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Die
Erfindung betrifft Verbesserungen an einer Unterschubverbrennungsanlage,
wie sie insbesondere zur Verbrennung von brennbaren kleinstückigen
Stoffen wie Granulate, Pellets und dergleichen zum Zweck der Gewinnung
von Heizenergie eingesetzt wird, und die eine bis in den Brennstoffstrom
reichende Mittelluftdüse sowie eine Brennstoffzuführung über
eine Förderschnecke aufweist.
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Unterschubverbrennungsanlagen
sind bekannt. Als Brennstoffe kommen hier zunehmend solche Brennstoffe
zum Einsatz, die aus unterschiedlichen brennbaren Stoffen als Energieträger
unterschiedlichen Heizwertes und unterschiedlicher Zündtemperatur
bestehen. Diese Energieträger können Sägespäne,
Holzhackschnitzel und Pellets sein. Ebenso werden durch Müll
anfallende Komponenten als Energieträger eingesetzt. Es
sind jedoch ebenso Sonderausbildungen üblich, die die spezifischen
Eigenschaften dieser Basisbrennstoffe wie Heizwert sowie Wassergehalt
und dergleichen Eigenschaften berücksichtigen. Diese spezifischen
Eigenschaften drücken sich beispielhaft im schwierig zu
beherrschenden Schlackeanfall aus, da Temperaturen entstehen, bei
denen Energieträger schmelzen, sodass eine spezifische
Ausbildung der Brennkammer und deren Elemente erforderlich ist.
Nicht zuletzt sind es Fragen schwankender Heizwerte, die die Verbrennung
entscheidend beeinflussen.
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In
der
WO-Schrift
2005/061959 A1 wird eine Mittelluftdüse beschrieben,
die in Form zweier kegelähnlicher Körper ausgeführt
ist. Beide Körper sind mit ihren Grundflächen
miteinander verbunden, wobei üblicherweise die Mittellängsachse
des aus kegelähnlichen Körpern zusammengesetzten
Doppelkör pers eine Verlängerung der durch den
Brennteller der Unterschubverbrennungsanlage verlaufenden Mittelsenkrechten
darstellt. Statt kegelförmig kann wenigstens einer der
beiden Körper tropfenförmig ausgeführt
sein, wobei der untere Teil des tropfenförmigen Körpers
die Mittelluftzuführung von oben her zum Brennteller ermöglichend
ausgebildet ist. Ebenso kann der obere Teil dieser Mittelluftdüse
eine Luftzuführung nach oben und nach der Seite hin ermöglichend
ausgebildet sein. Hier erfolgt die Zuführung der Verbrennungsluft
unter Hinweis auf eine optimale Verbrennung nicht optimal und die
Pyrolysetemperatur wird nicht zuverlässig erreicht. Problematisch
ist die thermische Belastung der Düse und, daraus resultierend,
der Prozess ihrer Herstellung. Obwohl eine leichte Erwärmung
der Sekundärluft festzustellen ist, gerät sie
mit ihrer Zuführungstemperatur nicht in einen verbrennungstechnisch
relevanten Bereich.
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Nach
der
DE-Schrift 35 38
511 A1 werden durch die Höhenverstellung des Brennstoffkanals
optimale Verbrennungsbedingungen herbeigeführt, indem durch
diese Versteilbarkeit die Höhe des Feuerbettes und der
Strömungswiderstand der Verbrennungsluft beeinflusst werden
sollen. Der Brennprozess wird durch eine Veränderung der
Geschwindigkeit der Brennstoffzuführung sowie der Veränderung der
Länge des vertikalen Brennstoffkanals gesteuert. Auf Grund
der Ausbildung einer ringförmigen Zuführung der
Verbrennungsluft verbleibt im Zentrum der Feuermulde ein Bereich,
in dem die Verbrennung bezogen auf den vollen Querschnitt zeitlich
differenziert erfolgt und Unregelmässigkeiten im Verbrennungsprozess
nicht auszuschließen sind.
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Eine
häufig anzutreffende Lösung einer Unterschubverbrennungsanlage
wird in
AT 398 826 B beschrieben.
