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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mehrlagiges Klebeband, das insbesondere
als Aufreißstreifen Verwendung finden kann.
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Aufreißstreifen
sind bekannt und dienen in verschiedenen Formen als Öffnungshilfe
einerseits für Zigarettenpackungen, Süßwarenverpackungen
und ähnlichen Verpackungen, die mit einer Folie eingeschlagen sind,
andererseits für Kartonagen wie etwa Waschmittelverpackungen.
Dabei wird der Aufreißstreifen an der Verpackung so befestigt,
dass man zum Öffnen an dem Aufreißstreifen zieht
und damit die Einschlagfolie beziehungsweise den Karton an der gewünschten
Stelle zerstört.
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Traditionell
sind Aufreißstreifen im Einsatz, die einseitig mit einer
Klebemasse auf Hotmeltbasis ausgerüstet sind. Beispielsweise
werden diese in der
US
3,187,982 A , der
US
3,311,032 A oder der
CA
749 198 A beschrieben.
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Weiterhin
wird ein Aufreißstreifen verwendet, der selbstklebend ausgerüstet
ist. Dazu bedient man sich einer monoaxial gereckten Trägerfolie,
die mit einer selbstklebenden Schicht auf der einen Seite und einer Silikonreleaseschicht
auf der anderen Seite ausgestattet ist. Optional ist unter einer
der beiden Schichten ein Druck. Solche oder ähnliche Aufbauten
sind für die Herstellung von Haftklebebändern
bekannt, beispielsweise aus der
DE 21 04 817 A , der
US 3,088,848 A , der
US 3,482,683 A oder
der
US 2,956,904 A .
Nicht offenbart wird in diesen Schriften die Verwendung solcher
Folienaufbauten für selbstklebende Aufreißstreifen.
Die Verwendung von selbstklebenden Bändern dieser Art als
Aufreißstreifen wird aber in der
Zeitschrift "Packaging Review"
vom Februar 1973, Seite 57 erwähnt.
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Eine
spezielle Ausführungsform dieser selbstklebend ausgerüsteten
Aufreißstreifen beschreibt die
DE 43 38 524 A1 . In dieser
wird ein selbstklebender Aufreißstreifen offenbart bestehend
aus einer Trägerfolie, einer Releaseschicht, einer der
Releaseschicht abgewandten Kleberschicht und gegebenenfalls einem
Druck unter der Kleber- oder Releaseschicht. Der Streifen ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Trägerfolie aus einer verstreckten
Folie besteht, dass die Release- und Kleberschicht aus wässriger
Lösung, Emulsion oder Dispersion aufgetragen werden und
dass Releaseschicht, Druckfarbe und Kleberschicht auf einer gegenüber
dem Aufreißstreifen um ein vielfaches breitere Folie in
einem Arbeitsgang auf einer Maschine aufgetragen werden.
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Üblich
für den Einsatz als Öffnungshilfe von Folienverpackungen
sind mindestens monoaxial, bevorzugt biaxial verstreckte mindestens
einschichtige 15 bis 60 μm dicke Trägerfolien.
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Selbstklebende
oder wärmeaktivierbare Aufreißstreifen aus in
Längsrichtung verstreckter Polypropylen-Folie werden für
das Aufreißen von Kartonagen seit langem eingesetzt. Sie
werden angeboten in Folienstärken von 50 bis 140 μm.
Foliendicken größer 85 μm finden Verwendung
beim Öffnen besonders schwerer Kartonagen. Üblicher
sind Aufreißstreifen in Dicken zwischen 60 und 90 μm.
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Aufreißstreifen,
die auf einem monoaxial gerecktem Polypropylenträger basieren,
verwenden häufig für den Träger eine
spezielle, in ihrer Aufreißleistung optimierten Polymerabmischung,
die in Zugfestigkeiten in Längsrichtung von 230 bis 330
N/mm2 resultiert.
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Diese
Polypropylen-Aufreißstreifen in vorzugsweise 60 bis 65 μm
zeigen ein einwandfreies Aufreißverhalten bei sämtlichen
Wellpapp-Kartonagen einschließlich der Mikrowellpappe.
Dies gilt unabhängig davon, ob genau in Richtung des aufgeklebten
Streifens aufgerissen wird.
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„Genau
in Richtung des aufgeklebten Streifens" bedeutet, dass der Aufreißstreifen
beim Aufreißvorgang so geführt wird, dass die
Zugrichtung nie von der Richtung abweicht, die der auf der Kartonrückseite
verklebte Aufreißstreifen vorgibt und die während
des Aufreißvorganges als Aufreißfuge auch von
der Kartonvorderseite aus sichtbar wird. Nur dann ist die Kräfteverteilung
im Aufreißstreifen bei dem Aufreißvorgang symmetrisch
und die Belastung beider Schnittkanten gleichmäßig.
In der Praxis wird diese ideale Aufreißrichtung meist nicht
eingehalten. Man hat mit Abweichungen von dieser Richtung bis zu
etwa 30° zu rechnen.
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Ein
Trend im Aufreißstreifenmarkt ist das Abweichen von der
auf die Aufreißleistung optimierten Folienrezeptur. Eine
verminderte Aufreißleistung wird hierbei billigend in Kauf
genommen, um im Gegenzug eine verbesserte Maschinengängigkeit
des Aufreißstreifens während seiner Applikation
zu erzielen.
