DE102006057920A1 - Verfahren zum Steuern der Anzeige eines Navigationssystems in einem Modus, bei dem keine Route und kein Ziel eingegeben ist - Google Patents

Verfahren zum Steuern der Anzeige eines Navigationssystems in einem Modus, bei dem keine Route und kein Ziel eingegeben ist Download PDF

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    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
    • G01C21/34Route searching; Route guidance

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern der Anzeige eines Navigationssystems in einem Modus, bei dem keine Route und kein Ziel eingegeben ist, bei dem die geographische Position fortwährend ermittelt wird und Daten zum Anzeigen einer geographischen Karte in Abhängigkeit von der ermittelten Position erzeugt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die wahrscheinlichste Route (15) für eine Fahrt mit dem Navigationssystem ermittelt wird und auf der Karte die Umgebung (17) entlang der wahrscheinlichsten Route (15) hervorgehoben dargestellt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Steuern der Anzeige eines Navigationssystems in einem Modus, bei dem keine Route und kein Ziel eingegeben ist, mit einer Positionsbestimmungseinrichtung (4) zum fortwährenden Ermitteln der geographischen Position und einem Speicher (2), in dem geographische Kartendaten gespeichert sind, wobei mit der Steuervorrichtung Daten zum Anzeigen einer geographischen Karte in Abhängigkeit von der ermittelten Position erzeugbar sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung eine Recheneinheit (1) umfasst, mit der die wahrscheinlichste Route für die Fahrt ermittelbar ist und dass mit der Steuervorrichtung die Daten zum Anzeigen der geographischen Karte so veränderbar sind, dass auf der Karte die Umgebung (17) entlang der wahrscheinlichsten Route (15) hervorgehoben dargestellt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern der Anzeige eines Navigationssystems in einem Modus, bei dem keine Route und kein Ziel eingegeben ist, bei dem die geographische Position fortwährend ermittelt wird und Daten zum Anzeigen einer geographischen Karte in Abhängigkeit von der ermittelten Position erzeugt werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Steuern der Anzeige eines Navigationssystems in einem solchen Modus mit einer Positionsbestimmungseinrichtung zum fortwährenden Ermitteln der geographischen Position und einem Speicher, in dem geographische Kartendaten gespeichert sind, wobei mit der Steuervorrichtung Daten zum Anzeigen einer geographischen Karte in Abhängigkeit von der ermittelten Position erzeugbar sind.
  • Üblicherweise wird bei einem Navigationssystem, das z.B. in einem Fahrzeug eingebaut ist, vom Nutzer ein Ziel eingegeben oder eine Route aus einer Liste ausgewählt. Die Anzeige des Navigationssystems wird dann so gesteuert, dass fortwährend die aktuelle Position des Fahrzeugs sowie die Route gegebenenfalls mit Zusatzinformationen und Sonderzielen angezeigt wird.
  • Aus der DE 41 21 095 A1 ist ein Verfahren zur Darstellung von Landkarten auf rechnergesteuerten Bildschirmen, insbesondere in Fahrzeugen bekannt, bei dem allen Informationen der Landkarte ein a priori Wichtigkeitswert zugeordnet wird und die Anzeige der Informationen in Abhängigkeit ihres Wichtigkeitswertes und des Abstands von einem Fixationspunkt unterdrückt wird. Die Wichtigkeit einer bestimmten Information auf der Landkarte wird somit im Voraus festgelegt. Je wichtiger und je näher die Information auf der Landkarte ist, desto eher wird sie angezeigt. Nachteilhaft an diesem Verfahren zur Darstellung von Landkarten ist, dass nicht die aktuellen Gegebenheiten und Daten, die während der Fahrt erzeugt werden, bei jeder Fahrt neu und somit dynamisch bewertet werden können.
  • In der US 5,919,246 wird ein Verfahren beschrieben, um einem Fahrer eines Fahrzeugs bei der Navigation zu unterstützen, wobei die gegenwärtige geographische Position des Fahrzeugs identifiziert wird und automatisch ein Ziel aufgrund von Wahrscheinlichkeitsberechnungen ermittelt wird, indem gespeicherte historische Reiseinformationen mit gegenwärtigen Reiseinformationen, einschließlich der identifizierten aktuellen geographischen Positionen, ermittelt werden. Eine Route wird dann auf der Basis des ermittelten Ziels bestimmt und aktuelle Reisehinweise für die Route werden von einem externen Verkehrscomputer übertragen, nachdem die Route bestimmt worden ist. Die Hinweise werden dem Fahrer dann zur Verfügung gestellt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Modus eines Navigationssystems, bei dem keine Route und kein Ziel eingegeben ist. In diesem Fall soll dem Fahrer eine geographische Karte angezeigt werden, welche möglichst nur solche Informationen darstellt, die für den Fahrer besonders relevant sind.
  • Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit denen einem Nutzer die für ihn relevanten Informationen derart angezeigt werden, dass er sie schnell und einfach erfassen kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die wahrscheinlichste Route für eine Fahrt mit dem Navigationssystem ermittelt wird und auf der Karte die Umgebung entlang der wahrscheinlichsten Route hervorgehoben dargestellt wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit auch in einem Modus des Navigationssystems, bei dem keine Route und kein Ziel eingegeben ist, die wahrscheinlichste Route für die aktuelle Fahrt bestimmt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Informationen in der Umgebung dieser Route für den Fahrer besonders relevant sind, ist daher relativ hoch, so dass die hervorgehobene Darstellung in der Umgebung dieser wahrscheinlichsten Route dem Fahrer mit hoher Wahrscheinlichkeit für ihn besonders relevante Informationen in einer Weise zeigt, in der er sie schnell und einfach erfassen kann. Bei der Darstellung der geographischen Karte auf dem Navigationssystem wird somit die aktuelle Situation während der Fahrt mit dem Navigationssystem bei der Darstellung der geographischen Karte an die für die Fahrt wahrscheinlichste Route angepasst.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in der Umgebung entlang der wahrscheinlichsten Route Straßenarten angezeigt, die außerhalb dieser Umgebung nicht angezeigt werden. Beispielsweise kann die Auswahl der Straßenarten, die auf der geographischen Karte angezeigt werden, von dem gewählten Maßstab abhängen. Bei einem kleinen Maßstab werden auch kleinere Straßen angezeigt als bei einem größeren Maßstab. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden unabhängig von dem Maßstab in der Umgebung der wahrscheinlichsten Route bevorzugt zusätzlich zu den Hauptverkehrsadern auch kleinere Straßen angezeigt, die außerhalb dieser Umgebung nicht angezeigt werden. Des Weiteren wird die Umgebung entlang der wahrscheinlichsten Route heller angezeigt, als die Bereiche außerhalb dieser Umgebung. Gegebenenfalls kann die Umgebung entlang der wahrscheinlichsten Route auch in einer anderen Farbe oder mit einer anderen Hintergrundfarbe angezeigt werden, damit sie der Nutzer möglichst einfach und schnell erkennen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden bei der Ermittlung der wahrscheinlichsten Route die ermittelten geographischen Positionen und/oder Daten zu vergangenen Fahrten berücksichtigt. Es können beispielsweise vergangene Routen gespeichert werden und die aktuelle bisher gefahrene Strecke mit diesen gespeicherten Routen verglichen werden. Aus der Übereinstimmung der geographischen Position in der aktuellen Fahrt mit Streckenabschnitten vergangener Routen kann die wahrscheinlichste Route bestimmt werden.
  • Des Weiteren kann bevorzugt der Fahrer eines Fahrzeugs mit dem Navigationssystem ermittelt werden und bei der Ermittlung der wahrscheinlichsten Route können persönliche Daten des Fahrers berücksichtigt werden. Beispielsweise können Daten von einem elektronischen Kalender und/oder einem Adressbuch des Fahrers des Fahrzeugs übertragen werden und bei der Ermittlung der wahrscheinlichsten Route können diese Kalender- und/oder Adressbuchdaten berücksichtigt werden. Ergibt sich beispielsweise aus den Kalenderdaten, dass der Fahrer einen Termin mit einer Person hat, kann aus den Adressbuchdaten die Adresse dieser Person ermittelt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Fahrer eine Route zu der Adresse dieser Person fährt, ist in diesem Fall sehr hoch, so dass die wahrscheinlichste Route zu der Adresse dieser Person führt.
  • Des Weiteren werden bevorzugt etwaige Verkehrshindernisse auf der wahrscheinlichsten Route ermittelt und ausgegeben, insbesondere auf der geographischen Karte angezeigt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden kontextbezogene Basisdaten erfasst und so interpretiert, dass situationsabhängige Kontextdaten gewonnen werden. In Abhängigkeit von den Kontextdaten wird die für den Nutzer wahrscheinlichste Route ermittelt.
  • Unter „kontextbezogenen Basisdaten" werden im Sinne der Erfindung alle Einflussgrößen verstanden, die für den Kontext bzw. die Situation, in dem sich das Fahrzeug befindet, relevant sind und die gemessen, beobachtet, übertragen oder auf andere Weise erfasst werden können.
  • Ihnen kann zwar ein Messfehler zugeordnet sein, ihnen ist jedoch keine Wahrscheinlichkeitsverteilung in dem Sinne zugeordnet, dass in die Bestimmung unsichere oder ungewisse Daten einfließen oder Einflussfaktoren unberücksichtigt bleiben. Im einfachsten Fall sind die Basisdaten Messwerte eines Sensors.
