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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sammeln von Insekten, Küchenabfällen, Staub
oder dergleichen Entsorgungsmaterial in einem Sammelbeutel, der
in einem z.B. als Behälter
ausgebildeten Halterahmen aufgenommen ist. Die Erfindung betrifft auch
einen Sammelbeutel zur Aufnahme und Befestigung in einem Halterahmen.
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Im
Stand der Technik sind geräteartige
Insektenfallen bekannt, in denen Lockstoffe zum Anlocken von Insekten
und ein Ventilator angeordnet sind, von denen die angelockten Insekten
in ein Sammelgefäß geblasen
werden.
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Auch
sind beispielsweise Abfalleimer mit einem Abfallbeutel für Küchenabfälle bekannt,
der zumeist über
den freien Rand des Abfalleimers gestülpt wird, der seinerseits mit
einem Deckel verschlossen werden kann. Häufig entstehen in den Küchenabfällen Insekten,
die beim Öffnen
des Deckels umsomehr herausfliegen, je länger der Deckel geöffnet ist.
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Auch
sind Staubbeutel im Sammelgefäß von Staubsaugern
bekannt, wobei der Staubbeutel beispielsweise mit einer Art Pappenflansch
von dem betreffenden Deckel eingeklemmt wird.
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Derartige
Sammelgefäße und Sammelbeutel für Entsorgungsmaterial
müssen
von Zeit zu Zeit entleert bzw. entsorgt werden, wozu sie aus dem
betreffenden Gerät
herauszunehmen sind und dabei für eine
mehr oder weniger lange Zeit nach außen offen sind, so dass die
Insekten oder der Staub oder dergleichen in die Umgebung austreten
können.
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Durch
die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Vorrichtung und einen
Sammelbeutel zum Sammeln von Insekten, Küchenabfällen, Staub oder dergleichen
Entsorgungsmaterial zu schaffen, wobei die Vorrichtung einen Halterahmen
aufweist, in dem der Sammelbeutel aufgenommen ist, und der Sammelbeutel
einerseits bei geöffneter
Beutelöffnung
in einfacher Weise in dem Halterahmen gehalten ist und andererseits
in einfacher Weise innerhalb des Halterahmen geschlossen werden
und im geschlossenen Zustand aus dem Halterahmen herausgenommen
werden kann.
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Gemäß der Erfindung
ist in dem Halterahmen ein flexibler Sammelbeutel aufgenommen, der eine
Schnur aufweist, die sich entlang des freien Randbereichs des Beutels
verschiebbar erstreckt und einen freien Schnurabschnitt aufweist,
der von einer Austrittsstelle an der Außenseite des Randbereichs wegverläuft, so
dass der Beutel durch Ziehen an der Schnur und dadurch bewirktes
Zusammenziehen des freien Randbereichs verschließbar ist. In dem Halterahmen
ist eine Öffnung
ausgebildet, durch welche der Schnurabschnitt zur Außenseite
des Rahmens herausgeführt
ist. Außerdem
ist wenigstens eine lösbare
Befestigungsvorrichtung vorgesehen, die an der Außenseite
des Beutel-Randbereichs oder an der Innenseite des Halterahmens
angeordnet ist, so dass der Sammelbeutel mit der Außenseite
seines Randbereichs bei geöffneter
Beutelöffnung
an der Innenseite des Halterahmens befestigt ist. Die Befestigungsvorrichtung
ist derart ausgebildet, dass der freie Randbereich des Beutels durch
das Zusammenziehen des Randbereichs beim Ziehen an dem herausgeführten Schnurabschnitt
lösbar
ist.
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Gemäß der Erfindung
wird daher der Beutel durch das Zusammenziehen seines freien Randbereichs
beim Ziehen an dem aus dem Halterahmen herausgeführten Schnurabschnitt noch
innerhalb des Halterahmens in einem Zuge einerseits von dem Halterahmen
gelöst
und andererseits verschlossen. Danach kann der Halterahmen durch
das Abnehmen eines Deckels oder durch sein Lösen von dem Gerät, an dem
der Halterahmen angebracht ist, geöffnet werden, wonach der Sammelbeutel
im geschlossenen Zustand aus dem Halterahmen entnommen werden kann.