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Beispielsweise
kann eine Reduzierung der Schlagzähzusätze unter
die für eine optimale Aufreißleistung empfehlenswerte
Menge bis hin ihrem völligen Weglassen vorgenommen werden.
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Schwere
Vollpapp-Qualitäten mit etwa 1000 g/m2 lassen
sich nur noch in der optimalen Aufreißrichtung störungsfrei
aufreißen. Bei Abweichen von dieser Richtung können
infolge der unsymmetrischen Belastung des Streifens von der stärker
belasteten Kante des Streifens ausgehende Abrisse beim Aufreißvorgang auftreten.
Die Häufigkeit der Abrisse wird zum Beispiel von Inhomogenitäten
in der Folie, von Mikroscharten in den Schnittkanten der Folienstreifen,
von Holzteilchen oder besonders verfestigten Partikeln in der Pappe
und ähnlichen Erscheinungen beeinflusst. Außerdem
besitzt die Aufreißgeschwindigkeit einen Einfluss.
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Für
die Verpackung von Waschmitteln werden in stärkerem Masse
Vollpappen zwischen 450 und 660 g/m2 Flächengewicht
eingesetzt, die unter Umständen eine wachsimprägnierte
Zwischenschicht aufweisen, auf jeden Fall aber mit einer auflaminierten
Deckschicht aus hochglänzendem gussgestrichenem Chromolux-Papieren
versehen sind. Diese Pappen lassen sich mit den Polypropylen-Aufreißstreifen
nur mit einem ähnlich schlechten Ergebnis aufreißen
wie die oben genannten 1000 g/m2-Vollpappen.
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Aus
der
EP 0 269 967 A1 ist
ein Aufreißstreifen mit einem in überwiegend einer
Richtung gerecktem Träger bekannt, der mit einer Klebeschicht
versehen ist, wobei der Träger aus mindestens einer Basisschicht besteht,
die mit mindestens einer zähen Schicht versehen ist, die
zäher ist als die Basisschicht.
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Besonders
bevorzugt wird ein Aufreißstreifen mit einem in überwiegend
einer Richtung gereckten Träger, der mit einer Klebeschicht
versehen ist, wobei der Träger aus mindestens einer ein
Polypropylen-Olefin-Copolymerisat und/oder ein Polypropylen-Schlagzähzusatz-Gemisch
enthaltenden Basisschicht besteht, die mit mindestens einer polypropylenhaltigen
zähen Schicht versehen ist, die einen Schlagzähzusatz
enthält und zäher ist als die Basisschicht ist.
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Bei
der Beschreibung von einseitig klebend ausgerüsteten Aufreißstreifen
ist gemäß Stand der Technik auf der der Klebmasse
abgewandten Seite ein Release aufgetragen, als Beispiel sei die
schon erwähnte
DE
43 38 524 A1 zu nennen.
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Für
Abdeck- und Oberflächenschutzfolien sind Klebebänder
bekannt, die einen vollständig oder teilweise aus PE(Polyethylen)
bestehenden Träger und eine Klebemasse auf Basis einer
Acrylatdispersion aufweisen. Hauptsächlich aus Kostengründen
haben diese Klebebänder keine Releaseschicht auf der offenen Trägerseite.
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Für
CST („carton sealing tapes") ist des Weiteren die Kombination
Acrylat-Dispersionsklebemasse zusammen mit einem Polypropylen-Träger,
genauer gesagt mit BOPP bekannt, ebenfalls ohne dass der Träger eine
Releasebeschichtung aufweist. Das Abrollverhalten dieser ist aber
schwergängig und meistens laut.
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Dies
ist für Aufreißstreifen keine in Frage kommende
Lösung.
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Bei
Aufreißstreifen auf Polypropylen-Basis kommt bevorzugt
TPP (entspricht monoaxial gestrecktem Polypropylen (MOPP) zur Verwendung,
da auch unter hoher Zugbelastung nur eine geringe Dehnung auftreten darf.
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Hohe
Zugbelastungen treten einmal bei der Endanwendung auf, wenn der
Aufreißstreifen beim Öffnen der Verpackung durch
die Pappe oder den Karton beziehungsweise die Folie gezogen wird
und diese sicher zertrennen soll. Sie treten des Weiteren auch bei
der Applikation des Aufreißstreifens auf die Verpackung
auf, da dieser häufig mit Geschwindigkeiten von mehr als
150 m/min aufgebracht wird. Insbesondere beim Start, das heißt
dem Auflegen des Aufreißstreifens auf zum Beispiel die
Pappe, wird die bis zu ca. 15 kg schwere Spule, zu welcher der Aufreißstreifen
handelsüblich konfektioniert ist, plötzlich und
ruckartig beschleunigt. Selbst im Dauerbetrieb wirken auf den Aufreißstreifen
oftmals Zugbeanspruchungen von mehr als 8 N. Dies schließt
den Einsatz von ungerecktem oder auch biaxial gerecktem Polypropylen
aus.
