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Die
Erfindung betrifft eine verbesserte Wärmekraftmaschine mit kontinuierlicher
Verbrennung, wobei diese eine Hochdruck-Dampfstrahlpumpe zum Fördern von
Verbrennungsluft, einen Brenner zum Zuführen von Wärmeenergie zum Arbeitsmedium, eine
Brennerdüse
zum Entspannen des Arbeitsmediums bis auf annähernd atmosphärischen
Druck und eine Turbine zum Wandeln der kinetischen Energie des Arbeitsmediums
in mechanische Leistung aufweist.
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Weiter
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer verbesserten
Wärmekraftmaschine
mit kontinuierlichem und annähernd
adiabatischem Abbrand von Luftsauerstoff und Treibstoff über atmosphärischen
Druck, der nach Abbrand bis annähernd
atmosphärischen
Druck entspannt wird, sowie mit nachfolgender Umwandlung der so
gewonnenen Strömungsenergie
des Abgases in Wellenleistung an einer Turbinenwelle.
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Schließlich betrifft
die Erfindung eine für
die Verwendung mit der verbesserten Wärmekraftmaschine optimierte
Radialturbine.
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Derartige
Wärmekraftmaschinen
sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. So offenbart die
DE 560 273 A eine
Gasdampfturbine für
ein aus Dampf, Verbrennungsgasen und Mischluft bestehendes Arbeitsmedium.
Dabei wird die durch einen mechanischen Kompressor vorverdichtete
Umgebungsluft durch die Injektorwirkung von Hochdruckheißdampf auf
einen höheren
Druck gebracht und anschließend
zusammen mit flüssigem
Brennstoff in die Brennkammer eingeblasen. Die Dampferzeugung erfolgt
in einem Wärmetauscher
in der Brennkammer. Das in der Brennkammer erwärmte Arbeitsmedium wird in
einer mehrstufigen Axialturbine in mechanische Energie gewandelt,
die zum Teil zum Antrieb des Kompressors dient.
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Die
US 2 542 953 A beschreibt
eine Wärmekraftmaschine,
bei der kein mechanischer Kompressor verwendet wird, um die Verbrennungsluft
zu verdichten und zusammen mit dem flüssigen Brennstoff unter Druck
in die Brennkammer einzubringen. Die Einbringung und Verdichtung
der Verbrennungsluft geschieht mit einem Strahl verdampften Brennstoffes,
der mit hoher Geschwindigkeit in die Brennkammer strömt. Der
flüssige
Brennstoff wird hier zunächst über eine
mechanische Hochdruckpumpe und ein Rohrsystem in eine Mischdüse eingespritzt. Die
Hochdruckpumpe wird dabei von der Turbine angetrieben. Das Abgas
wärmt das
Verbrennungsluft/Brennstoff – Gemisch
in einem Wärmetauscher vor.
Bei einer Ausführungsform
der Wärmekraftmaschine
in der
US 2 542 953
A erfolgt die Verdampfung des Hochdruck – Brennstoffs
in einem Wärmetauscher
in der Brennkammer.
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Nachteilig
bei diesem bekannten Stand der Technik ist es, dass ein Teil der
mechanischen Wellenleistung für
den Antrieb eines Kompressors oder einer Hochdruck – Kraftstoffpumpe
benötigt
wird. Ferner wird den bekannten Systemen Wärmeenergie durch Anordnung
von Wärmetauschern
in der Brennkammer entzogen.
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Um
diese Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, wird in der
US 5 983 640 A eine
Wärmekraftmaschine
angegeben, die im wesentlichen aus einem Dampferzeuger, einer Dampfstrahlpumpe und
einer Turbine besteht. Mit Hilfe der Dampfstrahlpumpe wird Umgebungsluft
angesaugt, und das entstehende Luft-/Dampfgemisch expandiert in
der Turbine und gibt dadurch Leistung ab.
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Bei
letztgenanntem System ist es allerdings nachteilig, dass aufgrund
des an der Umgebungsluft kondensierenden Dampfes lediglich Injektorwirkungsgrade
von etwa 5% erzielt werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher die bekannten Nachteile
des Standes der Technik zu vermeiden und eine verbesserte Wärmekraftmaschine
unter Vermeidung mechanischer Komponenten zum Fördern und/oder Komprimieren eines
Arbeitsmediums bereitzustellen. Ferner soll der Gesamtwirkungsgrad
der Wärmekraftmaschine
deutlich verbessert werden. Schließlich soll die erfindungsgemäße Wärmekraftmaschine
kostengünstig herstellbar
und umweltfreundlich zu betreiben sein.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Wärmekraftmaschine
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Ferner ist in Patentanspruch 10 ein erfindungsgemäßes Arbeitsverfahren
angegeben. Patentanspruch 18 beschreibt eine für die Verwendung mit der verbesserten
Wärmekraftmaschine optimierte
Radialturbine
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Durch
die Verwendung einer Hochdruck-Dampfstrahlpumpe zum Verdichten und
Transportieren der Verbrennungsluft in den Brenner entfallen bewegliche
Verdichterbauteile. Diese verursachen in den bekannten Gasturbinenanlagen
erheblichen Energieaufwand, welcher von der Abgasturbine zu erbringen
ist. Durch den gänzlichen
Entfall der gebräuchlichen
mechanischen Verdichter und deren vollständiger Ersatz durch eine Dampfstrahlpumpe, welche
fast nur mit regenerativer Energie betrieben wird, gelingt vor allem
die zur Verfügung
Stellung einer einfachen und kostengünstig herstellbaren Wärmekraftmaschine,
die quasi wartungsfrei betrieben werden kann.
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Dampfstrahlpumpen – auch unter
der Bezeichnung „Injektor" bekannt – werden
im Regelfall als Speisewasserpumpen für Dampfkessel eingesetzt. Dazu
eignen sie sich durch ihre sehr einfache und wartungsfreie Bauart
bestens. Durch die Berührung
des Dampf-Treibstrahles mit dem zu pumpenden Wasser, implodiert
der Dampf im Injektorrohr schlagartig. Dies erzeugt einen (zusätzlich)
pumpend wirkenden Unterdruck in der Flüssigkeit.
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Zum
Betreiben einer Wärmekraftmaschinen konnten
Dampfstrahlpumpen zum Verdichten der Verbrennungsluft bis dato nicht
real eingesetzt werden. Es wurden extrem schlechte Wirkungsgrade
erzielt. Dieser schlechte Wirkungsgrad resultiert daraus, dass der
Dampf, der in der Treibdüse
Arbeit leistet, sich stark abkühlt
und sich Wassertröpfchen
im Dampf bilden. Der Dampf geht also in den Zustand des Nassdampfes über. Diese
Flüssigkeitsanteile
haben gegenüber
Dampf ein mindestens 1000-fach geringeres Gewichtsvolumen. Sie treffen
durch ihr geringes Volumen entsprechend seltener auf ein zu pumpendes
Gasmolekül
der Luft. Die Pumpwirkung von Flüssigkeit
gegenüber
Luft nähert
sich folglich Null.
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Erfindungsgemäß wird innerhalb
der Injektorkammer, mittels der im rekuperativen Gegenstromwärmetauscher
zum Abgas über
der Kondensationstemperatur des Dampfes vorgewärmten Verbrennungsluft, das
Kondenswasser im Treibstrahldampf großteils verdampft. Ein nicht
verdampfter Teil von Wassertropfen erfährt durch die Wirkung der Leitflügel ein
Verdampfen an der Injektorwand. Die Leitflügel im Ansaugkanal der Dampfstrahlpumpe
erzeugen einen Drall um die Strömungsachse
des Dampf-/Luftgemisches. Durch die Zentrifugalkräfte im Dampf
werden Wassertröpfchen
an die Injektorwand geschleudert. Die Injektorwand ist thermisch mit
dem Brenner verbunden und besitzt eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit,
um soviel Wärme
aus dem Brenner zu leiten, dass eine Temperatur an den Injektorwänden erreicht
wird, die aufprallende Wassertröpfchen
sofort verdampft. Der Drall im Gas erhält sich durch die gesamte Maschine.
