DE102006057876B4 - Verfahren zum Herstellen von belastbaren Böden oder Wänden in Fahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Herstellen von belastbaren Böden oder Wänden für Fahrzeuge (11), wobei der Boden ein Kombinations-Produkt (10) aus einer Platte (20) und aus mindestens einem Profil (30) zusammengefügt wird, welches wenigstens an einer der Platten-Oberseiten (23) befestigt wird, umfassend die Verfahrensschritte: Bereitstellen eines Profil-Halbzeugs (31) aus einem mit Reaktivharz (36) versehenen Faservlies (35), Bereitstellen eines aus mehreren Schichten aufgebauten Platten-Halbzeugs (21), welches eine Oberflächenschicht (27 aufweist, die ebenfalls aus einem mit Reaktivharz (26) versehenen Faservlies (25) besteht, Auflegen des Platten-Halbzeugs (21) mit der Oberflächenschicht (27) auf das Profil-Halbzeug (31), wobei noch keine Aktivierung der Reaktivharze (26, 36) erfolgt ist, Andrücken des Platten-Halbzeugs (21) gegen das Profil-Halbzeug (31) unter Wärmeeinwirkung, wodurch die Aktivierung der Reaktivharze (26, 36) erfolgt und das Kombinations-Produkt (10) entsteht, nämlich gleichzeitig aus dem Platten-Halbzeug (21) die fertige Platte (20) und aus dem Profil-Halbzeug (31) das fertige Profil (30) gebildet wird sowie an der Kontaktstelle zwischen Platte (20) und Profil (30) diese sich nach Reaktion der beidseitigen Reaktivharze (26, 36) miteinander verbunden haben.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. In Fahrzeugen werden Böden oder Wände verwendet, die Belastungen standhalten müssen. Dazu gehört z. B. ein Ladeboden, der sich an Stützen im Fahrzeug anlegt und Lasten aufzunehmen hat.
- Es ist bekannt Platten, die als Boden verwendet werden, dadurch zu verstärken, dass man an ihrer einen Oberfläche ein Profil befestigt. Die dabei benutzte Verfahrensweise besteht darin, einerseits die Platte und andererseits das Profil fertig zu stellen und dann die beiden Produkte in einem weiteren Verfahrensschritt miteinander zu verbinden. Für die Verbindung verwendet man z. B. Klebstoffe. Dieses bekannte Verfahren ist zeitaufwendig und umständlich.
- So ist aus dem Dokument
DE 196 08 127 A1 ein Verfahren zur Herstellung von Fahrzeugverbundbauteilen aus Langfaserlagen mit örtlichen Verstärkungsteilen bekannt, d. h. es wird die Herstellung einer Platte oder eines Profils beschrieben. Dabei enthalten die Langfaserlagen vorimprägnierte Fasern oder die Langfaserlagen werden nachfolgend imprägniert. Anschließend werden beispielsweise auf den Langfaserlagen Verstärkungsteile in Form von textilen Vorformlingen angeordnet und nachfolgend werden die Lagen miteinander vernäht, wobei die Verstärkungsteile nur randseitig eingefasst werden. In einem Presswerkzeug erfolgt dann die Umformung und Konsolidierung. Auf diese Weise wird jedoch nur eine Platte oder ein Profil gebildet. Eine Verbindung beider Teile ist nicht beschrieben. - Aus dem Dokument
EP 0 334 450 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeugwand oder eines Kraftfahrzeugbodens bekannt. Hierzu werden ein U-förmiges Profil und eine Bodenplatte jeweils mit einer zusätzlichen Laminatschicht, nämlich einer faserverstärkten Kunststoffschicht, versehen. Zum Verbinden beider Teile wird eine weitere Laminatschicht aufgebracht. Es sind damit mehrere Verfahrensschritte zur Verbindung dieser beiden Teile notwendig. - Das Dokument
GB 520 789 - Ein weiteres Dokument
DE 102 22 120 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Unterbodenverkleidung aus zwei Folien und eventuellen Einlegeteilen. Das Verfahren umfasst nachfolgend die Schritte des Erwärmens und des Tiefziehens der Folien, anschließend das Einbringen eines Einlegeteils zwischen die Folien und das Verbinden der Folien unter Druck- und Temperaturanwendung. Hierbei wird das Einlegeteil eingeschlossen. Das Verfahren ist auf die Verwendung von Folien beschränkt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das im Oberbegriff von Anspruch 1 genannte Verfahren zu verbessern. Dies wird durch die in Anspruch 1 genannten Verfahrensschritte erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
- In einem ersten Verfahrensschritt wird nicht ein fertiges Profil, sondern nur ein Profil-Halbzeug erstellt, welches aus einem mit Reaktivharz versehenen Faservlies besteht. In ähnlicher Weise wird nicht eine fertige Platte sondern ein Platten-Halbzeug erstellt, dessen eine Oberflächenschicht ebenfalls aus einem Faservlies besteht, welches mit Reaktivharz versehen worden ist. In einem zweiten Verfahrensschritt werden diese beiden Halbzeuge gegeneinander gedrückt und zugleich einer Wärmebehandlung unterzogen. Diese Behandlung läuft solange ab, bis einerseits aus dem Platten-Halbzeug die fertige Platte und aus dem Profil-Halbzeug das fertige Profil entstehen und andererseits an der Kontaktstelle von Platte und Profil sich die beidseitigen Reaktivharze miteinander verbinden.
