-
Die
Erfindung betrifft einen Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor zur Detektion
der Annäherung
eines Gegenstandes, mit einem Detektionsbereich in einem Nahfeld.
-
Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Detektion der Annäherung eines
Gegenstandes.
-
Der
Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, einen Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor der
genannten Art bereitzustellen, mit dem sich zuverlässig die
Annäherung
eines Gegenstandes detektieren läßt.
-
Diese
Aufgabe wird bei dem genannten Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß ein
Hochfrequenzsender und ein Hochfrequenzempfänger vorgesehen sind, wobei
der Hochfrequenzsender und der Hochfrequenzempfänger so angeordnet und ausgebildet sind,
daß eine
Hauptsenderichtung und eine Hauptempfangsrichtung in einem Winkel
zueinander liegen.
-
Bei
einer entsprechenden Anordnung und Ausbildung von Hochfrequenzsender
und Hochfrequenzempfänger
läßt sich
eine Triangulationsauswertung durchführen, über die die Annäherung eines Gegenstandes
detektierbar ist. Insbesondere läßt sich
eine kombinierte Triangulationsauswertung und Energieauswertung
durchführen,
die eine zuverlässige
Detektion ermöglicht.
-
Über den
entsprechenden Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor lassen sich alle
Gegenstände
detektieren, die elektrisch leitend sind oder eine genügend große Dielektrizitätskonstante
haben. Beispielsweise lassen sich auch Glasgegenstände detektieren.
Magnetische Eigenschaften des Gegenstandes beeinflussen das Detektionsergebnis – wie es
bei induktiven Näherungssensoren
der Fall ist – nicht.
Dadurch läßt sich
eine Positionsdetektion und/oder Wegdetektion durchführen, die
im wesentlichen unabhängig
vom Material des zu detektierenden Gegenstandes ist, mindestens
sofern der entsprechende Gegenstand elektrisch leitfähig ist.
-
Durch
die erfindungsgemäße Lösung wird ein
einfach herstellbarer Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor bereitgestellt,
welcher gute Detektionsergebnisse aufweist. Insbesondere lassen
sich Gegenstände
in Abständen
unterhalb ca. 15 m detektieren. Der erfindungsgemäße Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor
läßt sich
besonders vorteilhaft für Abstandsbereiche
unterhalb von 1 m einsetzen.
-
Insbesondere
ist die Hauptsenderichtung durch die Energiestromdichte (Poynting-Vektor)
der gesendeten Hochfrequenzstrahlung bestimmt.
-
Die
Hauptempfangsrichtung ist durch die Energiestromdichte der empfangenen
Hochfrequenzstrahlung bestimmt. Die Hauptempfangsrichtung läßt sich über die
Anordnung und Ausbildung des Hochfrequenzempfängers einstellen.
-
Bei
einer Ausführungsform
weist der Hochfrequenzsender eine oder mehrere Antennen auf, welche
auf einem ersten Träger
angeordnet sind. Die Abstrahlungscharakteristik des Hochfrequenzsenders
ist durch die geometrische Anordnung der Antennen und/oder durch
die Ansteuerung der Antennen bestimmt.
-
Günstig ist
es, wenn die Hauptsenderichtung senkrecht zu einer Trägerebene
des ersten Trägers liegt.
Dadurch kann der Winkel zwischen der Hauptsenderichtung und der
Hauptempfangsrichtung auf einfache Weise eingestellt und gegebenenfalls
auch auf einfache Weise variiert werden. Insbesondere ist eine geometrische
Variation möglich.
-
Es
ist auch möglich,
daß die
Hauptsenderichtung schräg
zu einer Trägerebene
des ersten Trägers
liegt. Dies wird insbesondere durch eine entsprechende elektrische
Ansteuerung bzw. elektrische Ausbildung der Antenne des Hochfrequenzsenders
erreicht.
-
Es
kann vorgesehen sein, daß der
Hochfrequenzempfänger
eine oder mehrere Antennen aufweist, welche an einem zweiten Träger angeordnet sind.
-
Beispielsweise
ist die Hauptempfangsrichtung senkrecht zu einer Trägerebene
des zweiten Trägers.
-
Es
ist alternativ auch möglich,
daß die
Hauptempfangsrichtung schräg
zu einer Trägerebene
liegt. Dies läßt sich
insbesondere durch eine entsprechende Ansteuerung einer Empfangsantenne
des Hochfrequenzempfängers
bzw. durch eine entsprechend elektrische Ausbildung erreichen.
