DE102006055804A1 - Kraftmaschine und Wärmepumpe, betrieben mit Flüssigkeit und Dampf in einer zentrifugenartigen Vorrichtung - Google Patents

Kraftmaschine und Wärmepumpe, betrieben mit Flüssigkeit und Dampf in einer zentrifugenartigen Vorrichtung Download PDF

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Abstract

In einem Verdampferrohr verdampft eine niedrig siedende Flüssigkeit in einer verhältnismäßig hoch siedenden Flüssigkeit und beschleunigt diese. Das entstandene Flüssigkeits-Dampf-Gemisch wird in einer Zentrifuge getrennt und die Flüssigkeit in zwei Teilströme aufgeteilt. Ein Teilstrom der abgetrennten Flüssigkeit beschleunigt den anderen Teil. Der Impuls der beschleunigten Flüssigkeit kann zur Erzeugung mechanischer und elektrischer Energie genutzt werden sowie zum Antrieb einer Strahlpumpe, mit der Wärme gepumpt werden kann. Nicht direkt in Arbeit umgesetzt Wärme wird regeneriert, sodass die Verluste gering sind.

Description

  • In einer Rohrleitung, die eine Flüssigkeit mit vergleichsweise hohem Siedepunkt enthält, wird eine Flüssigkeit mit niedrigerem Siedepunkt verdampft. Der Dampf beschleunigt die Flüssigkeit. In einer zentrifugenartigen Vorrichtung, im folgenden kurz „Zentrifuge" genannt, werden Flüssigkeit und Dampf getrennt und gleichzeitig die Flüssigkeit in zwei Teilströme aufgeteilt. Dabei beschleunigt ein Teilstrom den anderen Teilstrom. Ein Teil des gesamten Impulses dient zur Energiegewinnung mit Hilfe eines elektrischen Generators oder zum Pumpen von Wärme mit Hilfe einer Strahlpumpe.
  • Vorteile gegenüber anderen Wärmekraftmaschinen:
    • 1. Ein Antrieb mit einem Flüssigkeits-Dampf-Gemisch kommt im Vergleich zu einem Antrieb mit reinem Dampf mit einer wesentlich geringeren Strömungsgeschwindigkeit des Arbeitsmittels aus. Der Grund liegt in der größeren Masse eines Flüssigkeits-Dampf-Gemischs, das gegenüber einem reinen Dampfstrom einen größeren Impuls pro Volumeneinheit besitzt. Das ermöglicht geringere Drehzahlen einer Kraftmaschine.
    • 2. Die Temperatur der im Kreis umlaufenden Arbeitsflüssigkeit bleibt auf dem Niveau der Arbeitstemperatur. Reibungswärme, die durch die Strömung verursacht wird, trägt zur Arbeitstemperatur bei und kann in Nutzarbeit umgewandelt werden.
    • 3. Die Enthalpie des entspannten Dampfes, der in der Zentrifuge abgetrennt wird, wird fast vollständig zur Vorerwärmung der zu verdampfenden Flüssigkeit verwendet. Damit wird fast nur noch die Wärme abgeführt, die nicht mehr in Arbeit umgeformt werden kann.
    • 4. Die Aufteilung in zwei Teilströme, von denen der eine Teilstrom den anderen beschleunigt, entspricht bei sonstigen Wärmekraftmaschinen einem Motor, der mit einem Verdichter gekoppelt ist. Die dazu nötige Vorrichtung ist aber sehr viel einfacher.
    • 5. Mehrere Vorrichtungen dieser Art können hintereinander geschaltet werden, sodass sowohl hohe Temperaturen genutzt als auch tiefe Temperaturen erzielt werden können.
  • Im Einzelnen
  • I. Ansicht
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Verdampferrohrs, einer kegelförmigen Zentrifuge, Wärmetauschern, Strahlpumpe einer Kühlvorrichtung, sowie eines Generators, der an die Achse der Zentrifuge angeschlossen ist.
  • 2 zeigt eine abgewandelte Vorrichtung
  • II. Aufbau
  • Vergleiche dazu 1.
  • Ein Verdampferrohr (1), das von einem Wärmetauscher (2) umgeben ist, führt in seiner Verlängerung tangential in den mittleren Bereich einer kegelförmigen Zentrifuge (15).