Dadurch treten eine Vielzahl nützlicher
Wirkungen auf.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist zwischen Injektor und Brenner ein diffusorförmiger Nachverdampfer
vorgesehen, wobei die Nachverdampferwand eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit
aufweist, um ausreichend Wärme
vom Brenner zum Verdampfen von anprallenden Dampf-Kondensattröpfchen zu
verschleppen. Hierdurch wird der oben beschriebene Effekt noch verstärkt.
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Im
Brenner werden erfindungsgemäß Treibstofftröpfchen durch
Zentrifugalkräfte
an die sehr heißen
Brennerwände
geschleudert. Sie verdampfen augenblicklich und zünden. Durch
diese technische Einrichtung sind einerseits auch schlecht brennende Treibstoffe
verwendbar und anderseits auch schlecht zerstäubbare Treibstoffe (z.B. Schweröl) verwendbar.
Die Austrittsdüse
des Brenners hat die Aufgabe, den Gasdruck im Brenner mit Eintritt
in den Wärmetauscher
völlig
in Strömungsenergie
des Gases zu wandeln.
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Erfindungsgemäß führt die
Wirkung des Dralls im Gas, im Wärmetauscher
zu einem Anpressen des, in der Brennerdüse völlig entspannten Abgases an
die Wärmetauscherwand.
Dadurch kann auf eine sonst, wegen der Volumenabnahme des Gases
durch Wärmeentzug
erforderliche dynamische, allmähliche
Verjüngung
des Tauscherrohr-Querschnittes verzichtet werden. Es steigt zwar
der zur Mitte des Rohres hin wirkende Unterdruck, er ist aber zu
vernachlässigen,
da der Anpressdruck über
den Steigungswinkel des Gasdralls, also letztlich den Anstellwinkel
der Leitflügel,
höher festgelegt
werden kann, als der Gegendruck des Unterdruckes.
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Dabei
sind vorteilhafterweise in den Strömungskanal der Luft, bzw. des
Luft-Dampfgemisches bzw.
in die Brennerdüse
eingelassene Leitflügel, bzw.
in die Treibstrahldüse
eingelassene Dampfleitnuten vorgesehen, um das jeweilige Strömungsmedium,
wie oben beschrieben, in eine Drallbewegung um die Strömungsachse
zu versetzen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist als Brennerauslassdüse eine Lavaldüse vorgesehen.
Hierdurch wird der Druck in Überschallgeschwindigkeit
gewandelt.
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Erfindungsgemäß nimmt
die Geschwindigkeit des Abgases im Wärmetauscher, der als rundes annähernd geradlinig
verlaufendes Rohr mit technisch glatter Wand ausgebildet ist, nicht
ab. Das Abgas verdünnt
sich lediglich – durch
den Wärmeentzug – die umfänglich im
Rohr drallförmig
strömende
Abgasschicht. Ebenso nimmt das Gewicht des Gases natürlich nicht
ab, womit in Summe – aus
Masse mal Geschwindigkeit – die
Wirkung an der Strömungsturbine
immer gleich groß bleibt – ob mit
und ohne Entzug von regenerativer Wärme. Durch den gänzlichen Entfall
einer, von der Abgasturbine angetriebenen Verdichterturbine und
deren vollständiger
Ersatz durch eine Dampfstrahlpumpe, welche fast nur mit regenerativer
Energie betrieben wird, wird eine Wirkungsgradsteigerung gegenüber herkömmlicher Gasturbinenanlagen
von ca. 25% erzielt. Der zur Erbringung der erforderlichen rekuperativen
Wärme notwendige
Bauteil, der Wärmetauscher,
besteht abgasseitig aus einem runden und geradlinigen Wärmetauscherrohr
und ist im Gegenstrom zur Luft und zum Dampf zwischen die Austrittsdüse des Brenners und
der nachgeschalteten Strömungsturbine
geschaltet.
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Vorteilhafterweise
wird dabei als Strömungsturbine
eine Radial-Gleichdruckturbine vorgesehen. Diese ist besonders einfach
und kostengünstig
herstellbar und ist darüberhinaus
auch quasi wartungsfrei.
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Das
Verfahren zum Betreiben einer verbesserten Wärmekraftmaschine, bei der mittels
Leitflügeln
das Luftdampfgemisch und nachfolgend das Gemisch im Brenner und
das Abgas im Wärmetauscher
in eine Drallbewegung um die Strömungsachse
des Gases versetzt wird, erzielt Effekte, wonach kondensierende
Wassertröpfchen
durch Zentrifugalkraft an die heißen Injektorwandungen geschleudert werden,
um sie zumindest teilweise zu verdampfen. Mittels dieser Drallbewegung
werden auch Treibstofftröpfchen
an die heiße
Brennerwand geschleudert, welche sofort verdampfen und zünden. Des
Weiteren wird das Abgas im Wärmetauscher
durch diese Zentrifugalkraft unter Erhöhung des Wärmeübergangs an die Wärmetauscherwand
gepresst.
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Die
gegenständliche
Erfindung der Wärmekraftmaschine
weist des Weiteren Merkmale auf, wonach der Wärmetauscher abgasseitig technisch
glatt ist und/oder eine Oberflächenbeschaffenheit
(z.B. Keramikbeschichtung) aufweist, welche das Anhaften von Verbrennungsrückständen verringert.
Die Verbrennungsluft wird mittels des vom nachgeschalteten Hochdruck-Dampfstrahlpumpe
erzeugten Unterdruck in den Wärmetauscher
gefördert.
Der Dampf wird nach dem Passieren des Wärmetauschers dem Dampfüberhitzer
mit Wärmetauscher
zum Brenner zugeführt.
Das Gegenstromprinzip des Wärmetauschers
erlaubt eine derart weitreichende rekuperative Ausbeute der Abgaswärme, dass
am Austritt des Abgases nur noch der Wärmeinhalt der Verdampfungsenthalpie
des Speisewassers vorhanden ist. Diese Abwärme ist verloren, bzw. nur
noch für
Heizzwecke nutzbar. Die Verdampfungsenthalpie erreicht erfindungsgemäß cirka
16 % des Treibstoff-Gesamtenergiegehaltes.
Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung wird dabei die vom Injektor anzusaugende Verbrennungsluft
im Wärmetauscher über die
Kondensationstemperatur des Dampfes erwärmt. Dermaßen sinkt die Temperatur des
Abgases bis zur nachgeschalteten Strömungsturbine auf ca. 100°C. Die materialtechnischen
Anforderungen sinken dadurch erheblich, für die Herstellung solcher Turbinen kommen
auf Grund der niedrigen Temperaturen auch Kunststoffe in Frage.
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Aus
dem Stand der Technik sind Axialturbinen als höchst effizient bekannt, da
sie effektive Wirkungsgrade von > 90
% ermöglichen.
Nachteilig an diesen Axialturbinen ist allerdings, dass sie im Regelfall
mehrere hundert Schaufeln aufweist, von denen insbesondere die Rotorschaufeln
hohen Materialanforderungen genügen
müssen.
Ferner ist die Herstellung und Wartung derartiger Turbinen sehr
aufwendig, da diese unter anderem bei jeden Zusammenbau dynamisch
gewuchtet werden muß.
Ferner weist die bekannte Axialturbine den Nachteil auf, dass deren Totraum
ca. 50% des beanspruchten Volumens einnimmt.
