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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spleißen von Lichtwellenleitern,
wobei eine Spleißeinrichtung
zum Spleißen
von Lichtwellenleitern von einer Abdeckvorrichtung verdeckbar ist.
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Zum
Verbinden von Lichtwellenleitern werden Spleißgeräte eingesetzt, in denen die
Enden der zu verspleißenden
Lichtwellenleiter erwärmt
werden und anschließend
miteinander verschmelzen. 1 zeigt
ein Spleißgerät 1000,
das auf einer ebenen Fläche
abstellbar ist. Das Spleißgerät umfasst
ein Bedienfeld 200 mit Bedientasten 210. Mittels
der Bedientasten 210 lässt
sich das Spleißgerät zur Durchführung eines
Spleißvorganges
von einem deaktivierten Zustand in einen aktivierten Zustand schalten.
Nach dem Einschalten des Spleißgerätes lassen
sich über das
Bedienfeld beziehungsweise die Tasten des Bedienfeldes Steuerbefehle
und Steuerparameter vorgeben. In Abhängigkeit von den eingestellten
Werten wird nachfolgend ein Spleißvorgang durchgeführt. Die
eingegebenen Parameter und Steuerbefehle werden auf einer Anzeigeeinheit 300 angezeigt.
Die eigentliche Spleißeinrichtung
zum Spleißen
der Lichtwellenleiter ist unter einer Abdeckvorrichtung 100 angeordnet.
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2 zeigt
die unter der Abdeckvorrichtung angeordnete Spleißeinrichtung 10 in
vereinfachter Darstellung. Die Spleißeinrichtung umfasst Haltevorrichtungen 5a und 5b,
in die die zu verspleißenden Lichtwellenleiter
L1 und L2 einlegbar sind. Zum Ausrichten der beiden Lichtwellenleiter
sind die Haltevorrichtungen in unterschiedliche Richtungen ver fahrbar.
Die Haltevorrichtung 5a ist in eine vertikale y-Richtung und die
Haltevorrichtung 5b ist in eine horizontale x-Richtung
verfahrbar. Nachdem die Enden der zu verspleißenden Lichtwellenleiter aufeinander ausgerichtet
sind, werden die Lichtwellenleiter zur Durchführung des Spleißprozesses
aufeinander zubewegt. Dazu dient eine Antriebseinrichtung 5c,
auf der die Haltevorrichtung 5b angeordnet ist.
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Zum
Erwärmen
der Enden der beiden zu verspleißenden Lichtwellenleiter L1
und L2 wird zwischen Elektroden 2a und 2b ein
Lichtbogen gezündet.
Das Ausrichten der Lichtwellenleiter sowie der nachfolgende Spleißvorgang
lassen sich von einem Kamerasystem, das die Beleuchtungsquellen 4a und 4b sowie
die Kameraeinheiten 3a und 3b umfasst, beobachten.
Die während
des Ausrichtens beziehungsweise während des Spleißens aufgenommenen
Bilder lassen sich beispielsweise auf der Anzeigeeinheit 300 anzeigen.
Zur Steuerung der Haltevorrichtungen, der Elektroden zur Zündung des
Lichtbogens und der Kameraeinheiten ist eine Steuereinrichtung 20 vorgesehen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zum Spleißen von
Lichtwellenleitern anzugeben, wobei die Bedienung der Spleißvorrichtung
vereinfacht ist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Spleißen von
Lichtwellenleitern anzugeben, bei dem die Bedienung der Spleißvorrichtung
vereinfacht ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Spleißen
von Lichtwellenleitern umfasst eine Spleißeinrichtung zur Durchführung eines
Spleißprozesses, um
die Lichtwellenleiter zu verbinden, und eine Abdeckvorrichtung zum
Abdecken der Spleißeinrichtung.
Die Vorrichtung zum Spleißen
der Lichtwellenleiter ist zur Durchführung eines Spleißprozesses von
einem deaktivierten Zustand in einen aktivierten Zustand schaltbar.
