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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Fahrzeug mit einem akustischen
Signalgeber, einem Anzeigeelement und einem Gehäuse, wobei das Anzeigeelement
ein optisches Signal und der akustische Signalgeber ein akustisches
Signal erzeugen.
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Solche
Vorrichtungen sind allgemein bekannt und werden in der Regel beispielsweise
als Kombinationsinstrument in Fahrzeugen eingesetzt. Nachteilig
bei den bisher verwendeten Vorrichtungen ist jedoch, dass der akustische
Signalgeber aus konstruktiven Gründen
so in der Vorrichtung montiert wird, dass er Schall von einem Fahrzeugführer weg ausstrahlt.
Es wird jedoch beispielsweise nach der EURO NCAP Norm für Automobilhersteller
ein mindest Schallpegel am Ohr des Fahrzeugführers gefordert. Vorrichtungen,
die einen eben beschriebenen Aufbau aufweisen, erfüllen diese
Norm in der Regel nicht oder nur mit einem entsprechend technisch hochwertigen
akustischen Signalgeber.
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Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung
anzugeben, bei der der Schallpegel an dem Ohr des Fahrzeugführers erhöht werden
kann, ohne dass hierfür
hochwertigere, insbesondere leistungsstärkere, akustische Signalgeber verwendet
werden müssen.
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Gelöst wird
die Aufgabe mit einer Vorrichtung für ein Fahrzeug mit einem akustischen
Signalgeber, einem Anzeigeelement und einem Gehäuse, wobei das Anzeigeelement
ein optisches Signal und der akustische Signalgeber ein akustisches
Signal erzeugen, wobei die Vorrichtung ein mechanisches Verstärkelement
aufweist, das eine akustische Schallverstärkung bewirkt. Gemäß einem
weiteren oder einem bevorzugten Gegenstand der Erfindung weist die
Vorrichtung eine Umlenkvorrichtung auf, mit der der Schall des akustischen
Signalgebers umgelenkt wird. Durch ein mechanisches Verstärkelement ist
es vorteilhaft möglich,
den ausgestrahlten Schall des akustischen Signalgebers so zu verstärken, dass am
Ohr des Fahrzeugführers
ein höherer
Schallpegel wahrnehmbar und messbar ist als ohne diese mechanische
Maßnahme
messbar wäre.
Die Verwendung von akustischen Signalgebern, die leistungsstärker und
hochwertiger sind, entfällt
somit. Des weiteren kann durch die Wahl des Verstärkelements
vorteilhaft bestimmt werden, welche Frequenzbereiche des emittierten
Schallspektrums verstärkt
und welche unterdrückt
werden sollen. Somit kann die Wahrnehmung des Schalls besonders
vorteilhaft zu Gunsten des Benutzers angepasst werden. Insbesondere bei
einer Berücksichtigung
von Frequenzbereichen, die für
das menschliche Gehör
besonders gut wahrnehmbar sind, kann eine Verstärkung dieser Frequenzbereiche
den Klangeindruck verändern.
Durch eine Umlenkvorrichtung ist es vorteilhaft möglich, den
akustischen Signalgeber ohne hohe Schallverluste beliebig in der
Vorrichtung zu platzieren. Die Platzierung des akustischen Signalgebers
ist dabei im wesentlichen unabhängig
von dem Ort des Schallaustrittes in der Vorrichtung, da die Umlenkvorrichtung
den Schall zu beliebigen Schallaustrittsstellen der Vorrichtungen
umlenken kann. Eine Umlenkvorrichtung soll dabei jede weitere Vorrichtung
sein, die dazu dient die Richtung von Schallwellen zumindest teilweise
zu verändern
oder zu beeinflussen. Dabei kann die Umlenkvorrichtung direkt mit
dem akustischen Signalgeber, mit dem Verstärkelement oder mit dem Gehäuse der
Vorrichtung form- und/oder kraft- und/oder
stoffschlüssig
verbunden sein.
