DE102006051754A1 - Verfahren und Werkzeug zum Verbinden mehrerer Leitungen miteinander und/oder mit einem Anschluss - Google Patents

Verfahren und Werkzeug zum Verbinden mehrerer Leitungen miteinander und/oder mit einem Anschluss Download PDF

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Abstract

Die Verbindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden mehrerer Leitungen (10, 12, 14) miteinander und/oder mit einem Anschluss (20), wobei mehrere Leitungen (10, 12, 14) an mehreren Verbindungsstellen (22, 24, 26) gleichzeitig miteinander und/oder gleichzeitig mit dem Anschluss (20) verpresst werden. Ferner betrifft die Erfindung ein Werkzeug zur Durchführung eines solchen Verfahrens.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Werkzeug zum Verbinden mehrerer Leitungen miteinander und/oder mit einem Anschluss.
  • Unter einem „Anschluss" im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird insbesondere eine Kupplung, ein Verbindungsstück, eine Armatur oder ein Zwischenstück verstanden. Unter einer Leitung soll insbesondere eine Rohrleitung aus Kunststoff und/oder Metall beliebigen Querschnitts, vorzugsweise ein Schlauch verstanden werden.
  • Üblicherweise werden mehrere Rohrleitungen miteinander oder zur gegenseitigen Kopplung über einen Anschluss mittels einer lösbaren Verbindung wie beispielsweise durch Verschrauben oder mittels einer unlösbaren Verbindung wie beispielsweise durch Verpressen befestigt. Im Bereich der Verbindungsstellen muss regelmäßig eine ausreichend dichte Verbindung gewährleistet werden, beispielsweise um den Transport von Flüssigkeiten oder Gasen durch die Leitungen und/oder den Anschluss zu ermöglichen.
  • Zur Herstellung solcher Verbindungen zwischen Rohrleitungen und/oder Anschlüssen sind zahlreichen Maßnahmen aus dem Stand der Technik bekannt. So betrifft die DE 28 38 721 A1 eine Maschine zum Pressen von Schlauchkupplungen auf die Enden von Druckschläuchen. Um das Presswerkzeug für Kupplungen und Schläuche unterschiedlicher Abmessungen einsetzen zu können, ist eine um eine horizontale Achse drehbare Revolverscheibe mit einer Vielzahl an Öffnungen vorgesehen. In jeder der Öffnungen ist ein Presswerkzeug angebracht, das zur Befestigung von Schlauchkupplungen unterschiedlichen Durchmessers und unterschiedlicher Art auf entsprechenden Schläuchen bestimmt ist. Die Backen des Presswerkzeugs können mit unterschiedlichen Arbeitsbacken ausgestattet werden.
  • Ferner offenbart die DE 103 39 291 D3 eine Radialpresse zum Verpressen von hohlen Werkstücken, insbesondere von Schlaucharmaturen, mit einem Pressengestell mit relativ zueinander beweglichen Pressenjochen und einem ein Presswerkzeug bildenden Pressbackensatz mit mindestens vier Pressflächen, die einschließlich ihrer Tragkörper relativ zu einer Werkstückachse beweglich angeordnet sind. Diese Radialpresse ermöglicht das Verpressen von Armaturen mit komplizierten Geometrien und Biegewinkeln von über 90°.
  • Schließlich betrifft die DE 36 11 253 A1 eine Radialpresse für Werkstücke mit rotationssymmetrischer Außenfläche mit mehreren Pressbacken, die radial zu einer Achse der Werkstückaußenfläche beweglich sind. Diese Radialpresse wird bevorzugt für die Verbindung von Schlaucharmaturen mit flexiblen Schlauchleitungen verwendet. Die Pressbacken sind mit ebenen Steuerflächen versehen, um einerseits eine gleichmäßige Pressung bis zum Ende des Pressvorgangs zu ermöglichen und um andererseits hohe lokale Flächenbelastungen und ein Abreißen des Schmierfilms zu verhindern.