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Ferner
sind aus dem Stand der Technik Radialturbinen bekannt. Diese sind
um ein vielfaches einfacher und kostengünstiger herzustellen, als die oben
beschriebenen Axialturbinen. Allerdings weisen die bekannten Radialturbinen
aber den Nachteil auf, dass die kinetische Energie eines strömenden Mediums
auf höchstens
drei hintereinander geschalteten Schaufeln gewandelt wird. Dies
gelingt bei Wasser, da dieses meist nur Strömungsgeschwindigkeiten von
30 m/sec bis 50 m/sec erreicht werden.
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Das
hier zu Grunde liegende technische Problem ist also, eine einfach
und kostengünstig
herstellbare Turbine zur Verfügung
zu stellen, die dabei dennoch hohe Wirkungsgrade erzielt und für Strömungsgeschwindigkeiten
von bis zu 2000 m/sec geeignet ist.
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Dieses
Problem wird durch eine Radialturbine mit den Merkmalen des Anspruchs
18 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Radialturbine,
insbesondere für
eine verbesserte Wärmekraftmaschine, zeichnet
sich dadurch aus, dass sie als statorlose Gleichdruckturbine ausgebildet
ist. Diese ist einfach und kostengünstig herstellbar und weist
keinerlei Totraum auf, da sie nur aus Leitkanälen und deren Wänden, sowie
dem eng anliegenden Gehäuse
besteht. Dadurch steigt das Leistungsvolumen auf das Doppelte gegenüber bekannten
Axialturbinen. Der Druck vor und hinter der Turbine kann dabei beispielsweise
atmosphärischer
Druck sein. Die Turbineneintrittsgeschwindigkeit des Strömungsmediums kann
dabei beispielsweise 2000 m/sec betragen. Gegenüber bekannten Radialturbinen
erfolgt die Umlenkung des Strömungsmediums
erfindungsgemäß statorlos.
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Vorteilhafterweise
weist die Radialturbine aktive Umlenk- und Reaktionsflächen am
Rotor auf. Diese können
beispielsweise durch an einem Strömungskanal angeordneten Rampen
oder aber durch einzelne Schaufeln gebildet sein. Dank dieser Aktivflächen sind
keine Statoren erforderlich bzw. man könnte auch sagen, dass sich
der Stator jeder Umlenkung erfindungsgemäß mit der Rotorscheibe mitdreht.
Dabei befinden sich beispielsweise mehr als 20 Umlenk- und Reaktionsflächen auf
dem Rotor, so dass hier bei einer Turbineneintrittsgeschwindigkeit von
ca. 2000 m/sec ein Nettowirkungsgrad der Turbine von über 90%
erzielt werden kann. Dabei ist der Auftreffwinkel des Strömungsmediums
auf die Umlenkflächen
bzw. die Schaufeln vorteilhafterweise kleiner 45°, vorzugsweise 20° bis 30°. Hierdurch
entstehen geringere innere Verluste durch viele flache Stöße als durch
wenige steile Stöße. Die
Kanalwände
sollten dabei möglichst
glatt sein und die Umlenkflächen
möglichst
gleichförmig
ansteigen. Die Radialturbine weist dabei vorteilhafterweise einen
spiralförmigen,
spezifisch profilierten Strömungskanal
aufweist. Hierdurch wird beispielsweise ein für ein Drehmoment des Rotors
wirksamer Gasstrahl aus seiner tangentialen Kreisbahn abgelenkt
und zur Achsmitte hin oder abgelenkt. Umgekehrt kann die erfindungsgemäße Radialturbine
aber auch vom Zentrum zum Außenumfang
hin durchströmt
werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Turbinenlaufrad der Radialturbine aus
Kunststoff hergestellt ist. Hierfür sind niedrige Turbineneintrittstemperaturen,
beispielsweise um die 100°C,
Voraussetzung. Dabei können
faserverstärkte
oder unverstärkte
thermoplastische Kunststoffe, beispielsweise PPS, PPE, PI, PP, PA,
ABS oder ASA Verwendung. Alternativ können auch als Gießharze,
vorimprägnierte Prepregs
oder Formmassen zur Verfügung
stehende faserverstärkte
Duroplaste zur Anwendung kommen. Hier kommen beispielsweise Phenolharze,
Aminoplaste, Ungesättigte
Polyesterharze oder Epoxidharze zur Anwendung. Derartige Werkstoffe
können auch
für das
Turbinengehäuse
verwendet werden. Die Herstellung kann entweder im Gießverfahren, durch
Auflagen oder durch spanabhebende Bearbeitung erfolgen. Alternativ
können
die erfindungsgemäßen Turbinen
auch aus niedrig legiertem Stahl hergestellt werden.
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Die
Radialturbine ist dabei vorteilhafterweise zur Anströmung mit
einer Überschallströmung, d.h. zum
Umsetzen vieler kleiner Druckstöße in Wellenleistung
ausgebildet.
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Derartige
verbesserte Wärmekraftmaschinen
können
beispielsweise in abgelegenen Gebieten ohne vorhandene Infrastruktur
nahezu wartungsfrei betrieben werden. Dabei können auch nachwachsende Rohstoffe,
wie beispielsweise Rappsöl
oder Kokosöl
als Brennstoff zur Anwendung kommen.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen erläutert.
Darin zeigen:
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1 einen
Schematischen Längsschnitt durch
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Wärmekraftmaschine
entlang der Linen A-A;
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2 einen
Schnitt entlang der Linie B-B;
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3 einen
schematischen Längsschnitt durch
die erfindungsgemäße Wärmekraftmaschine entlang
der Linie A-A mit parallel angeordneten Wärmetauschern;
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4 einen
schematischen Längsschnitt durch
die erfindungsgemäße Wärmekraftmaschine entlang
der Linie A-A mit selektiv angeordneten Wärmetauschern;
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5 einen
schematischen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Wärmekraftmaschine entlang
der Linie B-B;
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6 einen
schematischen Verlauf der Temperatur, Geschwindigkeit und des Drucks
dargestellt über
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen verbesserten
Wärmekraftmaschine;
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7 einen
schematischen Schnitt durch die Injektordüse einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen verbesserten
Wärmekraftmaschine gemäss 6 entlang
der Linie A-A;.
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8 eine
schematische Aufsicht auf eine Radialturbine gemäß der vorliegenden Erfindung ohne
Gehäuseabdeckung;
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9 einen
schematischen Schnitt durch die erfindungsgemäße Radialturbine gemäß 8 entlang
der Linie A-A;
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10 einen
schematischen Querschnitt durch eine Radialturbine gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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11 eine
schematische Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform Radialturbine gemäß der vorliegenden
Erfindung ohne Gehäuseabdeckung;
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12 einen
schematischen Schnitt durch die erfindungsgemäße Radialturbine gemäß 11.
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Bei
der in 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Wärmekraftmaschine
ist einer Hochdruck-Dampfstrahlpumpe (7) nach der Treibstoffeinspritzung
(9) ein konischer Brenner (11) nachgeschaltet.
Das Abgas aus diesem Druckbrenner (11) strömt über die
Brennerdüse
(14) in den Wärmetauscher.
An der Brennerdüse
(14) wird der Druck des Gases vollständig entspannt. Es werden Werte
von mehreren 1/10 bar über
atmosphärischem
Druck erreicht. Das Gas strömt
beim üblichen
Brennergasdruck von 50 bis 100 bar mit einer Geschwindigkeit von
mehreren km/sec durch den Strömungsspalt
(29). Dabei werden Wärmeübergangskoeffizienten
von > 500 W/m2K erreicht. Im Wärmetauscher (18) gibt
das Abgas an den Speisewasser/Dampfwärmetauscher (15) und den
Verbrennungsluftwärmetauscher
(17) Wärme ab.
