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Bei
Dachfenstern von Kraftfahrzeugen besteht die Notwendigkeit zur Abschattung.
Praktisch unter jedem beliebigen Sonnenstandswinkel kann Licht über das
Dachfenster in den Innenraum des PKW fallen und den Innenraum aufheizen.
Um den Aufheizvorgang zu verlangsamen werden Dachfensterrollos verwendet.
Sie sollen gleichzeitig bei geöffnetem
Dachfenster Schatten spenden.
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Bei
Dachfensterrollos von Kraftfahreugen besteht das Problem, dass die
ausgezogene Rollobahn aufgrund ihres Eigengewichtes zwischen den Führungsschienen
und zwischen dem Zugstab und der Wickelwelle muldenartig durchhängt. Es
wurde bereits versucht dem Durchhängen entgegenzuwirken, indem
die Rollobahnkanten mit einem dünnen Stahlband
bewehrt werden. Das Stahlband läuft
in speziellen Führungsschienen,
die die Rollobahn zwischen den Führungsschienen
in Querrichtung gespannt halten.
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Der
Aufwand, die Stahlbänder
an den Rollobandkanten zu befestigen, ist erheblich. Außerdem zeigt
dieses Rollo den Nachteil, dass der Ballen auf der Wickelwelle im
Bereich der Stahlbänder
dicker ist und im Durchmesser schneller anwächst als im Bereich dazwischen,
was zum Faltenwurf führt.
Diese Falten fixieren sich im Laufe der Zeit und sehen bei ausgezogener
Rollobahn unschön
aus.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung ein Dachfensterrollo zu schaffen,
das diesen Nachteil nicht aufweist.
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Das
neue Dachfensterrollo für
Kraftfahrzeuge weist eine drehbar gelagerte Wickelwelle auf, an der
mit einer Kante eine Rollobahn mit rechteckigen Zuschnitt befestigt
ist. Die andere Kante der Rollobahn ist mit einem Zugstab verbunden,
der endseitig in zwei zueinander parallelen Führungsschienen geführt ist.
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Jede
Führungsschiene
enthält
eine Führungsnut,
die sich im Querschnitt gesehen aus einer Nutenkammer und einem
Nutenschlitz zusammensetzt. Der Nutenschlitz der einen Führungsschiene zeigt
in Richtung auf die gegenüberliegende
Führungsschiene.
Da die Weite der Nutenkammer größer ist
als die Weite des Nutenschlitzes entsteht eine hinterschnittene
Führungsnut.
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Der
Zuschnitt der Rollobahn ist so gewählt, dass die Rollobahnbreite
größer ist
als es dem Abstand der Führungsschienen
voneinander entspricht. Unter Zuhilfenahme einer schrägen Einlaufkante
an jeder Führungsschiene
in Verbindung mit Kedergliedern wird die Rollobahn am Einlaufende jeder
Führungsschiene
schlaufen- oder schlauchartig um das Kederglied umgeschlagen. Innerhalb
der Führungsschiene
liegt dadurch die Rollobahn um das Kederglied herum. Unmittelbar
außerhalb
des Führnutenschlitzes
kommt eine doppellagige Konfiguration zustande.
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Somit
umschlingt innerhalb jeder Führungsschiene
die Rollobahn das dort vorhandene Kederglied. Zufolge der Umschlingung
von nahezu 180° entsteht
eine Haltekraft, die ein Durchsacken der Rollobahn zwischen den
Führungsschienen
vermeidet. Die Rollobahn bleibt zwischen den Führungsschienen weitgehend gestrafft.
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Die
hierzu verwendeten Kederglieder sind hinreichend torsionssteif.
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Beim
Einfahren der Rollobahn wird diese Umschlingung des Kedergliedes
am Ende der Führungsschiene
rückgängig gemacht
und die Rollobahn liegt glatt und flach auf der Wickelwelle auf.
