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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines intelligenten
Dokuments. Die Erfindung betrifft ferner ein intelligentes Dokument
und eine Vorrichtung zum Erzeugen eines intelligenten Dokuments,
die zur Durchführung
des Verfahrens geeignet ist.
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Hintergrund und Stand der
Technik
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Aus
der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2004 046 051 A1 ist es bekannt, Frankiervermerke, die
in einem zentralen Frankierserver erzeugt werden, einer Bedieneinheit über ein
Netzwerk unter Verwendung eines intelligenten Dokuments bereitzustellen.
Intelligente Dokumente enthalten neben Text- und Grafikelementen eine Prozesslogik,
die es erlaubt, den Inhalt des Dokuments zu verändern und vorgegebene Prozesse
auszuführen.
Insbesondere sieht das bekannte Verfahren vor, den Druck eines in einem
derartigen intelligenten Dokument enthaltenden Frankiervermerks
in einer zentralen Datenbank zu protokollieren und vor dem Druck
zu ermitteln, ob der Frankiervermerk bereits einmal ausgedruckt
worden ist. Ist dies der Fall, wird der Druck nicht ermöglicht,
so dass ein in missbräuchlicher
Absicht durchgeführter
Mehrfachdruck des Frankiervermerks verhindert wird. Die Protokollierung
des Drucks und die Prüfungsschritte
werden mittels der Prozesslogik des intelligenten Dokuments vorgenommen,
die insbesondere die Kommunikation zwischen der Bedieneinheit und der
zentralen Datenbank steuert. Zur Ausführung der Prozesslogik wird
eine Programmausführungsumgebung
benötigt,
die in einem Darstellungsprogramm enthalten ist, das in der Bedieneinheit
des Kunden ausgeführt
wird und so ausgelegt ist, dass es gewöhnliche und intelligente Dokumente darstellen
und interpretieren kann. Ein Beispiel für ein derartiges Darstellungsprogramm
ist der "Adobe Reader" der Firma Adobe,
der in neueren Versionen neben herkömmlichen PDF-Dokumenten (PDF:
Portable Document Format) auch intelligente PDF-Dokumente verarbeiten
kann.
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Bei
dem bekannten Verfahren kann ein Frankiervermerk nicht gedruckt
werden, wenn bestimmte Voraussetzungen für den Druck nicht gegeben sind. So
kann der Druck beispielsweise nicht ausgeführt werden, wenn in der Bedieneinheit
eine Version des Darstellungsprogramms vorliegt, die nicht dazu
in der Lage ist, intelligente Dokumente zu interpretieren oder eine
entsprechende Funktionalität
des Darstellungsprogramms nicht aktiviert ist. In diesen Fällen können statische
Inhalte des intelligenten Dokuments in der Regel zwar an der Bedieneinheit
dargestellt werden, die Funktionalität des Dokuments zur Durchführung der
notwendigen Datenbankabfrage und zum Steuern des Drucks steht jedoch
nicht zur Verfügung.
Ferner kann die Netzwerkverbindung zwischen der Bedieneinheit und
dem Netzwerk deaktiviert sein, so dass nicht ermittelt werden kann,
ob der Frankiervermerk nicht bereits gedruckt worden ist. In diesem
Fall ist ein Druck des Frankiervermerks ebenfalls nicht möglich.
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Hierbei
besteht das Problem, dass der Nutzer keinerlei Information darüber erhält, welche
Voraussetzung für
den Druck des Frankiervermerks nicht erfüllt ist, da Ergebnisse von
Prüfungsschritten, in
denen das Vorliegen der Voraussetzungen für die Nutzung der Funktionalität des intelligenten
Dokuments geprüft
wird, nicht dargestellt werden. Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit
dafür,
dass der Nutzer die fehlenden Voraussetzungen selbsttätig schaffen
kann, erheblich verringert. Dies führt zur Unzufriedenheit des
Nutzers und zu unnötigen
Servicefällen
bei dem Anbieter der Frankiervermerke.
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Darstellung der Erfindung
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Darstellung
des Ergebnisses eines Prüfungsschritts
zur Prüfung
des Vorliegens einer Voraussetzung für die Nutzung einer Funktionalität eines
intelligenten Dokuments vornehmen zu können.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1, durch ein intelligentes Dokument mit den Merkmalen des Anspruchs
14 sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
16 gelöst.
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Demgemäß wird ein
Verfahren der eingangs genannten Art geschaffen, bei dem das intelligente Dokument
ein Programm umfasst, das bei Vorliegen einer Voraussetzung mittels
einer Programmausführungsumgebung
ausführbar
ist und das mittels eines Darstellungsprogramms darstellbare Inhalte
enthält. In
das intelligente Dokument wird ein Programmmodul eingebracht, das
dazu ausgebildet ist, eine darstellbare Angabe eines Ergebnisses
des Prüfungsschritts
zur Prüfung
des Vorliegens der Voraussetzung innerhalb des intelligenten Dokuments
zu erzeugen.
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Ferner
wird ein intelligentes Dokument geschaffen, das ein Programm umfasst,
das bei Vorliegen einer Voraussetzung mittels einer Programmausführungsumgebung
ausführbar
ist, und das mittels eines Darstellungsprogramms darstellbare Inhalte
enthält.
