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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Innenverkleidungsteil zur Abdeckung
eines Airbagmoduls, wobei das Innenverkleidungsteil einen zumindest
bereichsweise flächigen
Träger
aufweist und wobei in dem Träger
eine Durchtrittsöffnung
für den
Durchtritt eines aus dem Airbagmodul in den Fahrzeuginnenraum herausgeschossenen
Airbags ausgespart ist.
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Die
Verwendung von Airbags in modernen Kraftfahrzeugen ist inzwischen
sehr üblich.
Problematisch ist jedoch mitunter, dass das Entfaltungsverhalten
der Airbags nicht genau absehbar ist und von daher bei einer Entfaltung
beispielsweise eine Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges in Mitleidenschaft
gezogen werden kann und hierdurch Zusatzschäden bzw. Zusatzgefahren entstehen
können.
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Ein
weiterer Nachteil bestehender Airbagsysteme be steht darin, dass
diese entweder zu fest (beispielsweise direkt an einem Querträger) fixiert sind
und daher eine notwendige Flexibilität, welche beispielsweise bei
dem "Kopfaufschlagtest" gefordert wird,
nicht eingehalten werden kann. Auf der anderen Seite ist eine allzu
flexible Halterung des Airbagmoduls wiederum nachteilig, da das
Ausbreitungsverhalten des Airbagmoduls hierdurch instabiler wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Innenverkleidungsteil
zu schaffen, welches einerseits flexibel in einen flächigen Träger eines
Innenverkleidungsteils einpassbar ist, andererseits jedoch unsichtbar
dargestellt werden kann und vor allem ein berechenbares Ausbreitungsverhalten
bei Herausschießen
des Airbags zeigt.
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Ein
solches Innenverkleidungsteil ist durch ein Innenverkleidungsteil
nach Anspruch 1 bzw. ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 16 (welches
ein solches Innenverkleidungsteil enthält) gegeben.
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Patentanspruch
1 betrifft ein Innenverkleidungsteil zur Abdeckung eines Airbagmoduls,
wobei das Innenverkleidungsteil einen zumindest bereichsweise flächigen Träger aufweist
und wobei in dem Träger
eine Durchtrittsöffnung
für den
Durchtritt eines aus dem Airbagmodul in den Fahrzeuginnenraum herausgeschossenen
Airbags bereits ausgespart ist oder die Durchtrittsöffnung für einen
Airbagdurchtritt erzeugbar ist. Im Randbereich der Durchtrittsöffnung ist
zumindest bereichsweise auf der den Fahrzeuginnenraum abgewandten
Seite des Trägers
ein im Wesentlichen starres Rampenteil zur Führung des Airbags beim Herausschießen in den
Fahrzeuginnenraum vorgesehen.
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Dieses
Rampenteil muss lediglich eine Führungsfläche aufweisen
und kann geneigt bzw. entsprechend gewölbt (und zwar insbesondere
konkav oder konvex) sein, wichtig ist, dass dies die Funktion einer
Prall- und Leitfläche
ausführen
kann. Vorzugsweise ist hierbei, dass diese Führungsfläche im Wesentlichen starr bzw.
annähernd
starr ist. Es ist also nicht so, dass diese Fläche Teil eines Oberflächendekors
ist, welches sich nach oben hin wölbt und somit eine schwer abzuschätzende und
von der jeweiligen Bedingung abhängende
Leitfläche
bildet. Entscheidend ist hier, dass die Prall- und Führungsfläche immer
gleich Führungseigenschaften
hat, hierdurch kann auch die Airbagöffnung kleiner gestaltet werden und
auch eine Gefahr (beispielsweise für die Windschutzscheibe) wird
ebenfalls herabgesetzt. Anwendbar ist diese Erfindung für mehrere
Arten von Airbags, besonders bietet sie sich jedoch bei Beifahrerairbags
für die
Instrumententafel für
Kraftfahrzeugen an, da dort der Bauraum für die Durchtrittsöffnung so
klein wie möglich
sein soll (um beispielsweise Durchwölbungen etc. zu vermeiden)
und außerdem
ein sicheres Ausbreitungsverhalten zum Schutze der Insassen und
auch zum Schutze der Windschutzscheibe etc. gewünscht ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug ist
ein Innenverkleidungsteil nach Patentanspruch 1 enthalten.