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Wenn
TPP ohne Release verwendet wird, tritt beim Abrollen, also beim
Trennen von Masse und Träger, ein Spleißen des
Trägers auf, sprich ein Teil der in Längsrichtung
ausgerichteten und gereckten Fasern wird aus der Trägeroberfläche
herausgerissen. Dies kann den Prozess der Konfektionierung beeinträchtigen, wenn
die beschichtete und gegenüber dem Aufreißstreifen
viel breitere Folienbahn in einzelne Aufreißstreifen geschnitten
und hierfür vom Ballen abgerollt wird. Die aus der Trägeroberfläche
stehenden Fasern selbst behindern den Prozess, oder es kann auch
zu Abrissen der gesamten Trägerbahn kommen. Weiterhin können ähnliche
Probleme beim Abrollen des Aufreißstreifens während
der Applikation auf die Verpackung auftreten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klebeband zur Verfügung
zu stellen, das insbesondere als Aufreißstreifen geeignet
ist, das also eine orientierte, vorwiegend längsgereckte
Trägerfolie besitzt, die bei möglichst geringer
Dicke ein optimales Aufreißergebnis in der Verwendung als
Aufreißstreifen gewährleistet, auch wenn die Aufreißrichtung
von der Richtung des verklebten Klebebands abweicht
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch ein Klebeband, wie es im Hauptanspruch
niedergelegt ist. Gegenstand der Unteransprüche sind dabei
vorteilhafte Weiterbildungen des Klebebands sowie bevorzugte Anwendungsfelder
des erfindungsgemäßen Klebebands.
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Demgemäß betrifft
die Erfindung ein Klebeband mit einem in überwiegend einer
Richtung gereckten Träger, wobei der Träger mindestens
eine Basisschicht aufweist, die mit mindestens einer außenliegenden schlagzähen
Schicht versehen ist, die schlagzäher ist als die Basisschicht
ist, die Basisschicht auf der der außenliegenden Schicht
gegenüberliegenden Seite mit einer Klebeschicht auf Basis
einer wässrigen Acrylatdispersion versehen ist und die
außenliegende Schicht auf der freien Seite keine Releasebeschichtung
aufweist.
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Neben
den Vorteilen dieser zweiten Schicht im Hinblick auf ihre Schlagzähigkeits-Eigenschaften,
welche auch bei einem Aufreißstreifen gemäß der
hier beschriebenen Erfindung unvermindert zur Geltung kommen, erfüllt
diese Schicht die für die Erfindung wesentliche weitere
Funktion, nämlich den möglichen Verzicht auf eine
Releaseschicht.
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Bevorzugt
wird, wenn der Träger aus einem ein Polypropylen-Olefin-Copolymerisat
und/oder einem Polypropylen besteht.
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Die
Basisschicht oder die Basisschichten bestehen bevorzugt überwiegend,
vorzugsweise zu mindestens 70 Gew.-% aus einem Polypropylen mit
hohem, vorzugsweise mindestens 70% isotaktischem Anteil. Vorzugsweise
werden statistische oder auch Blockcopolymere aus Propylen und Olefinen
verwendet. Besonders bevorzugt werden Propylen-Ethylen-Copolymere
eingesetzt, die bis zu 20 Gew.-% Ethylen copolymerisiert enthalten.
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Die
Basisschicht beziehungsweise die Basisschichten können
zu 100% aus Propylen-Olefin-Copolymeren bestehen oder können,
diesen Copolymeren beigemischt, vorzugsweise bis zu 25 Gew.-% eines Schlagzähzusatzes
enthalten, der geeignet ist, die Schlagzugzähigkeit von
in der Bahnrichtung verstreckten Polypropylen in der Richtung senkrecht
dazu zu verbessern. Bevorzugte Zusätze sind Polyethylen
niedriger Dichte, insbesondere lineares PE niedriger Dichte (LLDPE),
thermoplastische Kautschuke wie Butadien-Styrol-Copolymerisate (SBS)
oder Isopren-Styrol-Copolymerisate (SIS), insbesondere jeweils deren
Blockcopolymerisate, oder Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA).
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Die
Basisschichten können auch aus Polypropylen-Homopolymerisat
bestehen, dem dann ein Schlagzähzusatz zugemischt ist,
vorzugsweise mindestens 10 Gew.-%, maximal bevorzugt 30 Gew.-%.
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Auch
Mischungen der genannten Propylen-Olefin-Copolymeren mit dem Propylenhomopolymerisat können
verwendet werden, wobei entsprechend dem steigenden Copolymerisatanteil
der Anteil der Schlagzähzusätze sinken kann.
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Die
Schlagzähzusätze werden vorzugsweise einzeln zugesetzt.
Mischungen der angegebenen Schlagzähzusätze sind
jedoch auch verwendbar.