-
In
diesem Falle kann es vorgesehen sein, daß die Trägerebene des Hochfrequenzempfängers und
des Hochfrequenzsenders auf der gleichen Ebene liegen, das heißt nicht
in einem Winkel zueinander stehen. Insbesondere kann dann der Hochfrequenzsender
und der Hochfrequenzempfänger
auf dem gleichen insbesondere flachen Träger angeordnet sein. Ein Winkel
zwischen der Hauptsenderichtung und der Hauptempfangsrichtung ist
dann durch die elektrische Ansteuerung bzw. elektrische Ausbildung der
Antennen des Hochfrequenzsenders und des Hochfrequenzempfängers eingestellt.
-
Wenn
der Träger
des Hochfrequenzsenders und der Träger des Hochfrequenzempfängers in
einem Winkel zueinander angeordnet sind, dann definiert dieser Winkel
den Winkel zwischen der Hauptsenderichtung und der Hauptempfangsrichtung
auf geometrische Weise. Es ist beispielsweise auch möglich, daß die Antenne
des Hochfrequenzsenders und die Antenne des Hochfrequenzempfängers in
einer Ebene beispielsweise auf dem gleichen Träger angeordnet sind. Ein Winkel
zwischen der Hauptsenderichtung und der Hauptempfangsrichtung wird durch
entsprechende Ausbildung der Antennen bezüglich ihrer elektrischen Eigenschaften
oder durch ihre elektrische Ansteuerung bewirkt.
-
Insbesondere
ist der Winkel zwischen dem Träger
des Mikrowellensenders und dem Träger des Hochfrequenzempfängers, sofern
er vorgesehen ist, größer 90° und kleiner
180°.
-
Günstig ist
es, wenn eine Halteeinrichtung zum Halten des ersten Trägers und
des zweiten Trägers
in einer definierten Stellung vorgesehen ist. Dadurch läßt sich
der Positionssensor auf einfache Weise herstellen. Beispielsweise
ist es bei entsprechender Halteeinrichtung möglich, die Winkelstellung zu variieren.
-
Günstig ist
es, wenn die Halteeinrichtung so ausgebildet ist, daß die relative
Lage des ersten Trägers
und des zweiten Trägers
feststellbar einstellbar ist. Dadurch läßt sich der Positionssensor
an eine spezielle Anwendung anpassen. Durch entsprechende Einstellung
kann das Detektionsergebnis optimiert werden.
-
Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn eine Sender-Empfänger-Kombination vorgesehen
ist, welche als Einheit positionierbar ist. Der Hochfrequenzsender
und der Hochfrequenzempfänger
sind derart miteinander verbunden, daß sie sich als Einheit positionieren
lassen. Dadurch läßt sich
eine kompakte Anordnung erreichen. Weiterhin ist die Herstellung
eines entsprechenden Hochfrequenz-Positions-/Wegsensors vereinfacht.
-
Es
ist möglich,
als Hochfrequenzsender eine Sender-Empfänger-Einheit mit deaktiviertem
Empfang vorzusehen. Es ist ebenfalls möglich, als Hochfrequenzempfänger eine
Sender-Empfänger-Einheit mit
deaktiviertem Sender vorzusehen. Derartige Sender-Empfänger-Einheiten
sind kommerziell erhältlich. Ein
entsprechender Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor läßt sich
dann auf einfache und kostengünstige
Weise herstellen.
-
Günstig ist
es, wenn eine Auswertungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche
eine Triangulationsauswertung und Energieauswertung durchführbar ist.
Insbesondere ist eine kombinierte Triangulations- und Energieauswertung
vorgesehen. Dadurch läßt sich
ein gutes Detektionsergebnis erzielen. Insbesondere läßt sich
so ein Positionsschalter oder Näherungsschalter
realisieren, welcher ein Schaltsignal liefert, wenn ein bestimmter
eingestellter Schaltabstand unterschritten oder überschritten wird.
-
Günstig ist
es, wenn eine kontinuierliche Sendung von Hochfrequenzstrahlung
vorgesehen ist. Dadurch läßt sich
insbesondere auf einfache Weise eine Energieauswertung durchführen.
-
Es
hat sich als günstig
erwiesen, wenn eine Hochfrequenzausstrahlung in einem Frequenzbereich
eines zugelassenen ISM-Bandes wie beispielsweise um 24 GHz erfolgt.
