DE102006051654A1 - Riemenspanner - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Riemenspanner eines Riementriebs einer Brennkraftmaschine, mit einem eine Spannrolle tragenden, gegen einen Riemen des Riementriebs anfederbaren Spannarm, der gegenüber einem ortsfesten Gehäuse drehbar gelagert ist, wobei ein auf einem Achsstumpf des Gehäuses angeordnetes Aufnahmeelement radial außen eine konische Mantelfläche aufweist, auf der eine Gleitlagerbuchse angeordnet ist, wobei sich auf letzterer ein Nabenteil des Spannarms mit einer radial inneren konischen Mantelfläche radial abstützt, und mit einer sich in Richtung der Drehachse erstreckenden Schraubendrehfeder, die sich mit einem Ende am Gehäuse und mit einem anderen Ende am Spannarm abstützt und diesen mit einem Drehmoment sowie Spannarm und Gehäuse mit einer Axialkraft beaufschlagt.
- Hintergrund der Erfindung
- Derartige Riemenspanner werden genutzt, um eine kontinuierliche Vorspannung des Riemens eines Zugmitteltriebes aufrecht zu erhalten. Am Ende des Spannarms ist dazu ein Spannmittel, wie beispielsweise eine Spannrolle angebracht, die durch die Wirkung eines Federelementes gegen das Zugmittel an gedrückt ist. Auf diese Weise wird eine federnde Abstützung des Spannmittels an dem Zugmittel sichergestellt. Der Riemenspanner weist ferner eine Dämpfungseinrichtung auf, um Oszillationen des Zugmittels sowie daraus resultierende Schwingungen des Spannarms zu dämpfen. Die Dämpfung von unerwünschten Schwingungen erhöht die Lebensdauer des Zugmittels und der das Zugmittel berührenden Bauteile; darüber hinaus verhindert die Dämpfungseinrichtung die Entstehung von unerwünschten Geräuschen.
- Die erforderliche Auflagekraft wird durch ein Drehmoment einer Schraubendrehfeder sowie den Spannarm und die Spannrolle erzeugt. Die Dämpfungseinrichtung, hier bestehend aus einer kegeligen bzw. konischen Gleitlagerbuchse, wird durch die Axialkraft der Feder vorgespannt. Bewegt sich der Spannarm, so führt dies zu einer Relativbewegung in der Dämpfungseinrichtung, so dass Reibungsdämpfung erzeugt wird. Die über das Drehmoment der Feder erzeugte Spannkraft und die über die Axialkraft der Feder erzeugte Dämpfung werden an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst. Aufgrund der verwendeten Materialien können hohe Dämpfungswerte bei gleichzeitig hoher Konstanz über Temperatur und Frequenz sowie minimalen Einlaufeffekten erreicht werden.
- Ein gattungsgemäßer Riemenspanner ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 028 485 A1 bekannt. Die Spannarmachse und das Gehäuse dieses Riemenspanners weisen jeweils eine Kegelfläche auf, wobei zwischen diesen beiden Kegelflächen eine kegelige Gleitlagerbuchse angeordnet ist. Bei einem zu großen Radialspiel im Gleitlager infolge von abrasiven Verschleiß an den Gleitlagerflächen müssen die kegeligen Gleitlagerflächen von Hand axial soweit aufeinander zu geschoben und positioniert werden, bis das Radialspiel im Gleitlager wieder in einem zulässig Toleranzbereich liegt. Bei diesem Riemenspanner ist zur Stabilität der Führung des Spannarms vorgesehen, dass die dortige Spiral- oder Schenkelfeder einen Nabenzapfen umgreift und führt. Dabei sollen Radialkräfte der Schenkelfeder im Bereich des Nabenzapfens z. B. in Abhängigkeit von den herrschenden Druckkräften ausgelegt sein, wobei die durch die Schenkelfeder erzeugten Radialkräfte nach radial innen in Richtung auf die Gleitlagerbuchse wirken. - Ein weiterer Riemenspanner ist aus
DE 40 10 928 A1 bekannt. Zur Verbesserung der Spannfunktion kommt dort eine axial geschlitzte Federbuchse zum Einsatz, die von den ersten Windungen der Schraubenfeder umschlossen ist und über welche die Schlingkraft der Windungen auf die Federbuchse übertragen wird. Hierdurch wird erreicht, dass sich gegenüber der direkten Einwirkung der Schraubenfeder nur auf die Federbuchse eine gleichmäßigere Verteilung der Reibungskraft zwischen der Federbuchse und der Reibungsbuchse der Spanneinrichtung und damit ein höheres Drehmoment erzielen lässt, das zu einer wirksameren Dämpfung führt. Dabei hängt die Kraft des Kontakts zwischen der Schraubenfeder und der Federbuchse von der Hebelstellung des Spannarms zum Gehäuse ab. Das Spannteil, das mit seiner Spannscheibendrehachse