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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrradständers mit einem Fahrrad.
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Aus dem Dokument
TW 226133 ist eine Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrradständers
5 (Bezugszeichen gemäß TW 226133) mit einem Fahrrad bekannt. Die Vorrichtung weist Platten
2,
3, ein Einhakelement
9, zwei Gewindebolzen und zwei Muttern auf. Der Fahrradständer
5 ist mit der Platte
3 schwenkbar verbunden. Zwischen der Patte
2 und der Platte
3 ist eine Hinterradgabel
4 angeordnet. Das Einhakelement
9 weist ein U-förmiges Bauteil und zwei Haken
91 auf, die sich von dem U-förmigen Bauteil erstrecken. Eine Hinterradstrebe
4A ist mittels der Haken
91 des Einhakelements
9 angehakt. Das U-förmige Bauteil des Einhakelements
9 ist zwischen der Platte
2 und der Platte
3 positioniert. Die Muttern sind mit den Gewindebolzen, die durch die Platten
2 und
3 hindurch eingesetzt sind, in Eingriff. Das U-förmige Bauteil des Einhakelements
9 ist um einen der Gewindebolzen herum vorgesehen. Auf diese Weise ist der Fahrradständer
5 mittels der Vorrichtung mit dem Fahrrad verbunden. Dieser Arbeitsvorgang ist jedoch mühselig. Darüber hinaus ist die Verbindung von Fahrradständer
5 und Fahrrad nicht stabil. Außerdem ist die Vorrichtung ästhetisch nicht ansprechend.
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Aus dem Dokument
TW 236976 ist eine Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrradständers
12 (Bezugszeichen gemäß TW 236976) mit einem Fahrrad bekannt. Die Vorrichtung weist Platten
11 und
19, drei Gewindebolzen
23 und drei Muttern
24 auf. Der Fahrradständer
12 ist mit der Platte
11 schwenkbar verbunden. Die Platte
11 weist einen bogenförmigen Abschnitt
16 und eine Öffnung
17 in dem gebogenen Ende auf. Die Platte
19 weist einen bogenförmigen Abschnitt
21 und an einem Ende einen Haken auf. Eine Hinterradgabel ist zwischen den bogenförmigen Abschnitten
16 und
21 eingesetzt. Eine Hinterradstrebe
30 ist zwischen den Platten
11 und
19 aufgenommen. Der Haken
20 ist durch die Öffnung
17 hindurch eingesetzt. Die Muttern
24 sind mit den Gewindebolzen
23, die durch die Platten
11 und
19 hindurch eingesetzt sind, in Eingriff. Auf diese Weise ist der Fahrradständer
12 mittels der Vorrichtung mit dem Fahrrad verbunden. Dieser Arbeitsvorgang ist jedoch mühselig. Darüber hinaus ist die Verbindung von Fahrradständer
12 und Fahrrad nicht stabil. Außerdem ist die Vorrichtung ästhetisch nicht ansprechend.
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Aus dem Dokument
DE 203 17 605 U1 ist eine Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrradständers mit einem Fahrrad bekannt, wobei ein plattenförmiger Montagekopf, an dem der Fahrradständer schwenkbar befestigt ist, einen plattenförmigen Anschraubflansch aufweist, der in einer nach unten offenen, ebenen Aussparung an der dem Hinterrad zugewandten Seite des Ausfallendes des Rades mittels zwei Befestigungsschrauben angeschraubt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden oder zumindest zu verringern.
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Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrradständers mit einem Fahrrad gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung angegeben.
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Gemäß der Erfindung weist die Vorrichtung ein erstes Verbindungselement, ein zweites Verbindungselement und ein Befestigungselement auf. Das erste Verbindungselement ist mit einer Hinterradgabel und einer Hinterradstrebe verbunden. Das erste Verbindungselement weist eine daran ausgebildet Klaue zum Halten einer Achse eines Hinterrades und in der vom Hinterrad abgewandten Seite eine Aussparung mit einem Bodenabschnitt und einer relativ zu dem Bodenabschnitt tiefer eingeformten Ausnehmung auf, die von einem abgestuften Abschnitt gebildet wird. Der Fahrradständer ist an dem zweiten Verbindungselement schwenkbar angebracht. Das zweite Verbindungselement weist einen Anschlagabschnitt auf, der komplementär zu der Aussparung des ersten Verbindungselements ausgebildet und in die Aussparung eingepasst ist, so dass das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement relativ zueinander nicht gedreht werden können. Das Befestigungselement wird zum Befestigen des ersten Verbindungselements mit dem zweiten Verbindungselement verwendet.
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Der Hauptvorteil der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement stabil miteinander verbunden sind, da der Anschlagabschnitt in die Aussparung eingepasst ist.
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Andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden mit Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Die vorliegende Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten zwei Ausführungsformen beschrieben. Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrradständers mit einem Fahrrad gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine Explosionsansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung;
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3 eine rechte Seitenansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung;
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4 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung entlang der Linie 4-4 in 3;
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5 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung entlang der Linie 5-5 in 3;
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6 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung entlang der Linie 6-6 in 3;
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7 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung entlang der Linie 7-7 in 3;
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8 eine Explosionsansicht einer Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrradständers mit einem Fahrrad gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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9 eine Querschnittsansicht der in 8 gezeigten Vorrichtung.
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In 1 ist eine Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrradständers 21 (2) mit einem Fahrrad gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung weist ein erstes Verbindungselement 10 und ein zweites Verbindungselement 20 auf, das mit dem ersten Verbindungselement 10 verbunden ist. Das erste Verbindungselement 10 ist mit einer (vom Tretlager kommenden) Hinterradgabel 90 und einer (vom Sitz kommenden) Hinterradstrebe verbunden bzw. an diesen angebracht. Der Fahrradständer 21 ist mit dem zweiten Verbindungselement 20 schwenkbar verbunden.