In einem solchen Frequenzbereich sind Komponenten erhältlich,
die die entsprechenden Zulassungen aufweisen.
-
Es
kann eine Kodierungseinrichtung zur Kodierung eines Sendersignals
vorgesehen sein. Beispielsweise wird für eine digitale Modulation
des Sendersignals gesorgt. Über
diese Kodierung läßt sich eine
gegenseitige Störung
von benachbart angeordneten Hochfrequenz-Positions-/Wegsensoren
verhindern, da der Hochfrequenzempfänger eines gegebenen Hochfrequenz-Positions-/
Wegsensors so ausgelegt werden kann, daß er nur Signale empfängt und/oder
weiterleitet, welche mit dem entsprechenden Kodierungsschlüssel (des
zugeordneten Hochfrequenzsenders) versehen sind.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann eine Synchronisierungseinrichtung zur Synchronisierung des Hochfrequenzsenders
und des Hochfrequenzempfängers
vorgesehen sein. Diese Synchronisierungseinrichtung umfaßt beispielsweise
eine Abtasteinrichtung, welche den Hochfrequenzsender und den Hochfrequenzempfänger abtastet
und für
eine Synchronisierung sorgt. Auch dadurch läßt sich die gegenseitige Störung von
benachbart angeordneten Hochfrequenz-Positions-/Wegsensoren verhindern.
-
Es
kann ein Frequenzmischer vorgesehen sein, welcher ein Signal des
Hochfrequenzempfängers
mit einem Signal einer vorgegebenen Frequenz faltet. Dies ist besonders
vorteilhaft, wenn die Frequenz der abgestrahlten Hochfrequenzstrahlurig
variiert wird; dadurch variiert auch die Frequenz der vom Hochfrequenzempfänger empfangenen
Hochfrequenzstrahlung. Eine direkte Demodulation ist dann nur schwierig
durchzuführen.
Durch die Faltung läßt sich
beispielsweise ein Signal einer Zwischenfrequenz erzeugen, welches
dann einem Peak-Detektor zugeführt
wird. Eine Frequenzvariation kann sinnvoll sein, um die gegenseitige
Störung
von benachbart angeordneten Hochfrequenz-Positions-/Wegsensoren
zu verhindern.
-
Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Detektion
der Annäherung eines
Gegenstandes bereitzustellen, welches auf einfache und sichere Weise
durchführbar
ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß Hochfrequenzstrahlung
in einer Hauptsenderichtung abgestrahlt wird und in einer Hauptempfangsrichtung
detektiert wird, wobei die Hauptsenderichtung und die Hauptempfangsrichtung in
einem Winkel zueinander liegen.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor
erläuterten Vorteile
auf.
-
Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
wurden ebenfalls bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor
erläutert.
-
Insbesondere
ist der Winkel zwischen Hauptsenderichtung und Hauptempfangsrichtung kleiner
90°. Der
genaue Winkel hängt
von der speziellen Anwendung ab. Je nach Anwendung können unterschiedliche
Winkel unterschiedliche Detektionsergebnisse liefern. Wenn der Winkel
kleiner als 90° gewählt wird,
dann läßt sich
ein entsprechender Positionssensor kompakt bauen.
-
Insbesondere
wird die Sendefrequenz in einem Bereich um 24 GHz gewählt.
-
Es
ist dabei vorteilhaft, wenn eine Mittelachse zwischen der Hauptsenderichtung
und der Hauptempfangsrichtung parallel zu einer Bewegungsrichtung
des Gegenstandes ausgerichtet wird. Dadurch liegen die Hauptsenderichtung
und die Hauptempfangsrichtung definiert zu der Bewegungsrichtung des
Gegenstandes. Dadurch wiederum läßt sich
die Annäherung
des Gegenstandes sicher detektieren; insbesondere läßt sich
auf einfache und sichere Weise ein Schaltabstand einstellen und
eine Annäherung bezüglich des
Schaltabstandes detektieren.
-
Es
ist insbesondere vorgesehen, daß der Winkel
zwischen der Hauptsenderichtung und der Hauptempfangsrichtung an
einen Gegenstand und/oder dessen Bewegungsform angepaßt wird. Beispielsweise
können
für unterschiedliche
Gegenstände
und/oder unterschiedliche Bewegungsformen unterschiedliche Winkel
optimierte Ergebnisse liefern.
-
Günstig ist
es, wenn Hochfrequenzstrahlung kontinuierlich gesendet wird. Dadurch
läßt sich
auf einfache Weise beispielsweise eine Energieauswertung durchführen.
