DE102006052192A1 - Poröses Substrat mit nicht durchgängigen Öffnungen, Verfahren zur Herstellung und Bauelemente damit - Google Patents

Poröses Substrat mit nicht durchgängigen Öffnungen, Verfahren zur Herstellung und Bauelemente damit Download PDF

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Abstract

Bekannte poröse Substrate mit nicht durchgängigen Öffnungen weisen keine konstante Stegschicht oberhalb der Öffnungen im Substrat auf, sodass sie unter Spannung kein homogenes elektrisches Verhalten zeigen. Bekannte Bauelemente auf Elektrolytbasis weisen nur Pulsationsverhalten oder negative differenach der Erfindung hat durchgängige Poren (PO), die entweder mit einer unporösen Deckschicht (DS) im nm-Bereich auf dem Substrat (SU) oder in den Poren (PO) abgedeckt sind. Die Stegschicht (SS) oberhalb der Poren (PO) wird daher durch die konstant dicke Deckschicht (DS) gebildet, sodass alle gebildeten nicht durchgängigen Öffnungen (NDG) gleiches elektrisches Durchbruchverhalten zeigen. Dadurch kann das poröse Substrat (SU) in Bauelementen (SBE) auf Elektrolytbasis (EL) eingesetzt werden, die unter Anlegen einer äußeren Spannung einen negativen differenziellen Widerstand (NDR) und ein Pulsationsverhalten zeigen und herkömmliche Transistoren ersetzen können. Die Herstellung erfolgt durch Beschichten des Substrats (SU) oder Tränken und Tauchen in verschiedene Komponenten. Die Porosität im Substrat (SU) kann beliebig ausgeprägt sein, sie muss jedoch durchgehende Poren (PO) aufweisen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein poröses Substrat mit nicht durchgängigen Öffnungen, auf Verfahren zur Herstellung derartiger poröser Substrate und auf ein Bauelement auf Elektrolytbasis zur Erzeugung periodischer Pulsationen unter angelegter konstanter Gleichspannung mit einem derartigen porösen Substrat.
  • Poröse Substrate mit nicht durchgängigen Öffnungen werden in unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt, beispielsweise als Membranen in Filtern oder in elektronischen Bauelementen oder Messvorrichtungen. Bei den Substraten kann es sich um Substrate mit natürlicher Porosität, beispielsweise poröses Aluminiumoxid oder Zeolith, oder um Substrate mit künstlicher Porosität, beispielsweise innenbestrahlte und geätzte Polymerfolien, handeln.
  • Stand der Technik
  • Ein Problem bei der Herstellung von auf Ionenspuren basierenden, nicht-durchgängiger Poren in Polymerfolien ist deren gezielte Tiefenbegrenzung, sodass sie die Polymerfolie nicht vollständig durchdringen. Aus der DE 100 58 822 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem vertikale latente Ionenspuren durch Ätzen in porenartige Ausnehmungen, deren Form durch die Bestrahlungs- und Ätzparameter bestimmt sind, überführt werden. Eine maskenfrei hergestellte steuerbare Feldemitteranordnung auf der Basis einer einzelnen Ionenspur ist aus der DE 42 09 301 C1 bekannt. Die vertikale Ionenspur wird in einem starren Substrat aus einem isolierenden Material von der Unterseite her nicht-durchgängig, konisch aufgeätzt und mit einem leitenden oder halbleitenden Material bedampft, bis die Innenfläche zumindest durchgängig bedeckt ist, und anschließend galvanisch aufgefüllt. Eine Vielzahl von elektronischen Nanobauelementen auf der Basis einer einzelnen Ionenspur, die zu einer nicht durchgängigen Poren aufgeätzt wird, ist auch aus der DE 203 20 566 U1 bekannt. Allen genannten Druckschriften ist aber gemeinsam, dass die Herstellung von nicht durchgängigen Poren verfahrenstechnisch äußerst schwer beherrschbar ist (vergleiche auch Herstellungsverfahren gemäß DE 102 44 914 A1 , DE 102 08 023 A1 , DE 100 44 565 B4 , DE 37 42 770 A1 ). Eine Tiefenätzung ist ohne Stoppmittel, das aber erst bei Durchbruch einer Pore durch Kontakt mit dem Ätzmittel zur Wirkung kommt, aber nicht genau einstellbar und nur nach Erfahrungswerten durchführbar. Insbesondere ist es deshalb besonders schwierig bzw. nicht möglich, nicht durchgängige Poren herzustellen, die nur noch eine minimale Stegbreite im Substrat von der Durchgängigkeit entfernt sind. Derartige Poren bzw. Öffnungen sollen im Folgenden mit „fast durchgängig" bezeichnet werden. Für viele Anwendungen von Substraten mit nicht durchgängigen Öffnungen ist es aber funktionswichtig, dass verbleibende Stegschicht im Substrat eine konstante, definierte Dicke aufweisen.
  • In der Höhe begrenzte Poren, die sich aber horizontal und nicht vertikal erstrecken, sind aus der DE 10 2004 052 445 A1 bekannt.
  • Elektrionsche Pulsgeneratoren sind beispielsiweise aus der DE 199 46 786 A1 und der DE 102 36 478 A1 bekannt.
  • Weiterhin sind aus dem Stand der Technik Bauelemente auf Elektrolyt-Basis bekannt, die periodische Pulsationen aufweisen. In proteinierten Ionenkanälen ändert sich der Fluss von Ionen wie Li+, Na+, K+, oder Ca2+ sehr schnell von offenen zu geschlossenen Zuständen. Darauf beruht im Wesentlichen der Signaltransport in Nervenzellen. Derartige Fluktuationen können auch künstlich bei Mikropipetten von 0,1 bis 1 μm Radius und in Membranen mit etwa einer Pore/cm2 bei Porenradien von 1 bis 10 nm und in geschwollenen latenten Ionenspuren in PET beobachtet werden. Im letzten Fall ist bemerkenswert, dass sich dieser Effekt nicht auf Einzelspuren beschränkt, sondern dass auch eine Vielzahl von Ionenspuren kohärent miteinander von einem durchgehenden zu einem geschlossenen Zustand schaltete.