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Um
die erforderliche Querspannung in der Rollobahn aufrecht zu erhalten
sind bei dem erfindungsgemäßen Rollo
keine Verdickungen erforderlich um die Rollobahn in den Führungsschienen
zu halten. Die erforderlichen, längs
den Kanten verlaufenden "Verdickungen" werden dynamisch
beim Ausfahren der Rollobahn erzeugt und ebenso dynamisch beim Einfahren
wieder beseitigt. Der auf der Wickelwelle erzeugte Ballen oder Wickel
aus Rollobahnmaterial ist vollkommen glatt und zylindrisch. Die
Rollobahn kann als gleichmäßig dicke
Folie aufgewickelt werden. Es besteht nicht die Gefahr, beim Aufwickeln Falten
im Ballen zu bekommen, die später
hässliche Changierungen
erzeugen.
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Außerdem ist
die Herstellung des Rollos sehr einfach, weil es genügt, einen
einfachen rechteckigen Rollobahnzuschnitt zu erzeugen. Die Kanten müssen nicht
in besonderer Weise mit besonderen Elementen versehen werden.
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Günstige Kräfteverhältnisse
in der Rollobahn ergeben sich, wenn die Einlaufkante einen angenähert schraubenförmigen Verlauf
aufweist.
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Die
Einlaufkante kann an der Außenseite
des Nutenschlitzes beginnen und an dieser Stelle den größten Abstand
von der Wickelwelle haben. Von dieser Stelle aus kann die Einlaufkante
in Richtung auf die Wickelwelle zu einer von dem Nutenschlitz abliegenden
Stelle der Nutenkammer laufen, derart, dass in der Nähe der Wickelwelle
von dem Nutenschlitz lediglich eine Seite und die Hälfte der
Nutenkammer noch vorhanden sind.
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Gegebenenfalls
kann es von Vorteil sein, wenn das Kederglied bezüglich der
im Betrieb auftretenden Kräfte
torsionssteif ist. Dadurch wird verhindert, dass beim Einlaufen
der Rollobahn in die Führungsschiene
auftretende Kräfte
das Kederglied tordieren können.
Oder aber Belastungsspitzen in der Rollobahn infolge von Schwingungen
lokal das Kederglied drehen könnten,
was zu einem herausziehen der Rollobahn aus der Führungsschiene
führen könnte.
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Zweckmäßig ist
es, wenn die Kederglieder auf dem Außenumfang rau sind, um eine
möglichst gute
Reibung zwischen der Rollobahn und dem Kederglied zu erzielen.
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Die
raue Oberfläche
kann durch radial wegstehende Haare oder Borsten gebildet sein.
Es kann das betreffende Ke derglied im Durchmesser variabel sein,
um sich selbstätig
auf die Platzverhältnisse
innerhalb der Führungsschiene
einzustellen, wenn um das Kederglied die Rollobahn herumliegt.
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Insgesamt
geringe Belastungen für
die Rollobahn können
sich ergeben, wenn das Kederglied einen Kreisquerschnitt hat und
somit an dem Kreisquerschnitt einer vorzugsweise zylindrischen Nutenkammer
angepasst ist.
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Ein
herausziehen des Kederglieds aus der Führungsschiene wird mit Sicherheit
vermieden, wenn das Kederglied einen Außendurchmesser aufweist, der
in jedem Falle größer ist
als die Weite des Nutenschlitzes.
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Die
Kederglieder können
gleichzeitig auch als Antriebsglieder für den Zugstab verwendet werden,
wenn das Dachrollo nicht manuell sondern elektrisch betätigt werden
soll.
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Die
Kederglieder können
hierzu als biegeelastische Zahnstangen ausgebildet sein, die vorzugsweise
mit einer Rundum-Schrägverzahnung
versehen sind.
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Der
Getriebemotor kann hierzu auf seiner Ausgangswelle ein Stirnzahnrad
mit einer Verzahnung tragen, die zu der Verzahnung des Kederglieds komplementär ist.