Die Vorrichtung zum Spleißen
der Lichtwellenleiter wird bei einem Öffnen der Abdeckvorrichtung
von dem deaktivierten in den aktivierten Zustand geschaltet, wenn
die Vorrichtung zum Spleißen
der Lichtwellenleiter vor dem Öffnen
den deaktivierten Zustand aufweist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst die Vorrichtung einen aktivierbaren Schalter, der an einem
Gehäuse
der Vorrichtung zum Spleißen
der Lichtwellenleiter angeordnet ist. Die Vorrichtung zum Spleißen der
Lichtwellenleiter ist mittels des aktivierbaren Schalters von dem
deaktivierten in den aktivierten Zustand schaltbar.
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Bei
einer Weiterbildung der Vorrichtung zum Spleißen von Lichtwellenleitern
umfasst die Vorrichtung einen Magneten, und einen Hall-Sensor zur
Detektion eines Magnetfeldes des Magneten. Die Vorrichtung zum Spleißen der
Lichtwellenleiter ist in Abhängigkeit
von dem von dem Hall-Sensor detektierten Magnetfeld von dem deaktivierten
in den aktivierten Zustand schaltbar.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist der Hall-Sensor an der Abdeckvorrichtung und der Magnet an der
Spleißeinrichtung
angeordnet. Der Hall-Sensor kann auch an der Spleißeinrichtung
und der Magnet kann auch an der Abdeckvorrichtung angeordnet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst die Vorrichtung einen Gegenpol, der an dem Hall-Sensor oder dem
Magneten befestigt ist, zur Verstärkung des von dem Magneten
erzeugten Magnetfeldes.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst die Vorrichtung eine Lichtschranke mit einem Lichtsender
und einem Lichtdetektor zur Detektion des von dem Lichtsender ausgesendeten
Lichts. Der Lichtdetektor und der Lichtsender sind derart ausgebildet,
dass das von dem Lichtsender ausgesendete Licht in Abhängigkeit von
dem geöffneten
oder geschlossenen Zustand der Abdeckvorrichtung auf den Lichtdetektor
auftrifft. In Abhängigkeit
von dem auf den Lichtdetektor auftreffenden Licht ist die Vorrichtung
zum Spleißen
der Lichtwellenleiter von dem deaktivierten in den aktivierten Zustand
schaltbar.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind der Lichtsender und der Lichtdetektor an der Spleißeinrichtung
angeordnet. An der Abdeckvorrichtung ist ein Vorsprung angeordnet,
der im geschlossenen Zustand der Abdeckvorrichtung eine Lichtstrecke
zwischen dem Lichtsensor und dem Lichtdetektor unterbricht.
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Der
Lichtsender kann an der Abdeckvorrichtung und der Lichtdetektor
kann an der Spleißeinrichtung
angeordnet sein. Es ist auch möglich,
den Lichtsender an der Spleißeinrichtung
und den Lichtdetektor an der Abdeckvorrichtung anzuordnen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst die Vorrichtung eine Steuereinrichtung zur Steuerung eines Spleißvorgangs,
wobei der Steuereinrichtung eine Versorgungsspannung zur Steuerung
des Spleißvorgangs
zuführbar
ist. Die Versorgungsspannung wird der Steuereinrichtung im aktivierten
Zustand der Vorrichtung zum Spleißen der Lichtwellenleiter zugeführt. Die
Zufuhr der Versorgungsspannung zu der Steuereinrichtung ist im deaktivierten
Zustand der Vorrichtung zum Spleißen der Lichtwellenleiter unterbrochen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Spleißen der Lichtwellenleiter eine
Versorgungseinrichtung zum Bereitstellen der Versorgungsspannung
zum Betreiben der Spleißeinrichtung
und einen steuerbaren Schalter umfasst. Die bereitgestellte Versorgungsspannung
ist der Steuereinrichtung über
den steuerbaren Schalter zuführbar.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist der steuerbare Schalter in
Abhängigkeit
von dem geschlossenen oder dem geöffneten Zustand der Abdeckvorrichtung
steuerbar, wobei die Versorgungsspannung in einem leitenden Zustand
des steuerbaren Schalters der Steuereinrichtung zugeführt wird und
die Zuführung
der Versorgungsspannung zu der Steuereinrichtung in einem sperrenden
Zustand des steuerbaren Schalters unterbrochen ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der steuerbare Schalter als ein Schalt-Relais
ausgebildet, das bei einem öffnen