-
Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn eine kombinierte Triangulationsauswertung
und Energieauswertung (Intensitätsauswertung)
der empfangenen Strahlung erfolgt. Dadurch läßt sich die Annäherung eines
Gegenstandes auf einfache und sichere Weise detektieren.
-
Um
die gegenseitige Beeinflussung benachbarter Hochfrequenz-Positions-/
Wegsensoren zu verhindern, kann es vorgesehen sein, daß die ausgesandte
Hochfrequenzstrahlung kodiert wird, wobei unterschiedliche Hochfrequenz-Positions-/Wegsensoren
mit unterschiedlichen Kodierungen versehen werden. Dadurch kann
sichergestellt werden, daß ein Hochfrequenzempfänger eines
Hochfrequenz-Positions-/Wegsensors nur das Signal empfängt bzw.
zur Auswertung weitergibt, welches von dem ihm zugeordneten Hochfrequenzsender
stammt.
-
Alternativ
oder zusätzlich
ist es möglich,
die gegenseitige Störung
benachbarter Hochfrequenz-Positions-/Wegsensoren dadurch zu verhindern,
daß ein
Hochfrequenzsender und ein Hochfrequenzempfänger synchronisiert werden.
-
Beispielsweise
werden diese abgetastet und es wird dann für eine Synchronisierung gesorgt.
-
Es
kann beispielsweise auch vorgesehen sein, daß ein Empfangssignal mit einem
Signal einer definierten Frequenz gefaltet wird. Dadurch läßt sich die
Auswertung erleichtern. Auch die gegenseitige Störbeeinflussung unterschiedlicher
Hochfrequenz-Positions-/Wegsensoren läßt sich dadurch verhindern.
-
Bei
einer Ausführungsform
wird die Frequenz der abgestrahlten Hochfrequenzstrahlung variiert.
Dies kann günstig
sein, um die Störungsbeeinflussung
von unterschiedlichen Hochfrequenz-Positions-/Wegsensoren zu eliminieren.
-
Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
-
1 zeigt
eine Blockbilddarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Positions-/Wegsensors.
-
2 eine
schematische Teildarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Positions-/Wegsensors;
-
3 eine
schematische Teildarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels; und
-
4 eine
schematische Teildarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Positions-/
Wegsensors, welches in 1 schematisch gezeigt und dort
als Ganzes mit 10 bezeichnet ist, umfaßt ein Gehäuse 12, in welchem
die entsprechenden Komponenten des Hochfrequenz-Positions-/Wegsensors 10 geschützt angeordnet
sind.
-
Das
Gehäuse 12 weist
beispielsweise eine Gehäuseachse 14 auf.
Der Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor 10 läßt sich
vorteilhafterweise mit dieser Gehäuseachse parallel zu einer
Bewegungsrichtung 16 eines Gegenstandes 18 (Target),
dessen Annäherung
zu detektieren ist, orientieren.
-
Der
Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor 10 umfaßt einen
Hochfrequenzsender 20 und insbesondere Mikrowellensender
und einen Hochfrequenzempfänger 22 und
insbesondere Mikrowellenempfänger.
Der Hochfrequenzsender 20 und der Hochfrequenzempfänger 22 sind
bezüglich
ihrer Frequenzbereiche angepaßt.
Durch den Hochfrequenzsender 20 läßt sich Hochfrequenzstrahlung
einer bestimmten Abstrahlungscharakteristik aussenden. Dies ist
in 1 durch eine Strahlungskeule 24 angedeutet.
Die ausgesandte Hochfrequenzstrahlung hat dabei eine Hauptsenderichtung 26,
welche durch die Energiestromdichte (Poynting-Vektor S →= E → × H →) bestimmt
ist.
-
Der
Hochfrequenzempfänger 22 ist
so ausgerichtet, daß er
Hochfrequenzstrahlung in einer Hauptempfangsrichtung 28 empfängt; die
Hauptempfangsrichtung 28 ist durch den Poynting-Vektor der
durch den Hochfrequenzempfänger 22 empfangbaren
Mikrowellenstrahlung bestimmt.
-
Erfindungsgemäß ist es
vorgesehen, daß die Hauptsenderichtung 26 und
die Hauptempfangsrichtung 28 in einem Winkel β zueinander
stehen. Dies bedeutet, daß die
Abstrahlungscharakteristik des Hochfrequenzsenders 20 (welcher
in 1 über
die Strahlungskeule 24 angedeutet ist) und eine Empfangscharakteristik
des Hochfrequenzempfängers 22 (in 1 angedeutet
durch eine Strahlungskeule 30) in einem Winkel zueinander
stehen.
