DE102006061078A1 - Verfahren zum Betrieb einer hybriden medizinischen Bildgebungseinheit, umfassend eine erste Bildgebungseinrichtung mit hoher Ortsauflösung und eine zweite nuklearmedizinische Bildgebungseinrichtung mit hoher Sensitivität - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer hybriden medizinischen Bildgebungseinheit, umfassend eine erste Bildgebungseinrichtung mit hoher Ortsauflösung und eine zweite nuklearmedizinische Bildgebungseinrichtung mit hoher Sensitivität Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer hybriden medizinischen Bildgebungseinheit, umfassend eine erste Bildgebungseinrichtung mit hoher Ortsauflösung und eine zweite nuklearmedizinische Bildgebungseinrichtung mit hoher Sensitivität, die jeweils bildgebende Messsignale aus einem gemeinsamen Untersuchungsvolumen erfassen, wobei die Dauer der Messsignalerfassung der einen Bildgebungseinrichtung in Abhängigkeit der Dauer der Messsignalerfassung der anderen Bildgebungseinrichtung, die durch den Eintritt eines bestimmten Abbruchkriteriums definiert ist, bestimmt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer medizinischen Bildgebungseinheit, umfassend eine erste Bildgebungseinrichtung mit hoher Ortauflösung eine zweite nuklear-medizinische Bildgebungseinrichtung mit hoher Sensitivität, die jeweils bildgebende Messsignale aus einem gemeinsamen Untersuchungsvolumen erfassen.
  • Hybride Bildgebungseinheiten gewinnen im Bereich der medizinischen Bildgebung zunehmend an Bedeutung, denn sie ermöglichen es, einen Patienten in kürzester Zeit, mitunter sogar ohne Umlagerung, mit zwei unterschiedlichen Modalitäten untersuchen zu können, also Bildinformationen mit zwei unterschiedlichen Bildaufnahmeeinrichtungen erstellen zu können. Solche hybriden Bildgebungseinheiten umfassen dabei eine erste Bildgebungseinrichtung mit hoher Ortsauflösung, beispielsweise einen Computertomographen oder ein Magnetresonanzgerät, und eine zweite im vorliegenden Fall nuklearmedizinische Bildgebungseinrichtung mit hoher Sensitivität, beispielsweise für PET (Positionen-Emissions-Tomographie) oder SPECT (Single-Photon-Emission-Computed-Tomographie). Beide Verfahren sind tomographische Verfahren, die die Verteilung eines dem Patienten gegebenen Radionuklids, also eines Radiopharmakons, im Körper zeigen. Solche Radionuklide haben die Eigenschaft, sich an bestimmten pathologischen Zonen verstärkt anzulagern. PET- oder SPECT-Bildaufnahmeverfahren lassen die Erfassung der Radionuklidverteilung im Körper zu, aus den erfassten Messsignalen können entsprechende Bilddarstellungen, die letztlich Wahrscheinlichkeitsverteilungen zeigen bzw. eine „Aktivitätskarte" darstellen, ermittelt und angezeigt werden. Die Arbeitsweise dieser Verfahren ist grundsätzlich bekannt, ein näheres Eingehen hierauf ist nicht erforderlich.
  • Besonders zweckmäßig ist die Kombination einer ersten Bildgebungseinrichtung in Form eines Magnetresonanzgeräts mit einer zweiten Bildgebungseinrichtung in Form einer PET-Einrichtung. Denn die Magnetresonanztomographie lässt zum einen eine sehr hohe Ortsauflösung zu, zum anderen beeinflusst sie die PET-Messung nicht. Dies ermöglicht es, die PET-Detektoren im Inneren der zylindrischen Patientenbohrung einer üblichen Magnetresonanzanlage anzuordnen, so dass beide mit dem gleichen Isozentrum messen können und sogar beide Messungen zeitgleich ablaufen können. Die PET-Untersuchung liefert des Weiteren sehr aussagekräftige Bilder, was auf die Entstehung der Messsignale (zeitaufgelöste Detektion von Gamma-Quanten) zurückzuführen ist. Es handelt sich hierbei um ein Koinzidenz-Messverfahren mit hoher Zählausbeute und damit sehr hoher Sensitivität.