Hierbei wird der Schnurabschnitt, der aus der Öffnung herausgeführt ist,
aus der Öffnung
in dem Halterahmen herausgezogen, wenn die Öffnung als Loch ausgebildet
ist, oder aus der Öffnung
herausgehoben, wenn diese als am freien Rand des Halterahmens offener
Schlitz ausgebildet ist.
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Beim
Verschließen
des Beutel-Randbereichs ist dieser am Rand der Öffnung an der Innenseite des Halterahmens
abgestützt,
wodurch der Randbereich zu diesem Öffnungsrand hin zusammengezogen wird.
Der herausgeführte
Schnurabschnitt ist im allgemeinen schlaufenförmig oder aus zwei Schnur-Endabschnitten ausgebildet,
so dass der Beutel-Randabschnitt von beiden Seiten der Austrittsstelle
und der Öffnung
her zusammengezogen wird und von der Innenseite des Halterahmens – beginnend
an deren der Öffnung
gegenüberliegenden
Stelle – zunehmend
weggezogen wird.
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Entsprechend
ist die Befestigungsvorrichtung so ausgebildet, dass sie durch die
einseitige Verkleinerung der Beutelöffnung innerhalb des rund oder
eckig umlaufenden Halterahmens von diesem abgezogen werden kann.
An der der Öffnung
des Halterahmens gegenüberliegenden
Stelle wirken auf die Befestigungsvorrichtung hauptsächlich senkrecht zur
Innenfläche
des Halterahmen wirkende Zugkräfte ein,
durch welche die Befestigungsvorrichtung abgelöst wird. Mit zunehmender Annäherung an
die Öffnung
im ringförmigen Rahmen
wirken zunehmend schräg
zur Innenfläche
des Halterahmens wirkende Schälkräfte auf
die Befestigungsvorrichtung ein, durch welche die Befestigungsvorrichtung
von der Innenfläche
abgezogen wird.
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Entsprechend
ist die Befestigungsvorrichtung so gestaltet, dass sie durch quer
zu der Innenfläche
des Halterahmens einwirkenden Kräften
von der Innenfläche
abgehoben und abgeschält
werden kann. Ein typisches Beispiel für eine derartige Befestigungsvorrichtung
ist ein Klebeband. Es können auch
mehrere Klebebandabschnitte vorgesehen sein, die am Innenumfang
des Randabschnitts des Beutels bzw. am Innenumfang des Halterahmens
im Abstand voneinander verteilt angeordnet sind. Bei Ersatzbeuteln
können
die an diesem angebrachten Klebeabschnitten mit einer abziehbaren
Folie abgedeckt sein, die vor der Anbringung des Beutels in dem
Halterahmen abgelöst
wird.
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Wenn
der Beutel aus einem Material ist, in dem ein Klettverschlußband verhakt
werden kann, kann die Befestigungsvorrichtung beispielsweise ein an
der Innenseite des Halterahmens durchgehend oder in Form von im
Abstand voneinander angeordneten Abschnitten angebrachtes Klettverschlußband mit
einer Vielzahl von Klettverschlußhäkchen sein.
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Anstelle
einer einzigen Befestigungsvorrichtung an der Außenseite des Beutel-Randbereichs oder
der Innenseite des Halterahmens können auch zusammenwirkende
Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sein, von denen die eine Befestigungsvorrichtung
an der Außenseite
des Beutel-Randabschnitts angebracht ist und die andere Befestigungsvorrichtung
an der Innenseite des Halterahmens angebracht ist. Ein Beispiel
für derartige zusammenwirkende
Befesti gungsvorrichtungen sind Klettverschlüsse mit einer Vielzahl von
Häkchen
einerseits und einer Vielzahl von Schlaufen oder ebenfalls Häkchen andererseits.
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Die
zusammenwirkenden Befestigungsvorrichtungen können auch als mechanische Steckverbinder
ausgebildet sein, von denen der eine Steckverbinder als wenigstens
ein flexibler Vorsprung ausgebildet ist und der andere Steckverbinder
als wenigstens eine Buchse ausgebildet ist, in welcher der Vorsprung
verklemmbar und/oder verrastbar ist. Ein Beispiel für solche
Steckverbinder sind eine Vielzahl von in geringem Abstand voneinander
angeordneten stiftartigen Vorsprünge
an beiden Befestigungsvorrichtungen, wobei die Vorsprünge der
einen Befestigungsvorrichtung zwischen die Vorsprünge der
anderen Befestigungsvorrichtung befestigend eingreifen.
