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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Synchronisiervorrichtung eines Zahnräderwechselgetriebes,
die eine Schiebemuffe mit einer Schiebemuffenverzahnung, einen Synchronkörper mit
einer Außenverzahnung und
ein oder mehrere Rastelemente aufweist, die jeweils zwischen der
Schiebemuffe und dem Synchronkörper
verrastbar sind sowie eine Schiebemuffe für eine derartige Synchronisiervorrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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In
modernen handgeschalteten Getrieben werden Synchronisiereinrichtungen
eingesetzt, um auf komfortable Art ein Schalten zwischen den einzelnen
Gangstufen zu ermöglichen.
Beim Schaltvorgang wird mittels verschiedener Elemente der Synchronisiereinrichtung
die Umfangsgeschwindigkeit eines Gangrads der Umfangsgeschwindigkeit
der Getriebewelle angepasst und dann eine formschlüssige Verbindung
zwischen der Getriebewelle und diesem Gangrad hergestellt. Durch
einen Synchronkörper
sind die Getriebewelle und eine Schiebemuffe der Synchronisiereinrichtung
drehfest miteinander verbunden. Dies erfolgt in der Regel dadurch,
dass einerseits ein am Innenumfang des Synchronkörpers ausgebildetes Keilprofil
als Innenverzahnung mit der Getriebewelle verbunden ist und andererseits
die Schiebemuffe auf einer am Außenumfang des Synchronkörpers ausgebildeten
Außenverzahnung
entlang der Längsmittelachse
der Getriebewelle verschiebbar ist. Weiterhin dient der Synchronkörper je nach
seiner Ausführung
als Anschlags- und Führungselement
für Synchronringe
bzw. Reibringe.
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Der
Synchronkörper
ist häufig
mit in gleichmäßigen Abständen an
seinem Außenumfang
ausgearbeiteten Aufnahmen für
Arretierelemente wie Rastbolzen, Rastkugeln oder Druckstücke versehen. Die
Rastelemente halten die Schiebemuffe in ihrer Mittelstellung, wenn
kein Gangrad geschaltet ist. Dabei sind die Rastelemente unter Federvorspannung in
eine Rast- oder Riegelnut der Schiebemuffe gepresst, oder das Rastelement
wirkt auf ein Druckstück,
das wiederum in einer Rastnut der Schiebemuffe aufgenommen ist.
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Bei
derartigen Synchronisiervorrichtungen dienen die in den Aufnahmen
des Synchronkörpers angeordneten
Druckstücke
während
eines Schaltvorgangs zum Vorsynchronisieren, d.h. zur Bewegung des
jeweiligen Synchronrings gegen eine Reibfläche des benachbarten Kupplungskörpers oder
eines Zwischenrings bei z. B. Mehrfachkonussynchronisationen. Je
nach Ausführung
der Synchronisiereinrichtung wird das Druckstück entweder direkt beispielsweise
mittels Federn oder durch einen vorgespannten Rastbolzen bzw. eine
Rastkugel in eine Rastnut in der Schiebemuffe vorgespannt. Wird
die Schiebemuffe zur Gangwahl axial bewegt, so wird über die
innere Kontur ihrer Rastnut das Druckstück axial gegen den Synchronring
geschoben. Der Synchronring wird dadurch gegen die Reibfläche gepresst.
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Synchronkörper nach
dem Stand der Technik werden entweder spanabhebend oder spanlos gefertigt.
Für die
spanlose Fertigung von Synchronkörpern
wird als Ausgangsmaterial in der Regel Blech oder Bandmaterial verwendet,
das durch Trennen und Umformen in seine bestimmungsgemäße Form
gebracht wird. Dabei ist die Dicke des Ausgangsmaterials und dessen
Gewicht durch funktionelle Erfordernisse und die erforderliche Festigkeit des
Fertigungsteils bestimmt. Die in einem Umformverfahren gefertigte
Synchronkörper
können
in der Massenfertigung sehr material- und zeitsparend hergestellt
werden. Die Kosten für
ihre Fertigung sind daher gering. Derartig ausgeführte Synchronkörper haben
sich bisher wenig durchgesetzt, da unter anderem die Kosten für die Herstellung
der Formwerkzeuge hoch sind und sich erst bei der Fertigung von größeren Stückzahlen
rentieren. Außerdem
bietet die relativ dünnwandige
Ausbildung derartiger Synchronkörper
wenig Raum für
die Gestaltung komplex ausgebildeter und damit den hohen Anforderungen
moderner Synchronisiereinrichtungen angepasster Formen. Ferner sind
die spanlos hergestellten Synchronkörper bislang nicht in der Lage,
die hohen Drehmomente moderner Brennkraftmaschinen zu übertragen.