Das intelligente Dokument zeichnet sich dadurch aus, dass ein Programmmodul
enthalten ist, das dazu ausgebildet ist, eine darstellbare Angabe eines
Ergebnisses des Prüfungsschritts
zur Prüfung des
Vorliegens der Voraussetzung innerhalb des intelligenten Dokuments
zu erzeugen.
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Zudem
wird eine Vorrichtung zum Erzeugen eines intelligenten Dokuments
geschaffen, das ein Programm umfasst, das bei Vorliegen einer Voraussetzung
mittels einer Programmausführungsumgebung
ausführbar
ist, und das mittels eines Darstellungsprogramms darstellbare Inhalte
enthält.
Die Vorrichtung ist dazu eingerichtet, ein Programmmodul in das
intelligente Dokument einzubringen, das dazu ausgebildet ist, eine
darstellbare Angabe eines Ergebnisses des Prüfungsschritts zur Prüfung des Vorliegens
der Voraussetzung innerhalb des intelligenten Dokuments zu erzeugen.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass in dem intelligenten Dokument
selbst ein Programmmodul enthalten ist, mit dem eine Angabe des
Ergebnisses eines Prüfungsschritts
erzeugt werden kann. Hierdurch ist das intelligente Dokument selbst
zur Angabe des Ergebnisses eines Prüfungsschritts in der Lage,
so dass das Ergebnis des Prüfungsschritts unabhängig von
der Konfiguration des Darstellungsprogramms angezeigt wird.
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Unter
einer darstellbaren Angabe innerhalb eines intelligenten Dokuments
wird im Rahmen der Erfindung eine Angabe verstanden, die mittels
des Darstellungsprogramms beispielsweise an einem Bildschirm angezeigt
werden kann. Intelligente Dokumente können neben den darstellbaren
Inhalten weitere Inhalte, wie beispielsweise Programmcode enthalten,
die zumindest in einem normalen Darstellungsmodus nicht mittels
Darstellungsprogramms angezeigt werden.
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Innerhalb
der Prüfungsschritte
wird vorteilhaft überprüft, ob bestimmte
Voraussetzungen für
die Nutzung der Funktionalität
des intelligenten Dokuments vorliegen. Sind diese Voraussetzungen
erfüllt, wird
ein positives Ergebnis des Prüfungsschritts
angezeigt. Falls die Voraussetzungen nicht erfüllt sind, wird ein negatives
Prüfungsergebnis
angezeigt, so dass der Nutzer Kenntnis darüber erhält, welche Voraussetzung nicht
erfüllt
ist. Diese Kenntnis kann er dazu nutzen, die entsprechende Voraussetzung
zu schaffen.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens, des intelligenten Dokuments und der Vorrichtung
ist es vorgesehen, dass der Prüfungsschritt
mittels des Programmmoduls durchgeführt wird.
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Vorteilhaft
ist in dieser Ausgestaltung auch die Funktionalität zur Durchführung des
Prüfungsschritts
in dem intelligenten Dokument selbst vorhanden, so dass sich das
intelligente Dokument unabhängig
von der speziellen Konfiguration des Darstellungsprogramms selbst
prüfen
kann.
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Eine
Weiterbildung des Verfahrens, des intelligenten Dokuments und der
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass in dem Prüfungsschritt überprüft wird,
ob die Programmausführungsumgebung zur
Verfügung
steht.
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Diese
Weiterbildung hat den Vorteil, dass geprüft wird, ob die Programmausführungsumgebung zur
Verfügung
steht, so dass der Nutzer gegebenenfalls darüber informiert werden kann,
dass die Programmausführungsumgebung
nicht vorhanden ist und daher bestimmte Funktionen des intelligenten Dokuments
nicht verfügbar
sind.
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Falls
die Programmausführungsumgebung nicht
zur Verfügung
steht, kann der Prüfungsschritt jedoch
nicht direkt durch die Ausführung
eines Programms vorgenommen werden. Ebenso kann die Angabe eines
negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts
nicht mittels des Programmmoduls in das intelligente Dokument eingebracht
werden.
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Eine
Ausführungsform
des Verfahrens beinhaltet daher, dass in das intelligente Dokument
eine darstellbare Angabe eines negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts
eingebracht wird, und dass das Programmmodul dazu ausgebildet wird,
die Angabe des negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts in eine darstellbare
Angabe eines positiven Ergebnisses des Prüfungsschritts umzuwandeln.
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Ferner
sieht eine Ausführungsform
des intelligenten Dokuments vor, dass das intelligente Dokument
eine darstellbare Angabe eines negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts
enthält,
die mittels des Programmmoduls in eine darstellbare Angabe eines
positiven Ergebnisses des Prüfungsschrittes
umwandelbar ist.
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Zudem
ist eine Ausführungsform
der Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung dazu
ausgebildet ist, eine darstellbare Angabe eines negativen Ergebnisses
des Prüfungsschritts
in das intelligente Dokument einzubringen, und dass das Programmmodul
dazu eingerichtet ist, die darstellbare Angabe des negativen Ergebnisses
des Prüfungsschritts
in eine Angabe eines positiven Ergebnisses des Prüfungsschritts
umzuwandeln.