Hier wird Primärluft mit niedriger Temperatur zugeführt,
um die Temperaturen des Verbrennungsprozesses niedrig zu halten.
Eine den Schacht für die Brennstoffzuführung verdeckende
Glocke behindert die Verbrennung erheblich und führt zu
einer Temperaturabsenkung im Ver brennungsprozess. Ein Rost ist nicht
vorhanden. Ein Aufheizen des Brennstoffstromes bis zur Pyrolysetemperatur
ist nicht erkennbar. Das schränkt das Anwendungsgebiet
der Unterschubverbrennungsanlage ein, da eine niedrige Verbrennungstemperatur
zwangsläufig eine unvollkommene Verbrennung nach sich zieht.
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Allen
zitierten Unterschubverbrennungsanlagen ist gemeinsam, dass die
Brennstoffzuführung über Zuführungsschnecken
erfolgt, über die die Verbrennung auf die Brennstoffzufuhr überspringen kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, eine Unterschubverbrennungsanlage
so zu verbessern, dass über die Mittelluftdüse
eine Verbrennung von unterschiedlichen Qualitäten kleinstückiger
Brennstoffe, vorzugsweise Pellets, bei Sicherung der Pyrolysetemperatur
erfolgen kann. Gleichzeitig soll die Sicherheit im Zusammenhang
mit dem Stattfinden des Verbrennungsprozesses erhöht werden.
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Die
Aufgabe wird gelöst, indem zunächst die Mittelluftdüse
so ausgebildet ist, dass diese zunächst ein oben und unten
geschlossenes Zentralrohr aufweist, das an seinem unteren Ende als
Abschluss eine Düse aus einem thermisch hochfesten Material für
den Austritt der Mittelluft aufweist. Die Beaufschlagung der Mittelluftdüse
mit Luft erfolgt von oben. Deshalb weist die Mittelluftdüse
am oberen Ende des Zentralrohres einen Lufteinlass auf.
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Die
Mittelluftdüse kann hinsichtlich ihrer Höhe, wie üblich
und bekannt, verstellbar ausgeführt sein.
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Eine
Vorzugsvariante sieht vor, dass der Lufteinlass von oben her mehrfach
geteilt ist entsprechend der vorhandenen Anzahl von Luftzuführungsrohren,
so dass die Luftzuführungsrohre bei entsprechender Bemessung
gleichzeitig als Tragelement für die Mittelluftdüse
wirken können.
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Das
im wesentlichen zylindrisch ausgeführte Zentralrohr der
Mittelluftdüse weist für den Austritt der Sekundärluft
seitliche Luftauslässe auf, die als Bohrungen, senkrechte
Schlitze und dergleichen Ausnehmungen ausgeführt sein können.
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Als
weitere Vorzugsvariante wird vorgeschlagen, zum Zentralrohr konzentrisch
und in dessen Innerem ein Innenmantelrohr auszubilden, das Aussparungen
dergestalt aufweist, dass bei dessen Verdrehen im Zentralrohr eine
Veränderung des freien Querschnitts der seitlichen Lufteinlässe
auftritt. Damit kann über das Anpassen des freien Querschnitts der
Luftauslässe in Abhängigkeit von den technologischen
Einflussfaktoren die Steuerung des Verhältnisses Menge
Sekundärluft zu Menge Mittelluft eine optimale Verbrennung
erreicht werden. Die Verstellung ist beispielhaft möglich,
indem das Zentralrohr in der Horizontalen auf einem Teil seines
Umfanges einen Längsschlitz aufweist, in dem ein mit dem
Innenrohr verbundener Stift geführt ist.
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Ebenso
können die Luftauslässe mindestens partiell so
ausgebildet sein, dass diese mit ihrem äusseren Abschluss
vom Zentralrohr nach außen tangential wegführend
hohlprofilartig ausgeführt sind. Damit wird eine intensive
Durchmischung der Sekundärluft Luft im Brennraum erzeugt.
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Die
Vorzugsvariante sieht die Verwendung von Rohr vor.