  • In dieser Zentrifuge dreht sich ein Einsatz (14), der eine Vielzahl von senkrecht angeordneten Lamellen enthält.
  • Die Lamellen können eine gerade oder gebogene Form haben.
  • Von der Spitze der kegelförmigen Zentrifuge führt eine Rohrleitung (4) zu einem Wärmetauschergefäß (7) und – an dieses angeschlossen – zu einem Kondensationsgefäß (11).
  • Vom Boden des Kondensationsgefäßes (11) führt eine Rohrleitung (12) für das Kondensat zur Ansaugöffnung einer Strahlpumpe (9). Der Ausgang dieser Strahlpumpe ist mit einer Rohrschlange (8) verbunden, die durch den Wärmetauscher (7) führt und dann über eine Rohrleitung (5) zu der Eintrittsdüse (23) des Verdampferrohres (1) gelangt.
  • Eine Abzweigung (13) der Rohrleitung für das Kondensat führt über ein Drosselventil (18) zu einem Verdampfergefäß (20) mit einem Wärmetauscher (21) und von da aus über eine Rohrleitung zur Ansaugöffnung einer Strahlpumpe (22). Die Rohrleitung (19) für das Treibmittel für diese Strahlpumpe (22) ist mit dem Auslassstutzen am unteren Ende der Zentrifuge verbunden.
  • Die Auslassöffnung der Strahlpumpe (22) ist mit der Eintrittsdüse (23) des Verdampferrohres verbunden.
  • Schließlich führt eine Rohrleitung (3) von der Spitze Zentrifuge (15) aus zu einem mittleren Teil des Verdampferrohres (1), das an dieser Stelle als eine Art Strahlpumpe ausgestaltet sein kann.
  • An der verlängerten Achse des Einsatzes (14) der Zentrifuge (15) kann der Anker eines elektrischen Generators (17) angebracht sein.
  • 2
  • Im Verdampfer (40) befindet sich ein Wärmetauscher (41). Am oberen Ende ist eine Strahlpumpe (24) angebracht. Der Anschluss für das Treibmittel dieser Strahlpumpe ist über eine Rohrleitung (34) mit dem unteren Ausgang der Zentrifuge (32) verbunden. Diese Rohrleitung (34) führt durch die Rohrschlange (42) im Wärmetauscher (40).
  • Der Anschluss für das Saugmittel der Strahlpumpe führt über eine Rohrleitung (26), in der sich ein Steuerventil (25) befindet, sowie durch ein Wärmetauschergefäß (27) zum Boden des Kondensationsgefäßes (28). Im Kondensationsgefäß (28) ist ein Wärmetauscher (29) untergebracht.
  • Vom unteren Ende des Verdampfergefäßes (40) führt eine Rohrleitung (39) über eine Strahlpumpe (38) und eine Zuleitung (36) zu einem Bereich in der oberen Hälfte der Zentrifuge.
  • Die Spitze der Zentrifuge ist über eine Rohrleitung (37) mit der Zuleitung (36) der Zentrifuge verbunden.
  • Der Sauganschluss der Strahlpumpe (38) führt über eine Rohrleitung (35) zu einem Anschluss in der unteren Hälfte der Zentrifuge.
  • III. Funktion
  • 1. Wärmezufuhr auf nahezu gleich hohem Temperaturniveau
  • Vergleiche 1
  • Das Verdampferrohr (1) ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die bei der vorgesehenen Betriebstemperatur nicht siedet. Das Verdampferrohr oder die Zuleitung zu demselben kann über einen Wärmetauscher (2) Wärme aufnehmen.
  • In das Verdampferrohr (1) wird eine Flüssigkeit eingespritzt, deren Verdampfungstemperatur wesentlich niedriger liegt als die hoch siedende Flüssigkeit.
  • Als hoch siedende Flüssigkeiten kommen insbesondere Thermoöle in Betracht, als niedrig siedende Flüssigkeiten z.B. Wasser, Methanol, Äthanol, Butan.
  • Anstelle einer niedrig siedenden Flüssigkeit kann auch ein Gas verwendet werden. Für hohe Temperaturen sind auch flüssige Metalle denkbar.
  • Die eingespritzte, niedriger siedende Flüssigkeit verdampft in der erhitzten, hoch siedenden Flüssigkeit. Der Siedepunkt der niedriger siedenden Flüssigkeit sollte etwas unter der Temperatur der zugeführten Heizwärme liegen, sodass die niedriger siedende Flüssigkeit unter dem Druck, der im Verdampferrohr herrscht, verdampfen kann.