  • Unter Kontext wird allgemein jede Art von Information, die zur Beschreibung der Situation einer Entität genutzt werden kann, verstanden. Eine Entität ist dabei eine Person, ein Ort oder ein Objekt mit Relevanz für die Interaktion zwischen einem Benutzer und einer Anwendung, einschließlich des Benutzers und der Anwendung selbst. Hier werden unter dem Kontext der Interaktion des Fahrers mit dem Fahrzeug alle Informationen verstanden, die für die Interaktion des Fahrers mit dem Fahrzeug relevant sind. Das sind insbesondere die aktuelle Situation und ein Benutzermodell des Fahrers.
  • Die Beschreibung der Situation lässt sich in Kategorien unterteilen. Man kann dabei zwischen der Situation im Fahrzeugumfeld (z.B. die eigene Position, die Position anderer Fahrzeuge, Wetter, Verkehrslage), der Situation im Fahrzeuginnenraum (Zustand und Verhalten des Fahrers und ggf. weiterer Insassen) und dem Fahrzeugzustand selbst unterscheiden.
  • Hinsichtlich des Benutzermodells können die individuellen Eigenschaften verschiedener Nutzer und die persönlichen Präferenzen des einzelnen Nutzers berücksichtigt werden. Die Erstellung einer Bedienhistorie, d.h. die kontinuierliche Speicherung und Auswertung von Daten hinsichtlich des Bedienverhaltens eines Nutzers kann als Basis für die Einschätzung solcher Präferenzen verwendet werden.
  • Unter „Kontextdaten" werden im Sinne der Erfindung die Daten verstanden, die sich bei einer Interpretation der Basisdaten ergeben. Unter dem Begriff „Interpretation" wird hier verstanden, dass Schlussfolgerungen auch bei unvollständigem Wissen gezogen werden. Aus diesem Grund kann den Kontextdaten eine Wahrscheinlichkeitsverteilung zugeordnet sein, da sich bei der Interpretation der Basisdaten ggf. kein sicherer Wert für die Kontextdaten ermitteln lässt. Es lässt sich vielmehr nur die Wahrscheinlichkeit angeben, dass die Kontextdaten einen bestimmten Zustand annehmen.
  • Die Basisdaten können auf vielfältige Art gewonnen werden. Beispielsweise können die Basisdaten mittels Sensoren des Fahrzeugs erfasst werden. Hierbei werden insbesondere alle Sensoren berücksichtigt, die in irgendeiner Form Daten liefern, welche für die Situation in dem sich das Fahrzeug befindet, in irgendeiner Form relevant sind. Ferner können die Basisdaten aus zumindest einem in dem Fahrzeug vorgesehenen Speicher ausgelesen werden. Schließlich können Basisdaten mittels zumindest einer Kommunikationsschnittstelle von fahrzeug-externen Informationsquellen übertragen werden. Die Daten können beispielsweise über ein Mobilfunknetz oder ein drahtloses Datennetz übertragen werden.
  • Bei der Interpretation der Basisdaten werden sehr heterogene Informationen aus verschiedenen Quellen ausgewertet. Für die Interpretation werden insbesondere Methoden aus dem Gebiet der künstlichen Intelligenz herangezogen. Beispielsweise wird zur Interpretation der Basisdaten ein Bayes'sches Netz verwendet, dessen Variablen die Basisdaten bilden. Unter einem Bayes'schen Netz wird ein azyklischer, gerichteter Graph verstanden, in dem die Knoten Zufallsvariablen sind und die Kanten bedingte Abhängigkeiten zwischen den Variablen beschreiben. Jedem Knoten des Netzes ist eine bedingte Wahrscheinlichkeitsverteilung der durch ihn repräsentierten Zufallsvariable zugeordnet. Eltern eines Knotens v sind diejenigen Knoten, von denen aus eine Kante zu dem Knoten v führt. Eine Kante von einem Knoten u zu einem Knoten v bedeutet, dass u einen direkten Einfluss auf v hat. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung des Knotens quantifiziert den Einfluss, den die Elternknoten auf den Knoten haben.
  • Die Topologie des Bayes'schen Netzes kann als eine strukturierte Wissensbasis aufgefasst werden, aus der Informationen, die in einer Vielzahl von verschiedenen Situation gültig sind, herausgelesen werden können. Ein Bayes'sches Netz repräsentiert die allgemeine Struktur kausaler Prozesse in einer Domäne, statt die Details einer Vielzahl von Momentaufnahmen aus der Domäne. Mit einem Bayes'schen Netz lässt sich die gemeinsame Wahrscheinlichkeitsverteilung aller beteiligten Variablen unter Ausnutzung bekannter bedingter Unabhängigkeiten kompakt repräsentieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Sonderziele unabhängig von einer etwaigen Anzeige einer geographischen Karte in dem Navigationssystem in dem Modus des Navigationssystems, bei dem keine Route und kein Ziel eingegeben ist, gesondert dargestellt. Es werden insbesondere solche Sonderziele gesondert dargestellt, die in der Umgebung entlang der wahrscheinlichsten Route sind.
  • Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Recheneinheit umfasst, mit der die wahrscheinlichste Route für die Fahrt ermittelbar ist, und dass mit der Steuervorrichtung die Daten zum Anzeigen der geographischen Karte so veränderbar sind, dass auf der Karte die Umgebung entlang der wahrscheinlichsten Route hervorgehoben dargestellt wird.
  • In dem Speicher der Steuervorrichtung sind insbesondere Daten zu vergangenen Fahrten gespeichert, so dass die Recheneinheit bei der Berechnung der wahrscheinlichsten Route diese Daten zu vergangenen Daten berücksichtigen kann. Des Weiteren können die ermittelten geographischen Positionen berücksichtigt werden. Des Weiteren ist die erfindungsgemäße Steuervorrichtung bevorzugt mit einer Einrichtung zum Ermitteln des Fahrers eines Fahrzeugs mit dem Navigationssystem gekoppelt, wobei die Recheneinheit in diesem Fall bei der Berechnung der wahrscheinlichsten Route persönliche Daten des Fahrers berücksichtigen kann. Die Steuervorrichtung kann insbesondere mit einem elektronischen Kalender und/oder einem Adressbuch des Fahrers des Fahrzeugs mit dem Navigationssystem gekoppelt sein. In diesem Fall berücksichtigt die Recheneinheit bei der Berechnung der wahrscheinlichsten Route Daten dieses Kalenders und/oder dieses Adressbuchs.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist sie Mittel zum Erfassen von Basisdaten auf, die mit einer Datenverarbeitungseinrichtung gekoppelt sind. Mit der Datenverarbeitungseinrichtung sind die Basisdaten derart interpretierbar, dass situationsabhängige Kontextdaten gewinnbar sind und mit der Recheneinheit in Abhängigkeit von den Kontextdaten die wahrscheinlichste Route ermittelbar ist.
  • Die Mittel zum Erfassen der Basisdaten umfassen z.B. Sensoren, einen oder mehrere Speicher, in denen Basisdaten gespeichert sind, und/oder eine Kommunikationsschnittstelle, über welche Basisdaten von fahrzeug-externen Informationsquellen übertragbar sind.
  • Die Datenverarbeitungseinrichtung verwendet zur Interpretation der Basisdaten gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ein Bayes'sches Netz, dessen Variablen die Basisdaten bilden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
  • 1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung,
  • 2 zeigt schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung, und
  • 3A bis 3C zeigen mögliche Darstellungen von Sonderzielen, die unabhängig von der Darstellung einer geographischen Karte sind.
  • Die Steuervorrichtung des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist Teil eines Navigationssystems, das beispielsweise in einem Fahrzeug dem Fahrer Navigationshinweise und weitere Informationen anzeigt. Dabei wird im Folgenden ein Modus des Navigationssystems betrachtet, bei dem keine Route und kein Ziel eingegeben ist. Dieser Modus wird auch als Cruising-Modus bezeichnet.
  • Auch in diesem sog. Cruising-Modus wird die geographische Position des Fahrzeugs, welches das Navigationssystem enthält, auf einer geographischen Karte auf an sich bekannte Weise angezeigt. Hierfür ist eine Recheneinheit 1 vorgesehen, die mit einem Speicher 2 und einer Positionsbestimmungseinrichtung 4 verbunden ist. Die Positionsbestimmungseinrichtung umfasst einen Empfänger für Satellitensignale, wie z.B. einen GPS-(Global Positioning System)-Empfänger oder einen Empfänger für andere Satellitennavigationssysteme. Die Positionsbestimmungseinrichtung 4 ermittelt fortwährend die aktuelle geographische Position des Fahrzeugs und überträgt sie an die Recheneinheit 1. Die Recheneinheit 1 lädt daraufhin aus einer digitalen geographischen Karte, die in dem Speicher 2 gespeichert ist, einen Ausschnitt, der die aktuelle Position umfasst, aus dem Speicher 2 und erzeugt hieraus Daten zum Anzeigen der geographischen Karte. Diese Daten werden an eine Anzeigevorrichtung 16 übertragen, welche die aktuelle Position 14 des Fahrzeugs in dieser Karte anzeigt. In Abhängigkeit von dem Maßstab der geographischen Karte wird eine Auswahl getroffen, welche Straßenarten und gegebenenfalls welche Sonderziele und Zusatzinformationen angezeigt werden.