der Abdeckvorrichtung leitend gesteuert wird, wenn die Vorrichtung
zum Spleißen
der Lichtwellenleiter vor dem öffnen
in dem deaktivierten Zustand betrieben worden ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst die Vorrichtung eine Auswerteschaltung zur Auswertung eines
Zustands des aktivierbaren Schalters. Es ist darüber hinaus eine Speicherschaltung
zur Speicherung eines Speicherzustands in Abhängigkeit von dem Zustand der Vorrichtung
zum Spleißen
der Lichtwellenleiter vorgesehen. Die Auswerteschal tung ist derart
ausgebildet, dass sie in Abhängigkeit
von dem Speicherzustand der Speicherschaltung und dem Zustand des aktivierbaren
Schalters den steuerbaren Schalter steuert.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Vorrichtung zum Spleißen
der Lichtwellenleiter ist eine Auswerteschaltung zur Auswertung
einer Stärke
des detektierten Magnetfeldes vorgesehen. Darüber hinaus ist eine Speicherschaltung
zur Speicherung eines Speicherzustands in Abhängigkeit von dem Zustand der
Vorrichtung zum Spleißen
der Lichtwellenleiter vorgesehen. Die Auswerteschaltung ist derart ausgebildet,
dass sie in Abhängigkeit
von dem Speicherzustand der Speicherschaltung und der detektierten
Stärke
des Magnetfeldes den steuerbaren Schalter steuert.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist eine Auswerteschaltung zur Auswertung einer Stärke des
von dem Lichtdetektor detektierten Lichts vorgesehen. Darüber hinaus
umfasst die Vorrichtung eine Speicherschaltung zur Speicherung eines
Speicherzustands in Abhängigkeit
von dem Zustand der Vorrichtung zum Spleißen der Lichtwellenleiter.
Die Auswerteschaltung ist derart ausgebildet, dass sie in Abhängigkeit
von dem Speicherzustand der Speicherschaltung und der detektierten
Stärke
des Lichts den steuerbaren Schalter steuert.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum
Spleißen
von Lichtwellenleitern angegeben. Das Verfahren sieht das Bereitstellen
der Vorrichtung zum Spleißen
von Lichtwellenleitern mit einer Abdeckvorrichtung zur Abdeckung
einer Spleißeinrichtung
zur Durchführung
eines Spleißprozesses
vor, wobei die Vorrichtung zum Spleißen der Lichtwellenleiter zur
Durchführung
des Spleißprozesses
von dem de aktivierten Zustand in den aktivierten Zustand schaltbar
ist. Die Abdeckvorrichtung wird geöffnet, wobei die Vorrichtung
zum Spleißen
der Lichtwellenleiter vor dem öffnen
der Abdeckvorrichtung den deaktivierten Zustand aufweist. Infolge
des Öffnens
der Abdeckvorrichtung wird die Vorrichtung zum Spleißen der
Lichtwellenleiter von dem deaktivierten Zustand in den aktivierten
Zustand geschaltet.
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Weitere
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zeigen, näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Vorrichtung zum Spleißen
von Lichtwellenleitern,
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2 eine
Spleißeinrichtung
zum Spleißen von
Lichtwellenleitern,
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3 eine
Vorrichtung zum Spleißen
von Lichtwellenleitern mit einer geöffneten Abdeckvorrichtung zum
Abdecken einer Spleißeinrichtung,
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4 eine
Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Spleißen
von Lichtwellenleitern,
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5 eine
weitere Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Spleißen
von Lichtwellenleitern.
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3 zeigt
eine Vorrichtung 1000 zum Spleißen von Lichtwellenleitern,
wobei die Abdeckvorrichtung 100 zur Abdeckung der Spleißeinrichtung 10 geöffnet ist.
Im geöffneten
Zustand der Abdeckvorrichtung lassen sich die zu verspleißenden Lichtwellenleiter
L1 und L2 in die Halterungen der Spleißeinrichtung einlegen. Zur
Durchführung
des eigentlichen Spleißvorganges
wird die Abdeckvorrichtung wieder geschlossen. Zur Vereinfachung
der Bedienung des Spleißgerätes lässt sich
das Spleißgerät von einem ausgeschalteten
Zustand in einen eingeschalteten Zustand schalten, wenn die Abdeckvorrichtung 100 geöffnet wird
und sich die Spleißvorrichtung
zuvor im deaktivierten Zustand befunden hat.
