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Die
Erfindung betrifft einen Radarsensor, insbesondere für die Raumüberwachung
im Zusammenhang mit automatischen Türantrieben oder dergleichen
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Radarsensoren,
die teilweise auch als sogenannte Doppler-Radarsensoren bezeichnet werden, werden
häufig
zur Überwachung
eines Türbereiches eingesetzt,
in welchem beispielsweise automatisch betreibbare Schiebbetüren, Falttüren, Drehtüren etc. betrieben
werden.
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In
Abhängigkeit
der automatischen Türanlage,
beispielsweise einer automatisch betreibbaren Schiebetüranlage,
sowie der Größe einer
derartigen Anlage ist es notwendig den Radarsensor entsprechend
einzustellen, um das Antennendiagramm an die Erfordernisse des zu überwachenden
Raumes anzupassen.
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Wird
eine einflügelige,
eine zweiflügelige oder
sogar mehrflügelige
Schiebetüranlage
verwendet, so ist es in einem derartigen Fall notwendig, dass der
verwendete Radarsensor beispielsweise ein entsprechend breites Auslösefeld abdeckt,
um hier zu erkennen, ob sich eine Person der Schiebetür nähert. Umgekehrt
ist es in vielen Einzelfällen
in Abhängigkeit
der Breite des Durchlasses und der verwendeten Anzahl von Schiebetürflügeln oder
Drehflügeln
etc. notwendig, das Auslösefeld
des Radarsensors entsprechend schmäler einzustellen.
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Um
das Antennendiagramm in vielen Einsatzfällen einmal breiter und einmal
schmäler
zu gestalten, kommen mehrere Möglichkeiten
in Betracht. So können
beispielsweise Radarsensoren mit unterschiedlichen Antennentypen
und/oder mit einer unterschiedlichen Anzahl von einzelnen Antennen,
insbesondere sogenannten Patch-Antennen verwendet werden. Patch-Antennen
bestehen bekanntermaßen aus
flachen, zweidimensionalen Antennenstrukturen, wie sie häufig in
der Mikrostrip-Technik verwendet werden.
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Darüber hinaus
sind auch elektronisch unterschiedlich einstellbare Antennenanordnungen
bekannt geworden.
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Beide
Verfahren sind aber entweder technisch oder mechanisch sehr aufwendig,
da zum einen unterschiedliche Antennendesigns realisiert werden
müssen
und/oder komplexe hochfrequente Schaltungen notwendig sind.
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Von
daher ist bereits auch schon vorgeschlagen worden, bei einem Radarsensor
mit mehreren Empfangs-Antennen, beispielsweise in Form der erwähnten Patchstrahler
sogenannte Absorber auf der Antennenstruktur aufzubringen, und zwar
so, dass darüber
ein Teil der Empfangs-Antennen entsprechend abgedeckt sind. Hierdurch
lässt sich
dann die An tennencharakteristik mit relativ kleinem Aufwand verändern. Dabei
ist es bekannt, dass beispielsweise bei einer Verringerung der wirksamen
Anzahl der Antennenstrahler für
das Sensorsignal die Bündelung des
Antennenstrahls oder Antennensignals abnimmt und damit ein größerer Überwachungsbereich
einstellbar ist.
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Die
zuletzt genannte Technik unter Verwendung von auf dem Radarsensor
positionierbaren Absorbern bietet sich vor allem deshalb an, da
der Absorber auf der Antennenstruktur relativ leicht aufgebracht
und wieder entfernt werden kann und zudem relativ billig ist.
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Als
nachteilig hat sich jedoch herausgestellt, dass das Aufbringen des
Absorbers auf der Antennenstruktur des Radarsensors nicht nur die
Antennencharakteristik des Sensors wie gewollt verändert (also
beispielsweise die Überwachungsbreite
des zu überwachenden
Raums), sondern dass dadurch auch die Ausgangssignalamplitude des
Radarsensors ebenfalls mit verändert
wird. Beim Abdecken von Antennenpatches durch einen Absorber (wodurch
quasi ein Teil der Antennenstrahler unwirksam gemacht wird) wird
nämlich
die Empfindlichkeit des Sensors verringert. Werden beispielsweise
zwei von vier Empfangsantennen (beispielsweise Empfangs-Patchstrahler)
durch einen Absorber abgedeckt, wird die Empfindlichkeit des Radarsensors
um 50% verringert.