Synchronisiervorrichtungen mit einem derartigen Synchronkörper haben
sich daher bisher nicht durchgesetzt.
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Die
spanabhebende Fertigung von Synchronkörpern ist aufwändig und
kostenintensiv. Es werden dabei Rohlinge durch verschiedene spanabhebende
Bearbeitungsverfahren in ihre endgültige Form gebracht. Besonders
zeit- und kostenaufwändig
ist dabei die Gestaltung der Außenverzahnung und
der bereits beschriebenen Aufnahmen für die Rastelemente. Die Aufnahmen
werden z. B. durch Räumen
oder Bohren aus dem vollen Material des Rohlings ausgearbeitet.
Von Nachteil ist weiterhin, dass die Aufnahmen für die Druckstücke tief
in den Synchronkörper
ragen. In diesem Bereich besitzt er eine verminderte Festigkeit,
so dass er relativ groß dimensioniert
sein muss, um in jeder Situation die bei neueren Brennkraftmaschinen
immer größer werdenden
Momente aufnehmen zu können.
Die Aufnahmen können
nicht beliebig klein ausgebildet werden, da das Druckstück eine
Mindestgröße aufweisen
muss und sicher gehalten werden muss. Zudem kann die Schiebemuffe
der Synchronisiereinrichtung, wenn das Druckstück aus dem Synchronkörper weiter
herausragt, um die Aufnahmen kleiner zu gestalten, leicht unter
Krafteinwirkung verkippen, da die Führung über das Druckstück keine
zentrierende Wirkung hat.
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Synchronisiervorrichtungen
des Standes der Technik können
bei häufigen
Schaltvorgängen
zudem verschleißen,
da bei jedem Schaltvorgang aus einem geschalteten Gang in die Neutralstellung
der auf der gegenüberliegenden
Seite des zuvor geschalteten Gangrads angeordnete Synchronring ansynchronisiert
wird, wenn aufgrund der Schaltbewegung das Arretierelement nicht
sofort in der Neutralstellung einrastet. Ferner neigen Synchronisiervorrichtungen
nach dem Stand der Technik beim Gangwechsel in einen höheren Gang
zu so genanntem „Hochschaltkratzen".
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Synchronisiervorrichtung zu schaffen,
welche die vorstehend bezeichneten Nachteile des Standes der Technik
vermeidet sowie eine Schiebemuffe zu schaffen, die verkippsicher
und verschleißarm
ist und die es ermöglicht,
in einer Synchronisiervorrichtung einen einfach zu fertigenden,
hohe Drehmomente übertragenden,
kompakten Synchronkörper
zu verwenden.
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Die
Aufgabe wird nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch
gelöst,
ein oder mehrere Aufnahmen für
Arretierelemente am Innenumfang der Schiebemuffe angeordnet sind,
welche zumindest in Neutralstellung des Zahnräderwechselgetriebes in am Synchronkörper ausgebildete
Rastnuten eingreifen.
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Die
Schiebemuffe wird vorteilhafterweise spanlos in Umformtechnik gefertigt,
so dass das Einbringen von zusätzlichen
Aufnahmen für
die Arretierelemente den Herstellungsaufwand nicht oder nur minimal
erhöht.
Die Aufnahmen selbst können
dabei als Ausnehmungen, Durchgangsausnehmungen oder als zahnloser
Abschnitt mit einem Haltemechanismus ausgebildet sein. Dies ermöglicht die
Verwendung eines massiven Synchronkörpers, der in nur wenigen,
unaufwändigen
Schritten bearbeitet werden muss, da auf das Räumen von Material für die Aufnahmen
der Arretierelemente verzichtet werden kann. Weil die tiefen Ausnehmungen
entfallen, kann der Grundkörper
des Synchronkörpers
auf seiner äußeren zylindrischen
Mantelfläche
vollumfänglich
geschlossen ausgebil det sein. Vorteilhaft bei derartig ausgebildeten
Synchronkörpern
ist deren hohe Festigkeit unter Last.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht weiterhin,
dass ein Zurückschalten
aus einem geschalteten Gang in Neutralstellung nicht dazu führt, dass
die gegenüberliegende
Gangseite ansynchronisiert wird. Weil das Arretierelement fest mit
der Schiebemuffe verbunden ist, kann die Gegenseite nicht ansynchronisiert
werden, was einen verminderten Verschleiß zur Folge hat.