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Dieses
enthält
jedoch zusätzlich
noch einen Querträger,
welcher vorzugsweise im geringen Abstand unterhalb des Airbagmoduls
(also unter bzw. in der Instrumententafel verläuft). Der Abstand ist hier eigentlich
nicht zwingend, aber er bietet sich doch einerseits aus Sicherheitsgesichtspunkten
(siehe oben erwähnten
Kopfaufschlagtest) als auch aus Gründen der Montageeinfachheit
an. Allerdings ist darauf zu ach ten, dass der Abstand so gewählt ist,
dass durch Fahrzeugvibrationen hier keine unnötigen störenden Geräusche erzeugt werden.
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Erfindungsgemäß hat der
Querträger
vorzugsweise ein Stütz-
und Führungsteil
zur Abstützung
eines sich wegen einer Airbagexplosion absenkenden Airbagmoduls.
Diese Stütz-
und Führungsteil ist
vorzugsweise als im Wesentlichen entlang des Querträgers verlaufende
Platte ausgeführt,
wobei diese Platte im Querschnitt senkrecht zum Querträger v-förmig ist
oder einen entsprechenden gerundeten Querschnitt aufweist. Hierbei
ist der Gedanke dahinter, dass einerseits keine feste Fixierung
gegeben ist, andererseits allerdings beim Abtauchen des Airbagmoduls
(welches durch den Airbagschuss ausgelöst wird) dann doch ein Kontakt
stattfindet und in dieser Lage ein definierter Haltepunkt gegeben
ist, so dass die Absenkung des Airbags begrenzt wird und somit auch
die Ausbreitung besser berechenbar ist. Durch diesen "Gegendruck" wird dann wiederum
der gewünschte
Aufreißbereich
(also der Riss entlang einer gewünschten
Aufreißlinie)
zu einem noch früheren
Zeitpunkt mit höherer
Intensität
erzwungen.
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Hierdurch
wird dieser Bereich zu einem früheren
Zeitpunkt aufgerissen und der Airbag kann sich durch die Öffnungsstelle
relativ früh
heraus bewegen und sich voll entfalten, so dass die entsprechende Wucht
des Airbags weniger von der Windschutzscheibe aufgefangen werden
muss sondern die Airbagausbreitung noch gezielter in Richtung des
Fahrzeugbeifahrers (hier ist lediglich zu Darstellungszwecken der
Beifahrerairbag zitiert) gegeben ist. Es ist allerdings zu beachten,
dass hierdurch auch eine beträchtliche
Belastung auf das Stütz-
und Führungsteil erfolgt,
so dass eine entsprechend feste Anbindung an den übrigen Querträ ger notwendig
ist. Alternativ ist es auch denkbar, dass ein entsprechendes Stütz- und
Führungsteil
an anderen tragenden Teilen des Kraftfahrzeuges abgestützt werden
kann, es bietet sich vorliegend allerdings insbesondere der Querträger hierzu
an.
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Im
Folgenden werden vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Innenverkleidungsteils
geschildert.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Rampenteil Teil eines
die Durchtrittsöffnung zumindest
bereichsweise umgebenden Rahmens aus Metall und/oder Kunststoff
ist. Durch diese Rahmenkonstruktion, welche den Rahmen vorzugsweise vollständig umgibt,
wird eine entsprechende Stabilität erreicht,
welche ein ungewünschtes
Verbiegen des Rampenteils verhindert und somit eine gewünschte Ausrichtung
der Führung
des herausgeschossenen Airbags sicher beibehält. Hierzu kann der Rahmen auch
Fixierungspunkte für
einen Airbagmodul aufweisen.
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Prinzipiell
ist das Rahmenteil sogar integral in den übrigen Träger einbringbar, selbstverständlich kann
es auch (und sei es als Rahmen) als Extrabauteil in den entsprechenden
Grundträger
eingebaut werden.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass das Rampenteil als Reduzierstück zur Verkleinerung
einer vorgegebenen größeren Öffnung eines
Grundträgers
des Trägers
ausgeführt
ist. Hierdurch kann die Öffnungsfläche verringert
werden und damit auch der Druck auf den Aufreißbereich erhöht werden,
außerdem wird
der Platzbedarf z. Bsp. in einer Instrumententafel, für das Vorsehen
der Öffnung
verringert.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Rampenteil
entlang einer zu einer Scheibe, insbesondere einer Windschutzscheibe
eines Kraftfahrzeugs, verlaufenden Seite der Durchtrittsöffnung entlang
angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, dass eine Führung weg
von der Windschutzscheibe bzw. eine Ausbreitung des Airbags und
der entsprechend abgerissenen Oberflächenschicht parallel zur Windschutzscheibe
(und nicht durch die Windschutzscheibe hindurch) erfolgt.