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Um
trotz dieser Veränderung
der Empfindlichkeit des Sensors eine möglichst optimale und korrekte
Auswertung vornehmen zu können,
ist bereits vorgeschlagen worden, in der Auswertelektronik für die Radarsignale
eine Einregelung auf einen Mittel- oder Kompromisswert dergestalt
vorzunehmen, dass trotz veränderter
Empfindlichkeit des Radarsen sors eine noch akzeptable Auswertung
durch den Radarsensor durchgeführt
werden kann. Dabei bleibt anzumerken, dass ein Radar ohne Absorber
empfindlicher in der Objektdetektion und störanfälliger auf externe Störung ist
als ein Radar mit einem Absorber.
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Darüber hinaus
ist aber auch schon vorgeschlagen worden, für die Auswertelektronik des
Radarsensors einen separaten Eingang vorzusehen, worüber der
Auswertelektronik eine Information zuführbar ist, ob ein Absorber
montiert ist oder nicht. Allerdings ist dieses Verfahren relativ
fehleranfällig,
da es zu Fehleinstellungen kommen kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es von daher, die Nachteile nach dem Stand der
Technik zu überwinden
und eine verbesserte Radarantenne zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Im
Rahmen der Erfindung ist nunmehr vorgesehen, dass der Radarsensor
mit einer Schalt- und/oder Erkennungseinrichtung ausgestattet ist,
die es ermöglicht,
dass ein auf einem Teil der Antennen des Radarsensors, insbesondere
auf einem Teil der Empfangsantennen positionierter Absorber automatisch
erkannt werden kann, d.h. ob ein Absorber positioniert ist oder
nicht. In Abhängigkeit
der erfindungsgemäß vorgesehenen
Schalt- und/oder Erkennungseinrichtung kann dann eine Information über das
Vorhandensein eines Absorbers der Antennen- und insbesondere der
Auswertelektronik in Form eines entsprechenden Signales zu geführt werden,
wodurch eine entsprechende automatische Anpassung an die Gegebenheiten
eines Radarsensors zur Erzielung einer verbesserten Auswertung durchführbar ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird für
die Schalt- und/oder Erkennungseinrichtung ein Näherungssensor verwendet.
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Als
Näherungsschalter
könnten
grundsätzlich
induktive, kapazitive, magnetische, optische oder elektromagnetische
Näherungsschalter
oder sogar Ultraschall-Näherungsschalter
in Betracht kommen. Ein induktiver Näherungsschalter reagiert dabei
auf metallische Gegenstände,
ein kapazitiver Näherungsschalter
auch auf nicht leitende Werkstoffe. Ein optischer Näherungsschalter
reagiert auf Lichtreflektion, wobei ein elektromagnetischer Näherungsschalter
bei einer Annährung
die Schwingfrequenz und Schwingkreise ändert. Ein derartiger Näherungsschalter
kann sowohl auf leitende als auf nicht leitende Werkstoffe reagieren.
Bei einem Ultraschall-Näherungsschalter
würde die
Reflektion eines Ultraschallsignales an dem zu überwachenden Objekt ausgelöst werden.
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Als
besonders günstig
für einen
derartigen Näherungsschalter
hat sich letztlich die Verwendung eines magnetischen Näherungsschalters
oder einer Magnetschaltereinrichtung erwiesen, insbesondere in Form
eines Hall-Sensors, der berührungsfrei
arbeitet. Ein derartiger magnetischer Näherungsschalter reagiert auf
ein Magnetfeld, wobei ein derartiger magnetischer Schalter den Vorteil
einer zuverlässigen Positionsdetektion
des Absorbers hat.