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In
einer Variante der Erfindung weist die Schiebemuffenverzahnung am
Umfang verteilt mehrere Aufnahmen für die Arretierelemente auf.
Die Aufnahmen können
in einfacher Weise eine rechteckige Form aufweisen und noch vor
dem Biegen zur Kreisform in das Verzahnungsband gestanzt werden.
Die Arretierelemente werden dann in der Aufnahme fixiert, wobei
sie entweder stoffschlüssig
beispielsweise durch Schweißen
oder Kleben unlösbar
mit der Schiebemuffe verbunden werden oder formschlüssig durch
Verwendung eines Presssitzes oder eines Verschnappmechanismus fixiert
werden.
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In
einer Weiterbildung weist die Schiebemuffe axial von den Aufnahmen
nach außen
gerichtet verkürzte
Zähne auf.
Dabei weisen die verkürzten Zähne außenseitig
die gleiche Zahnkontur auf wie die übrigen Zähne. Damit besitzt die Schiebemuffe
die volle Zähnezahl
an ihrem Umfang und kann somit höhere
Kräfte
auf den Kupplungskörper übertragen
als ohne diese verkürzten
Zähne.
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Die
Erfindung ermöglicht
weiterhin eine kostengünstige
Montage, da die Schiebemuffe mit den Arretierelementen als Einheit
verliersicher verbaut werden kann. Die Arretierelemente besitzen
in einer Weiterbildung nach radial innen gerichtete Erhöhungen und
die korrespondierenden Rastnuten Vertiefungen. Die Erhöhungen und
die Vertiefungen greifen in der Neutralstellung ineinander, was
zu einer Eigenzentrierung der Synchronisiervorrichtung führt. Diese Zentrierung
durch die Arretierelemente ermöglicht
einen Verzicht der Zentrierung durch das Schaltgestänge und
erleichtert zudem die Montage.
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Die
Schiebemuffenverzahnung ist umfangsseitig nach innen orientiert
und vorzugsweise aus Bandmaterial hergestellt. Ihre Zähne können somit eine
komplexe Form aufweisen, ohne dass es aufwendiger Herstellungsschritte
bedarf. Je nach gewünschter
Anwendung sind sie hinterschnitten, weisen Dachspitzen auf oder
sind unterschiedlich breit, um beispielsweise eine Verdrehsicherung
zu garantieren, oder unterschiedlich lang, um eine sichere Führung in
Axialrichtung zu gewährleisten.
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Gemäß Anspruch
6 wird die Aufgabe durch eine Synchronisiervorrichtung mit einer
Schiebemuffe nach Anspruch 1 gelöst.
In einer Weiterbildung der Erfindung besteht der Synchronkörper aus
einem Grundkörper
und einem Verzahnungsband aus Blech. Der Grundkörper des Synchronkörpers wird
in vorteilhafter Weise als Scheibe oder zylindrischer Körper hergestellt,
welche keine komplexen äußeren Geometrien
besitzen müssen
und somit kostengünstig
zu fertigen sind. Er besteht aus Massivmaterial, ist vorzugsweise
geschmiedet oder gesintert und ermöglicht es, hohe Drehmomente
zu übertragen.
Der Grundkörper
kann entweder einteilig aufgebaut sein, oder er besteht aus mehreren
Teilen, beispielsweise ringförmigen
Scheiben, welche eine jeweils unterschiedliche Dicke aufweisen.
Dabei ist eine innere Scheibe mit einer Innenverzahnung versehen,
welche mit der Welle kuppelt. Die äußere Scheibe kann durch mehrere
Scheibensegmente oder durch einen Steg ersetzt werden. Idealerweise
weist der Grundkörper
radial außenseitig
die Gestalt einer Zylinderoberfläche
auf. Diese ist besonders leicht zu fertigen, da in diese keine zusätzlichen
Aufnahmen für
die Arretierelemente eingebracht werden müssen.
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Die
Außenverzahnung
kann mit dem Grundkörper
als einteiliges Bauteil ausgeführt
werden. Sie wird dann durch spanabhebende Bearbeitung am Außenumfang
eingebracht. Die Außenverzahnung kann
auch durch einen mit dem Grundkörper
verbundenen Ringteil ausgebildet sein. Dieses wird in einem spanlosen
Verfahren aus einem Verzahnungsband gefertigt. Hierbei können auch
aufwändige
Geometrien durch Umformverfahren sehr kostengünstig realisiert werden.