  • Besonders vorteilhaft ist die Kombination einer Magnetresonanzanlage mit einer PET- oder SPECT-Bildgebungseinrichtung, da hierbei die Möglichkeit besteht, gleichzeitig mit beiden Modalitäten zu messen, da die beide auf völlig unterschiedlichen Messprinzipien beruhen und einander nicht beeinflussen. Die PET- oder SPECT-Detektoren sind im Inneren der Patientenbohrung der Magnetresonanzanlage angeordnet, kleiden diese also aus, so dass die PET- oder SPECT-Bildgebungseinrichtung und die Magnetresonanz-Bildgebungseinrichtung isozentrisch messen und das gleiche Untersuchungsvolumen abtasten können. Ungünstig dabei ist jedoch, dass die Protokolle der verschiedenen Bildgebungsmodalitäten, die im Rahmen der jeweiligen Messung abgearbeitet werden bzw. die der jeweiligen Messung parameterbestimmend zugrunde liegen, unterschiedliche Messzeiten aufweisen, das heißt, dass beispielsweise die PET-Messung schneller vonstatten geht, als die Magnetresonanzmessung. Die PET-Bildgebung akquiriert damit keine Daten mehr, während die MR-Messung noch läuft. Umgekehrt ruht das Magnetresonanzsystem, wenn dieses vor Beendigung der PET-Messung fertig ist. Die jeweilige Bildgebungseinrichtung ist damit grundsätzlich betriebsbereit, arbeitet jedoch nicht, da das ursprüngliche Messprotokoll bereits vollständig abgearbeitet ist. Hinsichtlich des Auslastungsgrades der hybriden Bildgebungseinheit ist dies jedoch ineffizient.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das einen effizienteren, zu einer besseren Anlagenauslastung führenden Betrieb bei gleichzeitiger Möglichkeit einer verbesserten Bildgebung ermöglicht.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Dauer der Messsignalerfassung der einen Bildgebungseinrichtung in Abhängigkeit der Dauer der Messsignalerfassung der anderen Bildgebungseinrichtung, die durch den Eintritt eines bestimmten Abbruchkriteriums definiert ist, bestimmt wird.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Messzeit einer bildgebenden Modalität während der Untersuchung anhand der Dauer der Messzeit für die andere bildgebenden Modalität festgelegt, das heißt, es erfolgt eine dynamische Steuerung der Untersuchungsdauer der einen Bildgebungseinrichtung aufgrund von bildgebenden Daten, also Messergebnissen der anderen bildgebenden Modalität. Der Betrieb der zuerst fertigen Bildgebungseinrichtung ist damit nicht mehr nach einmaligem Abarbeiten des Messprotokolls beendet, sondern flexibel und dynamisch verlängerbar, die Messung wird also erneut angestoßen. Daraus resultiert, dass die jeweilige Bildgebungseinrichtung wesentlich mehr Bilddaten akquiriert, was natürlich der Bildqualität zugute kommt, die hierdurch zum Teil erheblich gesteigert werden kann.
  • Hat beispielsweise eine Magnetresonanz-Messsequenz gemäß dem entsprechenden Messprotokoll zur Untersuchung des Zielvolumens eine Dauer von 20 Minuten, und beträgt die Messzeit der PET-Bildgebungseinrichtung für die Abtastung desselben Volumens 5 Minuten, so ist, unterstellt, beide Bildgebungseinrichtungen fangen zum selben Zeitpunkt mit dem Messen an, die PET-Akquisition wesentlich schneller abgeschlossen. Hier besteht also erfindungsgemäß nun die Möglichkeit, automatisch die PET-Messzeit auszudehnen, beispielsweise auf die maximale Messzeit, die auch die MR-Anlage benötigt, hier also von 20 Minuten. Die PET-Bildgebungseinrichtung kann also um ein Vielfaches mehr an Messsignalen und damit Bilddaten akquirieren, so dass sich eine deutlich bessere Bildqualität erzielen lässt, mit einem wesentlich besseren Signal-zu-Rausch-Verhältnis. Für den Patienten selbst hat dieses Vorgehen keine Nachteile, da eine PET-Messung mit keinerlei Belastungen verbunden ist.
  • Im umgekehrten Beispielsfall wird z. B. eine PET-Bildaufnahme hinsichtlich der Messzeit solange geplant, bis eine bestimmte Zahl an Messsignalen, hier also Zerfallsereignissen über die PET-Detektoren registriert wurde. Diese Zeit ist von nicht bekannten Größen (Aktivität der Radionuklide (Tracer), dem Patienten etc.) abhängig, sie ist also nicht vorher bekannt. Die angenommene Messzeit der MR-Abtastung ist gemäß deren Protokoll deutlich kürzer. In diesem Fall wird beispielsweise die MR-Messsequenz solange wiederholt, z. B. in Zeitreihen nach der Applikation eines Kontrastmittels, bis die PET-Bildgebungseinrichtung das Erreichen des Abbruchkriteriums, hier also das Erreichen der vorbestimmten Ereignisanzahl, und damit das Ende der PET-Untersuchung signalisiert. Anschließend kann beispielsweise die gerade laufende MR-Sequenzmessung noch zu Ende geführt werden, wonach dann beide Untersuchungen beendet sind und beispielsweise zur nächsten Tischposition weitergefahren werden kann.