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Wie aus 2 ersichtlich ist, weist das erste Verbindungselement 10 eine gekrümmte Form auf und ist mit einem ersten Endabschnitt mit der Hinterradgabel 90 und mit einem zweiten Endabschnitt mit der Hinterradstrebe verbunden, wobei zwischen dem ersten Endabschnitt und dem zweiten Endabschnitt eine Klaue 11, das heißt ein klauenförmiges Hinterrad-Ausfallende, zum Halten bzw. Abstützen der Hinterradachse ausgebildet ist. Das erste Verbindungselement 10 weist eine erste Seite (dem Hinterrad zugewandt) und eine zweite Seite (vom Hinterrad abgewandt) auf, die ferner vom Hinterrad angeordnet ist, als die erste Seite. Das erste Verbindungselement 10 weist in der zweiten Seite eine Aussparung 12, ein Gewindeloch 13, das im Bodenabschnitt der Aussparung 12 angeordnet ist, eine Vertiefung 14, die im Bodenabschnitt der Aussparung 12 ausgebildet ist, und einen abgestuften Abschnitt 15 auf, der von einer sich tiefer als die Aussparung 12 in das erste Verbindungselement 10 hinein erstreckenden Ausnehmung gebildet sein kann. Der gestufte Abschnitt 15 kann jedoch auch von einer mehrfach abgestuften Ausnehmung gebildet sein.
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Das zweite Verbindungselement 20 weist einen daran ausgebildeten Anschlagabschnitt 22, eine Öffnung 23, die in einer ersten Seite (das heißt, in der dem Hinterrad zugewandten Seite) des Anschlagabschnitts 22, einen Vorsprung 24, der an der ersten Seite des Anschlagabschnitts 22 ausgebildet ist und im Querschnitt beispielsweise rund sein kann, und einen an der ersten Seite des Anschlagabschnitts 22 ausgebildeten abgestuften Abschnitt 25 auf, der beispielsweise als vorstehender Ansatz ausgebildet sein kann. Der abgestufte Abschnitt 25 kann die Abstufungen betreffend beispielsweise komplementär zu dem abgestuften Abschnitt 15 des ersten Verbindungselements 10 ausgebildet sein.
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Wie aus 3 ersichtlich, ist der Anschlagabschnitt 22 in der Aussparung 12 positioniert, wobei der Anschlagabschnitt 22 komplementär zu der Aussparung 12 ausgebildet ist. Die Umfangsflächen des Anschlagabschnitts 22 sind in Kontakt mit den Innenumfangsflächen der Aussparung 12. Auf diese Weise kann der Anschlagabschnitt 22 in der Aussparung 22 nicht gedreht werden.
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Wie aus 4 ersichtlich, ist der Gewindebolzen 30 durch die Öffnung 23 in dem Anschlagabschnitt 22 hindurch in das Gewindeloch 13 eingeschraubt. Wie ferner aus den 5 und 7 ersichtlich ist, sind die abgestuften Abschnitte 25 und 15 miteinander in Kontakt, wobei gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorstehend ausgebildete abgestufte Abschnitt 25 in den als Vertiefung ausgebildeten abgestuften Abschnitt 15 eingesetzt ist. Wie aus der 6 ersichtlich, ist der Vorsprung 24, der beispielsweise konisch ausgebildet sein kann, in die Vertiefung 14, die dann beispielsweise ebenfalls konisch ausgebildet sein kann, eingesetzt. Auf diese Weise ist das zweite Verbindungselement 20 an dem ersten Verbindungsabschnitt 10 positioniert bzw. gesichert. Die zweite Seite des Anschlagabschnitts 22, die von der ersten Seite des Anschlagabschnitts 22 und dem Hinterrad abgewandt ist, schließt bündig ab mit der zweiten Seite des ersten Verbindungselements 10 (die von dem Hinterrad abgewandt ist).
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Mit Bezugnahme auf die 8 wird eine Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrradständers 21 mit einem Fahrrad gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung erläutert. Mit der Ausnahme von zwei Merkmalen ist die zweite Ausführungsform ähnlich der ersten Ausführungsform gestaltet. Zum einen weist das erste Verbindungselement 10 am Boden der Aussparung 12 anstelle der Vertiefung 14 einen Vorsprung 16 auf, und zum anderen weist das zweite Verbindungselement 20 an der ersten Seite (das heißt, an der dem Hinterrad zugewandten Seite) des Anschlagabschnitts 22 anstelle des Vorsprungs 24 eine Vertiefung 26 auf. Wie aus 9 ersichtlich, ist der Vorsprung 16 in der Vertiefung 26 aufgenommen bzw. in dieser positioniert.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung bietet folgende Vorteile:
Erstens, die gegenseitige Verbindung zwischen dem ersten Verbindungselement 10 und dem zweiten Verbindungselement 20 ist fest bzw. stabil, da die Umfangsfläche des Anschlagabschnitts 22 mit der Wandung der Aussparung 12 in Kontakt ist, so dass das zweite Verbindungselement 20 lagestabil an dem ersten Verbindungselement 10 abgestützt ist.
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Zweitens, die Abstützung des Fahrradständers 21 ist stabil und fest, da die abgestuften Abschnitte 25 und 15 des zweiten und des ersten Verbindungselementes miteinander in Kontakt sind.
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Drittens, die Verbindung weist ein ästhetisches Erscheinungsbild auf, da die zweite (die freiliegende) Seite des Anschlagabschnitts 22 mit der zweiten Seite des ersten Verbindungselements 10 bündig abschließt.