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Beim
Ausfahren der Rollobahn tritt an der schrägen Einlaufkante der Führungsschiene
eine kontinuierlich fortschreitende Umformung an der betreffenden
Seite der Rollobahn auf. Die ursprünglich flach liegende Rollobahn
wird, ähnlich
wie bei einem Saum an einem Textilstück, kontinu ierlich umgeschlagen,
wobei gleichzeitig in dem Umbug das Kederglied zu liegen kommt.
An diese Verhältnisse muss
das Material der Rollobahn angepasst sein, in dem Sinne, das es
keinen Faltenwurf zeigt.
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Es
sollte hierzu keine Konsistenz haben, die hinsichtlich des Falt-
und Biegeverhaltens, Papier ähnelt.
Vielmehr sollte die Rollobahn in ihrem Umbugverhalten einem Gewebe ähneln.
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Eine
solche Rollobahn kann beispielsweise aus einer gelochten Kunststofffolie
oder einem Kettengewirke bestehen.
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Die
Führungsschiene
kann auch aus biegesteifen Material bestehen oder innerhalb der
Karosserie biegesteif befestigt sein.
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Im übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die
nachfolgende Figurenbeschreibung erläutert Aspekte zum Verständnis der
Erfindung. Weitere nicht beschriebene Details kann der Fachmann in
der gewohnten Weise den Zeichnungen entnehmen, die insoweit die
Figurenbeschreibung ergänzen.
Es ist klar, das eine Reihe von Abwandlungen möglich sind.
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Die
nachfolgenden Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstäblich. Zur
Veranschaulichung der wesentlichen Details kann es sein, dass bestimmte Bereiche übertrieben
groß dargestellt
sind. Darüber hinaus
sind die Zeichnungen vereinfacht und enthalten nicht jedes, bei
der praktischen Aus führung
gegebenenfalls vorhandene Detail.
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1 zeigt
einen PKW in einer Draufsicht auf das Dach, unter Veranschaulichung
eines Dachfensters;
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2 veranschaulicht
in einer Prinzipedarstellung den grundsätzlichen Aufbau des Dachfensterrollos
nach 1 und
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3 zeigt
in einer schematischen Darstellung ein elektrisches Antriebskonzept
für das
Dachfensterrollo nach 2.
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1 zeigt
in einer schematisierten Draufsicht einen PKW 1. Zu erkennen
ist sein Dach 2, von dem an der Vorderkante zwei A-Säulen 3 und 4 ausgehen.
Zwischen den beiden A-Säulen 3 und 4 befindet
sich eine Windschutzscheibe 5, die an der Unterkante in
eine Kühlerhaube 6 übergeht.
Nach hinten folgen auf die beiden A-Säulen 3 und 4 B-Säulen 7 und 8,
C-Säulen 9 und 10 sowie
D-Säulen 11 und 12. Zwischen
den Säulen 3 .. 12 sind
vordere Seitenscheiben 13, 14, hintere Seitenscheiben 15, 16 und Seitenscheiben
des Kofferraums 17, 18 zu erkennen. Den Abschluss
bildet eine Heckscheibe 19, die zwischen den beiden D-Säulen 11, 12 vorhanden
ist.
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Im
vorderen Bereich des Daches 2 ist angrenzend an die Frontscheibe 5 eine
Dachöffnung 20 enthalten,
in der sich ein Dachfenster 21 befindet. Das Dachfenster 21 kann
ein Glasschiebedach oder ein Glashubdach sein. Es kann sich um ein
Glasdach handeln, das beide Funktionen miteinander verbindet.
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Unterhalb
des Glasdaches 21 ist eine teilweise ausgezogenen Rollobahn 22 zu
erkennen. Die Rollobahn 22 ist an einem Auszugsprofil 23 befestigt. Die
Rollobahn 22 und das Auszugsprofil 23 gehören zu einem
manuell betätigten
Dachfensterrollo 24.
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2 zeigt
den grundsätzlichen
Aufbau des Dachfensterrollos 24.
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Gemäß 2 gehören zu dem
Dachfensterrollo 21 zwei seitlich des Dachfensters 21 vorgesehene
Führungsschienen 25 und 26.
