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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen von Proofs, mit einem
einen Drucker und eine Papierzuführeinrichtung
für auf
einer Rolle befindliches Druckpapier aufweisenden Druckersystem,
wobei der Drucker eine Transporteinrichtung zum Transport des Druckpapiers
auf einer Papierauflagefläche
aufweist. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Druckersystem,
insbesondere zur Durchführung
des vorgenannten Verfahrens.
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Verfahren
zum Erstellen von Proofs und entsprechende Druckersysteme sind aus
der Praxis bereits bekannt. Unter einem "Proof" wird üblicherweise eine Druckvorlage
verstanden, mit der zu einem möglichst
frühen
Zeitpunkt innerhalb einer Produktionskette simuliert wird, wie das
spätere
Druckergebnis aussieht. Hintergrund ist, daß bei den klassischen Druckverfahren
Fehler um so kostenintensiver werden, je später sie entdeckt werden. Erkennt
ein Druckvorlagenhersteller einen Satzfehler bereits am Bildschirm,
kostet es wenig Zeit, diesen Fehler zu korrigieren. Wird der Fehler
dagegen erst in der Produktion entdeckt, führt dies zu erheblichen Kosten und
Problemen in der Produktionsplanung.
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Grundsätzlich ist
es beim Erstellen einer Druckvorlage, was üblicherweise am Rechner geschieht,
nicht ohne weiteres möglich,
das spätere Aussehen
des Druckergebnisses exakt voraus zu sagen. Bereits die Farben des
Bildschirms haben in der Regel ein anderes Aussehen als die des
späteren Drucks.
Aus diesem Grunde ist es erforderlich, Proofs bzw. Druckvorlagen
zu erstellen, die dann als verbindliche Basis für den jeweiligen Druckauftrag dienen.
Zur Erstellung von Proofs werden in der Regel Tintenstrahldrucker
eingesetzt, die üblicherweise eine
hohe Auflösung
von wenigstens 300 bzw. 360 dpi haben.
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Die
bekannten Proof-Druckersysteme sind derart aufgebaut, daß am Drucker
eine Papierrolle für das
Druckpapier gelagert ist. Die Papierrolle befindet sich dabei etwa
in Höhe
des Einführschlitzes
zum Drucker, so daß das
Rollenpapier etwa parallel und damit unter einem Winkel von 180° zur Papierauflagefläche dem
Drucker zugeführt
wird. Nach dem Druck wird das bedruckte Druckpapier mit dem Proof auf
einer ausgangsseitig am Druckersystem vorgesehenen Vorratsrolle
aufgewickelt.
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Von
Nachteil ist, daß die
bekannten Druckersysteme nur ein Bedrucken von Druckpapier mit einer
Materialstärke
von etwa 0,1 mm zulassen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zum Erstellen
von Proofs und ein Druckersystem, das insbesondere zur Erstellung
von Proofs geeignet ist, zur Verfügung zu stellen, wobei auch
Proofs mit einer sehr geringen Materialstärke gedruckt werden können.
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Die
vorgenannte Aufgabe ist verfahrens- und vorrichtungsgemäß im wesentlichen
dadurch gelöst, daß die Papierzuführeinrichtung
derart ausgebildet ist, daß das
Druckpapier der Papierauflagefläche
von unten her zugeführt
und eingangsseitig unter einem Winkel von kleiner 135° zwischen
der Papierauflagefläche
und dem von unten zugeführten
Druckpapier umgelenkt wird.