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Ein
derartiger Magnetschalter oder Hall-Sensor kann so aufgebaut sein,
dass beispielsweise auf dem Absorber selbst an einer bevorzugten
Stelle ein Magnet, d.h. ein Magnetpunkt oder Magnetbereich vorgesehen
ist, der bevorzugt so auf dem Absorber angebracht ist, dass dieser
Magnetbereich – wenn
er entsprechend vor den abzuschirmenden Antennen positioniert ist – zwischen
zwei Antennen bzw. Antennenstrahlern zu liegen kommt. Der Hall-Sensor selbst
ist an entsprechender Stelle als Teil des Radarsensors positioniert.
Wird ein Absorber mit einem derartigen Magneten zur Abdeckung eines
Teils der Empfangsantennen entsprechend positioniert, so kann über den
Ausgang dieses, bevorzugt als Hall-Sensor ausgebildeten Näherungssensors
ein entsprechendes Signal der Auswertelektronik des Radars zugeführt werden,
worüber
die Auswertung automatisch und optimal an die mit dem Absorber ausgebildete
Antennencharakteristik angepasst werden kann. Ein zusätzliches
Einstellen der Auswertung über
einen externen Eingang oder einen Kompromiss bei der Empfindlichkeit
der Auslege-Charakteristik des Radars ist nicht mehr notwendig.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Absorber selbst aus magnetischem Material bestehen oder
aber durch einen aufgesetzten, gegebenenfalls gering dimensionierten
Magneten magnetische Eigenschaften annehmen und dadurch die darunter
befindlichen Antennen abschirmen, wenn das Absorbermaterial vor
den Antennen positioniert ist. Als besonders günstig hat sich dabei eine Ausführungsform
erwiesen, bei der der Absorber zwischen einer Freigabe- und einer Abdeckposition
verschoben werden kann, in der die darunter befindlichen Antennen
zur Veränderung
der Charakteristik abgedeckt sind. Dies bietet den Vorteil, dass
der Absorber selbst nicht verloren werden kann, sondern Teil der gesamten
Vorrichtung ist und nicht zwischen zwei unterschiedlichen Stellungen
verschoben wird. Unabhängig
davon kann natürlich
ein derartiger Absorber in einer anderen Ausführungsform auch als zusätzlich anbringbares
Teil ausgestaltet sein, das bei Bedarf wieder entfernt wird.
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Der
Absorber kann bevorzugt auch so positioniert werden, dass er bei
Bedarf einen Teil der Empfangsantennen abdeckt und damit unwirksam
macht. Alternativ und ergänzend
kann aber der Absorber oder ein weiterer Absorber so angeordnet
sein, dass er die Sendeantennen zum Teil überdeckt und unwirksam macht.
Auch hierdurch kann die Überwachungscharakteristik
des Sensors verändert
werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei
zeigen im Einzelnen:
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1:
eine schematische perspektivische rückwärtige Darstellung eines erfindungsgemäßen Radarsensors
mit der Positionierung einer Absorbereinrichtung, vor allem im Teil
der Antennen, insbesondere der Empfangsantennen;
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2:
eine schematische ausschnittsweise Seitendarstellung des in 1 gezeigten
Radarsensors mit der positionierbaren Absorbereinrichtung;
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3:
eine schematische Frontansicht des in 1 wiedergegebenen
Radarsensors unter schematischer Darstellung zweier Sendeantennen und
vier Empfangsantennen mit einem Näherungssensor in Form eines
Hall-Sensors;
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4:
eine schematische räumliche
Darstellung der Veränderung
der Antennencharakteristik bei verschiedenen Radarsensoren unter
Verwendung von Patchantennen, jeweils einmal unter Verwendung einer
Absorbereinrichtung und zum anderen ohne Verwendung einer Absorbereinrichtung;
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5:
eine räumliche
Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Radarsensors
mit einem Absorber, der in eine Außer-Eingriffs-Stellung verschoben
ist; und
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6:
eine entsprechende Darstellung zu 5, bei der
jedoch der Absorber vor einen Teil der Empfangsantennen positioniert
ist, die in dieser Stellung ausgeschaltet werden.
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In 1 ist
in schematischer perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßer Radarsensor 1 mit
einem sogenannten Radar-Mikrowellenmodul 2 gezeigt, und
zwar von Rückseite 4 her
bei abgenommenen Gehäuse.