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Hierzu
ist oftmals ausreichend, dass das Rampenteil im Wesentlich nur an
einer einzigen Seite einer im Wesentlichen rechteckförmigen Durchtrittsöffnung angeordnet
ist. Hierdurch wird die Bewegung des Airbags in eine gewünschte Richtung
erzeugt, da lediglich eine "führende" Seite gegeben ist
und die anderen drei Seiten des Rechtecks im Wesentlichen übliche Umrandung
darstellen. Es ist selbstverständlich
darauf zu achten, dass bei den Übergängen von einer
Führungsfläche zu einem
normalen Rand entsprechende Rundungen vorgesehen werden, um eine
Aufreißen
des Airbags bzw. ein Festhaken des Airbags zu verhindern.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass das Rampenteil entlang seines Verlaufs und
entlang der Durchtrittsöffnung
unterschiedliche Querschnitte aufweist, insbesondere unterschiedliche
Querschnittshöhen. Dies
bedeutet, dass die Art der Führung
des Airbags nicht zwangsweise von der Neigung des Trägers/Grundträgers abhängen muss.
Es ist möglich, die
Ausbreitung des Airbags im Wesentlichen unabhängig von der Ausrichtung des
Grundträgers
bzw. Trägers
zu bewirken.
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Das
Rampenteil kann vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff gebildet
sein. Insbesondere für den
Fall, dass dieses aus Kunststoff gebildet ist (beispiels weise Polypropylen
bestehend bzw. verstärktes
Polypropylen) bieten sich Versteifungsstege an, vorzugsweise sich
kreuzende Versteifungsstege. Diese Versteifungsstege können auch
von wabenförmiger
Struktur sein Diese Versteifungsstege sollten auf der Rückseite
der Führungsfläche angeordnet sein,
das heißt,
die Versteifungsstege weisen also zum Fahrzeuginnenraum hin, werden
allerdings durch eine entsprechende Oberflächenschicht abgedeckt. Die
Versteifungsstege weisen in ihrem Berührbereich mit der Rückseite
der Führung
oder auch im Kreuzungsbereich der Stege selbst Rundungen auf zur
Verringerung von Kerbwirkung beim Airbagschuss und einem daraus
resultierenden Zerbrechen des Rampenteils.
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Vorzugsweise
ist die Führung über einen
relativ großen
Flächenbereich
ausgedehnt. Die für
die Führung
zuständige
geneigte bzw. gewölbte
Fläche des
Rampenteils kann sich über
eine Fläche
erstrecken, welche 25% bis 75%, vorzugsweise 40% bis 60%, besonders
vorzugsweise 50% der Fläche
der sich daran anschließenden
tatsächlichen
Durchtrittsöffnung
beträgt.
Hierbei kann die Länge
des Rampenteils im Bereich der Führung
senkrecht zu einer Begrenzungslinie der Durchtrittsöffnung 20
mm bis 70 mm, vorzugsweise 40 mm bis 50 mm betragen.
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Die
vorliegende Konstruktion bietet sich insbesondere an für Durchgangsöffnungen,
welche mit einem einer ein- oder mehrlagigen Oberflächenschicht
belegt sind (also das diese Oberflächenschicht zum Kraftfahrzeuginnenraum
hin angeordnet ist).
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Das
erfindungsgemäße Innenverkleidungsteil
ist für
vielfältige
Airbaganwendungen nutzbar.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Träger im Bereich
der für
den Airbagdurchtritt erzeugbaren Durchtrittsöffnung mindestens eine zu dem
Träger
gehörende
Klappe aufweist. Hierbei wird vorzugsweise durch den heraustretenden
Airbag selbst die Klappe in Richtung Fahrzeuginnenraum geschwenkt.
Vorzugsweise ist die Klappe durch ein Scharnier von dem übrigen Träger getrennt.
Hierbei ist bevorzugt, dass der Scharnierbereich einen gewölbten Querschnitt
aufweist und/oder integraler Trägerbestandteil
ist. Somit kann "einstückig" eine Klappenanordnung
hergestellt werden, welche die ungeöffnete Durchtrittsöffnung überbrückt und
somit für
Stabilität
sorgt, andererseits jedoch einfach herstellbar ist.