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Bei
diesen Ausführungsformen
kann die Prüfung,
ob die Programmausführungsumgebung
vorhanden ist, vorteilhaft implizit mittels des Programmmoduls vorgenommen
werden, das die Angabe des Ergebnisses des Prüfungsschritts innerhalb des
intelligenten Dokuments erzeugt. Dies wird dadurch erreicht, dass
aufgrund der Ausführung
des Programmmoduls, die nur bei verfügbarer Programmausführungsumgebung
erfolgen kann, eine Angabe eines positiven Ergebnisses des Prüfungsschritts
durch eine Umwandlung einer bereits in dem intelligenten Dokument
vorhandenen Angabe eines negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts
erzeugt wird. Falls die Programmausführungsumgebung nicht verfügbar ist,
kann das Programmmodul nicht ausgeführt werden und die Angabe des
negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts
bleibt erhalten.
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Eine
Ausgestaltung des Verfahrens, des intelligenten Dokuments und der
Vorrichtung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass das Programmmodul
dazu ausgebildet ist, die Darstellung der darstellbaren Angabe des
negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts
nach dem Öffnen
des intelligenten Dokuments zu blockieren.
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Falls
die Programmausführungsumgebung vorhanden
ist, wird die Darstellung des negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts
nach dem Öffnen
des intelligenten Dokuments zunächst
unterdrückt.
Dies hat den Vorteil, dass dem Nutzer nicht bereits eine negative
Angabe eines Prüfungsschritts
angezeigt wird, bevor das Ergebnis des Prüfungsschritts vorliegt.
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Zudem
zeichnet sich eine Ausführungsform des
Verfahrens, des intelligenten Dokuments und der Vorrichtung dadurch
aus, dass das Programmmodul dazu ausgebildet wird, die Darstellung
der darstellbare Angabe eines Ergebnisses des Prüfungsschritts freizuschalten,
nachdem der Prüfungsschritt
durchgeführt
worden ist.
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Vorteilhaft
wird das Ergebnis des Prüfungsschritts
bei dieser Ausführungsform
erst nach der Durchführung
des Prüfungsschritts
angezeigt, d.h. dann wenn das Prüfungsergebnis
vorliegt.
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Bei
einer Weiterbildung des Verfahrens, des intelligenten Dokuments
und der Vorrichtung ist es vorgesehen, dass das Programm den einmaligen Druck
eines Frankiervermerks steuert und dass das intelligente Dokument
von einem Frankierserver über ein
Netzwerk an einen Frankierclient übermittelt wird.
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Eine
Ausführungsform
des Verfahrens, des intelligenten Dokuments und der Vorrichtung
zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass bei einem ersten Druck
des Frankiervermerks eine Nachricht von dem Nutzerclient an den
Frankierserver über mittelt wird
und dass der Druck aufgrund der Nachricht in dem Frankierserver
protokolliert wird.
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Ferner
ist es bei einer Ausgestaltung des Verfahrens, des intelligenten
Dokuments und der Vorrichtung vorgesehen, dass das Programm zur Steuerung
des Drucks des Frankiervermerks nur dann ausführbar ist, wenn eine Netzwerkverbindung zwischen
dem Frankierclient und dem Frankierserver besteht und wenn anhand
einer Abfrage des Frankierservers festgestellt wird, dass der Frankiervermerk
noch nicht gedruckt worden ist.
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Hierdurch
wird verhindert, dass ein einmal bezahlter Frankiervermerk mehrfach
ausgedruckt wird.
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Eine
Ausgestaltung des Verfahrens, des intelligenten Dokuments und der
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Prüfungsschritt überprüft wird,
ob ein Zugriff auf das Netzwerk besteht.
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Zudem
beinhaltet eine Weiterbildung des Verfahrens, des intelligenten
Dokuments und der Vorrichtung, dass in dem Prüfungsschritt eine Abfrage des
Frankierservers vorgenommen wird, bei der überprüft wird, ob Inhalte des intelligenten
Dokuments bereits einmal gedruckt worden sind.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Verfahrens, des intelligenten Dokuments
und der Vorrichtung beinhaltet, dass die Programmausführungsumgebung Bestandteil
des Darstellungsprogramms ist.
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Darüber hinaus
wird ein Computerprogrammprodukt bereitgestellt, das ein Computerprogramm
zur Ausführung
eines Verfahrens der zuvor beschriebenen Art enthält.
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Die
genannten und weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung werden auch anhand der Ausführungsbeispiele deutlich, die
im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben werden.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Von
den Figuren zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines Nutzerclients, der mit einem Server
verbunden ist, von dem intelligente Dokumente an den Nutzerclient übermittelbar
sind,
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2a eine
beispielhafte Veranschaulichung von darstellbaren Inhalten eines
intelligenten Dokuments mit Angaben von negativen Ergebnissen mehrerer
Prüfungsschritte
und
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2b eine
beispielhafte Veranschaulichung von darstellbaren Inhalten eines
intelligenten Dokuments mit Angaben von positiven Ergebnissen mehrerer
Prüfungsschritte.