Die Führungsschienen 25, 26 verlaufen
parallel zueinander.
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Die
Führungsschienen 25 und 26 sind
spiegelbildlich zueinander angeordnet und folgen dem Verlauf der
Seitenkante des Dachfensters 25.
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Da
die beiden Führungsschienen 25 und 26 untereinander
gleich sind, genügt
die Erläuterung
der inneren Struktur der Führungsschiene 26.
Die Erläuterung
gilt sinngemäß für die Führungsschiene 25.
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In
der Führungsschiene 26 befindet
sich eine hinterschnittene Führungsnut 27,
deren Profil sich aus einer Nutenkammer 29 und einem Nutenschlitz 30 zusammensetzt.
Von dem Nutenschlitz 30 ist im aufgebrochen gezeichneten
Bereich eine der beiden Seitenwände 31 zu
erkennen. Die Weite des Schlitzes 30 ist kleiner als die
lichte Weite der Nutenkammer 29, wodurch sich die hinterschnittene
Struktur ergibt.
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Die
Führungsschienen 25, 26 tragen
an ihrer Rückseite
Befestigungsflansche 32 mit Befestigungsöffnungen 33.
Hiermit sind die Führungsschienen 25, 26 unterhalb
des Dachs 2 in dem PKW zu befestigen.
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Die
beiden Führungsschienen 25 und 26 dienen
dazu, den Zugstab 23 zu führen, an dem mit einer Kante
die Rollobahn 22 befestigt ist. Der mittlere Teil des Zugstabs 23 sitzt
beispielsweise in einer an der Rollobahn 22 ausgebildeten
schlauchförmigen Schlaufe 35.
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Der
Zugstab 23 ragt endseitig durch den Nutenschlitz 30 in
die Führungsnut 29 und
trägt am Ende
zwei Gleitstücke 36,
von denen jedes in einer zugehörigen
Nutenkammer 29 läuft.
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Zum
Betätigen
des Dachfensterrollos 24 ist in der Rollobahn 22 mittig
eine Grifföffnung 37 vorhanden,
die an den Zugstab 23 angrenzt.
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Das
von dem Zugstab 23 abliegende Ende der Rollobahn 22 ist
an einer Wickelwelle 38 befestigt.
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Die
Wickelwelle 38 ist neben dem rückwärtigen Ende der beiden Führungsschienen 25 und 26 – bezogen
auf die gewohnten Bezeichnungen bei Fahrzeugen – unterhalb des Daches mit
Hilfe von Zapfen 39 drehbar gelagert. In der üblichen
Weise ist die Wickelwelle 38 rohrförmig und enthält in ihrem
Inneren einen schematisch angedeuteten Federmotor 41, der
von einer Schraubenzugfeder 42 gebildet ist, die bei 43 an
der Innenseite des die Wickelwelle 38 darstellenden Rohrs
befestigt ist und am anderen Ende mit dem rechten Zapfen 39,
der in der Karosserie drehfest festgelegt ist.
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Mit
Hilfe des Federmotors 41 wird die Wickelwelle 38 im
Sinne eines Aufwickelns der Rollobahn 22 auf die Wickelwelle 38 vorgespannt
und somit die erforderliche Zugspannung in der Rollobahn 22 aufrecht
erhalten.
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An
demjenigen Ende, das der Wickelwelle 38 benachbart ist,
ist jede der beiden Führungsschienen 25, 26 mit
einer schraubenförmig
verlaufenden Einlaufkante 45 versehen. Die Einlaufkante 45 entsteht, indem
die betreffende Führungsschiene 25, 26 von der
dem Betrachter zugekehrten Seite her bis etwa auf die Mitte der
Führungskammer 29 abgetragen wird.
In dem Bereich zwischen der Einlaufkante 45 und dem der
Wickelwelle 38 benachbarten Ende ist somit die Schlitzwand 31 sowie
die Hälfte
des Innenraums der Nutenkammer 29 und deren Rückwand 46 zu
erkennen.