Das Radar-Mikrowellenmodul stellt jenen Sensorteil dar, in welchem
die Sendefrequenz beispielsweise von einigen GHz erzeugt und über die
Sendeantenne oder die mehreren Sendeantennen ausgestrahlt und über die
Empfangsantennen wieder empfangen wird. Zudem wir mit einem Mischer
die Sende- und Empfangsfrequenz auf ein niederfrequentes Band (in
Höhe beispielsweise
einiger Hz) heruntergemischt und somit der Doppeleffekt eines bewegten
Objekts zur Detektion des Objektes ausgenützt. Auf einer Platinenanordnung 3 sind
eine Vielzahl von elektrischen bzw. elektronischen Bauelementen
zu sehen, die Teil einer Antennenelektronik 5 mit einer
zugehörigen
Auswertelektronik 7 sind.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind auf der insbesondere in 3 sichtbaren
Frontseite 9 (die auf der kursiven Darstellung gemäß 1 auf der
nicht sichtbaren Unterseite des Radarsensors 1 liegt) in
einer ersten Reihe zwei Sendeantennen 11 sowie dazu seitlich
versetzt liegend vier Empfangsantennen 13 vorgesehen, die über die
Antennenelektronik 5 bzw. die Auswertelektronik 7 verbunden
sind bzw. angesteuert werden.
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Die
Sende- bzw. Empfangsantennen 11, 13 können aus
geeigneten Antennen oder Strahlern bestehen, vorzugsweise aus sogenannten
Patchstrahlern. Dabei ist bekannt, dass Patchstrahler im Wesentlichen
flache, zweidimensionierte Antennenstrukturen darstellen, wie sie
beispielsweise in der Mikrostrip-Technik verwendet werden. Die Patchantennen
können
dabei zumindest in erster Näherung in
Draufsicht eine rechteckige oder insbesondere quadratische Form
aufweisen.
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Bei
dem so geschilderten Radarsensor handelt es sich um einen sogenannten
Doppler-Radarsensor, wie insbesondere im Zusammenhang mit den automatischen
Türsteuerungsanlagen,
beispielsweise automatischen Schiebetüranlagen zur Überwachung
des im Türbereich
liegenden Raumes, verwendet werden. Hierdurch können bewegte Objekte, d.h.
in der Regel Personen erkannt werden, die sich auf eine zu öffnende
Tür hin
oder von dieser weg bewegen, um in Abhängigkeit davon die Türsteuerung
zum Öffnen
oder Schließen
der Türanlage durchzuführen.
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Um
beispielsweise in Abhängigkeit
der Größe der Schiebetüranlage,
d.h. der Breite der Türflügel oder
der Anzahl der Türflügel eine
Anpassung an den zu überwachenden
Raum vorzunehmen, ist eine Absorbereinrichtung 21 vorgesehen,
die nachfolgend auch kurz als Absorber 21 bezeichnet wird.
Es handelt sich dabei um ein eher flächiges Material ausreichender
Dicke, welches – wie
anhand von 1 und 2 gezeigt
ist – an
einer betreffenden Stelle vor zumindest einem Teil der Empfangsantennen 13 positioniert
werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist dazu vor den Empfangsantennen 13a in dem Radarsensor 1 ein
Einführungsschlitz 23 vorgesehen,
in welchen der eher flächige,
im gezeigten Ausführungsbeispiel
rechteckförmige
Absorber 21 längs des
Doppelpfeils 23' ein-
oder ausgeschoben werden kann. Dabei kann beispielsweise ein plattenförmiger Träger 21' vorgesehen
sein, auf welchem dann das entsprechende Absorbermaterial als flächige Schicht ausgebildet
ist.