exzentrisch zur gemeinsamen Drehachse angeordnet ist, wirkt wie ein Hebel. Seine Stellung ändert sich in Abhängigkeit der Riemenlänge. Ist der Riemen kurz, vornehmlich dann, wenn er neu ist, nimmt das Spannteil eine andere Hebelstellung bezüglich des Basisteils ein und realisiert so eine relativ große Kraft zur Federbuchse unter Erzielung der oben beschriebenen Vorteile. Nimmt aber die Riemenlänge zu, welches sich mit zunehmendem Alter bzw. zunehmender Betriebsdauer oder bei einer Leistungsaufnahme eines Aggregats im Riementrieb einstellt, ändert sich die Hebelstellung, resultierend in einer Nachstellung und Konstanthaltung der Riemenspannung. Damit verbunden nimmt aber auch die Kraft zwischen Schraubenfeder und Federbuchse ab, was in einer Abnahme der Höhe des übertragbaren Drehmoments resultiert. - Bei einem aus der
DE 103 60 286 A1 bekannten Riemenspanner mit konischem Gleitlager ist vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Windungen der Schraubenfeder über zwischen diese Windungen greifende Dämpfungskörper gegeneinander gedämpft sind. Damit soll eine wirksame Dämpfung unabhängig von der Stellung des Spannarms bezüglich des Gehäuses, also auch unabhän gig von der Länge des Riemens und dem Betriebszustand, erreicht werden. Die Schraubenfeder übt dabei ausschließlich Torsionskräfte und axiale Kräfte aus. - Aus der
DE 196 03 558 A1 ist ein weiterer Riemenspanner bekannt, bei dem die Schraubendrehfeder als Zugfeder ausgebildet ist. Hierdurch soll sich eine erhebliche Vereinfachung und eine Verringerung der erforderlichen Bauteile des Riemenspanners ermöglichen lassen, nämlich dadurch, dass nur eine einzige Schraubenfeder erforderlich ist, die gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllt. - Aus der
DE 195 40 706 A1 ist ebenfalls ein nach dem Konusprinzip arbeitender Riemenspanner bekannt, bei welchem die unter Ausübung einer axialen Druckkraft eingespannte Schraubendrehfeder ihre axiale Druckkraft als zu den Gleitlagerflächen senkrecht angeordnete Reaktionskraft in das Gleitlager einleitet. Diese Anordnung soll gewährleisten, dass bei abrasiven Verschleiß an den Gleitlagerflächen diese Gleitlagerflächen infolge der axialen Druckkraft bzw. der senkrecht dazu wirkenden Reaktionskraft gegeneinander gedrückt werden und so ein spielfreies Gleitlager schaffen. Bei konstantem Neigungswinkel der Gleitlagerflächen zu deren Längsachse soll sich die Reaktionskraft über die axiale Einspannung bzw. die axiale Druckkraft der Schraubendrehfeder variabel gestalten lassen. - Aus der
EP 0 575 662 A1 ist schließlich ein Riemenspanner bekannt, bei dem durch das Spannen der Schraubendrehfeder eine Verringerung des Durchmessers der Schraubendrehfeder und damit eine radial nach innen gerichtete Kraftkomponente erzeugt wird. In gespanntem Zustand der Schraubendrehfeder wirkt über ein Ende der Schraubendrehfeder eine Kraft auf ein Gleitlager radial nach innen. Das Kippmoment aufgrund der radial nach innen gerichteten Federkraft der Schraubendrehfeder ist dem Kippmoment aufgrund der resultierenden Riemenkraft entgegengerichtet und soll zu einer Kompensation der Kippmomente in einem zylindrischen Gleitlager führen. - Bei den bislang bekannt gewordenen, nach dem Konusprinzip wirkenden Riemenspannern besteht das Problem, dass der Reibkonus sowohl als radiale und axiale Lagerung, wie auch als Reibpartner zur Erzielung der Reibarbeit und damit der Dämpfung genutzt wird. Dem Torsionsmoment der Schraubendrehfeder ist eine hohe Axialkraft im Bereich von etwa 800 bis 1500 N überlagert, wobei diese den Spannarm stabil auf dem Konuslager zu halten hat. Zudem bewirkt die Axialkraft über Keileffekte das Reibmoment bzw. die Dämpfung. Somit sind Reibarbeit und Stabilisierung, also eine Balancierung des Hebels, nicht unabhängig voneinander einstellbar, welches eine kompromissbehaftete Konstruktion zur Folge hat. Auch bei den zuvor beschriebenen Riemenspannern, welche eine radial nach innen wirkende Radialkraft zu nutzen trachten, ist die Balancierung des Spannarms nicht immer zufriedenstellend, welches daran liegt, dass dort ein zusätzliches Reibmoment in die Gleitlagerbuchse eingebracht werden soll, letztendlich also kein wirksamer Beitrag zur Balancierung geleistet wird.
- Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Riemenspanner zu schaffen, der die geschilderten Nachteile beseitigt. Insbesondere soll ein Riemenspanner geschaffen werden, bei dem die Einstellbarkeit des Reibmomentes für die Schwingungsdämpfung bei gleichzeitiger Balancierung des Spannarms verbessert ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich die gestellte Aufgabe auf überraschend einfache Art und Weise dadurch lösen lässt, dass eine radial nach außen wirkende Federkraft der Schraubendrehfeder erzeugt und genutzt wird.
- Die Erfindung geht daher aus von einem Riemenspanner eines Riementriebs einer Brennkraftmaschine, mit einem eine Spannrolle tragenden, gegen einen Riemen des Riementriebs anfederbaren Spannarm, der gegenüber einem ortsfesten Gehäuse drehbar gelagert ist, wobei ein auf einem Achsstumpf des Gehäuses angeordnetes Aufnahmeelement radial außen eine konische Mantelfläche aufweist, auf der eine Gleitlagerbuchse angeordnet ist, wobei sich auf letzterer ein Nabenteil des Spannarms mit einer radial inneren konischen Mantelfläche radial abstützt, und mit einer sich in Richtung der Drehachse erstreckenden Schraubendrehfeder, die sich mit einem Ende am Gehäuse sowie mit einem anderen Ende am Spannarm abstützt und diesen mit einem Drehmoment sowie Spannarm und Gehäuse mit einer Axialkraft beaufschlagt.
- Außerdem ist zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgesehen, dass die Schraubendrehfeder radial nach außen gegen wenigstens ein Reibelement gespannt ist, welches radial zwischen Schraubendrehfeder und einer radial äußeren Anlagefläche im Spannarm und/oder im Gehäuse angeordnet ist.
- Durch diesen Aufbau wird vorteilhaft erreicht, dass die Einstellbarkeit der Reibarbeit und die Balancierung des Spannarms an dem Riemenspanner verbessert sind. Dies wird erreicht durch eine Splittung der Federkräftepaare, um ein zusätzliches, radial außen im Riemenspanner angeordnetes Reibelement mit einer Radialkraft zu beaufschlagen. Darüber hinaus kann im Falle der Verwendung einer Außenschenkelfeder der Schenkel radial verlängert werden, um die Kräfte für die Balancierung bzw. für die Reibarbeit variabel zu gestalten, wodurch sich eine erweiterte Auslegungsfreiheit ergibt.
- Auf überraschend einfache Art und Weise wird durch das radial außen angeordnete Reibelement ein zusätzliches Wirkelement in den Riemenspanner integriert, welches die Funktionalität des Riemenspanners deutlich erhöht. Da bei bestehenden Riemenspannern relativ viel radialer Spiel- bzw. Bauraum zwischen der Schraubendrehfeder und dem Spannarm bzw. dem Gehäuse vor handen ist, lässt sich das zusätzliche Reibelement auch in bereits bestehende Riemenspanner mit geringen konstruktiven Änderungen einbauen, um sie auf diese Weise nachzurüsten.
- Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Schraubendrehfeder radial nach außen gegen ein an der radial äußeren Anlagefläche des Spannarms anliegendes Reibelement sowie gegen ein an der radial äußeren Anlagefläche des Gehäuses anliegendes Reibelement gespannt ist.