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Weiterhin
weist der Synchronkörper
ein oder mehrere als Rastnuten bezeichnete Rampenkonturen auf. Im
verbauten Zustand wirken die auf der Schiebemuffe angeordneten Arretierelemente
mit diesen zusammen. Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung sind die Rastnuten nicht auf den Zähnen ausgebildet,
sondern im Zahnfuß bzw.
zwischen den Zähnen
der Außenverzahnung.
Es kann auch das Verzahnungsband an diesen Stellen entfallen und
die Rastkontur direkt im Grundkörper
eingebracht sein. Dadurch ist der Abstand der Rastnuten von der Schiebemuffe
vergrößert, und
die Arretierelemente können
einen größeren Hub
aufweisen bzw. die radiale Bauhöhe
kann vermindert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung weist eine erfindungsgemäße Synchronisiervorrichtung
einen Synchronring auf, mittels dessen durch die Arretierelemente
die Vorsynchronisierung eingeleitet wird. Während einer Schaltvorganges wird
die Schiebemuffe durch das Schaltgestänge in Richtung des Synchronrings
so weit verschoben, bis das Arretierelement auf eine auf dem Synchronring angeordnete
Vorsynchronisierungsrampe trifft. In einer Ausbildung der Erfindung
weist das Arretierelement eine Rastierschräge auf, so dass die Rampe und
die Rastierschräge
sich flächenhaft
abstützen können und
somit der Vorsynchronisierungsprozess sicher eingeleitet werden
kann.
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Die
schräge
Rampenkontur des Synchronrings ermöglicht es weiterhin, dass das
so genannte „Hochschaltkratzen" verringert wird,
da durch die Schräge
der Synchronaußenring
in jeder Synchronisationsphase ständig durch die Arretierung
auf die anderen Reibkonen gedrückt
wird. Als Arretierelement eignet sich ein im Wesentlichen rechteckiger Deckel,
der in einem unbeweglichen Bodenelement in Wannenform mit Seitenwänden geführt ist
und mittels einer Feder gegen dieses vorgespannt ist. Die Seitenwände können in
einer Fortbildung der Erfindung abgewinkelt sein und parallel zum
Grundband der Schiebemuffe mit einem geringen Abstand verlaufen.
Sollten Kräfte
die Schiebemuffe zu verkippen versuchen, kann sich die Schiebemuffe über die
Abwinklungen der Seitenwände
des Arretierelements am Synchronkörper zusätzlich abstützen. Die Arretierung kann
auch ohne Boden realisiert werden, indem der Deckel mit der Feder
in der Schiebemuffenaussparung fixiert werden, so dass sich eine
Bauteilersparnis ergibt.
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Die
Arretierung kann weiterhin als Endanschlag zur Begrenzung des Verschiebewegs
dienen und/oder eine Indexierungsfunktion übernehmen. Zusammenfassend
ermöglicht
die Synchronisiervorrichtung der Erfindung die Übertragung eines sehr hohen
Drehmoments bei gleichzeitiger Bauraumoptimierung sowie einer Verringerung
des Herstellungsaufwands und einer Komfortverbesserung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die
dazugehörigen
Zeichnungen zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
eines Teils einer Synchronisiervorrichtung des Standes der Technik,
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2 eine perspektivische Schrägansicht einer
längs geschnittenen,
erfindungsgemäßen Synchronisiervorrichtung,
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3a eine
perspektivische Schrägansicht der
Schiebemuffe mit einem Arretierelement nach 2,
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3b einen
Querschnitt der Schiebemuffe nach 2,
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4 eine
perspektivische Schrägansicht der
Schiebemuffe ohne ein Arretierelement nach 2,
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5 eine
perspektivische Schrägansicht des
Synchronrings nach 2,
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6 eine
vergrößerte, perspektivische Schrägansicht
des Arretierelements nach 2.
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Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
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1 stellt
eine Synchronisiervorrichtung 4 gemäß dem Stand der Technik dar.