  • Bauelemente auf Elektrolyt-Basis sind insofern neuerdings interessant geworden, weil die Möglichkeit aufgetaucht ist, auf diese Weise eine neue Art von Elektronik zu entwickeln. Im Stand der Technik gibt es jedoch kein Bauelement, welches auf Elektrolyt-Basis arbeitet und negative differenzielle Widerstände (Negative Differential Resistance NDR) aufweist. An einem Ohmschen Widerstand ist der differenzielle Widerstand (r = du/di) in einem Teil der nichtlinearen Strom-Spannungs-Kennlinie negativ, wenn die Stromstärke bei steigender Spannung sinkt bzw. die Spannung bei sinkender Stromstärke steigt. Ein NDR kann zum Anregen (Entdämpfen) von Schwingkreisen oder zur Erzeugung von Kippschwingungen verwendet werden. Es gibt seit etwa 100 Jahren Bauelemente, welche NDRs aufweisen, wie z.B. die Kohlenstoff-Lichtbogen-Lampen (Gasentladungen), Avalanche- und Tunnel-Dioden (Esski), Unijunction-Transistoren sowie die kürzlich entwickelten TEMPOS-Strukturen. Den meisten dieser NDRs liegen verschiedene elektronische Mechanismen zu Grunde.
  • Die Grundlagen zum Stromtransport in Elektrolyten in geätzten Ionenspuren als Nanoporen sind aus dem Buch „Transport Processes in Ion Irradiated Polymers" (D.Fink ed., Springer Series in Materials Science, Vol.65, 2004, ISBN 3-540-20943-3, Kap. „Transport Processes in Tracks" von D.Fink, V.Hantowicz und P.Yu Apel; pp.128-134) bekannt.
  • In der Veröffentlichung von Z.S: Siwy et al.: „Negative Incremental Resistance Induced by Calcium in Asymmetric Nanopores" (Nano Letters 2006 Vol.6, No.3, pp 473-477) wird über auftretenden NDR in konischen Polymer-Nanoporen mit einer permanenten Oberflächenladung berichtet, die als Strom-Gleichrichter arbeiten. Speziell bei der Herstellung konischer Ionenspuren zwecks Produktion von Elektrolyt-Gleichrichter-Strukturen hat sich herausgestellt, dass das produktionstechnische Hauptproblem die beschränkte Reproduzierbarkeit der Spurengeometrie ist. Geringfügige Unterschiede in der individuellen Ätzgeschwindigkeit der Spuren bewirken, dass unter identischen Ätzbedingungen bei einer Vielzahl von Spuren pro Folie einige Spuren bereits zu stark aufgeätzt sind, während andere noch nicht durchgeätzt worden sind. Während die zu stark aufgeätzten Spuren weder gleichrichtende Effekte noch Oszillation und NDRs zeigen, weisen die gerade geöffneten Spuren bevorzugt gleichrichtende Effekte auf und die noch nicht durchgeätzten sollten bevorzugt zu NDRs und Pulsationen führen. Deshalb werden Versuche an konischen Ionenspuren von den Experimentatoren an einzelnen Ionenspuren durchgeführt, was zwar eine präzisere Erfassung der einzelnen Effekte ermöglicht, aber nur extrem geringe Signale mit Strömen in der Größenordnung von pA liefert, bei gleichzeitiger hoher Störempfindlichkeit durch elektronisches Rauschen, Leckströme durch die Polymerfolie und der Unmöglichkeit der praktischen Anwendung.
  • Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, muss also nach einem Verfahren gesucht werden, welches es ermöglicht, reproduzierbare brauchbare Poren trotz der Streuung ihrer Ätz-Geometrie zu erhalten. Es können dann zuverlässige Messungen statt an Einzelporen auch an einer Vielzahl paralleler Poren stattfinden, wodurch Ströme in leicht messbarer Größenordnung erhalten werden, sodass die praktische Anwendbarkeit dieser Strukturen realistisch ist. Bekanntlich führt die Wechselwirkung zweier sehr ähnlicher Oszillatoren zu Schwebungen, d.h. zu sehr langsam variierenden Schwingungsamplituden. Entsprechende Effekte werden auch beobachtet, wenn sich benachbarte geätzte Ionenspuren des erfindungsgemässen Bauelementes geometrisch (und deshalb auch elektronisch) geringfügig voneinander unterscheiden. Das ist ein weiterer Grund, weshalb auf eine möglichst konstante Dicke der Stegschicht von Ionenspur-Bauelementen geachtet werden muss.
  • Aufgabenstellung
  • Die Aufgabe für die vorliegende Erfindung ist daher gegenüber dem genannten Stand der Technik darin zu sehen, zunächst weitergebildete poröse Substrate mit nicht, aber fast durchgängigen Öffnungen zur Verfügung zu stellen, bei denen die oberhalb der nicht durchgängigen Öffnungen im Substrat verbleibende Stegschicht eine genau definierte und konstante Dicke aufweist. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung derartiger Substrate mit nicht durchgängigen Öffnungen zur Verfügung zu stellen, dass besonders einfach aber zuverlässig die gewünschte Stegschicht in konstanter Dicke gewährleistet. Schließlich soll noch ein Bauelement auf Elektrolytbasis zur Erzeugung periodischer Pulsationen mit einem derartigen porösen Substrat ausgerüstet werden, sodass es einen negativen differenziellen Widerstand (NDR) aufweist. Dabei soll das Bauelement in seiner Porosität nicht auf geätzte latente Ionenspuren beschränkt sein.
  • Die Lösungen für diese Aufgabe sind dem Hauptanspruch und den nebengeordneten alternativen Verfahrensansprüchen sowie dem nebengeordneten Erzeugnisanspruch zu entnehmen. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den jeweiligen Unteransprüchen aufgezeigt und im Folgenden im Zusammenhang mit der Erfindung näher erläutert. Mit der Erfindung wird gezeigt, dass es Wege gibt, wie für fast durchgängige Poren einheitliche Stegschichten mit einer Dicke Δ, die im nm-Bereich liegt, für eine Vielzahl paralleler Poren erzeugt werden können, sodass die daran auftretenden negativen differenziellen Widerstände (NDR) und stattfindenden Stromdurchbrüche weitgehend kohärent zwischen allen nicht durchgängigen Poren verlaufen. Bezogen auf die Erzeugung von geätzten Poren als Öffnungen im Substrat wird mit der Erfindung verhindert, dass die individuellen Ätzgeschwindigkeiten der einzelnen latenten Ionenspuren zu einer breiten Streuung des Arbeitsverhaltens konisch geätzter Ionenspuren führt. Dies wird ermöglicht durch eine Einheitlichkeit der im Substrat verbleibenden Stegschicht für eine Vielzahl paralleler, fast geöffneter Poren.