  • Um die Darstellung der Karte für den Nutzer zu verbessern, wird die Kartendarstellung so verändert, dass die Informationen, welche in dem Ausschnitt der in dem Speicher 2 gespeicherten digitalen geographischen Karte enthalten sind und die für den Nutzer wahrscheinlich am relevantesten sind, stärker hervorgehoben werden. Hierfür verändert die Recheneinheit 1 die Darstellung auf der Anzeigevorrichtung 16 so, dass die Fläche um die aktuelle Position 14 des Fahrzeugs herum hervorgehoben, z.B. durch eine andere Hintergrundfarbe oder heller, dargestellt wird. Bei der allgemeinen Darstellung werden Nebenstraßen relativ dunkel dargestellt, so dass sie nicht sofort ins Auge fallen. Wichtige Straßen hingegen werden durch eine größere Helligkeit hervorgehoben. Erfindungsgemäß werden ferner um die Fahrzeugposition 14 herum auch die Nebenstraßen hervorgehoben. Das unmittelbare Gebiet um die Fahrzeugposition 14 herum ist nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit für den Nutzer besonders interessant. Der Bereich um die Fahrzeugposition 14 herum, in dem weitergehende Informationen hervorgehoben dargestellt werden, kann z.B. kreisförmig oder in Form einer Keule, die die Umgebung vor dem Fahrzeug stärker hervorhebt als hinter dem Fahrzeug, haben.
  • Des Weiteren ermittelt die Recheneinheit 1 zumindest aus den geographischen Positionen, die von der Positionsbestimmungseinrichtung 4 fortwährend übertragen werden, die wahrscheinlichste Route für die aktuelle Fahrt. Die Recheneinheit 1 verändert die Daten zum Anzeigen der geographischen Karte in Abhängigkeit von der wahrscheinlichsten Route so, dass die wahrscheinlichste Route 15 in der angezeigten Karte dargestellt wird. Ferner wird auf der Karte die Umgebung 17 entlang der wahrscheinlichsten Route hervorgehoben dargestellt. Die Hervorhebung kann mit graphischen Mitteln erfolgen, indem z.B. diese Umgebung 17 mit einer anderen Hintergrundfarbe oder heller dargestellt wird. Ferner können in dieser Umgebung 17 auch Straßenarten angezeigt werden, wie z.B. Nebenstraßen, die aufgrund des gewählten Maßstabes außerhalb der Umgebung 17 der wahrscheinlichsten Route 15 nicht dargestellt werden. Des Weiteren können etwaige Verkehrshindernisse auf der wahrscheinlichsten Route ermittelt werden, und auf der Karte ausgegeben werden.
  • Im Folgenden werden verschiedene Möglichkeiten beschrieben, wie die Recheneinheit 1 die wahrscheinlichste Route ermitteln kann.
  • Die Recheneinheit 1 kann jede gefahrene Route in dem Speicher 2 speichern. Während einer neuen Fahrt kann die Recheneinheit 1 die gefahrene Strecke mit Streckenabschnitten vergangener Routen, die in dem Speicher 2 gespeichert sind, vergleichen. Stimmt der gefahrene Streckenabschnitt mit einem Streckenabschnitt einer bereits früher gefahrenen Route überein, ist es wahrscheinlich, dass der Fahrer dasselbe Ziel hat. In diesem Fall wird die Route, welche den bereits gefahrenen Streckenabschnitt umfasst, aus dem Speicher 2 geladen und als wahrscheinlichste Route gewählt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Recheneinheit 1 mit einer Einrichtung 3 verbunden sein, die persönliche Daten des Fahrers enthält. Die Einrichtung 3 kann beispielsweise ein elektronischer Kalender mit einem Adressbuch des Fahrers sein. Anhand des aktuellen Datums und der Uhrzeit kann die Recheneinheit 1 überprüfen, ob ein bestimmter Termin des Fahrers bei einer bestimmten Adresse bevorsteht. Anhand der bereits gefahrenen Strecke kann die Recheneinheit 1 ferner überprüfen, ob diese Strecke zu einer Route, welche zu der Adresse des Termins gehört, übereinstimmt. Ist dies der Fall, wählt die Recheneinheit 1 die Adresse als Ziel aus und berechnet eine Route dorthin. Diese Route wird als wahrscheinlichste Route ausgewählt.