-
Der
Hochfrequenzsender 20 umfaßt eine oder mehrere Antennen.
Der Hochfrequenzempfänger 22 umfaßt ebenso
eine oder mehrere Antennen. Die Hauptsenderichtung 26 und
die Hauptempfangsrichtung 28 werden durch Anordnung und/oder
Ausbildung und/oder Steuerung der Antennen eingestellt.
-
Beispielsweise
ist es möglich,
durch entsprechende Phasenansteuerung von Antennen einer Mehrzahl
von Antennen einen Winkel zwischen der Hauptsenderichtung 26 und
der Hauptempfangsrichtung 28 einzustellen.
-
Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Hochfrequenzsender 20 einen
mindestens einseitig im wesentlichen ebenen ersten Träger 32 auf,
welcher insbesondere als Platine ausgebildet ist. Auf diesem ersten
Träger 32 sind
ein oder mehrere Hochfrequenzantennen angeordnet. Diese sind so
angeordnet, daß die
Hauptsenderichtung 26 im wesentlichen senkrecht zu einer
Trägerebene 34 des
ersten Trägers 32 ist.
-
Mit
dem ersten Träger 32 ist
eine Steuerungseinrichtung 36 verbunden, welche die Hochfrequenzerzeugung
des Hochfrequenzsenders 20 steuert.
-
Der
Hochfrequenzempfänger 22 umfaßt einen
ebenfalls mindestens einseitig im wesentlichen ebenen ausgebildeten
zweiten Träger 38,
an dem eine oder mehrere Empfangsantennen angeordnet sind. Die mindestens
eine Antenne ist an dem zweiten Träger 38 so angeordnet,
daß die
Hauptempfangsrichtung 28 im wesentlichen senkrecht zu einer Trägerebene 40 des
zweiten Trägers 38 ist.
-
Der
Winkel β zwischen
der Hauptsenderichtung 26 und der Hauptempfangsrichtung 28 läßt sich dann
durch Einstellung des Winkels α zwischen
dem ersten Träger 32 und
dem zweiten Träger 38,
das heißt
durch Einstellung des Winkels α zwischen
der Trägerebene 34 und
der Trägerebene 40,
einstellen. Die beiden Träger 32 und 38 liegen
in einer definierten Winkelposition relativ zueinander.
-
Bei
einem vorgegebenen Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor 10 kann
der Winkel α fest
eingestellt sein. Er ist insbesondere größer als 90° und kleiner als 180°. Der speziell
eingestellte Winkel hängt
dabei insbesondere von einer Anwendung ab; beispielsweise hängt der
Winkel von dem Abstandsbereich ab, in dem eine Annäherung des
Gegenstandes 18 zu detektieren ist.
-
Es
kann eine Halteeinrichtung 42 vorgesehen sein, welche die
beiden Träger 32 und 38 in
einer definierten Winkelposition zueinander hält.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist die Halteeinrichtung 42 so ausgebildet, daß die Winkelposition der
beiden Träger 32 und 38 (und
damit die Winkellage der Hauptsenderichtung 26 und der
Hauptempfangsrichtung 28) feststellbar einstellbar ist.
Dazu weist die Halteeinrichtung 42 beispielsweise ein Schwenklager 44 auf, über welches
der erste Träger 32 und
der zweite Träger 38 relativ
zueinander schwenkbar sind.
-
Die
Halteeinrichtung 42 und das Schwenklager 44 sind
dabei vorzugsweise so ausgebildet, daß eine Verschwenkung der Träger 32 und 38 relativ
zueinander symmetrisch zu einer Meßseite 46 des Hochfrequenz-Positions-/Wegsensors 10 und
symmetrisch zu der Gehäuseachse 14 erfolgt.
(Die Meßseite 46 liegt
vorzugsweise senkrecht zur Gehäuseachse 14.)
-
Die
Verschwenkung ist beispielsweise über ein von einer Außenseite
des Gehäuses 12 zugängliches
Element betätigbar.
Ebenso ist die Feststellung einer bestimmten relativen Winkelstellung
von einer Außenseite
des Gehäuses 12 betätigbar.