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Darstellung von Ausführungsbeispielen
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In 1 ist
schematisch ein Nutzerclient 101 dargestellt, der über ein
Netzwerk 102 mit einem Server 103 ver bunden ist.
Bei dem Netzwerk 102 handelt es sich beispielsweise um
das Internet oder ein Intranet. Bei dem Nutzerclient 101 handelt
es sich um einen PC (Personal Computer), der über eine Anzeigeeinrichtung 104 und
wenigstens eine Eingabeeinrichtung 109 verfügt sowie über einen
Speicher 105 und einen Prozessor 106. In dem Speicher 105 ist
insbesondere ein Darstellungsprogramm gespeichert, das in dem Nutzerclient 101 ausführbar ist
und dazu in der Lage ist, herkömmliche
Dokumente eines bestimmten Formats, wie beispielsweise PDF-Dokumente
zu öffnen
und deren Inhalt an der Anzeigeeinrichtung 104 darzustellen.
Ferner erlaubt das Darstellungsprogramm die Verarbeitung von intelligenten
Dokumenten, d.h., es ist dazu ausgebildet, darstellbare Inhalte
von intelligenten Dokumenten an der Anzeigeeinrichtung 104 darzustellen
und Programme auszuführen,
die in dem intelligenten Dokument enthalten sind. Hierfür stellt
das Darstellungsprogramm eine Programmausführungsumgebung bereit, mit
der in den Programmen enthaltene Programmbefehle interpretiert und
ausgeführt
werden können.
Darüber
hinaus ist der Nutzerclient 101 über eine Schnittstelle mit
einer Druckeinrichtung 107 verbunden und verfügt über eine
Netzwerkschnittstelle zur Verbindung mit dem Netzwerk 102.
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Intelligente
Dokumente werden von dem Server 103 über das Netzwerk 102 an
den Nutzerclient 101 übermittelt.
Hierzu verfügt
der Server 103 über
eine beispielsweise als Softwareprogramm ausgebildete Einrichtung
zur Erzeugung intelligenter Dokumente. In einer Ausführungsform
ist der Server 103 als Frankierserver ausgebildet, der
intelligente Dokumente für
den Druck von Frankiervermerken bereitstellt. In dieser Ausführungsform
umfasst der Server 103 auch eine Datenbank 108 mit
jeweils einem Eintrag für
jeden erzeugten und an einen Nutzerclient 101 übermittelten
Frankiervermerk.
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Die
intelligenten Dokumente umfassen Inhalte, die mittels des Darstellungsprogramms
an der Anzeigeeinrichtung 104 dargestellt werden können und aus
Text- und/oder Grafikelementen bestehen. Ferner sind in die intelligenten
Dokumente Programme eingebettet, die mittels der Programmausführungsumgebung
des Darstellungsprogramms ausführbar sind.
Bei den Programmen handelt es sich um Skripte, die einen Programmcode
umfassen, der von der Programmausführungsumgebung interpretiert
werden kann. Anhand der Programme können darstellbare Inhalte der
intelligenten Dokumente verändert werden.
Ferner ermöglichen
die Programme die Ausführung
weiterer Prozesse, wie beispielsweise die Ansteuerung der Druckeinrichtung 107 für den Druck von
Inhalten des intelligenten Dokuments oder Zugriffe auf die Netzwerkschnittstelle.
Der Programmcode wird in einem normalen Darstellungsmodus des Darstellungsprogramms
nicht an der Anzeigeeinrichtung 104 dargestellt. Grundsätzlich kann
jedoch das Darstellungsprogramm jedoch über einen Sonderdarstellungsmodus
vorfügen,
in dem auch der Programmcode darstellbar ist.
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Ein
von dem Server 103 bereitgestelltes intelligentes Dokument
enthält
im Rahmen der vorliegenden Erfindung ferner eine Statusinformation
zur Angabe des Ergebnisses eines oder mehrerer Prüfungsschritte.
Darstellbare Angaben der Prüfungsergebnisse
werden dabei mittels eines oder mehrerer Programmmodule erzeugt,
die ebenfalls in dem intelligenten Dokument enthalten sind. Die
Programmmodule können
als eigenständige
Programme ausgebildet oder Teil eines Pro gramms sein, das zur Ausführung der
Hauptfunktionalität
des intelligenten Dokuments vorgesehen ist. Innerhalb der Prüfungsschritte wird
ermittelt, ob bestimmte Voraussetzungen für die Nutzung der Hauptfunktionalitäten des
intelligenten Dokuments vorliegen. Hierdurch erlangt der Nutzer im
Falle einer nicht nutzbaren Funktionalität insbesondere Kenntnis einer
möglicherweise
nicht erfüllten
Voraussetzung. Diese Kenntnis kann er verwenden, um die Voraussetzung
zu schaffen und anschließend
die Funktionalitäten
des intelligenten Dokuments zu nutzen.
