DE102006061017A1 - Stellgerät und Verfahren zum Einstellen eines maximalen Verlagerungswegs einer Antriebsstange eines Stellantriebs des Stellgeräts - Google Patents
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Abstract
Bei einem Stellgerät, umfassend einen Stellantrieb mit einer Antriebsstange, ein durch den Stellantrieb betätigtes Ventil mit einer Ventilstange und einem daran befestigten Ventilglied, einen Wegbegrenzer, der einen maximalen Verfahrweg der Antriebsstange festlegt, und einen Mechanismus zum Einstellen des maximalen Verfahrwegs, ist vorgesehen, daß die Antriebsstange und die Ventilstange voneinander entkoppelbar sind und der Mechanismus einen Verbinder zum Koppeln der Antriebsstange und der Ventilstange aufweist, der zum Einstellen eines Einstellabstands zwischen der Antriebsstange und der Ventilstange ausgelegt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Stellgerät mit einem Stellantrieb und einem dadurch betätigten Ventil.
- Der Stellantrieb, der auf dem Gebiet der Verfahrenstechnik, Nukleartechnik, Petrochemie oder dergleichen, beispielsweise als pneumatischer Antrieb ausgebildet sein kann, hat eine Antriebstange, die bei der Ausführung eines Hubstellantriebs translatorisch verlagert wird. Die Stellstange erstreckt sich hin zu dem Ventil und hält an deren ventilseitigen Ende ein Ventilglied, das zum Belegen oder Freigeben eines Ventilsitzes am Durchgang einer Fluidleitung gestellt wird.
- Viele Stellgerättypen unterliegen äußerst strengen Sicherheitsvorschriften. Beispielsweise müssen Notabschaltventile bei Sicherstellung einer äußerst hohen Wahrscheinlichkeit im Störfall einer Anlage eine Notstellung einnehmen, in der das Ventilglied den Ventilsatz vollständig freigibt oder dicht belegt.
- Ein gattungsgemäßes Stellgerät ist aus der
US 6,905,108 B2 bekannt, bei dem ein pneumatischer Hubstellantrieb mit einem Wegbegrenzer ausgestattet ist, der sicherstellen soll, daß die Antriebsstange insbesondere bei pneumatischer Vollbetätigung des Hubstellantriebs nicht über einen maximal zulässigen Stellweg hinaus bewegt wird. Der Wegbegrenzer ist durch zwei Platten mit aufeinanderzu weisender schalenförmiger Innenwand verwirklicht, an der eine Verzahnung zum Eingriff mit einer dazu entsprechenden Gegenverzahnung frei zugänglich an der Außenseite der Antriebsstange ausgebildet ist. Durch manuelles Lösen zweier die Platten miteinander verbindenden und fest an der Antriebsstange haltenden Schrauben kann die Position des Wegbegrenzers relativ zu einer Anschlagsaußenwand des Antriebsgehäuses verändert werden, wodurch der maximale Verfahrweg der Antriebsstange eingestellt werden kann. - Es stellte sich bei der bekannten Stellgerätausführung heraus, daß große Montageschwierigkeiten bestehen, wenn die Antriebsstange des Stellantriebs samt Ventilglied in das Ventilgehäuse eingesetzt werden soll. Zudem erwies sich die frei zugängliche außenseitige Anordnung des Wegbegrenzers an der Antriebsstange insofern als potentielle Fehlfunktionsquelle, als im Betrieb, insbesondere im Störfall, der Anlage Gegenstände zwischen dem Wegbegrenzer und der Anschlagswand des Antriebsgehäuse geraten können, wodurch eine ungewollte Veränderung des maximalen Stellweges einhergehen kann. Allerdings erwies sich als Hauptnachteil der bekannten Stellgerätausführung die sehr aufwendige Montagearbeit, wenn das Stellgerät durch Austausch des Stellantriebs ohne Beeinträchtigung des Ventilaufbaus umgerüstet werden soll.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden, insbesondere ein Stellgerät bereitzustellen, das bei Gewährleistung einer einfachen und schnellen Montage sowie Umrüstbarkeit des Stellgeräts eine ausgesprochen sichere Wegbrenzungsfunktion bereitstellt.