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Für den Fall
eines oben genannten Airbags ist die Rampe vorzugsweise so vorzusehen,
dass sie für
den Fall der Airbagexplosion den Scharnierbereich vor dem sich entfaltenden
Airbag schützt
und den Airbag hierzu entsprechend leitet. Das heißt, Auftreffen
des Airbags unmittelbar auf diesen Scharnierbereich, welcher diesen
schädigen
könnte
bzw. die Öffnung
der Klappe verlangsamen könnte,
wird vermieden. Dies wird durch die entsprechende (relativ klein
dimensionierte) Rampe, welche auch relativ steil geneigt sein kann,
erreicht. Die entsprechende Rampe kann an mehreren Seiten der Durchtrittsöffnung angebracht
sein.
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Eine
ganz besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Innenverkleidungsteil
einen Prallkörper
aufweist zur Vergleichmäßigung des
Ausbreitungsverhaltens des sich aufblähenden Airbags.
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Der
Grundgedanke diese Prallkörpers
liegt darin, dass der sich entfaltende Airbag, welcher in der Regel
mit einem mittig vordringenden Bereich heraustritt, zu nächst einmal
durch den Prallkörper
in diesem besonders schnell vordringenden Bereich gebremst wird,
so dass die nacheilenden seitlichen Flanken "aufholen" und sich somit eine möglichst gleichmäßige "Front" ergibt.
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Dieser
Prallkörper
bietet sich insbesondere in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Rampe bzw.
einem Rampenteil an, die Anwendung des Prallkörpers ist allerdings nicht
vollständig
auf diesen Bereich begrenzt.
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Es
ist besonders vorteilhaft, dass der Prallkörper im Randbereich der Durchtrittsöffnung,
dort vorzugsweise mittig an einer der langen Seiten, angeordnet
ist.
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Hier
kann der Prallkörper
auch direkt auf der Rampe bzw. dem Rampenteil angeordnet sein. Hierdurch
wird die Lenkungswirkung nochmals verbessert, da durch die Rampe
eine generelle Richtung indiziert wird, welche von dem Prallkörper dann
nochmals dahingehend geändert
werden kann, dass der mittig hervorschnellende Bereich verlangsamt
wird. Durch das Anbringen auf der Rampe wird die Belastung auf den
Prallkörper,
welcher sonst noch stärker in
die Durchtrittsöffnung
hineinkragen würde,
vermindert.
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Vorzugsweise überragt
der Prallkörper
in der Ebene der Durchtrittsöffnung
die Rampe, das heißt
er zeigt weiter zur Durchtrittsöffnung
hin als die Rampe selbst.
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Der
Prallkörper
ist vorzugsweise als dreidimensionaler Gegenstand ausgeführt, das
heißt,
dass er in zwei zueinander senkrechten Ebenen Wölbungen aufweist. Hierdurch
wird die Reibung verringert, so dass auch ein Abreißen des
Prallkörpers
verhindert werden kann.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen werden in den übrigen abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren erläutert.
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Es
zeigen
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1a einen
Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug, welches
ein erfindungsgemäßes Innenverkleidungsteil
bei unausgelöstem
Airbagmodul zeigt,
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1b denselben
Ausschnitt, jedoch mit einem herausgeschossenen Airbag (Zustand
nach 5 Millisekunden nach Zündung
des Airbagmoduls),
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2 die
Darstellung eines erfindungsgemäßen Querträgers,
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3 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Rahmenteils,
welches in einem Rahmen angeordnet ist (Sicht vom Kraftfahrzeuginnenraum
aus),
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4a,
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4b Detailansichten
eines in einen Träger eingepassten
Rahmenteils,
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5a,
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5b,
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5c einen
erfindungsgemäßen Prallkörper.
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1a zeigt
einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug. Gezeigt
ist hier ein Innenverkleidungsteil 1 mit einem darunter
angeordneten Airbagmodul 2. Das Innenverkleidungsteil ist als
Armaturentafel ausgeführt,
welches zum Fahrzeuginnenraum 14 hin eine mehrlagige Oberflächenschicht 11 aufweist.
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Außerdem ist
eine Windschutzscheibe 9 (welche zwischen den A-Säulen des
Kraftfahrzeuges eingefasst ist) dargestellt. Mit leichtem Abstand,
so dass im laufenden Betrieb, selbst bei Erschütterungen, kein Kontakt auftritt,
ist das Airbagmodul 2 in einem kleinen Abstand zu einem
Querträger 12 angeordnet.