  • Dazu weist erfindungsgemäß das poröse Substrat durchgängige Poren im Substrat auf, die auf einer Seite des Substrats mit einer unporösen Deckschicht konstanter Dicke (Δ) im nm-Bereich verschlossen sind, wobei die Deckschicht in Flächenform das gesamte Substrat oder in Membranform die einzelnen durchgängigen Poren bedeckt. Nach der Erfindung entsteht die Stegschicht im Substrat damit nicht als sich ergebende Restschicht oberhalb der schwer in der Tiefe einstellbaren Öffnungen im Substrat, sondern sie wird getrennt von den Öffnungen in einer eigenen und damit wählbaren und konstanten Dicke konzipiert und mit durchgängigen Poren in Verbindung gesetzt. Alle Poren erreichen die unporöse Deckschicht oder werden von dieser membranartig ausgefüllt, wenn sie durchgängig durch das Substrat sind. Nicht durchgängige Poren erreichen die unporöse Deckschicht nicht. Sie leisten keinen Beitrag zur Porosität des Substrats und können ignoriert werden.
  • Je nach Art der Deckschicht kann diese elektrisch isolierend, flexibel und/oder elastisch ausgebildet sein. Grundsätzlich kann die Deckschicht vor oder nach der Erzeugung der Porosität im Substrat aufgebracht werden. Wird die Porosität durch Ätzen erzeugt, ist es vorteilhaft, wenn die Deckschicht erst anschließend aufgebracht wird, da diese nach nicht ätzresistent sein muss. Die Deckschicht kann dann beispielsweise aus Polycarbonat, Polysilicon, Zellulosenitrat, Polyethylenterephthalt oder Plexiglas bestehen. Es hat aber den Nachteil, dass dann die Dicke der Deckschicht möglicherweise nicht mehr wohldefiniert ist, weil ein Teil des Deckmaterials bei seiner Deposition in schwer kontrollierbarer Weise in die Porenöffnung eindringen und sich dort anreichern (d.h. verdicken) könnte. Eine weitere beachtenswerte Alternative ergibt sich aus dem Verschluss von durchgänigen Poren mit dünnen Deckschichten aus Gelen. Bei der Untersuchung elektronischer Eigenschaften enger asymmetrischer Spuren in Polymeren hat es Hinweise darauf gegeben, dass auf der Porenoberfläche adsorbierte und/oder die enge Porenöffnung verschließende dünne Gelschichten eine größere Rolle beim gleichrichtenden oder pulsierenden Stromtransport spielen könnten als bislang angenommen wurde. Passende Gele besitzen die Eigenschaft, elektrische Ladungen zu binden, sodass sich dort größere Ladungsmengen ansammeln können, welche anschließend bei genügend hoher anliegender Spannung in Form von Durchbrüchen wieder freigesetzt werden, um so die erstrebten negativen differenzielle Widerstände und Pulsationen auszulösen. Desweiteren kann auch eine Auftragung dünner Schichten biologischer Zellmembranen erfolgen. Weil jene oft schon von sich aus NDRs und/oder Pulsationen aufweisen, verstärkt oder regt ihre Anwesenheit die erstrebten Effekte an.
  • Im Folgenden sollen zunächst Poren betrachtet werden, die durch Ätzen von latenten Schwerionenspuren in Isolatoren erzeugt werden. Die latenten Ionenspuren in einer Polymer- (oder SiO2-, Glimmer- usw.) Folie werden einseitig geätzt (z.B. mit NaOH im Fall von Polymerfolien), sodass (je nach Material) mehr oder weniger konische Ionenspuren entstehen. Auf der anderen Folienseite wird üblicherweise eine Säure (z.B. HCl) als Stoppmittel platziert, sodass das Ätzmittel in der Spur beim Ätzdurchbruch von der Säure sofort neutralisiert und damit deaktiviert wird. Das ist das allgemein übliche Verfahren (s.o.), um die geätzten Spurendurchmesser auf sehr kleinen, minimalen Werten halten.
  • Ein alternatives Verfahren nach der Erfindung, das sich auf die Erzeugung von geätzten Poren bezieht, besteht nun darin, die Ionenspur-enthaltende Folie vor dem Ätzvorgang einseitig mit einer dünnen Deckschicht aus einem gegenüber dem Substrat anderen elektrisch isolierenden und nicht-ätzbaren Material (z.B. Teflon) mit einer definierten Schichtdicke Δ (= Dicke des Stegschicht nach dem Ätzen) zu bedecken. Dann wird jede Ionenspur vollständig durch die Folie durchgeätzt, sodass keine zu kurzen Poren entstehen. Nach ihrem Durchbruch beim Ätzvorgang auf die Deckschicht weisen alle durchgeätzten Spuren dann denselben Abstand Δ (= Dicke der Stegschicht) zwischen Porenspitze bzw. Porenende und Rückseite der Deckschicht auf, unabhängig vom Grad des Ätzfortschrittes der Spur. Der Grad des Ätzfortschrittes beeinflusst nur die Größe der Öffnungsfläche der Pore, mit der diese auf die Deckschicht trifft (von Null = keine Berührung bis Eingangsdurchmesser = zylindrische Durchgangspore). Die unporöse Deckschicht kann beispielsweise per Aufdampfen, Spincoating, Sputter-Deposition aufgebracht werden. Das Material der Deckschicht sollte bevorzugt nicht spröde sein, weil es sonst durch einen Spannungsdurchbruch zerstört werden würde. Stattdessen ist es flexibel und elastisch, um nach jedem Durchbruch einer Ionenwolke wieder in die ursprüngliche Form zurückzugehen. Deshalb kommen für diese Aufgabe bevorzugt dünne Polymerfilme in Frage. Werden jedoch Gele zur Erzeugung der Deckschicht verwendet, so zeigen diese ein grundsätzlich anderes Verhalten. Sie sind hochohmig und plastisch deformierbar.
