-Pumpstrom ein Maß für den Zustand der Lambdasonde ermittelt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ermöglicht eine umfassende Diagnose im Rahmen einer Änderung der Pumpspannung gegenüber der im normalen Betrieb der Lambdasonde vorgegebenen Betriebs-Pumpspannung. Durch eine Änderung der Diagnose-Pumpspannung sowohl in positiver als auch in negativer Richtung jeweils bezogen auf die Betriebs-Pumpspannung eröffnen sich erweiterte Diagnosemöglichkeiten durch eine wahlfreie Festlegung des Betrags sowohl der erhöhten als auch der abgesenkten Diagnose-Pumpspannung.
  • Die Vorgabe der erhöhten beziehungsweise der abgesenkten Diagnose-Pumpspannung in zeitlicher Folge kann als ein Wobbeln der Diagnose-Pumpspannung bezeichnet werden. Die Frequenz kann hierbei auf die der Diagnose unterworfenen Lambdasonde angepasst werden. Ein möglicher Frequenzbereich liegt zwischen 0,5 Hz und 1 kHz, bevorzugt zwischen 1 Hz und 70 Hz. Dadurch werden nicht nur statische, sondern auch dynamische Einflüsse auf das Verhalten der Lambdasonde einer Diagnose zugänglich gemacht.
  • Die Vorgabe der erhöhten beziehungsweise der abgesenkten Diagnose-Pumpspannung in zeitlicher Folge kann in Form von Diagnose-Pumpspannungssprüngen erfolgen, wobei der resultierende Diagnose-Pumpstrom beispielsweise über vorgegebene Zeitintervalle vorzugsweise statistisch bewertet wird.
  • Die Diagnose ermöglicht das Erkennen einer falsch gewählten Betriebs-Pumpspannung oder insbesondere einer Verschiebung der Kennlinie der Lambdasonde. Eine Verschiebung der Kennlinie tritt beispielsweise durch eine Alterung, eine Vergiftung und/oder Polarisation der Lambdasonden-Elektroden auf. Eine Schädigung der Lambdasonde kann beispielsweise durch eine Fettgas-Vergiftung an einer der Elektroden auftreten, die als Referenzelektrode ausgestaltet ist. Hierdurch entstehen eine Überaktivierung sowie eine Schwarzfärbung im Bereich der betroffenen Elektrode, die zu einer Verschiebung der Kennlinie führt. Wenn die Lambdasonde als Grenzstromsonde betrieben wird, würden in diesem Fall fehlerhafte Lambdawerte ermittelt, sodass eine darauf aufbauende Lambdaregelung ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen könnte. Mit der erfindungsgemäßen Diagnose kann ein derartiger unerwünschter Betriebszustand des Verbrennungsmotors zuverlässig vermieden werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ergeben sich aus abhängigen Ansprüchen.
  • Eine Ausgestaltung sieht eine kontinuierliche Erhöhung und Absenkung der Diagnose-Pumpspannung vor. Gegenüber einer sprungförmigen Änderung der Diagnose-Pumpspannung sowohl in positiver als auch in negativer Richtung bezogen auf die Betriebs-Pumpspannung werden dadurch Zwischenwerte zwischen der Betriebs-Pumpspannung und der maximalen abgesenkten beziehungsweise maximal erhöhten Diagnose-Pumpspannung vorgegeben, welche die Aussagefähigkeit des Diagnose-Ergebnisses verbessern können.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Beträge der maximal erhöhten Diagnose-Pumpspannung und der maximal abgesenkten Diagnose-Pumpspannung in Bezug auf die Betriebs-Pumpspannung gleich festgelegt werden. Die Variation kann beispielsweise zwischen +/–50 mV liegen. Mit dieser Maßnahme können die resultierenden Diagnose-Pumpströme während der abgesenkten beziehungsweise während der erhöhten Diagnose-Pumpspannung einfach bewertet werden.
  • Eine Ausgestaltung, die bei einer kontinuierlich sich ändernden Diagnose-Pumpspannung vorgesehen werden kann, sieht eine Gleichrichtung und eine Mittelwertbildung des resultierenden kontinuierlich sich ändernden Diagnose-Pumpstroms und einen anschließenden Vergleich mit einem Diagnose-Mittelwert-Schwellenwert vor.
  • Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass die Differenz zwischen den bei maximal erhöhter und maximal abgesenkten Diagnose-Pumpspannung resultierenden maximalen und minimalen Diagnose-Pumpströmen ermittelt und mit einem Diagnose-Differenz-Schwellenwert verglichen wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht die separate Ermittlung der Beträge der maximal erhöhten und maximal abgesenkten resultierenden Diagnose-Pumpströme vor, die jeweils mit einem Diagnose-Betrags-Schwellenwert verglichen werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Abweichung zwischen dem Betrag des maximal erhöhten und des maximal abgesenkten Diagnose-Pumpstroms ermittelt und bewertet wird. Mit dieser Maßnahme kann insbesondere erkannt werden, an welcher Lambdasonden-Kennlinien-Position die Betriebs-Pumpspannung liegt.
  • Sofern eine Schwellenüberschreitung auftritt, wird vorzugsweise ein Fehlersignal bereitgestellt, welches zur Anzeige gebracht oder in einen Speicher hinterlegt werden kann. Eine erste aufgetretene Schwellenüberschreitung kann zum Veranlassen einer weiteren Diagnose vorzugsweise nach Ablauf einer vorgegebenen Wartezeit herangezogen werden.
  • Die erfindungsgemäße Diagnose wird vorzugsweise in einem Betriebszustand des Verbrennungsmotors durchgeführt, bei dem ein erhöhter Luftüberschuss gegenüber einem Abgaslambda = 1 auftritt. Ein solcher Betriebszustand ist beispielsweise der Leerlauf des Verbrennungsmotors, insbesondere eines Dieselmotors und/oder insbesondere der Betrieb des Verbrennungsmotors im Rahmen einer Schubabschaltung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Diagnose einer in einem Abgaskanal eines Verbrennungsmotors angeordneten Lambdasonde zeichnet sich dadurch aus, dass ein speziell hergerichtetes Steuergerät vorgesehen ist, welches Mittel zur Durchführung des Verfahrens aufweist.
  • Als Mittel sind eine Diagnose-Pumpspannungs-Vorgabe und zumindest eine Diagnose-Pumpstrom-Bewertung vorgesehen.
  • Das Steuergerät enthält vorzugsweise wenigstens einen elektrischen Speicher, in welchem die Verfahrensschritte als Steuergerätprogramm abgelegt sind.
  • Das erfindungsgemäße Computerprogramm sieht vor, dass alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgeführt werden, wenn es auf einem Computer abläuft.
  • Das erfindungsgemäße Computer-Programmprodukt mit einem auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode führt das erfindungsgemäße Verfahren aus, wenn das Programm auf einem Computer abläuft.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • 1 zeigt ein technisches Umfeld, in welchem ein erfindungsgemäßes Verfahren abläuft,
  • 2 zeigt einen funktionalen Zusammenhang zwischen einer Diagnose-Pumpspannung und einem resultierenden Diagnose-Pumpstrom, ausgehend von einer ersten Betriebs-Pumpspannung,
  • 3 zeigt einen resultierenden zeitlichen Verlauf des Diagnose-Pumpstroms,
  • 4 zeigt einen funktionalen Zusammenhang zwischen der Diagnose-Pumpspannung und dem resultierenden Diagnose-Pumpstrom, ausgehend von einer anderen Betriebs-Pumpspannung und
  • 5 zeigt wieder den daraus resultierenden zeitlichen Verlauf des Diagnose-Pumpstroms.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt einen Verbrennungsmotor 10, in dessen Abgasbereich 12 eine Lambdasonde 14 angeordnet ist. Die Lambdasonde 14 weist zwei Elektroden 16, 18 auf, die über einen Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten 20 miteinander verbunden sind. Zwischen den Elektroden 16, 18 wird eine Pumpspannung UP vorgegeben, die zu einem resultierenden Pumpstrom IP führt.
  • Die Pumpspannung UP wird von einem Steuergerät 30 bereitgestellt, welches den resultierenden Pumpstrom IP als ein Maß für das im Abgasbereich 12 auftretende Abgaslambda ermittelt, wobei die hierzu erforderliche Komponenten, die für eine Lambdaregelung des Verbrennungsmotors 10 benötigt werden, nicht näher gezeigt sind.
