DE102006052475A1 - Automatische Rührvorrichtung in einem Küchenherd - Google Patents

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    • A47J43/00Implements for preparing or holding food, not provided for in other groups of this subclass
    • A47J43/04Machines for domestic use not covered elsewhere, e.g. for grinding, mixing, stirring, kneading, emulsifying, whipping or beating foodstuffs, e.g. power-driven
    • A47J43/046Machines for domestic use not covered elsewhere, e.g. for grinding, mixing, stirring, kneading, emulsifying, whipping or beating foodstuffs, e.g. power-driven with tools driven from the bottom side
    • A47J43/0465Machines for domestic use not covered elsewhere, e.g. for grinding, mixing, stirring, kneading, emulsifying, whipping or beating foodstuffs, e.g. power-driven with tools driven from the bottom side with magnetic drive
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/45Magnetic mixers; Mixers with magnetically driven stirrers
    • B01F33/452Magnetic mixers; Mixers with magnetically driven stirrers using independent floating stirring elements

Abstract

Küchenherd mit mindestens einem Heizelement, das aufweist eine hitzebeständige Auflage mit einer Außenseite/Kochseite, eine Heizvorrichtung und einen Magnetantrieb, wobei die hitzebeständige Auflage ausgebildet ist, einen Transfer von Wärmeenergie von der Heizvorrichtung in Richtung der Kochseite zu ermöglichen, und wobei der Magnetantrieb zum Bewegen eines magnetsensitiven Elements ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Küchenherd mit automatischer Rührvorrichtung, ein Kochsystem zum automatisierten Rühren und ein Verfahren zum Zubereiten von Nahrungsmitteln unter Verwendung eines magnetischen Rührelements.
  • Herkömmliche Küchenherde erfordern vom Benutzer eine mehr oder minder permanente Aufmerksamkeit, um ein Anbrennen von Speisen im Kochgeschirr zu verhindern und ein ausreichendes Durchmischen und so ein gleichmäßiges Kochresultat sicherzustellen. Herkömmliche Küchenherde weisen damit eine stark eingeschränkte Funktionalität auf.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen benutzerfreundlichen und benutzerunterstützenden Küchenherd bereitzustellen.
  • Diese Aufgabenstellung wird durch einen Küchenherd mit automatischer Rührvorrichtung, ein Kochsystem zum automatisierten Rühren und ein Verfahren zum Zubereiten von Nahrungsmitteln unter Verwendung eines magnetischen Rührelements mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
  • Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Küchenherd mit zumindest einem Heizelement geschaffen, welches Heizelement eine hitzebeständige Auflage mit einer Außenseite bzw. einer Kochseite, eine Heizvorrichtung und einen Magnetantrieb aufweist, wobei die hitzebeständige Auflage ausgebildet ist, einen Transfer von Wärmeenergie von der Heizvorrichtung in Richtung der Kochseite des Heizelements zu ermöglichen, und wobei der Magnetantrieb zum Bewegen eines magnetsensitiven Elements ausgebildet ist.
  • Gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Kochsystem geschaffen, aufweisend einen Herd mit den oben beschriebenen Merkmalen, ein Kochgeschirr und ein magnetisches Rührelement, wobei der Magnetantrieb des Herdes ausgebildet ist, eine Rührbewegung des magnetischen Rührelements im Kochgeschirr hervorzurufen.
  • Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Zubereiten von Nahrungsmitteln geschaffen, welches ein automatisiertes Rühren eines magnetischen Rührelements während der Zubereitung der Nahrungsmittel ermöglicht.
  • Zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden insbesondere die folgenden Definitionen verwendet:
  • Magnetantrieb:
    Als Magnetantrieb wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung verstanden, die dazu geeignet ist, eine Kraftwirkung auf ein magnetsensitives Element auszuüben.
    Heizvorrichtung:
    Als Heizvorrichtung wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung verstanden, die dazu geeignet ist, Heizenergie herzustellen und/oder abzugeben.