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Danach sind die Antriebsstange und die Ventilstange voneinander baulich entkoppelbar. Außerdem weist erfindungsgemäß der Mechanismus zum Einstellen des maximalen Stellwegs des Stellantriebs einen mechanischen Verbinder zum Koppeln der Antriebsstange und Ventilstange, welche Verbinder zum Einstellen eines axialen Einstellabstandes zwischen Antriebsstange und der Ventilstange ausgelegt ist. Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme der Entkoppelung der Antriebsstange von der Ventilstange wird zum einen die Umrüstbarkeit sowie auch die Montage des Stellgeräts deutlich vereinfacht. Zum anderen stellte sich überraschenderweise heraus, daß diese Maßnahme kombiniert mit der Einstellbarkeit des axialen Einstellabstandes eine einfache und sichere Möglichkeit bietet, die maximal zulässige Länge des Stellwegs des Stellantriebs bei einer ortsfesten Anschlagsstelle für den Wegbegrenzer variabel festzulegen. Je größer der Einstellabstand zwischen der Antriebsstange und der Ventilstange ist, desto größer ist die axiale Länge der Gesamtanordnung aus Antriebsstange und Ventilstange, folglich desto kürzer ist der maximale Verfahrweg. Durch die Erfindung ist es möglich, einen Anschlag zur Bildung der Stellwegbegrenzungsfunktion nicht mehr notwendigerweise an einer kritischen, freiliegenden Außenseite des Stellantriebsgehäuse und der Antriebsstange anzuordnen, sondern beispielsweise innerhalb des Stellantriebs selbst, welcher Bereich von äußeren Einflüssen weitestgehend geschützt ist. Die Erfindung trennt also strukturell die Anschlagsfunktion und die Einstellbarkeit des maximalen Stellwegs, wobei weiterhin eine einfache Bedienbarkeit wegen der Zugriffsmöglichkeit außen auf den Einstellabstand gewährleistet ist.
- Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Einstellabstand stufenlos veränderbar.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Verbinder mit der Antriebsstange unbeweglich und insbesondere lösbar befestigt und mit der Ventilstange derart beweglich und insbesondere lösbar verbunden, daß die Ventilstange in der Längsrichtung relativ zum Verbinder unter Beibehaltung der Verbindung zur Ventilstange verlagerbar ist. Somit stellt der Verbinder eine ortsfeste Verbindung der Antriebsstange bereit, während eine längs der Ventilstange verlagerbare Kopplungsstelle die Justierbarkeit des Einstellabstands zuläßt. Vorzugsweise ist die unbewegliche Verbindung zwischen dem Verbinder und der Antriebsstange durch einen Formschluß gebildet. Der Formschluß kann beispielsweise durch einen Vorsprung realisiert sein, der in eine dazu formkomplementäre Nut eingreifen kann. Vorzugsweise ist die Nut in der Antriebsstange ausgebildet, während der Vorsprung an dem Verbinder geformt ist.
- Alternativ kann der Verbinder mit der Antriebsstange und mit der Ventilstange derart beweglich und insbesondere lösbar verbunden sein, daß die Ventilstange und die Antriebsstange in deren Längsrichtung relativ zum Verbinder unter Beibehaltung der jeweiligen Verbindung verlagerbar ist. Dies bedeutet, daß der Einstellabstand zwischen der Ventilstange und der Antriebsstange durch die Verlagerung der Verbindungsstelle des Verbinders sowohl längs der Antriebsstange als auch längs der Ventilstange vergrößert oder verkleinert werden kann. Eine möglichst einfache, bewegliche Verbindung kann mittels eines Gewinde- oder Verzahnungseingriffs realisiert sein.
- Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Verbinder frei einer Wegbegrenzungsfunktion. Die Funktion des Wegbegrenzers und des Verbinders zum Einstellen des maximalen Verfahrwegs ist strukturell getrennt. Der Wegbegrenzer kann vorteilhafterweise innerhalb des Gehäuses des Stellantriebs ausgebildet sein.
- Beispielsweise kann der Wegbegrenzer mittels eines ortfesten Abschnitts an der Antriebstange, insbesondere durch das stellantriebseitige freie Ende der Antriebsstange, gebildet sein. Vorzugsweise kommt der ortsfeste Abschnitt mit einer innerhalb des Gehäuses des Stellantriebs befindlichen Komponente, insbesondere mit einer Innenwand des Gehäuses, in Anschlag, um den maximalen Verfahrweg zu begrenzen.
- Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Verbinder durch wenigstens zwei abnehmbare Schalen, vorzugsweise zwei Halbschalen, gebildet. Die abnehmbaren Schalen umgreifen die Ventil- und die Antriebsstange, um letztere miteinander zu koppeln. Vorzugsweise haben die Schalen eine Innenverzahnung, insbesondere ein Innengewinde, das mit einer Außenverzahnung, insbesondere einem Außengewinde, zumindest an der Ventilstange, vorzugsweise an beiden Stangen, in Eingriff bringbar sind. Mittels der Verzahnungen kann die Verbindungsstelle zwischen der Ventilstange und der Antriebsstange längs letzterer verschoben eingestellt werden.
- Vorzugsweise ist der Verbinder außenseitig wenigstens teilweise flach ausgeführt, so daß dem Verbinder mit Gewindeeingriff eine Drehbetätigungskraft insbesondere mit Hilfe eines Schraubenschlüssels mitteilbar ist, um den axialen Einstellabstand zwischen der Ventilstange und der Antriebsstange verändern zu können.
- Alternativ kann der Verbinder eine Hülse aufweisen, die insbesondere mit einem Innengewinde versehen ist. Die Hülse umgibt im montierten Zustand sowohl die Antriebsstange als auch die Ventilstange. Auf diese Weise können die Ventilstange und die Antriebsstange teleskopartig in die Hülse ein- und ausgefahren werden. Außerdem umfaßt der Verbinder jeweils eine Feststellmutter an der Ventilstange und an der Antriebsstange, um ein selbständiges Verlagern der Hülse relativ zur Ventilstange und zur Antriebsstange zu vermeiden. Vorzugsweise sind die Feststellmuttern mit gegensinnigen Gewinden versehen. Dabei können insbesondere die ventilstangenseitige Feststellmutter und die Hülse eine gleichsinniges Gewinde aufweisen, das mit einem entsprechenden Außengewinde der Ventilstange in Eingriff kommen kann. Die antriebsstangenseitige Feststellmutter kann ein dazu gegensinniges Gewinde aufweisen, das mit einem entsprechenden Außengewinde der Antriebsstange in Eingriff kommen kann.
- Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einstellen eines maximalem Verlagerungswegs einer Antriebsstange eines Stellantriebs eines Stellgeräts zum Betätigen eines Ventils mit einer Ventilstange und einem daran befestigten Ventilglied. Erfindungsgemäß werden die Antriebsstange und die Feststellstange aus zwei separaten Stangenteilen gefertigt, wobei ein festlegbarer Einstellabstand zwischen der Antriebsstange und der Ventilstange zum Einstellen des maximalen Verlagerwegs der Antriebsstange verändert werden kann.
- Vorzugsweise ist das Verfahren entsprechend der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Stellgeräts ausgeführt.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Eigenschaften werden durch die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungen der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:
-
1 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Stellgeräts in einer ersten Ausführung; -
2 eine Detailansicht des Bereichs D gemäß1 ; -
3 eine Seitenteilansicht eines Abschnitts des in2 gezeigten Teilbereichs; -
4 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführung des erfindungsgemäßen Stellgeräts; -
5 eine Detailansicht gemäß dem Abschnitt B nach4 . - In den
1 bis3 ist das erfindungsgemäße Stellgerät in einer ersten Ausführung allgemein mit der Bezugziffer1 versehen. Als Hauptbestandteile umfaßt das Stellgerät1 einen pneumatischen Hubstellantrieb3 , ein Ventil5 und einen den pneumatischen Hubstellantriebs3 an dem Ventil5 abstützenden Träger7 umfaßt. - Der pneumatische Hubstellantrieb
