DE102006053714A1 - Kupplungsausrücklagereinrichtung - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16D23/00Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
    • F16D23/12Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
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Abstract

Die Erfindung richtet sich auf eine Kupplungsausrücklagereinrichtung, die als solche dazu dient, eine Axialkraft auf ein Kupplungsorgan, beispielsweise eine Kupplungsfederplatte, zu übertragen. Die Erfindung richtet sich weiterhin auch auf ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Kupplungsausrücklagereinrichtung. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen zu schaffen, die es ermöglichen Kupplungsausrücklagereinrichtungen zu schaffen, die auf kostengünstige Weise herstellbar sind und sich gegenüber bisherigen Bauweisen durch weiter verbesserte Funktioneigenschaften auszeichnen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Kupplungsausrücklagereinrichtung mit einer Schiebehülseneinrichtung zur Bereitstellung einer Führungsstruktur, einer Lagereinrichtung und einer Ausrückstruktur, die als solche durch die Lagereinrichtung gegenüber der Schiebehülseneinrichtung drehbarinrichtung oder die Ausrückstruktur zumindest abschnittsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist und wobei in dieses Kunstmaterial ein metallischer Füllstoff in der Gestalt von Mikro-Partikeln eingebunden ist. Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, einen Ausrückring sowie eine Schiebehülse für ein Kupplungrücklager zu schaffen, der bzw. die im Wege eines Kunststoff-Spritzverfahrens herstellbar ist und sich durch eine besonders hohe Verschleißbeständigkeit auszeichnet. Die Ausrückstruktur und insbesondere die Schiebehülse ...

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung richtet sich auf eine Kupplungsausrücklagereinrichtung die als solche dazu dient, eine Axialkraft auf ein Kupplungsorgan, beispielsweise eine Kupplungsfederplatte zu übertragen. Die Erfindung richtet sich weiterhin auch auf ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Kupplungsausrücklagereinrichtung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Aus DE 37 43 853 A1 ist eine Kupplungsausrücklagereinrichtung bekannt die einen aus einem Kunststoffmaterial gefertigten Ausrückring umfasst welcher einen Sitzabschnitt aufweist der in einen mitlaufenden Innenring eines Ausrücklagers eingesteckt ist. Dieser Ausrückring bildet auf einer dem Sitzabschnitt abgewandten Stirnfläche eine Druckfläche über welche die Federzungen einer zugeordneten Kupplungseinrichtung belastet und hierdurch betätigt werden können.
  • Aus DE 101 25 691 A1 ist ein Ausrückring für ein Kupplungsausrücklager bekannt welcher eine aus einem Kunststoffmaterial gefertigte Anlaufscheibe umfasst die auf einen integral mit einem Innenring eines Ausrücklagers ausgeführten Ringflansch aufgesetzt ist.
  • Aus DE 20 2006 008 940 ist eine Kupplungsausrücklagervorrichtung bekannt die ein auf einer Schiebehülse geführtes Wälzlager und einen hierdurch drehbar auf der Schiebehülse gelagerten Druckringabschnitt umfasst. Der Druckringabschnitt ist aus einem Kunststoffmaterial gefertigt das aus einem mit Mikroglaskugeln gefüllten Polymer hergestellt ist.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde Lösungen zu schaffen, die es ermöglichen Kupplungsausrücklagereinrichtungen zu schaffen die auf kostengünstige Weise herstellbar sind und sich gegenüber bisherigen Bauweisen durch weiter verbesserte Funktionseigenschaften auszeichnen.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Kupplungsausrücklagereinrichtung mit einer Schiebehülseneinrichtung zur Bereitstellung einer Führungsstruktur, einer Lagereinrichtung, und einer Ausrückstruktur die als solche durch die Lagereinrichtung gegenüber der Schiebehülseneinrichtung drehbar gelagert ist, wobei wenigstens die Schiebehülseneinrichtung, oder die Ausrückstruktur zumindest abschnittsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist, und wobei in dieses Kunststoffmaterial ein metallischer Füllstoff in der Gestalt von Mikro-Partikeln vorzugsweise mit einer Größe von 50 bis 200μm, insbesondere 100μm eingebunden ist.
  • Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, einen Ausrückring sowie eine Schiebehülse für ein Kupplungsausrücklager zu schaffen, der bzw. die im Wege eines Kunststoff-Spritzverfahrens herstellbar ist und sich durch eine besonders hohe Verschleißbeständigkeit auszeichnet. Die Ausrückstruktur und insbesondere die Schiebehülse können hierbei als detailreiche Strukturen mit Filigranabschnitten ausgeführt sein.