Das Abgas verliert bis zum Abströmkonus
(19) durch die Wärmeabgabe
ca. 65% jenes Volumens, welches es beim Tauschereintritt an der
Brennerdüse (14)
hatte. Der Austrittskonus (19) mündet in die Abgas-Strömungsturbine
(20), welche über
die Kraftabgabewelle (21) den Generator (31) antreibt.
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Die
Verbrennungsluft wird über
den umlaufenden Spalt der Ansaugöffnung
(30) aus der Umgebung angesaugt und im Verbrennungsluft-Wärmetauscher
(17) erwärmt. Über die
Verbrennungsluftanschlüsse
(16) strömt
die Luft durch Verbrennungsluftleitungen (6) zu den Luftleitungsanschlüssen (2)
in den Injektorkopf (1). Gleichzeitig wird aus dem Speisewassertank
(26) durch die Speisewasserpumpe (25) Wasser gefördert und
mit einem Druck von über 300
bar über
den Speisewasseranschluss (24) in den Dampferzeuger (15)
gedrückt.
Das Speisewasser verdampft im Dampferzeuger (15) durch
die Zuführung
regenerativer Wärme
aus dem Abgas. Unter besagtem Höchstdruck
verlässt
der Dampf den ersten Wärmetauscher
(15), der mit Wärme
aus dem Abgas nach der Brennerdüse
(14) versorgt wird. Der Dampf strömt in den Dampfüberhitzer
(13), dessen Wärmetauscheroberfläche Temperaturen
um die 1000°C aufweist.
Der Dampf wird in diesem Tauscher (13) auf weit über 300°C und bis
zu etwa 600°C überhitzt. Über den
Dampfüberhitzer
(12) und die Hochdruck-Dampfleitung (5) strömt der Dampf
zur Dampf-Treibdüse
(3).
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Die
Dampftreibdüse
(3) entspannt den Dampf vollständig. Es werden Dampfgeschwindigkeiten
von mehreren km/sec erreicht. Am Auslaß der Dampf-Treibdüse (3) entsteht ein
Unterdruck mit einigen 1/10 bar unter atmosphärischem Druck. Der Unterdruck
fördert
die Verbrennungsluft in den Injektor (7). Im Injektor (7)
kommt es zu einer intensiven Durchmischung des hochbeschleunigten
Dampfes und der zunächst
noch relativ langsamen, vorgewärmten
Verbrennungsluft (< 500
m/sec). Dabei stoßen
Dampfmoleküle
mit Luftmolekülen
zusammen. Die hohe Bewegungsenergie des Dampfmoleküls überträgt sich
im elastischen Stoß – unter
entsprechenden Verlusten – verlustbereinigt
im Verhältnis
E = v2·m
auf das Luftmolekül..
Die Massenanteile von Verbrennungsluft zu Treibdampf betragen etwa
8 : 1. Am Übergang
(9) zum Brenner (11) haben beide Medien eine weitestgehend
homogene Geschwindigkeit erreicht. Diese beträgt noch immer > 1000 m/sek.
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Die
Verbrennungsluft wird im Wärmetauscher
(17) soweit erwärmt,
dass deren Temperatur deutlich über
der Kondensationstemperatur des Dampfes liegt.
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Wassertröpfchen,
welche im Treibdampf durch dessen Arbeitsleistung (Gasbeschleunigung) in
der Dampftreibdüse
(3) entstehen, werden durch die intensive Vermischung im
Injektor (7) Großteils wieder
verdampft. Dadurch steigert sich der Wirkungsgrad der Hochdruck-Dampfstrahlpumpe
(7) in jenem entscheidenden Maß, der sie für diesen
Einsatzzweck überhaupt
erst anwendbar macht. Würde eine
Dampfstrahlpumpe die Verbrennungsluft mit normaler Umgebungstemperatur
(ca. 20°C)
zugeführt,
würden
nicht nur die ohnehin schon vorhandenen Wassertröpfchen im Nassdampf erhalten
bleiben, vielmehr würde
dem Treibdampf von der Luft soviel Wärme entzogen, dass dieser fast
vollständig kondensiert.
Wollte man versuchen, eine solche Dampfstrahlpumpe mit dem beschrieben
schlechten Wirkungsgrad zu betreiben, wären solche Mengen an Dampf
erforderlich, der wiederum soviel Wasser in den Brenner einbringt,
dass keine Verbrennung mehr zustande käme. Die Flamme würde gelöscht. Es
ist also von unabdingbarer Wichtigkeit für das erfindungsgemäße Funktionieren
der Dampfstrahlpumpe (7), den Dampf zu überhitzen (13), unter
maximalen Druck zu setzen (25), und vor allem die Verbrennungsluft über die
Kondensationstemperatur des Dampfes zu erwärmen (15).
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Eine
weitere technische Möglichkeit
zum Verdampfen der pumpunfähigen
Wassertröpfchen
im Nassdampf des Treibstrahls wurde erfindungsgemäß eingerichtet.
Die Wandungen (8) des Injektors (7) besitzen eine
ausreichende Wärmeleitfähigkeit,
um Wärme
aus dem Brenner (11) zu leiten. Und zwar in einem Maß (> 200°C), welches
dazu führt,
dass aufprallende Tröpfchen
mit ausreichend hoher Geschwindigkeit verdampfen. Die heiße Injektorwandung
(8) ist nach außen
hin natürlich
mit einer Hochtemperatur-Isolierung (10) ummantelt. Durch
die sehr hohe Geschwindigkeit der Tröpfchen werden Wärmeübergangskoeffizienten
von mehren 10.000 W/m2K erreicht. Um die
Tröpfchen
aus dem Dampf „auszufiltern" und an die heißen Injektorwandungen (8)
zu schleudern, wird die Wirkung der Zentrifugalkraft eingesetzt.
Es wird das Dampf/Luftgemisch in eine drallförmige Rotation um deren Strömungsachse
versetzt. Dazu wird am Eingang des Injektors (7) ein Drallkörper in
Form von schräg
gestellten Leitflügeln
(4) angebracht. Weiter kann auch in der Treibdüse (3)
ein Drallkörper
mit Dampfleitnuten eingelegt sein, welcher den Dampf in der gleichen
Drehrichtung wie die anderen Leitflügel (4) um die Fließachse rotiert.
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Dieser
Drall setzt sich im strömenden
Gas fort. Wird nun aus dem Treibstofftank (23) schwer zerstäubbarer
und/oder schlecht zündender
Treibstoff von der Treibstoffpumpe (22) zur Einspritzdüse (9)
gefördert,
wird tröpfchenförmiger Treibstoff,
gleich der Wirkung zum Wasser im Injektor (7), durch die Zentrifugalkraft
an die weit über
1000°C heiße Brennerwandung
(11) geschleudert. Jeder noch so schlechte Treibstoff verdampft
unter solchen Bedingungen explosionsartig, ebenso setzt die Zündung explosionsartig
und klopfend ein.
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Damit
der Brenner (11) diese adiabatische Verbrennung vollführen kann,
muss er nach außen hin
mit einer Hochtemperatur-Isolierung (10) ummantelt sein.
Befindet sich der Brenner (11) noch nicht auf jener Betriebstemperatur,
bei der Treibstoff selbstzündend
ist, wird mit einer elektrischen Zündkerze (28) gezündet. Diese
Zündkerze
(28) muss also nur in der Startphase der Maschine aktiv
sein.
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Der
Brenner (11) ist, wie bei solchen Einrichtungen gewohnt,
in seiner Form konisch, er stellt einen Diffusor dar. Das drucklos
mit hoher Geschwindigkeit einströmende
Gemisch aus Dampf, vorgewärmter
Verbrennungsluft und dem soeben eingespritzten Treibstoff, wird
in dem, sich allmählich
erweiterten Brenner abgebremst. Der Druck steigt und der Verbrennungsprozess
setzt ein. Dadurch steigt der Duck weiter auf bis zu etwa 100 bar – abhängig von
der Lambdazahl des Gemisches, dem Dampfdruck vor der Treibdüse, etc..