  • Die hoch siedende Flüssigkeit wird durch den erzeugten Dampf zum einen Ende des Verdampferrohres und zur Austrittsöffnung im mittleren Bereich der Zentrifuge (15) hin beschleunigt. Am anderen Ende des Verdampferrohres kann keine Flüssigkeit austreten, da der Druck der einströmenden Flüssigkeit infolge der Beschleunigung der Flüssigkeit im unteren Teil der Zentrifuge größer ist als der Innendruck.
  • Die Mischung aus Flüssigkeit und Dampf strömt tangential in den mittleren Bereich der Zentrifuge (15) ein.
  • Durch zentrifugale Kräfte in der sich drehenden Flüssigkeit sammelt sich der Dampf in einem annähernd zylinderförmigen Hohlraum im inneren Bereich des kegelförmigen Einsatzes (14). Dabei ist im oberen Teil der Zentrifuge der Anteil der Flüssigkeit an der Wand des Gefäßes am größten, während zur Mitte hin der Dampfanteil überwiegt.
  • Die nach oben strömende Flüssigkeit bleibt zwischen den Lamellen des kegelförmigen Einsatzes (14) eingeschlossen und gibt mit zunehmender Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit in dem sich verkleinernden Umfang des Kegels ihren Impuls an den kegelförmigen Einsatz ab.
  • Am oberen Ende der kegelförmigen Zentrifuge (15) wird die Flüssigkeit, die sich inzwischen von dem Dampfanteil getrennt hat, durch eine Rohrleitung (3), die tangential angebracht ist, abgeführt und in das verlängerte Verdampferrohr (1) geleitet. Die Auslassöffnung dieser Rohrleitung zeigt in die Strömungsrichtung des Verdampferrohres.
  • Der Dampf, der in der Zentrifuge abgetrennt worden ist, gelangt über eine Rohrleitung (4) zunächst in einen Wärmetauscher (7), in dem die Wärme des Dampfes entzogen wird. Diese Wärme wird zur Vorerwärmung des Flüssigkeitsgemischs verwendet, das in der Strahlpumpe (9) erzeugt worden ist und das in das Verdampferrohr eingespritzt wird.
  • Anschließend kondensiert der Dampf in einem Kondensationsgefäß (11). Die Kondensationswärme wird durch einen Wärmetauscher (10) z.B. an die Umwelt oder als Nutzwärme abgegeben.
  • Die im Kondensator (11) kondensierte Flüssigkeit wird zu einem Teil von der Strahlpumpe (9) angesaugt, die mit einem kleinen Teilstrom aus der Zentrifuge betrieben wird. Dieser Teilstrom wird am Boden der Zentrifuge entnommen und die Durchflussmenge durch ein Steuerventil (16) geregelt. In der Strahlpumpe wird die zu verdampfende niedrig siedende Flüssigkeit auf den erforderlichen Druck gebracht, mit dem sie in das Verdampferrohr einströmen kann. Je nach der Menge der angesaugten zu verdampfenden Flüssigkeit wird die Leistung der Zentrifuge vergrößert oder verringert.
  • Die aus der Zentrifuge mitgeführte Wärme des Teilstroms wird zum großen Teil in dem Wärmetauscher (6) abgegeben, in dem auch der aus der Zentrifuge kommende Dampf seine Wärme abgibt. Nach der Vermischung mit der in der Strahlpumpe (9) angesaugten niedrig siedenden Flüssigkeit, wird die abgegebene Wärme weitgehend in dem parallel zum Wärmetauscher (6) verlaufenden Wärmetauscher (8) wieder aufgenommen.
  • Am Boden der Zentrifuge sammelt sich Flüssigkeit ohne Dampfanteil und wird über eine Rohrleitung (19) entnommen. Beim abwärts Strömen hat die Flüssigkeit durch die Vergrößerung des Durchmessers der kegelförmigen Zentrifuge (15) und die Führung der Lamellen im kegelförmigen Einsatz (14) eine Beschleunigung erfahren, die groß genug ist, damit dieser Teil der Flüssigkeit gegen den Innendruck im Verdampferrohr (1) in dasselbe einströmen kann.