- In diesem letztgenannten Verfahrensschritt werden also sowohl die fertigen Produkte Platte und Profil hergestellt, als auch ihre wechselseitige Verbindung miterzeugt. Die vorerwähnte im Stand der Technik erforderliche nachträgliche Klebeverbindung zwischen Platte und Profil entfällt. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt nicht nur die schnellere und einfachere Herstellung eines Kombinationsprodukts aus Platte und Profil, sondern zeichnet sich auch durch eine größere Festigkeit der Verbindung der beiden Bestandteile in diesem Kombinationsprodukt aus.
- Weitere Details zu den Verfahrensschritten, die fallweise hinzutreten könnten, und deren Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist das erfindungsgemäße Verfahren anhand von zwei Beispielen dargestellt. Es zeigen:
-
1 die Endansicht den Querschnitt eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bodens im Gebrauchsfall, wo seine Abstützung im Fahrzeug schematisch verdeutlicht ist, -
2 die Unteransicht auf den in1 gezeigten Boden mit einem auf der unteren Oberfläche sitzenden Versteifungsprofil, woraus ein Kombinationsprodukt aus Platte und Profil entstanden ist, -
3 einen Querschnitt durch das Kombinationsprofil von2 längs der dortigen Schnittlinie III-III, -
4 , in Vergrößerung, ein mit IV gekennzeichnetes Detail aus3 , -
5 , in Vergrößerung, die Innenansicht auf ein Endstück des Profils mit einem im Profilinneren eingelegten Einsatz, -
6 einen Querschnitt durch ein Profil-Halbzeug, welches im erfindungsgemäßen Verfahren zum vorgenannten Kombinationsprodukt führt, -
7 , in Vergrößerung, die Draufsicht auf den inneren Aufbau einer mittleren Schicht in der Platte des in1 und2 gezeigten Kombinationsprodukts, welches aus einer Papier-Waben-Schicht besteht, -
8 in perspektivischer Darstellung ein Vorprodukt, welches zur Herstellung der Papier-Waben-Schicht von7 dient, -
9 , schematisch und in Explosionsdarstellung, eine Vorstufe zur Herstellung eines Platten-Halbzeugs vom erfindungsgemäßen Kombinationsprodukt, woraus sich der Schichtaufbau des Platten-Halbzeugs ergibt, -
10 in einer zur9 analogen Darstellung die im nachfolgenden Verfahrensschritt sich aus dem Platten-Halbzeug ergebende Platte und -
11 , in perspektivischer Darstellung, ein Teilstück eines alternativen Kombinationsprodukts, welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist. - In den
1 bis4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten fertigen Kombinationsprodukts10 gezeigt, welches aus einer besonderen Platte20 und einem Profil30 besteht. Das Profil30 ist ein sphärischer Körper mit einem Randflansch32 . Das Profil30 ist hier linear ausgebildet, erstreckt sich über eine Teillänge22 der Platte20 und sorgt für eine Versteifung der Platte20 . Deshalb kann das Profil30 als ein „Versteifungsprofil” in dem Kombinationsprodukt10 angesehen werden. Das Versteifungsprofil hat, abgesehen von den Flanschen32 , ein U- oder V-förmigen Querschnitt33 , wo die Randflansche32 an gegenüberliegenden Längskanten angeordnet sind. Nach dem Integrieren des Versteifungsprofils30 an der Plattenoberseite23 entsteht ein Hohlraum34 , der zur Aufnahme eines Funktionsteils15 dienen kann. Wie4 zeigt, sind im fertigen Kombinationsprodukt die Außenseite der Randflansche32 vom Versteifungsprofil30 bündig mit der Plattenoberseite23 . - Der Funktionsteil