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Vorzugsweise
enthalten die Basisschichten 75 Gew.-% bis 100 Gew.-% Copolymerisat
und 25 Gew.-% bis 0 Gew.-% LLDPE oder 80 Gew.-% bis 100 Gew.-% Copolymerisat
mit 20 Gew.-% bis 0 Gew.-% thermoplastischen Kautschuk, insbesondere
SBS, oder 75 Gew.-% bis 100 Gew.-% Copolymerisat und 25 Gew.-% bis
0 Gew.-% EVA, besonders bevorzugt jedoch 80 Gew.-% bis 95 Gew.-%
Copolymerisat und 5 Gew.-% bis 20 Gew.-% LLDPE oder 85 bis 95 Gew.-%
Copolymerisat und 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% thermoplastischen Kautschuk,
insbesondere SBS, oder 85 Gew.-% bis 95 Gew.-% Copolymerisat und
5 Gew.-% bis 15 Gew.-% EVA.
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Für
die auf der Basisschicht oder den Basisschichten angeordnete, der
Klebemasse abgewandten äußeren Schicht des Aufreißstreifens
werden Materialmischungen eingesetzt, die vorzugsweise deutlich
höhere Anteile eines Schlagzähzusatzes enthalten
als die Basisschicht und somit gleichzeitig eine höhere
Schlagzugzähigkeit als auch ein anwendungsgerechtes Abrollverhalten
von dieser äußeren Schicht gewährleisten.
Es werden vorzugsweise bis zu 50 Gew.-% eines Propylen-Olefin-Copolymerisats
oder eines Propylen-Homo-Polymerisats verwendet, wie für
die Basisfolie angegeben. Der Anteil des Ethylenpolymers kann 50
Gew.-% bis 100 Gew.-%, betragen, vorzugsweise jedoch 60 Gew.-% bis
80 Gew.-%.
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Vorzugsweise
wird in Basisschichten und der zähen Schicht jeweils der
gleiche einzelne Schlagzähzusatz verwendet. Die Verwendung
verschiedener einzelner Schlagzähzusätze oder
gleicher oder verschiedener Mischungen der Schlagzähzusätze
ist jedoch auch möglich.
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Als
Polyethylene kommen LDPEs, Metallocen-PEs, insbesondere jedoch lineare
Polyethylene niedriger Dichte (LLDPE) in Betracht. Bei dem vorzugsweise
verwendeten linearen Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE) handelt
es sich um ein spezielles Ethylen-Copolymer mit einer Dichte von
0,910 bis 0,935 g/cm3, welches unter Verwendung
eines mindestens drei Kohlenstoffatomen enthaltenden Olefins copolymerisiert
wurde (siehe L. Schwiegk: „LLDPE – ein
neues Polyäthylen", Plastverarbeiter 33. Jahrgang 1982,
Nr. 9, Seiten 1035 bis 1037).
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Der
Träger wird durch Extrusion und monoaxiales Verstrecken,
vorzugsweise durch Coextrusion der Schichten zu einer coextrudierten
Primärfolie und anschließendes Verstrecken der
Primärfolie in mindestens einer Richtung, unter Verwendung üblicher,
allgemein bekannter Verfahren erhalten. Vorzugsweise wird in Längsrichtung
gereckt.
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Das
Reckverhältnis bei der Reckung der coextrudierten Primärfolie
in Längsrichtung beträgt vorzugsweise 1:5 bis
1:9, besonders bevorzugt 1:6,5 bis 1:7,5. Das Reckverhältnis
gibt an, dass aus einem Abschnitt der Folie von zum Beispiel 1 m
Länge ein Abschnitt von 6 m Länge der gereckten
Folie entsteht (Reckverhältnis 1:6). Für den Ausdruck „Bahnrichtung"
sind auch andere Formulierungen bekannt, beispielsweise: Längsrichtung,
Maschinenlaufrichtung. Das Recken erfolgt, ohne dass die Breite
der Primärfolie wesentlich abnimmt, einzig zu Lasten der
Dicke der Folie.
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Die
Dicke des verstreckten Träger kann 50 bis 140 μm
betragen, vorzugsweise 60 bis 120 μm, besonders vorzugsweise
65 bis 90 μm. Dabei beträgt der Anteil der Basisschicht
oder Basisschichten zusammengerechnet 50 bis 95%, für einen
auf Aufreißleistung optimierten Träger vorzugsweise
65 bis 75% der Gesamtdicke des Trägers. Aus ökonomischen
Gründen kann es erwünscht sein, die Dicke der
zähen Schicht auf eine für die Abrolleigenschaften
minimal erforderliche Dicke zu reduzieren. In diesem Fall kann der
Anteil der tragenden Basisschicht auf bis zu 95% erhöht
werden.
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Es
können erfindungsgemäß zwei oder mehr
zähe Schichten auf beiden Oberflächen der Basisschicht und übereinander
angebracht sein.
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Zur
Herstellung des Klebebands wird auf den Träger einseitig
eine Klebemasse auf Basis einer wässrigen Acrylatdispersion
aufgebracht. Um die Verankerung der Klebemasse zu verbessern, kann
die Oberfläche mit Methoden vorbehandelt werden, wie man
sie üblicherweise für Polyolefinoberflächen
anwendet, zum Beispiel mit Corona- oder Flammvorbehandlung. Spezielle
Verankerungsschichten können ebenfalls benutzt werden.