  • Die andere Alternative des Verfahrens nach der Erfindung, ebenfalls bezogen auf das Ätzen von Poren, besteht darin, dem Poren-Ätzmittel eine Komponente A und der Säure auf der anderen Seite der Folie eine Komponente B hinzuzufügen, sodass im Augenblick des Poren-Ätzdurchbruches die Komponenten A und B unter Bildung eines elektrisch isolierenden, schwer- oder unlöslichen, unporösen Reaktionsproduktes C miteinander reagieren. Die Komponenten A und B werden hierbei so gewählt, dass sie erstens nicht schon vorher mit dem Ätzmittel bzw. der Säure reagieren, und zweitens, dass sich das Reaktionsprodukt C in Form einer möglichst elastischen und flexiblen (reißfesten) Membrane abscheidet, welche die durch das Substrat durchgebrochene Pore dann vollständig und sicher bedeckt. Diese Membrane aus dem unporösen Reaktionsprodukt verhindert den weiteren Materialtransport durch die Poren. Unabhängig vom Grad des Ätzfortschrittes der Spuren ist jede Spur nach ihrem Durchbruch von einer Membrane derselben Dicke als Deckschicht bedeckt. Damit ist das für die Erfindung wichtige Kriterium fast durchgängiger Öffnungen mit einer Stegschicht konstanter Dicke Δ im Substrat wieder erreicht.
  • Alternativ können auch nach dem Herstellen durchgängiger Poren in einem Substrat durch Ätzen jene wieder durch nachträgliche Aufbringung einer dünnen Deckschicht verschlossen werden. Das hat den Vorteil, dass auf diese Weise auch Deckschichten verwendet werden können, welche sich ansonsten im Ätzmittel auflösen würden (z.B. aus Polycarbonat, Polysilicon, Zellulosenitrat, Polyäthlenterephthalt, Plexiglas, Gelen). Die Dicke der aufgebrachten Deckschicht ist dann aber möglicherweise nicht mehr wohldefiniert, weil ein Teil des Deckmaterials bei seiner Deposition in schwer kontrollierbarer Weise in die Porenöffnung eindringen und sich dort anreichern, d.h. verdicken könnte.
  • Die genannten Alternativen sind auch auf Substrate anwendbar, deren Porosität anders bedingt ist als bei geätzten Ionenspuren, beispielsweise poröses Aluminiumoxid oder Zeolithe. Bei der einen Alternative wird wiederum eine durchgängige, elektrisch isolierende unporöse Deckschicht mit einer konstanten Dicke auf eine Seite des porösen Substrats aufgetragen. Dabei ist die Deckschicht elastisch und flexibel. Bei der anderen Alternative wird eine Seite des porösen Substrats zunächst mit einer inerten Komponente A getränkt. Diese getränkte Seite wird dann parallel zur Oberfläche des Substrats, also in der Regel horizontal in ein Bad, das bis zu einer vorgegebenen Höhe im nm-Bereich mit einer Flüssigkeit mit einer Komponente B gefüllt ist, eingetaucht. Bei Kontakt verbinden sich die beiden Komponenten A und B wiederum zu unporösen Reaktionsprodukt C in den Poren des Substrats. In beiden Fällen ergibt sich wieder für jede Porenspitze eine identischer Abstand zur Oberseite der Deckschicht.
  • Bei der Wahl der Komponenten A und B kommen eine Vielzahl möglicher Substanzen in Betracht. Als Beispiele seien genannt:
    • 1) A: Li+-Ionen, B: F––Ionen → C: schwerlösliches LiF
    • 2) A: Ca++-Ionen, B: SO4 --–Ionen → C: schwerlösliches CaSO4 (Gips)
    • 3) A: Wasserglas, B: Säure → C: unlösliche Siliziumverbindung
    • 4) A: Polymer-Grundsubstanz, B: Härter → C: unlösliches Polymer
    • 5) A: gelöstes Protein, B: Flüssigkeit mit passendem pH-Wert → C: koaguliertes Protein
  • Die angegebenen Verfahren bewirken, dass alle nicht durchgängigen Öffnungen in einer Folie, die alle mit derselben Stegschicht konstanter Dicke abschließen, dasselbe Durchbruchverhalten bei angelegter Überspannung aufweisen und dieselben NDRs und damit dasselbe Pulsationsverhalten zeigen. Folglich können derartige zuverlässige nicht durchgängige Öffnungen in einem Substrat in großer Anzahl parallel zueinander kohärent betrieben werden, ohne dass individuelle Variationen der Porentiefe den auszunutzenden Effekt stören. Konsequenterweise ergibt sich erst durch dieses uniforme Verhalten aller nicht durchgängigen Öffnungen im Substrat die Möglichkeit, große Signale im μA- oder mA-Bereich zu erhalten, was wiederum erst den robusten und zuverlässigen Einsatz eines solchen Susbtrats in unterschiedliche Bauelementen ermöglicht.
  • Dabei ist jedoch zu beachten, dass nicht durchgänige Öffnungen einen Einsatz des Susbtrats in Gleichrichterfunktion ausschließt, weil kein Gleichstrom durch die nicht durchgängigen Öffnungen fließen kann. Durchgängige konische Öffnungen kleinen End-Durchmessers zeigen in Elektrolyten eine asymmetrische Strom/Spannungs-Charakteristik und deutliche Gleichrichter-Effekte. Es ist zu erwarten, dass auch diese Strukturen NDRs aufweisen und Strompulse erzeugen können, wenn von Oberflächenladungen ausgehende starke elektrische Felder in der engen Spurenöffnung den freien Ionentransport weitgehend unterbinden.
  • Das poröse Substrat mit nicht durchgängigen Öffnungen nach der Erfindung zeigt sowohl NDRs als auch ein pulsierendes Verhalten, wenn es unter Anlegen von Gleichspannung zu einem Durchbruch durch die Deckschicht bzw. Stegschicht kommt. Dabei ist die Porosität des Substrats nicht auf geätzte Ionenspuren beschränkt, sondern umfasst alle porösen Substrate, beispielsweise (Metall-)Oxide, Schäume oder Faserwerkstoffe, die durchgängige Poren ausbilden und resistent gegen Elektrolytflüssigkeit sind. Die Poren werden dann bei dem Substrat nach der Erfindung auf einer Substratseite durch eine Deckschicht vorgegebener konstanter Schichtstärke verschlossen. Die theoretischen Grundlagen für das genannte Verhalten (NDR, Pulsation) werden im speziellen Beschreibungsteil aufgezeigt. Durch das uniforme Verhalten aller nicht durchgängigen Öffnungen im Substrat kommt es zu einem gemeinsamen Strom-/Spannungs-Durchbruch, der messtechnisch erfassbar und technologisch verwertbar ist. Somit kann auf Basis des porösen Substrats nach der Erfindung ein Bauelement geschaffen werden, welches in einem Elektrolyten eine Charakteristik mit negativem differenziellem Widerstand aufweist und mit hoher Präzision und Reproduzierbarkeit als periodischer Pulsgenerator wirken kann. Dieses mit der Erfindung zur Verfügung gestellte Bauelement kann als aktives Bauelement in einer künftigen auf Elektrolyten als stromführendem Medium basierenden Elektronik eine entscheidende Rolle spielen. Damit eröffnet sich z.B. die Möglichkeit, sich selbst versorgende biokompatible Elektronik-Schaltkreise dauerhaft in lebende Organismen zu implantieren.