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Eine
Voraussetzung für
die Nutzung der Funktionalität
eines intelligenten Dokuments ist grundsätzlich die Verfügbarkeit
der Programmausführungsumgebung.
In der Regel enthalten jedoch nicht alle Darstellungsprogramme zur
Darstellung von Dokumenten im Format des intelligenten Dokuments
eine geeignete Programmausführungsumgebung.
So kann die Programmausführungsumgebung beispielsweise
in älteren
Versionen des Darstellungsprogramms nicht vorhanden sein. In diesen Versionen
können
nur die in dem intelligenten Dokument vorhandenen darstellbaren
Inhalte angezeigt und/oder gedruckt werden. In einer Ausführungsform wird
daher in einem Prüfungsschritt
insbesondere geprüft,
ob das Darstellungsprogramm des Nutzerclients 101 über eine
Programmausführungsumgebung verfügt, die
zur Ausführung
des in dem intelligenten Dokuments enthaltenen Programms geeignet
ist. Um das Ergebnis dieses Prüfungsschritts
auch dann korrekt darstellen zu können, wenn die Programmausführungsumgebung
nicht vorhanden ist, wird bereits bei der Erstellung des intelligenten
Dokuments eine darstellbare Angabe eines negativen Ergebnisses des
Prüfungsschritts
in das Dokument eingebracht. Ferner wird in das intelligente Dokument
ein Pro grammmodul eingebracht, das die Angabe des negativen Ergebnisses
des Prüfungsschritts
in die Angabe einer erfolgreichen Durchführung des Prüfungsschritts
umwandelt, wenn es ausgeführt
wird. Das intelligente Dokument wird dabei vorzugsweise so konfiguriert,
dass das Programmmodul nach dem Öffnen des
intelligenten Dokuments in dem Darstellungsprogramm bei vorhandener
Programmausführungsumgebung
automatisch gestartet wird. Nach dem Öffnen des intelligenten Dokuments
in dem Darstellungsprogramm wird in einer Ausführungsform zunächst die Angabe
des negativen Prüfungsergebnisses
angezeigt, unabhängig
davon, ob die Programmausführungsumgebung
zur Verfügung
steht oder nicht. In einer weiteren Ausführungsform wird die Darstellung des
negativen Prüfungsergebnissees
nach dem Öffnen
mittels des Programmmoduls blockiert, wenn dieses ausgeführt werden
kann. Ist dies aufgrund des Fehlens der Programmausführungsumgebung
nicht der Fall, wird nach dem Öffnen
auch in dieser Ausführungsform
das negative Prüfungsergebnis
angezeigt.
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Steht
die Programmausführungsumgebung zur
Verfügung,
wird das Programmmodul nach dem Öffnen
des intelligenten Dokuments gestartet. Aufgrund der Ausführung des
Programms wird dann die Angabe des negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts,
d.h., die Angabe, dass die erforderliche Programmausführungsumgebung
nicht zur Verfügung steht,
in eine Angabe eines positiven Ergebnisses des Prüfungsschritts
umgewandelt. Steht die Programmausführungsumgebung nicht zur Verfügung, kann
das Programmmodul nicht ausgeführt
werden und die Angabe des negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts
bleibt unverändert
bestehen. Die Prüfung,
ob die Programmausführungsumgebung
zur Verfügung
steht, wird somit implizit durchgeführt und liefert ein positives
oder nega tives Ergebnis, je nachdem ob das Programmmodul ausgeführt werden kann
oder nicht. Nach der Umwandlung der Angabe des negativen Prüfungsergebnisses
in die Angabe eines positiven Prüfungsergebnisses
wird diese an der Anzeigeeinrichtung 104 dargestellt. Falls
die Darstellung der Angabe des negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts
nach dem Öffnen
des intelligenten Dokuments blockiert worden ist, wird die Darstellung der
Angabe des (positiven) Prüfungsergebnisses
dafür mittels
des Programmmoduls freigeschaltet.
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Die
Umwandlung der Angabe des negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts
in die Darstellung eines positiven Ergebnisses des Prüfungsschritts kann
durch eine Veränderung
der Angabe erfolgen. Beispielsweise können der negativen Angabe eine oder
mehrere Zeichen hinzugefügt
werden, um eine Angabe eines positiven Ergebnisses des Prüfungsschritts
zu erzeugen. Ferner kann die Statusangabe beispielsweise farbig
ausgebildet sein. Die Umwandlung der Angabe des negativen Ergebnisses
des Prüfungsschritts
in eine Angabe eines positiven Ergebnisses kann hierbei durch eine
Farbänderung
erfolgen, die mittels des Programms vorgenommen wird. Darüber hinaus
kann es auch vorgesehen sein, dass Zeichen oder Symbole der Angabe
des negativen Ergebnisses des Prüfungsergebnisses
zumindest teilweise durch Zeichen oder Symbole ersetzt werden, mittels
derer ein positives Ergebnis des Prüfungsschritts dargestellt wird.