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Unter
einem akustischen Signalgeber soll ein Lautsprecher vorzugsweise
mit einer Verkleidung verstanden werden, wobei die Verkleidung den
Lautsprecher im wesentlichen vollständig umgibt oder ihn nur teilweise
umgibt und zwei Enden aufweist. Das zweite Ende der Verkleidung
ist dabei bevorzugt im wesentlichen geschlossen wohingegen das erste Ende
bevorzugt Öffnungen
aufweist. In diesem Fall tritt Schall im wesentlichen nur aus dem
ersten Ende mit Öffnungen
aus der Verkleidung aus. Der Lautsprecher besteht mindestens aus
einer Membran und einer elektrischen und/oder elektronischen Komponente,
wobei er wahlweise auch eine Schallwand aufweist. Durch die Schallwand
wird eine Überlagerung
von Schallwellen die vor der Membran entstehen und von Schallwellen
die hinter der Membran entstehen reduziert. Es ist jedoch auch denkbar,
dass beide Enden der Verkleidung Öffnungen aufweisen, so dass
der Schall aus beiden Enden der Verkleidung austreten kann.
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Besonders
bevorzugt geht das mechanische Verstärkelement mit dem akustischen
Signalgeber eine schallübertragende
Verbindung ein. Die Verbindung ist dabei bevorzugt stoffschlüssig und/oder formschlüssig und/oder
kraftschlüssig.
Durch die schallübertragende
Verbindung ist die Schallübertragung
von dem akustischen Signalgeber zum Verstärkelement besonders effektiv
möglich,
da im wesentlichen alle emittierten Schallwellen von dem Verstärkelement
aufgenommen werden.
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Weiterhin
bevorzugt weist das Gehäuse
der Vorrichtung einen ersten Endbereich und einen zweiten Endbereich
auf, wobei der akustische Signalgeber bevorzugt Schall in Richtung
des zweiten Endbereichs abgibt und eine Umlenkvorrichtung den Schall innerhalb
des Gehäuses
zu dem ersten Endbereich umlenkt. Bevorzugt zeigt der erste Endbereich
des Gehäuses
zum Innenraum des Fahrzeuges und der zweite Endbereich des Gehäuses ist
auf der vom Innenraum des Fahrzeuges abgewandten Seite des Gehäuses angeordnet.
Der zweite Endbereich liegt dem ersten Endbereich vorzugsweise im
wesentlichen gegenüber.
Eine Umlenkung des Schalls in Richtung des ersten Endbereichs ist
eine Umlenkung des Schalls in Richtung des Fahrzeugführers. Die Umlenkung
des Schalls kann bevorzugt durch Reflexion oder Schallführung erfolgen,
wobei eine Schallführung
beispielsweise dann vorliegt, wenn ein Horn oder ein Rohr den Schall
aufnehmen und leiten. Unter einer Schallführung soll verstanden werden,
wenn die Ausbreitungsrichtung bzw. der Wellengang des Schalls im
wesentlichen verändert
wird oder wenn der Schall an einer Ausbreitung in verschiedenen Richtungen
gehindert wird. Bei einer Schallführung sollen die Schallwellen
bevorzugt im wesentlichen alle die gleiche Ausbreitungsrichtung
nach der Umlenkung aufweisen. Durch die Umlenkvorrichtung wird der
Schallpegel an dem Ohr des Fahrzeugführers deutlich erhöht, da beispielsweise
mehrfache Reflexion des Schalls an absorbierendem Material des Gehäuses und/oder
des Einbauortes vermieden wird. Durch einfache oder mehrfache Reflexionen des
Schalls an absorbierenden Gehäuseteilen,
wird die Schallausbreitungsrichtung auch ohne Umlenkvorrichtung
geändert,
wobei ein geringer Schallanteil auch in Richtung des ersten Endbereichs
gelangt. Die Änderung
der Schallausbreitungsrichtung erfolgt hierbei durch ungerichtete
Reflektionen des Schalls an der Gehäusewand oder an Gehäuseteilen.
Unter einer ungerichteten Reflexion soll verstanden werden, wenn
sich der Schall nach der Reflexion in beliebige Ausbreitungsrichtungen
ausbreitet. Der Schallanteil, der den ersten Endbereich bei einer
ungerichteten Reflexion erreicht, ist dabei zufällig in die Richtung des ersten
Endbereichs reflektiert worden. Unter einer gerichteten Reflexion
soll verstanden werden, wenn nach dem Reflexionsgesetz Schall in Richtung
des ersten Endes reflektiert wird, wobei die Reflexion bevorzugt
an Flächen
oder Ebenen stattfindet, die einen hohen Reflexionsgrad und einen
niedrigen Absorptionsgrad aufweisen. Bevorzugt verlaufen die Schallwellen
nach einer gerichteten Reflexion parallel zueinander. Durch eine
gerichtete Reflexion wird vorteilhaft vermieden, dass der Schall
innerhalb der Vorrichtung mehrfach an dem Gehäuse reflektiert wird. Da bei
jeder Reflexion auch eine Absorption erfolgt, wird so eine Reduzierung
des Schallpegels durch Absorption am Gehäuse reduziert. Bei einer gerichteten
Reflexion ist es zudem möglich,
den Schall an Gegenstände
in der Vorrichtung vorbeizuführen.