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Gegenwärtig bevorzugt
ist die eine Befestigungsvorrichtung ein Klemmschlitz an der Außenseite
des Beutel-Randbereichs oder – vorzugsweise – an der
Innenseite des Halterahmens, wohingegen die andere Befestigungsvorrichtung
ein leistenförmiger
flexibler Vorsprung – vorzugsweise
mit pilzartigem Querschnitt – ist,
der bei der bevorzugten Ausführungsform
von der Außenseite
des Beutel-Randbereichs absteht und der in dem Klemmschlitz verklemmbar
ist. Der Klemmschlitz und die Leiste erstrecken sich in Umfangsrichtung
von Halterahmen und Beutel-Randbereich und haben den Vorteil, dass
sie gleichermaßen
leicht sowohl auseinandergezogen als auch auseinandergeschält werden
können.
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Wenn
der Vorsprung in Form von Stiften oder Leisten an dem Beutel-Randbereich
ausgebildet sind, sind diese vorzugsweise flexibel elastisch zusammendrückbar, damit
sie in den zugeordneten Klemmschlitz im Randbereich des Halterahmens
unter elastischer Verformung hineingedrückt werden können, wobei
der Klemmschlitz ebenfalls von flexiblen, oder vorzugsweise steifen
Wänden
begrenzt sein kann. Umgekehrt ist es auch möglich, den Klemmschlitz an
dem Beutel-Randbereich auszubilden, wobei der Klemmschlitz bevorzugt
elastisch aufweitbar ist und mit einem steifen Gegenvorsprung am Halterahmen
zusammenwirkt. Insbesondere soll dafür gesorgt werden, dass durch
die Ausbildung der Befestigungsvorrichtung z.B. in Form eines Vorsprungs
oder eines Klemmschlitzes am Beutel-Randbereich dessen Zusammenziehen
mittels der Schnur ermöglich
wird, was durch entsprechende Flexibilität und/oder durch in Umfangsrichtung
des Randbereichs hinreichend kleine Ausdehnung und/oder große Abstände zwischen
Befestigungsabschnitten erreicht werden kann.
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Im Übrigen kann
man auch durch entsprechende Anordnung und Verteilung der Befestigungsvorrichtung
oder Befestigungsvorrichtungen dafür sorgen, dass diese beim Zusammenziehen
des Beutelrandbereichs leicht voneinander lösbar sind. Wenn die Befestigungsvorrichtung
oder Befestigungsvorrichtungen derart ausgebildet sind, dass sie
leichter durch schrägverlaufendes
Abziehen als durch senkrechtes Auseinanderziehen lösbar sind,
kann die Befestigungsvorrichtung bzw. können die Befestigungsvorrichtungen
beispielsweise an der der Öffnung
im Halterahmen gegenüberliegenden
Stelle weggelassen sein und dieser gegenüber seitlich versetzt angeordnet
sein. Entsprechend können
Stellen in Umfangsrichtung beidseitig von Austrittsstelle der Schnur
und Öffnung
im Halterahmen frei von Befestigungsvorrichtungen gehalten sein.
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In
vielen Fällen
genügt
es, den Beutel-Randbereich nur an einigen wenigen, am Umfang des
Halterahmens verteilten Stellen an dem Halterahmen zu befestigen,
um die Beutelöffnung
innerhalb des Halterahmens offen zu halten. Wenn die Befestigungsvorrichtungen
aus Klemmschlitz und in diesem verklemmbarer Leiste ausgebildet
sind, können
jedoch beide in sich geschlossen rings des gesamten Umfangs der
Innenseite des Halterahmens verlaufend am Beutel-Randbereich bzw. Halterahmen ausgebildet
sein, um ihre Herstellung zu begünstigen.
Es genügt
dann für
die wirksame Befestigung des Beutels bei offen gehaltener Beutelöffnung,
die Leiste lediglich an im Abstand voneinander verteilten Stellen
in den Klemmschlitz einzuklemmen.