    Kochgefäß:
    Als Kochgefäß wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung verstanden, die dazu geeignet ist, Speisen aufzunehmen und ggf. unter Hitzeeinwirkung und/oder mechanischer Einwirkung weiter zu verarbeiten. Das Kochgefäß weist hierbei bevorzugt einen rundlichen Querschnitt auf, jedoch sind auch beliebige andere Querschnittsformen denkbar.
    Rührelement:
    Als Rührelement wird im Rahmen der vorliegender Erfindung eine Vorrichtung verstanden, die dazu geeignet ist, in Zusammenspiel mit dem Magnetantrieb eine Rührbewegung in einem Medium zu erzeugen. Das Rührelement mag in seiner Form bekannten Rührfischen vergleichbar sein. Eine mögliche Ausgestaltung findet sich beispielsweise in CH 472908 . Insbesondere kann das Rührelement stabförmig oder knochenförmig sein. Als Rührelemente sind beispielsweise solche geeignet, die in chemischen Laboratorien zum Rühren von Reaktionslösungen eingesetzt werden. Vorzugsweise ist das Rührelement hitzebeständig und/oder lebensmittelecht sein.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft anschaulich die Integration einer automatischen Rührvorrichtung in eine Heizplatte eines Küchenherdes. Ein Kochtopf, eine Pfanne oder ein anderes beliebiges Kochgefäß wird hierzu auf die erfindungsgemäße Heizplatte aufgebracht und mit zuzubereitenden Speisen befüllt. Zusätzlich wird in das Kochgefäß ein magnetisches Rührelement eingebracht. Hierzu sollte das magnetische Rührelement hitzebeständig und lebensmittelecht sein. Dies kann durch eine entsprechende Ausgestaltung mit geeigneten Materialien erfolgen oder durch eine besondere Umhüllung sichergestellt werden. Darüber hinaus sollte das magnetische Rührelement geeignet sein, eine Rührbewegung in einem Medium mit einer für Speisen typischen Konsistenz auszuführen. Das magnetische Rührelement liegt dabei frei beweglich in dem das zu verrührende Medium aufnehmenden Kochgefäß und mag durch magnetische Kraftübertragung in Umdrehung versetzbar und führbar sein.
  • Die Speisen können unabhängig von der Rührbewegung auch unter Verwendung der Heizfunktion der erfindungsgemäßen Heizplatte erhitzt und zum Kochen gebracht werden. Die Heizleistung liegt dabei im Wesentlichen im Bereich einer vorbekannten Heizplatte eines Küchenherdes ohne erfindungsgemäßen Magnetantrieb.
  • Durch den in der Heizplatte integrierten Magnetantrieb wird das eingebrachte magnetische Rührelement in eine im Wesentlichen konstante Rotationsbewegung versetzt. Der Magnetantrieb ist dabei derart ausgestaltet, das magnetische Rührelement in einem weiten, für den Kochvorgang sinnvollen Drehzahlbereich zu betreiben. Ebenso mag die Drehbewegung dabei in dünnflüssigen, dickflüssigen, zähen, hochviskosen oder stückigen Speisen durchführbar sein. Hierzu sind die Rotationsgeschwindigkeit des Magnetantriebes bzw. des vom Antrieb erzeugten Feldes und damit die Drehzahl des magnetischen Rührelements manuell oder auch automatisiert an den Inhalt des Kochgefäßes anpassbar. Ebenso mag die Stärke des Feldes regelbar und damit ebenso manuell oder auch automatisiert an den Inhalt des Kochgefäßes anpassbar sein. Hierdurch kann eine automatisierte Durchmischung der zuzubereitenden Speisen vor, während oder nach der Kochzeit erzielt werden.