  • Die Kraft zur Beschleunigung wurde aus der zur Spitze der Zentrifuge (15) strömenden Flüssigkeit entnommen.
  • Reibungswärme, die bei all den Strömungsvorgängen durch Verwirbelung entsteht, wird an die erhitzte Flüssigkeit abgegeben, die im Kreislauf umläuft, und kann wieder zur Verdampfung von weiterer niedrig siedender Flüssigkeit genutzt werden.
  • Die Temperatur der Arbeitsflüssigkeit bleibt während des Betriebes in ähnlich großer Höhe wie die Temperatur der eingesetzten Heizenergie.
  • Der Impuls der in die Zentrifuge einströmenden Flüssigkeit dient nicht nur zur Beschleunigung einer Teilflüssigkeit.
  • (Diese Arbeitsleistung entspricht bei anderen Wärmekraftmaschinen dem Kompressor, der ein Gas verdichtet.)
  • Der Impuls kann darüber hinaus zur Erzeugung einer mechanischen Arbeit genutzt werden, die direkt an der Achse des kegelförmigen Einsatzes (14) der Zentrifuge (15) abgenommen und z.B. in einem elektrischen Generator (17) genutzt werden kann.
  • Der Impuls der im unteren Teil der Zentrifuge abgetrennten Flüssigkeit kann auch in einer Strahlpumpe (22) genutzt werden. Die Strahlpumpe saugt Dampf aus einem Verdampfergefäß (20), in das über eine Rohrleitung (13) und ein Drosselventil (18) genügend leicht verdampfbare Flüssigkeit aus dem Kondensationsgefäß (11) einströmt.
  • Der im Verdampfer (20) entstandene Dampf strömt zusammen mit der Flüssigkeit, mit der die Strahlpumpe (22) betrieben wird, in das Verdampferrohr (1), in dem der Dampfanteil durch weitere Verdampfung von niedrig siedender Flüssigkeit erhöht wird.
  • Schließlich wird der gesamte Dampf im Kondensationsgefäß (11) kondensiert.
  • Da der durch die Strahlpumpe angesaugte Dampf eine niedrige Temperatur hat, kann er vor dem Eintritt in die Strahlpumpe durch einen Wärmetauscher erwärmt werden. Der Wärmetauscher wird mit einem Teil der Restwärme des entspannten Dampfes betrieben.
  • Mehrere derartige Vorrichtungen, die mit unterschiedlich hoch siedenden Flüssigkeiten oder Mischungen von unterschiedlich hoch siedenden Flüssigkeiten gefüllt sind, können in verschiedenen Stufen hintereinander geschaltet werden, sodass die Abwärme der einen Stufe zur Heizwärme der nächsten Stufe wird.
  • Auf diese Weise können höhere Temperaturen stufenweise genutzt werden oder tiefere Temperaturen erzeugt werden als sie durch eine Stufe erreicht werden könnten.
  • 2. Wärmezufuhr in einem abnehmendem Temperaturbereich
  • Vergleiche 2
  • Bei manchen Anwendungen soll die in der Kraftmaschine oder Wärmepumpe eingesetzte Heizenergie nicht auf einem gleich bleibend hohen Temperaturniveau genutzt werden sondern in einem weiten Temperaturbereich, der von der Maximaltemperatur bis zur Umgebungswärme reichen kann.
  • Für solche Anwendungen ist die nach 2 abgewandelte Konstruktion vorgesehen.
  • In einen Verdampfer (40) wird über eine Strahlpumpe eine Mischung von hoch siedender Flüssigkeit und zu verdampfender Flüssigkeit eingespritzt.
  • Der Verdampfer ist mit geeigneten Füllelementen bestückt, über die das Flüssigkeitsgemisch herunterrieselt.
  • Die zu verdampfende Flüssigkeit besteht aus einem Gemisch verschieden hoch siedender Flüssigkeiten, deren Siedepunkt von einer Temperatur nahe der Umgebungswärme bis zur maximal eingesetzten Temperatur reichen kann.
  • Während des Herunterrieselns durch den Verdampfer verdampfen zunächst die niedrig siedenden Anteile des Flüssigkeitsgemischs und nach und nach die höher siedenden.
  • Die dazu nötige Heizenergie wird zu einem Teil durch einen Wärmetauscher (41) zugeführt.