15 besteht hier aus einem Kunststoff-Einsatz, der eine Anschlussstelle16 für eine am Fahrzeug wirksame Gasdruckfeder aufweist. Die Gasdruckfeder hat bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Aufgabe, eine Federkraft auf das Kombinationsprodukt auszuüben, damit dieses im Fahrzeug beweglich ist. Die Anschlussstelle16 besteht hier aus einer – in einer Kammer des Kunststoff-Einsatzes15 eingelassenen Metallscheibe17 –, die ein Schraubgewinde für ein Anschlussstück aufweist. An dieses Anschlussstück wird die Gasdruckfeder angeschlossen. - Die
1 zeigt den Gebrauchsfall des Kombinationsprodukts10 im Inneren12 eines Fahrzeugs11 , von welchem lediglich gegenüberliegende Karosseriewände13 schematisch angedeutet sind. In diesem Ausführungsbeispiel sitzen an den Karosseriewänden13 Stützteile14 , an denen sich abgesetzte Endstreifen24 der Platte20 abstützen. Wegen des einstückigen Zusammenhalts des Profils30 mit der Platte20 , kann die Platte20 hohen, durch einen Kraftpfeil18 in1 veranschaulichten Belastungen standhalten. - Das Kombinationsprodukt
10 wird im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer nicht näher gezeigten Presse auf besondere Weise hergestellt. Das trifft auch für die Ausgangsbestandteile zu, nämlich ein aus9 ersichtliches Platten-Halbzeug21 und ein in6 gezeigtes Profil-Halbzeug31 zu. - Wie
6 veranschaulicht, besteht das Profil-Halbzeug31 aus einem Faservlies35 , welches mit Reaktivharz36 versehen ist, z. B. Polyurethan. Die Faserschicht35 enthält wenigstens teilweise Glasfasern. Wenn das Profil-Halbzeug31 in seine aus6 ersichtliche Profilform gebracht ist, ist die Aktivierung des Polyurethans noch nicht initiiert. Dieses Profil-Halbzeug31 kommt dann in eine beheizbare Presse, wo erst die Aktivierung des Polyurethans36 erfolgt. - Die Presse besteht aus einem Unterwerkzeug und einem Oberwerkzeug. Das Unterwerkzeug weist ein zur Form des Profil-Halbzeugs
31 passendes Relief auf, worauf das Profil-Halbzeug31 aufgelegt wird. Dann wird das vorbeschriebene Funktionsteil15 , wie in5 veranschaulicht, in den Hohlraum34 vom Profilinneren eingelegt. Danach werden mehrere Schichten des Platten-Halbzeugs21 im Unterwerkzeug auf das Profil-Halbzeug31 aufgeschichtet. Dabei ergibt sich folgender Schichtaufbau. - Die mit dem Profil-Halbzeug
31 in Kontakt kommende Oberflächenschicht27 des Platten-Halbzeugs besteht, wie aus der Explosionsdarstellung von9 zu ersehen ist, ebenfalls aus einem Faservlies25 , welches mit Reaktivharz26 versehen ist. Es empfiehlt sich, das Reaktivharz26 der Oberflächenschicht27 systemgleich mit dem Reaktivharz36 des Profil-Halbzeugs31 auszubilden. Das Faservlies25 der Oberflächenschicht27 kann ebenfalls Glasfasern enthalten. Auf die Oberflächenschicht27 wird dann eine aus9 ersichtliche Mittelschicht28 aufgelegt, über welche schließlich eine zweite Außenschicht29 darüber gelegt wird. Auch diese Außenschicht ist ein Faservlies25 mit Reaktivharz26 , welches zweckmäßigerweise dem Aufbau der Oberflächenschicht27 entspricht. Danach wird das Oberwerkzeug über den Schichtaufbau27 bis29 gelegt und unter Wärmeeinwirkung gegen das Unterwerkzeug solange gedrückt, bis zweierlei geschieht. Durch Druck und Wärme wird sowohl das Platten-Halbzeug21 als auch das Profil-Halbzeug31 in die fertigen Bestandteile20 ,30 des erfindungsgemäßen Kombinationsprodukts10 überführt. Zugleich werden an der Kontaktstelle von der Platte20 mit dem Profil30 die beidseitigen Reaktionsharze26 ,36 miteinander unlösbar verbunden. Diese Verbindung wird also bereits während der Erstellung der Platte20 und des Profils30 ausgebildet, ohne dass besondere Maßnahmen oder ein besonderer Zeitaufwand dafür aufgewendet werden müssen. - Die Mittelschicht