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Der
im Brenner (11) noch in Rotation um seine Fließachse befindliche
Gasstrom, kann an der Brennerdüse
(14) erneut ausgerichtet werden. Dieses Erfordernis kann
auftreten, muss aber nicht zwangsläufig auftreten. Es tritt dann
ein, wenn beispielsweise zum Zentrifugieren des Wassers im Injektor
(7) und des flüssigen
Treibstoffes im Brenner (11) hohe Rotationsgeschwindigkeiten
erwünscht sind,
diese hohen Rotationsgeschwindigkeiten im Wärmetauscher (18) das
Abgas aber derart stark an die Wandungen pressen, dass das Gas zu
keinem Moment eine vollständige
Entspannung erreicht, also der Druck des Gases im Brenner (11)
an der Brennerdüse
(14) nicht vollständig
in Geschwindigkeit des Abgases gewandelt wird. In diesem Fall ist
durch die Leitflügel
an der Brennerdüse
(14) der Steigungswinkel des Abgases entsprechend zu verflachen.
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An
die Brennerdüse
(14) ist ein Wärmetauscher-Innenrohr
(27) angeschlossen. Dieses Rohr (27) hat die Aufgabe
den Strömungsspalt
(29) für
das Abgas zur Tauscher-Außenwand
zu bilden. Fehlt dieses Rohr (27), entsteht ein Gas-Kurzschluss. Es fließt kaltes,
bereits abgekühltes
Gas vom Wärmetauscherende
(19) über
die Rohrmitte, entgegen der Abgasfließrichtung, zurück und mischt
sich dem noch heißen
Abgas bei. Dadurch wird der Temperaturunterschied zur Wärmeübertragung
herabgesetzt, also die Wirkung des Wärmetauschers (18)
verringert. Für die
Güte der
Funktionalität
des Wärmetauschers
(18) ist auch hier eine ummantelte Hochtemperatur-Isolierung
(10) erforderlich.
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Bei
der in 3 bis 5 dargestellten zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Wärmekraftmaschine
ist einer Dampfstrahlpumpe (104) nach der Treibstoffeinspritzung
(105) ein konischer Brenner (107) nachgeschalten.
Das Abgas aus diesem Druckbrenner (107) strömt über die
Brennerdüse
(108) in den Wärmetauscher
(112). An der Brennerdüse
(108) wird der Druck des Gases vollständig entspannt. Das Gas strömt nach
der Brennerdüse
(108) in den Tauscher (112), mit einer Geschwindigkeit,
die durchaus den km/sec-Bereich erreichen kann. Dadurch werden sehr
hohe spezifische Gastauschwerte erreicht. Im Wärmetauscher (109) wird
Wärme aus
dem Abgas an den Speisewasser/Dampftauscher (111), an den
Verbrennungslufttauscher (113) und an den Treibstofftauscher
(110) abgegeben. Das Abgas verliert durch die Wärmeabgabe
im Regelfall ca. drei Viertel jenes Volumens, welches es beim Tauschereintritt
an der Brennerdüse (108)
hatte. Der Tauscher mündet
in der Abgas-Strömungsturbine
(123), welche beispielsweise einen Generator (124)
antreibt.
-
In
der Startphase wird die Verbrennungsluft über die Start-Luftpumpe (122)
aus der Umgebung angesaugt, im Regelbetrieb mit Hilfe des Unterdruck aus
dem Injektor (104). Die Luft strömt durch den Tauscher (113)
und die Verbrennungsluftleitung (119) zum Injektor (104).
Gleichzeitig wird aus dem Speisewassertank (118) durch
die Speisewasserpumpe (117) Wasser gefördert und mit hohem Druck in
den Dampftauscher (111) gedrückt. Das Speisewasser erhitzt
sich, bzw. – je
nach Dampfdruck und Tauscherbeschaffenheit – verdampft es im Dampftauscher
(111) durch die Zuführung
regenerativer Wärme
aus dem Abgas. Beispielsweise die Verdampfungsenthalpie des Dampfes,
ist nicht immer nur durch regenerative Wärme aus dem Abgas (111)
ersetzbar. Daher ist es notwendig, auch Wärme direkt aus dem Brenner
(107), vor Entspannung des Gases dem Dampf, zuzuführen. Über den
Dampfüberhitzer (125),
welcher thermisch mit dem Brenner (107) gekoppelt ist,
wird dem Heißwasser,
bzw. dem Nassdampf aus dem Tauscher (125) soweit Wärme zugeführt, bis
es/er sich in Satt- oder Heißdampf
wandelt. Der Dampf strömt
sodann über
die Hochdruck-Dampfleitung (101) weiter zur Dampf-Treibdüse (102).
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Die
Dampftreibdüse
(102) entspannt den Dampf vollständig. Am Auslaß der Dampf-Treibdüse (102)
entsteht ein Unterdruck mit einigen 1/10 bar unter atmosphärischem
Druck. Dieser Unterdruck fördert – außer in der
Startphase – die
Verbrennungsluft in den Injektor (104). Im Injektor (104)
kommt es zu einen intensiven Durchmischung des hochbeschleunigten
Dampfes und der vorgewärmten
Verbrennungsluft. Dabei stoßen
Dampfmoleküle
mit Luftmolekülen
zusammen. Die hohe Bewegungsenergie des Dampfmoleküls überträgt sich
im überwiegend elastischen
Stoß,
verlustbereinigt im Verhältnis
E = m·v2/2, auf das Luftmolekül. Die Gewichtsanteile von Verbrennungsluft
zu Treibdampf betragen ein Vielfaches. Bis zum Übergang vom Injektor (104)
zum Brenner (107) haben beide Stoffe eine homogene Geschwindigkeit
ein-genommen.
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Die
Verbrennungsluft wird im Wärmetauscher
(113) soweit erwärmt,
dass deren Temperatur deutlich über
der Kondensationstemperatur des Dampfes liegt. Wassertröpfchen,
welche im Treibdampf durch dessen Arbeitsleistung (Gasbeschleunigung)
in der Dampftreibdüse
(102) entstehen, werden durch die intensive Vermischung
im Injektor (104) großteils
wieder verdampft. Dadurch steigert sich der Wirkungsgrad der Dampftreibstrahlpumpe (104)
in jenem entscheidenden Maß,
der sie für
diesen Einsatzzweck erst anwendbar macht. Würde eine Dampftreibstrahlpumpe
die Verbrennungsluft mit normaler Umgebungstemperatur (ca. 20°C) zugeführt, würden nicht
nur die ohnehin schon vorhandenen Wassertröpfchen im Nassdampf erhalten
bleiben, sondern dem Treibdampf würde von der Luft soviel Wärme entzogen,
dass dieser fast vollständig kondensieren
würde.
Wollte man versuchen, eine solche Dampftreibstrahlpumpe mit dem
beschrieben schlechten Wirkungsgrad zu betreiben, wären solche Mengen
an Dampf erforderlich, der wiederum soviel Wasser in den Brenner
einbrächte,
dass kein Brand mehr zustande käme.
Die Flamme würde
gelöscht. Es
ist also von unabdingbarer Wichtigkeit für das erfindungsgemäße Funktionieren
der Dampftreibstrahlpumpe (104), Heißdampf mit hohem Druck zu erzeugen
und die Verbrennungsluft ausreichend über die Dampf-Kondensationstemperatur
zu erwärmen.
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Eine
weitere technische Möglichkeit
zum Verdampfen der pumpunfähigen
Wassertröpfchen
im Nassdampf des Treibstrahls wurde erfindungsgemäß eingerichtet.