3 umfaßt zwei im Querschnitt U-förmige Gehäusehälften11 ,13 , die miteinander randseitig dichtend verschraubt sind. Zwischen verschraubten Randflanschen ist eine Trennmembran15 angeordnet, die den Innenraum des pneumatischen Hubstellantriebs3 in zwei gegeneinanderabgedichtete Kammern17 ,21 unterteilt. Die Trennmembran15 ist mit einer mittig angeordneten Versteifungsplatte23 fest verbunden, an der die Antriebsstange25 befestigt ist. Die Antriebsstange25 erstreckt sich durch einen Durchgang27 in der unteren Gehäusehälfte13 hindurch aus dem pneumatischen Hubstellantrieb3 heraus in den Bereich des Trägers7 . Der Durchgang27 ist mittels einer Abdichthülse gebildet, in der eine Aussparung zum Aufnehmen eines Dichtrings angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine dynamische Abdichtung für die translatorisch bewegende Stellstange25 gegenüber dem Gehäuse des pneumatischen Hubstellantriebs3 gewährleistet. - Die untere Kammer
17 umfaßt einen Anschluß19 , um sie mit einer nicht näher dargestellten, pneumatischen Druckquelle zu verbinden. Die obere Kammer21 beherbergt mehrere Spiraldruckfedern22 , die unter einer Druckvorspannung stehen. - Im wesentlichen in der Mitte des Trägers
7 endet die Antriebsstange25 . Das Ende27 der Antriebsstange25 ist mit einer umlaufenden Nut29 versehen. Fluchtend mit der Antriebsstange25 schließt axial eine Ventilstange31 an, deren antriebsseitiger Endbereich33 mit einem Außengewinde35 versehen ist. - Wie in
1 ersichtlicht ist, erstreckt sich die Ventilstange31 von im wesentlichen der Mitte des Trägers7 hin zu einem ventilseitigen Ende39 , in das ein Ventilglied41 fest eingesetzt ist. Der antriebsstangenseitige Endbereich33 der Ventilstange31 ist lageverstellbar mit der Ventilstange25 über einen mechanischen Verbinder41 gekoppelt, der bei der Ausführung gemäß den1 bis3 durch zwei Halbschalen43 ,45 gebildet ist, die über wenigstens eine Schraube47 zum Verspannen und zum Greifen der Antriebsstange25 sowie der Ventilstange31 aneinander befestigbar sind. - Beide Halbschalen
43 ,45 umfassen innenseitig ein Innengewinde, das steigungsgemäß mit dem Außengewinde35 der Ventilstange31 übereinstimmt. - Die Halbschalen
43 ,45 weisen an deren antriebsstangenseitigen Rand eine radial nach innen weisende umlaufende Nase49 , die formkomplementär zur Nut29 der Antriebsstange25 ausgebildet ist. Durch Eingriff der Nase49 in die Nut29 ist eine ortsfeste Befestigung des Verbinders41 an der Antriebsstange25 gewährleistet. - Das Ventil
41 belegt in der in1 gezeigten Betriebsposition dichtend einen Ventilsitz51 . Die Betriebsposition entspricht einer Notstellung, nämlich dann, wenn kein pneumatischer Innendruck in der unteren Kammer17 herrscht und die vorgespannten Spiraldruckfedern22 ihre Federkraft abgeben können, um das Ventil41 samt Ventilstange31 über den Verbinder41 und der Antriebsstange25 in die in1 gezeigte Position zu verlagern. - Damit bei Druckbeaufschlagung der unteren Kammer
17 die Antriebsstange25 und folglich die Ventilstange31 nicht zu weit aus der in1 gezeigten Betriebsposition zurückgezogen werden, ist ein Wegbegrenzer vorgesehen, der eine maximale Anhebung der Antriebsstange25 begrenzen soll. Der Wegbegrenzer wird durch das obere freie Ende55 der Antriebsstange25 gebildet, das in einem anschlagenden Eingriff mit der Innenseite der oberen Gehäusehälfte11 kommen kann, sobald ein zu großer pneumatischer Überdruck in der unteren Kammer17 über den Anschluß19 zugeführt wird. - Der Verbinder
41 hat erfindungsgemäß die Aufgabe, den maximalen Verfahrweg A der Antriebsstange25 einzustellen, indem der Abstand a der zueinander weisenden Enden der Antriebsstange25 sowie der Ventilstange31 verändert wird. - Der Einstellabstand a kann dadurch verändert werden, daß die Halbschalen
43 ,45 von der Ventilstange31 gelockert werden, wobei durch Drehung der Halbschalen43 ,45 ein Verschieben der Antriebsstange25 von der Ventilstange31 weg oder auf letztere hinzu ermöglicht wird. Eine weitere Möglichkeit der Einstellung des Einstellabstands a besteht darin, die Halbschalen43 ,45 von der Ventilstange31 und der Antriebsstange27 zu entfernen, um ein manuelles Bewegen der Antriebsstange25 relativ zur aufgrund der Einnahme des Ventilssitzes ortsfesten Ventilstange31 zu erwirken. - In den