  • In beiden Fällen stehen seitens der jeweils in der Messzeit verlängerten Bildgebungseinrichtung wesentlich mehr Bildsignale und damit bildrelevante Informationen zur Verfügung, so dass sich eine deutliche Bildqualitätsverbesserung erzielen lässt. Auch werden die Funktionalitäten und damit die Leistungsfähigkeiten der einzelnen Bildgebungseinrichtungen wesentlich effizienter genutzt, da sie, verglichen mit der bis herigen Arbeitsweise, wesentlich häufiger und lang dauernder betrieben werden.
  • Hinsichtlich des verwendeten Abbruchkriteriums sind unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar. In einer ersten Erfindungsalternative kann das die Dauer bestimmende Abbruchkriterium der Ablauf einer vorbestimmten oder sich aus einem der Messsignalerfassung zugrunde liegenden Messprotokoll ergebende Messzeitdauer sein. Bei einer Magnetresonanzmessung ergibt sich die tatsächliche Messdauer aus dem verwendeten Messprotokoll, das die relevanten Abtast- bzw. Signalerfassungsparameter die Schichtdicke, Schichtabstand, Schichtanzahl, Größe des fiels of view etc. definiert, wie auch die entsprechende Art der Messung (T1, T2, etc.). Das heißt, mit dem Auswählen des erforderlichen Messprotokolls kann bereits die voraussichtliche Messzeit der Magnetresonanz-Bildgebungseinrichtung ermittelt werden. Diese Messzeit kann nun das bestimmende Abbruchkriterium für die PET-Messung sein, die beispielsweise für eine bestimmte Zeit, z. B. 5 Minuten, durchgeführt werden soll. Die vorbestimmte MR-Messzeit ist länger und definiert folglich auch die maximale Messzeitverlängerung der PET-Messung. Im umgekehrten Fall kann beispielsweise die vorbestimmte PET-Messzeit länger sein als die sich aus dem MR-Protokoll ergebende Magnetresonanzmesszeit. In diesem Fall wäre dann die vorbestimmte PET-Messzeit das Abbruchkriterium für die MR-Messung, also das definierende Kriterium dafür, wie lange die MR-Messzeit verlängert wird.
  • Alternativ kann das die Dauer bestimmte Abbruchkriterium das Erreichen einer vorbestimmten oder sich aus einem der Messsignalerfassung zugrunde liegende Messprotokoll ergebende erfasste Mindestsignalanzahl sein. Dieses Abbruchkriterium betrifft die PET-Messung oder bei Einsatz von SPECT-Detektoren die SPECT-Messung. In diesen Fällen werden einzelne Messsignale, die aus einem Radionuklidzerfall resultieren, über die Zeit akkumuliert. Es ist nun möglich, die Anzahl solcher erfassten Ereignisse als Abbruchkriterium zu definieren, wobei man davon ausgeht, dass bei Erreichen dieser Anzahl hinrei chend viele Signale gegeben sind, die eine Bilderzeugung mit einem eindeutigen Aussagegehalt ermöglicht. Die Zeit, bis die geforderte Mindestanzahl an Ereignissen erfasst wurde, ist unbestimmt, sie hängt von diversen Faktoren wie dem gegebenen Radionuklid bzw. dessen Zerfallseigenschaften, dem Untersuchungsbereich, der über die PET- oder SPECT-Messung abgetastet werden soll, etc. ab. Die Magnetresonanzmessung erfolgt nun solange, bis dieses Abbruchkriterium erreicht ist, das heißt, ein Messprotokoll wird mitunter mehrfach abgearbeitet, letztlich abhängig davon, wann das Abbruchkriterium erreicht ist. Auch hier führt zwangsläufig die Mehrfachabtastung zu einer Potentierung der vorhandenen Bilddaten, woraus eine verbesserte Bildqualität resultiert.