  • Das Steuergerät 30 enthält eine Diagnose-Freigabe 32, die ein Freigabesignal FG in Abhängigkeit von der Drehzahl n des Verbrennungsmotors 10, einem Leerlauf-Schwellenwert LL_ScW, einem Schubabschaltungssignal SA, einer Betriebszeit ti sowie einer Wartezeit ti_W bereitstellt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Diagnose der Lambdasonde 14 nach Ablauf von vorgegebenen Betriebszeiten ti der Lambdasonde 14 beziehungsweise des Verbrennungsmotors 10 durchgeführt werden soll.
  • Die Diagnose der Lambdasonde 14 beruht auf der Vorgabe einer Diagnose-Pumpspannung UP_D, welche eine Diagnose-Pumpspannungs-Vorgabe 34 bereitstellt. Die Diagnose wird vorzugsweise bei einer hochbelasteten Lambdasonde 14 durchgeführt, wobei eine hohe Last insbesondere bei einem hohen Abgaslambda auftritt. Ein hohes Abgaslambda entspricht einem Sauerstoffüberschuss gegenüber einer stöchiometrischen Verbrennung. Ein solcher Sauerstoffüberschuss tritt beispielsweise im Leerlauf des Verbrennungsmotors 10 auf. Hierzu wird die Drehzahl n des Verbrennungsmotors 10 beispielsweise mit dem Drehzahl-Schwellenwert LL_ScW verglichen. Insbesondere tritt ein solcher Sauerstoffüberschuss in Schubabschaltephasen des Verbrennungsmotors 10 auf, die von dem Schubabschaltungssignal SA signalisiert werden.
  • Die Diagnose-Pumpspannungs-Vorgabe 34 gibt die Diagnose-Pumpspannung UP_D aus, wenn das Freigabesignal FG vorliegt. Die Festlegung der Diagnose-Pumpspannung UP_D wird anhand des in 2 gezeigten funktionalen Zusammenhangs näher erläutert. Während des normalen Betriebs der Lambdasonde 14 liegt die Betriebs-Pumpspannung UP_B an, die zu einem Betriebs-Pumpstrom IP_B führt, der ein Maß für das Abgaslambda widerspiegelt, welches in einer nicht näher gezeigten Lambdaregelung des Verbrennungsmotors 10 verwendet wird. Die Diagnose-Pumpspannung UP_D wird, ausgehend von der Betriebs-Pumpspannung UP_B, durch eine abwechselnde Absenkung und Erhöhung der Pumpspannung UP in zeitlicher Folge bereitgestellt. Zur Durchführung dieser Aufgabe wird der Diagnose-Pumpspannungs-Vorgabe 34 sowohl die Betriebs-Pumpspannung UP_B als auch die gegenüber der Betriebs-Pumpspannung UP_B maximal erhöhte Diagnose-Pumpspannung UP_D_pos_Max als auch maximal abgesenkte Diagnose-Pumpspannung UP_D_neg_Max zur Verfügung gestellt. Zur Vorgabe des zeitlichen Wechsels ist das Signal Freq vorgesehen, das die Periodendauer des Wechsels festlegt. Das Signal Freq liegt beispielsweise in einem Bereich von 0,5 Hz bis 1 kHz, vorzugsweise in einem Bereich von 1 Hz bis 70 Hz.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel wird die Diagnose-Pumpspannung UP_D ausgehend von der Betriebs-Pumpspannung UP_B in zeitlicher Folge abwechselnd auf die maximal erhöhte und maximal abgesenkte Diagnose-Pumpspannung UP_D_pos_Max, UP_D_neg_Max sprungförmig geändert. Vorzugsweise wird jedoch eine kontinuierlich sich ändernde Diagnose-Pumpspannung UP_D vorgegeben, sodass eine kontinuierlich sich ändernde erhöhte Diagnose-Pumpspannung UP_D_pos beziehungsweise eine kontinuierlich sich ändernde abgesenkte Diagnose-Pumpspannung UP_D_neg auftreten.