- In anderen praktischen Weiterbildungen kann vorgesehen sein, dass in eine zum Gehäuse gerichtete Stirnseite des Nabenteils eine ringförmige Ausnehmung mit einer radial äußeren Mantelfläche ausgebildet ist, wobei das Reibelement radial an der Mantelfläche anliegt und wobei die Schraubendrehfeder radial nach außen gegen das Reibelement mit einer radialen Federkraft anliegt.
- Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schraubendrehfeder als Außenschenkelfeder, als Innenschenkelfeder oder als schenkellose Drehfeder ausgebildet ist. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung vorzusehen, dass das Reibelement als Gleitschuh, als Ring oder als Gleitlagerbuchse ausgebildet ist.
- In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass am gehäuseseitigen Ende der Schraubendrehfeder ein freier, nach radial außen gerichteter Schenkel radial nach außen zu einem Hebel verlängert ist. Diese Ausgestaltung lässt sich auch noch dadurch ergänzen, dass sich der Hebel an einem Stufenbolzen abstützt, welcher durch einen radial äußeren Flansch des Gehäuses geführt ist.
- Besonders vorteilhaft ist ebenso eine Ausgestaltung der Erfindung, die sich dadurch auszeichnet, dass ein Schenkel der Schraubendrehfeder im Gleitschuh gelagert bzw. in diesen eingeclipst ist.
- Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Schenkel der Schraubendrehfeder an einer Außenkante des Reibelements anliegt.
- Besonders vorteilhaft ist schließlich eine Variante der Erfindung, die sich dadurch auszeichnet, dass das Reibelement durch wenigstens eine Federwindung der Schraubendrehfeder mit einer Radialkraft beaufschlagt ist.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
-
1 eine hälftige Längsschnittansicht durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Riemenspanners gemäß der Erfindung, -
2 ein Detail aus1 , -
3 eine hälftige Längsschnittansicht durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Riemenspanners gemäß der Erfindung, -
4 eine Schraubendrehfeder eines Riemenspanners gemäß der Erfindung von vorne, -
5 eine andere Schraubendrehfeder eines Riemenspanners gemäß der Erfindung von vorne, und -
6 eine weitere Schraubendrehfeder eines Riemenspanners gemäß der Erfindung von vorne. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
- In den
1 und3 ist jeweils ein erfindungsgemäßer Riemenspanner1 dargestellt, welcher einen Spannarm2 aufweist, an dem eine Spannrolle3 zur Anlage an einem nicht dargestellten Riemen eines Riementriebs einer Brenn kraftmaschine befestigt ist. Der Spannarm2 ist gegenüber einem Gehäuse4 drehbar gelagert. Das Gehäuse4 ist mit einer Anlagefläche5 ortsfest an einem nicht näher gezeigten tragenden Bauteil, beispielsweise an einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, abgestützt. An dem Gehäuse4 ist ein Achsstumpf6 angeformt, auf dem ein Aufnahmeelement7 lagefixiert ist. Dieses Aufnahmeelement7 weist eine kegelstumpfförmige Außengeometrie auf, auf der ein Nabenteil8 des Spannarms2 schwenkgelagert ist. Sowohl das Gehäuse4 als auch das Aufnahmeelement7 sind als Gussteile hergestellt und können mittels einer nicht näher gezeigten sowie durch eine Axialbohrung9 im Gehäuse4 hindurch geführte Befestigungsschraube am tragenden Bauteil festgelegt werden. Dabei stützt sich der Schraubenkopf der Befestigungsschraube über eine Unterlegscheibe10 an einer innerhalb des Aufnahmeelementes7 ausgebildeten ringförmigen Stützfläche11 ab, während die axial gegenüber liegende kleinere Stirnfläche des Aufnahmeelementes an einer korrespondierenden Stirnfläche des Gehäuses4 axial anliegt. - Das Aufnahmeelement