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Des
weiteren weist das Zentralrohr oberhalb des Auslasses der Düse
und unterhalb der Luftauslässe einen Strahlungsschirm in
Form einer kreisringförmigen Scheibe auf, die bei der sich
einstellenden Turbulenz im Brennraum als Strahlungsschirm wirkt und
ein direktes Abströmen der Sekundärluft nach unten
zur Düse behindert.
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Der
Innendurchmesser der kreisringförmigen Scheibe ist zweckmässigerweise
dem äusseren Durchmesser des Körpers der Düse
angepasst, sodass diese kreisringförmige Scheibe zusätzlich
als Hitzeschild gegenüber dem Zentralrohr wirkt.
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Konzentrisch
zum Zentralrohr und desen Länge überragend ist
beabstandet zu diesem ein Mantelrohr ausgebildet, das seitlich eine
geschlossene Fläche aufweist, oben und unten dagegen einen freien
Querschnitt aufweist. Hinsichtlich seiner Länge ist dieses
so bemessen, dass oben und unten im Verhältnis zu den umgebenden
Bauteilen ein hinreichend freier Spalt vorhanden ist, über
den die Luft in einen weiteren, nach außen dahinterliegenden
Entspannungsraum, der die Funktion eines Rauchzuges hat, übertreten
kann. Damit ist eine seitliche Abschirmung vorhanden und die Luft
kann nur in der Senkrechten um die Mittelluftdüse zirkulieren.
Damit bildet sich um die Mittelluftdüse, also im eigentlichen Brennraum,
eine Zone hoher Temperatur, die auch als heisse Brennkammer bezeichnet
werden kann, und es stellt sich automatisch eine Zirkulation ein.
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Der äussere
Durchmesser der als Strahlungsschirm wirkenden kreisringförmigen
Scheibe ist experimentell zu bestimmen, wobei diese etwa die Hälfte
des freien Querschnittes des kreisringförmigen Raumes zwischen
Mittelluftdüse und Mantelrohr schliessen sollte.
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Wiederum
beabstandet zum Mantelrohr und dieses äußerlich
umfassend ist ein vorzugsweise doppelwandiger Wärmetauscher
ausgebildet, der von heißen Rauchgasen durchströmt
wird, bevor diese die Unterschubverbrennungsanlage verlassen. Dieser
Wärmetauscher dient der Gewinnung der Heizenergie. Vorteilhafterweise
ist der Wärmetauscher bekanntermaßen als kreisringförmiges
Doppelmantelrohr mit vertikal wirkenden, in den kreisringförmigen
Raum integrierten Heizkanälen ausgeführt. Der freie
Durchmesser des Innenrohres des Doppelmantelrohres des Wärmetauschers
ist grösser ausgeführt als der äussere
Durchmesser des Mantelrohres. Des weiteren ist dieses Innenrohr
nach oben hin geschlossen ausgeführt, sodass der Wärmetauscher das
Mantelrohr ebenso wie die in dessen Innerem befindlichen Einbauten
glockenartig umfasst. Damit entsteht eine wechselnd gerichtete Zwangsführung für
das Abgas. Ebenso wird im Zusammenhang mit der sich in der Brennkammer
einstellenden Strömung ein Wärmeverlust aus der
Brennkammer reduziert.
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Um
das Brennstoffbett ist ein üblicher Ascherost ausgebildet.
Diesen umfassend und in seinem äusseren Umfang ergänzend
ist ein drehfähiger Kreisringkörper vorhanden.
Dieser weist an seinem inneren Rand und den Ascherost beim Drehen
bestreichend und liegenbleibende Partikel auf den Kreisringkörper
verschiebend einen feststehenden Abräumer auf, sodass bei
einem Wechsel der Güte des Brennstoffes eventuell doch
anfallende Asche aus der Nähe des Brennstoffbettes abgeräumt
wird und ausglühen kann. Der Kreisringkörper,
unter Hinweis auf seine Funktion auch als Ausglühring bezeichenbar,
wird des weiteren an einem weiteren, am umgebenden Gehäuse
fest positionierten Abstreifer vorbeigeführt, der auf dem
Kreisringkörper befindliche ausgeglühte Partikel
in den Aschebehälter abweist.