28 des Platten-Halbzeugs21 ist vorgefertigt und besteht aus einem Schichtpaket aus wabenartigen Elementen (honeycomb), deren Aufbau sich aus den7 und8 ergibt. Ein solches Element40 besteht im vorliegenden Fall aus Papier und umfasst eine Wellpapier-Bahn41 mit schlaufenförmigem Querschnitt, deren Schlaufenscheitel an ebenen Papierbahnen42 befestigt sind. Es werden eine Vielzahl solcher Elemente40 übereinandergesetzt, so dass es zu dem aus8 ersichtlichen Wabenblock19 kommt. Aus diesem Wabenblock werden dann Scheiben geschnitten, wobei jede Scheibe als ein Schichtpaket28 fungiert. In7 ist, in Vergrößerung, ein Teilstück eines solchen Schichtpakets28 gezeigt. Bei Erstellung des Platten-Halbzeugs21 werden die beidseitigen Öffnungen der Waben im Schichtpaket28 von der beschriebenen Oberflächenschicht27 und Außenschicht29 überdeckt. Dieses besondere Schichtpaket28 macht die fertige Platte20 von9 einerseits außerordentlich leichtgewichtig und andererseits überraschend hoch gewichtsbelastbar. Die Belastbarkeit wird schließlich noch in dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kombinationsprodukt10 gesteigert. - Wie bereits erwähnt wurde, ist in
11 ein zweites Ausführungsbeispiel eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kombinationsprodukts10' gezeigt. Wegen seines analogen Aufbaus werden zur Benennung übereinstimmender Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel verwendet, weshalb insoweit die bisherige Beschreibung gilt. Es genügt lediglich auf die Unterschiede einzugehen. - Das Kombinationsprodukt
10' besteht aus einer Platte20 und einem sphärischen Körper37 , der gemäß dem bereits im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Verfahren hergestellt wird. Der sphärische Körper37 ist hier rotationssymmetrisch ausgebildet und verläuft lotrecht auf der Plattenoberseite23 . Der sphärische Körper37 besitzt an allen Kanten einen umlaufenden Randflansch38 , der im Wesentlichen bündig mit der Platten-Oberseite23 verläuft. Dieses Profil37 fungiert als Stützprofil, welches im Gebrauchsfall die Platte mit der Bodenoberseite39 des Profils37 an einer nicht näher gezeigten Basisfläche zur Anlage bringt. Dann kann das Kombinationsprodukt10' als Ladeboden dienen, wo die anliegende Boden-Oberseite die gleiche Funktion übernimmt, wie die im Zusammenhang mit1 des ersten Ausführungsbeispiels erläuterten Stützteile14 der Karosserie. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Kombinationsprodukt (
1 bis10 ) - 10'
- alternatives Kombinationsprodukt (
11 ) - 11
- Fahrzeug (
1 ) - 12
- Inneres von
11 (1 ) - 13
- Karosseriewand von
11 (1 ) - 14
- Stützteile an
13 (1 ) - 15
- Funktionsteil, Kunststoffeinsatz (
5 ) - 16
- Anschlussstelle an
15 (5 ) - 17
- Metallscheibe in
15 (5 ) - 18
- Kraftpfeil der Belastung (
1 ) - 19
- Wabenblock aus
40 (8 ) - 20
- Platte
- 21
- Platten-Halbzeug (
9 ) - 22
- Teillänge von
20 (2 ) - 23
- Plattenoberseite von
20 - 24
- Endstreifen von
20 - 25
- Faservlies in
27 ,29 (9 ) - 26
- Reaktivharz von
27 ,29 (9 ) - 27
- erste Oberflächenschicht von
21 /20 (9 ,10 ) - 28
- Mittelschicht von
20 , Schichtpaket (7 bis10 ) - 29
- zweite Außenschicht von
21 /20 (9 ,10 ) - 30
- Profil, sphärischer Körper (
1 bis5 ) - 31
- Profil-Halbzeug (
6 ) - 32
- Randflansch von
30 (4 ) - 33
- U-förmiger Querschnitt von
30 (4 ) - 34
- Hohlraum in
30 (4 ,5 ) - 35
- Faservlies in
31 (6 ) - 36
- Reaktivharz in
31 (6 ) - 37
- alternatives Profil, alternativer sphärischer Körper (
11 ) - 38
- Randflansch an
37 (11 ) - 39