  • Zu einem anderen Teil stammt die Heizenergie aus der Abkühlung eines Teilstroms der hoch siedenden Flüssigkeit, die am Boden der Zentrifuge über die Rohrleitung (34) entnommen wird und durch die Wärmetauscherschlange (42) im Verdampfer strömt.
  • Die in der Wärmetauscherschlange (42) abgekühlte, hoch siedende Flüssigkeit strömt dann mit etwa der Temperatur, die das Kondensat aus dem Kondensationsgefäß (28) mitbringt, in den Verdampfer ein. Die Menge der Flüssigkeit soll gerade ausreichen, um die zu verdampfende Flüssigkeit in das Verdampfergefäß einzuspritzen. Es soll vermieden werden, dass größere Mengen der hoch siedenden Flüssigkeit erst abgekühlt und dann wieder erhitzt werden.
  • Am unteren Ende des Verdampfers (40) strömt der erzeugte Dampf, vermischt mit einem kleinen Anteil an hoch siedender Flüssigkeit durch eine Rohrleitung (39) in eine Strahlpumpe (38) und saugt über eine Rohrleitung (35) Flüssigkeit aus einem Bereich aus der unteren Hälfte der Zentrifuge an. Diese Flüssigkeit wird tangential entnommen.
  • In der an die Strahlpumpe sich anschließenden Zuleitung (36) zur Zentrifuge wird die Mischung von Flüssigkeit und Dampf in die Zentrifuge transportiert und strömt tangential in einen Bereich in der oberen Hälfte der Zentrifuge (32).
  • Flüssigkeit und Dampf werden wie oben, unter 1 beschrieben, getrennt. Die nach oben strömende Flüssigkeit gibt in dem enger werdenden Kegel der Zentrifuge ihren Impuls weitgehend an den drehbaren Einsatz (31) und dessen Lamellen ab. Der nach unten strömende Teil der Flüssigkeit wird zum großen Teil über eine Rohrleitung (35) der Strahlpumpe (38) zugeführt und zu einem kleineren Teil und mit erhöhtem Impuls am Boden der Zentrifuge entnommen und über die Rohrleitung (34) dem Verdampfergefäß (40) wieder zugeführt.
  • Die übrigen Teile: Drosselventil (25), Wärmetauschergefäß (27), Wärmetauscher (29) und Generator (33) sind wie unter 1 beschrieben.
  • Außer einem Generator kann auch eine Strahlpumpe zum Pumpen von Wärme in die Rohrleitung (35), die aus der unteren Hälfte der Zentrifuge kommt, eingebaut werden.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen können auch als Wärmetransformator genutzt werden, wobei Wärme von höherer Temperatur als die eingesetzte Wärme erzeugt wird. Gleichzeitig muss dabei ein entsprechend großer Teil an Wärme auf niedrigem Temperaturniveau abgeführt werden.
  • Zu diesem Zweck kann einfach ein Teil des Flüssigkeits-Dampf-Gemischs, das nach 1 im Verdampferrohr erzeugt worden ist oder nach 2 durch die Zuleitung (36) zur Zentrifuge transportiert wird, in ein Gefäß abgezweigt werden, in dem das Flüssigkeits-Dampf-Gemisch gestaut wird. Durch den Staudruck kondensiert ein Teil des Dampfes. Durch die Kondensation und durch Verwirbelung wird Wärme erzeugt, die eine höhere Temperatur als die im Verdampferrohr oder im Verdampfer eingesetzte Wärme hat.
  • Diese Wärme kann durch einen Wärmetauscher abgeführt werden.