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Abstreifer
und Abräumer sind mit ihrer Arbeitsfläche entgegen
der Drehrichtung jeweils so geneigt, dass die Resultierende aus
den einwirkenden Kräften für einen radialen Abtransport
der liegengebliebenen Partikel sorgt.
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Es
hat sich gezeigt, dass dieses Ausführungsdetail beim Wechsel
auf Brennstoffe geringer Dichte und mit niedrigem Ascheschmelzpunkt
von hoher funktioneller Bedeutung ist.
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Um
einen Verzug des Ausglühringes zu vermeiden, kann dieser
mehrfach regelmässig radial geteilt sein. Nach Erfahrungen
ist eine Teilung aller 120 Winkelgrad ausreichend. Die Drehbewegung
des als Ausglühring wirkenden Kreisringkörpers
wird über einen seitlich gelagerten, vorzugsweise als Schneckenantrieb
ausgeführten und am äusseren Umfang des Ausglühringes
angreifenden Antrieb realisiert.
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Um
den Brennstoffstrom vom für diesen vorhandenen Lagerbereich
abzugrenzen und trotzdem kontinuierlich die Brennstoffzufuhr zu
ermöglichen, ist im Zuführkanal des Brennstoffes
eine Einrichtung im Sinne eines Kugelventils größerer
Dimension ausgebildet. Die Kugel ist in einem sie völlig
umfassenden Gehäuse mit sich gegenüberliegendem
Ein- und Auslass angeordnet und weist zunächst mittig eine übliche
Aussparung auf, die abweichend von der üblichen Gestaltung
eines Kugelhahnes ebenfalls mittig durch einen querliegenden geschlossenen
Boden in zwei identische getrennte Räume aufgeteilt ist
und, technologisch bedingt, senkrecht angeordnet sein muss. Im weiteren
ist diese Einrichtung Kugelbecherschleuse genannt. Die Kugel ist
quer zur senkrechten Achse der Aussparung drehfähig im
Gehäuse gelagert. Des weiteren ist ein motorischer Antrieb
ausgebildet, der die Kugel ständig in Drehung hält,
wobei die Drehzahl in Abhängigkeit von Brenngeschwindigkeit
sowie dem Brennstoffverbrauch gewählt wird.
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Diese
Steuerung kann ebenfalls auf der Grundlage stöchiometrischer
Messungen im Abgas automatisiert sein.
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Kugeldurchmesser,
Durchmesser der Aussparung und Durchmesser des Auslasses sind so aufeinander
abgestimmt, dass bei senkrechter Anordnung der Kugelbecherschleuse
und horizontaler Lage der Aussparung in der Kugel der Auslass abgesperrt
ist. So muss bei Identität des Durchmessers des Auslasses
für den Brennstoff und des Durchmessers der senkrechten
Aussparung dieser Durchmesser der senkrechten Aussparung in der
Kugel kleiner sein als die Hälfte des Durchmessers der
Kugel. Die Dichtungswirkung der Kugel in dem sie umgebenden Gehäuse
ist um so grösser, je kleiner der Durchmesser des Auslasses
im Verhältnis zum Durchmesser der senkrechten Aussparung
in der Kugel ist.
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Ist
der Querschnitt des Auslasses für den Brennstoff im Verhältnis
zum Kugeldurchmesser richtig gewählt, ist dieser gegenüber
dem Brennraum ständig abgeschlossen. Während der
obere zunächst leere Raum von oben her auf Grund der senkrechten
Positionierung durch die Schwerkraft ständig gefüllt
wird, entleert sich der nunmehr untere vorher gefüllte.
Die Kugel dreht sich weiter und der Prozess beginnt von neuem, sodass
kontinuierlich eine ständige Brennstoffzufuhr bei ständiger
Trennung des Brennstoffstromes gegeben ist.
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Es
hat sich gezeigt, dass durch die Gestaltung des Raumes um die Mittelluftdüse
eine Strahlungsabschirmung erreicht wird. Dadurch wird die Vergasung
des Brennstoffes bei im Verhältnis zu anderen Lösungen
niedrigeren Temperaturen erreicht. Die höheren Temperaturen,
bei denen eher eine Verbrennung stattfindet und ein optimales Ausbrennen der
Brenngase erreicht wird, vollziehen sich oberhalb der Strahlungsabschirmung.