  • Mit Bezug zu 2 wird im Folgenden eine sehr viel komplexere Möglichkeit beschrieben, die wahrscheinlichste Route zu bestimmen:
    Auf der untersten Ebene sind im Fahrzeug Sensoren 5 vorgesehen, welche beobachtbare Daten erfassen. Die Sensoren 5 können alle üblicherweise in einem Kraftfahrzeug bekannten Sensorsysteme umfassen. Dabei werden insbesondere Sensoren 5 verwendet, die Daten liefern, die bei der Ermittlung der wahrscheinlichsten Route nützlich sind. Es können bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel z.B. folgende Sensoren 5 vorgesehen sein: ein Sensor, der die Phase der Autofahrt erfasst. Es wird insbesondere erfasst, ob die Fahrt gerade begonnen wurde, ob es sich um eine Stadtfahrt oder eine Autobahnfahrt handelt und ob sich das Fahrzeug im Stau befindet. Ferner ist ein Sensor, der die Bedienhistorie des Nutzers erfasst, vorgesehen. Des Weiteren werden Fahrzeugdaten vom CAN-Bus des Fahrzeugs ausgelesen. Es werden insbesondere Daten über die Geschwindigkeit und die Beschleunigung und die Fahrtrichtung des Fahrzeugs erfasst. Ferner wird die Anzahl der Personen im Fahrzeug erfasst. Außerdem wird die Tageszeit, die Jahreszeit und der Wochentag erfasst. Die von den Sensoren 5 erfassten Daten werden an einen im Fahrzeug vorgesehen Datenbus 7 übertragen.
  • Ferner sind im Fahrzeug Speicher 6 vorgesehen, deren Daten auch über den Datenbus 7 ausgelesen werden können. Die auf dem Datenbus 7 vorliegende Daten werden über die Schnittstelle 10 an eine Datenverarbeitungseinrichtung 9, die im Fahrzeug vorgesehen ist, übertragen.
  • Des Weiteren sind Kommunikationsschnittstellen 8 vorgesehen, über welche Basisdaten von fahrzeug-externen Informationsquellen über die Schnittstelle 10 an die Datenverarbeitungseinrichtung 9 übertragen werden können. Die Kommunikationsschnittstelle 8 ist beispielsweise ein Empfangsgerät für einen digitalen Radio-Datendienst, über welchem Verkehrsinformationen übertragen werden (Traffic Message Channel, TMC). Auf diese Weise können über die Kommunikationsschnittstelle 8 die Verkehrsdichte in der Umgebung des Fahrzeugs bzw. auf den verschieden möglichen Routen des Fahrzeugs sowie Staus und Umleitungen erfasst werden.
  • Die über die Schnittstelle 10 der Datenverarbeitungseinrichtung 9 zugeführten Daten werden einer Interpretationseinrichtung 11 sowie einer Einrichtung 12 zum Erstellen eines Benutzermodells übertragen. Ferner werden die Daten direkt an die Schnittstelle 13 übertragen. Über die Schnittstelle 13 gelangen die über die Interpretationseinrichtung 11 und die Einrichtung 12 gewonnenen Daten sowie die über die Schnittstelle 10 eingelesenen Basisdaten an die Recheneinheit 1, mit welcher insbesondere in Abhängigkeit von den Kontextdaten die für den Nutzer wahrscheinlichste Route ermittelbar und die dieser Route zugeordnete visuelle Darstellung erzeugbar ist. Die Recheneinheit 1 überträgt schließlich die der visuellen Darstellung zugeordneten Anzeigedaten an die Anzeigevorrichtung 16.
  • Die Interpretationseinrichtung 11 interpretiert die über die Schnittstelle 10 zugeführten Basisdaten derart, dass situationsabhängige Kontextdaten gewonnen werden. Hierfür wird ein Bayes'sches Netz verwendet. Durch das Bayes'sche Netz werden durch automatisches Schlussfolgern Wahrscheinlichkeiten für Kontextdaten gewonnen. Die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten erfolgt z.B. auf der Basis von so genannten Verzweigungsbäumen, die aus dem Bayes'schen Nutz generiert werden. Algorithmen zur Berechnung von Wahrscheinlichkeiten in Bayes'schen Netzen sind an sich bekannt und als kommerzielle als Softwaretools erhältlich. Beispielsweise bietet die Firma Hugin Expert A/S derartige Softwarewerkzeuge an.
  • Ein Kennzeichen der Bayes'schen Netze ist es, dass man Schlussfolgerungen auch bei unvollständigem Wissen über die im Modell berücksichtigten Variablen ziehen kann. Zu den Kontextdaten liegen somit keine direkten Beobachtungen (Evidenzen) vor, vielmehr kann man die Wahrscheinlichkeit angeben, dass der Nutzer ein bestimmtes Ziel ansteuert. Je mehr Basisdaten, d.h. Evidenzen, im Bayes'schen Netz vorliegen, desto verlässlicher werden die probabilistischen Schlussfolgerungen, die aus dem Bayes'schen Netz abgeleitet werden können. Die Kontextdaten und die ihnen zugeordneten Wahrscheinlichkeiten werden von der Interpretationseinrichtung 11 an die Schnittstelle 13 übertragen.