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Im
Zusammenhang mit dem Zustandekommen der vorliegenden Erfindung ist
zunächst
festgestellt worden, daß es
bei den bekannten Druckersystemen grundsätzlich möglich ist, ein sehr dünnes Druckpapier
zur Erstellung von Proofs zu verwenden, deren Materialdicke sogar
geringer ist als die herstellerseitig angegebene Mindestdicke. Allerdings
ist bei Verwendung eines sehr dünnen
Druckpapiers auch festgestellt worden, daß das Druckpapier nach dem Drucken
zumindest bereichsweise verknittert ist. Dies führt zu einer nicht hinnehmbaren
Beeinträchtigung
der Proofs.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist dann überraschenderweise
erkannt worden, daß sich
ein Verknittern des Druckpapiers bei der Erstellung von Proofs auch
bei Verwendung von Druckpapier mit einer sehr geringen Papierstärke, nämlich von
kleiner 0,08 mm und vorzugsweise im Bereich zwischen 0,04 und 0,079
mm dann nicht ergibt, wenn das Druckpapier der Papierauflagefläche von
unten her zugeführt
und eingangsseitig an der Papierauflagefläche unter einem Winkel von
kleiner 135° umgelenkt
wird. Bevorzugt liegt der Umlenkungswinkel dabei zwischen 45° und 120°, vorzugsweise
zwischen 70° und
110° und
insbesondere zwischen 80° und
100° zur
Papierauflagefläche.
Der Winkel wird dabei im Gegenuhrzeigersinn vom En de der Papierauflagefläche zum
unteren Bereich des von unten kommenden, zugeführten Druckpapiers gemessen,
und zwar vorzugsweise an dem Punkt, wo die Umlenkung des Druckpapiers
nach oben erfolgt, wobei etwaige Umlenkungen vor der Papierauflagefläche unberücksichtigt
bleiben.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es erstmals, Proofs auf sehr dünnem
Druckpapier herzustellen. Hierdurch wird nicht nur ein erweiterter
Anwendungsbereich für
Druckpapier zur Verfügung
gestellt, Proofs können
nunmehr auch kostengünstiger hergestellt
werden, da das sehr dünne
Druckpapier günstiger
als dickeres Druckpapier ist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist rückseitig
am Druckergehäuse
eine Anlagefläche
vorgesehen, die gegenüber der
Papierauflagefläche
um weniger als 135° nach unten
(gemessen von der Papierauflagefläche im Gegenuhrzeigersinn)
abgewinkelt ist. Vorzugsweise liegt dabei der Winkel zwischen der
Papierauflagefläche
und der Anlagefläche
bei mehr als 80°.
Dabei spielt es im übrigen
keine Rolle, welche Kontur die Anlagefläche hat, ob sie also beispielsweise
eben und/oder gerundet ist. In jedem Falle ist es so, daß die Papierzuführung insgesamt
so ausgebildet ist, daß das
zugeführte
Druckpapier bei der Zuführung zur
Papierauflagefläche über die
Anlagefläche
geführt
wird und während
der Zuführung
vollflächig
auf der Anlagefläche
aufliegt. Besonders günstig
ist es in diesem Zusammenhang, wenn eine Umlenkung des Druckpapiers
nicht nur am Übergang
zwischen der Papierauflagefläche
und der Anlagefläche
erfolgt, sondern wenn eine weitere Umlenkung am der Papierauflagefläche abgewandten
Ende und damit am zulaufseitigen Ende der Anlagefläche erfolgt.
Durch diese doppelte Umlenkung des Druckpapiers im Bereich der Anlagefläche wird
letztlich die vollflächige Auflage
des Druckpapiers auf der Anlagefläche erreicht und damit die
Gefahr des Knitterns des Druckpapiers auch bei sehr dünnem Druckpapier
weiter erheblich verringert.
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Wie
eingangs bereits erwähnt,
ist bei bekannten Druckern üblicherweise
eine Rollenlagerung für
das Druckpapier am Drucker selbst vorgesehen. Eine derartige Rollenlagerung
und Papierzuführung von
oben her ist für
dickeres Druckpapier im Hinblick auf die Knitterproblematik unproblematisch.
Um die oberseitige Anordnung des gerollten Druckpapiers weiter nutzen
zu können, aber
dennoch die Möglichkeit
der Nutzung der vorliegenden Erfindung zu haben, ist unterhalb der
Rollenlagerung eine Papierumlenkung vorgesehen, an der das Druckpapier
vorzugsweise im Bereich von 270° bis
360° umgelenkt wird.
