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Die
Erfindung betrifft eine toleranzausgleichende einstellbare Befestigungsanordnung
zwischen zwei Bauteilen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Eine
Befestigungsanordnung der vorgenannten Art ist aus der
DE 20 2004 019 153 U1 bekannt
und bevorzugt für
die Befestigung von Fahrzeugrückleuchten
an einem Karosserieblech eingesetzt. Dies mit dem Ziel, Montagespalte
zwischen der Fahrzeugrückleuchte
und der Karosserie bei gleichmäßigem Verlauf
möglichst
klein zu halten, und zwar ungeachtet aller insbesondere karosserieseitig
gegebenen Toleranzen.
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Hierzu
ist zum Karosserieblech als einem Bauteil, insbesondere als einem
ersten Bauteil, durchsetzend zu einer Aufnahmebohrung ein Hülsenkörper lagefest
fixiert. Dieser Hülsenkörper bildet somit
das karosserieseitige Befestigungsteil und nimmt seinerseits das
Zapfenteil einer Trageinheit auf, zu dem eine Befestigungslasche
der Rückleuchte
festgelegt ist. Die Befestigungslasche weist eine Bohrung auf und
ist über
diese auf einen endseitigen Ansatz des Zapfenteils aufgefädelt sowie
zwischen einem Flansch des Zapfenteils und einem auf den Endansatz
des Zapfenteils aufgeschraubten Spannkopf, bei in Richtung der Achse
des Zapfenteils entsprechender Spannachse, eingespannt.
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Das
in den Hülsenkörper eingreifende
und koaxial zum Hülsenkörper über diesen
radial geführte
Zapfenteil weist zum Hülsenkörper eine
umfangsseitige Gewindepaarung auf und ist durch Drehung um die Zapfenachse
in seiner Eingriffstiefe zum Hülsenkörper einstellbar,
so dass jede Drehung des Zapfenteiles gegenüber dem Hülsenkörper zu einer Änderung
der Eingriffstiefe des Zapfenteiles in den Hülsenkörper führt und gewünschte Montagelagen, also gewünschte Abstandslagen
zwischen den einerseits mit dem Hülsenkörper und andererseits mit dem Zapfenteil
verbundenen Bauteilen lagefest eingestellt werden können.
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Unterschiedlichen
Drehlagen des Zapfenteils gegenüber
dem Hülsenkörper entsprechen
somit jeweils andere, in Richtung der Zapfenachse gemessene Abstände zwischen
den Bauteilen, so dass sich eine derartige Befestigungsanordnung
grundsätzlich
nur für
konstruktive Lösungen
eignet, bei denen die Bauteile bezogen auf die gemeinsame Achse von
Zapfenteil und Hülsenkörper keine
Drehbewegungen ausführen.
Entsprechendes gilt auch für
Befestigungsanordnungen, wie sie aus der
DE 20 2005 009 017 U1 und
der
DE 20 2005
010 873 U1 bekannt sind.
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Eine
einstellbare Befestigungsanordnung zwischen zueinander lagefest
zu positionierenden Bauteilen ist aus der
DE 37 36 028 C1 bekannt.
Die über
die Befestigungsanordnung lagefest zu verbindenden Bauteile sind
ein Dachrahmen und eine Dachreling, die unter Zwischenlage einer
Dichtung auf der Dachhaut aufsitzt, welche im Bereich der Befestigungsanordnung
zum Dachrahmen beabstandet diesen überdeckt. Die Befestigungsanordnung
umfasst. jeweils eine mit der Reling verbundene Trageinheit mit
einem Zapfenteil, das anschließend
an eine Tragschulter einen Gewindezapfen aufweist. Durch Einschrauben
des Gewindezapfens in eine Gewindebohrung in einem Stützfuß der Dachreling
wird der Zapfenteil mit seiner Tragschulter zur Reling festgelegt.