  • Weitere Kontextdaten ergeben sich aus der Einheit 12 der Datenverarbeitungseinrichtung 9, welche ein Benutzermodell erstellt. Auch hier werden die als Basisdaten zur Verfügung stehenden Informationen interpretiert, so dass entsprechende Kontextdaten und deren Wahrscheinlichkeitsverteilung gewonnen werden. Als Basisdaten für das Benutzermodell wird beispielsweise die Person des Fahrers bestimmt und aus Speichern individuelle Merkmale und Vorlieben des Fahrers sowie seine Bedienhistorie bezüglich der Interaktion mit dem Fahrzeug und den darin vorhandenen Bedienelementen ausgelesen. Außerdem können die Basisdaten physiologische und psychologische Daten zu dem Fahrer enthalten. Die Einrichtung 12 kann diese Basisdaten erneut mittels eines Bayes'schen Netzes so interpretieren, dass Kontextdaten gewonnen werden, denen eine Wahrscheinlichkeitsverteilung zugeordnet ist. Die Kontextdaten werden von der Einrichtung 12 auch an die Schnittstelle 13 übertragen.
  • Über die Schnittstelle 13 werden die Kontextdaten der Recheneinheit 1 übertragen, welche die wahrscheinlichste Route ermittelt. Auch in diesem Fall kann die Methode des automatischen Schlussfolgerns z.B. mittels Bayes'scher Netze verwendet werden. Die Recheneinheit 1 erzeugt nun eine der wahrscheinlichsten Route zugeordnete visuelle Darstellung. Die Anzeigedaten werden dann der Anzeigevorrichtung 16 übermittelt, welche sie auf anzeigt.
  • Im Folgenden werden zwei Beispiele beschrieben, wie aus den Kontextdaten die wahrscheinlichste Route ermittelt wird:
    Wenn sich aus den Kontextdaten ergibt, dass der Tank nur noch wenig Kraftstoff enthält, kann die Recheneinheit 1 automatisch folgern, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Fahrer die nächste Tankstelle anfahren will. Hieraus wird als wahrscheinlichste Route, eine Route ausgewählt, die zur nächsten Tankstelle führt.
  • Aus den persönlichen Daten des Fahrers, der Dauer der Fahrzeit ohne Pause sowie ggf. physiologischen Daten des Fahrers kann sich z.B. ergeben, dass der Fahrer mit hoher Wahrscheinlichkeit hungrig ist. Hieraus kann die Recheneinheit 1 ableiten, dass die wahrscheinlichste Route zum nächsten Restaurant führt.
  • Mit Bezug zu den 3A bis 3C werden im Folgenden Darstellungen von Sonderzielen (Points of Interest) gezeigt, die unabhängig bzw. separat von der Darstellung der geographischen Karte erfolgen können, wenn sich das Navigationssystem in dem Cruising-Modus befindet. Die dargestellten Sonderziele können unabhängig von der ermittelten wahrscheinlichsten Route ausgewählt werden. Bevorzugt werden aber Informationen zu solchen Sonderzielen angezeigt, die in Verbindung mit der ermittelten wahrscheinlichsten Route stehen. In diesem Fall wird immer nur Information zu einem Sonderziel gleichzeitig angezeigt. Im unteren Bereich der Anzeige befindet sich der Name des betreffenden Sonderziels, im oberen Bereich befinden sich zwei perspektivisch geneigte Ringe bzw. Ringabschnitte und ein mittiges Textfeld.
  • Bei der in den 3A und 3B gezeigten Statusansicht symbolisiert die Anzeige auf dem äußeren Ring die Blickrichtung, in welcher das Sonderziel liegt. Der innere Ring enthält einen Statuswert für das Sonderziel in der im Navigationssystem gewählten Kategorie, wie z.B. im 3A und 3B gezeigten Fall den Benzinpreis, und der Text in der Mitte der Ringe zeigt den konkreten Statuswert, d.h. im vorliegenden Fall den Benzinpreis, an.
  • In der in 3C gezeigten Entfernungsansicht können die beiden Ringe für eine differenzierte Entfernungsanzeige genutzt werden, indem unterschiedliche Deckstärken der beiden Ringe Aufschluss über die Entfernung des Sonderziels zum Fahrzeug geben. Im vorliegenden Beispiel stellt der innere Ring eine 500 m-Grenze dar und der äußere Ring eine 2000 m-Grenze. Ferner kann jeder Ring vollfarbig oder halbtransparent dargestellt sein. Je nach tatsächlicher Entfernung des Sonderziels werden die Flächen gefärbt. Ist das Sonderziel z.B. 1000 m entfernt, kann der innere Ring vollfarbig dargestellt sein und der äußere Ring halbtransparent. Das Textfeld könnte in diesem Fall nicht den Statuswert, wie z.B. den Benzinpreis, anzeigen, sondern die Entfernung in Metern.
  • Gleichermaßen kann anstatt eines Sonderziels auch ein bestimmter Ort oder Namen von Personen sowie deren ungefähre Richtung angezeigt werden. Die Anzeige wird für den Fahrer somit im Cruising-Modus des Navigationssystems zu einer einfach überschaubaren Ortungsmöglichkeit für Objekte verschiedener Art.