-
Es
sind kommerziell Hochfrequenz-Sender-Empfänger-Kombinationen erhältlich,
bei denen Sendeantennen und Empfangsantennen auf dem gleichen Träger angeordnet
sind. Solche Kombinationen lassen sich als Hochfrequenzsender 20 und Hochfrequenzempfänger 22 einsenden,
wenn die nicht benötigten
Antennen (die Empfangsantennen beim Hochfrequenzsender 20 und
die Sendeantennen beim Hochfrequenzempfänger 22) deaktiviert sind
bzw. deaktiviert werden.
-
Der
Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor 10 umfaßt eine
in dem Gehäuse 12 angeordnete
Auswertungseinrichtung 48 mit einem Prozessor 50.
-
Der
Prozessor 50 ist an den Hochfrequenzsender 20 und
insbesondere an dessen Steuerungseinrichtung 36 gekoppelt.
-
Beispielsweise
liefert der Prozessor 50 stroboskopische Pulse an den Hochfrequenzsender 20. Erfindungsgemäß ist insbesondere
vorgesehen, daß der
Hochfrequenzsender 20 nicht gepulst Hochfrequenzstrahlung
aussendet, sondern kontinuierlich.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist ein Demodulator 52 vorgesehen, welcher an den Hochfrequenzempfänger 22 gekoppelt
ist. Die von dem Hochfrequenzempfänger 22 gelieferten
Empfangssignale, welche die Frequenz f1 der
von dem Hochfrequenzsender 20 abgestrahlten Hochfrequenzstrahlung
aufweisen, werden in dem Demodulator 52 demoduliert. Es
entsteht dadurch ein Gleichstrom- bzw. Gleichspannungs-Signal.
-
Dem
Demodulator 52 ist ein Verstärker 54 (insbesondere
ein Gleichstrom- bzw.
Gleichspannungs-Verstärker)
nachgeschaltet. Dieser Verstärker 54 ist
wiederum an den Prozessor 50 gekoppelt.
-
Dem
Prozessor 50 ist vorzugsweise eine Endstufe 56 nachgeschaltet,
welche ein Positionssignal, welches von dem Prozessor 50 aufgrund
des von dem Hochfrequenzempfänger 22 gelieferten
Signals generiert wurde, verstärkt
und über
einen Ausgang 58 bereitstellt.
-
Die
Auswertungseinrichtung 48 ist insbesondere so ausgebildet,
daß ein
bereitgestelltes Ausgangssignal ein Schaltsignal ist; das Schaltsignal weist
zwei Zustände
auf, je nachdem, ob der Gegenstand 18 einen bestimmten
Annäherungsabstand
erreicht hat oder nicht.
-
Das
Schaltsignal ist dabei davon abhängig, ob
der Hochfrequenz-Positions-/ Wegsensor 10 als Öffner oder
Schließer
ausgebildet bzw. eingestellt ist.
-
In
diesem Zusammenhang ist der Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor 10 dann
ein Positionsschalter bzw. Näherungsschalter.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
ist an den Hochfrequenzempfänger 22 ein
Frequenzmischer 60 gekoppelt. In dem Frequenzmischer 60 wird das
Signal des Hochfrequenzempfängers 22,
welches eine Frequenz f1 hat, mit einem
Signal einer definierten Frequenz f2 gefaltet.
Das Ausgangssignal des Frequenzmischers 60 ist ein Signal
einer Frequenz fz, wobei beispielsweise
dann fz = f1 – f2 ist. Die Frequenz f2 wird
in Abhängigkeit
von der Frequenz f1 gewählt. Die Frequenz f2 ist insbesondere aus dem Bereich zwischen
Null und 100 MHz.
-
Dem
Frequenzmischer 60 ist ein Zwischenverstärker 62 nachgeschaltet.
-
Auf
den Zwischenverstärker 62 folgt
ein Demodulator 64 und/oder Peak-Detektor. Das Signal des Demodulators 64 bzw.
Peak-Detektors wird dann an den Prozessor 50 geliefert,
wo die Auswertung erfolgen kann.
-
Grundsätzlich ist
es möglich,
Hochfrequenzstrahlung im Frequenzbereich zwischen 1 GHz und 1000
GHz zu verwenden. Es hat sich vorteilhaft erwiesen, in einem Bereich
um 24 GHz zu arbeiten, da in diesem Bereich Komponenten mit entsprechenden Zulassungen
auf dem Markt zur Verfügung
stehen.