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Wässrige
Acrylatdispersionen sind bekannt und werden sowohl für
Klebemassen von Klebebändern als auch für Klebemassen
von Etiketten in großen Mengen eingesetzt. Die Acrylatdispersionen
enthalten Partikel aus Acrylatpolymeren, die dispers in der wässrigen
Phase der Dispersion verteilt sind. Die Herstellung von Acrylatdispersionen
erfolgt in wässrigem Medium durch Polymerisation geeigneter
Monomere. Die Herstellung kann sowohl mittels Batchprozeß als
auch durch Zudosierung einer oder mehrerer Komponenten während
der Polymerisation erfolgen. Beim Batchprozeß werden alle
benötigten Komponenten gleichzeitig vorgelegt.
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Die
Eigenschaften der Acrylatdispersionen und der entsprechenden Klebemassen
wird überwiegend durch die Auswahl der Monomere und das
erzielte Molekulargewicht bestimmt. Die wichtigsten Monomere sind n-Butylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat und Acrylsäure. Geeignete Monomerbausteine
sind beschrieben in „Acrylic Adhesives", Donatas
Satas in Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology, Second
Edition, edited by Donatas Satas, Van Nostrand Reinhold New York,
Seiten 396 bis 456.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten Acrylatdispersionen
enthalten insbesondere
0 bis 10 Gew.-% Acrylsäure-Einheiten
0
bis 100 Gew.-% n-Butylacrylat-Einheiten
0 bis 100 Gew.-% 2-Ethylhexylacrylat-Einheiten
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In
einer bevorzugten Ausführung werden Acrylatdispersionen
mit 0,5 bis 3 Gew.-% Acrylsäure-Einheiten verwendet. In
einer weiteren bevorzugten Ausführung werden Acrylatdispersionen
mit 0,5 bis 3 Gew.-% Acrylsäure-Einheiten und 99,5 bis
90 Gew.-%, besonders bevorzugt 99,5 bis 96 Gew.-%, n-Butylacrylat-Einheiten
verwendet. Ein weiteres Beispiel für erfindungsgemäße
Acrylatdispersionen sind Acrylatdispersionen mit 80 bis 90 Gew.-%
2-Ethylhexylacrylat-Einheiten und 8 bis 20 Gew.-% n-Butylacrylat-Einheiten.
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Die
Acrylatdispersionen können zusätzlich weitere
Monomer-Einheiten enthalten, durch die beispielsweise die Glasübergangstemperatur
und die Vernetzbarkeit gesteuert werden können. Beispiele
sind Methylacrylat, Ethylacrylat, Methylethylacrylat, Maleinsäureanhydrid,
Acrylamid, Glycidylmethacrylat, Isopropylacrylat, n-Propylacrylat,
Isobutylacrylat, n-Octylacrylat sowie die entsprechenden Methacrylate
dieser Acrylate. Die Acrylatdispersionen enthalten üblicherweise
0 bis 10 Gew.-% dieser zusätzlichen Monomereinheiten, entweder
werden ausschließlich eine zusätzliche Monomereinheit
oder Mischungen derselben verwendet.
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Der
Feststoffgehalt der Acrylatdispersionen liegt insbesondere zwischen
40 und 70 Gew.-%, bevorzugt zwischen 45 und 65 Gew.-%. Beispielhaft
seien die erfindungsgemäß einsetzbaren Acrylatdispersionen Primal
PS 83d oder Primal PS 90 der Firma Rohm & Haas genannt.
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Falls
erwünscht, kann die Dispersion weitere Zusätze
enthalten wie zum Beispiel Füllstoffe oder Vernetzungsmittel.
Geeignete Vernetzungsmittel können Epoxydharze, Aminderivate
wie beispielsweise Hexamethoxymethylmelamin und/oder Kondensationsprodukte
von einem Amin zum Beispiel Melamin, Harnstoff mit einem Aldehyd,
zum Beispiel Formaldehyd sein.
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Die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Klebebänder
verwendeten Klebemassen können weitere Komponenten enthalten,
wenn diese so gewählt werden, dass die Eigenschaften (insbesondere
Anfassvermögen und Wasserunempfindlichkeit) hierdurch nicht
verschlechtert werden. Beispiele sind Harze, Weichmacher, Farbstoffe,
Entschäumer und Verdickungsmittel sowie weitere Zuschlagstoffe
zum Einstellen des gewünschten rheologischen Verhaltens.
Modifikationen von Acrylatdispersionen sind bekannt und beispielsweise
beschrieben in „Modification of Acrylic Dispersions",
Alexander Zettl in Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology,
Second Edition edited by Donatas Satas, Van Nostrand Reinhold New
York, Seiten 457 bis 493.
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Die
Klebemasse kann durch Einsatz von Vernetzern in Richtung auf höhere
Scherfestigkeit optimiert werden. Auswahl und Anteil der Vernetzer
ist dem Fachmann bekannt und kann durch entsprechende Versuche festgelegt
werden. Vernetzer für Acrylatdispersionen sind grundsätzlich
bekannt und beispielsweise beschrieben in „Acrylic
Adhesives", Donatas Satas in Handbook of Pressure Sensitive Adhesive
Technology, Second Edition, edited by Donatas Satas, Van Nostrand
Reinhold New York, Seiten 411 bis 419.