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Alle
Teile um den und im Brennraum sind aus hinreichend hochwarmfesten
Materialien gefertigt wird, indem Sichromal, Titan, Keramik oder
dergleichen hochwarmfeste Materialien verwendet worden sind.
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Die
vorgeschlagene Konstruktion ermöglicht, unterschiedliche
Pellet- und Granulatarten, sortiert oder in der Mischung, optimal
zu verbrennen. Auch regional unterschiedliche Qualitäten
nichtfossiler kleinstückiger Brennstoffe, auch Abfallstoffe,
gehören dazu. Damit ist die erfindungsgemässe
Lösung vorteilhaft einsetzbar.
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Die
Lösung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben werden. In der zugehörigen Zeichnung
zeigt
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1 den
Querschnitt durch die erfindungsgemäss relevanten Einbauten
einer prinzipiell erfindungsgemäss gestalteten Unterschubverbrennungsanlage,
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2 den
Schnitt X-X' gemäss 1,
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3 den
Schnitt durch eine erfindungsgemäss gestaltete und in der
Brennstoffzuführung ausgebildete Kugelbecherschleuse, bei
deren Darstellung auf den Antrieb verzichtet wurde.
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In
einer Unterschubverbrennungsanlage mit Mittelluftdüse ist
ein den Grundkörper einer Mittelluftdüse bildendes
Zentralrohr 1 vorhanden. Dieses ist oben und unten geschlossen,
weist jedoch an seinem unteren Ende als Abschluß eine Düse 2 aus
einem thermisch hochfesten Material für den Austritt der Mittel
in das Brennstoffbett 6 hinein auf. Die Beaufschlagung
der Mittelluftdüse mit Luft erfolgt von oben. Deshalb besitzt
das Zentralrohr 1 am oberen Ende einen Lufteinlass 3.
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Auf
dem äusseren Umfang des Zentralrohres 1 sind für
den Austritt der Sekundärluft in den Brennraum 7 seitliche
Luftauslässe 4 vorhanden, die zum Teil als senkrechte
Schlitze ausgeführt sind. Ein weiterer Teil der Luftauslässe 4 weist
Bohrungen auf, auf die aus Rohren gefertigte nach außen
tangential wegführend hohlprofilartig ausgeführt
Ableitungen aufgesetzt sind. Infolgedessen entsteht eine intensive
Durchmischung der Sekundärluft im Brennraum 7.
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Oberhalb
des Auslasses der Düse 2 und unterhalb der Luftauslässe 4 ist
ein Strahlungsschirm 5 in Form einer Scheibe ausgebildet.
Dieser behindert ein direktes Abströmen der Sekundärluft
nach unten zur Düse 2 hin.
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Konzentrisch
zum Zentralrohr 1 und dazu beabstandet ist ein Mantelrohr 8 vorhanden,
das seitlich eine geschlossene Fläche aufweist, oben und
unten dagegen einen freien Querschnitt besitzt. Dessen Länge
ist so bemessen, dass sowohl unten als auch oben ein Luftwechsel
in einen weiteren dahinterliegenden Entspannungsraum 14 oder
aus diesem heraus erfolgen kann. Durch diese Ausbildung ist eine seitliche
Abschirmung vorhanden, und die Luft kann nur in der Senkrechten
um die Mittelluftdüse zirkulieren. Damit bildet sich um
die Mittelluftdüse, also im eigentlichen Brennraum 7,
eine Zone hoher Temperatur, und es stellt sich automatisch eine
Zirkulation ein, wie in 1 dargestellt.
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Wiederum
beabstandet zum Mantelrohr 8 und dieses äußerlich
und oben umfassend ist ein Wärmetauscher 9 für
die Gewinnung der Heizenergie vorhanden, der von den heißen
Rauchgasen durchströmt wird, bevor diese die Unterschubverbrennungsanlage
verlassen. Damit wird im Zusammenhang mit der sich im Brennraum 7 einstellenden
Strömung ein weiteres Aufheizen der Brennkammer erzielt.