Eine ungewollte Reflexion oder eine gehinderte Ausbreitung des Schalls
an solchen Gegenständen
wird somit vorteilhaft vermieden. Gegenstände sind hierbei beispielsweise
Leiterplatten oder Lichtreflektoren die sich in der Vorrichtung
befinden. Bevorzugt ist auch, wenn der akustische Signalgeber Schall
in Richtung des ersten Endbereichs abgibt. In diesem Fall wird bevorzugt
der Schall im wesentlichen direkt in Richtung des Fahrzeugführers abgestrahlt,
wobei auch hier bevorzugt eine Schallverstärkung und/oder eine Schallenkung
durch das mechanische Verstärkelement
und/oder die Umlenkvorrichtung erfolgt.
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Weiterhin
bevorzugt weist das Gehäuse
am zweiten Endbereich die Umlenkvorrichtung auf oder der zweite
Endbereich des Gehäuses
ist direkt als Umlenkvorrichtung ausgebildet. Bevorzugt ist auch, wenn
die Umlenkvorrichtung teilweise außerhalb der Vorrichtung verläuft. Die
Verbindung zwischen dem zweite Endbereich und der Umlenkverbindung
ist bevorzugt form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig. Beispielsweise
wird eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung durch Klebenähte oder
ein Verklemmen zwischen dem zweiten Endbereich und der Umlenkvorrichtung
erreicht. Ist der zweite Endbereich direkt als Umlenkvorrichtung
ausgebildet, so erfolgt eine im wesentlichen gerichtete Schallumlenkung
direkt an dem zweiten Endbereich. Hierfür kann der zweite Endbereich
beispielsweise aus einem stark reflektierenden Material bestehen.
Ein zusätzliches Bauteil
zur Schallumlenkung wird hierdurch in der Vorrichtung vermieden.
Eine teilweise außerhalb
des Gehäuses
verlaufende Umlenkvorrichtung ist beispielsweise ein Rohr, das von
außen
an dem Gehäuse
befestigt ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Umlenkvorrichtung
im wesentlichen vollständig
außerhalb
des Gehäuses
verläuft.
Beispielsweise kann ein Rohr den Schall außerhalb des Gehäuses zu
einer Auslassöffnung
leiten, wobei die Auslassöffnung bevorzugt
außerhalb
des Gehäuses
liegt. In vorteilhafter Weise ist es so möglich, bereits vorhandenen Auslassöffnungen,
beispielsweise Lüftungsöffnungen
in der Konsole, in einem Fahrzeug zu verwenden. Die Vorrichtung
muss in diesem Fall keine für den
Insassen sichtbaren Auslassöffnungen
aufweisen und ist daher freier im Herstellungsdesign.
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Besonders
bevorzugt ist die Umlenkvorrichtung eine Parabolschale und/oder
eine Offset-Parabolschale und/oder eine konkave Schale und/oder ein
Rohr. Bevorzugt ist die Umlenkvorrichtung aber auch nur ein Teil
einer eben beschriebenen Schale. Unter einem Teil einer Parabolschale
oder einer Offset-Parabolschale oder einer konkaven Schale soll verstanden
werden, wenn im wesentlichen nicht die gesamte Schale vorliegt,
sondern nur Teilbereiche einer Schale. Durch die Umlenkvorrichtung
in den eben beschriebenen Ausführungsformen
ist es vorteilhaft möglich,
den Schall gerichtet zu reflektieren. In Abhängigkeit der Brennweite und
des Brennpunkts der Umlenkvorrichtung ist die Reflexionsrichtung
dabei berechenbar. Bei der Verwendung einer Offset-Parabolschale
ist zudem auch ein Versatz der Reflexionsrichtung möglich, so
dass der Eintrittswinkel und der Austrittswinkel des Schalls scheinbar
nicht gleich sein müssen.