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Vernetzer
auf Basis von Isocyanat sind grundsätzlich geeignet, aber
wegen der begrenzten Topfzeiten und des erhöhten Aufwands
bezüglich Arbeitssicherheit nicht bevorzugt. Ein Beispiel
für Vernetzer auf Basis von Isocyanat ist Basonat F DS
3425 X (BASF).
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Bevorzugt
sind isocyanatfreie Vernetzer, beispielsweise Vernetzer auf Basis
von Salzen mehrfunktioneller Metalle. Diese sind grundsätzlich
bekannt und werden beispielsweise in
US 3,740,366 A ,
US 3,900,610 A ,
US 3,770,780 A und
US 3,790,553 A beschrieben.
Besonders geeignet sind Vernetzer auf Basis von Zinkkomplexen, die
mit Carboxylgruppen kovalente und/oder komplexartige Bindungen ausbilden
können.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Klebebands.
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Die
Herstellung der Klebebänder kann nach bekannten Verfahren
erfolgen. Eine Übersicht über übliche
Herstellverfahren findet sich beispielsweise in „Coating
Equipment", Donatas Satas in Handbook of Pressure Sensitive Adhesive
Technology, Second Edition, edited by Donatas Satas, Van Nostrand
Reinhold New York, Seiten 767 bis 808. Die bekannten Verfahren
zum Trocknen und Schneiden der Klebebänder sind ebenfalls
im Handbook of Pressure Sensitive Adhesives Technology Seiten
809 bis 874 zu finden.
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Die
Beschichtung des Trägers mit Dispersionsklebemassen erfolgt
bevorzugt mit Drahtrakelsystemen, die so eingestellt werden, dass
der gewünschte Masseauftrag erzielt wird. Die nachfolgende
Trocknung der beschichteten Folie erfolgt insbesondere im Trockenkanal,
der mit Heißluft betrieben wird. Grundsätzlich
ist auch eine zusätzliche Trocknung mittels Infrarotstrahlern
möglich.
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Die
Klebebandrollen sind möglichst mit gleichmäßiger
Spannung und gleichmäßigem Andruck aufzuwickeln.
Die Optimierung des Wickelns ist abhängig von den verwendeten
Geräten und dem Fachmann bekannt.
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Aufgrund
seiner Eigenschaften kann das Klebeband hervorragend als Aufreißstreifen
verwendet werden.
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Dieser
kann Materialien mit hohem Aufreißwiderstand, insbesondere
Kartonagen, einwandfrei aufreißen.
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Das
Klebeband weist einen ökonomischen Vorteil auf, weil ein
Release weggelassen werden kann.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass auf ein Silikon als Release verzichtet wird.
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Das
für Aufreißstreifen gewöhnlich verwendete
Silikon wird manchmal als kritisch angesehen, mitunter wird Silikonfreiheit
von Produkten als solches verlangt (zum Beispiel in der japanischen
Lebensmittelbranche).
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Des
Weiteren verursacht Silikon durch Silikonübertrag Probleme.
Bei Aufreißstreifen kommt es auf bedruckten Pappen, die
im Stapel in Kontakt mit der Rückseite des Aufreißstreifens
waren, von Zeit zu Zeit zu Störungen im Druckbild.
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Die
Abrollcharakteristik ist für die Anwendung bei hohen Geschwindigkeiten
(Wellpapp-Anlagen laufen meist mit > 150 min, bis zu 300 m/min) vorteilhaft.
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Diese
ist zwar ähnlich der von Carbamat, bei jenem besteht aber
prinzipiell die Gefahr des Trägerspleißens, insbesondere
bei hohen Geschwindigkeiten, wenn das Carbamat nicht optimal verteilt
oder nach zu warmer Lagerung verblockt ist.
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Der
allgemeine Ausdruck „Klebeband" umfasst im Sinne dieser
Erfindung alle flächigen Gebilde wie in zwei Dimensionen
ausgedehnte Folien oder Folienabschnitte, Bänder mit ausgedehnter
Länge und begrenzter Breite, Bandabschnitte, Stanzlinge,
Etiketten und dergleichen.
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Das
erfindungsgemäße Klebeband wird nachfolgend in
bevorzugter Ausführung anhand mehrerer Beispiele beschrieben,
ohne damit die Erfindung irgendeiner Beschränkung unterwerten
zu wollen.
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Der
Schmelzindex „Melt Flow Ratio" (MFR) wird gemäß ISO
1133 aufgeführt. Für Polyethylene werden diese
meistens angegeben in g/10 min bei 190°C und einem Gewicht
von 2,16 kg, für Polypropylene entsprechend, allerdings
bei einer Temperatur von 230°C.
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Alle
Mengenangaben und Prozentanteile sind auf das Gewicht bezogen. „GT"
bedeutet Gewichtsteile.