  • Die sich ändernde Diagnose-Pumpspannung UP_D hat eine resultierende Änderung des Diagnose-Pumpstroms IP_D zur Folge, der zwischen einem maximal erhöhten und einem maximal abgesenkten Diagnose-Pumpstrom IP_D_pos_Max, IP_D_neg_Max liegt. Der Diagnose-Pumpstrom IP_D wird in einer im Steuergerät 30 enthaltenen Pumpstrom-Signalaufbereitung 36 zum gemessenen Pumpstrom IP_Mes aufbereitet, der zumindest einer Pumpstrom-Messsignal-Aufbereitung 38, 40, 42, 44 zur Verfügung gestellt wird.
  • Die erste Pumpstrom-Messsignal-Aufbereitung 38 ermittelt beispielsweise eine Differenz IP_D_D zwischen dem maximal erhöhten und dem maximal abgesenkten resultierenden Diagnose-Pumpstrom IP_D_pos_Max, IP_D_neg_Max und stellt die Differenz IP_D_D einem Vergleicher 46 zur Verfügung. Die zweite Pumpstrom-Messsignal-Aufbereitung 40 enthält beispielsweise eine Gleichrichtung und eine Mittelwertbildung des resultierenden kontinuierlich sich ändernden Diagnose-Pumpstroms IP_D_GM und stellt das Ergebnis IP_D_GM dem Vergleicher 46 zur Verfügung. Die dritte Pumpstrom-Messsignal-Aufbereitung 42 ermittelt beispielsweise den Betrag der Differenz IP_D_D_pos zwischen dem maximal erhöhten Diagnose-Pumpstrom IP_D_pos_Max und dem Betriebs-Pumpstrom IP_B, während die vierte Pumpstrom-Messsignal-Aufbereitung 44 den Betrag der Differenz IP_D_D_neg zwischen dem maximal abgesenkten Diagnose-Pumpstrom IP_D_neg_Max und dem Betriebs-Pumpstrom IP_B bereitstellt. Beide Beträge IP_D_D_pos, IP_D_D_neg werden dem Vergleicher 46 zur Verfügung gestellt.
  • Die Differenz IP_D_D sowie die Beträge IP_D_D_pos, IP_D_D_neg sind detailliert in 3 gezeigt, die den zeitlichen Verlauf des Diagnose-Pumpstroms IP_D widerspiegelt, wobei gegenüber der in 2 gezeigten Darstellung der Maßstab zur Verdeutlichung des Pumpstrom-Signalverlaufs IP geändert wurde.
  • 2 zeigt einen Betriebsfall des Lambdasensors 14, bei welchem die Betriebs-Pumpspannung UP_B innerhalb eines Plateaus 50 der Kennlinie 52 der Lambdasonde 14 liegt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel soll die Kennlinie 52 im Bereich des Plateaus 50 derart flach verlaufen, dass die Kennlinie 52 einer ordnungsgemäß arbeitenden Lambdasonde 14 beziehungsweise einer korrekt vorgegebenen Betriebs-Pumpspannung UP_B entspricht.
  • Die Überprüfung erfolgt im Vergleicher 46, welchem neben der Diagnose-Pumpspannung UP_D die maximal erhöhte Diagnose-Pumpspannung UP_D_pos_Max, die maximal abgesenkte Diagnose-Pumpspannung UP_D_neg_Max, ein Diagnose-Differenz-Schwellenwert IP_D_ScW1, ein Diagnose-Mittelwert-Schwellenwert IP_D_ScW2 sowie zwei Diagnose-Betrags-Schwellenwerte IP_D_ScW3, IP_D_ScW4 zur Verfügung gestellt werden.
  • Eine erste Überprüfung sieht einen Vergleich der von der ersten Pumpstrom-Messsignal-Aufbereitung 38 ermittelten Differenz IP_D_D mit beispielsweise dem Diagnose-Pumpstrom-Schwellenwert IP_D_ScW1 vor. Die Differenz IP_D_D spiegelt ein Maß für die Steigung des Plateaus 50 der Kennlinie 52 wider.