Dieser Querträger 12 weist
ein im Querschnitt v-förmiges Stütz- und
Führungsteil
auf, welches bereichsweise entlang des Querträgers verläuft. Eine perspektivische Ansicht
dieses Stütz-
und Führungsteils 13 ist
außerdem
in 2 gezeigt. 2 zeigt
einen Querträger 12,
welcher links- und rechtsseitig jeweils an einer Kraftfahrzeugkarosserie
befestigbar ist. Der Querträger
zeigt außerdem
weitere Streben, etwa zur Stützung
der Instrumententafel im mittleren Bereich (siehe mittlere, nach
oben weisende Strebe in 2 bzw. einen weiteren Rahmen
zur Anbindung weiterer Komponenten bzw. zur Stützung des Handschuhfaches).
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1 zeigt ein Airbagmodul mit gezündetem Treibsatz,
so dass der Airbag 5 ein Aufreißen der Oberflächenschicht 11 bewirkt
und in den Kraftfahrzeuginnenraum 14 eintritt. Der in 1b gezeigte Zustand
befindet sich 5 Millisekunden nach der Zündung. Es ist allerdings erstaunlich,
dass bereits zu diesem Zeitpunkt das Aufreißen der Oberflächenschicht
sauber und gezielt erfolgt ist und das der Airbag sich, auf dem
Stütz-
und Führungsteil 13 abstützend, in
den Fahrzeuginnenraum 14 bewegt, wobei eine "Kanalisierung" durch ein erfindungsgemäßes Rahmenteil 6 erfolgt,
auf welches im Folgenden noch näher
eingegangen wird.
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3 zeigt
(aus Sicht vom Fahrzeuginnenraum 14 her) einen Rahmen 7,
welcher ein erfindungsgemäßes Rahmenteil 6 aufweist.
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Der
Rahmen 7 ist aus Kunststoff und umgibt die Durchtrittsöffnung 4 des
Airbags vollständig.
Außerdem
weist der Rahmen 7 Fixierungspunkte 8 für ein Airbagmodul 2 auf.
Der vorliegende Rahmen ist als Extrabauteil in einen Grundträger einbringbar. Hierdurch
kann die Herstellung einzelner Bereiche des Innenverkleidungsteils
je nach deren Belastungszustand erfolgen. Das besonders hohen Belastungen
ausgesetzte Rahmenteil 6 bzw. sein Rahmen 7 können hierbei
aus einem hochwertigen Polypropylen, insbesondere einem verstärkten Polypropylen bestehen.
Außerdem
zeichnet sich dieses Bauteil durch eine Vielzahl von Versteifungstreben
aus, welche sich bereichsweise kreuzen (siehe 3)
oder durch eine Wabenstruktur aus. Die Versteifungsstege weisen
in ihrem Berührbereich
mit der Rückseite
der Führung
des Rampenteils 6 Rundungen auf, entsprechende Rundungen
sind auch im Kreuzungsbereich der Stege gegeben, umso der Kerbwirkung
zu verringern und die Stabilität
zu erhöhen.
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4a bzw. 4b zeigen
zwei Ansichten eines erfindungsgemäßen Trägers, in welchem ein Rahmen
gemäß 3 eingebracht
ist. Die Verbindung beider Teile kann hierbei beispielsweise durch Verrastung,
alternativ durch Versschraubung oder Verschweißung erfolgen. Das Rampenteil 6 reduziert hierbei
die entsprechende Öffnung
des Grundträgers,
so dass sich letztlich nur die Durchtrittsöffnung 4 ergibt.
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Insbesondere
in 4b ist zu sehen, wie die Größenverhältnisse des Rampenteils 6 gegenüber der
Durchtrittsöffnung 4 beschaffen
sind. Hierbei ist mit "A6" die Führungsfläche des
Rampenteils 6 angedeutet und mit "A4" die
Fläche
der sich daran anschließenden
Durchtrittsöffnung.
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Für die unten
genannten Verhältnisse
sei zunächst
einmal definiert, dass bei diesen Flächenverhältnissen jeweils von der Projektionsfläche von "A6" bzw. "A4" in eine Ebene, welche
vom unteren umlaufenden Rand des Trägers (der vom Fahrzeuginnenraum
abgewandten Seite) verläuft.