Die Wandungen (120) des Injektors (104) besitzen
eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit,
um Wärme
aus dem Brenner (107) zu verschleppen. Und zwar in einem
Maß, welches
dazu führt, dass
aufprallende Tröpfchen
bei der vorhandenen hohen Wandtemperatur des Injektor (120)
mit ausreichend hoher Geschwindigkeit verdampfen. Die heiße Injektorwandung
(120) ist nach außen
hin mit einer Hochtemperatur-Isolierung (114) ummantelt.
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Um
die Tröpfchen
aus dem Dampf abzusondern und an die heißen Injektorwandungen (120)
zu schleudern, wird die Wirkung der Zentrifugalkraft eingesetzt.
Es wird das Dampf/Luftgemisch in eine drallförmige Rotation um deren Fließachse versetzt. Dazu
wird am Eingang des Injektors ein Drallkörper in Form von schräg gestellten
Leitflügeln
(103) angebracht. Weiter kann auch in der Treibdüse (102)
ein Drallkörper
mit Dampfleitnuten eingelegt sein, welcher den Dampf in der gleichen
Drehrichtung, wie die Leitflügel
(103) um die Fließachse
in Rotation versetzt. Dieser Drall setzt sich im strömenden Gas
fort.
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Wird
aus dem Treibstofftank (116) schwer zerstäubbarer
und/oder schlecht zündender
Treibstoff von der Treibstoffpumpe (115) zur Einspritzdüse (105)
gefördert,
wird tröpfchenförmiger Treibstoff, gleich
der Wirkung zum Wasser im Injektor (104), durch die Zentrifugalkraft
an die heiße
Brennerwandung (107) geschleudert. Jeder noch so schlechte Treibstoff
verdampft unter solchen Bedingungen explosionsartig, ebenso setzt
die Zündung
explosionsartig und klopfend ein.
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Der
dem Brenner (107) zugeführte
Treibstoff kann wahlweise in dem dafür vorgesehenen Gegenstrom-Wärmetauscher
(110) – nach
der Startphase des Motors – ebenfalls
durch die regenerative Wärme aus
dem Abgas erhitzt werden. Im Regelfall werden dabei Temperaturen
erreicht, welche zumindest annähernd
der Selbstzündungstemperatur
der Treibstoffe entspricht. Anderseits wird dermaßen weitestgehend
jeder flüssige
Treibstoff im Tauscher (110) vergast. Dies wirkt sich vorteilhaft
auf die Qualität
des Abbrandes aus.
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Damit
der Brenner (107) eine adiabatische Verbrennung vollführen kann,
muss auch er nach außen
hin mit einer Hochtemperatur-Isolierung (114) ummantelt
sein. Befindet sich der Brenner (107) noch nicht auf jener
Betriebstemperatur, bei der Treibstoff selbstzündend ist, wird mit einer elektrischen
Zündkerze
(121) gezündet.
Diese Zündkerze
(121) muss also nur in der Startphase der Maschine aktiv
sein.
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Der
Brenner (107) ist, wie bei solchen Einrichtungen üblich, in
seiner Form konisch, er stellt einen Diffusor dar. Das mit annähernd atmosphärischem
Druck und mit hoher Geschwindigkeit einströmende Gemisch aus Dampf, vorgewärmter Verbrennungsluft
und dem soeben eingespritztem Treibstoff (105), wird in
dem sich allmählich
erweiterten Brenner (104) abgebremst. Der Druck steigt
und der Verbrennungsprozess setzt ein. Dadurch steigt der Duck weiter
bis zum möglichen
Maximaldruck.
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6 zeigt
den Druck-, Geschwindigkeits- und Temperaturverlauf über den
einzelnen Komponenten einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen verbesserten
Wärmekraftmaschine.
Darin bezeichnen die mit arabischen Ziffern versehenen Linien den
Druckverlauf, während die
mit römischen
Ziffern versehenen Linien den Geschwindigkeitsverlauf wiedergeben.
Der Temperaturverlauf ist mit einer durchgezogenen Linie dargestellt.
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Die
schematisch in 6 dargestellte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen verbesserten
Wärmekraftmaschine
zeichnet sich insbesondere durch ein besonders langes diffusorförmiges Verdampferrohr
aus, welches ein gesonderter Bauteil ist. Dies unterscheidet den
erfindungsgemäßen Injektor gegenüber herkömmlichen
Injektoren deutlich und bewirkt die Verdampfung der Kondensattröpfchen und
die Nachbeschleunigung der zu pumpenden Luft durch die wieder verdampften
Tröpfchen.
Dies gelingt durch die drallförmige
Durchströmung
(Drallerzeugung im Injektorkopf) und die überhitzten Wandungen mit deutlicher
thermischer Verbindung zum Brenner (Wärmeverschleppung aus dem Brenner). Die
Drallerzeugung im Injektor erfolgt beispielsweise durch ein seitlich
tangentiales Einströmen
der Luft in den Injektorkopf. Nach dem Nachverdampfer tritt das Strömungsmedium
in die Brennkammer ein, in die vorgewärmter Brennstoff zugeführt wird.
Hier erfolgt eine nahezu adiabatische Verbrennung, bevor das Strömungsmedium
(Abgas) an der Brennerauslassdüse
vollständig
entspannt wird und der Druck des Strömungsmediums hierdurch in kinetische
Energie gewandelt wird. Das Strömungsmedium
tritt dann in einen Gegenstromwärmetauscher
ein, in welchem diesem sämtliche
Wärme entzogen
und an die zuströmenden
Medien (Luft, Wasser, Treibstoff) abgegeben wird. Das Strömungsmedium
(Abgas) tritt dann in die an den Gegenstromwärmetauscher anschließende Gleichdruck-Strömungsturbine
aus.
-
Das
in 6 ebenfalls über
der Wärmekraftmaschine
dargestellte Diagramm zeigt qualitativ den Verlauf von Druck, Temperatur
und Geschwindigkeit an den entsprechenden Bauteilen. Der maximale Treibdampfdruck
von > 100 bar (vorzugsweise
etwa 150 bar) tritt zwischen den Punkten 1 und 2 auf. Der Dampf
hat hier eine Temperatur von > 400°C. Danach
folgt das erste Dampfdruckgefälle
in der Düse (Punkte
2–3).
Hiernach schließt
sich das zweite Druckgefälle
in der Lavaldüse
an (Punkte 3–4),
wodurch der Druck auf unter atmosphärischen Dampfdruck abgesenkt
wird. Danach steigt der Dampfdruck im Mischrohr wieder auf atmosphärischen
Druck (Punkt 4–5).
Parallel hierzu wird Luft über
einen Einlass bei atmosphärischem
Druck angesaugt und im Mischrohr auf ein Druckniveau unterhalb des
atmosphärischen
Drucks abgesenkt, um dann wieder auf atmosphärischen Druck gebracht zu werden
(Punkt 4'–5'). Die zu pumpende
Luft ist dabei vorab im Gegenstromwärmetauscher rekuperativ vorgewärmt worden,
damit sie eine Temperatur ≥ 100°C aufweist. Andernfalls
würde der
Treibdampf an die kalte (20°C) Luft
Wärme verlieren
und folglich noch weiter kondensieren. Durch den Wärmegehalt
der gepumpten Luft, wird das Kondensat des Treibdampfes zumindest
zum Teil wieder verdampft. Das Gemisch aus Dampf und Luft hat dabei
erfindungsgemäß ein Gewichtsverhältnis (Dampf
: Luft) von 1 : 3 bis 1 : 4. Hieran schließt sich ein Verdichtungsstoß des Gemischs
auf Ma ≤ 1
an (Punkt 5–6).