  • Eine weitere alternative Möglichkeit, das Abbruchkriterium zu bilden, sieht vor, dass das die Dauer bestimmende Abbruchkriterium das Erreichen einer vorbestimmten oder sich aus einem der Messsignalerfassung zugrunde liegenden Messprotokoll ergebende Mindestsignalintensität oder Mindestkontrast ist. Bei dieser Erfindungsausgestaltung wird letztlich die Bildqualität, wie sie sich aus den kontinuierlich akkumulierten Bilddaten der jeweiligen Bildgebungseinrichtung ergibt, verwendet. Insbesondere bei der PET-Messung kann dies ein probates Abbruchkriterium sein. Denn dort hängt die Bildqualität entscheidend von der Anzahl der aufgenommenen Messsignale, also der jeweiligen Ereignisse, ab. Je mehr Messsignale aufgenommen und verarbeitet werden können, umso intensiver, also heller bildet sich ein Bereich im daraus rekonstruierten Bild des Untersuchungsvolumens aus. Diese Bereiche erscheinen bekanntlich hell, verglichen mit der deutlich dunkleren Umgebung. Es kann nun entweder die Mindestsignalintensität, also die Intensität und bzw. Helligkeit dieses im Bild dargestellten Bereichs als Abbruchkriterium verwendet werden, wozu die erfasste Ist-Helligkeit oder Ist-Intensität mit einem Vergleichswert verglichen wird. Denkbar ist aber auch ein Kontrastvergleich, also der Kontrast, der sich zwischen dem helleren Bereich und der dunkleren Umgebung einstellt. Der Begriff „Mindestsignalintensität" ist also die Intensität oder Helligkeit im jeweiligen Bild, unter dem „Mindestkontrast" wird der Kontrast zwischen diesem helleren Bereich und der dunkleren Umgebung verstanden. Die Verwendung dieses Abbruchskriteriums setzt voraus, dass kontinuierlich anhand der aufgenommenen Messsignale eine Signalverarbeitung bzw. eine Bildrekonstruktion erfolgt, um die Messsignale bzw. das rekonstruierte Bild entsprechend auszuwerten.
  • In einer konkreten Erfindungsausgestaltung kann zur Ermittlung des Abbruchkriteriums die Signalintensität oder der Kontrast in einem anhand der mit der zweiten Bildgebungseinrichtung erfassten Messsignale erzeugten Bild verwendet werden, wobei in einem mit der ersten Bildgebungseinrichtung aufgenommenen, und mit dem Bild der zweiten Bildgebungseinrichtung in den Bildkoordinaten registrierten Übersichtsbild des Untersuchungsvolumens ein oder mehrere Bereiche benutzerseitig oder automatisch gewählt werden, und die Signalintensität im entsprechenden Bereich oder das Signalintensitätsverhältnis der Intensitäten der beiden entsprechenden Bereiche oder der Kontrast des oder der Bereiche zur Umgebung im Bild der zweiten Bildgebungseinrichtung zueinander bestimmt und mit einem ein Maß für die Mindestsignalintensität oder den Mindestkontrast darstellenden Vergleichswert verglichen werden. Wenn die Intensität oder der Kontrast als Abbruchskriterium verwendet werden soll, kann gemäß dieser Erfindungsausgestaltung ein oder beispielsweise zwei bestimmte Bereiche definiert werden, die hierbei betrachtet werden sollen. Hierzu bedient man sich eines Übersichtsbilds, das üblicherweise zuerst mit einer Magnetresonanzanlage aufgenommen wird. Die Koordinatensysteme, in denen die beiden Bildgebungseinrichtungen Bildsignale aufnehmen, entsprechen einander bzw. sind miteinander registriert, so dass eine eindeutige Signalzuordnung möglich ist. Im Übersichtsbild werden nun anhand dieser Koordinatensystemregistrierung ein oder zwei oder mehr interessante Bereiche bestimmt. Diese entsprechen beispielsweise Organe, in denen eine besonders hohe oder niedrige Aktivität eines Radionuklids erwartet wird, z. B. ein Bereich betreffend den Herzmuskel, ein anderer Bereich mit Fettgewebe, die sich im PET-Bild deutlich unterscheiden. Anschließend kann beispielsweise die PET-Messung solange durchgeführt werden, bis der Quotient der ermittelten Intensitäten dieser Bereiche, also quasi der Quotient der Helligkeiten im rekonstruierten PET-Bild, oder beispielsweise auch das Signal-zu-Rausch-Verhältnis einen entsprechenden Schwellwert überschreitet. Dies kann aber auch anhand nur eines einzelnen Bereichs erfolgen, wenn dessen Helligkeit überprüft wird. In entsprechender Weise kann auch mit dem Bildkontrast gearbeitet werden, indem das Kontrastverhältnis des ausgewählten Bereichs zur Umgebung bestimmt wird. Die Auswahl des oder der Bereiche kann automatisch über einen geeigneten automatischen Segmentierungsalgorithmus erfolgen, der beispielsweise selbständig nach entsprechenden Organen oder Strukturen im Übersichtsbild sucht, gegebenenfalls in Abhängigkeit einer bestimmten klinischen Fragestellung, also der Vorgabe einer bestimmten vermuteten Pathologie, die, wenn gegeben, dazu führt, dass sich die Radionuklide in einem bestimmten Bereich ansammeln. Denkbar ist aber auch eine manuelle Bereichsbestimmung durch den Benutzer. Beispielsweise kann für eine Skelett-SPECT-Untersuchung das gesamte Skelett aus den Magnetresonanzdaten segmentiert werden und solange gemessen werden, bis ein ausreichender Kontrast zwischen dem Skelett und anderem Gewebe erreicht wird. Dabei kann diese Auswahl erfolgen, bevor die Messungen begonnen haben, sobald das Übersichtsbild vorliegt. Denkbar ist aber auch, diese Auswahl vorzunehmen, wenn bereits die Akquisition der nuklearmedizinischen PET- oder SPECT-Daten läuft, wobei diese Untersuchung dann solange dauert, bis eben das Abbruchkriterium erreicht ist.