  • Es hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, dass herkömmliche Presswerkzeuge vergleichsweise große Baugrößen und einen komplizierten Aufbau haben. Dadurch gestalten sich auch die Verfahren zur Herstellung der Verbindungen aufwändig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes Werkzeug und ein wenige Verfahrensschritte erforderndes Verfahren zum Verbinden mehrerer Leitungen miteinander und/oder mit einem Anschluss anzugeben.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen. Ein Werkzeug zur Durchführung eines solchen Verfahrens wird in dem nebengeordneten Patentanspruch 10 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sowie des Werkzeuges sind in den zugehörigen Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Erkenntnis, mehrere Leitungen gleichzeitig miteinander und/oder gleichzeitig mit wenigstens einem Anschluss, insbesondere einer T-förmigen Kupplung, zu verpressen. Mit anderen Worten wird an mehreren Verbindungsstellen gleichzeitig ein Pressvorgang vorzugsweise mit einem Presswerkzeug durchgeführt. Ein solches Verfahren lässt sich vorzugsweise mit einer kompakt gehaltenen Vorrichtung durchführen, so dass neben einer Reduzierung der Taktzeiten zur Herstellung der Verbindungen auch ein geringerer Platzbedarf ermöglicht wird.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Leitungen jeweils über wenigstens einen deformierbaren Presskörper verpresst. Die Verpressung dient zur Befestigung jeweils einer Verbindungsstelle, d.h. zur Befestigung beispielsweise zweier Leitungsenden oder einer Leitung mit dem Anschluss. Es können auch mehrere Presskörper für eine Verbindungsstelle verwendet werden. Vorzugsweise wird als Presskörper ein die Leitung oder den entsprechenden Anschlussbereich des Anschlusses umgebender Quetschring verwendet.
  • Zur weiteren Reduzierung der Taktzeiten bei der Herstellung einer Vielzahl solcher Verbindungen werden die Leitungen und/oder Presskörper und/oder der Anschluss vorab gleichzeitig positioniert.
  • Um rechtzeitig vor der Verpressung eine möglicherweise nicht exakte Positionierung feststellen zu können, wird die Positionierung der Leitungen und/oder Presskörper und/oder des Anschlusses überwacht. So kann über eine entsprechende Überwachungseinrichtung bei einer ungeeigneten gegenseitigen Ausrichtung der zu verbindenden Teile ein Signal abgegeben werden und dadurch insbesondere eine üblicherweise automatisch nachfolgende irreversible Verpressung verhindert werden.
  • Von Vorteil ist es ferner, wenn nach vollständiger Verpressung der jeweiligen Verbindungsstelle in diesem Bereich die Dichtheit der Verbindung überprüft wird. Diese Überprüfung kann vorzugsweise mittels Druckluft erfolgen.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird jeder Presskörper mittels wenigstens einer Pressbacke, insbesondere mittels zweier gegenüberliegend angeordneten und relativ zueinander beweglichen Pressbacken, mit der Leitung oder dem Anschluss verpresst. Beispielsweise können aber auch drei, vier oder mehr Pressbacken zum Verpressen eines Presskörpers herangezogen werden. Die geeignete Konfiguration ergibt sich im wesentlichen in Abhängigkeit der Form und den Abmessungen des Presskörpers und der zu verbindenden Abschnitte.
  • Vorzugsweise wird als Leitung eine Rohrleitung, insbesondere ein Schlauch, verwendet. Als Anschluss wird vorzugsweise eine Kupplung, insbesondere eine T-förmige Kupplung, eingesetzt.