Die Dachhaut ist mit einer Durchtrittsöffnung für das Zapfenteil versehen und
die Reling wird mit dem eingeschraubten Zapfenteil unter Zwischenschaltung der
Dichtung auf die Dachhaut aufgesetzt, wobei das Zapfenteil in einen
zum Dachrahmen festgelegten Hülsenkörper eingesteckt
wird. Der Hülsenkörper erstreckt
koaxial zum Zapfenteil und ist längs
der Achse des Zapfenteils als Spannachse zum Dachrahmen über eine
Gewindeverbindung verstellbar. Dadurch kann das Zapfenteil gegenüberliegend
zum Stützfuß der Reling
an die Dachhaut angelegt werden, und es kann die Reling mit ihrem
Stützfuß und der
zwischenliegenden Dichtung über
das Zapfenteil gegen die über
den Hülsenkörper abgestützte Dachhaut
verspannt werden. Durch die umgreifend zur Durchtrittsöffnung gegebene
Abstützung
der Dachhaut über
den an diese angelegten Hülsenkörper bleibt
die Verspannung des Stützfußes der
Dachreling gegen die Dachhaut ohne Einfluss auf die Kontur der Dachhaut.
Die axiale Verspannung der Trageinheit erfolgt über eine Spannschraube, die
zum Gewindezapfen gegenüberliegend
in den Zapfenteil eingeschraubt ist und die sich gegen das der Dachhaut gegenüberliegende
Ende des Hülsenkörpers abstützt. Eine
Verdrehbarkeit des Zapfenteils, und damit auch der Trageinheit zum
Hülsenkörper bei
zum Dachrahmen festgelegter Dachreling ist nicht vorgesehen und
die Verstellbarkeit des Hülsenkörpers gegenüber dem
Dachrahmen dient lediglich dazu, den Hülsenkörper bei gegebener Kontur der
Dachhaut gegenüberliegend
zum Stützfuß der Dachreling
so an die Dachhaut anzulegen, dass die Kontur der Dachhaut bei der
Verspannung der Dachreling gegen den Dachrahmen nicht beeinträchtigt wird.
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Eine
in der Funktion weitgehend entsprechende Befestigungsanordnung ist
aus der
DE 39 32 193
A1 bekannt, bei der der Zugriff auf die Montageeinrichtung
aber nicht über
den Innenrahm des Fahrzeugs erfolgt, sondern von der Außenseite.
Hierzu ist die Dachhaut mit einer Durchtrittsöffnung versehen, deren Durchmesser
groß genug
ist, um den Hülsenkörper von
außen über die
Dachhaut über
die zum Dachrahmen vorgesehene Gewindeverbin dung in den Dachrahmen
einzuschrauben. Zur Abstützung der
Dachhaut über
den Hülsenkörper ist
dieser an seinem der Dachhaut zugewandten Ende mit einem Kragbund
versehen, dessen Außendurchmesser größer als
die in der Dachhaut vorgesehene Durchtrittsöffnung ist. Um mit dem Kragbund
beim Einschrauben des Hülsenkörpers in
eine zur Dachhaut hintergreifende Lage zu kommen, ist die Dachhaut umfangsseitig
angrenzend zur Durchtrittsöffnung
mit einer freigeschnittenen, sich entgegen der Einschraubrichtung
des Hülsenkörpers zum
Dachrahmen angestellten Lasche versehen, der seitens des Kragbundes
ein entsprechend verlaufender Schrägschlitz zugeordnet ist, so
dass beim Einschrauben des Hülsenkörpers in
den Dachrahmen die Lasche in den Schrägschlitz einläuft und
der Kragbund in eine Untergriffslage zur Dachhaut kommt. In den
Hülsenkörper greift,
quasi als Zapfenteil, der Gewindeschaft einer Spannschraube ein,
die sich kopfseitig in einer entsprechenden Ausnehmung gegen den
Fuß der Dachreling
abstützt,
der seinerseits unter Zwischenlage einer Dichtung außenseitig
auf der Dachhaut aufliegt. Die Gewindeverbindungen zwischen dem Hülsenkörper und
dem Dachrahmen einerseits sowie dem Gewindeschaft der Spannschraube
und dem Hülsenkörper sind
gegenläufig,
so dass mit dem Einschrauben der Spannschraube in den Hülsenkörper der
Hülsenkörper gegen
die Dachhaut angelegt wird. Somit ist auch bei dieser Lösung über den
Hülsenkörper bei
der Verspannung der Dachreling gegen den Dachrahmen eine Stützebene
zwischen dem Hülsenkörper und
dem Fuß der
Dachreling einstellbar, die in ihrer Lage trotz der zu übertragenden
Spannkräfte der
vorgegebenen Kontur der Dachhaut entspricht, bei der aber konstruktionsbedingt
Drehbewegungen der Bauteile gegeneinander ausgeschlossen sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine toleranzausgleichende
einstellbare Befestigungsanordnung der eingangs genannten Art dahingehend
auszubilden, dass diese, ungeachtet etwaiger Drehbewegungen der
mit den Bauteilen verbundenen Teile der Befestigungsanordnung zueinander, ihren
in Richtung der Drehachse als Montagelage eingestellten Abstand
beibehalten.