  • Der ausgewählte Bereich kann dabei ein solcher sein, der pathologisch interessant ist, mithin also ein Bereich, wo von Haus aus, weil pathologisch bedingt, eine verstärkte Ansammlung an Radionuklid vermutet wird, beispielsweise der Bereich, wo ein Tumor vermutet wird. Denkbar ist aber auch, einen anderen Bereich auszuwählen, z. B. die Blase, in der sich vom Körper ausgeschiedenes Radionuklid ansammelt. Wenn die Radionuklidkonzentration in diesem Bereich ausreichend ist, kann davon ausgegangen werden, dass hinreichend viel Zeit vergangen ist, so dass nicht mehr genug an Radionuklidmaterial im Körper an den pathologisch interessanten Stellen vorhanden sein kann, weshalb die Messung dann abgebrochen werden kann. Auch hier kann die Bereichsintensität, also Bereichshelligkeit, oder der Bereichskontakt als Abbruchkriterium verwendet werden.
  • In einer konkreten Verfahrensausgestaltung handelt es sich bei der ersten Bildgebungseinrichtung um eine Magnetresonanzeinrichtung und bei der zweiten Bildgebungseinrichtung um eine PET-Einrichtung, wobei die Messdauer der gemäß deren Messprotokoll bereits fertigen PET-Einrichtung solange verlängert wird, bis die Magnetresonanzeinrichtung die Messsignalerfassung gemäß dem zugrunde liegenden Messprotokoll beendet hat. Hier orientiert sich also die Dauer der schnelleren PET-Messung nach der Dauer der MR-Messung und wird zeitgleich mit dieser beendet.
  • Alternativ kann im umgekehrten Fall bei Verwendung einer ersten Bildgebungseinrichtung in Form einer Magnetresonanzeinrichtung und einer zweiten Bildgebungseinrichtung in Form einer PET-Einrichtung die Messdauer der gemäß deren Messprotokoll bereits fertigen Magnetresonanzeinrichtung solange verlängert werden, bis die PET-Einrichtung die Messsignalerfassung gemäß dem zugrunde liegenden Messprotokoll beendet hat. Dabei kann bei Verlängerung der Magnetresonanzmessung ein durch das zugrunde liegende Messprotokoll definierter Messvorgang vollständig durchgeführt werden, wobei die vor dem Ende dieses verlängerten Messvorgangs ihrerseits mit der Messung fertige PET-Einrichtung solange weiter Messsignale aufnimmt, bis die Magnetresonanzmessung beendet ist. Hier erfolgt also quasi eine iterative Messzeitverlängerung beider Bildgebungseinrichtungen. Die Messzeit der Magnetresonanzeinrichtung bestimmt sich zunächst nach der Dauer der PET-Messung. Beispielsweise beträgt diese 15 Minuten, während die MR-Messung 10 Minuten dauert. Nach Ablauf der 10 Minuten wird das MR-Protokoll nochmals abgearbeitet, da die PET-Einrich tung signalisiert hat, dass sie eben deutlich länger, nämlich 15 Minuten messen wird. Nach Ablauf der PET-Messzeit wäre nun die PET-Einrichtung fertig, gleichwohl wurde das MR-Protokoll noch nicht vollständig abgearbeitet. Hier wird nun gemäß dieser Verfahrensvariante die MR-Messung noch beendet, das heißt, das laufende Messprotokoll wird vollständig abgearbeitet. Gleichzeitig verlängert sich die Dauer der PET-Messung entsprechend, das heißt, wenngleich gemäß dem originären PET-Protokoll bereits fertig, misst die PET-Einrichtung noch weiter, akquiriert also noch mehr Bilddaten, was der Bildqualität ebenfalls zuträglich ist.