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4 zeigt
einen Querschnitt durch ein Spleißgerät mit einer Spleißeinrichtung 10,
die von einer Abdeckvorrichtung 100 verdeckt werden kann. Die
Spleißeinrichtung 10 umfasst
die in 2 gezeigten Elektroden 2a und 2b sowie
die Haltevorrichtungen 5, die an einen Verstellmotor 6 gekoppelt sind.
Zum Verfahren der Haltevorrichtungen und zum Zünden des Lichtbogens zwischen
den Elektrodenspitzen der Elektroden ist eine Steuereinrichtung 20 vorgesehen,
die den Verstellmotor 6 sowie die Elektroden 2a und 2b mit
entsprechenden Steuersignalen ansteuert. Eine Spannungsversorgung
zum Betreiben des Verstellmotors 6, der Elektroden 2a, 2b und der
Steuereinrichtung 20 wird von einer Versorgungseinrichtung 30 bereitgestellt.
Die Versorgungseinrichtung 30 ist über einen steuerbaren Schalter 40 mit
den Elektroden 2a, 2b, dem Verstellmotor 6 und der
Steuereinrichtung 20 verbunden. In einem ausgeschalteten,
deaktivierten Zustand des Spleißgerätes ist
der steuerbare Schalter 40 in einem sperrenden Zustand
geschaltet, sodass die von der Versorgungseinrichtung 30 bereitgestellte
Versorgungsspannung von den Elektroden, dem Verstellmotor und der
Steuereinrichtung getrennt ist. Der steuerbare Schalter 40 ist
von einer Auswerteschaltung 50 in den leitenden oder sperrenden
Zustand schaltbar.
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An
dem Gehäuse
G der Vorrichtung zum Spleißen
der Lichtwellenleiter ist ein aktivierbarer Schalter 80 angeordnet.
Der aktivierbare Schalter 80 lässt sich bei einem Schließen der
Abdeckvorrichtung 100 in dem Gehäuse G versenken. Der aktivierbare
Schalter hebt sich beim Aufklappen der Abdeckvorrichtung aus dem
Gehäuse
heraus. Der Zustand des aktivierbaren Schalters 80 wird
von der Auswerteschaltung 50 überwacht. Wenn das Spleißgerät sich in
einem deaktivierten Zustand befunden hat und die Abdeckvorrichtung 100 geöffnet wird
und die Auswerteschaltung 50 detektiert, dass der aktivierbare Schalter
aus dem Gehäuse
G herausgehoben wird, wird der steuerbare Schalter 40 von
der Auswerteschaltung 50 leitend gesteuert, sodass die
Versorgungsspannung der Versorgungseinrichtung 30 der Steuereinrichtung 20,
dem Verstellmotor 6 sowie den Elektroden 2a und 2b zugeführt wird.
Das Spleißgerät befindet
sich danach in einem eingeschalteten, aktivierten Zustand. Die Auswerteschaltung 50 ist derart
ausgebildet, dass sie die Schalterstellung des steuerbaren Schalters 40 lediglich
dann verändert, wenn
der Kontaktstift 80 aus dem Gehäuse G herausgehoben wird und
das Spleißgerät sich zuvor
in dem deaktivierten Zustand befunden hat.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist im Bereich der Spleißeinrichtung
ein Hall-Sensor 61 angeordnet. Der Hall-Sensor dient zur
Detektion eines Magnetfeldes, das von einem Magneten 62,
der in der Abdeckvorrichtung 100 angeordnet ist, hervorgerufen
wird. Beim öffnen
der Abdeckvorrichtung wird das Magnetfeld abgeschwächt. Die Änderung
des Magnetfeldes wird von dem Hall-Sensor 61 detektiert.
Zur Verstärkung
des Magnetfeldes ist über
dem Hall-Sensor ein Gegenpol angeordnet. Der Gegenpol besteht beispielsweise
aus einem vernickelten Stahl. Der Hall-Sensor ist mit der Auswerteschaltung 50 verbunden.