  • Das erfindungsgemäße Werkzeug zeichnet sich im Wesentlichen durch eine Presseinrichtung aus, mit der an mehreren Verbindungsstellen mehrere Leitungen gleichzeitig miteinander und/oder gleichzeitig mit dem Anschluss verpressbar sind. Vorteilhafterweise weist die Presseinrichtung mehrere Presseinheiten auf, wobei jede Presseinheit eingerichtet ist, um wenigstens eines deformierbaren Presskörper zu verpressen. Vorteilhafterweise umfasst die Presseinheit wenigstens eine Pressbacke, vorzugsweise jedoch zwei Pressbacken.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung umfasst das Werkzeug wenigstens eine Führungseinrichtung zur Positionierung der Leitungen und/oder der Pesskörper und/oder des Anschlusses beziehungsweise der Anschlüsse. Insbesondere erweist es sich als vorteilhaft, mehrere Führungseinrichtungen zur gleichzeitigen Positionierung mehrerer Leitungen und/oder Presskörper und/oder Anschlüsse vorzusehen. In vorteilhafter Ausgestaltung umfasst jede Führungseinrichtung wenigstens eine Führungsgabel. Eine derartige Ausgestaltung eignet sich insbesondere im Zusammenhang mit den üblicherweise kreisförmigen Rohrleitungsquerschnitten. Wenigstens eine der Führungseinrichtungen kann vorteilhafterweise drehbar, schwenkbar und/oder verschiebbar ausgebildet sein, um sich an verschiedene Zusammenstellungen von Leitungen und/oder Anschlüssen anpassen zu können.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung und Kontrolle der Positionierung der Leitungen und/oder Presskörper und/oder des Anschlusses vorgesehen. Ferner kann wenigstens eine Dichtprüfeinrichtung zur Überprüfung der Dichtheit wenigstens einer Verbindungsstelle vorgesehen werden. In bevorzugter Ausgestaltung entspricht die Anzahl der Presseinheiten der Anzahl der Dichtprüfeinrichtungen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert. Dabei zeigen schematisch:
  • 1 einen Horizontalschnitt durch ein erfindungsgemäßes Werkzeug zur Verbindung von drei Leitungen mit einem Anschluss;
  • 2 eine Seitenansicht auf die Anordnung gemäß 1 in Richtung des Pfeils A;
  • 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 1, und
  • 4 eine Draufsicht gemäß 3 auf eine weitere Anordnung dreier Leitungen und eines Anschlusses.
  • 1 zeigt eine Anordnung von drei Leitungen 10, 12, 14 unterschiedlichen Durchmessers in Form von Schläuchen und einen Anschluss 20 in Form einer T-förmigen Kupplung. Es ist der Zustand vor der Verpressung der Verbindungsstellen 22, 24, 26 gezeigt.
  • Zur Verpressung ist eine Presseinrichtung 30 in Form eines Presswerkzeuges mit drei Presseinheiten 32, 34, 36 vorgesehen, die in den 1 und 2 mittels gestrichelter Linien angedeutet sind. Die Presseinheiten 32, 34, 36 weisen jeweils zwei Pressbacken 38, 39 auf und dienen zur Verpressung der Presskörper 40, 42, 44. Wie aus 1 zu entnehmen, liegen die Presskörper 40, 42, 44 in den Endbereichen der Leitungen 10, 12, 14 an deren Außenflächen an. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Presskörper 40, 42, 44 durch Quetschringe gebildet, die sich im Querschnitt betrachtet entlang der Außenfläche der Leitungen 10, 12, 14 erstrecken, wie in 2 gezeigt ist.
  • Zur lagegenauen Positionierung der Presskörper 40, 42, 44 in den Endbereichen der Leitungen 10, 12, 14 sind drei Führungseinrichtungen 50, 52, 54 mit jeweils einer Führungsgabel 56 vorgesehen. Wie 2 zeigt, liegt die Führungsgabel 56 mit ihrer Innenfläche an der Außenfläche des Presskörpers 40 an, um die exakte Positionierung zu ermöglichen. Dies gilt gleichermaßen für die weiteren Presskörper 42, 44. Die Führungseinrichtungen 50, 52, 54 sind entlang einer ersten Horizontalrichtung X und einer zweiten Horizontalrichtung Y verstellbar.