  • Sollte es während der Verlängerung der Messdauer der einen oder anderen Bildgebungseinrichtung zu Patientenbewegungen kommen, die sich nachteilig auf die Bildqualität auswirken können, z. B. eine zu starke Atmung oder dergleichen, insbesondere im Bereich der PET- oder SPECT-Bilderzeugung, so können geeignete Korrekturmaßnahmen vorgesehen sein, die derartige Bewegungen kompensieren. Für den Fall, dass die beispielsweise innerhalb der Magnetresonanzbilddaten festgestellte Bewegung einen vorher eingestellten Schwellwert überschreitet, mithin also zu stark wird, kann die Akquisition der PET- oder SPECT-Daten, die ja dann ebenfalls beeinträchtigt werden, und gegebenenfalls auch die MR-Messung vorzeitig abgebrochen und gegebenenfalls neu gestartet werden.
  • Neben dem Verfahren betrifft die Erfindung ferner eine hybride medizinische Bildgebungseinheit umfassend eine erste Bildgebungseinrichtung mit hoher Ortsauflösung und eine zweite nuklearmedizinische Bildgebungseinrichtung mit hoher Sensitivität, die jeweils bildgebende Messsignale aus einem gemeinsamen Untersuchungsvolumen erfassen, ausgebildet zur Durchführung des Verfahrens der beschriebenen Art. Dabei kann die erste Bildgebungseinrichtung eine Magnetresonanzeinrichtung und die zweite Bildgebungseinrichtung eine PET-Einrichtung sein.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen hybriden medizinischen Bildgebungseinheit 1, umfassend eine erste Bildgebungseinrichtung 2 mit hoher Ortsauflösung, im gezeigten Beispiel eine Magnetresonanzeinrichtung. Diese ist nicht näher dargestellt, der grundsätzliche Aufbau einer solchen Magnetresonanzeinrichtung ist dem Fachmann hinlänglich bekannt.
  • Ferner ist eine zweite, nuklearmedizinische Bildgebungseinrichtung 3 vorgesehen, hier in Form eines PET-Scanners umfassend viele einzelne, zu einem Zylinder zusammengesetzte Detektorelemente 4, die die Patientenbohrung 5 auskleiden. Auch der grundsätzliche Aufbau einer solchen PET-Einrichtung ist dem Fachmann hinlänglich bekannt und bedarf keiner näheren Erläuterung. Der Betrieb der ersten und der zweiten Bildgebungseinrichtung 2, 3 wird im gezeigten Beispiel über eine zentrale, gemeinsame Steuerungseinrichtung 6 gesteuert, es können aber auch zwei miteinander kommunizierende Steuerungseinrichtungen vorgesehen sein. Mit einer derartigen Bildgebungseinrichtung ist es möglich, gleichzeitig MR-Bilder und PET-Bilder aufnehmen zu können, da die Magnetresonanzbildgebung die PET-Bildgebung nicht beeinflusst und umgekehrt. Die Steuerungseinrichtung 6 steuert wie beschrieben den Betrieb beider Bildgebungseinrichtungen 2, 3 und nimmt die Auswertung und Verarbeitung der aufgenommenen Messsignale vor, eine Ausgabe etwaiger Bilddarstellungen etc. erfolgt an einem Monitor 7.
  • Jede Bildgebungseinrichtung 2, 3 arbeitet mit einem bezüglich der gewünschten Untersuchung ausgewählten Messprotokoll, das definiert, wie, wo, wann etc. Messsignale aus dem Untersuchungsvolumen aufgenommen werden sollen, die anschließend zu einem ausgebbaren MR- oder PET-Bild verarbeitet werden. Die jeweiligen Messzeiten sind protokollspezifisch unterschiedlich. Erfindungsgemäß wird nun die Messzeit derjenigen Bildgebungseinrichtung, die früher fertig ist, verlängert, und zwar mindest solange, bis die andere Bildgebungseinrichtung, die gemäß deren Messprotokoll länger misst, die Datenakquisition beendet hat. Hierbei sind unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar.
  • So kann beispielsweise von Haus aus die MR-Messung gemäß dem gewählten Messprotokoll länger sein als die PET-Messung gemäß deren Messprotokoll. Beispielsweise kann die MR-Messung 15 Minuten betragen, während die PET-Messung bereits nach 8 Minuten beendet wäre. In diesem Fall verändert die Steuerungseinrichtung 6, die die MR-Messzeit kennt, automatisch die PET-Messzeit entsprechend, so dass diese ebenfalls 15 Minuten beträgt, das heißt, das PET-Protokoll wird entsprechend dynamisch angepasst oder geändert. Das Abbruchkriterium für die PET-Messung ist hier also der Ablauf der MR-Messzeit. Dies ist für die PET-Messung sehr vorteilhaft, da über einen viel längeren Zeitraum Messsignale akkumuliert werden, mithin also für die Bilderzeugung wesentlich mehr Bildsignale vorliegen.