7 weist radial außen eine kegelstumpfartige beziehungsweise konische Mantelfläche12 auf, auf der eine mittels Dichtringe13 axial abgedichtete Gleitlagerbuchse14 angeordnet ist. Auf dieser Gleitlagerbuchse14 stützt sich das Nabenteil8 des Spannarms2 mit einer radial inneren kegelstumpfartigen beziehungsweise konischen Mantelfläche15 radial ab. Der Spannarm2 ist über eine sich in Richtung der Drehachse16 erstreckende Schraubendrehfeder17 , die sich mit einem Ende am Gehäuse4 und mit einem anderen Ende am Spannarm2 abstützt, derart mit einem Drehmoment beaufschlagt, dass die am radial äußeren Ende des Spannarms2 drehgelagerte Spannrolle3 gegen den Riemen gedrückt wird und diesen bestimmungsgemäß verspannt. Gleichzeitig ist die Schraubendrehfeder17 zwischen Spannarm2 und Gehäuse4 eingespannt, so dass die Schraubendrehfeder17 eine axiale Federkraft auf das Gehäuse4 und den Spannarm2 ausübt. - Bei der Ausführungsform gemäß
1 ist in eine zur Anlagefläche5 des Ge häuses4 gerichtete Stirnseite18 des Nabenteils8 eine ringförmige Ausnehmung19 eingearbeitet. Ein Reibelement20 liegt an einer radial äußeren Mantelfläche21 der Ausnehmung19 an. Die Mantelfläche21 dient dabei als radiale Anlagefläche für das Reibelement20 . Die Dicke des Reibelements20 ist so bemessen, dass es radial gegen die Schraubendrehfeder17 drückt bzw. umgekehrt, dass die Schraubendrehfeder17 eine Radialkraft gegen das Reibelement20 ausübt. Das Reibelement20 ist im Ausführungsbeispiel nach1 als Gleitschuh22 ausgebildet. - Am axial entgegengesetzten, zur Anlagefläche
5 hin gerichteten Ende der Schraubendrehfeder17 ist ein freier, nach radial außen gerichteter Schenkel23 zu einem Hebel24 verlängert, welcher sich an einem Stufenbolzen25 abstützt. Der Stufenbolzen ist durch einen Flansch26 des Gehäuses4 geführt und gegebenenfalls mit dem nicht dargestellten Motorblock verschraubt. Die Ausgestaltung mit dem zum Hebel24 erweiterten Schenkel23 dient dazu, die Radialkraft, welche auf das Reibelement20 wirkt, variabel einstellen zu können, und zwar variabel durch eine zu wählende wirksame Länge bzw. Winkelstellung des Hebels24 . - In
2 ist die Schraubendrehfeder17 aus1 schematisch von hinten, also in Richtung zum Spannarm2 gesehen, dargestellt. Zu erkennen ist dort insbesondere der gegenüber der Darstellung gemäß1 längere Hebel, welcher sich gegen den Stufenbolzen25 abstützt. Zu erkennen ist ferner ein zum Spannarm2 gerichteter Außenschenkel27 der Schraubendrehfeder17 , welcher in den Gleitschuh22 eingebettet bzw. eingeclipst ist. Der Außenschenkel27 kann aber auch an einer Außenkante28 oder29 des Gleitschuhs22 anliegen und gegen den Gleitschuh22 drücken, so dass in diesem Fall wenigstens eine radial unter dem Gleitschuh angeordnete Federwindung30 radial gegen den Gleitschuh22 drücken würde. Ebenso ist es möglich, das Reibelement20 als Ring oder Gleitlagerbuchse auszuführen, gegen die sich die Schraubendrehfeder17 mit ihrem vollen Umfang radial anpressen würde. - Der Riemenspanner
1 gemäß3 unterscheidet sich vom Riemenspanner1 gemäß1 im Wesentlichen durch eine andere Ausgestaltung des Gehäuses4 . Dieses weist ein an der Anschlagfläche5 seinen Anfang nehmendes ringförmiges Bord31 auf, welches sich im Wesentlichen axial erstreckt und mit einer Stirnfläche32 der Stirnfläche18 des Nabenteils8 des Spannarmes2 gegenüber liegt. Das Bord31 begrenzt das Gehäuse4 radial nach außen. An einer radial inneren Mantelfläche33 des Bordes31 liegt ein Reibelement34 an, das in seiner Wirkung dem Reibelement20 entspricht, welches an einer radial äußeren Mantelfläche21 der Ausnehmung19 des Nabenteils8 anliegt. Die Mantelfläche33 des Bordes31 dient dabei ebenfalls als radiale Anlagefläche für das Reibelement34 . - Gegen das am Spannarm