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Wenn
die Auswerteschaltung 50 eine Abschwächung des von dem Hall-Sensor 61 detektierten
Magnetfeldes feststellt, und sich das Spleißgerät in einem deaktivierten Zustand
befunden hat, steuert sie den steuerbaren Schalter 40 in
den leitenden Zustand, sodass die von der Versorgungseinrichtung 30 bereitgestellte
Versorgungsspannung der Steuerschaltung 20, den Elektroden 2a, 2b und
dem Verstellmotor 6 zugeführt werden. Das Spleißgerät befindet
sich danach in einem eingeschalteten, aktivierten Zustand.
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Die
Auswerteschaltung 50 ist derart ausgebildet, dass sie den
steuerbaren Schalter 40 lediglich dann in den leitenden
Zustand schaltet, wenn das Spleißgerät zuvor in einem deaktivierten
Zustand betrieben worden ist. Der steuerbare Schalter 40 ist
im deaktivierten Zustand sperrend gesteuert. Damit die Auswerteschaltung 50 die
von dem Hall-Sensor 61 detektierte Magnetfeldänderung
auswerten kann und den steuerbaren Schalter 40 zur Änderung
seines Schaltzustandes entsprechend ansteuern kann, ist die Auswerteschaltung 50 auch
im deaktivierten Zustand des Spleißgerätes permanent mit der Versorgungseinrichtung 30 verbunden.
Die Versorgungsspannung wird der Auswerteschaltung 50 sowie
dem Hall-Sensor auch im deaktivierten Zustand des Spleißgerätes zugeführt.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann der Hall-Sensor 61 in der Abdeckvorrichtung 100 integriert
sein. Bei dieser Ausgestaltungsform ist der Permanentmagnet 62 im
Bereich der Spleißeinrichtung 10 angeordnet.
Zur Verbindung des Hall-Sensors 61 mit
der Auswerteschaltung 50 und der Versorgungs einrichtung 30 ist
beispielsweise in der Abdeckvorrichtung 100 eine flexible
Leiterbahn LB integriert.
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Eine
weitere Ausführungsform
zur Detektion eines Öffnens
der Abdeckvorrichtung 100 ist in 5 dargestellt. 5 zeigt
eine Draufsicht auf die Spleißeinrichtung 10.
Die Spleißeinrichtung 10 umfasst
die Haltevorrichtungen 5a und 5b zum Einlegen der
Lichtwellenleiter L1 und L2 sowie die beiden Elektroden 2a und 2b.
Des Weiteren ist eine Lichtschranke 70 vorgesehen. Die
Lichtschranke 70 umfasst einen Lichtsender 71 und
einen Lichtdetektor 72. Von dem Lichtsender 71 wird
ein Lichtstrahl in Richtung auf den Lichtdetektor 72 erzeugt.
Der Lichtdetektor 72 ist mit der Auswerteschaltung 50 verbunden.
Mittels des Lichtdetektors 72 lässt sich feststellen, ob der
von dem Lichtsender 71 erzeugte Lichtstrahl auf den Lichtdetektor 72 auftrifft.
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zur
Unterbrechung des Lichtstrahles ist an der Abdeckvorrichtung 100 ein
Vorsprung 73 angeordnet. Im geschlossenen Zustand der Abdeckvorrichtung
befindet sich der Vorsprung 73 im Lichtstrahl des Lichtsenders 71,
sodass das von dem Lichtsender erzeugte Licht nicht mehr auf den
Lichtdetektor 72 auftrifft. Erst beim Öffnen der Abdeckvorrichtung trifft
der Lichtstrahl wieder auf den Lichtdetektor 72. Die Auswerteschaltung 50 detektiert
das Auftreffen des Lichtstrahls auf den Lichtdetektor 72 und
schaltet den steuerbaren Schalter 40 in den leitenden Zustand,
wenn der steuerbare Schalter zuvor in dem sperrenden Zustand geschaltet
war. Somit wird die von der Versorgungseinrichtung 30 erzeugte
Versorgungsspannung der Steuerschaltung 20 sowie den übrigen Komponenten
der Spleißeinrichtung
zugeführt.
Die Spleißeinrichtung
lässt sich
somit von einem deaktivierten Zustand in den aktivierten Zustand schalten.