  • Durch das Anordnen einer ansteuerbaren Leitschicht (Gate) im Bauelement nach der Erfindung auf der unporösen Deckschicht auf dem porösen Substrat mit Aussparungen im Bereich der nicht durchgängigen Öffnungen kann das Bauelement steuerbar gemacht werden, sodass beispielsweise der emittierten Puls-Serie zusätzliche Informationen aufgeprägt oder die Signale ähnlich wie in der klassischen Elektronik verstärkt werden können. Um diese ansteuerbare Leitschicht gegen die Elektrolyt-Lösung abzuschirmen, sodass bei dem späteren Bauelement keine Kurzschlussströme im Elektrolyten auftreten, sondern nur der Feldeffekt wirksam wird, ist auf der Leitschicht eine Isolationsschicht angeordnet, die ebenfalls Aussparungen im Bereich oberhalb der nicht durchgängigen Öffnungen aufweist. Beide Schichten können bevorzugt auf Nanopartikeln aufgebaut sein. Derartige Schichten lassen sich mit Hilfe der Elektrophorese aus einer kolloidalen Lösung leicht abscheiden, wenn während des Abscheidens eine Reversionsspannung, d.h. eine zu den im Elektrolyten geladenen Nanoteilchen gleichsinnige Spannung an die nicht durchgängigen Öffnungen angelegt wird. Weitere Einzelheiten hierzu und zu anderen genannten Aspekten der Erfindung sind dem speziellen Beschreibungsteil zu entnehmen.
  • Mit derartigen Bauelementen nach der Erfindung können neuartige elektronische Schaltkreise auf der Basis bekannter passiver Ionenspurbauelemente (Widerstände, Kapazitäten, Dioden, usw.) in Elektrolyten konzipiert werden, wobei die neuartigen Ionenspurbauelemente auf Grund ihrer NDRs im Wesentlichen die Rolle derjenigen aktiven Bauelemente übernehmen, welche in der heutigen klassischen Silizium-basierenden Elektronik die Transistoren innehaben. Dabei können die Schaltkreise bevorzugt aus biokompatiblen Materialien aufgebaut sein, mit Körperflüssigkeiten oder anderen biokompatiblen Flüssigkeiten arbeiten und in Organismen implantiert werden. Schließlich können diese biokompatiblen elektronischen Schaltkreise bevorzugt aus biologisch abbaubaren Materialien bestehen.
  • Ausführungsbeispiele
  • Ausbildungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der schematischen Figuren näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1A...F Querschnitte durch verschiedene poröse Substrate,
  • 2A, 2B verschiedene Diagramme am porösen Substrat und
  • 3 einen Querschnitt durch ein steuerbares Bauelement
  • Die 1A zeigt den Idealfall eines porösen Substrats SU. Alle nicht durchgängigen Öffnungen NDG werden von konisch geätzten Poren PO auf der Basis von latenten Ionenspuren gebildet. Alle Poren PO weisen dieselbe Tiefe auf, sodass sich eine Stegschicht SS mit konstanter Dicke Δ ergibt. Hierbei handelt es sich aber um den Idealfall einer porösen Struktur. Die Realität mit konischen Poren PO völlig unterschiedlicher Längen ist in 1B dargestellt. Durch die unterschiedlichen Längen kann keine Stegschicht SS mit konstanter Dicke Δ gebildet werden. Die unterschiedlichen Längen ergeben sich durch eine unterschiedliche Ätzgeschwindigkeit der einzelnen latenten Ionenspuren. Aber auch andere poröse Srukturen, beispielsweise natürliche Oxidschichten oder Zeolithe, können keine Stegschicht SS mit konstanter Dicke Δ ausbilden. Folglich kann auch kein einheitliches Strom-Spannungs-Durchbruchverhalten der Poren PO erzielt werden.
  • Die 1C und 1D zeigen das Aufbringen einer Deckschicht DS mit einer konstanten Dicke Δ auf das Substrat SU nach der Erfindung. In der 1C ist gezeigt, dass eine durchgängige inerte Deckschicht DS aufgebracht wird. Dies erfolgt vor dem Ätzvorgang. Nach dem Ätzen sind fast alle Poren PO in Kontakt mit der Deckschicht DS, sodass alle diese Poren PO das gleiche elektrische Durchbruchverhalten zeigen. Die individuellen Tiefenstreuungen der Poren PO führen nun nicht mehr zu einer breiten Streuung des Arbeitsverhaltens. In der 1D ist gezeigt, wie eine dünne Membran als Deckschicht DS durch chemische Reaktion zweier Komponenten A und B miteinander in den gerade durch das Substrat SU durchgebrochenen Poren PO gebildet ist.
  • Die 1E zeigt die Anbringung einer Deckschicht DS mit einer konstanten Dicke Δ auf einem Substrat SU aus einem beliebigen porösen Material, wobei allerdings durchgängige Poren PO gebildet sein müssen (beispielsweise Aluminiumoxid, Zeolith). Die 1F zeigt die Integration der Deckschicht DS in Substrat SU aus beliebigem porösen Material durch Tränkung mit einer Komponenten A und Tauchen in eine Komponenten B zur Bildung einer Reaktionskomponente C als Deckschicht DS.