-
Der
Prozessor 50 steht mit dem Hochfrequenzempfänger 22 in
Verbindung, um ein "Enable"-Signal an den Hochfrequenzempfänger 22 zu
geben, um diesen bezüglich
des Hochfrequenzempfangs aktivieren zu können.
-
Es
ist insbesondere vorgesehen, daß die Frequenz
f1 durch den Prozessor 50 variiert
wird. Dadurch läßt sich
sicherstellen, daß benachbarte
Hochfrequenz-Positions-/Wegsensoren 10 sich
nicht gegenseitig beeinflussen. Wenn eine solche Frequenzvariation
vorgesehen ist, dann ist eine direkte Demodulation schwierig durchzuführen. Mit
Hilfe des Frequenzmschers 60 und eines Peak-Detektors 64 läßt sich
dann ein Signal generieren, aus welchem der Prozessor 50 beispielsweise
ein Schaltsignal generieren kann.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Detektion der Annäherung
des Gegenstandes 18 funktioniert wie folgt:
Der Hochfrequenzsender 20 sendet
Hochfrequenzstrahlung einer Frequenz f1 in
einer Hauptsenderichtung 26 ab. Wie oben erwähnt, kann
dabei die Frequenz f1 durch den Prozessor 50 variiert
werden. Beispielsweise erfolgt die Abstrahlung in einem Bereich um
24 GHz.
-
Die
Hochfrequenzstrahlung wird von dem Gegenstand 18 teilweise
absorbiert und teilweise reflektiert. Der absorbierte Anteil und
der reflektierte Anteil ist durch die Dielektrizitätskonstante
des Gegenstands 18 bei der Frequenz f1 bestimmt.
Wenn diese genügend
groß ist,
dann erfolgt eine Signalreflexion.
-
Bei
genügend
großer
Dielektrizitätskonstante
erfolgt auch bei Nichtleitern eine Signalreflexion. Beispielsweise
erfolgt bei einem Glastarget eine Signalreflexion, so daß sich mit
der erfindungsgemäßen Lösung die
Annäherung
eines Glasgegenstandes detektieren läßt.
-
Weiterhin
ist Signalreflexion nicht durch magnetische Eigenschaften des Materials
des Gegenstandes 18 beeinflußt.
-
Der
Hochfrequenzempfänger 22 ist
dann so angeordnet und ausgebildet, daß er reflektierte Strahlung
in einer Hauptempfangsrichtung 28 empfängt.
-
Es
ist dabei insbesondere vorgesehen, daß der Hochfrequenzsender 20 kontinuierlich
Hochfrequenzstrahlung abstrahlt. Entsprechend ist, wenn ein Reflexionssignal
vorliegt, der Empfang der Hochfrequenzstrahlung durch den Mikrowellenempfänger 22 kontinuierlich.
-
Die
Hauptsenderichtung 26 und die Hauptempfangsrichtung 28 liegen
in einem Winkel zueinander, welcher insbesondere kleiner als 90° ist.
-
Aus
dem Signal des Hochfrequenzempfängers 22,
welches entsprechend bearbeitet und insbesondere demoduliert wurde
bzw. über
einen Peak-Detektor bearbeitet wurde, lassen sich Informationen über die
Annäherung
des Gegenstandes 18 gewinnen.
-
Aufgrund
der Winkelstellung zwischen der Hauptsenderichtung 26 und
der Hauptempfangsrichtung 28 läßt sich eine Triangulation
durchführen, über die
die Annäherung
des Gegenstandes 18 detektierbar ist. Gleichzeitig mit
der Triangulation wird in der Auswertungseinrichtung 48 auch
eine Energieauswertung durchgeführt,
das heißt
es wird die Empfangsleistung der durch den Mikrowellenempfänger 22 empfangenen
Hochfrequenzstrahlung ausgewertet.
-
Durch
eine kombinierte Triangulationsauswertung und Energieauswertung
läßt sich
die Annäherung
des Gegenstandes 18 detektieren. Je nach Gegenstand und
Abstandsbereich wird der Winkel β zwischen
der Hauptsenderichtung 26 und der Hauptempfangsrichtung 28 eingestellt
bzw. gewählt.
-
Grundsätzlich ist
es auch möglich,
daß die Auswertungseinrichtung 48 bei
bekanntem Gegenstand 18 dessen Material (wenn es sich um
ein elektrisch nicht-leitendes Material handelt) bei der Signalauswertung
berücksichtigt.