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Anhand
von 4 ist beispielsweise eine Türanlage 41 gezeigt,
die eine zweiflüglige
automatisch betreibbare Schiebetüranlage
darstellen kann. Mittels des Radarsensors 1, der üblicherweise
mittig über
der Tür
angebracht ist, soll nunmehr der Raum vor der Tür überwacht werden. In Abhängigkeit
der Breite des zu überwachenden
Raumes soll nunmehr ein vorgegebener Radarsensor 1 an die
entsprechenden Besonderheiten des zu überwachenden Raums angepasst
werden. Dabei ist beispielsweise mit der Linie 43 der überwachte
Raum in etwa wiedergegeben, wenn der Radarsensor 1 ohne
Absorbermaterial verwendet wird, also alle Empfangsantennen aktiv
sind. Ferner ist jener Bereich 44 angedeutet, der bezogen
auf die Bodenfläche überwacht wird,
wenn demgegenüber
nunmehr ein Absorber 21 so am Radarsensor 1 positioniert
wird, dass von den Empfangsantennen nur ein Teil die von den Sendeantennen
ausgestrahlten und von den möglicherweise
in dem zu überwachenden
Raum befindlichen Objekten reflektierten Strahlen empfangen werden
können.
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In
der eingeschobenen Position kommt dann der Absorber 21 – wie aus 3 ersichtlich
ist – beispielsweise über zwei übereinander
liegenden Patchantennen 13a zu liegen, so dass über die
Sendeantennen 11 ausgestrahlte, elektromagnetische Wellen,
die von einem in dem zu überwachenden Raum
reflektierten Objekt auf den Radarsensor 1 reflektiert
werden, nicht mehr empfangen oder im Wesentlichen nicht mehr empfangen
werden können,
so dass das reflektierte Signal nur noch über die beiden Patchantennen 13b empfangen
werden kann.
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Erfindungsgemäß ist nunmehr
eine Einrichtung zur automatischen Erkennung der Antennencharakteristik
anhand der beschriebenen Absorberposition vorgesehen, und zwar unter
Verwendung einer Schalt- und/oder Erkennungseinrichtung 27,
die bevorzugt aus einem Näherungsschalter 27', insbesondere
in Form eines Hall-Sensors 27'' besteht.
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Dazu
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel benachbart
zwischen den beiden in 2 links nebeneinander angeordneten
Patchstrahlern 13a ein Hall-Sensor 27'' auf der Oberseite des Mikrowellen-Moduls 2 vorgesehen
(also zwischen den beiden Strahlern 13a). Ferner ist auf
dem Absorber 21 – im gezeigten
Ausführungsbeispiel
mittig – ein
Magnet 31 in ausreichender Größe angeordnet, im gezeigten Ausfüh rungsbeispiel
in Draufsicht in Kreisform, dessen Durchmesser in etwa dem Abstand
der beiden benachbarten Patchantennen 13a entspricht. Dieser Magnet 31 kann
beispielsweise auf der gegenüberliegenden
Seite zu den Strahlern 13 auf dem Absorber 21 sitzend
vorgesehen sein.
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Wird
nunmehr eine Absorbereinrichtung 21 mit diesen Magneten 31 an
entsprechender Stelle vor den beiden linken Empfangsantennen 13a durch
Einschieben in den Einführungsschlitz 23 positioniert, werden
diese Empfangsantennen 13a quasi durch den Absorber 21 ausgeschalten
(der Absorber besteht aus solchen Materialien mit solcher Dicke,
dass die von den Sendeantennen ausgestrahlten elektromagnetischen
Wellen durch diese Empfangsantennen 13a nicht oder im Wesentlichen
nicht empfangen werden können).
Daher wird der Magnet 21 in den Bereich des Hall-Sensors 27'' gebracht, so dass der Hall-Sensor,
der von Strom durchflossen wird, eine Ausgangsspannung erzeugt,
die proportional zum Produkt aus der magnetischen Feldstärke und
dem Strom ist. Dies gilt zumindest dann, wenn der Hall-Sensor in
ein senkrecht dazu verlaufendes Magnetfeld gebracht wird, wie dies
im vorliegenden Fall gegeben ist, wenn der Absorber vor den Empfangsantennen 13a positioniert
wird und dabei der Magnet 31 in den Bereich des Hall-Sensors
hineinbewegt wird. Denn der Magnet 31 ist so ausgerichtet,
dass an diesem im Wesentlichen senkrecht oder mit überwiegend
senkrechter Komponente die Magnetfeldlinien ausgehen, da der Magnet
vorzugsweise an seiner einen Kreisseite den Nordpol und an der gegenüberliegenden
Seite den Südpol
bildet. Von daher eignet sich der vorgesehene Hall-Sensor 27'' als berührungs- und kontaktloser Signalgeber.