  • Um eine entsprechende Kraft zur irreversiblen Verformung der Presskörper 40, 42, 44 bereitzustellen, sind die Pressbacken 38, 39, die in den 1 und 2 lediglich schematisch und zur Verdeutlichung deren Funktion dargestellt sind, in einer Vertikalrichtung Z von einer Offenstellung (siehe 2) in eine Schließstellung bewegbar. Alternativ können auch mehr als zwei Pressbacken 38, 39 vorgesehen sein. Zudem können die Presskörper 40, 42, 44 auch mehrteilig ausgeführt sein und beispielsweise in der Offenstellung in die Halbschalen der Führungseinrichtungen 50, 52, 54 eingelegt werden.
  • Hinsichtlich der lagemäßigen Anordnung der Führungseinrichtungen 50, 52, 54 in den Endbereichen der Presskörper 40, 42, 44, wie in 1 dargestellt, können die Führungseinrichtungen 50, 52, 54 auch an einer anderen Position entlang der Presskörper 40, 42, 44 positioniert werden. Zusätzlich oder alternativ können auch jeweils mehrere Führungseinrichtungen 50, 52, 54 zur Positionierung des Presskörpers 40, 42, 44 vorgesehen werden. So kann beispielsweise die Führungseinrichtung 50 zwei Führungsgabeln 56 aufweisen, die derart in Axialrichtung der Leitung 10 beabstandet sind, dass die Presseinheit 32 zum Verpressen zwischen den beiden Führungseinrichtungen 50 in Vertikalrichtung Z verfahrbar angeordnet werden kann.
  • 3 zeigt eine Draufsicht auf die 1 dargestellte Situation und zeigt somit die Führungsgabeln 56 der Führungseinrichtungen 50, 52, 54 sowie die noch nicht verpressten Presskörper 40, 42, 44 von oben. Die Führungseinrichtungen 50, 52, 54 sind derart ausgebildet und eingerichtet, dass sie entlang der ersten Horizontalrichtung X und/oder der zweiten Horizontalrichtung Y verstellbar sind, wie durch die entsprechenden Pfeile angedeutet. Somit kann der jeweilige Überlappungsbereich zwischen Leitung 10, 12, 14 und dem Anschluss 20 festgelegt und auch auf unterschiedliche Erfordernisse hinsichtlich verschiedenartiger Anschlüsse 20 und/oder Leitungen 10, 12, 14 und/oder Presskörper 40, 42, 44 beispielsweise mit anderen Abmessungen eingegangen werden. Weiterhin können die Führungseinrichtungen 50, 52, 54 mit unterschiedlich ausgebildeten Führungsgabeln 56 ausgestattet werden.
  • Wie aus 4 zu entnehmen, kann wenigstens die Führungseinrichtung 54 drehbar beziehungsweise schwenkbar um die Vertikalrichtung Z ausgebildet sein, um auch nicht rechtwinklige Ausrichtungen von Anschlüssen und/oder Leitungen miteinander zu ermöglichen. In dem in 4 gezeigten Beispiel ist die Führungseinrichtung 54 um einen Winkel α zur zweiten Horizontalrichtung Y geneigt. Eine derartige Dreh- oder Schwenkbarkeit kann auch für die weiteren Führungseinrichtungen 50, 52 und auch bezüglich der weiteren Richtungen X, Z vorgesehen werden.
  • Auf Grundlage vorstehender Erläuterungen soll im Folgenden ein Verfahren zum Verbinden der Leitungen 10, 12, 14 mit dem Anschluss 20 näher erläutert werden:
    In einem ersten Schritt werden die in einer vorbestimmten Länge zugeschnittenen Leitungen 10, 12, 14 in den Bereich des Werkzeuges befördert und zugleich oder vorab der Anschluss 20 mittels wenigstens einer Halteeinrichtung des Werkzeuges (nicht gezeigt) lagemäßig fixiert. Die Leitungen 10, 12, 14 können beispielsweise mit einer Zuführeinrichtung voll automatisch zugestellt werden, derart, dass die Leitungen 10, 12, 14 mit einer vorbestimmten Überlappung auf die Anschlussbereiche des Anschlusses 20 aufgeschoben oder eingeschoben werden. Bei Verwendung eines kreisförmigen, einteiligen Quetschringes als Presskörper 40, 42, 44 wird dieser vorzugsweise vor dem Aufschieben des Leitungsendes auf das Anschlussende auf das Leitungsende aufgeschoben, so dass dieser etwa in die in 1 gezeigte Stellung gelangt. Falls beispielsweise ein zweiteiliger Presskörper 40, 42, 44 verwendet wird, können die beiden Presskörperteile in die Pressbacken 38, 39 der zugehörigen Presseinheit 32, 34, 36 eingelegt werden.