  • 1
    Recheneinheit
    2
    Speicher
    3
    elektronischer Kalender und elektronisches Adressbuch eines Nutzers
    4
    Positionsbestimmungseinrichtung
    5
    Sensoren
    6
    Speicher
    7
    Datenbus
    8
    Kommunikationsschnittstellen
    9
    Datenverarbeitungseinrichtung
    10
    Schnittstelle
    11
    Interpretationseinrichtung
    12
    Einrichtung zum Erstellen eines Benutzermodells
    13
    Schnittstelle
    14
    Darstellung der aktuellen Fahrzeugposition
    15
    Darstellung der wahrscheinlichsten Route
    16
    Anzeigevorrichtung
    17
    Bereich der Anzeige in der Umgebung der wahrscheinlichsten Route

Claims (12)

  1. Verfahren zum Steuern der Anzeige eines Navigationssystems in einem Modus, bei dem keine Route und kein Ziel eingegeben ist, bei dem – die geographische Position fortwährend ermittelt wird und – Daten zum Anzeigen einer geographischen Karte in Abhängigkeit von der ermittelten Position erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass – die wahrscheinlichste Route (15) für eine Fahrt mit dem Navigationssystem ermittelt wird und – auf der Karte die Umgebung (17) entlang der wahrscheinlichsten Route (15) hervorgehoben dargestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ermittlung der wahrscheinlichsten Route (15) die ermittelten geographischen Positionen und/oder Daten zu vergangenen Fahrten berücksichtigt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrer eines Fahrzeugs mit dem Navigationssystem ermittelt wird und bei der Ermittlung der wahrscheinlichsten Route (15) persönliche Daten des Fahrers berücksichtigt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Daten von einem elektronischen Kalender und/oder Adressbuch (3) des Fahrers eines Fahrzeugs mit dem Navigationssystem übertragen werden und bei der Ermittlung der wahrscheinlichsten Route (15) diese Kalender- und/oder Adressbuchdaten berücksichtigt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass kontextbezogene Basisdaten erfasst werden, die Basisdaten so interpretiert werden, dass situationsabhängige Kontextdaten gewonnen werden und in Abhängigkeit von den Kontextdaten die wahrscheinlichste Route (15) für die Fahrt ermittelt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Interpretation der Basisdaten ein Bayes'sches Netz verwendet wird, dessen Variablen die Basisdaten bilden.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sonderziele in der Umgebung entlang der wahrscheinlichsten Route (15) getrennt von der geographischen Karte dargestellt werden.
  8. Vorrichtung zum Steuern der Anzeige eines Navigationssystems in einem Modus, bei dem keine Route und kein Ziel eingegeben ist, mit – einer Positionsbestimmungseinrichtung (4) zum fortwährenden Ermitteln der geographischen Position und – einem Speicher (2), in dem geographische Kartendaten gespeichert sind, – wobei mit der Steuervorrichtung Daten zum Anzeigen einer geographischen Karte in Abhängigkeit von der ermittelten Position erzeugbar sind, dadurch gekennzeichnet, – dass die Steuervorrichtung eine Recheneinheit (1) umfasst, mit der die wahrscheinlichste Route für die Fahrt ermittelbar ist und – dass mit der Steuervorrichtung die Daten zum Anzeigen der geographischen Karte so veränderbar sind, dass auf der Karte die Umgebung (17) entlang der wahrscheinlichsten Route (15) hervorgehoben dargestellt wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Speicher (2) Daten zu vergangenen Karten gespeichert sind und dass die Recheneinheit (1) bei der Berechnung der wahrscheinlichsten Route (15) diese Daten zu vergangenen Fahrten berücksichtigt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung mit einer Einrichtung zum Ermitteln des Fahrers eines Fahrzeugs mit dem Navigationssystem gekoppelt ist und dass die Recheneinheit (1) bei der Berechnung der wahrscheinlichsten Route (15) persönliche Daten des Fahrers berücksichtigt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung mit einem elektronischen Kalender und/oder Adressbuch (3) des Fahrers eines Fahrzeugs mit dem Navigationssystem gekoppelt ist und dass die Recheneinheit (1) bei der Berechnung der wahrscheinlichsten Route (15) Daten dieses Kalenders und/oder Adressbuchs (3) berücksichtigt.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung Mittel (5, 6, 7) zum Erfassen von Basisdaten aufweist, die mit einer Datenverarbeitungseinrichtung (9) gekoppelt sind, dass mit der Datenverarbeitungseinrichtung (9) die Basisdaten derart interpretierbar sind, dass situationsabhängige Kontextdaten gewinnbar sind und mit der Recheneinheit (1) in Abhängigkeit von den Kontextdaten die wahrscheinlichste Route (15) ermittelbar ist.
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