Im übrigen
bietet die vorgenannte Ausgestaltung mit oberer Papierrollenanordnung
und unterer Umlenkung den Vorteil, daß die Erfindung auch nachträglich bei
bereits vorhandenen Druckern als Nachrüstlösung angeboten und realisiert
werden kann.
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Im übrigen versteht
es sich aber, daß die
vorgenannte untere Papierumlenkung auch als Rollenlagerung für eine Rolle
Druckpapier ausgebildet sein kann. In diesem Falle kann die Rolle
Druckpapier dann direkt auf der Papierumlenkung angeordnet bzw.
gelagert sein. Es versteht sich, daß es in diesem Fall dann nicht
mehr unbedingt erforderlich ist, die obere Rollenlagerung noch am
Drucker vorzusehen. Die nachstehenden Ausführungen zur Papierumlenkung
gelten sowohl für
den Fall, daß es
sich hierbei um eine reine Umlenkung mit oberer Rollenlagerung handelt,
als auch für
den Fall, daß es
sich um die untere Rollenlagerung für das Druckpapier handelt.
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Bei
Drucksystemen der in Rede stehenden Art ist es üblicherweise so, daß der eigentliche
Drucker auf einem Unterbau angeordnet ist. Hierbei kann es sich
um eine Art Gestell oder dergleichen handeln. Da das Gestell relativ
stabil ist, ist es bevorzugt, die Papierumlenkung am Unterbau zu
befestigen. Bei einer Nachrüstlösung kommt
insbesondere eine Schraubverbindung als Befestigung in Frage.
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Um
eine möglichst
stabile Papierumlenkung zur Verfügung
zu stellen, weist diese zwei seitliche Befestigungsteile zur seitlichen
Befestigung an den seitlichen Stirnseiten des Unterbaus auf. Die
eigentliche Umlenkung als solche erfolgt über eine Umlenkrolle oder -strebe,
die endseitig an den Befestigungsteilen gehalten ist.
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Zur
Erzielung einer hinreichenden Stabilität der Befestigungsteile sind
diese vorzugsweise als U-Profil ausgebildet, wobei zur weiteren
Erhöhung der
Stabilität
zwischen den Befestigungsteilen wenigstens eine parallel zur Umlenkrolle
angeordnete Strebe zur Versteifung vorgesehen ist.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
daß die
Umlenkrolle, an der die eigentliche Papierumlenkung erfolgt, starr
ist. Allerdings hat es sich als besonders günstig erwiesen, die Umlenkrolle
beweglich mit einem sich drehenden mittigen Rollenabschnitt auszubilden.
Dementsprechend ist die Umlenkrolle vorzugsweise endseitig drehgelagert.
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Zur
Erzielung eines möglichst
geraden Papierweges bei der Papierzuführung ist die Umlenkrolle sowohl
vertikal als auch horizontal verstellbar ausgebildet. Auf diese
Weise ist es möglich,
die Umlenkrolle letztlich parallel zum zuführseitigen Ende der Papierauflagefläche auszurichten.
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Zur
möglichst
einfachen Realisierung der Verstellbarkeit der Umlenkrolle ist an
einem Befestigungsteil ein horizontaler Lagerschlitz für das eine Ende
der Umlenkrolle und an dem anderen Befestigungsteil ein vertikaler
Lagerschlitz für
das andere Ende der Umlenkrolle vorgesehen. Auf diese Weise kann
die Umlenkrolle letztlich sowohl in vertikaler als auch in horizontaler
Richtung ausgerichtet werden. Um eine dauerhafte Halterung der Umlenkrolle
in der jeweils gewünschten
Stellung zu erzielen, ist die Umlenkrolle endseitig in den Lagerschlitzen
feststellbar.