  • Die nachfolgenden Ausführungen dienen dem Verständnis von NDRs (Negative Differential Resistance) und Pulsationen in mit Elektrolyten getränk ten porösen Strukturen. Es werden dabei nur fast vollständig durchgängige Poren auf Basis geätzter Ionenspuren in einer Folie (1A) betrachtet. Das Wort "fast" bedeutet, dass die Poren für Ionen eines darin befindlichen Elektrolyten bis auf einen geringen Bruchteil Δ (= Dicke der Stegschicht) der Porenlänge (typischerweise in der Größenordnung einiger nm bis einige 10 nm) vollständig durchgängig sind. Derartige fast durchgängige Strukturen lassen sich in folgenden Fällen finden/erzeugen:
    • • teilweise noch geschlossene Poren, d.h. Poren mit unzureichendem freien inneren Volumen,
    • • nicht vollständig durchgeätzte Ionenspuren in Isolatoren,
    • • Abdeckung einer durchgängigen Pore mit einer dünnen Membrane oder
    • • genügend starke Oberflächenladungen an mindestens einer Stelle einer Pore, welche den Transport gleichpolarer Ionen durch die gesamte Pore verhindern können.
  • Es soll der Einfachheit halber angenommen werden, dass diese fast durchgängigen Poren der Länge L auf einer Seite bis zu einer bestimmten Tiefe L-Δ durchgängig sind und danach überhaupt nicht, sodass der unzugängliche Bereich (im Folgenden als „Stegschicht" bezeichnet) zwischen Porenspitze und Rückseite der Folie die Dicke Δ besitzt. Dann gilt Folgendes:
    Bei Anlegen einer Spannungsdifferenz U0 an eine elektrolytgefüllte Pore in einer dünnen Isolator-Folie und einen Elektrolyten an der Folien-Rückseite fließen Ladungsträger soweit wie möglich in den Porenbereich hinein. Es kann sich dadurch zwischen der Porenspitze und der Folien-Rückseite der Folie ein elektrisches Feld bis zur maximalen Grösse Emax = U0/Δ aufbauen. Die dabei in der Porenspitze angesammelte Ladung ist Q = CU, mit C = Kapazität des aus Porenspitze und Rückseite der Folie bestehenden Kondensators: C = εε0F/Δ (wobei: ε = Dielektrizitätskonstante des Elektrolyten, ε0 = Dielektrizitätskonstante des Vakuums, F = Querschnittsfläche der Pore). C ist, abhängig von der Struktur der Pore, konstant.
  • Wenn die Stegschicht zwischen Porenspitze und gegenüberliegender Substratseite sehr schmal ist, überschreitet die dort anliegende elektrische Feldstärke bereits die Durchbruch-Feldstärke Ed des Substratmaterials, bevor die maximale Feld-stärke Emax erreicht ist. Dann bildet sich ein Strompuls zwischen Porenspitze und Folienrückseite aus. Freie Ladungsträger von der Porenspitze werden durch das äußere angelegte Feld in die benachbarte Stegschicht hinein beschleunigt. Beim Auftreffen auf ein Atom in der Stegschicht können sie von diesem neue Ladungsträger freisetzen, die dann ihrerseits ebenfalls im äußeren angelegten Feld beschleunigt werden. Diese können dann beim Auftreffen auf andere Atome der Stegschicht ebenfalls wieder neue Ladungsträger freisetzen usw., sodass eine Kettenreaktion ausgelöst wird. Dieser lawinenartig anschwellende Ladungsträgerpuls kann durch einen exponentiellen Entladungsstrom beschrieben werden: I(t) = I0 exp(t/τ) mit τ = Zeitkonstante des Stromanstiegs. Dieser Entladungsstrom bewirkt eine Abnahme ΔQ = –dl/dt der zuvor in der Porenspitze angesammelten Ladung Q und damit auch eine Abnahme ΔU = ΔQ/C der sich zuvor an der Porenspitze aufgebauten Potentialdifferenz U, woraus sich der Widerstand Rg der Stegschicht zwischen Porenspitze und anderer Substratseite als eine im Wesentlichen negative Größe (wegen der Zunahme des Stromes bei gleichzeitiger Abnahme der Spannung) ergibt.
  • Dieser Vorgang kann auch makroskopisch beschrieben werden. Für die Stegschicht zwischen Porenspitze und gegenüberliegender Substratseite wird als elektrisches Ersatzschaltbild eine Parallelschaltung aus einem Kondensator C und einem Widerstand R0 gewählt. R0 ist der Anfangswiderstand der Stegschicht vor dem Spannungsdurchbruch. R0 ist im Allgemeinen sehr groß; dieser Widerstand liegt z.B. bei einer Porenspitze mit 10 nm Durchmesser, einer Stegschicht von 1 nm Dicke und einem Isolatormaterial von 1010 Ωcm spezifischem Widerstand (ein in elektrolytischer Umgebung für Polymere realistischer Wert) in der Größenordnung von ∼ 1015 Ω. Wegen der Größe dieses Widerstandes ist die an der gesamten Pore anliegende Potenzialdifferenz U identisch mit der an der Stegschicht anliegenden: U = Q/C. Der beginnende elektrische Durchbruch wird makroskopisch durch einen Strom I beschrieben: U = IR0. Folglich ist Q/C = R0 dQ/dt. Die Lösung dieser Differenzialgleichung zeigt, dass die sinkende Porenladung durch: Q = CU0 exp(t/(R0C)) beschrieben werden kann. Damit ist der Strom durch die Stegschicht gegeben durch: I = dQ/dt = CU/(R0C) exp(t/(R0C)) = U0/R0 exp(t/(R0C)). Dieser Strom bewirkt einen Spannungsabfall ΔU = ΔQ/C = U0/(R0C)2 exp(t/(R0C)). Damit lässt sich der effektive Widerstand des Ersatzschaltbildes beschreiben durch Reff = (U0-ΔU)/I, also: Reff = R0 exp(t/(R0C)) – 1/(R0C2) (1)
  • Die Gleichung (1) zeigt, dass der Widerstand einer fast durchgängigen Pore unmittelbar während des Aufbaus eines Entladungsstroms zunächst negativ ist und dann exponentiell ansteigt, bis er positive Werte erreicht.
  • Nun wird der Entladungsstrom nicht beliebig weiter ansteigen, sondern irgendwann langsam in Sättigung übergehen. Von diesem Augenblick an gilt folgende Betrachtung: Aus Q = C U ergibt sich durch Differenziation: dU/dt = –1/C; dQ/dt = -I/C; daraus folgt I = C dU/dt. Wegen I = U/Reff gilt: dU/dt = –(C/Reff) U, mit der bekannten Lösung: U(t) = U0 exp(–(C/Reff) t). Wegen I = U/Reff sinkt auch der Entladunggstrom I(t) proportional zur Spannung ab: I(t) = (U0/Reff) exp(–(C/Reff)t) (2)
  • Aus Gleichung (2) wird ersichtlich, dass der Widerstand einer fast durchgängigen Pore in der Entladungsphase positiv und konstant ist.