  • Vorzugsweise wird als Basismaterial ein Kunststoffmaterial ist der Druckringabschnitt aus einem Kunststoffmaterial gefertigt das eine hohe thermische Belastbarkeit und eine geringe Schwindungsneigung aufweist. Der Kunststoffkorpus kann insbesondere auf Basis eines hochverschleißfesten Kunststoffs, wie beispielsweise PA46 CF30 PTFE 5 gefertigt sein. Alternativ hierzu kann auch ein thermoplastischer Kunststoff, vorzugsweise auf der Basis eines hochwärmebeständigen Polyamides oder anderer hochwärmebeständiger, thermoplastischer Kunststoffe, beispielsweise PPS oder Polyacryletherketone (PEAK) vorgesehen werden. Aus dem Bereich der Polyamide kommen vorzugsweise Polyamid 46 (PA 46) oder teilaromatische Polyamide, vorzugsweise Polyphthalamid (PPA) oder Poly-Hexamethylen-Therephtalamid (PA 6T) bzw. Copolymere dessen mit Poly-Hexamethylen-Isophthalamid (PA6T/61) und/oder Poly-Hexamethylen-Adipinamid (PA6T/61/66) oder Poly-Methylpentamethylen-Terephthalamid (PA 6T/MPMDT) mit reibungs- und verschleißmindernden sowie festigkeitssteigernden Zuschlagsstoffen in Betracht. Weitere geeignete Zuschlagsstoffe sind Kohlefasern und/oder Aramidfasern in einem Gewichtsanteil von 1 bis zu 40%, vorzugsweise Kohlenstofffasern mit einem Gewichtsanteil von 20-30%, Aramidfasern mit einem Gewichtsanteil von 1-15%, sowie Festschmierstoffe wie Molybdensulfid mit einem Gewichtsanteil von 1-5%, zusammen mit oder alternativ Grafit in einem Gewichtsanteil von 1-10%, zusammen mit oder alternativ Polytetrafluorethylen (PTFE) in einem Gewichtsanteil von 1-30%, vorzugsweise einem PTFE-Anteil von 5-15 Gewichtsprozent, zusammen mit oder alternativ Polyphenylsulfon (PPSo2, Ceramer) in einem Gewichtsanteil von 1-30%, vorzugsweise 1-15 Gewichtsprozent.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem in das Kunststoffmaterial eingebundenen Füllstoff um Mikro-Partikel, die als solche durch eine Metalllegierung gebildet sind. Bei dieser Metalllegierung handelt es sich vorzugsweise um Legierungen aus Nicht-Eisenmetallen, insbesondere Kupfer, Zinn, Zink und Nickel. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der Metalllegierung um eine Bronzelegierung, wie sie beispielsweise für Gleitlagerstrukturen Anwendung finden kann.
  • Der dem Kunststoffmaterial erfindungsgemäß beigemischte Füllstoff besteht vorzugsweise aus metallischen Mikro-Kugeln. Die Mikro-Kugeln können insbesondere als Sinterbronze-Kugeln ausgeführt sein.
  • Bei dem zur Aufnahme des Füllstoffs vorgesehenen Füllstoffmaterial handelt es sich vorzugsweise um ein thermoplastisches Kunststoffmaterial, insbesondere auf Nylonbasis. Das Kunststoffmaterial kann auch weitere Zusätze, insbesondere PTFE-Zusätze und MoS-Zusätze umfassen.
  • Es ist möglich, die Mikro-Partikel vor Beimengung zu dem Kunststoffmaterial mit einem Haftvermittler zu versehen oder zu behandeln, der als solcher eine reaktive Oberfläche an den Mikro-Partikeln ausbildet, die eine besonders innige Verhaftung in dem Kunststoffbasismaterial ermöglichen.
  • Die Mikro-Partikel können so ausgebildet sein, dass diese an sich wiederum Poröskörper darstellen, die beispielsweise auch mit weiteren, reibungs-vermindernden Medien befüllt sind.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist insbesondere die Schiebehülse, zumindest im Bereich der durch diese bereitgestellten Gleitfunktionsflächen aus jenem, mit vorgenanntem Füllstoff versetzten Kunststoffmaterial gefertigt. Alternativ hierzu, oder insbesondere auch in Kombination hiermit ist es möglich, auch die Ausrückstruktur, zu mindest im Bereich einer zur Axialkraftübertragung vorgesehenen Druckzone aus jenem, mit vorgenanntem Füllstoff versetzten Kunststoffmaterial zu fertigen.