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Neben
diesem Prüfungsschritt,
in dem eine Entscheidung über
das Vorhandensein der Programmausführungsumgebung getroffen wird,
können gleichfalls
weitere Prüfungsschritte
mittels eines in dem intelligenten Dokument enthaltenen Programms ausgeführt werden,
wenn die Programmausführungsumgebung
zur Verfügung
steht. Die Ergebnisse dieser Prüfungsschritte
können
dann in der gleichen Weise dargestellt werden, indem mittels eines
Programmmoduls eine Umwandlung der Angabe eines negativen Ergebnisses
in die Angabe eines positiven Ergebnisses vorgenommen wird. Die
Darstellung der Angabe des negativen Ergebnisses des Prüfungsschritts
kann dabei ebenfalls bis zur Durchführung dieser Prüfungsschritte
blockiert werden. Da dies Prüfungsschritte
nur dann durchgeführt
werden können,
wenn die Programmausführungsumgebung
vorhanden ist, kann für
diese Prüfungsschritte
auch darauf verzichtet werden, zunächst eine negative Angabe des
Prüfungsergebnisses
in das Dokument einzubringen. Die darstellbare Angabe des Ergebnisses der
Prüfungsschritte
kann mittels der entsprechenden Programmmodule nach Durchführung der
Prüfungsschritte
erzeugt werden. Je nach Prüfungsergebnis
wird dabei eine Angabe eines negativen oder eines positiven Prüfungsergebnisses
generiert. Insbesondere kann das intelligente Dokument bei dieser Ausgestaltung
zunächst
neutrale Angabe des Prüfungsergebnisses
enthalten, die dann entsprechend des Ergebnisses des Prüfungsschritts
in die Angabe eines positiven oder negativen Prüfungsergebnisses umgewandelt
werden.
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In 2a ist
beispielhaft eine Darstellung von Inhalten eines intelligenten Dokuments
an der Anzeigeeinrichtung 104 eines Nutzerclients 101 gezeigt.
Das intelligente Dokument erlaubt den einmaligen Druck eines Frankiervermerks,
der kryptografisch gesicherte Daten enthalten kann, welche die Prüfung seiner
Authentizität
erlauben. Das intelligente Dokument umfasst einen Hauptbereich 201,
um den beispielsweise ein Muster des Frankiervermerks bzw. eines
den Frankiervermerk enthaltenden Frankierlabels dargestellt werden kann.
Das Muster kann beliebig oft ausgedruckt werden. Hierfür stellt
das intelligente Dokument eine Schaltfläche 202 bereit, die an
ein in dem intelligenten Dokument enthaltenes Programm zur Steuerung
des Musterdrucks angebunden ist. Ferner enthält das intelligente Dokument eine
weitere Schaltfläche 203,
deren Betätigung
den Druck des gültigen
Frankiervermerks auslöst.
An die Schaltfläche 203 ist
ein Programm angebunden, das den Druck des gültigen Frankiervermerks steuert
und bei Betätigung
der Schaltfläche
ausgeführt
wird. Die Schaltflächen 202, 203 können von
dem Bediener des Nutzerclients 101 mittels der Eingabeeinrichtung 109 betätigt werden.
Der Druck des gültigen
Frankiervermerks wird protokolliert, wobei die Protokollierung durch
ein Programm des intelligenten Dokuments gesteuert bzw. ausgelöst wird.
Bei Betätigung der
Schaltfläche 203 wird
hierzu von dem Programm die Übermittlung
einer Nachricht über
den Druck an den Server 103 ausgelöst, in dessen Datenbank 108 nach
Erhalt der Nachricht ein entsprechender Vermerk über den Druck in dem Datensatz
ergänzt
wird, der dem Frankiervermerk zugeordnet ist. Vorzugsweise ist dem
Frankiervermerk ein eindeutiger Identifizierungscode zugeordnet,
der insbesondere zur Identifizierung des Datenbankeintrags dient
und auch in der Nachricht enthalten ist. Um den mehrfachen Druck
des Frankiervermerks zu verhindern, wird vor Aktivierung der Schaltfläche 203 anhand
einer Abfrage der Datenbank des Frankierservers ermittelt, ob der
Vermerk über
den Druck vorhanden ist. Ferner ist der Frankiervermerk an der Anzeigeeinrichtung 104 nicht
darstellbar, um zu verhindern, dass Kopien der Darstellung erzeugt
und zur Frankierung von Postsendungen verwendet werden. Dies wird
in einer Ausführungsform
dadurch erreicht, dass der Frankiervermerk in einem versteckten
Bereich des intel ligenten Dokuments enthalten ist, der von dem Darstellungsprogramm
nicht darstellbar ist. In einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen,
dass der gültige
Frankiervermerk erst bei Betätigung
der Schaltfläche 203 für den Portodruck
von dem Server 103 abgerufen wird.
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Um
einen Frankiervermerk drucken zu können, ist es also insbesondere
erforderlich, dass
- – das Darstellungsprogramm über eine
Programmausführungsumgebung
zur Ausführung
von in das intelligente Dokument eingebetteten Programmen verfügt,
- – eine
Anbindung des Nutzerclients 101 an das Netzwerk 102 besteht,
auf welche die Programme zugreifen können und
- – die
Datenbank keinen Vermerk über
den Druck des Frankiervermerks enthält.