In vorteilhafter Weise ist der Schall so auch um große Gegenstände der
Vorrichtung oder zu Auslassöffnungen
der Vorrichtung lenkbar. Bevorzugt liegt der akustische Signalgeber
in der Brennebene der Umlenkvorrichtung. Hierdurch verlaufen die reflektierten
Schallwellen nach der Reflexion im wesentlichen parallel zueinander.
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Weiterhin
bevorzugt ist die Umlenkvorrichtung als Paraboloid ausgeführt, wobei
auch hierbei eine Schallführung
möglich
ist.
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Denkbar
ist auch, dass die Vorrichtung mehr als eine Umlenkvorrichtung aufweist.
Hierbei können die
Umlenkvorrichtungen beispielsweise unterschiedlich ausgeführt sein
und beispielsweise aus einem Offset-Parabolspiegel und einer konkaven Schalle
bestehen. Die Umlenkvorrichtungen können dabei den Schall von unterschiedlichen
akustischen Signalgebern oder von einem akustischen Signalgeber
umlenken.
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Besonders
bevorzugt ist das Verstärkelement
ein verkürztes
konisches Horn und/oder ein Exponentialhorn und/oder ein konisches
Horn und/oder ein verkürztes Exponentialhorn
und/oder ein Rohr mit beliebigem Querschnitt. Auf die Wirkungsweise
der eben aufgezählten
Verstärkelemente
soll nicht weiter eingegangen werden, da sie beispielsweise in Diskotheklautsprechern
eingesetzt werden und ihre Wirkungsweise daher bekannt ist. Die
Verwendung von verkürzten
Hörnern
bietet sich bei einer Vorrichtung für ein Fahrzeug an, da verkürzte Hörner weniger Platz
einnehmen und die Vorrichtung dadurch eine kleine Baulänge aufweist.
Besonders bevorzugt wird ein Abschnitt des Gehäuses als Horn oder Rohr ausgebildet,
so dass kein zusätzliches
Bauteil in der Vorrichtung verbaut werden muss. Denkbar ist jedoch auch,
dass die Verkleidung des akustischen Signalgebers als Verstärkelement
ausgebildet ist. Bei einem Rohr mit beliebigem Querschnitt sind
beispielsweise Rohre mit rechteckigem, dreieckigem oder auch rundem
Querschnitt gemeint. Die Geometrie des Rohrs ist dabei im wesentlichen
von der Art der Schallverstärkung
abhängig.
Weiterhin bevorzugt weist die Vorrichtung Verstärkelement auf oder das Verstärkelement
ist form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig mit dem Gehäuse der
Vorrichtung verbunden. Im letzten Fall kann das Verstärkelement
bevorzugt außerhalb
des Gehäuses
der Vorrichtung mit dem Gehäuse
verbunden sein.
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Besonders
bevorzugt ist das Rohr eine Kombination aus Basreflex und Transmissionline
oder das Rohr ist ein Bassrefelx-Gehäuse oder ein Transmissionline-Rohr.
Durch die unterschiedliche Ausführungsform
des Rohrs ist es vorteilhaft möglich,
verschiedene Frequenzen besonders zu verstärken. Beispielsweise verstärkt ein
Bassreflex-Gehäuse
bevorzugt tiefe Frequenzen, wobei die Verstärkung unter anderem von der
Formgebung des Reflexrohrs und dem Gehäusevolumen abhängig ist.
Je nach Verstärkelement
ist es vorteilhaft möglich,
ausgewählte
Frequenzen zu verstärken
und andere Frequenzen zu dämpfen.
Die Wahl des akustischen Signalgebers, der in die Vorrichtung eingebaut
wird, ist somit nicht darauf beschränkt welche Frequenz er wie
laut erzeugt. Es besteht folglich eine größere Auswahl an akustischen
Signalgebern für
den Einbau in der Vorrichtung.
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Weiterhin
bevorzugt ist das Rohr eine Kombination aus Bassreflex und Helmholzresonator,
wobei auch vorteilhaft bestimmte Frequenzen verstärkt werden
können.