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Gemäß der Erfindung
wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, die Unteransprüche enthalten
zweckmäßige Ausgestaltungsformen.
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Toleranzausgleichende
einstellbare Befestigungsanordnungen, die über die Ausgestaltung der Befestigungsanordnung
auch Drehbewegungen der über
die einstellbare Befestigungsanordnung verbundenen Bauteile um die
in Stellrichtung der Befestigungsanordnung verlaufende Achse zulassen,
ohne den der vorgegebenen Montagelage entsprechenden Abstand zwischen
den Bauteilen zu verändern, sind
bei Konstruktionen wesentlich, bei denen die über die Befestigungsanordnungen
verbundenen Bauteile in ihrer Dreh- oder Schwenklage zueinander veränderlich
sind, wie dies beispielsweise bei Fahrzeugen mit offenem Aufbau
für die
Dichtungen der Fall ist, die zwischen der Karosserie, und damit
auch insbesondere zwischen den Seitenscheiben des Fahrzeuges und
dem Dach bei dachseitiger Anlenkung vorgesehen sind. So sind die
Dichtungen beispielsweise an der Tragkonstruktion des Daches zugeordneten
Lenkern oder Dachrahmenteilen angebracht, und zwar über den
Dichtungen zugeordnete Tragprofile, die das eine Bauteil der über die
Befestigungsanordnung zu verbindenden Bauteile bilden, von denen
das andere Bauteil beispielsweise durch einen Lenker der Tragkonstruktion
des Daches gebildet ist.
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Die
jeweils vorgegebene, in der Drehstellung veränderliche Montagenlage zwischen
den Bauteilen wird ungeachtet der über die Befestigungsanordnung vorgegebenen
Abstandslage zwischen den Bauteilen dadurch erreicht, dass das Zapfenteil
zum Hülsenkörper bei
axial lagefester Zuordnung drehbar ist und dass der Hülsenkörper seinerseits
zum jeweils mit dem Hülsenkörper verbundenen
Bauteil in Richtung der Achse der Hülse und der hierzu konzentrischen Achse
des Zapfenteils axial verstellbar ist. Damit lassen sich unabhängig von
der jeweiligen Drehlage des Zapfenteils zum Hülsenkörper über den Hülsenkörper unterschiedliche axiale
Lagen des Zapfenteiles zum mit dem Hülsenkörper verbundenen Bauteil einstellen,
und damit unterschiedliche Abstandslagen zwischen den Bauteilen,
deren eines zum Hülsenkörper und
deren anderes zum Zapfenteil, bezogen auf eine jeweilige Montagelage,
festgelegt ist.
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Damit
ergibt sich durch die Erfindung ein sehr einfacher Aufbau einer
Befestigungsanordnung, die bezüglich
der verbundenen Bauteile zwei Freiheitsgrade zulässt, nämlich eine axiale Stellbewegung
zur Einstellung einer gewünschten
Abstandslage und eine Drehbewegung um eine dieser Stellrichtung
entsprechende Achse.
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Die
axiale Verstellbarkeit lässt
sich erfindungsgemäß besonders
einfach durch eine Gewindepaarung zwischen dem Hülsenkörper und dem den Hülsenkörper aufnehmenden
Bauteil erreichen, wobei dieses zweckmäßigerweise im Gewindebereich
umschließend
zur Hülse
mit einem Kragen versehen ist, so dass sich auch ohne Zusatzteile
bereits große
axiale Überdeckungen
und Stellwege verwirklichen lassen. Die Gewindeverbindung zwischen
Hülsenkörper und
diesem zugehörigen
Bauteil lässt
sich aber auch als Schraubverbindung gestalten, bei der der Kragen
und der Hülsenkörper über ein
umschließendes,
rohrförmiges
und mit gegenläufigen
Gewindeabschnitten versehenes Rohrstück verbunden sind.