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Zusätzlich oder
alternativ zu den Feststellmittel der Umlenkrolle in den Lagerschlitzen
bietet es sich an, im Bereich der Lagerschlitze jeweils wenigstens
ein Verstellmittel zur Positionierung des Endes der Umlenkrolle
entlang des jeweiligen Lagerschlitzes vorzusehen. Durch ein derartiges
Verstellmittel läßt sich
die exakte Positionierung der Umlenkrolle leichter einstellen.
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Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die
vorstehenden und auch die nachfolgenden Bereichsangaben und Intervalle
von Winkeln und Papierdicken alle Einzelwerte des Bereichs bzw.
Intervalls als erfindungswesentlich enthalten, auch wenn einzelne
Werte konkret nicht benannt oder nicht ausdrücklich als erfindungswesentlich
bezeichnet sind.
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei zeigt
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1 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Druckersystems,
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2 eine
schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Druckersystems,
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3 eine
perspektivische Teilansicht eines Druckersystems von seitlich hinten,
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4 eine
Ansicht der Papierumlenkung des erfindungsgemäßen Druckersystems,
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5 eine
Ansicht eines Befestigungsteils der Papierumlenkung und
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6 eine
Ansicht eines anderen Befestigungsteils der Papierumlenkung.
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In 1 ist
ein Druckersystem 1 zur Erstellung von Proofs dargestellt.
Das Druckersystem 1 weist einen Drucker 2 und
eine Papierzuführeinrichtung 3 auf, über die
Druckpapier 4 von einer Rolle 5 dem Drucker 2 zum
Bedrucken zugeführt
wird.
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Der
Drucker 2 weist eine nicht dargestellte Transporteinrichtung
zum Transport des Druckpapiers 4 auf einer innenliegenden
Papierauflagefläche 6 auf.
Die Papierauflagefläche 6 bildet
die Unterlage des Druckpapiers 4 im Drucker 2.
Letztlich bildet die Papierauflagefläche 6 die unterseitige
Begrenzung des Papierschlitzes 7 im Drucker.
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Bei
dem Drucker 2 handelt es sich vorliegend um einen Tintenstrahldrucker
nach der DOD-Technologie (Drop-On-Demand). Grundsätzlich könnte es sich
aber auch um einen CIJ-Drucker (Continous-Ink-Jet) handeln. Der
Drucker weist eine Vielzahl von Düsen auf, vorzugsweise zwischen
6 bis 10 Düsen
pro Farbe. Im vorliegenden Fall weist der Drucker 180 Düsen auf.
Da es sich bei Proof-Druckern um Drucker mit einer hohen Auflösung handelt,
liegt diese bei wenigstens 720 × 360
dpi, vorzugsweise bei 1440 × 720
dpi und insbeson dere bei 2880 × 1440
dpi. Der Drucker hat eine Druckgeschwindigkeit von mehr als 15 m2/h, vorzugsweise von mehr als 20 m2/h.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist dem Drucker 2 eine Rolle 5 mit aufgerolltem
Druckpapier 4 zugeordnet. Die Rolle 5 kann unterschiedliche
Breiten aufweisen. Die Rollenbreite kann dabei zwischen 150 mm bis 1500
mm einstellbar sein, vorzugsweise stufenlos. Im vorliegenden Fall
ist die Breite zwischen etwa 200 mm und 1200 mm einstellbar.
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Wenngleich
nicht dargestellt, versteht es sich, daß als Druckpapier bei dem Drucker 2 nicht
nur Rollenpapier sondern zusätzlich
auch Einzelblätter verwendbar
sein können.
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Bei
dem Drucksystem 1 ist es nun so, daß die Papierzuführeinrichtung 3 derart
ausgebildet ist, daß das
Druckpapier 4 der Papierauflagefläche 6 von unten her
kommend zugeführt
wird. Des weiteren wird das von unten kommende Druckpapier 4 unter einem
Winkel α zwischen
70° und
110° zur
Papierauflagefläche 6 umgelenkt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt der Umlenkungswinkel α zwischen 80° und 90°, wobei der
Winkel α von
der Papierauflagefläche 6 im
Gegenuhrzeigersinn bis zur unteren Umlenkstelle A gemessen wird.