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Die
Einlaufkante 45 ist etwa schraubenförmig gestaltet, wobei dasjenige
Ende 47 der Einlaufkante 45, das von der Rollobahn 22 am
weitesten abliegt, der Wickelwelle 38 am nächsten benachbart
ist, während
dasjenige Ende 48 der Einlaufkante 45, das schließlich in
dem Nutenschlitz 30 einmündet, von der Wickelwelle 38 weiter
abliegt.
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Ferner
gehören
zu dem Dachfensterrollo 24 zwei runde Kederglieder 49 und 51,
deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser der Nutenkammer 29.
Die beiden Kederglieder 49 und 51 sind biegeelastisch
und haben vorzugsweise eine raue, bürstenartige Oberfläche, die
beispielsweise von einer Vielzahl feiner Haare oder Borsten gebildet ist.
Die Kederglieder 49, 51 sind im Rahmen der hier auftretenden
Kräfte
hinreichen zug- und drucksteif und auch torsionsfest. Sie sind im Übrigen so
gestaltet, dass sie, vorgeschoben in die Nutenkammer 29, auf
keinen Fall seitlich durch den Nutenschlitz 30 herausgezogen
oder herausgepresst werden können. Im
einfachsten Falle handelt es sich um einen entsprechend dicken Polymerdraht.
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Das
vordere Ende der Kederglieder 49 und 51 ist, wie dies
im aufgebrochenen Bereich gezeigt ist, mit Hilfe eines Niets 52 zug-
und druckfest mit dem Gleitstück 6 verbunden,
das beispielsweise die Gestalt eines Rohrs hat, in das das Kederglied 49 hineinpasst.
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Außerhalb
der Führungsschienen 25, 26 werden
die beiden Kederglieder 49 und 51 in Speicherrohren 52 und 53 geführt. Die
Speicherrohre 52, 53 können biegsame Schläuche aus
Elastomermaterial oder auch fest verlegte Aluminiumrohre sein.
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Als
wesentliches Element kommt bei dem neuen Dachfensterrollo 24 das
Merkmal hinzu, dass der Zuschnitt der Rollobahn 22 breiter
ist als es der lichten Weite zwischen den beiden Führungsschienen 25, 26 entspricht.
Die genaue Breite der Rollobahn ergibt sich aus der nachfolgenden
Funktionsbeschreibung.
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Durch
entsprechende konstruktive Maßnahmen
wird dafür
gesorgt, dass sich das Fensterrollo 24 nur soweit öffnen lässt, bis
eine an der Rollobahn vorgesehene Aussparung 54 in der
Nähe des
Zugstabs 23 aus der Sicht der Wickelwelle 38 kurz
hinter dem Ende 48 der Einlaufkante 45 steht.
Da die Rollobahn 22 breiter ist als der lichte Abstand
zwischen den beiden Führungsschienen 25, 26 wird
der seitlich überstehende
Bereich der Rollobahn 22 durch die schraubenförmig verlaufende
Einlaufkante 45 bei jeder Führungsschiene 25, 26 dazu
gezwungen, sich um das betreffende Kederglied 59 bzw. 51 schraubenförmig herum
zu legen, wie dies auf der linken Hälfte von 2 bei 55 gezeigt
ist. Die Rollobahn 22 wird dort in eine Umbugstellung gezwungen.
Hierdurch entsteht eine längs
der Kante der Rollobahn 22 verlaufende schlauchförmige Schlaufe 56 mit
einem anschlie ßenden
flachen Flanschabschnitt 57, der wieder aus dem Schlitz 30 austritt.
Die schlauchförmige Umschlingung
des Kederglieds 49 durch die schlauchförmige Schlaufe 56 ist
oben rechts in 2 im aufgebrochenen Bereich
der Führungsschiene 26 zu
erkennen. Dort ist die Lage der Rollobahn 22 mit ihrem
Verlauf veranschaulicht, den sie einnimmt, wenn dort die Führungsschiene 26 anstelle
aufgebrochen zu sein, vollständig
vorhanden wäre.