  • Eine andere Überprüfung sieht einen Vergleich des von der zweiten Pumpstrom-Messsignal-Aufbereitung 40 ermittelten Ergebnisses IP_D_GM mit dem Diagnose-Mittelwert-Schwellenwert IP_D_ScW2 vor. Eine Gleichrichtung und eine anschließende Mittelwertbildung des zeitlichen Signalverlaufs des Diagnose-Pumpstroms IP_D kann beispielsweise einer Effektivwert-Ermittlung entsprechen. Das Ergebnis IP_D_GM spiegelt ebenfalls ein Maß für die Steigung des Plateaus 50 der Kennlinie 52 im vorgegebenen Diagnose-Pumpspannungsbereich wider.
  • Eine weitere Überprüfung sieht einen Vergleich der von der dritten beziehungsweise vierten Pumpstrom-Messsignal-Aufbereitung 42, 44 ermittelten Beträge der Differenzen IP_D_D_pos, IP_D_D_neg zwischen dem maximal erhöhten Diagnose-Pumpstrom IP_D_pos_Max und dem Betriebs-Pumpstrom IP_B beziehungsweise zwischen dem maximal abgesenkten Diagnose-Pumpstrom IP_D_neg_Max und dem Betriebs-Pumpstrom IP_B mit den Diagnose-Betrags-Schwellenwerten IP_D_ScW3, IP_D_ScW4 vor. Beide Beträge IP_D_D_pos, IP_D_D_neg spiegeln ebenfalls ein Maß für die Steigung des Plateaus 50 der Kennlinie 52 wider.
  • Besonders interessant ist die Bewertung der Differenz zwischen den Beträgen IP_D_D_pos, IP_D_D_neg, die vorzugsweise derart ermittelt wird, dass der Betrag der maximal erhöhten Diagnose-Pumpspannung UP_D_pos_Max und der Betrag der maximal abgesenkten Diagnose-Pumpspannung UP_D_neg_Max gleich groß festgelegt werden. Aus der Differenz der Beträge IP_D_D_pos, IP_D_D_neg können nähere Aufschlüsse über den genauen Verlauf der Kennlinie 52 gewonnen werden. Insbesondere wird eine gegebenenfalls vorhandene Unsymmetrie bezogen auf die Betriebs-Pumpspannung UP_B deutlich.
  • Sofern einer der Schwellenwerte IP_D_ScW1, IP_D_ScW2, IP_D_ScW3, IP_D_ScW4 oder ein nicht näher gezeigter Schwellenwert für die Differenz der Beträge IP_D_D_pos, IP_D_D_neg überschritten wird, stellt der Vergleicher 46 ein Fehlersignal F bereit, das beispielsweise zur Anzeige gebracht oder beispielsweise in einen nicht näher gezeigten Diagnosespeicher hinterlegt werden kann. Weiterhin kann das Fehlersignal F einer Zeitverzögerung 60 zur Verfügung gestellt werden, welche nach Ablauf der Wartezeit ti_W ein Signal bereitstellt, das wieder zum Auftreten des Freigabesignals FG führt. Die Durchführung wenigstens einer weiteren Diagnose nach Ablauf der Wartezeit ti_W kann zur Stützung und Sicherung des Ergebnisses der vorangegangenen Diagnose herangezogen werden. Sporadisch auftretende Fehldiagnosen können damit vermieden werden.
  • Die 4 und 5 zeigen die auftretenden Verhältnisse bei einer geänderten Betriebs-Pumpspannung UP_B. Die Betriebs-Pumpspannung UP_B liegt bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel im Bereich der Kennlinie 52 noch vor Erreichen des Plateaus 50. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Differenz zwischen den Beträgen IP_D_D_pos, IP_D_D_neg besonders deutlich. Sofern die Lambdasonde 14 als Grenzstromsonde betrieben werden soll, wird die Diagnose bei diesem Ausführungsbeispiel zum Ergebnis führen, dass entweder die Betriebs-Pumpspannung UP_B verstellt ist oder dass sich insbesondere die Kennlinie 52 der Lambdasonde 14 verschoben hat. Aufgrund der in diesem Fall erfassten fehlerhaften Lambdawerte kann eine darauf aufbauende Lambdaregelung nicht mehr ihre Aufgabe erfüllen. Mit der erfindungsgemäßen Diagnose kann einerseits dieser Fehler durch Bereitstellen des Fehlersignals F detektiert und andererseits ein Regenerationsversuch unternommen werden, um den Fehlerzustand zu beseitigen.