Hierbei soll das Verhältnis
von "A6" zu "A4" 25% bis 75%, vorzugsweise
40% bis 60 %, besonders vorzugsweise 50% betragen.
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Die
Länge des
Rampenteils im Bereich der Führungsfläche (maximale
Länge)
senkrecht zu einer Begrenzungslinie der Durchtrittsöffnung soll
hierbei 20 mm bis 70 mm, vorzugsweise 40 mm bis 50 mm betragen.
Dies entspricht der Länge "L", wie sie in 4b gezeigt
ist. Die Länge
L bezieht sich hierbei direkt auf die Führungsfläche, die Länge gibt keine Projektion an.
Im Falle einer gewölbten
Führungsfläche ist
auch hier der tatsächliche
Weg entlang der Fläche
(und keine Interpolation) zu wählen.
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Vorliegend
ist die Durchtrittsöffnung 4 im
Wesentlichen rechteckförmig,
wobei (siehe 3) die beiden zu den Fahrzeuginsassen
gerichteten Ecken der Durchgangsöffnung
stark gerundet bzw. abgeflacht sind. Selbstverständlich sind allerdings auch anderer
Bauformen, beispielsweise ovale Bauformen, möglich. Das Rampenteil 6 ist
hierbei zu der Windschutzscheibe 9 hin orientiert, das
heißt
das Rampenteil 6 ist entlang zu einer Windschutzscheibe verlaufenden
Seite der Durchtrittsöffnung
entlang angeordnet.
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Insbesondere
aus 4b ist der gezielte Verlauf der Führungsfläche des
Rampenteils 6 ersichtlich. So ist beispielsweise ersichtlich,
dass in 4b von rechts oben nach links
unten die zur Durchtrittsöff nung 4 hin
orientierte Anfangshöhe
des Rahmenteils in diesem Bereich stark abnimmt. Hierdurch wird
eine "mehrdimensionale" Führungsfläche geschaffen,
welche das Führen
eines Airbags gezielt zu einem Insassen hin, weitgehend unabhängig von der
Geometrie bzw. von der Anordnung des Fahrzeuginsassen, ermöglicht.
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5a zeigt
eine Weiterbildung des Rahmens 7 aus 3.
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Der
in 5a gezeigte Rahmen 7' entspricht in wesentlichen Zügen dem
in 3 gezeigten Rahmen, allerdings mit dem Unterschied,
dass zusätzlich ein
Prallkörper 15 im
mittleren Bereich der Rampe, zu der Durchtrittsöffnung hin, angeordnet ist.
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5b zeigt
einen Querschnitt gemäß A-A des
Rahmens 7'.
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5c zeigt
einen Schnitt gemäß B-B des Rahmens 7' aus 5a.
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Der
Prallkörper 15 ist
zur Vergleichmäßigung des
Ausbreitverhaltens eines sich aufblähenden Airbags geeignet. Der
sich entfaltende Airbag stößt hierbei
(von der Rampe geleitet) auf den Prallkörper, so dass der Airbag sich
in diesem mittleren Bereich zunächst
nicht so schnell ausdehnen kann und die seitlichen Flanken "aufholen" können. In
der hier gezeigten Ausführungsform
(dies ist technisch allerdings nicht absolut zwingend) ist der Prallkörper auf
der Rampe selbst angeordnet. In der Querschnittsebene des Schnittes
B-B (siehe 5c) ist zu sehen, dass die Längsausdehnung
des Prallkörpers
an seiner größten Länge sogar
noch etwas größer ist
als die entsprechende Länge
der Rampe bzw. des Rampenteils, da in
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5c linksseitig
der Prallkörper
etwa mit dem Rampenanfang abschließt und in 5c rechtsseitig
der Prallkörper
mit seiner Spitze noch weiter in die Durchtrittsöffnung 4 hineinragt
als die übrige
Rampe.
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Die
Neigung der Rampe ist hierbei im Wesentlichen gleichgerichtet zu
der Neigung des Prallkörpers
in 5c (also von unten links nach oben rechts), wobei
die Neigung der Rampe bzw. des Rampenteils geringer ist als die
des Prallkörpers
in diesem Bereich.
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Der
Prallkörper
ist allerdings so gestaltet, dass er im Wesentlichen fließende Übergänge zu dem
angrenzenden Rampenteil zeigt.
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Dies
ist beispielsweise auch in 5b zu
sehen, welche das allmähliche
An- bzw. Absteigen des Prallkörpers
in der Ebene A-A zeigt.