- Boden-Oberseite von
37 (11 ) - 40
- wabenartiges Element von
28 (7 ) - 41
- Wellpapierbahn von
40 (7 ) - 42
- ebene Papierbahn von
40 (7 )
Claims (21)
- Verfahren zum Herstellen von belastbaren Böden oder Wänden für Fahrzeuge (
11 ), wobei der Boden ein Kombinations-Produkt (10 ) aus einer Platte (20 ) und aus mindestens einem Profil (30 ) zusammengefügt wird, welches wenigstens an einer der Platten-Oberseiten (23 ) befestigt wird, umfassend die Verfahrensschritte: Bereitstellen eines Profil-Halbzeugs (31 ) aus einem mit Reaktivharz (36 ) versehenen Faservlies (35 ), Bereitstellen eines aus mehreren Schichten aufgebauten Platten-Halbzeugs (21 ), welches eine Oberflächenschicht (27 aufweist, die ebenfalls aus einem mit Reaktivharz (26 ) versehenen Faservlies (25 ) besteht, Auflegen des Platten-Halbzeugs (21 ) mit der Oberflächenschicht (27 ) auf das Profil-Halbzeug (31 ), wobei noch keine Aktivierung der Reaktivharze (26 ,36 ) erfolgt ist, Andrücken des Platten-Halbzeugs (21 ) gegen das Profil-Halbzeug (31 ) unter Wärmeeinwirkung, wodurch die Aktivierung der Reaktivharze (26 ,36 ) erfolgt und das Kombinations-Produkt (10 ) entsteht, nämlich gleichzeitig aus dem Platten-Halbzeug (21 ) die fertige Platte (20 ) und aus dem Profil-Halbzeug (31 ) das fertige Profil (30 ) gebildet wird sowie an der Kontaktstelle zwischen Platte (20 ) und Profil (30 ) diese sich nach Reaktion der beidseitigen Reaktivharze (26 ,36 ) miteinander verbunden haben. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für das Platten-Halbzeug (
21 ) ein Reaktivharz (26 ,36 ) verwendet wird, welches systemgleich mit dem Reaktivharz (36 ) des Profil-Halbzeugs (31 ) ist. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (
30 ) aus einem sphärischem Körper mit einem Randflansch (32 ) geformt wird und dass dann der Randflansch (32 ) des sphärischem Körpers (30 ) auf die Oberflächenschicht (27 ) des zu erstellenden Platten-Halbzeugs (21 ) aufgelegt und unter Wärmewirkung angedrückt wird, bis einerseits aus dem Platten-Halbzeug (21 ) die fertige Platte (20 ) und aus dem Profil-Halbzeug (31 ) das fertige Profil entstehen und andererseits an der Kontaktstelle zwischen Platte (20 ) und Profil (30 ) sich die beidseitigen Reaktivharze (26 ,36 ) miteinander verbinden. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Andrücken des Profil-Halbzeugs (
21 ) der Randflansch (23 ) mit seiner Flansch-Sichtfläche so tief und so lange in das Platten-Halbzeug (21 ) eingedrückt wird, bis eine im Wesentlichen bündige Lage mit der unabgedeckt gebliebenen Oberflächenschicht (27 ) erreicht ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Platten-Halbzeug (
21 ) aus mehreren übereinanderliegenden Schichten (27 ,28 ,29 ) aufgebaut wird und dass beim Schichtaufbau ein Schichtpaket aus wabenartigen Elementen (honeycomb40 ) für die Schichtmitte (28 ) verwendet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Oberseiten (
27 ,29 ) der Platte (20 ) eine Faserschicht (25 ) verwendet wird, die mit Reaktivharz (26 ) ausgerüstet wird. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Oberflächenschichten (
27 ,29 ) des Platten-Halbzeugs (21 ) die gleiche Faserschicht (25 ) verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Fasermaterial für die oberseitige Faserschicht (
25 ) des Platten-Halbzeugs (21 ) Glasfasern verwendet werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Polyurethan als Reaktivharz (
26 ;36 ) im Profil-Halbzeug (21 ) und/oder im Platten-Halbzeug (31 ) benutzt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (