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Beispiel 1
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Eine
Mischung I aus 90 GT Polypropylencopolymer mit 3 bis 6 Gew.-% Ethylen,
Schmelzindex (230/2,16) 0,9–0,3 g/10 min, zum Beispiel
Propathene GSF 113 der Firma ICI, und 10 GT eines LLDPE mit einer
Dichte von 0,920 g/cm3, das als Comonomer
1-Octen enthält, Schmelzindex (230/2,16) 3,0 + 0,5 g/10 min,
zum Beispiel Stamylex PE 1026 der Firma DSM, wird in einem Hauptextruder
größerer Durchsatzleistung aufgeschmolzen und
extrudiert. In einem zweiten Nebenextruder geringerer Durchsatzleistung
wird eine Mischung II aus 35 GT des oben angegebenen Polypropylencopolymerisats
mit 65 GT des oben angegebenen Polyethylencopolymerisats ebenfalls
aufgeschmolzen. Beide Extruder sind so aufeinander abgestimmt, dass über
eine Breitschlitzdüse ein coextrudierter Film von insgesamt
620 bis 650 μm Stärke und 1400 mm Breite auf eine
Kühlwalze extrudiert wird. Dabei beträgt der Anteil
der Mischung I an der Gesamtdicke 450 bis 470 μm, der der
Mischung II 180 bis 200 μm. Dieser Primärfilm
wird über Vorheizwalzen einem Walzenreckwerk üblicher
Bauart zugeführt und bei Temperaturen von 100 bis 135°C
im Verhältnis 1:7,5 längsverstreckt. Die erhaltene
Folie hat eine Dicke von 83 bis 87 μm und nach Kantenbeschnitt
eine Breite von 1200 mm. Der Anteil der Mischung I an der Gesamtdicke
beträgt 60 bis 63 μm. Die gereckte Gesamtfolie
weist in Längsrichtung eine Zugkraft bei 10% Dehnung von
85 N/cm, eine Reißkraft von 180 N/cm und eine Reißdehnung
von 60% auf.
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Wird
ein druckempfindlicher Klebstoff aufgetragen. Mittels Drahtrakel
wird zunächst ein die Haftung der Klebmasse auf dem Film
verbessernder Vorstrich mit einem Auftragsgewicht von 0,75 g/m
2 aufgetragen. Im selben Arbeitsgang, nach
dem Trocknen dieses Vorstrichs, wird sodann auf die coronavorbehandelte
Oberfläche der Basisschicht eine Klebemasse mit einem Flächengewicht
von 28 g/m
2 darüberbeschichtet.
Hierbei handelt es sich um eine Acrylatdispersion mit
82,5
Gew.-% | Poly-2-Ethylhexylacrylat |
6,2
Gew.-% | Methylmethacrylat |
5,9
Gew.-% | Acrylsäure |
5,4
Gew.-% | Vinylacetat |
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Nach
der Beschichtung werden die beschichteten Trägerbahnen
auf Spezialschneidemaschinen zu 4 mm breiten Aufreißstreifen
aufgeschnitten und in üblicher Weise zu 35.000 m langen
Großrollen aufgewickelt.
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Beispiel 2
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Abweichend
vom Beispiel 1 wird bei gleicher Rezeptur der Basis- und Coextrusionsschicht
die Dicke der Coextrusionsschicht auf 5 μm reduziert. Die
resultierende Gesamtdicke des Trägers beträgt
68 μm. Die gereckte Gesamtfolie weist in Längsrichtung
eine Zugkraft bei 10% Dehnung von 70 N/cm, eine Reißkraft
von 175 N/cm und eine Reißdehnung von 45% auf.
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Mittels
Drahtrakel wird zunächst ein die Haftung der Klebmasse
auf dem Film verbessernder Vorstrich mit einem Auftragsgewicht von
0,75 g/m
2 aufgetragen. Im selben Arbeitsgang,
nach dem Trocknen dieses Vorstrichs, wird sodann auf die coronavorbehandelte
Oberfläche der Basisschicht eine Klebemasse mit einem Flächengewicht
von 30 g/m
2 darüberbeschichtet.
Hierbei handelt es sich um eine Acrylatdispersion mit
63
Gew.-% | Poly-n-Butylacrylat |
25
Gew.-% | Poly-2-Ethylhexylacrylat |
10
Gew.-% | Poly-Methylmethacrylat |
2 Gew.-% | Poly-(2-Hydroxyethyl)methacrylat |
-
Beispiel 3
-
Eine
Mischung I aus 90 GT Polypropylencopolymer, zum Beispiel 7CO6 der
Firma Dow, 6,5 GT eines LLDPE, zum Beispiel Dowlex 2032 der Firma
Dow sowie 3,5 GT eines Farbmasterbatches wird in einem Hauptextruder
größerer Durchsatzleistung aufgeschmolzen und
extrudiert. In einem zweiten Nebenextruder geringerer Durchsatzleistung
wird eine Mischung II aus 30 GT des oben angegebenen Polypropylencopolymerisats mit
67 GT des oben angegebenen Polyethylencopolymerisats sowie 3 GT
des Farbmasterbatches ebenfalls aufgeschmolzen Beide Extruder sind
so aufeinander abgestimmt, dass nach der Verstreckung im Verhältnis 1:6,8
die erhaltene Folie eine Dicke von 62 bis 65 μm aufweist.
Der Anteil der Mischung I an der Gesamtdicke beträgt 48
bis 49 μm, der Anteil der Mischung II an der Gesamtdicke
beträgt 14 bis 15 μm. Die gereckte Gesamtfolie
weist in Längsrichtung eine Zugkraft bei 10% Dehnung von
65 N/cm, eine Reißkraft von 145 N/cm und eine Reißdehnung
von 50% auf.