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Insbesondere
bei einer derartigen Ausführungsform
kann die verklemmbare Leiste alternativ auch von der z.B. aus einem
quetschbaren Kunststoff–Faden
ausgebildeten Schnur ausgebildet sein, die z.B. durch Löcher im
Beutelrand abwechselnd von außen
nach innen und von innen nach außen oder durch äußere Schlaufen
an der der Außenseite des
Beutel-Randabschnitts hindurchgefädelt ist und daher entlang
von Abschnitten nach außen
hin zum Einklemmen in den Klemmschlitz freiliegt. Auch bei anderen
Ausführungsformen
können
derartige freiliegende Schnurabschnitte als Befestigungsvorrichtung ausgebildet
sein. Beispielsweise kann die Schnur als Lochband ausgebildet sein,
welches an vorspringenden flexiblen Stiftvorsprüngen oder Haken am Halterahmen
verhakt werden kann.
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Der
ringförmig
durchgehend oder aber unterbrochen umlaufende Halterahmen in runder
oder eckiger Form kann als mehr oder weniger breiter Streifen ausgebildet
sein, so daß der
Halterahmen axial beidseitig offen ist. Er kann aber auch als freier Randbereich
eines beispielsweise topfförmigen
Behälters
ausgebildet sein.
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Die
Breitenausdehnung des Beutel-Randbereichs und des Rahmen-Randbereichs
ist unkritisch, solange nach dem Verschließen des Beutels ein hinreichend
großes
geschlossenes Beutelvolumen vorliegt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist die Anwendung der Erfindung bei Geräten, die als Insektenfallen
ausgebildet sind, so dass der im Sammelbehälter aufgenommene Sammelbeutel
durch Ziehen an der Schnur verschlossen werden kann, bevor der Sammelbehälter von
dem Gerätekörper gelöst wird, und
daher noch lebende gesammelte Insekten beim Lösen des Sammelbehälters nicht
entweichen können.
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Vorstehende
und weitere Merkmale und Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen und
der Figurenbeschreibung beschrieben.
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Durch
die Erfindung wird auch ein Sammelbeutel geschaffen, der in vorliegender
Beschreibung und/oder in den Ansprüchen unmittelbar oder in der in
Bezug auf den Sammelbeutel in dem Halterahmen mittelbar beschriebenen
Weise gestaltet ist und nicht nur eine Befestigungsvorrichtung zur
Befestigung in einem Halterahmen, sondern auch eine integrierte Schnur
zum Zusammenziehen des Beutel-Randbereichs und zum gleichzeitigen
Lösen desselben
von der Innenseite des Halterahmens aufweist.
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Der
Beutel selbst kann je nach Anwendung ein Kunststoffbeutel, ein Papierbeutel,
ein Netz oder ein Stoffbeutel aus einem mehr oder weniger luft- oder
wasserdurchlässigen
Gewebe sein. Ein Beutel aus Kunststoff kann z.B. als Mülleimerbeutel,
als Beutel zum Aufbewahren von Lebensmitteln, insbesondere fließfähigen Lebensmitteln
verwendet werden. Ein Beutel aus Papier kann ebenfalls als Müllbeutel
insbesondere für
Biomüll
oder auch als Staubsaugerbeutel verwendet werden. Ein Netzbeutel
findet zum Beispiel Anwendung als Auffangbehälter in einer Ungeziefer- bzw.
Moskitofalle Anwendung.
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Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen
weiter beschrieben und erläutert,
die aus den schematischen Zeichnungen ersichtlich sind.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1A und 1B jeweils
die Hälfte
von Ausführungsbeispielen
eines Sammelbeutels gemäß der Erfindung,
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2A und 2B jeweils die Hälfte von Ausführungsbeispielen
eines Halterahmens gemäß der Erfindung,
wobei der Halterahmen aus 2A an den
Sammelbeutel aus 1A abgepaßt ist und der Halterahmen
aus 2B an den Sammelbeutel aus 1B angepaßt ist,
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3A und 3B einen
Teil eines Sammelbeutels und eines Halterahmens gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
und
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4 eine
schematische Ansicht einer Insektenfalle mit darin integrierter
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Die 1A und 2A,
wie auch die 1B und 2B zeigen
jeweils ein Ausführungsbeispiel
für eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung
aus Sammelbeutel 4 (1A, 1B)
und Halterahmen 1 (2A, 2B). Der Sammelbeutel 4 weist
an der Außenseite 7 seines
freien Randbereichs 5, von dem die Beutelöffnung 6 umgeben
wird, außer
einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Beutels in einem
Rahmen 1 eine Schnur 5 auf, von welcher der Beutel-Randbereich 5 innerhalb
des Rahmens 1 zusammengezogen werden kann, so dass der
Beutel von dem Rahmen gelöst
wird und gleichzeitig verschlossen wird.