30 ) linear ausgebildet wird und sich beim und nach dem Verbinden mindestens über eine Teillänge (22 ) der Platte (20 ) erstreckt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil punktuell auf ausgewählten Bereichen des Platten-Halbzeugs angebunden wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anbringen des Profils (
30 ) eine Versteifung der Platte (20 ) erzeugt wird, die das Profil (30 ) zu einem Versteifungsprofil macht. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anbringen des Profils (
37 ) an der Platte (20 ) das erzielte Kombinationsprodukt (10' ) beim bestimmungsgemäßen Gebrauch über das Profil (37 ) an einer Basisfläche abgestützt wird, und dass folglich ein Stützprofil die Kombination (10' ) mit der Platte (20 ) erzeugt. - Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der sphärische Körper des Versteifungsprofils (
30 ) oder des Stützprofils (37 ) mit einem U-förmigen oder V-förmigen Querschnitt (33 ) versehen wird. - Verfahren nach Anspruch 11 oder 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der sphärische Körper (
37 ) rotationssymmetrisch zu einer lotrecht auf der Platten-Oberseite (23 ) verlaufenden Achse ausgebildet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Randflansch (
23 ) des Versteifungsprofils (30 ) oder Stützprofils (37 ) nur an den gegenüberliegenden Längskanten des sphärischen Körpers angeordnet ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Randflansch (
38 ) an allen Kanten des sphärischen Körpers vom Versteifungsprofil oder Stützprofil (37 ) angeformt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass beim und nach dem Verbinden des Versteifungsprofils (
30 ) an der Plattenoberseite (23 ) ein Hohlraum (34 ) unter dem sphärischem Körper gebildet wird, und dass vor dem Verbinden oder nach dem Verbinden in diesen Hohlraum (34 ) ein Funktionsteil (15 ) für das Fahrzeug (11 ) eingelegt wird. - Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der eingeführte Funktionsteil (
15 ) mit einer Anschlussstelle (16 ) für eine Gasdruckfeder versehen wird, und dass beim bestimmungsgemäßen Gebrauch durch die Gasdruckfeder eine Federkraft auf den Kombinationsprodukt (10 ) ausgeübt wird. - Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst auf ein passendes Relief vom Unterwerkzeug einer beheizbaren Presse das Profil-Halbzeug (
31 ) aufgelegt wird, dass dann die Schichten (27 ,28 ,29 ) des Platten-Halbzeugs (21 ) auf das Profil-Halbzeug (31 ) im Unterwerkzeug aufgelegt werden, und dass schließlich das Oberwerkzeug über den Schichtaufbau (31 ,27 ,28 ,29 ) gelegt und unter Wärmewirkung angedrückt wird. - Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Auflegen des Profil-Halbzeugs (
31 ) auf das Unterwerkzeug der Funktionsteil (15 ) in einem Hohlraum (34 ) des Profil-Halbzeugs (21 ) eingelegt wird.
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DE102006057876.7A Active DE102006057876B4 (de) | 2006-12-08 | 2006-12-08 | Verfahren zum Herstellen von belastbaren Böden oder Wänden in Fahrzeugen |
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GB520789A (en) * | 1937-10-29 | 1940-05-03 | Dynamit Nobel Ag | Improved coachwork parts, superstructure parts and frame constructional parts for vehicles, more particularly motor vehicles |
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-
2006
- 2006-12-08 DE DE102006057876.7A patent/DE102006057876B4/de active Active
Patent Citations (4)
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