Claims (5)

  1. Vorrichtung und Verfahren zur Nutzung der Bewegungsenergie eines Flüssigkeits-Dampf-Gemischs, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verdampferrohr eine verhältnismäßig leicht verdampfbare Flüssigkeit in einer vergleichsweise hoch siedenden Flüssigkeit verdampft, dass das Flüssigkeits-Dampf-Gemisch tangential in den mittleren Teil eines kegelförmigen Gefäßes strömt, dass sich in dem kegelförmigen Gefäß ein drehbarer Einsatz befindet, der mit senkrechten Lamellen versehen ist, dass diese Lamellen auch eine in geeigneter Weise gebogene Form haben können, dass die aus dem spitzen Ende des kegelförmigen Gefäßes entnommene Flüssigkeit in die Verlängerung des Verdampferrohrs einströmt, dass die aus dem stumpfen Ende des kegelförmigen Gefäßes tangential ausströmende Flüssigkeit zur Einströmöffnung des Verdampferrohrs geleitet wird, dass die zu verdampfende niedrig siedende Flüssigkeit durch eine Strahlpumpe angesaugt wird, die durch einen Teilstrom betrieben wird, der am stumpfen Ende der Zentrifuge entnommen wird, dass der im kegelförmigen Gefäß abgetrennte und an seiner Spitze entnommene Dampf in einem Wärmetauscher seine Restwärme abgibt, dass im gleichen Wärmetauscher auch der Teilstrom aus der Zentrifuge seine Wärme abgibt, mit dem die Strahlpumpe zum Pumpen der leicht verdampfbaren Flüssigkeit betrieben wird, dass der aus der Zentrifuge kommende Dampf schließlich in einem Verdampfer kondensiert und die Kondensationswärme an die Umgebung oder als Nutzwärme abgibt, dass die Wärme des Dampfes und der Teilflüssigkeit, die im Wärmetauscher entnommen wurde, weitgehend zur Vorerwärmung der leicht verdampfbaren Flüssigkeit und der Teilflüssigkeit verwendet wird, dass der Impuls der in das kegelförmige Gefäß einströmenden Flüssigkeit zum Teil zum Antrieb eines Generators dienen kann, der z.B. auf der gleichen Achse sitzt wie die Zentrifuge, oder dass der gewonnene Impuls zum Antrieb einer Strahlpumpe dient, mit der ein Teil der im Kondensator kondensierten Flüssigkeit verdampft wird.
  2. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass mehrere dergleichen Vorrichtungen mit unterschiedlicher Füllung von zu verdampfenden Flüssigkeiten, auch Mischungen derselben, hintereinandergeschaltet werden, sodass die Abwärme der einen Stufe zur Heizwärme der nächsten Stufe wird, dass damit sowohl höhere Temperaturen genutzt als auch niedrigere Temperaturen erreicht werden können als sie in einer Stufe möglich wäre.
  3. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, dass ein Verdampfer benutzt wird, in den ein Gemisch von verschieden hoch siedenden, zu verdampfenden Flüssigkeiten mit Hilfe einer Strahlpumpe und eines Teilstroms aus der Zentrifuge eingespritzt wird, dass das Gemisch der verschieden hoch siedenden Flüssigkeiten über geeignetes Füllmaterial rieselt und mit steigender Temperatur der Wärme, die durch einen Wärmetauscher zugeführt wird, fortschreitend verdampft, dass der zum Betrieb der Strahlpumpe nötige Teilstrom von Flüssigkeit aus der Zentrifuge seine Wärme im Gegenstrom zu dem zu verdampfenden Gemisch von Flüssigkeiten in einem Wärmetauscher im Verdampfer abgibt, dass das im Verdampfer entstandene Gemisch von Dampf, vermischt mit Flüssigkeit, einer Strahlpumpe zugeführt wird, in der ein aus der Zentrifuge entnommener Teilstrom wieder in dieselbe zurück befördert wird, dass der Siedepunkt dieser Flüssigkeiten von der Umgebungstemperatur bis zur maximal in der Vorrichtung eingesetzten Heiztemperatur reichen kann,
  4. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 1.-3., dadurch gekennzeichnet, dass als niedrig siedende Flüssigkeiten z.B. Wasser, Äthanol, Methanol oder Butan verwendet werden, dass als hoch siedende Flüssigkeiten insbesondere Thermoöle oder auch flüssige Metalle verwendet werden, dass anstelle einer niedrig siedenden Flüssigkeit auch ein Gas, insbesondere unter erhöhtem Druck verwendet werden kann.
  5. Vorrichtung und Verfahren nach Anspruch 1.-4., dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Flüssigkeits-Dampf-Gemischs oder der beschleunigten Flüssigkeit abgezweigt wird und dazu benützt wird, um einen Staudruck zu erzeugen, mit dem Dampf kondensiert, dass die Kondensationswärme zusammen mit der gleichzeitig erzeugten Reibungswärme auf höherem Temperaturniveau als die im Verdampferrohr eingesetzte Wärme abgeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2021180261A3 (de) * 2020-03-13 2022-02-24 Peer Schlegel Verfahren zur erhöhung eines entropiestromes an einer strömungsmaschine

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