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Um
das Brennstoffbett 6 ist ein üblicher Ascherost 18 ausgebildet.
Diesen umfassend und in seinem Umfang ergänzend ist ein
drehfähiger Kreisringkörper 19 angeordnet.
Dieser weist an seinem inneren Rand und den Ascherost 18 beim
Drehen bestreichend und liegenbleibende Partikel auf den Kreisringkörper 19 verschiebend
einen Abräumer 20 auf, sodass bei einem Wechsel
der Güte des Brennstoffes eventuell doch anfallende Asche
aus der Nähe des Brennstoffbetts 6 abgeräumt
wird und ausglühen kann. Der Kreisringkörper 19 hat
für die liegengebliebenen Aschepartikel die Funktion eines Ausglühringes.
Dieser wird des weiteren an einem weiteren, am umgebenden Gehäuse
fest positionierten Abstreifer 21 vorbeigeführt,
der auf dem Kreisringkörper 19 befindliche ausgeglühte
Partikel in den nicht dargestellten Aschebehälter abweist.
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In
Seitenlage zu dem als Ausglühring wirkenden Kreisringkörper 19 ist
ein Antrieb 22 vorhanden, um die erwünschte Drehbewegung
desselben zu initiieren. Dieser Antrieb 22 ist unter Hinweis
auf die mögliche Verschmutzung als Schneckenantrieb ausgeführt.
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Der
Brennstoff wird über eine Förderschnecke 10 dem
Brennstoffbett 6 zugeführt. Ebenso wird über
die Leitung 17 Primärluft zugeführt.
Damit über den Brennstoffstrom nicht etwa Flammen auf die
Zuführung und das Aufgabelager übergreifen können, ist
in einem vertikal verlaufenden Teil des im weiteren nicht dargestellten
Zuführkanals des Brennstoffes eine vertikal angeordnete
Kugelbecherschleuse vorhanden.
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Der
zuzuführende und den Brennkegel 18 speisende Volumenstrom
wird hier kontinuierlich unterbrochen, indem er einer in einem Gehäuse 12 befindlichen
Kugel 13 aufgegeben wird, die einen beispielhaft zylindrisch
ausgebildeten Innenraum aufweist, der durch einen Boden 11 in
zwei Hälften geteilt ist.
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Die
Kugel 13 ist in dem sie umfassenden Gehäuse 12 mit
sich gegenüberliegendem Einlass 15 und Auslass 16 angeordnet.
Quer zur senkrechten Achse der Aussparung ist die Kugel 13 drehfähig
im Gehäuse 12 gelagert. Des weiteren ist ein nichtdargestellter
motorischer Antrieb ausgebildet, der die Kugel 13 ständig
in Drehung hält, wobei die Drehzahl in Abhängigkeit
vom Brennstoffverbrauch gewählt wird. Obwohl auf diese
Art und Weise ständig Brennstoff zugeführt wird,
ist der Zuführungskanal gegenüber dem Verbrennungsraum
ständig abgeschlossen.
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Während
der obere zunächst leere Teil der Kugel 13 durch
das Schwergewicht des Brennstoffes von oben her gefüllt
wird, entleert sich der nunmehr untere vorher gefüllte.
Die Kugel 13 dreht sich weiter und der Prozess beginnt
von neuem, sodass kontinuierlich eine ständige Brennstoffzufuhr
gegeben ist.
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- 1
- Zentralrohr
- 2
- Düse
- 3
- Lufteinlass
- 4
- Luftauslass
- 5
- Strahlungsschirm
- 6
- Brennstoffbett
- 7
- Brennraum
- 8
- Mantelrohr
- 9
- Wärmetauscher
- 10
- Förderschnecke
- 11
- Boden
- 12
- Gehäuse
- 13
- Kugel
- 14
- Entspannungsraum
- 15
- Einlass
- 16
- Auslass
- 17
- Leitung
- 18
- Ascherost
- 19
- Kreisringkörper
- 20
- Abräumer
- 21
- Abstreifer
- 22
- Antrieb
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2005/061959
A1 [0003]
- - DE 3538511 A1 [0004]
- - AT 398826 B [0005]