  • In beiden Ausführungsbeispielen ist die maximal erhöhte beziehungsweise die maximal abgesenkte Diagnose-Pumpspannung UP_D_pos_Max, UP_D_neg_Max betragsmäßig übertrieben dargestellt. In der Praxis wird ein Betrag verwendet, der beispielsweise im Bereich von +/–50 mV liegt, wobei die Betriebs-Pumpspannung UP_B beispielsweise 1 Volt beträgt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19941051 A1 [0003]
    • - DE 102006061954 A1 [0004]
    • - DE 10156248 A1 [0005]
    • - DE 102006061565 A1 [0006]
    • - DE 19947239 A1 [0007]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Diagnose einer in einem Abgaskanal (12) eines Verbrennungsmotors (10) angeordneten Lambdasonde (14), die zumindest zwei Elektroden (16, 18) aufweist, die über einen Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten (20) miteinander verbunden sind, an welchen eine Betriebs-Pumpspannung (UP_B) angelegt wird, die einen Betriebs-Pumpstrom (IP_B) zur Folge hat, der ein Maß für das Abgaslambda ist, bei dem eine Diagnose-Pumpspannung (UP_D) vorgegeben und ein resultierender Diagnose-Pumpstrom (IP_D) bewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüber der Betriebs-Pumpspannung (UP_B) in zeitlicher Folge eine erhöhte und eine abgesenkte Diagnose-Pumpspannung (UP_D_pos, UP_D_neg) vorgegeben werden und dass aus dem resultierenden Diagnose-Pumpstrom (IP_D) ein Maß für den Zustand der Lambdasonde (14) ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine kontinuierliche Erhöhung und Absenkung der Diagnose-Pumpspannung (UP_D) vorgesehen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beträge der maximal erhöhten Diagnose-Pumpspannung (UP_D_pos_Max) und der maximal abgesenkten Diagnose-Pumpspannung (UP_D_neg_Max) gleich groß vorgegeben werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gleichrichtung und eine Mittelwertbildung des resultierenden kontinuierlich sich ändernden Diagnose-Pumpstroms (IP_D) und anschließend ein Vergleich mit einem Diagnose-Mittelwert-Schwellenwert (IP_D_ScW2) vorgesehen werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz (IP_D_D) zwischen den bei maximal erhöhter und maximal abgesenkter Diagnose-Pumpspannung (UP_D_pos_Max, UP_D_neg_Max) resultierenden maximalen und minimalen Diagnose-Pumpströmen (IP_D_pos_Max, IP_D_neg_Max) ermittelt und mit einem Diagnose-Differenz-Schwellenwert (IP_D_ScW1) verglichen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der maximal erhöhte und maximal abgesenkte resultierende Diagnose-Pumpstrom (IP_D_pos_Max, IP_D_neg_Max) ermittelt und jeweils mit einem Diagnose-Betrags-Schwellenwert (IP_D_ScW3, IP_D_ScW4) verglichen werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweichung zwischen dem Betrag des maximal erhöhten und maximal abgesenkten Diagnose-Pumpstroms (IP_D_pos_Max, IP_D_neg_Max) ermittelt und bewertet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Schwellenüberschreitung ein Fehlersignal (F) bereitgestellt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Schwellenüberschreitung eine Regeneration der Lambdasonde (14) und anschließend eine weitere Diagnose vorgesehen werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnose im Leerlauf des Verbrennungsmotors (10) durchgeführt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnose während einer Phase der Schubabschaltung (SA) des Verbrennungsmotors (10) durchgeführt wird.
  12. Vorrichtung zur Diagnose einer in einem Abgaskanal (12) eines Verbrennungsmotors (10) angeordneten Lambdasonde (14), dadurch gekennzeichnet, dass ein speziell hergerichtetes Steuergerät (30) vorgesehen ist, das Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 enthält.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (30) eine Diagnose-Pumpspannungs-Vorgabe (34) und wenigstens eine Diagnose-Pumpstrom-Bewertung (38, 40, 42, 44) enthält.
  14. Computerprogramm, das alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausführt, wenn das Programm auf einem Computer abläuft.
  15. Computer-Programmprodukt mit einem auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt wird.
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