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Der
Benutzer kann, ausgehend von dieser Stellung des Dachfensterrollos 24,
das Dachfensterrollo 24 schließen, indem er die an der Hinterkante 20 stehende
Zugstange 23 im Bereich des Griffloches 37 erfasst
und in Richtung auf die Vorderkante des Dachfensters 21 bewegt.
Dabei wird die Rollobahn 22 zunehmend gegen die Wirkung
des Federmotors 41 von der Wickelwelle 38 abgezogen.
In dem Maße, in
dem die Rollobahn 22 abgezogen wird, läuft sie mit ihren Seitenbereichen
auch in die beiden Führungsschienen 25 und 26 ein.
Mittels der dort vorhandenen schraubenförmig oder schräg verlaufenden
Einlaufkanten 45 wird fortlaufend die oben beschriebene schlauchförmige Konfiguration
im Seitenbereich der Rollobahn 22 erzeugt.
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Da
die beiden Kederglieder 49 und 51 mit ihrem betreffenden
Ende mit dem zugehörigen
Gleitstück 36 zug-
und druckfest verbunden sind, werden sie synchron mit der Laufbewegung
der Rollobahn 22 zunehmend in die beiden Führungsschienen 25 und 26 mit
hineingezogen, so dass an jeder Stelle der entstehende Umbug durch
ein Kederglied 49, 51 gefüllt ist.
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Wenn
das Dachfensterrollo 24 vollständig geschlossen ist, steht
der Zugstab 23 am vorderen Ende des Dachfensters 21,
d.h. in der Nähe
der Frontscheibe 5. Die Rollobahn 22 ist über die
gesamte Länge
zwischen dem Zugstab 23 und dem distalen Ende 48 der
Einlaufkante 45 an ihren beiden Seitenrändern umbugartig um nahezu
180° umgeschlagen.
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Die
Rollobahn 22 hat im Seitenbereich etwa die Gestalt eines
Kleidersaums mit eingelegten Keder, allerdings mit dem Unterschied,
dass der Saum nicht durch Nähte
stabilisiert ist.
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Im
Bereich des Nutenschlitzes 30 und außerhalb der Führungsnut 27 liegt
die Rollobahn 22, wie die Figuren erkennen lassen, doppellagig.
Im Inneren der Führungsnut
umschlingt sie das betreffende Kederglied 49 bzw. 51.
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Die
Umschlingung des Kederglieds 49, 51 sorgt dafür, dass
es nicht möglich
ist, die Rollobahn 22 quer zu der Führungsnut 27 aus dieser
herauszuziehen. Die Reibung zwischen dem Kederglied 49, 51 und
der darum herumliegenden Rollobahn 22 ist in der Lage solchen
Kräften
Stand zu halten. Bei entsprechendem Reibpaarung würde eher
die Rollobahn 22 einreißen als dass sie herausziehbar
wäre. Hinzu
kommt, dass bei in radialer Richtung nachgiebigem Kederglied, beispielsweise
durch Haare oder Borsten, die Rollobahn 22 gleichzeitig
gegen die Seitenwand der Nutenkammer 29 angedrückt wird,
was zusätzlich
die Reibung erhöht.
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Das
erfindungsgemäße Dachfensterrollo 24 wird
zufolge der an den Seitenkanten wirksamen Verankerung in der Mitte
nicht durchhängen.
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Es
versteht sich, dass als Rollobahnmaterial nur solche Materialien
in Frage kommen, die ohne zu reißen oder dauerhaft zu verknittern
die Umbugbewegung an der Einlaufkante 45 mitmachen können. Hierzu
sind jede Art von Kunststofffolien, Gewebe und Kettengewirke in
der Lage.
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Zum Öffnen schiebt
der Benutzer die Zugstange 23 in Richtung auf die Wickelwelle 38.
Hierbei werden die Kederglieder 49 und 51, die
hinreichend drucksteif sind, aus den beiden Führungsschienen 25, 26 zurückgeschoben
und gleichzeitig wickelt der Federmotor 41 entsprechend
die Rollobahn 22 auf der Wickelwelle 38 auf.