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Besonders
bevorzugt ist der akustische Signalgeber auf einem Bauteil montiert,
wobei das Bauteil Schallaustrittsöffnungen aufweist. Unter montieren
soll bevorzugt eine form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssige Verbindung
zwischen dem Bauteil und dem akustischen Signalgeber verstanden
werden. Der Kontakt kann beispielsweise durch kleben, löten oder
klemmen erfolgen. Unter Schallaustrittsöffnungen im Bauteil sollen
mindestens eine, bevorzugt eine Mehrzahl, von Löchern oder Spalten im Bauteil verstanden
werden, durch die Schall durchtreten kann. Bevorzugt ist der akustische
Signalgeber so auf dem Bauteil montiert, dass sein erstes Ende in Richtung
des zweiten Endbereichs des Gehäuses zeigt.
Weiterhin bevorzugt weist der akustische Signalgeber in diesem Fall
eine Verkleidung mit Löchern am
ersten und am zweiten Ende auf. Somit tritt vorteilhaft sowohl der
Schall vor der Membran als auch der Schall hinter der Membran aus
der Verkleidung aus. Durch die Löcher
im zweiten Ende der Verkleidung tritt der Schall der in Richtung
des ersten Endbereichs ausgestrahlt wird aus der Verkleidung aus und
durch die Schallaustrittsöffnungen
des Bauteils. Dieser Schallanteil breitet sich folglich in Richtung des
ersten Endbereichs aus. Der Schallanteil der in Richtung des zweiten
Endbereichs der Vorrichtung ausgestrahlt wird, wird bevorzugt durch
eine Umlenkvorrichtung in Richtung des ersten Endbereichs umgelenkt.
Auch dieser Schallanteil kann weitere Schallaustrittsöffnungen
des Bauteils passieren und wird somit durch das Bauteil nicht an
einer Ausbreitung in Richtung des ersten Endbereichs gehindert. Durch
die Nutzung von beiden Schallanteilen wird der messbare Schallpegel
im ersten Endbereich vorteilhaft erhöht. Besonders Bevorzugt handelt
es sich bei dem Bauteil um eine Leiterplatte. Denkbar ist auch,
dass beide Schallanteile mittels eines Verstärkelements verstärkt und/oder
mittels einer Umlenkvorrichtung umgelenkt werden. Weiterhin ist
denkbar, dass der Schall an der Leiterplatte vorbeigeleitet wird.
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Weiterhin
bevorzugt weist das Bauteil nur Teile des akustischen Signalgebers
auf, wobei das Bauteil auch in diesem Fall Schallaustrittsöffnungen aufweist.
Bevorzugt sind die Teile die Membran und/oder die elektrische und/oder
elektronische Komponente und/oder die Schallwand. Eine Verkleidung
wird folglich nicht mehr benötigt.
Die Membran des Lautsprechers ist dabei bevorzugt in einer schallübertragenden Verbindung mit der Schallwand. Auch hier
wird sowohl der Schall vor der Membran als auch der Schall hinter
der Membran genutzt. Die Ausbreitung beider Schallanteile erfolgt
im wesentlichen wie im Absatz zuvor beschrieben. Auch hier wird
der Schallpegel im ersten Endbereich der Verkleidung vorteilhaft
erhöht.
In einer besonderen Ausführungsform
befindet sich zwischen der Schallwand des Lautsprechers und dem
Bauteil eine Dichtung. Bevorzugt wird der Schall der von der Membran
erzeugt wird durch ein Verstärkelement
und/oder eine Umlenkvorrichtung verstärkt oder umgelenkt. Hierfür kann sich
beispielsweise ein Verstärkelement
schallübertragend
in Verbindung mit der Membran befinden.
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Bevorzugt
ist die Vorrichtung ein Kombinationsinstrument eines Fahrzeuges.
Insbesondere in einem Kombinationsinstrument ist eine Schallumlenkung
durch eine Umlenkvorrichtung besonders vorteilhaft, da sich der
Schall auf Grund der verschiedenen Geräte oder Komponenten kaum ungehindert ausbreiten
kann.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Schallabgabe für
eine Vorrichtung in einem Fahrzeug, wobei ein mechanisches Verstärkelement
und/oder eine Umlenkvorrichtung den Schall verstärken und/oder umlenken, wobei
im Fall einer Umlenkung der Schall nach seiner Emission in Richtung
des ersten Endbereichs des Gehäuses
gelenkt wird. In vorteilhafter Weise wird hierbei der Schall verstärkt und/oder
lenkbar, so dass der Schallpegel erhöht werden kann.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert, wobei
die Erläuterungen
lediglich beispielhaft sind und den allgemeinen Erfindungsgedanken
nicht einschränken.
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1 stellt
schematisch eine Vorrichtung mit einem akustischen Signalgeber dar.