2 angeordnete Reibelement20 und gegen das mit dem Gehäuse4 verbundene Reibelement34 drückt die Schraubendrehfeder17 mit einer radialen Kraft an. Zu diesem Zweck ist die Schraubendrehfeder17 radial vorgespannt in das Gehäuse4 und in die Ausnehmung19 des Spannarms2 eingesetzt, wozu der Durchmesser der Schraubendrehfeder17 zunächst verringert wird. Ein Entspannen der dann in den Riemenspanner1 eingesetzten Schraubendrehfeder17 bewirkt den Versuch der Schraubendrehfeder17 eine Durchmesservergrößerung herbeizuführen. Da dies durch die Reibelemente20 und34 nicht möglich ist, presst sich die Schraubendrehfeder17 unter Erzeugung einer radial wirkenden Federkraft radial nach außen gegen die Reibelemente20 und34 . - Die Anordnungen nach den
1 bis3 hat den Zweck, die Balancierung des Spannarms2 auf dem konischen Aufnahmeelement7 bzw. auf der Gleitlagerbuchse14 zu verbessern, und zwar dadurch, dass zusätzlich zur axialen Federkraft und zur Torsionskraft eine nach radial außen wirkende Federkraft genutzt wird. Die Erhöhung und verbesserte Einstellbarkeit des Reibmomentes für die Schwingungsdämpfung bei gleichzeitiger Balancierung des Spannhebels2 , also einer gleichmäßigeren Belastung auf den Konus, wird durch Einfügung des zusätzlichen Reibelementes20 und/oder34 erreicht, auf welche die Radialfederkraft der Feder wirkt. Dies steigert die Zuverlässigkeit hinsichtlich Funktion und die Lebensdauer. - In den
4 bis6 sind drei verschiedene Schraubendrehfedern17 jeweils in Vorderansicht dargestellt, die je nach speziellem Anforderungsprofil für Riemenspanner gemäß1 oder3 eingesetzt werden können. - In
4 ist eine Schraubendrehfeder17 dargestellt, welche in an sich bekannter Weise als Außenschenkelfeder35 ausgebildet ist. Diese weist zwei nach radial außen gerichtete Außenschenkel36 ,37 auf, wobei der Außenschenkel37 mit dem Spannarm2 und der Außenschenkel37 mit dem Gehäuse4 wirkverbunden ist. Die Außenschenkelfeder35 lässt sich besonders gut für eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Riemenspanners1 einsetzen, bei der darauf abgezielt wird, dass die Enden der Schraubenfeder17 das zugehörige Reibelement20 bzw.34 direkt beaufschlagen sollen. - In
5 ist eine Schraubendrehfeder17 dargestellt, welche in an sich bekannter Weise als Innenschenkelfeder38 ausgebildet ist. Nach innen abgewinkelte Innenschenkel39 ,40 bilden in diesem Fall jeweils einen flächigen Anlagebereich für zugehörige Reibelemente20 bzw.34 . - In
6 ist eine Schraubendrehfeder17 dargestellt, welche in an sich bekannter Weise als schenkellose Drehfeder41 ausgebildet ist. Dabei befinden sich Federenden42 ,43 in einer Durchmesserebene. Diese Ausgestaltung ist besonders kleinbauend, so dass sich mit einer derartigen Drehfeder41 recht kompakt aufgebaute Riemenspanner realisieren lassen. -
- 1
- Riemenspanner
- 2
- Spannarm
- 3
- Spannrolle
- 4
- Gehäuse
- 5
- Anlagefläche
- 6
- Achsstumpf
- 7
- Aufnahmeelement
- 8
- Nabenteil
- 9
- Axialbohrung
- 10
- Unterlegscheibe
- 11
- Stützfläche
- 12
- Mantelfläche
- 13
- Dichtring
- 14
- Gleitlagerbuchse
- 15
- Mantelfläche
- 16
- Drehachse
- 17
- Schraubendrehfeder
- 18
- Stirnseite
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Reibelement
- 21
- Mantelfläche
- 22
- Gleitschuh
- 23
- Schenkel
- 24
- Hebel
- 25
- Stufenbolzen
- 26
- Flansch
- 27
- Außenschenkel
- 28
- Außenkante
- 29
- Außenkante
- 30
- Federwindung
- 31
- Bord
- 32
- Stirnfläche
- 33
- Mantelfläche
- 34
- Reibelement
- 35
- Außenschenkelfeder
- 36
- Außenschenkel
- 37
- Außenschenkel
- 38
- Innenschenkelfeder
- 39
- Innenschenkel
- 40