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Zur
axialen Festlegung des Hülsenkörpers zum
Zapfenteil erweist sich eine Sprengringverbindung als eine besonders
einfache Lösung.
Ferner ist zweckmäßigerweise
das Zapfenteil derart ausgebildet, dass das diesem zugehörige und
mit diesem zu verbindende Bauteil unmittelbar gegen das Zapfenteil
befestigt, insbesondere verspannt werden kann, wozu das Zapfenteil
zweckmäßigerweise
gegen das mit dem Zapfenteil verbundene Bauteil in ei nem Flansch
ausläuft,
gegen den dieses Bauteil über
einen Spannkopf einer Spannschraube zu verspannen ist, die in das
Zapfenteil verschraubt ist, oder über eine Mutter, die auf einen
Gewindeansatz des Zapfenteiles aufgeschraubt ist.
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Bei
einer solchen Ausgestaltung bildet das Zapfenteil mit der zugeordneten
Spannverbindung für
das dem Zapfenteil zugehörige
Bauteil, also mit dem Spannkopf oder der Mutter, eine Trageinheit,
die zum zugehörigen
Bauteil festgelegt in den Hülsenkörper eingeführt werden
kann, wobei die Sprengringverbindung auch so ausgestaltet sein kann,
dass sich eine selbsttätige
Verrastung zum Hülsenkörper ergibt.
Somit ist eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung
auch hinsichtlich etwaiger Servicearbeiten gut beherrschbar und
erlaubt in einfacher Weise Nachstellarbeiten wie auch den Austausch von
Bauteilen, wie dies insbesondere für Bauteile wie Dichtungen von
Interesse sein kann, die auch dem Verschleiß unterworfen sind.
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Hierfür wiederum
ist es wesentlich, dass die erfindungsgemäße Lösung auch die Verspannung des
dem Zapfenteil zugehörigen
Bauteiles gegen das Zapfenteil ohne Auswirkungen auf die Lage des
Hülsenkörpers zu
dem mit diesem verbundenen Bauteil ermöglicht, wobei zur Erleichterung
dieser Verspannung den entsprechenden Paarungsteilen, das heißt der Spannschraube
oder der Mutter und dem Zapfenteil, jeweils Ansatzflächen für Drehwerkzeuge
zugeordnet sind. Entsprechende Ansatzflächen weist auch der Hülsenkörper auf.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird
die Erfindung nachstehend mit weiteren Merkmalen erläutert. Es
zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Befestigungsanordnung
in einem Ausschnitt aus einer Tragkonstruktion für das Dach ei nes Fahrzeuges
mit offenem Aufbau, wobei als über
die Befestigungsanordnung toleranzausgleichend gegeneinander einstellbare Bauteile
ein Lenker der Tragkonstruktion des Dachteiles und ein Tragprofil
einer Dichtungsanordnung für
ein karosserieseitig geführtes
Fenster des Fahrzeuges ausschnittsweise gezeigt sind, und in den
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2 bis 4 vergrößerte Darstellungen einer
Befestigungsanordnung gemäß 1 in
verschiedenen Ausführungsformen.
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1 zeigt
als Anwendungsbeispiel für
eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung 1 einen Ausschnitt
einer Tragkonstruktion für
ein Dach eines Fahrzeuges mit offenem Aufbau mit einem Abschnitt eines
Lenkers 2 der Tragkonstruktion und es ist über die
Befestigungsanordnung 1 an dem Lenker eine Dichtungsanordnung 3 angebracht,
deren Dichtungsprofil 4 nur in seinen Umrissen strichliert
angedeutet ist und über
das Tragprofil 5 an die Befestigungsanordnung 1 angeschlossen
ist. In Zuordnung zur Dichtungsanordnung 3 ist ein Seitenfenster 6 des
Fahrzeuges strichpunktiert angedeutet. 1 stellt
somit insgesamt einen Ausschnitt dar, wie er sich beispielsweise
bei einem über
eine Dachkinematik geführten, als
Hardtop oder Softtop ausgebildeten in Schließlage befindlichem Dach im
Anschlussbereich zu einer geschlossenen Seitenscheibe ergibt, wobei
die in 1 dargestellte Schnittdarstellung sich bei in Fahrzeugquerrichtung
verlaufender Schnittebene ergibt.