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2 stellt
schematisch eine andere Ansicht der Vorrichtung dar.
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3 stellt
schematisch eine Ausführungsform
des akustischen Signalgebers dar.
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4 stellt
schematisch einen akustischen Signalgeber auf einem Bauteil dar.
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5 stellt
schematisch Teile des akustischen Signalgebers mit einer Schallwand
und dem Bauteil dar.
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6 stellt
schematisch ein Verstärkelement mit
akustischem Signalgeber und einer Schallführung dar.
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In
der 1 ist schematisch die Vorrichtung 1 dargestellt,
wobei die Sicht in Richtung des ersten Endbereichs 2 dargestellt
ist. Ein akustischer Signalgeber I ist so in einem Gehäuse N eingebaut,
dass er Schall in Richtung des zweiten Endbereichs 3 ausstrahlt.
Der akustische Signalgeber I ist im Ausführungsbeispiel in Kontakt mit
einer Schallführung
K, die den Schall parallel nach oben zum zweiten Endbereichs 3 führt. Die
Schallführung
K übernimmt
somit eine Lenkung des Schalls und ist folglich auch als eine Umlenkvorrichtung
L' zu verstehen.
Des weiteren ist ein Teil eines Verstärkelements M dargestellt, wobei
im Ausführungsbeispiel
das Verstärkelement M
ein Expontentialhorn ist. Mittels des Verstärkelements M wird der Schall
des akustischen Signalgebers I verstärkt. An Auslassöffnungen 4 des
Gehäuses
N kann der Schall des akustischen Signalgebers I in Richtung des
ersten Endbereichs 2 austreten.
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In
der 2 ist der zweite Endbereich 3 der Vorrichtung 1 dargestellt
ist. Der erste Endbereich 2 und der zweite Endbereich 3 liegen
einander im wesentlichen gegenüber.
Ein Fahrzeugführer
sieht wenn er in Fahrtrichtung sitzt auf den ersten Endbereich 2 der
Vorrichtung 1. Eine weitere Umlenkvorrichtung L bewirkt,
dass der Schall in Richtung des ersten Endbereichs 2 umgelenkt
wird und sich dann in Richtung des ersten Endbereichs 2 ausbreitet.
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In
der 3 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel eines akustischen
Signalgebers I dargestellt. Der akustische Signalgeber I weist eine
Verkleidung 5 auf, die ein erstes Ende 6 und ein
zweites Ende 7 hat. Im Ausführungsbeispiel hat das erste Ende 6 Löcher, durch
die der Schall austreten kann. Das zweite Ende 7 weist
im Ausführungsbeispiel Auslässe 9 auf.
Im Ausführungsbeispiel
tritt somit Schall sowohl aus dem ersten Ende 6 als auch
aus dem zweiten Ende 7 der Verkleidung 5 des akustischen
Signalgebers I aus.
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In
der 4 ist der akustische Signalgeber I mit einem Bauteil 10 dargestellt.
Das Bauteil 10 weist ein oder mehrere Schallaustrittsöffnungen 11 auf, wobei
im Ausführungsbeispiel
nur eine Schallaustrittsöffnung 11 aus
Gründen
der Übersicht
dargestellt ist. Der akustische Signalgeber I ist mit einem Befestigungsmittel 12 an
dem Bauteil 10 befestigt. Das zweite Ende 7 der
Verkleidung 5 des akustischen Signalgebers I weist im Ausführungsbeispiel
ein Loch auf, so dass Schall auch in Richtung des Bauteils 10 austreten
kann. Dieser Schall kann dann durch die Schallaustrittsöffnungen 11 hindurch
treten. Der akustische Signalgeber I zeigt dabei mit seinem ersten
Ende 6 in Richtung des zweiten Endbereichs 3 der
Vorrichtung 1. Schall der zum Bauteil 10 ausgestrahlt
wird kann hierbei direkt durch die Schallaustrittsöffnungen 11 in
Richtung des ersten Endbereichs 2 der Vorrichtung 1 gelangen.