-
Mittels
Drahtrakel wird zunächst ein die Haftung der Klebmasse
auf dem Film verbessernder Vorstrich mit einem Auftragsgewicht von
0,75 g/m
2 aufgetragen. Im selben Arbeitsgang,
nach dem Trocknen dieses Vorstrichs, wird sodann auf die coronavorbehandelte
Oberfläche der Basisschicht eine Klebemasse mit einem Flächengewicht
von 28 g/m
2 darüberbeschichtet.
Hierbei handelt es sich um eine Acrylatdispersion mit
98
Gew.-% | n-Butylacrylat |
2 Gew.-% | Hydroxyethylacrylat |
-
Beispiel 4
-
Ein
Polypropylencopolymer mit 3 bis 6 Gew.-% Ethylen, Schmelzindex (230/2,16)
0,9–0,3 g/10 min, zum Beispiel Propathene GSF 113 der Firma
ICI, wird in einem Hauptextruder größerer Durchsatzleistung
aufgeschmolzen und extrudiert. In einem zweiten Nebenextruder geringerer
Durchsatzleistung wird eine Mischung II aus 35 GT des oben angegebenen
Polypropylencopolymerisats mit 65 GT des oben angegebenen Polyethylencopolymerisats
ebenfalls aufgeschmolzen und wie in Beispiel 2 dargestellt extrudiert
und beschichtet. Die gereckte Gesamtfolie weist in Längsrichtung
eine Zugkraft bei 10% Dehnung von 110 N/cm, eine Reißkraft
von 235 N/cm und eine Reißdehnung von 35% auf.
-
Gegenbeispiel
-
Eine
Mischung I aus 90 GT Polypropylencopolymer mit 3 bis 6 Gew.-% Ethylen,
Schmelzindex (230/2,16) 0,9–0,3 g/10 min, zum Beispiel
Propathene GSF 113 der Firma ICI, und 10 GT eines LLDPE mit einer
Dichte von 0,920 g/cm3, das als Comonomer
1-Octen enthält, Schmelzindex (230/2,16) 3,0 + 0,5 g/10 min,
zum Beispiel Stamylex PE 1026 der Firma DSM, wird in einem Extruder
aufgeschmolzen und extrudiert. Dieser Primärfilm wird über
Vorheizwalzen einem Walzenreckwerk üblicher Bauart zugeführt
und bei Temperaturen von 100 bis 135°C im Verhältnis
1:7,5 längsverstreckt. Die erhaltene Folie hat eine Dicke
von 62 bis 64 μm. Die gereckte Folie weist in Längsrichtung
eine Zugkraft bei 10% Dehnung von 70 N/cm, eine Reißkraft von
170 N/cm und eine Reißdehnung von 40% auf.
-
Dieser
beidseitig coronavorbehandelte Film wird auf der einen Seite mit
einem Silikonrelease ausgestattet und auf der anderen Seite mit
einem druckempfindlichen Klebstoff analog Beispiel 2 beschichtet.
| Dicke
[μm] | Kraft
bei 10%-Dehnung
[N/cm] | Reißkraft
längs
[N/cm] | Reißdehnung längs
[%] | Klebkraft
auf Stahl
[N/cm] |
Beispiel
1 | 85 | 85 | 180 | 60 | 2,8 |
Beispiel
2 | 68 | 70 | 175 | 45 | 3,4 |
Beispiel
3 | 63 | 65 | 145 | 50 | 4,2 |
Beispiel
4 | 68 | 110 | 235 | 35 | 3,4 |
| | | | | |
Gegenbeispiel | 63 | 70 | 170 | 40 | 3,4 |
-
In
der 1 ist gezeigt, wie sich die Abrollkraft zur Abrollgeschwindigkeit
verhält, und zwar bei einem Klebeband gemäß Beispiel
2 sowie einem Klebeband gemäß dem Gegenbeispiel.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 3187982
A [0003]
- - US 3311032 A [0003]
- - CA 749198 A [0003]
- - DE 2104817 A [0004]
- - US 3088848 A [0004]
- - US 3482683 A [0004]
- - US 2956904 A [0004]
- - DE 4338524 A1 [0005, 0017]
- - EP 0269967 A1 [0015]
- - US 3740366 A [0053]
- - US 3900610 A [0053]
- - US 37700780 A [0053]
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-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Zeitschrift
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- - „Acrylic Adhesives", Donatas Satas in Handbook of
Pressure Sensitive Adhesive Technology, Second Edition, edited by
Donatas Satas, Van Nostrand Reinhold New York, Seiten 396 bis 456 [0044]
- - „Modification of Acrylic Dispersions", Alexander
Zettl in Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology, Second
Edition edited by Donatas Satas, Van Nostrand Reinhold New York,
Seiten 457 bis 493 [0050]
- - „Acrylic Adhesives", Donatas Satas in Handbook of
Pressure Sensitive Adhesive Technology, Second Edition, edited by
Donatas Satas, Van Nostrand Reinhold New York, Seiten 411 bis 419 [0051]
- - „Coating Equipment", Donatas Satas in Handbook of
Pressure Sensitive Adhesive Technology, Second Edition, edited by
Donatas Satas, Van Nostrand Reinhold New York, Seiten 767 bis 808 [0055]
- - Handbook of Pressure Sensitive Adhesives Technology Seiten
809 bis 874 [0055]