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Daher
werden vorzugsweise beim Öffnen des
intelligenten Dokuments Prüfungsschritte
durchgeführt,
in denen geprüft
wird, ob die zuvor genannten Voraussetzungen erfüllt sind. Die Ergebnisse dieser
Prüfungsschritte
werden in dem intelligenten Dokument in einer Statusanzeige 205 dargestellt.
Die dargestellte Statusanzeige enthält ein Statusfeld 206 für die Angabe
des Ergebnisses der Prüfung,
ob die Programmausführungsumgebung
zur Verfügung steht,
ein Statusfeld 207 für
die Angabe des Ergebnisses der Prüfung, ob eine Netzwerkanbindung
besteht sowie ein Statusfeld 208 für die Angabe des Ergebnisses
der Prüfung,
ob der Frankiervermerk bereits einmal gedruckt worden ist. Das von
dem Server 103 bereitgestellte intelligente Dokument enthält dabei
zu nächst
die in 2a schematisch dargestellte Statusanzeige,
die zumindest die Angabe eines negativen Ergebnisses des ersten
Prüfungsschritts
umfasst, bei dem das Vorhandensein der Programmausführungsumgebung überprüft wird.
Die Ergebnisse der übrigen
Prüfungsschritte,
bei denen die Anbindung des Nutzerclients 101 an das Netzwerk 102 und
das Vorhandensein des Vermerks über
den Druck in der Datenbank des Servers 103 überprüft werden,
sind vorzugsweise ebenfalls negativ dargestellt. Grundsätzlich ist
es bei diesen Angaben auch möglich,
sie in neutraler Form in das Dokument einzubringen und nach Durchführung der
Prüfungsschritte
je nach Erfolg in Angaben eines positiven oder negativen Prüfergebnisses
umzuwandeln. Dass zunächst
eine Angabe negativer Prüfergebnisse
in dem Dokument vorhanden ist, hat jedoch insbesondere den Vorteil,
dass die Statusangaben für
diese Prüfschritte
sich in gleicher Weise verhalten wie die Angabe des Ergebnisses
der Prüfung,
ob die Programmausführungsumgebung
vorhanden ist. Dieses Prüfergebnis
kann nicht in neutraler Form in das Dokument eingebracht und nach
erfolgreicher Prüfung umgewandelt
werden, da die fehlende Programmausführungsumgebung eine Umwandlung
bei einem Misserfolg der Prüfung
nicht zulassen würde. Das
negative Ergebnis eines Prüfungsschritts
wird bei der Ausführungsform
der Statusanzeige, die in 2a gezeigt
ist, durch ein Kreuz innerhalb der Statusfelder 206, 207, 208 dargestellt.
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Nach
dem Öffnen
des intelligenten Dokuments in dem Darstellungsprogramm des Nutzerclients 101 werden
die Prüfungsschritte
sukzessive durchgeführt.
Bei erfolgreicher Durchführung
der Prüfungsschritte
werden die entsprechenden Angaben des negativen Prüfergebnisses
in der Statusanzeige 205 in eine Angabe positiver Prüfergebnisse umgewandelt.
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Ferner
wird nach erfolgreicher Durchführung eines
Prüfungsschritts
der nachfolgende Prüfungsschritt
gestartet. Insbesondere enthält
das intelligente Dokument dabei ein Programmmodul, das die in dem
Statusfeld 206 enthaltene Angabe des negativen Ergebnisses
der Prüfung,
ob die Programmausführungsumgebung
vorhanden ist, wie zuvor bereits beschrieben, in ein positives Prüfergebnis
umwandelt. Mittels des Programmmoduls kann die Angabe des negativen
Ergebnisses der Prüfung
nach dem Öffnen
des intelligentem Dokument zunächst
unterdrückt
werden. Nach der Umwandlung der Angabe des negativen Ergebnisses
in die Angabe eines positiven Ergebnisses wird die Darstellung der
Angabe dann freigeschaltet. Nach erfolgreicher Prüfung, ob die
Programmausführungsumgebung
vorhanden ist, wird mittels desselben oder eines weiteren Programmmoduls
festgestellt, ob ein Zugriff auf das Netzwerk 102 besteht,
indem beispielsweise eine Anfrage an den Server 103 gesendet
wird. Wird auf diese Anfrage eine Antwort erhalten, besteht die Netzwerkanbindung
und die entsprechende Angabe in dem Statusfeld 207 wird
in die Angabe eines positiven Ergebnisses des Prüfungsschritts umgewandelt bzw.
die Angabe des positiven Ergebnisses des Prüfungsschritts erzeugt. Ferner
wird mittels eines in dem intelligenten Dokument vorhandenen Programmmoduls über das
Netzwerk 102 die Datenbank 108 des Servers 103 abgefragt
um festzustellen, ob der Frankiervermerk bereits einmal ausgedruckt
worden ist. Ist dies nicht der Fall, wird die entsprechende Angabe
in dem Statusfeld 208 in die Angabe eines positiven Ergebnisses
des Prüfungsschritts
umgewandelt bzw. die Angabe des positiven Ergebnisses des Prüfungsschritts
erzeugt. Zudem wird die Schaltfläche 203 für die Initiierung
des Drucks des gültigen Frankiervermerks
eingeblendet bzw. derart aktiviert, dass sie von dem Nutzer betätigt werden
kann.