  • Es ist möglich, die Ausrückstruktur derart zu gestalten, dass diese ein Ausgleichsgelenk, insbesondere einen Kalottenring umfasst, wobei durch dieses Ausgleichsgelenk eine Gleitflächenstruktur bereitgestellt ist, wobei zumindest im Bereich der durch diese Struktur bereitgestellten Gleitfläche die Struktur aus jenem mit vorgenanntem Füllstoff versetzten Kunststoffmaterial gefertigt ist.
  • In das zur Bildung der vorgenannten Strukturen der Kupplungsausrücklager-Einrichtung verwendete Kunststoffmaterial können weitere, festigkeitserhöhende, sowie die Gleitreibungseigenschaften des Materials beeinflussende Füllstoffe eingebunden sein.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich weiterhin auch auf ein Verfahren zur Herstellung einer Kunststoffkomponente einer Kupplungsausrücklager-Einrichtung, wie dieses in Patentanspruch 14 spezifiziert ist. Durch dieses Verfahren wird insbesondere eine Ausrückstruktur sowie gegebenenfalls auch eine Schiebehülseneinrichtung der Kupplungsausrücklager-Einrichtung gefertigt. Es ist möglich, das erfindungsgemäß mit MikroPartikeln befrachtete Kunststoffmaterial an einen vorangehend gefertigten Korpus, insbesondere bereits aus Kunststoffmaterial bestehenden Korpus anzuspritzen. Alternativ hierzu ist es auch möglich, die Kunststoffstrukturen der Kupplungsausrücklager-Einrichtung zu fertigen indem an das erfindungsgemäß befrachtete Kunststoffmaterial im Rahmen eines nachfolgenden Spritzschrittes weiteres Kunststoffmaterial mit anderweitig mechanischen Eigenschaften angespritzt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 eine vereinfachte Axial-Schnittdarstellung durch eine, mit einem erfindungsgemäßen Ausrückring ausgestattete Kupplungsausrücklagereinrichtung,
  • 2 eine weitere Axialschnitt-Darstellung zur Erläuterung einer zweiten Variante einer erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklagereinrichtung – hier mit einer aus einem mit metallischen Mikrokugeln gefüllten Kunststoff gefertigten Schiebehülse,
  • 3 eine weitere Axialschnitt-Darstellung zur Erläuterung einer dritten Variante einer erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklagereinrichtung – hier mit einem aus einem mit metallischen Mikrokugeln gefüllten Kunststoff gefertigten Kalottenring, zur schwenkbewegbaren Anbindung der Ausrückstruktur an das Wälzlager.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Kupplungsausrücklager-Einrichtung mit einer Schiebehülseneinrichtung 1, einer Lagereinrichtung 2 und einer Ausrückstruktur 4, die als solche durch die Lagereinrichtung 2 gegenüber der Schiebehülseneinrichtung 1 bzw. einem diese tragenden Schiebeflansch 3 drehbar gelagert ist.
  • Die hier dargestellte Kupplungsausrücklager-Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens eine Komponente derselben, insbesondere die Schiebehülseneinrichtung 1, und/oder die Ausrückstruktur 4 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist/sind, wobei in dieses Kunststoffmaterial ein metallischer Füllstoff in der Gestalt von Mikro-Partikeln eingebunden ist.
  • Bei dem hier verwendeten Füllstoff handelt es sich um Mikro-Partikel, die als solche durch eine Nicht-Eisenmetalllegierung gebildet sind. Insbesondere können diese Mikro-Partikel in der Gestalt von Mikro-Sinterbronzekugeln realisiert sein. Die Ausrückstruktur 4 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoff-Ringkorpus der als solcher eine zur Beaufschlagung einer Kupplungsfederplatte vorgesehene Stirnfläche 5 aufweist. Die Stirnfläche ist geometrisch derart gestaltet, dass eine besonders günstige Kontaktierung der entsprechenden Gegenflächen der Kupplungsfederplatte ermöglicht wird. Sie kann auch plan, oder ggf. konvex ausbauchend ausgeführt sein.
  • Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Ausrückstruktur an einem Innenring 6 der Lagereinrichtung 2 fixiert. Es ist möglich, die Fixierung durch Verkrallungs- oder Raststrukturen form-, und/oder kraftschlüssig vorzunehmen. Hierdurch wird es möglich, das Ringelement 5 im Rahmen eines Montageprozesses an dem Innenring 6 zu fixieren. Es ist auch möglich, das Ringelement 5 an den Innenring 6 anzuspritzen. An dem Innenring 6 können Strukturen ausgebildet sein, die insbesondere bei der Applikation durch Anspritzten eine besonders feste Verankerung des Ringelementes 5 an dem Innenring 6 ermöglichen.
  • Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist weiterhin auch die Schiebehülseneinrichtung 1 aus einem erfindungsgemäß ausgestatteten Kunststoffmaterial gefertigt. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schiebehülseneinrichtung 1 an einen Flanschabschnitt 3 angespritzt. Der Flanschabschnitt 3 kann ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein. Es ist möglich, an dem Flanschabschnitt 3 Geometrien auszubilden, die eine besonders innige Verhaftung des zur Bildung der Schiebehülse 1 vorgesehenen Kunststoffmaterials ermöglichen. Die Schiebehülse kann durch Insert-Strukturen, sowie durch Ausbildung von Axialnuten so abgestützt und in ihren mechanischen Eigenschaften so gestaltet werden, dass etwaige Schwindungs- oder Ausdehnungseffekte keine unzulässigen Änderungen des Bewegungsspiels verursacht.
  • In 2 ist eine Kupplungsausrücklager-Einrichtung mit konzentrischen Nehmerzylinder in sogenannter CSC-Bauweise dargestellt. Diese Kupplungsausrücklager-Einrichtung umfasst ebenfalls, wie das Ausführungsbeispiel gemäß 1, eine Lagereinrichtung 2 und eine hiervon getragene Ausrückstruktur 4. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel bildet die Ausrückstruktur 4 Teil eines Außenrings 7 der Lagereinrichtung 2. Das hier dargestellte Kupplungsausrücklager zeichnet sich dadurch aus, dass dieses ebenfalls eine Schiebehülseneinrichtung 1 umfasst, die aus einem erfindungsgemäß mit ebenfalls mit metallischen Mikro-Partikeln befrachteten Kunststoffmaterial gefertigt ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel fungiert die Schiebehülseneinrichtung 1 als Ringkolben der als solcher in einer durch ein Druckmedium beaufschlagbaren Ringkammer 9 axial verlagerbar ist.
  • Die untere Hälfte der Schnittdarstellung gemäß 2 veranschaulicht die Stellung der Einzelbauteile der Kupplungsausrücklager-Einrichtung in ausgefahrenem Zustand. Die Verlagerung der Schiebehülseneinrichtung 1 in die in der unteren Bildhälfte dargestellte ausgefahrene Position erfolgt durch Einbringung eines Druckmediums, insbesondere Hydrauliköl über den in der oberen Figurenhälfte erkennbaren Druckölkanal 8, der als solcher in die Ringkammer 9 mündet.
  • Die Schiebehülse 1 ist mit einer Ringdichtung 10 gekoppelt. Diese Ringdichtung 10 ist aus einem elastomeren Material gefertigt und umfasst eine innere und eine äußere Dichtlippe 11 bzw. 12, durch welche eine Abdichtung der entsprechenden Bewegungsspalte der Ringkolbeneinrichtung erreicht wird. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Schiebehülsenkorpus, der als solcher zumindest abschnittsweise aus einem erfindungsgemäß mit Füllstoffen befrachteten Kunststoffmaterial besteht, an das zur Bildung der Dichtlippeneinrichtung 10 verwendete Kunststoffmaterial angespritzt. Dieses Kunststoffmaterial ist im Bereich der mit dem Material der Schiebehülseneinrichtung 1 in Kontakt tretenden Grenzflächen einer Haftvermittlungsbehandlung unterzogen, die eine besonders hochfeste Haftung des Elastomermaterials an dem Kunststoffmaterial der Schiebehülse 1 ermöglicht. Diese hochfeste Verhaftung wird insbesondere erreicht indem das zur Bildung der elastomeren Dichtlippe verwendete Kunststoffmaterial im Bereich der relevanten Grenzflächen einer Coronabehandlung oder einer anderweitigen Haftvermittlungsbehandlung unterzogen ist.