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Die
Auswerteschaltung ist derart ausgebildet, dass sie den steuerbaren
Schalter 40 lediglich dann in den leitenden Zustand schaltet,
wenn sich das Spleißgerät zuvor
in einem deaktivierten Zustand befunden hat und die Versorgungsspannung
durch den gesperrt gesteuerten steuerbaren Schalter 40 von
der Steuerschaltung 20 und den Verstellmotoren 6 sowie
den Elektroden 2a und 2b getrennt war.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Lichtschranke 70, wobei der Lichtsender 71 beispielsweise
in der Abdeckvorrichtung 100 integriert ist. Der Lichtdetektor
ist im Bereich der Spleißeinrichtung
angeordnet. Im geschlossenen Zustand trifft das von dem Lichtsender
abgestrahlte Licht auf den Lichtdetektor. Beim Öffnen der Abdeckvorrichtung trifft
der Lichtstrahl nicht mehr auf den Lichtdetektor. In diesem Fall
aktiviert die Auswerteschaltung 50, die mit dem Lichtdetektor 72 gekoppelt
ist, den steuerbaren Schalter 40, wenn sich dieser zuvor
in einem sperrenden Zustand befunden hat und somit das Spleißgerät ausgeschaltet
war.
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Bei
dieser Art der Ausführung
ist es erforderlich, dass sowohl die Auswerteschaltung 50 als
auch der Lichtsender 71 sowie der Lichtdetektor 72 auch im
deaktivierten Zustand des Spleißgerätes permanent
mit der Versorgungseinrichtung verbunden sind.
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Die
Auswerteschaltung 50 schaltet den steuerbaren Schalter 40 nur
dann in den leitenden Zustand, wenn das Spleißgerät sich im ausgeschalteten (deaktivierten)
Zustand befindet und die Abdeckvorrichtung geöffnet wird. In diesem Fall
steuert die Auswerteschaltung 50 den steuerbaren Schalter 40 in den
leitenden Zustand, wenn die Auswerteschaltung gemäß den angege benen
Ausführungsformen
ein Aktivieren des aktivierbaren Schalters 80, eine Änderung
des von dem Hall-Sensor detektierten Magnetfeldes beziehungsweise
die Änderung
der auf den Lichtdetektor 72 auftreffenden Lichtstärke feststellt. Die
Auswerteschaltung enthält
eine Speicherschaltung 51, beispielsweise eine Flip-Flop-Schaltung,
in der beispielsweise ein Bit gesetzt wird, wenn die Spleißvorrichtung
in den aktivierten Zustand geschaltet wird. Beim Ausschalten der
Spleißvorrichtung wird
das gesetzte Bit gelöscht.
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Damit
die Auswerteschaltung nicht bei jedem öffnen den Zustand des steuerbaren
Schalters 40 ändert,
wird der Zustand der Speicherschaltung 51 bei jeder erfassten
Aktivierung des aktivierbaren Schalters, jeder erfassten Änderung
der detektierten Magnetfeldstärke
beziehungsweise jeder erfassten Änderung
der auf den Lichtdetektor auftreffenden Lichtstärke von der Auswerteschaltung
ausgelesen und ausgewertet. Der steuerbare Schalter 40 wird
von der Auswerteschaltung 50 nur dann in den leitenden
Zustand geschaltet, wenn in der beschriebenen Ausführungsform
beispielsweise das Bit in der Speicherschaltung 51 gesetzt
ist und die Spleißvorrichtung sich
somit in einem deaktivierten Zustand befunden hat.
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- L
- Lichtwellenleiter
- 2
- Elektrode
- 3
- Kameraeinheit
- 4
- Lichtquelle
- 5
- Haltevorrichtung
- 6
- Verstellmotor
- 10
- Spleißeinrichtung
- 20
- Steuerschaltung
- 30
- Versorgungseinrichtung
- 40
- steuerbarer
Schalter
- 50
- Auswerteschaltung
- 61
- Hall-Sensor
- 62
- Permanentmagnet
- 63
- Gegenpol
- 70
- Lichtschranke
- 71
- Lichtsender
- 72
- Lichtdetektor
- 80
- aktivierbarer
Schalter
- 100
- Abdeckvorrichtung
- 200
- Bedienfeld
- 210
- Bedientasten
- 300
- Anzeigeeinheit
- 1000
- Spleißvorrichtung