-
Der
Geschwindigkeitsverlauf des Treibdampfes im Rohr vor der Düse wird
dabei durch die Line zwischen den beiden Punkte I–II dargestellt.
Der Dampfdruck wird dann in der Lavaldüse in Geschwindigkeit um Ma > 1 gewandelt, was der
mit den Punkten II–III–IV dargestellte
Linienverlauf symbolisiert. Danach folgt eine Geschwindigkeitsabnahme
des Dampfes durch Vermischung mit Luft. Parallel hierzu wird die
Luft durch Vermischung mit dem Dampf beschleunigt (Punkte III'–IV'–V'). Hieran schließt sich ein
Verdichtungsstoß des
Gemischs auf Ma ≤ 1
an (Punkt V–VI).
-
Zwischen
den Punkten 6–7
erfolgt ein Druckanstieg des Gemischs durch Nachverdampfung des
Kondensates in einem leicht diffusorförmigen Nachverdampfer mit thermischer
Verbindung zum Brenner. Die Aufheizung erfolgt hier über die Wärmeverschleppung
von den heißen
Wandungen des Brenners zu den Wandungen des Nachverdampferrohres
auf mehrere hundert Grad Celsius. Durch die Drallströmung werden
die Tröpfchen
mittels Zentrifugalkraft an die überhitzten
Wandungen geschleudert und sofort vollständig verdampft. Der Injektor wandelt
also sämtlichen
Nassdampf wieder in Satt- oder Heißdampf. Der so wiedergewonnene
Dampf treibt im besonders langen Verdampferrohr die zu pumpende
Luft erneut an, das Verdampferrohr ist also auch ein Sekundärinjektor.
Zum Erzeugen der unerlässlichen
drallförmigen
Strömung
im Verdampferrohr wird beispielsweise die Luft in den Injektorkopf
seitlich tangential eingeführt.
Es entsteht eine Zyklonenströmung
der Luft schon im Injektoreinlass. Diese überträgt sich bei der Vermischung
mit dem Dampf auch auf den Dampf. Es entsteht ein homogenes Gemisch.
-
Hierauf
folgt ein Druckanstieg im diffusorförmigen Brenner im Abbrand (Punkte
7–8).
Zwischen den Punkten 8 und 9 wird ein konstanter Höchstdruck im
Brenner erreicht. Die Brennertemperatur steigt wegen des im Gemisch
vorhandenen Dampfes vorteilhafterweise nicht über 1700°C. Im Brenner werden auf diese
Weise Drücke
von ≥ 10
bar erreicht. Das Abgas enthält
durch den Dampfeintrag weniger Schadstoffe. Der Dampf bindet den
Russ und senkt den Ausstoß von
NOx. Danach erfolgt in der dem Brenner nachgeschalteten Lavaldüse zwischen
den Punkten 9–10–11 eine
vollständige
Druckwandlung des Brennerdrucks in kinetische Energie, d.h. Gasgeschwindigkeit
mit Ma ≥ 1
(vorzugsweise > 2000 m/sec).
Zwischen den Punkten 10–11
fällt der
Druck des Gemisches unter den atmosphärischen Druck ab.
-
Während dessen
bleibt die Strömungsgeschwindigkeit
des Gemisches im Brenner (Punkte VI–VII) relativ konstant bei
Ma ≤ 1. Danach
erfolgt zwischen den Punkten VII–VIII–IX eine vollständige Druckwandlung
des Brennerdrucks auf Ma ≥ 1
in der Lavaldüse.
Die Temperatur des Strömungsmediums fällt dabei
von etwa 1700°C
im Brenner auf < 800°C am Eintritt
in den Wärmetauscher.
-
Zwischen
den Punkten 11–12
erfolgt ein geringfügiger
Druckanstieg durch Wäremtauscherreibung
mit anschließenden
partiellen Druckschwankungen an den Turbinenschaufeln (Punkt 12–13). Im Gegensatz
zu den herkömmlichen
Rekuperatoren in Turbinen, werden gemäß der vorliegenden Erfindung dem
Abgas sämtliche
Bestandteile vor Abbrand (Luft, Wasser und Treibstoff) vollständig im
Gegenstrom zum Entzug fast sämtlicher
Wärme entgegengeleitet. Der
Auslaß des
Arbeitsmediums erfolgt dann wieder mit atmosphärischem Druck (Punkt 13).
-
Die
Geschwindigkeit bleibt dabei zunächst zwischen
den Punkten IX–X
annähernd
konstant (> 2000 m/sec).
Die Turbineneintrittstemperatur des Strömungsmediums beträgt etwa
100°C. Das
Arbeitsmedium wird anschließend
stufenweise in der Gleichdruckturbine auf Ma ≤ 1 verzögert (Punkte X–XI).
-
7 zeigt
einen schematischen Schnitt durch die Injektordüse einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen verbesserten
Wärmekraftmaschine
gemäss 6 entlang
der Linie A-A. Darin ist mit Bezugszeichen 48 der Injektorkopf
mit tangentialem Lufteinlass gekennzeichnet. Bezugsziffer 49 bezeichnet
die als Lavaldüse
ausgebildete Dampf-Treibdüse,
welche eine Strömungsgeschwindigkeit
von Ma ≥ 1
bewirkt. Durch den seitlich tangential aufgesetzten Lufteinlass 51,
entsteht ein Zyklonen-Luftstrom 50.
-
8 bis 10 zeigen
Darstellungen einer Geichdruckströmungsturbine, wie sie bei einer
vorteilhaften Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen verbesserten Wärmekraftmaschine
zur Anwendung kommt. Die Darstellungen sind dabei rein schematisch
und dienen lediglich der Erläuterung
der Arbeitsweise.
-
8 zeigt
eine schematische Aufsicht auf eine als statorlose Radialturbine
mit spiralförmigem, spezifisch
profiliertem Strömungskanal
für Gase und/oder
Dampf ausgebildete Gleichdruckströmungsturbine ohne Gehäuseabdeckung. 9 zeigt einen
schematischen Schnitt durch die Radialturbine gemäß 8 entlang
der Linie A-A.
-
Der
Gas-/Dampfstrom (das Arbeitsmedium) wird dabei in abwechselnder
Folge mittels entsprechenden Kurvenelementen bzw. Umlenkflächen 37, das
heißt
mittels der Neutralumlenkflächen 38,
der Umlenkflächen 41 zum
Mittelpunkt und der Umlenkflächen 42 vom
Mittelpunkt weg, im Spiralkanal 35 abgelenkt. Diese Gasumlenkung
erzeugt in Drehrichtung des Rotors ein Drehmoment auf dem Rotor 47. Dabei
lenkt die jeweilige Umlenkfläche
den Gasstrom in einer möglichst
flachen Kurve von der Achsmitte weg, bzw. zu dieser hin. Alle Flächen der
Neutralumlenkflächen
sind gerade, ebene Flächen,
welche alle im rechten Winkel zur Achsmitte stehen. Die auf diese
Flächen
wirkenden Kräfte
des auftreffenden Gases können
folglich nur einen Kraftvektor bilden, der exakt zur Achsmitte hin
zeigt oder umgekehrt exakt von der Achsmitte weg. Die Summe all
dieser Kräfte ergibt
Null. Dadurch, dass die Kraftvektoren weder zur, noch gegen die
Drehrichtung der Scheibe wirken können, ist die Verlustleistung
gleich Null. Der „Stator" einer jeden Umlenkung
dreht sich also erfindungsgemäß zusammen
mit der Rotorscheibe.