  • Denkbar wäre auch der Fall, dass die PET-Messung länger dauert, beispielsweise wird diese gemäß Protokoll zu 20 Minuten definiert, während die MR-Messung wesentlich schneller ist. Die Steuerungseinrichtung 6 passt nun das MR-Protokoll entsprechend an bzw. steuert die Magnetresonanzeinrichtung derart, dass das Messprotokoll entsprechend häufig wiederholt wird. Beträgt die MR-Messzeit gemäß Protokoll beispielsweise nur 5 Minuten, ist es möglich, innerhalb der 20-minütigen PET-Messzeit vier vollständige Durchgänge des MR-Protokolls abzuarbeiten. Betrüge die MR-Messzeit beispielsweise 8 Minuten, so besteht die Möglichkeit, den dritten MR-Messvorgang nach Ablauf der 20-minütigen PET-Messzeit abzubrechen, es lägen dann trotz allem deutlich mehr MR-Bildsignale als bei nur einmaligen Protokolldurchlauf vor. Alternativ besteht die Möglichkeit, quasi iterativ auch die PET-Messzeit zu verlängern, im gezeigten Beispiel also nach Ablauf der 20 Minuten um weitere 4 Minuten bis zum Ende des dritten MR-Messvorgangs, der dann seinerseits das Abbruchkriterium darstellen würde. Hier erfolgt also quasi eine iterative dynamische Messzeitanpassung beider Bildgebungseinrichtungen.
  • Denkbar wäre auch, als Abbruchkriterium die Bildqualität beispielsweise des aus den kontinuierlich akkumulierten PET-Messsignalen erzeugbaren, zwangsläufig auch kontinuierlich erzeugten PET-Bilds zu verwenden. Sofern sich dort ein hellerer Bereich ausbildet, resultierend aus einer Anhäufung von entsprechenden Messsignalen in diesem über das Koordinatensystem definierten Bereich, so kann die Bereichshelligkeit, also die Signalintensität der kumuliert diesem Bereich zuzuordnenden Signale als Abbruchkriterium verwendet werden, wenn diese einen bestimmten Mindestgrenzwert erreicht oder überschreitet. In entsprechender Weise könnte hier auch der Kontrast zwischen diesem helleren Bereich zur dunkleren Umgebung verwendet werden und mit einem entsprechenden Kontrastvergleichswert verglichen werden.
  • Ferner wäre es denkbar, in einem Übersichtsbild, das mit der Magnetresonanzeinrichtung 2 zu Beginn der MR-Messung erstellt wird, um anhand diesem etwaige Schwächungskonturen zu bestimmen, einen oder mehrere Bereiche auszuwählen, die nachfolgend hinsichtlich der PET-Intensität oder dem PET-Kontrast dem PET-Bild untersucht werden sollen, um daran das Abbruchskriterium feststellen zu können, z. B. durch Vergleich mit einem Vergleichsbild oder dergleichen. Die Koordinatensysteme der Magnetresonanzeinrichtung 2 und der PET-Einrichtung 3 sind miteinander registriert, so dass die jeweiligen aufgenommenen Messsignale exakt koordinatensystemmäßig einander zugeordnet werden können. Wird also ein Bereich im MR-Koordinatensystem ausgewählt, kann dieser Bereich exakt auf einen entsprechenden Bereich im PET-Koordinatensystem abgebildet werden. Dies ermöglicht es nun, dass die Steuerungseinrichtung nach Auswahl eines oder mehrerer Bereiche im MR-Übersichtsbild die entsprechenden Bereiche – seien diese zwei- oder dreidimensional – im PET-Koordinatensystem bestimmt und im laufend neu rekonstruierten PET-Bild diesen oder diese Bereiche hinsichtlich des Abbruchkriteriums der auszuwertenden Bildqualität, sei es eben durch die Bereichsintensität, also Bereichshelligkeit oder den Bereichskontrast zur Umgebung, überprüft. Ist das Abbruchskriterium gegeben, wird die MR-Messung, die bereits, weil früher fertig, verlängert wurde, abgebrochen, oder das noch abgearbeitete Protokoll wird zu Ende abgearbeitet, wenn gleichzeitig die PET-Messung ebenfalls verlängert werden kann.