  • Als nächstes erfolgt die endgültige Positionierung der Presskörper 40, 42, 44 mittels der Führungsgabeln 56 der Führungseinrichtungen 50, 52, 54. In einer vorbestimmten Endstellung umgreift und fixiert die Führungsgabel 56 dann den jeweiligen Presskörpers 40, 42, 44. Im nächsten Schritt erfolgt die Verpressung der Presskörper 40, 42, 44 mit den Leitungen 10, 12, 14 und dem Anschluss 20. Hierzu werden die Pressbacken 38, 39 der Presseinheiten 32, 34, 36 von der Offenstellung in die Schließstellung verfahren, so dass eine vorbestimmte Kraft auf die Presskörper 40, 42, 44 wirkt und diese irreversibel verformt werden. Auf diese Weise wird eine feste, dauerhafte Verbindung der Leitungen 10, 12, 14 mit dem Anschluss 20 erzielt.
  • Nach Abschluss des Pressvorganges werden die Pressbacken 38, 39 sowie die Führungsgabeln 56 in die Offenstellung verstellt. Die Anordnung aus Anschluss 20 und den daran angeschlossenen Leitungen 10, 12, 14 kann aus dem Werkzeug entnommen werden.
  • Die obern erläuterten Verfahrensschritte bezüglich der Zuführung und der Positionierung der Leitungen 10, 12, 14 sowie der Presskörper 40, 42, 44, das Positionieren der Presskörper 40, 42, 44 mittels der Führungseinrichtungen 50, 52, 54 und/oder das Verpressen der Presskörper 40, 42, 44 mittels der Presseinheiten 32, 34, 36 erfolgen gleichzeitig und vorzugsweise voll automatisiert.
  • Vorteilhafterweise umfasst das in den 1 bis 4 dargestellte Werkzeug ferner eine Überwachungseinrichtung (nicht dargestellt), die die Positionierung der Leitungen 10, 12, 14, des Anschlusses 20, der Presskörper 40, 42, 44 und/oder der Führungseinrichtungen 50, 52, 54 überwacht und im Falle von Unregelmäßigkeiten ein Signal zur Richtigstellung der Positionierung und zum Verhindern des Pressvorganges abgibt.
  • Weiterhin ist bevorzugt wenigstens eine Dichtprüfeinheit vorgesehen, die wenigstens eine Verbindungsstelle 22, 24, 26 auf ihre Dichtheit überprüft. Vorzugsweise ist eine solche Dichtprüfeinheit im Bereich jeder Verbindungsstelle 22, 24, 26 vorgesehen.