-
Nach
jedem Passieren eines Kurvenelementes der erfindungsgemäßen Radialturbine,
wird der Gasstrom jeweils wieder auf eine radial umlaufende, flache
Trennwand 36 des Kanals gelenkt. Hierdurch nimmt der Gasstrom
die Strömungsrichtung
parallel zur Kanalwand 36 ein. Diese Rücklenkung des Gasstroms in
radiale Strömungsrichtung
verursacht aber kein entgegenwirkendes Drehmoment am Rotor 47, da
der Auftreffwinkel des Gases auf die Wandung kleiner als 45° ist und
vorzugsweise 20° bis
30° beträgt. Zur
Erzeugung eines möglichst
großen
Wirkungsgrades sind die Kanalwände 36 glatt
und die Schaufeln gleichförmig
ansteigend. Die Strömung tritt
mit der Strömungsgeschwindigkeit
v1 am Außenumfang
vom Wärmetausche 33 über den
Turbineneinlass 34 in das Turbinengehäuse 39 und den Außenumlaufkanal 40 ein
und verlässt
die Turbine mit der Strömungsgeschwindigkeit
v2 im Zentrum der Turbine in Richtung der Rotor-Mittellinie 46.
-
10 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die Radialturbine gemäß 8 und 9.
Dabei dreht sich der Rotor 47 in einem Gehäuse 39 um
die Rotorachse bzw. Mittellinie 46 und gibt seine Leistung
an eine in einem Wellenlager 44 gelagerte Abtriebswelle 45 ab.
Das Arbeitsmedium gelangt dabei von dem Wärmetauscher 33 über den nicht
dargestellten Turbineneinlass und den Außen-Umlaufkanal 40 in den Spiralkanal 35 im
Rotor 47. Hier trifft die Strömung auf die Trennwände 36 des
Kanals und die daran angeordneten Umlenkflächen. Nach Durchlaufen des
Spiralkanals 35 strömt das
Arbeitsmedium mit der verbleibenden Austrittsgeschwindigkeit v2
aus dem Auspuff 43 aus.
-
Bei
der Verwendung der in 8 bis 10 dargestellten
Radialturbine in der verbesserten Wärmekraftmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
der Gasdruck vor der Turbine in etwa atmosphärischen Druck und hinter der
Turbine ebenfalls etwa atmosphärischen
Druck. Es ist auch möglich mehrere
der hier dargestellten Radialturbinen in Reihe hintereinander zu
schalten. Erfindungsgemäß befinden
sich auf dem auf kleinstem Raum untergebrachten Spiralkanal weit
mehr als 20 Umlenkflächen (Schaufeln),
so dass von einem Netto-Wirkungsgrad von >90% ausgegangen werden kann. Die erfindungsgemäße Radialturbine
ist also höchst
effizient und einfach und kostengünstig herstellbar. Besonders
hervorzuheben ist, dass die erfindungsgemäße Radialturbine keinerlei
Totraum aufweist. Sie besteht nur aus Leitkanälen und deren Wänden, sowie
aus dem eng anliegenden äußeren Gehäuse. Das
Leistungsvolumen dieser Turbine ist doppelt so groß wie das
von Axialturbinen, bezogen auf Abgabeleistung/Volumen.
-
11 zeigt
eine schematische Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Radialturbine
gemäß der vorliegenden
Erfindung ohne Gehäuseabdeckung. 12 zeigt
einen schematischen Schnitt durch die erfindungsgemäße Radialturbine
gemäß 11.
Im Gegensatz zu der in 8 bis 10 gezeigten
Ausführungsform,
sind hier die Umlenkflächen
und der Spiralkanal durch einzelne Schaufeln gebildet. Die Schaufelhöhe steigt
dabei in radialer Richtung zum Zentrum hin an, wie aus 12 hervorgeht.
Die durchschnittliche Umdrehungsgeschwindigkeit ist dabei die Geschwindigkeit
v3 im mittleren Leitkanal. Die Abnahme der Gaseintrittsgeschwindigkeit
errechnet sich damit aus (v3 × Anzahl der
Schaufeln)/(180/Anstellwinkel der Schaufeln). Die durchschnittliche
Umdrehungsgeschwindigkeit ist dabei die Geschwindigkeit v3 im mittleren
Leitkanal. Die Abnahme der Gaseinrittsgeschwindigkeit errechnet
sich aus:
(v3 × Anzahl
d. Schaufeln)/(180/Anteilwinkel d. Schaufeln).
-
- 1
- Injektorkopf
- 2
- Luftleitungsanschlüsse
- 3
- Dampf-Treibstrahldüse mit Drallkörper für Dampf-Leitnuten
- 4
- Drallflügel (in 8 und
ggf. an 14)
- 5
- Hochdruck-Dampfleitung
- 6
- Verbrennungsluftleitung
- 7
- Hochdruck-Dampfstrahlpumpe
- 8
- Injektorrohrwände
- 9
- Treibstoffdüse
- 10
- Wärmeisolierung
- 11
- Konischer
Brenner
- 12
- Dampfüberhitzer-Anschluss
- 13
- Dampfüberhitzer
am Brenner
- 14
- Brenner-Auslassdüse
- 15
- Dampfwärmetauscher
- 16
- Verbrennungsluft-Anschlüsse
- 17
- Verbrennungslufttauscher
- 18
- Rekuperativer-
Wärmetauscher
- 19
- Abgas-Abströmkonus (außen/innen)
- 20
- Strömungsturbine
- 21
- Kraftabnahmewelle
- 22
- Treibstoffpumpe
- 23
- Treibstofftank
- 24
- Speisewasseranschluss
- 25
- HD-Speisewasserpumpe
- 26
- Speisewassertank
- 27
- Innenrohr
des Tauschers
- 28
- Elektrische
Zündkerze
- 29
- Strömungsspalt
für das
Abgas
- 30
- Ansaugöffnung am
Tauscher
- 31
- Konische
Injektorkammer
- 32
- Generator
- 33
- Wärmetauscher
- 34
- Turbineneinlass
- 35
- Spiralkanal
im Rotor
- 36
- Trennwände des
Kanals
- 37
- Umlenkfläche allgemein
- 38
- Neutralumlenkfläche
- 39
- Gehäuse
- 40
- Außen-Umlaufkanal
- 41
- Umlenkfläche zum
Mittelpunkt hin
- 42
- Umlenkfläche vom
Mittelpunkt weg
- 43
- Auspuff
- 44
- Wellenlager
- 45
- Abtriebswelle
- 46
- Rotor
Mittellinie
- 47
- Rotor
- 48
- Injektor
Kopf
- 49
- Dampf
Treibdüse
- 50
- Zyklonen-Luftstrom
- 51
- Lufteinlass
- 101
- Hochdruck-Dampfleitung
- 102
- Dampf-Treibstrahldüse mit Drallkörper (Leitnuten)
- 103
- Schräg zur Fließrichtung
angestellte Drallflügel
- 104
- Injektorkammer
(Hochdruck-Dampftreibstrahlpumpe)
- 105
- Heiß-Treibstoffeinlass
- 106
- Treibstoffleitung
für überhitzten
Treibstoff
- 107
- Konischer,
adiabater Brenner
- 108
- Brenner-Abströmdüse
- 109
- Gegenstrom-Wärmetauscher
für drei,
wahlweise vier Medien
- 110
- Treibstoff-Wärmetauscher
- 111
- Speisewasser
bzw. Dampf-Wärmetauscher
- 112
- Abgas-Wärmetauscher
- 113
- Verbrennungsluft-Wärmetauscher
- 114
- allseitige
Wärmeisolierung
- 115
- Treibstoffpumpe
- 116
- Treibstofftank
- 117
- Speisewasserpumpe
- 118
- Speisewassertank
- 119
- Verbrennungsluftleitung
- 120
- Injektorwandungen
- 121
- Startzündung
- 122
- Start-Luftpumpe
- 123
- Abgas-Strömungsturbine
- 124
- Generator
- 125
- Dampf-Wärmetauscher
zum Brenner