Der Schall der in Richtung des zweiten Endbereichs 3 der
Vorrichtung 1 abgestrahlt wird, kann beispielsweise durch
eine Umlenkvorrichtung L, beispielsweise einer Parabloschale, in
Richtung des ersten Endbereichs 2 der Vorrichtung 1 umgelenkt
werden. Durch weitere Schallaustrittsöffnungen 11' des Bauteils 10 kann dann
auch dieser umgelenkte Schall das Bauteil 10 passieren
oder daran vorbeigelenkt werden und sich in Richtung des ersten
Endbereichs 2 ausbreiten. Vorteilhafter Weise wird folglich
der Schall nicht durch das Bauteil 10 an einer Ausbreitung
in Richtung des ersten Endbereichs 2 gehindert. Das Bauteil 10 ist
bevorzugt eine Leiterplatte.
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In
der 5 sind schematisch Teile des akustischen Signalgebers
I und das Bauteil 10 dargestellt. Das Bauteil 10 weist
auch in diesem Ausführungsbeispiel
Schallaustrittsöffnungen 11 auf,
durch die der Schall durchtreten kann. Die Schallaustrittsöffnungen 11 liegen
dabei bevorzugt unter einer Schallwand 13 und sind daher
in gestrichelten Linien dargestellt. Als Teile des akustischen Signalgebers
I sind im Ausführungsbeispiel
eine Schallwand 13 und eine Membran 14 dargestellt.
Hierbei ist die Schallwand 13 mit dem Befestigungsmittel 12 an
dem Bauteil 10 befestigt. Die Membran 14 ist in
die Schallwand 13 eingelassen. Die Membran 14 kann
in Richtung des Bauteils 10 und vom Bauteil 10 weg
schwingen. Durch die Schallaustrittsöffnungen 11 kann hierbei
der Schall, der in Richtung des Bauteils 10 ausgestrahlt
wird, direkt durch die Schallaustrittsöffnungen 11 treten
und sich in Richtung des ersten Endbereichs 2 der Vorrichtung 1 ausbreiten.
Der Schall der vom Bauteil 10 weg ausgestrahlt wird kann
in Richtung des ersten Endbereichs 2 der Vorrichtung 1 umgelenkt
werden und auch durch weitere Schallaustrittsöffnungen 11' des Bauteils 10 treten
oder an dem Bauteil 10 vorbeigeleitet werden und so den
ersten Endbereich 2 der Vorrichtung 1 erreichen.
Denkbar ist auch, dass sich zwischen der Schallwand 13 und dem
Bauteil 10 ein Dichtelement befindet. Hierbei wird verhindert,
dass sich Schall, der in Richtung des Bauteils 10 ausgestrahlt
wird, durch Reflexion an dem Bauteil 10 in Richtung des
zweiten Endbereichs 3 ausbreitet. Eine Überlagerung von Schallwellen, die
in Richtung des Bauteils 10 abgestrahlt werden und dann
in Richtung des zweiten Endbereichs 3 reflektiert werden
und Schall der in Richtung des zweiten Endbereichs 3 abgestrahlt
wird, wird folglich vermieden. Somit wird auch eine destruktive
Interferenz dieser Schallwellen miteinander vermieden, so dass im
wesentlichen keine Auslöschung
von Schallwellen erfolgt. Die Gefahr eines akustischen Kurzschlusses wird
folglich verringert.
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In
der 6 ist schematisch ein Verstärkelement M dargestellt. Der
akustische Signalgeber I ist beispielsweise in einer Röhre M eingeführt. Hierdurch
wird der von dem akustischen Signalgeber I erzeugte Schall verstärkt: Das
Verstärkelement
M besteht aus einer Transmission-Line E und einem Basreflexgehäuse F. Durch
die Öffnung,
welche die Bassreflexröhre
B beinhaltet, wird der in Richtung C abgestrahlte Schall des akustischen
Signalgebers I zusätzlich
nutzbar und verstärkt.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- erster
Endbereich
- 3
- zweiter
Endbereich
- 4
- Auslassöffnungen
- 5
- Verkleidung
- 6
- erstes
Ende
- 7
- zweites
Ende
- 8
- Lautsprecher
- 9
- Auslässe
- 10
- Bauteil
- 11
- Schallaustrittsöffnung
- 11'
- weitere
Schallaustrittsöffnung
- 12
- Befestigungsmittel
- 13
- Schallwand
- 14
- Membran
- I
- akustischer
Signalgeber
- C
- Richtung
- E
- Transmission-Line
- L
- Umlenkvorrichtung
- L'
- Umlenkvorrichtung
- M
- Verstärkelement
- N
- Gehäuse
- B
- Bassreflexröhre
- F
- Bassreflex-Gehäuse