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Bedingt
durch die Verschwenkbarkeit der Lenker, hier beispielsweise des
gezeigten Lenkers 2 der Tragkonstruktion beim Öffnen und
Schließen
des Daches und die erforderliche Anpassung in der Dichtungslage
zum jeweiligen Fenster 6 – oder zu etwaigen anderen
anschließenden
Karosserie- und Dachteilen – erweist
sich eine Befestigungsanordnung 1 der gezeigten Art als
zweckmäßig. Sind ähnliche
Anforderungen gegeben, so kann die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung selbstverständlich in
einem anderen konstruktiven Umfeld eingesetzt werden.
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Die
Befestigungsanordnung 1 umfasst als dem Lenker 2 zugeordnetes
Element einen Hülsenkörper 7,
der, wie insbesondere aus 2 in der
vergrößerten Darstellung
ersichtlich, zum Lenker 2 als dem ersten der über die
Befestigungsanordnung 1 miteinander zu verbindenden Bauteile über eine Schraubverbindung 8 abgestützt ist.
Die Schraubverbindung 8 ist seitens des Hülsenkörpers 7 über einen außenseitig
zu diesem liegenden Gewindeabschnitt und seitens des Lenkers 2 über einen
korrespondierenden Gewindeabschnitt gebildet, der dem Innenumfang 1 eines
zum Lenker 2 ausgestellten Kragens 9 zugeordnet
ist, wobei der Kragen 9 und der Hülsenkörper 7 koaxial zueinander
verlaufen. Der über
die Schraubverbindung 8 axial verstellbare Hülsenkörper 7 nimmt
einen Zapfenteil 10 auf, der Bestandteil einer Trageinheit 11 ist, über die
das Tragprofil 5 der Dichtungsanordnung 3 als
zweites Bauteil drehbar im Hülsenkörper 7 geführt ist,
wobei der Hülsenkörper 7 und
das Zapfenteil 10 axial lagefest gegeneinander abgestützt sind.
Dies geschieht über
eine Anschlagverbindung, insbesondere eine als Rastverbindung ausgebildete
Anschlagverbindung, die im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 und 2 durch
einen Sprengring 12 veranschaulicht ist, der bevorzugt nach
radial innen abdrängbar
in korrespondierende Ringnuten im Hülsenkörper 7 und dem Zapfenteil 10 eingreift,
wobei diese Ringnuten bei 13 veranschaulicht sind und im Überdeckungsbereich
zwischen Hülsenkörper 7 und
Zapfenteil 10 liegen.
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In
Richtung auf das Tragprofil 5 als zweites Bauteil läuft der
Hülsenkörper 7 in
eine zu seiner Achse 14 quer liegende Abstützung aus,
die als flanschartige Auflage 15 gestaltet ist. Gegen diese
Auflage 15 ist das hier als Flachprofil ausgebildete Tragprofil 5 über einen
Spannkopf 16 der Trageinheit 11 verspannt, wobei
der Spannkopf 16 das Kopfteil einer Spannschraube 17 bildet,
die koaxial zur Hülse 7 in eine
Bohrung 18 des Zapfenteils 10 eingeschraubt ist.
Die Trageinheit 11 weist sowohl bezüglich des Spannkopfes 16 wie
auch bezüglich
der gegenüberliegenden
Stirnseite des Zapfenteils 10 jeweils einen Ansetzbereich
für ein
Schraubwerkzeug auf, veranschaulicht hier durch im Spannkopf 16 und
im Zapfenteil 10 vorgesehene sechskantige Aufnahmen 19, 20,
so dass die Trageinheit 11 mit dem ihr zugeordneten, hier
zweiten Bauteil in Richtung der Achse 14 als Spannachse
zu verspannen ist. Axial verstellbar ist die Trageinheit 11 über die
Schraubverbindung 8 zwischen Hülsenkörper 7 und Kragen 9,
so dass über
die Befestigungsanordnung 1 eine Verbindung geschaffen
ist, die unabhängig
voneinander in Richtung der Achse 14 axial verstellbar
und um die Achse 14 drehbar ist.