  • In 3 ist eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Kupplungsausrücklager-Einrichtung dargestellt. Diese Kupplungsausrücklager-Einrichtung umfasst eine Ausgleichsgelenkeinrichtung 13, die im vorliegenden Fall definitionsgemäß Bestandteil der Ausrückstruktur 4 bildet. Die Ausrückstruktur 4 umfasst ein Ringelement 14, an welches ein aus einem erfindungsgemäßen, mit metallischen Mikro-Partikeln befrachteten Kunststoffmaterial gefertigter Ringkalottenkorpus 15 angespritzt ist. Dieser Ringkalottenkorpus 15 gleitet in einer komplementär hierzu ausgebildeten, durch eine Innenfläche des Innenrings 6 der Lagereinrichtung 2 bereitgestellten, kalottenartigen Ringinnenfläche. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist es weiterhin möglich, auch wie bei der Variante nach 1, die zur Kontaktierung der Kupplungsfederplatte vorgesehene Stirnfläche der Ausrückstruktur 4 durch einen Kunststoffkorpus bereitzustellen, der ebenfalls aus dem erfindungsgemäß mit metallischen Mikro-Partikeln befrachteten Kunststoffmaterial gefertigt ist. Auch die Schiebehülseneinrichtung 1 kann, wie bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, abgehandelt aus dem erfindungsgemäß mit metallischen Mikro-Partikeln befrachteten Kunststoffmaterial gefertigt sein.

Claims (16)

  1. Kupplungsausrücklagereinrichtung mit: – einer Schiebehülseneinrichtung (1) zur Bereitstellung einer Führungsstruktur, – einer Lagereinrichtung (2), und – einer Ausrückstruktur (4) die als solche durch die Lagereinrichtung (2) gegenüber der Schiebehülseneinrichtung (1) drehbar gelagert ist, – wobei wenigstens die Schiebehülseneinrichtung (1), oder die Ausrückstruktur aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist, und – wobei in dieses Kunststoffmaterial ein metallischer Füllstoff in der Gestalt von Mikro-Partikeln eingebunden ist.
  2. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff aus einer Metalllegierung gebildet ist.
  3. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalllegierung Nicht-Eisen Metalle umfasst.
  4. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalllegierung eine Bronzelegierung ist.
  5. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff durch Mikrokugeln gebildet ist.
  6. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrokugeln als Mikro-Sinterbronzekugeln ausgeführt sind.
  7. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial ein thermoplastisches Kunststoffmaterial ist.
  8. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikro-Partikel mit einer Haftvermittler versehen sind.
  9. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikro-Partikel in sich Poröskörper bilden.
  10. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebehülse (1) zumindest im Bereich der durch diese bereitgestellten Gleitfunktionsflächen aus jenem mit vorgenanntem Füllstoff versetzten Kunststoffmaterial gefertigt ist.
  11. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrückstruktur (4) zumindest im Bereich einer zur Axialkraftübertragung vorgesehenen Druckzone aus jenem mit vorgenanntem Füllstoff versetzten Kunststoffmaterial gefertigt ist.
  12. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrückstruktur (4) ein Ausgleichsgelenk (13) umfasst, und dass dieses Ausgleichsgelenk (13) eine Gleitflächenstruktur (15) umfasst und dass diese Gleitflächenstruktur (15) zumindest im Bereich der durch diese bereitgestellten Gleitfläche aus jenem mit vorgenanntem Füllstoff versetzten Kunststoffmaterial gefertigt ist.
  13. Kupplungsausrücklagereinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in das Kunststoffmaterial weitere Füllstoffe eingebunden sind.
  14. Verfahren zur Herstellung einer Kunststoffkomponente einer Kupplungsausrücklagereinrichtung die als solche eine einer Schiebehülseneinrichtung zur Bereitstellung einer Führungsstruktur, eine Lagereinrichtung, und einer Ausrückstruktur die als solche durch die Lagereinrichtung gegenüber der Schiebehülseneinrichtung drehbar gelagert ist, wobei wenigstens die Schiebehülseneinrichtung, oder die Ausrückstruktur aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist, und die Schiebehülseneinrichtung, oder die Ausrückstruktur durch Einspritzen eines Kunststoffmateriales in einen entsprechenden Formraum gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen jenes Kunststoffeinspritzschrittes, ein Kunststoffmaterial in den genannten Formraum eingespritzt wird, das als solches mit einem metallischen Füllstoff in der Gestalt von Mikro-Partikeln befrachtet ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jenes Kunststoffmaterial an einen vorangehend gefertigten Korpus angespritzt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an jenes Kunststoffmaterial im Rahmen eines nachfolgenden Spritzschrittes ein weiteres Kunststoffmaterial angespritzt wird.
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