  • Die Speisen werden in einem Topf, eine Pfanne oder einem ähnlichen Kochgefäß auf das erfindungsgemäße Heizelement gegeben, in welcher der erfindungsgemäße Magnetantrieb integriert ist und mit einstellbarer Geschwindigkeit rotiert bzw. ein solches drehendes Feld erzeugt. Dies wirkt auf das im Kochgefäß liegende magnetische Rührelement und erzeugt im Kochgefäß über die Bewegung des magnetischen Rührelements eine Rührbewegung. Das Kochgefäß kann hierzu offen oder auch geschlossen sein.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht dabei verschiedene Anwendungen wie z. B.:
    • – automatisches Rühren von Flüssigkeiten, wie z. B. Suppen, Saucen oder cremigen Speisen, wie z. B. Käsefondue, Teig,
    • – konstantes Rühren von Milch, z. B. zur Vermeidung des Entstehens der Milchhaut,
    • – Verhinderung des Anbrennens jeglicher Speisen,
    • – Kochen von Reis bzw. Nudeln, um ein Anlegen am Topf zu verhindern,
    • – Verquirlen von Speisen,
    • – Verteilen von Fleischstücken beim Bratvorgang, um ein gleichmäßiges Kochergebnis zu erzielen,
    • – Rühren und Durchmischen zur besseren Wärmeverteilung im Kochgefäß, z. B. bei hochviskosen Speisen wie z. B. Eintöpfen.
  • Die Aufzählung dieser Anwendungsbeispiele ist hierbei nicht abschließend.
  • Durch das automatisierte Rühren mag ein Anbrennen wirksam verhindert werden. Hieraus resultiert auch eine leichtere Reinigung der Kochgefäße.
  • Darüber hinaus ermöglicht diese Anwendung ein wesentlich schonenderes, insbesondere gleichmäßigeres Rühren der Speisen im Kochgefäß verglichen mit dem nicht-automatisierten Rühren mittels z. B. eines Kochlöffels oder einem anderen hierfür geeigneten herkömmlichen Kochinstrument. Dadurch werden sowohl die Speisen geschont als auch das Kochgefäß entlastet. Letzteres ist durch Verwendung eines magnetischen Rührelements wesentlich weniger Verschleiß ausgesetzt, wodurch auch eine längere Lebensdauer resultiert. Hierzu trägt weiterhin auch die Form des magnetischen Rührelements bei.
  • Durch den Magnetantrieb in dem erfindungsgemäßen Heizelement wird im Wesentlichen ein rotierendes Magnetfeld erzeugt. Dieses Magnetfeld greift an einem magnetischen Rührelement an, welches sich innerhalb des Kochgefäßes befindet. Das magnetische Rührelement wird dadurch, möglicherweise auf dem Boden des Gefäßes liegend, in eine Rotationsbewegung versetzt. Hierdurch wird eine Verrührung des Kochgefäßinhaltes bewirkt.
  • Das magnetische Feld ist hierbei stark genug, um auch größere magnetische Rührelemente in Rotation zu bringen, so dass die Rührung in allen Standardkochgefäßen möglich ist.
  • Die beiden einstellbaren Größen Feldstärke des Magnetfeldes sowie Rotationsgeschwindigkeit können auch unter Verwendung einer Steuereinheit auf individuelle Kochsituationen durch spezielle Vorgabe von Wertepaaren, sog. Presets, schnell und unkompliziert einzustellen bzw. vorzugeben sein.
  • Weitere exemplarische Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Im Weiteren werden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Küchenherdes beschrieben. Diese Ausgestaltungen gelten auch für das Kochsystem und das Verfahren zum Zubereiten von Nahrungsmitteln.
  • Das zumindest eine erfindungsgemäße Heizelement des Küchenherdes weist eine hitzebeständige Auflage auf. Diese Auflage ist der Kontakt zur Kochseite des Herdes und bietet eine Auflagefläche für das zu verwendende Kochgeschirr. Die hitzebeständige Auflage kann dabei aus Metall, einer Metalllegierung, verschiedenen Materialien in Sandwichbauweise, Glas, Keramik, Glaskeramik, Ceran oder einem beliebigen anderen geeigneten Material ausgebildet sein.
  • Die Heizvorrichtung des Heizelements kann dabei auf verschiedene Arten Wärmeenergie bereitstellen. Denk wäre eine Zufuhr von Heizenergie in Form von Gasverbrennung, z. B. Butan- oder Propan- oder ein anderes geeignetes Gas. Ebenso ließe sich durch elektrische Energie, z. B. durch eine elektrische Heizspirale, Heizenergie bereitstellen. Eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung einer Induktionsheizvorrichtung. Um hierbei eine entsprechende Heizleistung zu erzielen, ist passendes Kochgeschirr zu verwenden.