-
Durch
den Positionssensor 10 läßt sich die Annäherung des
Gegenstandes 16 in einem Abstandsbereich detektieren, welcher
in einem Nahbereich unterhalb eines Abstandes von 15 m von der Meßseite 46 liegt.
Es wird erwartet, daß mindestens in
einem Abstandsbereich von bis zu 2 m zu der Meßseite 46 sich eine
Annäherungsdetektion
durchführen
läßt. Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist besonders vorteilhaft für
Abstandsbereiche unterhalb 1 m.
-
Ein
erfindungsgemäßer Hochfrequenz-Positions-/Wegsensor,
welcher beispielsweise als Mikrowellen-Positions-/Wegsensor ausgebildet
ist, umfaßt,
wie anhand der 2 bis 4 erläutert, einen Hochfrequenzsender 66 und
einen Hochfrequenzempfänger 68,
wobei die Hauptsenderichtung des Hochfrequenzsenders 66 und
die Hauptempfangsrichtung des Hochfrequenzempfängers 68 in einem Winkel β zueinander
liegen. Diese relative Winkellage kann auf geometrische Weise hergestellt
sein und/oder über
eine elektronische Ansteuerung bzw. Ausbildung des Hochfrequenzsenders 66 und
des Hochfrequenzempfängers 68.
-
Dem
Hochfrequenzsender 66 ist eine Steuerungseinrichtung 70 zugeordnet, über welche
er angesteuert wird.
-
Die
Steuerungseinrichtung 70 kann beispielsweise eine Kodierungseinrichtung
umfassen, mittels welcher das Sendesignal des Hochfrequenzempfängers 68 kodiert
wird. Beispielsweise ist zur Kodierung eine digitale Modulierung
vorgesehen.
-
Dem
Sendersignal läßt sich
dadurch ein Kodierungsschlüssel
aufprägen, über welchen
erreichbar ist, daß der
zugeordnete Hochfrequenzempfänger 68 nur
vom Hochfrequenzsender 66 ausgehende Signale empfängt bzw.
von den empfangenen Signalen nur solche weiterverarbeitet werden,
die auf Sendesignale des Hochfrequenzsenders 66 zurückgehen.
-
Dem
Hochfrequenzempfänger 68 ist
eine Auswertungseinrichtung 72 für die Signale des Hochfrequenzempfängers 68 zugeordnet.
-
Der
Auswertungseinrichtung 72 ist eine Konditionierungsrichtung 74 für die Ausgangssignale
der Auswertungseinrichtung 72 zugeordnet, über die
Signale erzeugt werden, welche beispielsweise über einen Ausgang des Hochfrequenz-Positions-/Wegsensors
abgebbar sind.
-
Es
ist grundsätzlich
auch möglich,
daß die Steuerungseinrichtung 70 so
ausgebildet ist, daß über sie
der Hochfrequenzsender 66 und der Hochfrequenzempfänger 68 abtastbar
sind und synchronisierbar sind. Sie umfaßt dazu eine entsprechende Synchronisierungseinrichtung.
Durch eine solche Abtastung und Synchronisierung des Hochfrequenzsenders 66 und
des Hochfrequenzempfängers 68 eines
Hochfrequenz-Positions-/Wegsensors läßt sich eine Störbeeinflussung
unterschiedlicher Hochfrequenz-Positions-/Wegsensoren verhindern.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
sendet, wie in 3 schematisch gezeigt, ein Hochfrequenzsender
Signale einer festen Frequenz f1. Ein zugeordneter
Hochfrequenzempfänger
empfängt
Signale auf einer festen Empfangsfrequenz f2. Über einen
Frequenzmischer 76 erfolgt eine entsprechende Modulation,
um die Signale miteinander zu korrelieren.
-
In
einem alternativen Ausführungsbeispiel wird,
wie in 4 gezeigt, für
das Sendesignal eines Hochfrequenzsenders ein Frequenzbereich durchfahren
(Frequenz-Sweep). Der Frequenz-Sweep weist beispielsweise eine mittlere
Frequenz f1 auf.
-
Ein
zugeordneter Hochfrequenzempfänger empfängt auf
der Empfangsfrequenz f2, wobei in einem
Frequenzmischer 78 eine Frequenzmischung durchgeführt wird
mit der Frequenz f1 als Mittenfrequenz des
Frequenz-Sweeps.
Auch auf diese Weise läßt sich
die gegenseitige Steuerungsbeeinflussung von unterschiedlichen Hochfrequenz-Positions-/Wegsensoren
verhindern.