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In 2b sind
beispielhaft die Angaben der positiven Ergebnisse der Prüfungsschritte
innerhalb der Statusanzeige 205 des bereits in 2a dargestellten
intelligenten Dokuments gezeigt. Dabei sind hier beispielhaft die
in 2a dargestellten Kreuze in den Statusfeldern 206, 207, 208 durch
Haken ersetzt, um die positiven Prüfungsergebnisse anzuzeigen. Ferner
ist es bei der gezeigten Ausführungsform
des intelligenten Dokuments vorgesehen, dass die erfolgreiche Durchführung aller
Prüfungsschritte
durch die Buchstaben "OK" angezeigt wird,
die gleichfalls mittels eines Programms als darstellbarer Inhalt
in das intelligente Dokument eingebracht werden, wenn der letzte
Prüfungsschritt
erfolgreich durchgeführt
worden ist.
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Falls
ein Prüfungsschritt
nicht erfolgreich durchgeführt
werden konnte, wird eine Angabe des negativen Ergebnisses des entsprechenden
Prüfungsschritts
angezeigt. Sofern diese Angabe bereits bei seiner Erzeugung in des
intelligente eingebracht und ihre Darstellung bis zur Durchführung des
entsprechenden Prüfungsschritts
unterdrückt
worden ist, wird die Darstellung der Angabe des negativen Prüfungsergebnisses
freigeschaltet, wenn dieses vorliegt. Die nachfolgenden Prüfungsschritte
werden vorzugsweise nicht mehr durchgeführt. Anhand eines dargestellten
negativen Ergebnisses eines bestimmten Prüfungsschritts erhält der Nutzer
Kenntnis über eine
fehlende Voraussetzung für
die Frankierung einer Postsendung mittels des intelligenten Dokuments.
Er erhält
damit die Möglichkeit,
Maßnahmen zur
Schaffung der entsprechenden Voraussetzung zu ergreifen.
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Bei
einer Angabe eines negativen Ergebnisses der Prüfung, ob die Programmausführungsumgebung
verfügbar
ist, kann er beispielsweise eine Version des Darstellungsprogramms
auf dem Nutzerclient 101 installieren, die über die
Programmausführungsumgebung
verfügt.
Bei einer Angabe eines negativen Ergebnisses der Prüfung, ob
eine Netzwerkanbindung vorhanden ist, kann der Nutzer beispielsweise
die Netzwerkverbindung aktivieren. Falls ein negatives Ergebnis
der Prüfung,
ob der Frankiervermerk nicht bereits ausgedruckt worden ist, dargestellt wird,
weiß der
Nutzer, dass er den Frankiervermerk nicht noch einmal drucken kann,
und kann für
die Frankierung der Postsendung einen neuen Frankiervermerk von
dem Server 103 anfordern.
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Die
vorherige Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der Figuren ist illustrativ und beispielhaft
zu verstehen. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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Im
Zusammenhang mit dem Druck von Frankiervermerken mittels eines intelligenten
Dokuments ist die Erfindung insbesondere nicht auf die dargestellten
Prüfungsschritte
beschränkt.
Vielmehr erkennt der Fachmann, dass im Rahmen der Erfindung auch
andere Prüfungsschritte
durchgeführt
werden können,
deren Ergebnisse in dem Dokument dargestellt werden. Ferner ist
die Erfindung keineswegs auf die Darstellung von Ergebnissen von
Prüfungsschritten
beschränkt,
die beim Druck von Frankiervermerken durchgeführt werden. Der Fachmann erkennt vielmehr,
dass die Erfindung auch auf anderen Gebieten als der Frankierung
von Postsendung eingesetzt werden kann.
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So
kann insbesondere das Vorhandensein der Programmausführungsumgebung
bei jedem intelligenten Dokument geprüft und das Ergebnis der Prüfung dargestellt
werden. Bei den intelligenten Dokumenten kann es sich beispielsweise
um intelligente Dokumente mit animierten Grafiken oder um Formulare
handeln. Insbesondere ist die Erfindung bei Formularen einsetzbar,
die im Verkehr mit Behörden verwendet
werden und als intelligente Dokumente ausgeführt sind. Anhand der Prüfungsschritte,
deren Ergebnisse bei der Erfindung dargestellt werden, kann dabei
insbesondere auch geprüft
werden, ob bestimmte Pflichtfelder eines Formulars ausgefüllt worden
sind.
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Darüber hinaus
kann die Erfindung auch bei intelligenten Dokumenten eingesetzt
werden, die mittels der "Intelligenz" vor einem unberechtigte
Zugriff geschützt
werden. In diesem Zusammenhang sind etwa Texte zu nennen, die nur
dann angezeigt und/oder gedruckt werden können, wenn der Nutzer hierzu
berechtigt ist, wobei die Berechtigung des Nutzers beispielsweise
durch eine über
das Netzwerk 102 erfolgende Serverabfrage von dem intelligenten Dokument
geprüft
wird.