  • Die Heizvorrichtung sollte hierbei regelbar ausgebildet sein, um eine individuelle Anpassung an verschiedene Kochumstände zu ermöglichen.
  • Im Weiteren sollte die Heizvorrichtung eine zum Kochen geeignete Heizleistung bereitstellen können. In bekannten Küchenherden werden Kochplatten unterschiedlicher Größe mit unterschiedlicher Heizleistung verwenden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sollte ein erfindungsgemäßes Heizelement mehr als 1000 W Heizleistung liefern können. Je nach Ausgestaltung des Heizelementes mag diese Heizleistung jedoch auch 1500 W, 1800 W, 2000 W, 2200 W oder insbesondere auch 2500 W überschreiten.
  • Der Magnetantrieb des erfindungsgemäßen Heizelementes ist eingerichtet, ein Magnetfeld zu erzeugen. Dieses Magnetfeld ist dabei in seiner Richtung und seiner Stärke änderbar bzw. regelbar. Insbesondere mag es ausgelegt sein, durch eine kontinuierliche Änderung der Richtung mit einer bestimmten, nicht näher definierten Geschwindigkeit, ein rotierendes Magnetfeld zu erzeugen. Durch die Regelung der Richtung und Stärke und insbesondere durch die Geschwindigkeit der Richtungsänderung lässt sich eine individuelle Anpassung an die aktuell vorherrschende Kochsituation erreichen.
  • Das drehende Magnetfeld kann durch die Verwendung eines Permanentmagneten oder Elektromagneten erzielt werden. Auch ist die direkte Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes als mögliche Realisierung denkbar.
  • Der Magnetantrieb mag eingerichtet sein, selbst eine Rotationsbewegung durchzuführen. Alternativ können auch nur einzelne Bestandteile des Magnetantriebes die Rotation vollziehen.
  • Der Magnetantrieb mag weiterhin ausgebildet sein, eine Rotation der Orientierung des Magnetfeldes auszuführen. Dies mag durch die Rotation eines ein zumindest temporär festes Magnetfeld erzeugendes Element wie ein Permanentmagnet oder ein Elektromagnet sein, oder aber direkt durch ein magnetisches Wechselfeld erzielt werden. Auch weitere technische Realisierungen sind denkbar.
  • Weiterhin ist die Geschwindigkeit der Rotationsbewegung regelbar. Dies kann einerseits durch eine Veränderung der Geschwindigkeit der Rotationsbewegung des Magnetantriebes erfolgen, andererseits mag auch die Frequenz eines magnetischen Wechselfeldes entsprechend eingestellt werden können.
  • Über die Geschwindigkeit der Rotationsbewegung bzw. der Änderung der Orientierung des Magnetfeldes kann die Drehzahl der Rotation abgeleitet werden. Nach einer möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag der sich daraus ergebende Drehzahlbereich im Wesentlichen im Bereich zwischen 0 bis 2000 Umdrehungen pro Minute, vorzugsweise 10 bis 1500 Umdrehungen liegen. Die maximal mögliche Drehzahl ergibt sich hierbei individuell u. a. aus Menge, Art, Konsistenz der zuzubereitenden Speisen sowie der jeweiligen Kochsituation (z. B. Temperatur, Art des Kochgeschirrs).
  • Der Magnetantrieb mag ausgebildet sein, ein magnetisches Rührelement anzutreiben. Dieses magnetische Rührelement, z. B. ein magnetischer Rührstab, mag mit einem ferromagnetischen Kern versehen sein, der vom Magnetfeld des Magnetantriebes beeinflusst wird, wodurch sich das Rührelement an dieses anzukoppeln und danach auszurichten vermag.
  • Nach einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung soll der Magnetantrieb zum Rühren von Speisen ausgebildet sein. Durch die Rotation des magnetischen Feldes wird durch das magnetische Rührelement der Inhalt des Kochgefäßes einer Rührbewegung ausgesetzt. Diese Rührbewegung mag nun unter individueller Anpassung der Stärke sowie der Drehgeschwindigkeit an die jeweiligen Speisen und die jeweilige Kochsituation angepasst und darauf abgestimmt werden.