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Auch
der Hülsenkörper 7 ist
mit einem Ansetzbereich für
ein Schraubwerkzeug versehen, wobei der Ansetzbereich als Umfangsunrund 21 am vom
Tragprofil 5 abgelegenen Ende des Hülsenkörpers 7 vorgesehen
ist. Es ergibt sich somit eine konstruktive Gestaltung der Befestigungsanordnung 1, bei
der diese aus sehr einfachen Bestandteilen aufgebaut ist und die
zudem auch in einfacher Weise zu kapseln ist, beispielsweise durch
eine Mikroverkapselung, so dass die Befestigungsanordnung praktisch
ohne Mehraufwand gesichert und gegen Umwelteinflüsse geschützt ist.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 3 entspricht
im Wesentlichen jenem gemäß 2 und
unterscheidet sich von diesem durch die Art der Anschlagverbindung
zwischen dem Hülsenkörper 7 und dem
Zapfenteil 10, wobei die Anschlagverbindung nunmehr stirnseitig
am vom Tragprofil 5 abgelegenen Ende des Hülsenkörpers 7 vorgesehen
ist und durch einen scheibenförmigen
Ringkörper 22 gebil det
ist, der stirnseitig zum Hülsenkörper 7 festgelegt
ist und eine Umfangsnut des Zapfenteils 10 eingreift.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 4 unterscheidet
sich von jenem gemäß 2 dadurch, dass
der Spannkopf 23 der Trageinheit 11 durch eine Mutter 24 gebildet
ist, welche auf einen über
die flanschartige Auflage hinausragenden Ansatz 25 zum Zapfenteil
aufgeschraubt ist und über
den das Tragprofil 5 gegen die Auflage 15 zu verspannen
ist.
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Im
Rahmen der Erfindung liegen Ausgestaltungen für konstruktiv abweichende Verbindungen zwischen
dem Hülsenkörper 7 und
dem Lenker 2 als erstem Bauteil, wobei auch bei diesen
Ausgestaltungen zweckmäßigerweise
davon auszugehen ist, dass der Lenker 2 einen in Richtung
der jeweiligen Spannachse entgegengesetzt zur flanschartigen Auflage 15 sich
erstreckenden Kragen 9 aufweist und zwischen dem Kragen 9 und
dem Hülsenkörper 7 eine
Gewindeverbindung gegeben ist. Der Hülsenkörper 7 kann im Rahmen
dieser Ausgestaltungen aber auch mit einem radial nach außen abgesetzten Anschlussbereich
gegen den Außenumfang
des Kragens 9 verschraubt sein, oder es können der
Kragen 9 und der Hülsenkörper 7 aneinander
fluchtend anschließen,
wobei die notwendige und im Rahmen der Erfindung zur axialen Verstellung
vorgesehene Gewindeverbindung dem Außenumfang des Kragens 9 und
des Hülsenkörpers 7 zugeordnet
wird, so dass diese über
eine Schraubhülse
mit gegenläufigen
Gewinden axial gegeneinander zu verstellen und zu verspannen sind.
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Weiter
liegen im Rahmen der Erfindung auch anderweitige Gestaltungen der
Trageinheit 11, insbesondere in Anpassung an konstruktiven
Gegebenheiten in der Verbindung zum Bauteil 2, hier gebildet durch
das Tragprofil 5, zum Zapfenteil 10, beispielsweise
in Anpassung an von einem Flachprofil abweichende Profilkonturen
im Verbindungsbereich des Bauteiles 2 zum Zapfenteil 10.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen
ist jeweils davon ausgegangen, dass die Befestigungsanordnung 1 sowohl
seitens des ersten wie auch des zweiten Bauteiles zur Spannachse 14 konzentrische Öffnungen
als Durchtrittsöffnungen
für die
Befestigungsanordnung 1 aufweist.
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Insbesondere
in den gezeigten Ausgestaltungen gemäß 1 bis 4 ist
die gezeigte Befestigungsanordnung eine besonders günstige und preiswerte
Lösung
zur Befestigung von Dichtungsprofilen 4 am Dach oder an
Tragprofilen des Daches von Fahrzeugen mit offenem Aufbau, wobei
die Dichtungsanordnung 3 nicht nur im Übergang auf Seitenfenster oder
dergleichen Anwendung finden kann, sondern auch in anderweitig abzudichtenden
Anschlussbereichen des Daches zur Karosserie, in denen entsprechende
Anforderungen an eine Befestigungsanordnung gegeben sind.