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Die
Bezeichnung "Schnur" ist gemäß der Erfindung
als ein Oberbegriff für
jedes langgestreckte Zuggebilde zu verstehen, das zum Zusammenziehen des
Beutel-Randbereichs geeignet ist, wie z.B. ein einfacher oder mehrfacher
Faden, ein Strang, ein Band oder dergleichen mehr.
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Der
Beutel 4 aus 1A weist in seinem freien Randbereich 5,
von dem die Beutelöffnung 6 umgeben
wird, eine Schnur 8 auf, die sich verschiebbar in einem
hohlen Saum am freien Rand des Beutels 4 erstreckt und
aus dem Saum an einer Austrittsstelle 9 in Form einer Öffnung zur
Außenseite 7 des
Randbereichs 5 als freier Schnurabschnitt 10 herausgeführt ist.
Als Befestigungsvorrichtung ist in einem geringen Abstand von der
Schnur 8 ein von der Außenseite 7 des Randbereichs 5 abstehender
Vorsprung 17 in Form einer rings des Umfangs des Randbereichs 5 umlaufenden
Leiste mit z.B. pilzförmigem Querschnitt
vorgesehen, der elastisch verformbar ist.
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Der
Halterahmen aus 1B, der dort als umlaufendes
Band gestaltet ist, weist im Abstand unter seinem freien Rand 15 einen
Längsschlitz 16 auf, der
an der Innenseite 3 des Rahmens 1 rings des Umfangs
der Innenseite durchgehend ausgebildet ist und in welchen der leistenförmige Vorsprung 17 des Beutels 4 ringsum
oder an gewünschten
Stellen eingeklemmt werden kann, so dass der Beutel 4 in
dem Rahmen 1 lösbar
befestigt werden kann und dabei die Beutelöffnung 6 offengehalten
wird.
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Außerdem weist
der Halterahmen 1 in seiner Wand eine Öffnung auf, die gemäß 2A als
zu dem freien Rand 15 des Rahmens offener Schlitz 12 ausgebildet
ist. Der Beutel 4 wird in den Rahmen 1 derart
eingesetzt und darin befestigt, dass die Austrittsstelle 9 der
Schnur 8 hinter der Öffnung 12 zu
liegen kommt und der freie Schnurabschnitt 10 durch den
Schlitz 12 hindurch zur Außenseite 2 des Rahmens 1 herausgeführt ist.
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Durch
Ziehen an dem Schnurabschnitt 10 kann daher der freie Randbereich 5 des
Beutels 4 zunehmend zusammengezogen werden, wodurch der leistenförmige Vorsprung 17 aus
dem Längsschlitz 16 herausgezogen
wird, bis der Randbereich 5 vollständig zusammengezogen ist und
die Beutelöffnung 6 verschließt. Danach
kann der nun verschlossene Beutel 4 aus dem Halterahmen 1 herausgenommen werden.
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Der
Halterahmen 1 weist gemäß 2A ein Gewinde 22 an
seiner Außenseite 2 auf,
so dass er beispielsweise in ein Gerät eingeschraubt werden kann.
In einem solchen Fall kann der Halterahmen 1 nach dem Verschließen des
Beutels von dem Gerät abgeschraubt
werden, bevor der geschlossene Beutel aus dem Rahmen 1 herausgenommen
wird.
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Gemäß 1B sind
mehrere leisten- oder rippenförmige
Vorsprünge 17 rings
des freien Beutelrandes 20 vorgesehen. Die Schnur 8 ist
durch eine Mehrzahl von Schlaufen 21 an der Außenseite 7 des Randbereichs 5 des
Beutels 4 hindurchgeführt,
so dass die Schnur 8 nahe unterhalb des freien Beutelrandes 20 um
den Randbereich 5 herumgeschlungen ist und an einer Austrittsstelle 9 aus
einer der Schlaufen 21 als freier Schnurabschnitt 10 herausverläuft. Zwischen
der Austrittsstelle 9 und dem nächstfolgenden Vorsprung 17 ist
ein Bereich freigehalten, in welchem keine Befestigungsvorrichtung
vorgesehen ist.
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Ein
zum Beutel 4 aus 1B passender
Halterahmen 1 ist aus 2B ersichtlich.