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Rückseitig
ist am Druckergehäuse 8 eine
von der Papierauflagefläche 6 abgewinkelte
Anlagefläche 9 vorgesehen.
Die Anlagefläche 9 erstreckt
sich – wie
die Papierauflagefläche 6 auch – im wesentlichen über die
gesamte Breite des Druckers 2. In jedem Falle haben die
Papierauflagefläche 6 und
die Anlagefläche 9 eine
Breite, die zumindest geringfügig größer ist
als die maximale Länge
der Rolle 5. Im vorliegenden Fall ist die Anlagefläche 9 unter
dem Winkel β von
der Papierauflagefläche 6 abgewinkelt.
Der Winkel β ist
größer 90° und kleiner
120°. Das
zugeführte
Druckpapier 4 wird, wie sich dies aus 1 ergibt, über die
Anlagefläche 9 in
den Papierschlitz 7 und damit auf die Papierauflagefläche 6 geführt. Dabei
liegt das zugeführte
Druckpapier 4 vollflächig
auf der Anlagefläche 9 auf
bzw. an dieser an.
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Wie
sich aus 1 weiter ergibt, wird das Druckpapier 4 aber
nicht nur am Übergang
von der Anlagefläche 9 zur
Papierauflagefläche 6 umgelenkt, son dern
am unteren Ende, das heißt
dem der Papierauflagefläche 6 abgewandten
Ende der Anlagefläche 9.
Die Umlenkung des Druckpapiers 4 erfolgt dabei ausgehend
von der Anlagefläche 9 um
einen Winkel γ kleiner
180°, gemessen
entgegen der Uhrzeigerrichtung.
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Wie
sich im übrigen
aus 1 ergibt, befindet sich am Drucker 2,
und zwar in dessen oberen Bereich, eine Rollenlagerung 10 für die Rolle 5 mit Druckpapier 4.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt der Drehpunkt der Rollenlagerung 10 etwa auf einer Ebene
mit der Papierauflagefläche 6.
Unterhalb der Rollenlagerung 10 befindet sich eine Papierumlenkung 11,
an der das Druckpapier 4 um mehr als 300° umgelenkt
wird. Die Papierumlenkung 11 ist an einem Unterbau 12 befestigt,
auf dem der Drucker 2 angeordnet ist. Vorliegend ist die
Papierumlenkung 11 über
entsprechende Schraubmittel 13 mit dem Unterbau 12 verschraubt.
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Wie
sich insbesondere aus 3 ergibt, weist die Papierumlenkung 10 zwei
seitliche Befestigungsteile 14, 15 zur seitlichen
Befestigung an den seitlichen Stirnseiten 16 des Unterbaus 12 auf.
Weiterhin weist die Papierumlenkung 11 eine Umlenkrolle 17 auf,
die jeweils endseitig an den Befestigungsteilen 14, 15 gehalten
bzw. gelagert ist. Die Befestigungsteile 14, 15 sind,
wie sich dies insbesondere aus 4 ergibt,
jeweils U-profilartig ausgebildet, um den Befestigungsteilen 14, 15 eine
größere Stabilität zu geben.
Im übrigen
ist zur Erhöhung
der Stabilität der
Papierumlenkung 11 selbst vorgesehen, daß zwischen
den Befestigungsteilen 14, 15 eine parallel zur Umlenkrolle 17 angeordnete
Strebe 18 zur Versteifung vorgesehen ist. Außerdem ist
die Umlenkrolle 17 drehgelagert und weist endseitig entsprechende Lager 17a auf,
so daß der
mittlere Abschnitt 17b der Umlenkrolle 17 drehbar
ist.