  • 10
    Leitung
    12
    Leitung
    14
    Leitung
    20
    Anschluss
    22
    Verbindungsstelle
    24
    Verbindungsstelle
    26
    Verbindungsstelle
    30
    Presseinrichtung
    32
    Presseinheit
    34
    Presseinheit
    36
    Presseinheit
    38
    Pressbacke
    39
    Pressbacke
    40
    Presskörper
    42
    Presskörper
    44
    Presskörper
    50
    Führungseinrichtung
    52
    Führungseinrichtung
    54
    Führungseinrichtung
    56
    Führungsgabel
    X
    erste Horizontalrichtung
    Y
    zweite Horizontalrichtung
    Z
    Vertikalrichtung
    α
    Winkel

Claims (19)

  1. Verfahren zum Verbinden mehrerer Leitungen (10, 12, 14) miteinander und/oder mit einem Anschluss (20), dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Leitungen (10, 12, 14) an mehreren Verbindungsstellen (22, 24, 26) gleichzeitig miteinander und/oder gleichzeitig mit dem Anschluss (20) verpresst werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (10, 12, 14) jeweils über wenigstens einen deformierbaren Pressköper (40, 42, 44) verpresst werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Presskörper (40, 42, 44) ein Quetschring verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (10, 12, 14) und/oder Presskörper (40, 42, 44) und/oder der Anschluss (20) vorab gleichzeitig positioniert werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung der Leitungen (10, 12, 14) und/oder Presskörper (40, 42, 44) und/oder des Anschlusses (20) überwacht wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Verbindungsstellen (22, 24, 26) die Dichtheit überprüft wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Presskörper (40, 42, 44) mittels wenigstens einer Pressbacke (38, 39), insbesondere mittels zweier gegenüberliegend angeordneten und relativ zueinander beweglichen Pressbacken (38, 39), mit der Leitung (10, 12, 14) oder dem Anschluss (20) verpresst wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Leitung (10, 12, 14) eine Rohrleitung, insbesondere ein Schlauch, verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschluss (20) eine Kupplung, insbesondere eine T-förmige Kupplung, verwendet wird.
  10. Werkzeug zum Verbinden mehrerer Leitungen (10, 12, 14) miteinander und/oder mit einem Anschluss (20), gekennzeichnet durch eine Presseinrichtung (30), mit der an mehreren Verbindungsstellen (22, 24, 26) mehrere Leitungen (10, 12, 14) gleichzeitig miteinander und/oder gleichzeitig mit dem Anschluss (20) verpressbar sind.
  11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Presseinrichtung (30) mehrere Presseinheiten (32, 34, 36) aufweist, wobei jede Presseinheit (32, 34, 36) eingerichtet ist, um wenigstens einen deformierbaren Presskörper (40, 42, 44) zu verpressen.
  12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Presseinheit (32, 34, 36) wenigstens eine Pressbacke (38, 39), vorzugsweise zwei Pressbacken (38, 39), umfasst.
  13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch wenigstens eine Führungseinrichtung (50) zur Positionierung der Leitungen (10, 12, 14) und/oder der Presskörper (40, 42, 44) und/oder des Anschlusses (20).
  14. Werkzeug nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch mehrere Führungseinrichtungen (50, 52, 54) zur gleichzeitigen Positionierung mehrerer Leitungen (10, 12, 14) und/oder Presskörper (40, 42, 44) und/oder Anschlüsse (20).
  15. Werkzeug nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungseinrichtung (50, 52, 54) wenigstens eine Führungsgabel (56) umfasst.
  16. Werkzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (50, 52, 54) drehbar, schwenkbar und/oder verschiebbar ist.
  17. Werkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 16, gekennzeichnet durch eine Überwachungsseinrichtung zur Überwachung und Kontrolle der Positionierung der Leitungen (10, 12, 14) und/oder Presskörper (40, 42, 44) und/oder des Anschlusses (20).
  18. Werkzeug nach einem der Ansprüche 10 bis 17, gekennzeichnet durch wenigstens eine Dichtprüfeinrichtung zur Überprüfung der Dichtheit wenigstens einer Verbindungsstelle (22, 24, 26).
  19. Werkzeug nach Anspruch 11 und 18, gekennzeichnet durch eine der Anzahl der Presseinheiten (32, 34, 36) entsprechende Anzahl von Dichtprüfeinrichtungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2452823A1 (de) * 1974-11-07 1976-05-20 Karl Heinz Vahlbrauk Verfahren zum verbinden der enden rohrfoermiger bauelemente
DE3226868A1 (de) * 1981-10-01 1983-04-21 Daiwa Steel Tube Industries Co., Ltd., Osaka Dauerhaft dichte gewindelose rohrverbindung
DE4204430A1 (de) * 1992-02-14 1993-08-19 Unit Verwaltungsgesellschaft M Adaptierbare anschlussvorrichtung fuer rohre

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