  • Damit kann also der gesamte zeitliche Verlauf des effektiven Widerstandes (Widerstand Reff über Zeit t) gemäß 2A und der Zustand der Entladung im Strom/Spannungs-Diagramm (Strom I über Spannung U) gemäß 2B qualitativ skizziert werden. Gezeigt ist jeweils der verlaufs des Durchbruchs DB und der Entladung ET. Natürlich ist diese Darstellung eine stark vereinfachte Beschreibung; der wahre Kurvenverlauf wird glatt von einem Arbeitszustand in den andern übergehen.
  • In der bisherigen Betrachtung wurde angenommen, dass ab Erreichen des Spannungsdurchbruches in der Stegschicht von außen keine weiteren Ladungsträger mehr hinzugefügt werden, sodass sich das System vollständig entladen kann. Diese Annahme ist statthaft, sofern der externe, der Pore vorgeschaltete Widerstand Rext des Messsystems groß gegenüber dem effektiven Widerstand der Pore während des Durchbruches ist. Das ist üblicherweise der Fall. Falls jedoch – wie bei der Erfindung – eine konstante Gleichspannung anliegt, so wird sich die Pore nach dem Durchbruch allmählich wieder aufladen, bis sich der ganze Vorgang wiederholt, d.h. die Struktur wirkt als ein Strom-Pulsgenerator, der durch negative differenzielle Widerstände in den Anstiegsflanken und durch positive Widerstände in den abfallenden Pulsflanken der Einzelpulse charakterisiert ist. Die Pulshöhe wird hierbei im Wesentlichen durch C und R0 bestimmt, der Pulsabstand durch C und Rext und die Pulsbreite durch das Porenmaterial sowie die Höhe der angelegten Spannung.
  • Bei einer Vielzahl paralleler elektrolytgefüllter Poren ist der Durchbruchstrom proportional zur Porendichte und reziprok zum Porendurchmesser. Je kleiner die einzelne Pore, umso kleiner wird C, also umso höher werden die Pulse und umso höher die Pulsfrequenz. Das ist das Motiv zur bevorzugten Nutzung von Nanostrukturen, wie z.B. von geätzten Ionenspuren für die vorliegende Erfindung. Die Zeitkonstante τ der Entladung kann durch Erhöhung der angelegten Gleichspannung verkürzt werden; dadurch wird die Pulsstruktur schärfer. Allerdings darf die angelegte Spannung nicht so hoch gewählt werden, dass ein dauerhafter Durchbruch die Stegschicht zerstört. In Elektrolyten eingebettete, fast durchgängige poröse Strukturen zeigen bei elektrischen Durchbrüchen also sowohl negative differenzielle Widerstände als auch Pulsationen. Beide Effekte sind miteinander korreliert. Der prinzipiell zugrunde liegende Mechanismus kann – wie gezeigt – theoretisch beschrieben werden.
  • Das poröse Substrat nach der Erfindung kann zu einem Bauelement weiterverarbeitet werden, bei dem das Substrat dann beidseitig von einem Elektrolyten umgeben ist. Bei Anlegen einer Spannung an den Elektrolyten erzeugt das Bauelement dann eine pulsierende Durchbruchsspannung. Außerdem zeigt es in bestimmten Kennlinienbereichen bzw. während bestimmter Pulsphasen einen negativen differenziellen Widerstand. Diese Bauelement auf Elektrolytbasis kann durch Hinzufügen eines Gates steuerbar gemacht werden. Die erzeugten Pulse sind dann verstärk- und modulierbar.
  • Die 3 zeigt einen Querschnitt durch ein solches steuerbares Bauelement SBE auf Elektrolytbasis im Ausschnitt. Zu erkennen ist ein elektrisch isolierendes Substrat SU – hier eine Polymerfolie PF – mit einer einzelnen auf Ionenspurätzung beruhenden konischen Pore PO. Diese hat das gesamte Substrat SU durchdrungen und wird von einer Deckschicht DS auf einer Seite des Substrats SU verschlossen. Die Deckschicht DS bildet somit oberhalb der Pore PO die Stegschicht SS der Dicke Δ. Diese Stegschicht SS ist bei allen Poren PO gleich dick. Somit werden nicht durchgängige Öffnungen NDG im Substrat SU gebildet, die alle gleiches Durchbruchverhalten im Elektrolyten EL unter Anlegen einer konstanten Gleichspanung zeigen.