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Mit
einem derartig magnetischen Näherungsschalter 27' kann eine zuverlässige Positionserkennung
des Absorbers 21 durchgeführt werden. Der Ausgang des
Hall-Sensors 27'' wird dabei
mit der Elektronik 5 bzw. der Auswertelektronik 7 des
Radarsensors 1 verbunden, d.h. insbesondere mit dem Mikrowellen-Modulzweig,
worüber
die Auswertung automatisch und optimal an die mit dem Absorber 21 ausgewählte Antennencharakteristik
angepasst werden kann. Ein zusätzliches
Einstellen der Auswertung über
einen externen Eingang oder einen Kompromiss bei der Empfindlichkeit
und Auslösecharakters
des Radars ist nicht mehr notwendig.
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Aus
den geschilderten Ausführungsbeispielen
ergibt sich, dass unter Umständen
sogar ein mechanischer Schalter 27 vorgesehen sein könnte, der durch
Positionieren des Absorbers 21 vor den erwähnten Empfangsantennen 13a,
beispielsweise durch Einfügen
in den in Rede stehenden Schlitz 23, einen mechanischen
Schalter 27 betätigt,
der beim Entfernen des Absorbers 21 wieder automatisch
in seine Ausgangsstellung zurückschwenkt.
Auch dadurch kann ein entsprechendes Signal an die Auswerteelektronik
gegeben werden. Bevorzugt wird allerdings ein Näherungsschalter verwendet,
der berührungslos
arbeitet. Als besonders günstig
erweist sich im Rahmen der Erfindung die Verwendung eines Hall-Sensors, wenn auf
dem Absorber, wie erläutert, ein
Magnet angebracht ist, mit dem der Hall-Sensor bei Positionierung
des Absorbers vor einem Teil der Empfangsantennen 13 Wechselwirken
kann.
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Anhand
der 5 und 6 wird ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
erläutert.
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Bei
dem AUsführungsbeispiel
gemäß 5 und 6 ist
in etwas anderer Gestaltung wiederum der Radarsensor 1 ge zeigt,
der in der Regel (wie in 4 ersichtlich ist) in vertikaler
Ausrichtung oberhalb eines Türdurchganges
angeordnet ist. Gehalten wird er im gezeigten Ausführungsbeispiel über eine eher
horizontal ausgerichtete Montageplatte 111.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist der Absorber 21 als verschiebbares Bauteil auf der
Frontseite 9 der Sensoreinrichtung vorgesehen. In den gegenüberliegenden
Stirnseiten des Absorbermaterials (welches wiederum flächig oder
als plattenförmiges
Material ausgebildet ist, und zwar mit oder ohne separaten Träger) ist
jeweils eine schlitzförmige
Führungseinrichtung 121 vorgesehen,
längs derer
das Absorbermaterial von der in 5 gezeigten
Außer-Eingriffs-Stellung
in die in 6 wiedergegebene Eingriffs-Stellung
verschiebbar ist, in der das ABsorbermaterial 21 dann beispielsweise
vor zwei nunmehr weiter innen liegenden Empfangsantennen 13a zu liegen
kommt, die dann abgedeckt sind. Gemäß Position nach 6 sind
nunmehr lediglich die außen liegenden
beiden übereinander
angeordneten Empfangsantennen 13b noch aktiv und wirksam.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel
ist auf der gegenüberliegenden
Seite zu den Antennen 11 bzw. 13 auf dem Absorbermaterial 21 ein
kleiner Magnet positioniert und befestigt, der mit dem Absorbermaterial
mit verschiebbar ist und in seiner Eingriffsposition (oder in seiner
Ausgriffsposition) jeweils über
einem Hall-Sensor zu liegen kommt, so dass in Abhängigkeit
davon detektiert werden kann, ob der Absorber vor einem Teil der
unwirksam zu machenden Antennen positioniert ist oder sich in seiner
Außer-Eingriffs-Stellung
gemäß 5 befindet.