  • Schließlich ist es noch denkbar, als Abbruchkriterium die Anzahl der aufgenommenen PET-Signale über die Zeit zu erfassen um festzustellen, ob eine Mindestanzahl an Signalen, mithin eine Mindestanzahl an Ereignissen (Counts) vorliegt, wobei man hier davon ausgeht, dass bei Erreichen dieser Mindestsignalanzahl eine hinreichende Bildqualität gegeben ist. Hier ist also die PET-Messzeit völlig unbestimmt. Die MR-Messung wird hier solange verlängert, bis die PET-Messung das Abbruchskriterium erreicht hat, wonach wiederum die MR-Messung beendet oder das laufende Protokoll noch abgearbeitet werden kann.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betrieb einer hybriden medizinischen Bildgebungseinheit, umfassend eine erste Bildgebungseinrichtung mit hoher Ortsauflösung und eine zweite nuklearmedizinische Bildgebungseinrichtung mit hoher Sensitivität, die jeweils bildgebende Messsignale aus einem gemeinsamen Untersuchungsvolumen erfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Messsignalerfassung der einen Bildgebungseinrichtung in Abhängigkeit der Dauer der Messsignalerfassung der anderen Bildgebungseinrichtung, die durch den Eintritt eines bestimmten Abbruchkriteriums definiert ist, bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsignalerfassungen der beiden Bildgebungseinrichtungen zumindest zeitweise gleichzeitig erfolgen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Dauer bestimmende Abbruchkriterium der Ablauf einer vorbestimmten oder sich aus einem der Messsignalerfassung zugrunde liegenden Messprotokoll ergebende Messzeitdauer ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Dauer bestimmende Abbruchkriterium das Erreichen einer vorbestimmten oder sich aus einem der Messsignalerfassung zugrunde liegenden Messprotokoll ergebenden erfassten Mindestsignalanzahl ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Dauer bestimmende Abbruchkriterium das Erreichen einer vorbestimmten oder sich aus einem der Messsignalerfassung zugrunde liegenden Messprotokoll ergebende Mindestsignalintensität oder Mindestkontrast ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung des Abbruchkriteriums die Signalintensität oder der Kontrast in einem anhand der mit der zweiten Bildgebungseinrichtung erfassten Messsignale erzeugten Bild verwendet wird, wobei in einem mit der ersten Bildgebungseinrichtung aufgenommenen, mit dem Bild der zweiten Bildgebungseinrichtung in den Bildkoordinaten registrierten Übersichtsbild des Untersuchungsvolumens ein oder zwei Bereiche benutzerseitig oder automatisch gewählt werden, und die Signalintensität im entsprechenden Bereich oder das Signalintensitätsverhältnis der Intensitäten der beiden entsprechenden Bereiche oder der Kontrast des oder der Bereich zur Umgebung im Bild der zweiten Bildgebungseinrichtung zueinander bestimmt und mit einem ein Maß für die Mindestsignalintensität oder den Mindestkontrast darstellenden Vergleichswert verglichen werden.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bildgebungseinrichtung eine Magnetresonanzeinrichtung und die zweite Bildgebungseinrichtung eine PET-Einrichtung ist, wobei die Messdauer der gemäß deren Messprotokoll bereits fertigen PET-Einrichtung solange verlängert wird, bis die Magnetresonanzeinrichtung die Messsignalerfassung gemäß dem zugrunde liegenden Messprotokoll beendet hat.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bildgebungseinrichtung eine Magnetresonanzeinrichtung und die zweite Bildgebungseinrichtung eine PET-Einrichtung ist, wobei die Messdauer der gemäß deren Messprotokoll bereits fertigen Magnetresonanzeinrichtung solange verlängert wird, bis die PET-Einrichtung die Messsignalerfassung gemäß dem zugrunde liegenden Messprotokoll beendet hat.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verlängerung der Magnetresonanzmessung ein durch das zugrunde liegende Messproto koll definierter Messvorgang vollständig durchgeführt wird, wobei die vor dem Ende dieses verlängerten Messvorgangs ihrerseits mit der Messung fertige PET-Einrichtung solange weiter Messsignale aufnimmt, bis die Magnetresonanzmessung beendet ist.
  10. Hybride medizinische Bildgebungseinheit umfassend eine erste Bildgebungseinrichtung mit hoher Ortsauflösung und eine zweite nuklearmedizinische Bildgebungseinrichtung mit hoher Sensitivität, die jeweils bildgebende Messsignale aus einem gemeinsamen Untersuchungsvolumen erfassen, ausgebildet zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  11. Hybride medizinische Bildgebungseinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bildgebungseinrichtung eine Magnetresonanzeinrichtung und die zweite Bildgebungseinrichtung eine PET-Einrichtung ist.
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