4 und5 ist eine zweite erfindungsgemäße Ausführung des Stellgeräts dargestellt, wobei zur besseren Lesbarkeit der Figurenbeschreibung für identische oder ähnliche Bauteile die selben Bezugsziffern wie in den1 bis3 verwendet werden, die allerdings um100 erhöht sind. - Das Stellgerät
101 gemäß den4 und5 unterscheidet sich im wesentlichen von dem Stellgerät nach den1 bis3 in dem Aufbau des Verbinders141 . Der Verbinder141 hat eine Hülse161 , die ein Innengewinde aufweist, welches steigungsgleich zu dem Außengewinde135 der Ventilstange131 ist. Die Hülse161 hat im wesentlichen einen gleichbleibenden Innendurchmesser. - Die Antriebsstange
125 hat an dem ventilstangenseitigen Endbereich163 einen Außendurchmesser, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Innengewindes der Hülse161 ist, damit ein Außengewinde der Antriebsstange125 nicht mit dem Innengewinde der Hülse161 in Konflikt kommen kann. - Das Außengewinde
165 am ventilstangenseitigen Endbereich163 der Antriebsstange125 ist gegensinnig zum Außengewinde135 der Ventilstange sowie zum Innengewinde der Hülse161 ausgelegt. Zum genauen Festlegen der Position der Hülse161 und zum Vermeiden eines selbständigen Verlagerns der Hülse161 relativ zur Ventilstange131 und zur Antriebsstange125 ist eine Feststellmutter176 an der Ventilstange131 vorgesehen. Das Außengewinde135 der Ventilsstange131 , das Gewinde der Feststellmutter176 sowie das Innengewinde der Hülse161 sind Linksgewinde, während für das Außengewinde165 an der Antriebsstange125 sowie einem Innengewinde einer Feststellmutter169 für das antriebsstangenseitige Festlegen des Verbinders141 ein Rechtsgewinde vorgesehen ist. - Auch bei der in den
4 und5 gezeigten Ausführung kann der maximal Hubweg A durch Einstellen des in den4 und5 angedeuteten Einstellabstands (nicht näher dargestellt) zwischen den aufeinanderzu weisenden Enden der Antriebsstange125 und der Ventilstange131 eingestellt werden. Dazu kann eine der Feststellmuttern167 ,169 gelöst werden, wodurch bei Drehung der Hülse161 eine Verlagerung der Hülse und damit der Antriebsstange125 relativ zur axial ortsfesten Ventilstange125 und zur anschlagenden Innenseite des oberen Gehäusedeckels11 bewirkt wird. - Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
-
- 1, 101
- Stellgerät
- 3, 103
- pneumatischer Hubstellantrieb
- 5, 105
- Ventil
- 7, 107
- Träger
- 11, 13
- Gehäusehälfte
- 15, 115
- Trennmembran
- 17, 117
- untere Kammer
- 19, 119
- Anschluß
- 21, 121
- obere Kammer
- 23, 123
- Versteifungsplatte
- 25, 125
- Antriebsstange
- 27, 127
- Durchgang
- 29, 129
- Nut
- 31, 131
- Ventilstange
- 33, 133
- Endbereich
- 35, 135
- Außengewinde
- 39, 139
- ventilseitiges Ende
- 41, 141
- Verbinder
- 43, 45
- Halbschalen
- 47
- Schraube
- 49
- Nase
- 51, 151
- Ventilsitz
- 55, 155
- oberes freies Ende
- 161
- Hülse
- 165
- Außengewinde
- 167, 169
- Feststellmutter
- A
- Verfahrweg
- a
- Einstellabstand
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6905108 B2 [0004]
Claims (15)
- Stellgerät umfassend einen Stellantrieb mit einer Antriebsstange (
25 ,125 ), ein durch den Stellantrieb betätigtes Ventil mit einer Ventilstange (31 ,131 ) und einem daran befestigten Ventilglied, einen Wegbegrenzer, der einen maximalen Verfahrweg (A) der Antriebsstange (25 ,125 ) festlegt, und einen Mechanismus zum Einstellen des maximalen Verfahrwegs (A), dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (25 ,125 ) und die Ventilstange (31 ,131 ) voneinander entkoppelbar sind und der Mechanis mus einen Verbinder (41 ,141 ) zum Koppeln der Antriebsstange (25 ,125 ) und der Ventilstange (31 ,131 ) aufweist, der zum Einstellen eines Einstellabstands (a) zwischen der Antriebsstange (25 ,125 ) und der Ventilstange (31 ,131 ) ausgelegt ist. - Stellgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellabstand (a) stufenlos veränderbar ist.
- Stellgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (
41 ) mit der Antriebsstange (25 ) unbeweglich insbesondere lösbar befestigt ist und mit der Ventilstange (31 ) derart beweglich insbesondere lösbar verbunden ist, daß die Ventilstange (31 ) in deren Längsrichtung relativ zum Verbinder (41 ) unter Beibehaltung der Verbindung verlagerbar ist. - Stellgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unbewegliche Verbindung zwischen dem Verbinder (
41 ) und der Antriebsstange (25 ) durch einen Formschluß gebildet ist. - Stellgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (
141 ) mit der Antriebsstange (125 ) und mit der Ventilstange (131 ) derart beweglich insbesondere lösbar verbunden ist, daß die Ventilstange (131 ) und die Antriebsstange (125 ) in deren Längsrichtung relativ zum Verbinder (141 ) unter Beibehaltung der jeweiligen Verbindung verlagerbar ist. - Stellgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Verbindung durch Gewindeeingriff realisiert ist.
- Stellgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (
41 ,141 ) frei einer Wegbegrenzungsfunktion ist. - Stellgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wegbegrenzer durch einen ortsfesten Abschnitt, insbesondere durch ein stellantriebsseitiges, freies Ende, der Antriebsstange (
25 ,125 ) gebildet ist. - Stellgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Abschnitt mit einer innerhalb eines Gehäuses des Stellantriebs befindlichen Komponente, insbesondere mit einer Innenwand des Gehäuses, anschlagend zusammenwirkt.
- Stellgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (
41 ) durch wenigsten zwei abnehmbare Schalen, vorzugsweise zwei Halbschalen (43 ,45 ), gebildet ist, die zum Verbinden der Ventil (31 )- und der Antriebstange (25 ) letztere umgreifen und vorzugsweise mit einer Innenverzahnung, insbesondere einem Innengewinde, versehen sind, die mit einer Außenverzahnung, insbesondere mit einem Außengewinde, zumindest an der Ventilstange, vorzugsweise an beiden Stangen (25 ,31 ), in Eingriff bringbar sind. - Stellgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (
41 ,141 ) außenseitig wenigstens teilweise flach ausgeführt ist, so daß dem Verbinder eine Drehbetätigungskraft insbesondere mit einem Schraubenschlüssel mitteilbar ist. - Stellgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (
141 ) durch eine Hülse insbesondere mit einem Innengewinde, die sowohl die Antriebsstange (125 ) als auch die Ventilstange (131 ) umgibt, und durch jeweils eine Feststellmutter (167 ,169 ) an der Ventilstange (131 ) und der Antriebsstange (125 ) gebildet ist. - Stellgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellmuttern (
167 ,169 ) mit gegensinnigen Gewinden versehen sind, wobei insbesondere die an triebsstangenseitige Feststellmutter und die Hülse ein gleichsinniges Gewinde zum Eingriff mit einem Außengewinde der Antriebstange aufweisen. - Verfahren zum Einstellen eines maximalen Verlagerungswegs einer Antriebsstange (
25 ,125 ) eines Stellantriebs eines Stellgeräts zum Betätigen eines Ventils mit einer Ventilstange und einem daran befestigen Ventilglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (25 ,125 ) und die Ventilstange voneinander entkoppelt werden und ein feststellbarer Einstellabstand (a) zwischen der Antriebsstange (25 ,125 ) und der Ventilstange (31 ,131 ) verändert wird. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß gemäß dem nach einem der Ansprüche ausgebildeten Stellgerät verfahren wird.
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