Hierbei setzt sich der Halterahmen 1 als topfförmiger Behälter fort. Der
umlaufende Längsschlitz 16 zum
lösbaren
Einklemmen der Vorsprünge 17 ist
im Abstand unter dem freien Rand 15 des Rahmens 1 angeordnet.
Außerdem
ist hier die Öffnung
in der Rahmenwand als Loch 11 zum Herusführen des
freien Schnurabschnitts 10 des Beutels 4 aus 1B ausgebildet.
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Bei
der Ausführungsform
des Beutels aus 1B, bei welcher die Schnur 8 durch
im Abstand voneinander angeordnete Schlaufen 21 hindurchgefädelt ist
und daher an der Außenseite
des Beutel-Randabschnitts zwischen den Schlaufen 21 freiliegt,
können
die Befestigungsabschnitte 17 gegebenenfalls fehlen, wenn
die Schnur 8 z.B. als in den Klemmschlitz 16 des
Rahmens 1 aus 2B passender
elastischer Kunstoff-Faden ausgebildet ist, der zwischen den Schlaufen 21 in
den Klemmschlitz 16 eingedrückt wird.
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Zwischen
dem Schlitz 16 und dem freien Rand 15 des Rahmens 1 sind
gemäß 2B Bajonettschlitze 23 zur Anbringung
des den Rahmen 1 aufweisenden Behälters an einem Gerät vorgesehen.
Der Rahmen 1 kann jedoch beispielsweise in Form eines Gestells
oder eines Eimers freistehend angeordnet und mit einem Deckel (nicht
gezeigt) geschlossen werden. In einem solchen Fall kann der Beutel 4 geschlossen
werden, bevor der Deckel von dem Rahmen 1 abgenommen wird.
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Nach 3A sind
an der Außenseite
des freien Randbereichs 5 des Beutels 4 mehrere
Abschnitte 13 einer Befestigungsvorrichtung zur Anbringung
des Beutels in einem Halterahmen rings des Umfangs des Randbereichs 5 im
Abstand voneinander verteilt angeordnet. Diese Abschnitte können z.B. Klebestreifen
sein, mit denen der Beutel 4 z.B. nach Ablösen einer
Abdeckfolie (nicht gezeigt) an die Innenseite des Halterahmens lösbar angeklebt
werden kann. Die Schnur 8 erstreckt sich gemäß 2B in einen hohlen Saum, der von den Abschnitten 13 überdeckt
wird, und ist in Form eines freien Schnurabschnittes 10 an
einer Austrittsstelle 9 in Form eines Loches zur Außenseite
des Beutels 4 herausgeführt.
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Statt
dessen können
die Abschnitte 13 ihrerseits als Schlaufen ausgebildet
sein, durch welche die Schnur 8 hindurchgefädelt ist.
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Die
Befestigungsabschnitte 13 können z.B. statt Klebestreifen
auch Klettverschlußstreifen
sein. Hierzu weist der Halterahmen 1 gemäß 2B an seiner Innenseite 3 ebenfalls
Befestigungsabschnitte in Form von Klettverschlußstreifen 14 auf,
die mit den Abschnitten 13 des Beutels 4 zu dessen
lösbaren
Befestigung im Halterahmen 1 zusammenwirken.
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Der
Halterahmen 1 aus 3B weist
in seiner Wand ebenfalls eine Öffnung,
hier in Form eines Loches 11 auf, durch welche der freie
Schnurabschnitt 10 des Beutels 4 aus 3A zur
Außenseite 2 des
Rahmens 1 hindurchgefädelt
werden kann. Unterhalb des Loches 11 ist außerdem ein
Haken 18 zum Einhaken des Schnurabschnitts 10 vorgesehen.
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Aus 4 ist
ein Beispiel für
die Einbeziehung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung aus Halterahmen 1 und
Sammelbeutel 4 in ein Gerät 19 ersichtlich,
das z.B. als Insektenfalle ausgebildet ist. Der Beutel 4 ist
in dem behälterförmigen Halterahmen 1 mittels
Befestigungsvorrichtungen 13, 14 befestigt und
mit einer umlaufenden Schnur 8 versehen, die mit ihrem
freien Schnurabschnitt 10 durch ein Loch 11 in
der Behälterwand
aus dem Behälter
herausgeführt
ist.