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Die
Reibung, die die Seitenränder
der Rollobahn 22 in den Führungsschienen 25, 26 erfahren reicht
aus, um den Federmotor 41 daran zu hindern, die Rollobahn 22 aufzuwickeln,
wenn der Benutzer die Zugstange 23 loslässt. Spezielle Bremseinrichtungen
sind bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht
erforderlich.
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In
dem Maße
in dem die Rollobahn aus der Führungsschiene 25, 26 frei
kommt und die Einlaufkante 45 passiert, klappt sie aus
der Umbugkonformation zurück
in die ebene Konformation und legt sich flach und gestreckt, wie
in der Zeichnung dargestellt, auf der Wickelwelle 38 bzw.
dem Bereich darauf befindlichen Lagen aus Rollobahnmaterial ab.
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Der
Wickel aus Rollbahnmaterial, der beim Öffnen des Dachfensterrollos 24 entsteht
ist glatt. An keiner Stelle liegt Material doppellagig.
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Vorstehend
ist das Dachfensterrollo 24 als manuelles Rollo beschrieben.
Es besteht auch die Möglichkeit
das Dachfensterrollo 24 elektrisch zu betätigen. Hierzu
genügt
es, wenn die beiden Kederglieder 49 und 51, wie
in 3 schematisch angedeutet, als schraubenverzahnte
Zahnstangen ausgeführt
sind. Sie setzen sich aus einer zylindrischen Seele 58 und
einer darauf befestigten schraubenförmig verlaufenden Wendel 59 zusammen.
Die Wendel 59 bildet eine Art endlos um die Seele 58 herumlaufenden
Zahn, der eine insgesamt rundumverzahnte Zahnstange mit schräger Verzahnung
entstehen lässt.
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Zum
Antrieb ist ein Getriebemotor 61 vorgesehen, auf dessen
Ausgangswelle 62 ein Stirnzahnrad 63 drehfest
sitzt. Das Zahnrad 63 trägt eine Stirnverzahnung, die
zu der durch die Wendel 59 gebildeten Verzahnung komplementär ist.
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Durch
das Getriebegehäuse
des Getriebemotors 61 führen
tangential an dem Zahnrad 63 zwei gerade Durchgangsbohrungen 64 vorbei,
die diametral sich bezüglich
der Drehachse 62 gegenüberliegen.
Durch je eine der beiden Bohrungen 64 läuft eines der Kederglieder 49 bzw. 51 hindurch.
Indem das Ausgangszahnrad 63 in Umdrehungen versetzt wird, werden
die beiden Kederglieder 49 und 51 entweder aus
den Führungsschienen 25, 26 zurückgezogen oder
in diese vorgeschoben. Dabei wird gleichzeitig der Zugstab 23 mitgenommen.
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Es
versteht sich, dass die beiden Kederglieder 49 und 51 bis
zu dem Getriebemotor 61 in Führungsrohren knicksteif geführt sind.
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Abgesehen
davon, dass der Antrieb der Rollobahn 22 über die
Kederglieder erfolgt, ist ansonsten die Funktionsweise hinsichtlich
des Verhaltens der Rollobahn 22 beim Passieren der Einlaufkante 45 die Gleiche,
wie oben ausführlich
dargelegt.
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Ein
Dachfensterrollo weist zwei seitlich der Rollobahn verlaufende Führungsschienen
auf. Der Zuschnitt der Rollobahn ist breiter als es der lichten Weite
der Führungsschienen
entspricht. Durch eine entsprechende Geometrie an der Einlaufseite
der Führungsschienen
wird die Rollobahn beim Ausziehen dazu gezwungen, innerhalb der
Führungsschiene
eine schlauchartige Schlaufe um ein mitlaufendes Kederglied zu bilden.
Durch die Umschlingung des Kederglieds wird die Rollobahn quer zu
der Längserstreckung
der Führungsschiene
arretiert.