Die Schalt- und/oder
Erkennungseinrichtung 27 kann also durch den Magneten ausgelöst werden.
Dabei kann die Schalt- und/oder Erkennungseinrichtung 27,
also insbesondere der Hall-Sensor 27'',
wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 erläutert, zwischen
zwei Antennen 13a sitzen, die bei entsprechender Positionierung
durch den Absorber abgedeckt und damit unwirksam gemacht werden.
Die entsprechende Erkennungs- oder Sensoreinrichtung kann aber auch
beispielsweise zwischen den Antennen so angeordnet sein, dass der
Magnet 31 mit der Erkennungs- oder Sensoreinrichtung dann
wechselwirkt, wenn sich der Absorber in seiner Außer-Eingriffs-Stellung
wie anhand von 5 gezeigt, befindet. Denn dann
würde über den
Sensor detektiert werden können,
dass nunmehr alle Antennen aktiv sind. Würde der Absorber in seine Stellung
gemäß 6 verschoben
werden, könnte über den
Sensor genauso ermittelt werden, dass der Absorber nunmehr einen
Teil der Antennen abdeckt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann das Absorbermaterial selbst als Magnet ausgebildet sein oder
aber aus einem insoweit magnetischen Material oder ferromagnetischen
Material bestehen, so dass bei Befestigung eines gegebenenfalls
auch gering dimensionierten Magneten 31 das gesamte Absorbermaterial
wie als Magnet wirkt, darüber
den Hall-Sensor entsprechend ansteuert und gleichzeitig bei Positionierung
vor Antennen diese ausschaltet und unwirksam macht.
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Schließlich soll
der Vollständigkeit
halber auch erwähnt
werden, dass beispielsweise auch mehrere Sende- oder mehrere Reihen
von Sendeantennen vorgesehen sein können, und durch Verschiebung
des Absorbers vor die Sendeantennen 11 (anstatt der Empfangsantennen 13)
ebenfalls die Antennencharakteristik und damit der Überwachungsbereich
verändert
und angepasst werden kann.
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In
einer nicht näher
gezeigten Weiterentwicklung können
daher auch beispielsweise zwei Absorbereinrichtungen vorgesehen
sein, von denen die eine beispielsweise vor einem Teil oder einer
Reihe von Sendeantennen 11 und das andere Absorbermaterial
vor einigen oder einer Reihe von Empfangsantennen 13 positioniert
werden kann. Dadurch wäre eine
vierfache Veränderung
der Antennencharakteristik möglich,
wie eine erste Variante, in der sich beide Absorbermaterialien in
ihrer Außer-Eingriffs-Stellung
befinden, eine zweite Variante, bei der ein Absorbermaterial nur
vor einer Empfangsantenne positioniert ist, eine dritte Variante,
bei der ein entsprechendes Absorbermaterial nur vor Sendeantenne
positioniert ist, und eine vierte Variante, bei der ein Absorbermaterial
vor den Empfangs- und ein weiteres Absorbermaterial vor den Sendeantennen
positioniert ist. Bei Bedarf könnten
in diesem Falle auch zumindest zwei Schalt- und/oder Erkennungseinrichtungen 27 vorgesehen
sein, um zu detektieren, wo sich die jeweilige Absorbereinrichtung
zum Abdecken der Empfangsantennen bzw. zum Abdecken der Sendeantennen
befindet, die dann genauso wirksam sind oder nicht.
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Je
nach Bedarf kann unabhängig
von der Stellung der Absorbereinrichtung auch noch ein manueller
Schalter vorgesehen sein, bei dem eine entsprechende Umschaltung
der Antenne durch Betätigung
des Schalters ausgelöst
wird, wobei die Veränderung
der Schaltercharakteristik zur Auswertung der gesendeten bzw. empfangenen
magnetischen Wellen an die Detektion der Lage der Absorbereinrichtung
gebunden ist.