- Innenschenkel
- 41
- Drehfeder
- 42
- Federende
- 43
- Federende
Claims (10)
- Riemenspanner (
1 ) eines Riementriebs einer Brennkraftmaschine, mit einem eine Spannrolle (3 ) tragenden, gegen einen Riemen des Riementriebs anfederbaren Spannarm (2 ), der gegenüber einem ortsfesten Gehäuse (4 ) drehbar gelagert ist, wobei ein auf einem Achsstumpf (6 ) des Gehäuses (4 ) angeordnetes Aufnahmeelement (7 ) radial außen eine konische Mantelfläche (12 ) aufweist, auf der eine Gleitlagerbuchse (14 ) angeordnet ist, wobei sich auf letzterer ein Nabenteil (8 ) des Spannarms (2 ) mit einer radial inneren konischen Mantelfläche (15 ) radial abstützt, und mit einer sich in Richtung der Drehachse (16 ) erstreckenden Schraubendrehfeder (17 ;35 ;38 ;41 ), die sich mit einem Ende am Gehäuse (4 ) sowie mit einem anderen Ende am Spannarm (2 ) abstützt und diesen mit einem Drehmoment sowie Spannarm (2 ) und Gehäuse (4 ) mit einer Axialkraft beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubendrehfeder (17 ;35 ;38 ;41 ) radial nach außen gegen wenigstens ein Reibelement (20 ;34 ) gespannt ist, welches radial zwischen Schraubendrehfeder (17 ) und einer radial äußeren Anlagefläche (21 ;33 ) im Spannarm (2 ) und/oder im Gehäuse (4 ) angeordnet ist. - Riemenspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubendrehfeder (
17 ;35 ;38 ;41 ) radial nach außen gegen ein an der radial äußeren Anlagefläche (21 ) des Spannarms (2 ) anliegendes Reibelement (20 ) und gegen ein an der radial äußeren Anlagefläche (33 ) des Gehäuses (4 ) anliegendes Reibelement (34 ) gespannt ist. - Riemenspanner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer zum Gehäuse (
4 ) gerichteten Stirnseite (18 ) des Nabenteils (8 ) eine ringförmige Ausnehmung (19 ) mit einer radial äußeren Mantelfläche (21 ) ausgebildet ist, wobei das Reibelement (20 ) radial an der Mantelfläche (21 ) anliegt und wobei die Schraubendrehfeder (17 ;35 ;38 ;41 ) radial nach außen gegen das Reibelement (20 ) mit einer Federkraft anliegt. - Riemenspanner nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubendrehfeder (
17 ) als Außenschenkelfeder (35 ), als Innenschenkelfeder (38 ) oder als schenkellose Drehfeder (41 ) ausgebildet ist. - Riemenspanner nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (
2 ;34 ) als Gleitschuh (22 ), als Ring oder als Gleitlagerbuchse ausgebildet ist. - Riemenspanner nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am gehäuseseitigen Ende der Schraubendrehfeder (
17 ) ein freier, nach radial außen gerichteter Schenkel (23 ) radial nach außen zu einem Hebel (24 ) verlängert ist. - Riemenspanner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Hebel (
24 ) an einem Stufenbolzen (25 ) abstützt, welcher durch einen radial äußeren Flansch (26 ) des Gehäuses (4 ) geführt ist. - Riemenspanner nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schenkel (
27 ;36 ;39 ) der Schraubendrehfeder (17 ;35 ;38 ) im Gleitschuh (22 ) gelagert bzw. eingeclipst ist. - Riemenspanner nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schenkel (
27 ;36 ;39 ;42 ) der Schraubendrehfeder (17 ;35 ;38 ;41 ) an einer Außenkante (28 ;29 ) des Reibelements (20 ;34 ) anliegt. - Riemenspanner nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (
20 ;34 ) durch wenigstens eine Federwindung (30 ) der Schraubendrehfeder (17 ;35 ;38 ;41 ) mit einer Radialkraft beaufschlagt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200610051654 DE102006051654A1 (de) | 2006-11-02 | 2006-11-02 | Riemenspanner |
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---|---|
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