Auf einer Welle 1 eines Schaltgetriebes für Kraftfahrzeuge
sind zwei Gangräder 2 und 3 frei
drehbar gelagert. Zwischen diesen beiden Gangrädern 2 und 3 ist
eine Synchronisiervorrichtung 4 angeordnet, über welche
wahlweise eines der beiden Gangräder 2 oder 3 an
die Welle 1 kuppelbar ist. Auf diese Weise wird das Schaltgetriebe
in unterschiedliche Übersetzungsstufen
geschaltet.
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Die
Synchronisiervorrichtung 4 weist einen Synchronkörper 5 auf,
der mit einer Innenverzahnung 23 drehfest in die Welle 1 eingreift.
Weiterhin ist der Synchronkörper 5 an
seinem äußeren Umfang mit
einer Außenverzahnung 7 versehen,
in welche Zähne 8 einer
Schiebemuffenverzahnung 6 einer Schiebemuffe 9 eingreifen.
Im Synchronkörper 5 ist weiterhin
ein Arretierelement 10 mit einer Druckfeder 11 geführt, das
ein kugelförmiges,
in Längsrichtung über das
Arretierelement 10 vorstehendes Rastelement 12 aufnimmt.
Das kugelförmige
Rastelement 12 ragt dabei aus dem Synchronkörper 5 bis
etwa zum Kopfkreis der Außenverzahnung 7 vor.
In einer Neutralstellung der Synchronisiereinrichtung 4,
in der keine der beiden möglichen
Gangstufen geschaltet ist und sich somit die beiden Gangräder 2 und 3 frei
gegenüber
der Welle 1 drehen, greift das Rastelement 12 in
eine in der Innenverzahnung 8 der Schiebemuffe 9 ausgebildete
Rastnut 13 ein.
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Beiderseits
des Arretierelements 10 sind Synchronringe 14 und 15 angeordnet,
die außen
eine Sperrverzahnung 16 und 17 und innen eine
Reibfläche 18 und 19 aufweisen.
Die Reibflächen 18 und 19 der
Synchronringe 14 und 15 wirken zusammen mit entsprechend
ausgebildeten Reibflächen 20 und 21, welche
am Gangrad 3 sowie einem drehfest mit dem Gangrad verbundenen
Kupplungsring 22 ausgebildet sind.
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Während eines
Schaltvorgangs wird bei einer entsprechenden Sperrsynchronisierung über das Arretierelement 10 zunächst während des
Ansynchronisierens eine axiale Kraft auf den jeweiligen Synchronring 14 oder 15 ausgeübt, so dass
dieser über
seine Reibfläche 18 oder 19 von
der entsprechenden Reibfläche 20, 21 mitgenommen
und gegenüber
dem Synchronkörper 5 um
einen bestimmten Winkel verdreht wird. In dieser Lage sperrt die Sperrverzahnung 16 eine
weitere Verschiebung der Schiebemuffe 9. Diese Sperrwirkung
wird erst dann aufgehoben, wenn ein Gleichlauf zwischen dem jeweiligen
Gangrad 2 bzw. 3 und der Welle 1 erzielt
ist. In diesem Moment wird die Schiebemuffenverzahnung 6 durch
die Sperrverzahnung 16 bzw. 17 hindurch bewegt
und gelangt schließlich
in den Eingriff in eine Kuppelverzahnung 22a bzw. 22b.
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Die 3a, 3b und 4 zeigen
eine erfindungsgemäße Schiebemuffe 9.
Sie weist eine radial nach innen orientierte Schiebemuffenverzahnung 6 aus
Bandmaterial mit hinterschnittenen Zähnen 8 und dazwischen
liegenden Zahnzwischenräumen 28 auf.
Die Schiebemuffenverzahnung 6 ist außenseitig von Stützringen 29 begrenzt,
welche eine Nut 30 zur Führung einer nicht dargestellten
Schaltgabel bilden und mit der Schiebemuffenverzahnung 6 verschweißt sind.
Die Schiebemuffe 9 weist drei am Umfang verteilte und somit
um jeweils 120° versetzte Aufnahmen 27 für Arretierelemente 10 auf.
An die Aufnahmen 27 schließen sich axial außenseitig
verkürzte
Zähne 25 an.
Die verkürzten
Zähne 25 weisen außenseitig
das gleiche Profil auf wie die unverkürzten Zähne 8.
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Die 2a und 2b zeigen
einen Teil einer erfindungsgemäßen Synchronisiervorrichtung 4 mit
einem Synchronkörper 5,
einer Schiebemuffe 9 und einem Synchronring 14.