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Im übrigen ist
die Umlenkrolle 17 sowohl vertikal als auch horizontal
verstellbar. Hierzu weist das eine Befestigungsteil 14 einen
horizontalen Lagerschlitz 19 auf, während das andere Befestigungsteil 15 einen
vertikalen Lagerschlitz 20 aufweist. In die Lagerschlitze 19, 20 sind,
was im einzelnen nicht näher
dargestellt ist, die jeweiligen Enden der Umlenkrolle 17 eingesetzt.
Nicht dargestellt ist auch, daß die Umlenkrolle 17 in
der jeweils gewünschten Stellung im
jeweiligen Lagerschlitz 19, 20 feststellbar ist.
Hierzu kann an beiden Enden der Umlenkrolle 17 jeweils eine
entsprechende Verschraubung vorgesehen sein.
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Im übrigen sind
im Bereich der Lagerschlitze 19, 20 jeweils Verstellmittel 21 vorgesehen,
um das jeweilige Ende der Umlenkrolle 17 entlang des jeweiligen
Lagerschlitzes 19, 20 verstellen zu können. Bei den
Verstellmitteln kann es sich um entsprechend gelagerte Verstellschrauben
handeln, so daß ohne
weiteres eine exakte Positionierung im jeweiligen Lagerschlitz 19, 20 möglich ist.
Dabei sind am horizontalen Lagerschlitz 19 zwei Verstellmittel 21,
nämlich
an jedem Ende des Lagerschlitzes 19 eines, vorgesehen, während am
vertikalen Lagerschlitz 20 an dessen unterem Ende nur ein
Verstellmittel 21 vorgesehen ist, über das eine Einstellung in
vertikaler Richtung möglich
ist.
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Die
in 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich
von der in 1 dargestellten dadurch, daß die obere
Rollenlagerung 10 entfallen ist. Die Rolle 5 ist
auf der Umlenkrolle 17 an den Befestigungsteilen 14, 15 gelagert.
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Das
Erstellen von Proofs läuft
nun derart ab, daß der
Proof anhand von digitalen Daten, die dem Drucksystem 1 bzw.
dem Drucker 2 zugeführt
werden, gedruckt wird. Zum Bedrucken wird Druckpapier 4 von
der Rolle 5 abgezogen und durch den Drucker 2 geführt. Während des
Druckvorgangs liegt das Druckpapier 4 auf der Papierauflagefläche 6 auf. Durch
die Umlenkung des Druckpapiers 4 an der Papierumlenkung 11,
wie in 1 dargestellt, bzw. die Anordnung der Papierrolle 5 im
unteren Bereich gemäß 2,
ist eine doppelte Umlenkung des Druckpapiers 4 einerseits
am unteren Ende und andererseits am oberen Ende der Anlagefläche 9 bzw.
am Übergang
zur Papierauflagefläche 6 vorgesehen. Dies
führt dazu,
daß das
Druckpapier knitterfrei dem Papierschlitz 7 und der Papierauflagefläche 6 zugeführt wird
und sich auch beim Transport des Druckpapiers 4 innerhalb
des Druckers 2 kein Verknittern ergibt. Nach dem Druck
wird das Druckpapier 4 mit dem darauf erstellten Proof
von einer Aufnahmerolle 22 aufgenommen.
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- 1
- Drucksystem
- 2
- Drucker
- 3
- Papierzuführungseinrichtung
- 4
- Druckpapier
- 5
- Rolle
- 6
- Papierauflagefläche
- 7
- Papierschlitz
- 8
- Druckergehäuse
- 9
- Anlagefläche
- 10
- Rollenlagerung
- 11
- Papierumlenkung
- 12
- Unterbau
- 13
- Schraubmittel
- 14
- seitliches
Befestigungsteil
- 15
- seitliches
Befestigungsteil
- 16
- Stirnseite
- 17
- Umlenkrolle
- 17a
- Lager
- 17b
- mittlerer
Abschnitt
- 18
- Strebe
- 19
- Lagerschlitz
- 20
- Lagerschlitz
- 21
- Verstellmittel
- 22
- Vorratsrolle
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- γ
- Winkel