  • Der Magnetantrieb soll nach einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung auch hochviskose Speisen, wie z. B. Eintopf oder aber auch stückige Speisen, wie z. B. Fleisch in einer Pfanne oder einem anderen Kochgefäß zu verrühren vermögen. Hierzu muss Stärke und Drehgeschwindigkeit des magnetischen Feldes wieder individuell angepasst werden.
  • Nach einer zusätzlichen exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Kochsystem mit einer Steuereinheit geschaffen, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, die Ansteuerung des Magnetantriebes durch automatisiertes Einstellen von Stärke und Drehzahl des Magnetfeldes vorzunehmen. So kann durch die Ausgestaltung der Steuereinheit unter Verwendung von z. B. Presets, also vorgegebenen Kombinationen von Starke des Magnetfeldes und Drehzahl der Rotation, schnell auf individuelle Kochsituationen eingegangen werden, ohne dass die individuellen Parameter des Magnetantriebes jeweils unabhängig voneinander eingestellt werden müssen. Ebenso ist bei manueller Einstellung eines Parameters die automatische Anpassung der weiteren Parameter auf die jeweilige Kochsituation denkbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in 1 dargestellt und wird im Weiteren näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Vorderansicht von einem mit einem Heizrührer (6a) ausgestatteten Herd.
  • Die Darstellung der Figur ist schematisch und nicht maßstäblich.
  • Im Weiteren wird Bezug nehmend auf 1 ein Küchenherd gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Ein Herd (1) ist in der Vorderansicht, üblicherweise mit einem nicht weiter spezifizierten Backofen (2) und vier Kochplatten (6 und 6a) ausgestattet, dargestellt. Die Bedienung des Backofens erfolgt in gewohnter Weise unter Verwendung zweier Regler (4a, 4b) für Temperatur und Betriebsmodus (Ober-, Unterhitze, Umluft, Grill bzw. Mischformen davon u. ä.). Die Betriebsstufen und damit die Heizleistung bzw. Kochtemperatur der vier Kochplatten werden von den entsprechenden Bedienelementen (5a5d) reguliert. Im vorliegenden Fall ist exemplarisch ein erfindungsgemäßes Heizelement sowie drei reguläre Herdplatten integriert, denkbar ist jedoch eine beliebige Konstellation aus regulären Kochplatten und erfindungsgemäßen Heizelementen, also auch von jeder Sorte zwei oder alternativ auch ausschließlich erfindungsgemäße Heizelemente. In einem solch abgeänderten Fall wäre eine Anpassung der entsprechenden Bedienelemente durchzuführen. Die jeweiligen Heizelemente mögen in ihrer Größe und/oder ihrer maximalen Heizleistung unterschiedlich sein. Ein Kochgefäß (7) wird auf das erfindungsgemäße Heizelement aufgebracht und mit zuzubereitenden Speisebestandteilen befüllt. Hierbei wird ein magnetischer Rührstab (8) mit eingebracht. Durch Verwendung der Regler 3' und 3'' können nun die Parameter des Magnetantriebes an die aktuelle Kochsituation (z. B. Art der Speisen, Viskosität, Menge, Temperatur, Art des Kochgeschirrs) angepasst werden. Hierbei können z. B. Feldstärke und Drehgeschwindigkeit unabhängig eingestellt oder gleichzeitig angepasst werden. Auch eine teilautomatisierte Unterstützung kann vorgesehen sein. Weitere Parameter können in die Regelung der Verrührung mit einbezogen werden. Die gewünschte Kochtemperatur bzw. Heizenergiezufuhr kann, wie beim regulären Küchenherd, weiterhin für die zur jeweiligen Kochplatte zugehörenden Bedienelemente (5a5d) erfolgen.
  • Hierdurch wird ein manuelles Verrühren der Speisen im Kochgefäß zumindest zeitweise automatisiert, wodurch der Koch oder ein anderer Anwender nicht gezwungen ist, permanent am Küchenherd zu stehen.