Der Synchronkörper 5 weist
einen Grundkörper 24 und
ein Ringteil 26 mit einer Außenverzahnung 7 auf.
Der Grundkörper 24 ist aus
Massivmaterial hergestellt und weist eine Innenverzahnung 23 auf, über die
er mit der Welle 1 drehfest verbunden ist. Seine Außenwand 36 ist
radial umlaufend und weist bis auf die Rastnuten 13 nahezu eine
Zylinderoberfläche
mit einem konstanten Durchmesser auf.
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Die
Außenverzahnung 7 ist
in drei Verzahnungssegmente 37, 37', 37'' unterteilt,
welche durch Lücken 35 voneinander
beabstandet sind. Die Verzahnungssegmente 37, 37', 37'' sind rückseitig der Kontur der Außenwand 36 des
Synchronkörpers 5 angepasst.
Auf den Verzahnungssegmenten 37, 37', 37'' können Anschläge ausgebildet
sein, die als Verdrehsicherungen eine nicht korrekte Montage verhindern
oder auch als Begrenzung für
den axialen Verschiebeweg der Schiebemuffe 9 dienen können. In der
Schiebemuffenverzahnung 6 ist eine Fehlstelle 40 angeordnet,
die mit dem Anschlag des Synchronkörpers 5 zusammenwirkt.
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Die
Lücken 30 des
Synchronkörpers 5 weisen
ein Profil auf, das als Rastnut 13 mit dem Arretierelement 10 der
Schiebemuffe 9 zusammenwirkt. Das Arretierelement 10 (6)
baut besonders flach, so dass die die Rastnuten sehr flach ausgebildet
sein können.
In der Neutralstellung sind Schiebemuffe 9 und Synchronkörper 5 in
der gleichen, zur Welle senkrechten Ebene angeordnet. Wird die Schiebemuffe
axial verschoben und ist der Kopfkreis der Dachverzahnung hinreichend
schräg,
wird ein Verkippen der Schiebemuffe 9 vermieden.
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Das
Arretierelement 10 ist im Querschnitt im Wesentlichen rechteckig.
Es besteht aus einer Kappe 38 mit einer Wölbung, die
das Rastelement 12 darstellt, und einem schalenförmig ausgebildeten
Boden 39, gegen den die Kappe 38 mittels einer
Druckfeder 11 vorgespannt ist. Die Kappe 38 weist
Rastierschrägen 31 auf, über die
das Arretierelement 10 mit den Rampen 41 des Synchronrings 14 (5)
während des
Vorsynchronisationsprozesses in Wirkverbindung stehen.
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5 zeigt
einen Synchronring 14 mit einer nach innen gerichteten
Reibfläche 18 und
einem Zahnkranz als Sperrverzahnung 16. Außenseitig
besitzt er Vorsprünge 33,
welche endseitig zur Schiebemuffe orientiert Rampen 41 aufweisen.
Die Form der Rampen 41 ist komplementär zu der der Rastierschrägen 31 und
hier zur Mittelachse hin schräg
verlaufend ausgebildet.
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- 1
- Welle
- 2
- Gangrad
- 3
- Gangrad
- 4
- Synchronisiervorrichtung
- 5
- Synchronkörper
- 6
- Schiebemuffenverzahnung
- 7
- Außenverzahnung
- 8
- Zähne
- 9
- Schiebemuffe
- 10
- Arretierelement
- 11
- Druckfeder
- 12
- Rastelement
- 13
- Rastnut
- 14
- Synchronring
- 15
- Synchronring
- 16
- Sperrverzahnung
- 17
- Sperrverzahnung
- 18
- Reibfläche von 14
- 19
- Reibfläche von 15
- 20
- Reibfläche
- 21
- Reibfläche
- 22
- Kupplungsring
- 22a
- Kuppelverzahnung
- 22b
- Kuppelverzahnung
- 23
- Innenverzahnung
- 24
- Grundkörper
- 25
- verkürzte Zähne
- 26
- Ringteil
- 27
- Aufnahme
- 28
- Zahnzwischenraum
- 29
- Stützring
- 30
- Nut
- 31
- Rastierschräge
- 32
- Vorsynchronisierungsrampe
- 33
- Vorsprung
- 34
- (nicht
belegt)
- 35
- Lücke
- 36
- Außenwand
- 37,
37', 37''
- Verzahnungssegmente
- 38
- Kappe
- 39
- Boden
- 40
- Fehlstelle
- 41
- Rampe