  • Zur Erzeugung des steuerbaren Bauelements SBE wird auf der Deckschicht DS eine Leitschicht LS angeordnet, die als Steuerschicht (gate) dient. Zur elektrischen Isolation dieser Leitschicht LS gegenüber dem Elektrolyten EL wird noch eine Isolationsschicht IS aufgebracht. Die Herstellung beider Schichten kann aus Nanopartikeln NP erfolgen. Die Beschichtung erfolgt durch Elektropohorese aus kolloidalen Lösungen KL heraus, in denen sich entsprechend leitfähige oder elektrisch isolierende Nanopartikel NP befinden. Beim Kontakt der Deckschicht DS mit der kolloidalen Lösung KL werden auf jener Nanopartikel NP in der Dicke einer oder weniger Monolagen adsorbiert. Bei der kolloidalen Lösung KL zur Erzeugung der Leitschicht LS kann es sich z.B. um Lösungen aus Gold-, Graphit-, CNT (= CarbonNanoTube)- oder CdS-Nanopartikeln handeln. Die Nanopartikel NP für die Leitschicht LS sind leitend oder halbleitend. Weil diese Nanopartikel NP speziell in organischen Lösungsmitteln (z.B. Methanol, Isopropanol usw.) elektrisch aufgeladen werden, kann durch Anlegen einer repulsiven Spannung, d.h. einer zur Ladung der Nanopartikel NP gleichsinnigen Spannung an die Poren PO die Deposition dieser Nanopartikel NP direkt darüber vermieden werden. Dadurch ist gewährleistet, dass weiterhin ein Durchbruchstrom über den Elektrolyten EL abgeleitet werden kann. Damit befindet sich auf der gesamten Deckschicht DS eine kontaktierbare Leitschicht LS, die nur direkt oberhalb der nicht durchgängigen Öffnungen NDG Aussparungen AS aufweist. Der Radius der Aussparungen AS in der Leitschicht LS kann durch die Größe der an die nicht durchgängigen Öffnungen NDG angelegten repulsiven Spannung während der Nanopartikel-Deposition maßgeschneidert werden. Durch elektrochemische Deposition von Metallen auf diese Leitschicht LS aus Nanopartikeln NP kann bei Bedarf deren Leitfähigkeit noch erhöht werden. Um die ansteuerbare Leitschicht LS gegen die Elektrolyt-Lösung abzuschirmen, sodass bei dem fertig gestellten Bauelement SBE keine Kurzschlussströme im Elektrolyten EL auftreten, sondern nur der Feldeffekt wirksam wird, wird auf der Leitschicht LS eine Isolationsschicht IS aus elektrisch isolierenden Nanopartikeln NP aus einer kolloidalen Lösung KL deponiert. Hier kann es sich z.B. um SiO2-Nanopartikel NP handeln. Während eine Monolage aus SiO2-Nanopartikeln NP noch Poren PO zwischen den Nanopartikeln NP aufweist, ist eine dickere Schicht geschlossen und undurchlässig. In 5–10 min ist eine SiO2-Schicht von bereits 100–200 nm Dicke abgeschieden. Zur ausreichenden Isolation ist jedoch bereits eine wesentlich geringere SiO2-Schichtdicke ausreichend. Die so erzeugte schützende Isolationsschicht IS wird durch Ausheizen für 1 h bei 60°C und anschließendes Spülen mit destilliertem Wasser stabilisiert.
  • Δ
    konstante Dicke SS
    AS
    Aussparung in DS, IS
    DB
    Durchbruch
    DS
    Deckschicht
    EL
    Elektrolyt
    ET
    Entladung
    IS
    Isolationsschicht
    KL
    kolloidale Lösung
    IS
    Leitschicht
    NDG
    nicht durchgängige Öffnung
    NP
    Nanopartikel
    PF
    Polymerfolie
    PO
    Pore
    SBE
    steuerbares Bauelement
    SS
    Stegschicht
    SU
    poröses Substrat

Claims (13)

  1. Poröses Substrat (SU) mit nicht durchgängigen Öffnungen (NDG), gekennzeichnet durch durchgängige Poren (PO) im Substrat (SU), die auf einer Seite des Substrats (SU) mit einer unporösen Deckschicht (DS) konstanter Dicke (Δ) im nm-Bereich verschlossen sind, wobei die Deckschicht (DS) in Flächenform das gesamte Substrat (SU) oder in Membranform die einzelnen durchgängigen Poren (PO) bedeckt.
  2. Poröses Substrat (SU) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektrisch isolierende, flexible und elastische Ausbildung der unporösen Deckschicht (DS).
  3. Poröses Substrat (SU) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine unporöse Deckschicht (DS) aus einem Polymer, einem Oxid, einem Gel oder einer biologischen Membrane.
  4. Poröses Substrat (SU) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch geätzte Ionenspuren als Poren (PO) in einer elektrisch isolierenden Folie als Substrat (SU).
  5. Poröses Substrat (SU) nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Polymer- (PF), SiO2- oder Glimmerfolie als elektrisch isolierende Folie.
  6. Verfahren zur Herstellung eines porösen Substrats (SU) mit nicht durchgängigen Öffnungen (NDG) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Beschichten des porösen Substrats (SU) mit einer unporösen Deckschicht (DS) konstanter Dicke (Δ) im nm-Bereich.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Erzeugung von latenten Ionenspuren, Ätzen der latenten Ionenspuren im Substrat (SU) und Beschichten des Substrats (SU) mit der unporösen Deckschicht (DS) vor oder nach dem Ätzen.
  8. Verfahren zur Herstellung eines porösen Substrats (SU) mit nicht durchgängigen Öffnungen (NDG) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Tränkung einer Seite des porösen Substrats (SU) mit einer Komponente A und oberflächenparalleles Einlegen der getränkten Seite in ein Bad mit einer vorgegebenen Flüssigkeitshöhe im nm-Bereich aus einer Komponente B, die mit der Komponente A zu einem un- oder schwerlöslichen, unporösen Reaktionsprodukt C als Deckschicht (DS) mit einer Dicke (Δ) im nm-Bereich reagiert.
  9. Verfahren zur Herstellung eines porösen Substrats (SU) mit nicht durchgängigen Öffnungen (NDG) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Erzeugung von latenten Ionenspuren und anschließendem Ätzen der latenten Ionenspuren mit einem Ätzmittel, dem eine inerten Komponente A beigefügt ist, auf der einen Seite des Substrats (SU) und einem Stoppmittel, dem eine inerte Komponente B beigefügt ist, auf der anderen Seite des Substrats (SU), wobei die Komponenten A und B im Moment des Ätzdurchbruchs der Poren (PO) durch das Substrat (SU) zu einem un- oder schwerlöslichen, unporösen Reaktionsprodukt C als Deckschicht (DS) mit einer Dicke (Δ) im nm-Bereich, in den Öffnungen der Poren (PO) auf der an das Stoppmittel angrenzenden Seite des Substrats (SU) reagieren.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch Verwendung von Komponenten A, B auf Polymerbasis für die Bildung der unporösen Deckschicht (DS) aus dem Reaktionsprodukt C.
  11. Bauelement (SBE) auf Elektrolytbasis zur Erzeugung periodischer Pulsationen unter angelegter konstanter Gleichspannung, gekennzeichnet durch ein poröses Substrat (SU) mit nicht durchgängigen Öffnungen (NDG) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur zusätzlichen Erzeugung negativer differenzieller Widerstände.
  12. Bauelement (SBE) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Leitschicht (LS) auf der unporösen Deckschicht (OS) des porösen Substrats (SU) und eine Isolationsschicht (IS) auf der Leitschicht (LS) mit jeweils Aussparungen (AS) im Bereich der nicht durchgängigen Öffnungen (NDG) im porösen Substrat (SU).
  13. Bauelement (SBE) nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch einen Aufbau der Leitschicht (LS) und der Isolationsschicht (IS) aus Nanopartikeln (NP).
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