  • Um das magnetische Rührelement wieder aus dem Kochgefäß zu bekommen, kann ein langer Magnetstab, eine Rührfischangel oder auch ein Rührfischfänger Verwendung finden. Derartige Vorrichtungen sind aus chemischen Laboratorien bekannt. Für die vorliegende Verwendung sollte auch die Rührfischangel oder der Rührfischfänger vorzugsweise hitzebeständig und/oder lebensmittelecht sein.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die in der Figur dargestellte bevorzugte Ausführungsform. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung und dem erfindungsgemäßen Prinzip auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungsformen Gebrauch macht.
  • Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkungen anzusehen.
  • 1
    Küchenherd
    2
    Backofen
    3'/3''
    Bedienelemente des Magnetantriebs
    4a/4b
    Bedienelemente des Backofens
    5a–d
    Bedienelemente der Heizelemente
    6
    Heizelemente
    6a
    Heizelement mit Magnetantrieb
    7
    Kochgefäß
    8
    magnetischer Rührstab

Claims (17)

  1. Küchenherd mit mindestens einem Heizelement, das aufweist eine hitzebeständige Auflage mit einer Außenseite/Kochseite; eine Heizvorrichtung; und einen Magnetantrieb, wobei die hitzebeständige Auflage ausgebildet ist, einen Transfer von Wärmeenergie von der Heizvorrichtung in Richtung der Kochseite zu ermöglichen, und wobei der Magnetantrieb zum Bewegen eines magnetsensitiven Elements ausgebildet ist.
  2. Herd nach Anspruch 1, wobei die hitzebeständige Auflage aus einem Material aus der Gruppe bestehend aus einem Metall, einer Metalllegierung, Glas, Keramik, Glaskeramik und Ceran gefertigt ist.
  3. Herd nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Heizvorrichtung zum Betrieb mit Gas und/oder elektrischer Energie eingerichtet oder als Induktionsheizvorrichtung ausgebildet ist.
  4. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Heizleistung der Heizvorrichtung regelbar ist.
  5. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Heizleistung der Heizvorrichtung mindestens 1000 W ist.
  6. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Magnetantrieb ein Magnetfeld aufweist, das in Richtung und/oder Stärke regelbar ist.
  7. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Magnetantrieb ein Element aus der Gruppe bestehend aus einem Permanentmagnet, einem Elektromagnet und einem magnetischen Wechselfeld aufweist.
  8. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Magnetantrieb ausgebildet ist, eine Rotationsbewegung auszuführen.
  9. Herd nach einem der Ansprüche 6 bis 7, wobei der Magnetantrieb ausgebildet ist, eine Rotationsbewegung der Orientierung des Magnetfeldes auszuführen.
  10. Herd nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Geschwindigkeit der Rotationsbewegung regelbar ist.
  11. Herd nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Drehzahlbereich der Rotationsbewegung im Bereich zwischen 0 bis 2000 l/min liegt.
  12. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Magnetantrieb zum Bewegen eines magnetischen Rührelements ausgebildet ist.
  13. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Magnetantrieb zum Rühren von Speisen ausgebildet ist.
  14. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Stärke des Magnetfeldes ausgebildet ist, hochviskose oder stückige Speisen zu verrühren.
  15. Kochsystem, aufweisend einen Herd gemäß einem der vorstehenden Ansprüche; ein Kochgefäß; und ein magnetisches Rührelement; wobei der Magnetantrieb des Herdes ausgebildet ist, eine Rührbewegung des magnetischen Rührelements im Kochgefäß hervorzurufen.
  16. Kochsystem nach Anspruch 15, zusätzlich aufweisend eine Steuereinheit, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, die Ansteuerung des Magnetantriebes durch automatisiertes Einstellen von Stärke und/oder Drehzahl des Magnetfeldes vorzunehmen.
  17. Verfahren zum Zubereiten von Nahrungsmitteln, aufweisend ein automatisiertes Rühren eines magnetischen Rührelements während der Zubereitung der Nahrungsmittel.
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