DE102006051400A1 - Funkfernbedienung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Funkfernbedienung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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DE102006051400A1
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Ingo Dr.rer.nat. Dudeck
Uwe Dr.-Ing. Franke
Tom van den Dipl.-Ing. Yokohama Elst
Bernd Dipl.-Inform. Woltermann
Jochen Dipl.-Ing. Feese
Jürgen Dr.-Ing. Seekircher
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    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
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    • G08C17/02Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link using a radio link
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
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    • G08C2201/00Transmission systems of control signals via wireless link
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Abstract

In modernen Fahrzeugen werden zunehmend mehr Assistenz- und Sicherheitsfunktionen integriert, dabei wird eine Fernbedienbarkeit derartiger Funktionen vom Fahrer häufig gewünscht. Es wird deshalb eine Funkfernbedienung, insbesondere ein Funkschlüssel, für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt. Mittels der Funkfernbedienung werden Steuerbefehle an das Fahrzeug übertragen, wobei die Funkfernbedienung derart mit dem Fahrzeug zusammenwirkt, dass dieses Informationen an die Funkfernbedienung sendet und auf der Funkfernbedienung vom Fahrzeug empfangene Informationen ausgegeben werden. Hierbei sendet das Fahrzeug nach dem Empfang eines Steuerbefehls dann eine Information an die Funkfernbedienung, falls es den Steuerbefehl nicht ausführen kann. Damit wird eine besonders zuverlässige Ansteuerung von Fahrzeugfunktionen möglich.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Fernbedienen eines Kraftfahrzeugs.
  • Funkfernbedienungen für Kraftfahrzeuge sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Damit kann der Fahrer auch aus Positionen außerhalb des Fahrzeugs Steuerbefehle an das Fahrzeug übermitteln. Beispielsweise kommen derartige Funkfernbedienungen im Zusammenhang mit Standheizungen zum Einsatz, wobei der Fahrer bereits vor dem Fahrtantritt aus einer entfernten Position außerhalb des Fahrzeugs eine Aktivierung der Standheizung vornehmen kann. Auch sind sogenannte Funkschlüssel bekannt, womit beispielsweise Funktionen der Fahrzeugzentralverriegelung steuerbar sind. In Modernen Fahrzeugen werden zunehmend mehr Assistenz- und Sicherheitsfunktionen integriert, dabei wird eine Fernbedienbarkeit derartiger Funktionen vom Fahrer häufig gewünscht.
  • Aus der DE 103 40 592 B4 ist eine Kollisionsschutzeinrichtung für die Heckklappe an einem Fahrzeug bekannt. Dabei sind auf der Außenseite der Heckklappe insgesamt drei Sensorelemente angeordnet. Hierbei handelt es sich um berührungslos arbeitende Sensoren, insbesondere Ultraschall- oder Infrarotsensoren. Auf der Innenseite der Heckklappe sind weitere Sensorelemente angeordnet. Beim Schließen der Heckklappe detektieren diese Sensoren Hindernisse, welche im Bewegungsraum der Heckklappe liegen. Falls mittels der Sensoren ein Hindernis detektiert wird, besteht sodann die Möglichkeit ein Warnsignal zu generieren.
  • DE 10 2004 010 210 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen der Heckklappe eines Kraftfahrzeugs. Daraus ist es bekannt, dass in der Bahn der Heckklappe befindliche Hindernisse mittels Sensorik erfasst werden, wobei Ultraschallsensoren sowie induktive und kapazitive Sensoren zum Einsatz kommen. Dabei können die Sensoren entweder speziell für diesen Zweck an der Heckklappe des Fahrzeugs angeordnet sein oder es kann sich um ohnehin an einem Fahrzeug verwendete Sensoren handeln, z.B. um die Sensorik einer Einparkhilfe. Weiterhin ist es bekannt, als Schutzaktion bei einem erkannten Hindernis einen Warnton auszugeben oder die Heckklappe automatisch anzuhalten.
  • In der DE 10 2004 027 457 A1 wird ein Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung zum Erfassen von Hindernissen im Bewegungsweg einer Tür oder einer Heckklappe des Fahrzeugs gezeigt. Die Hinderniserfassung erfolgt mittels Kamera-, Radar-, Infrarot- oder Ultraschallsensoren. Dabei wird in Abhängigkeit der Position erkannter Hindernisse bezüglich des Fahrzeugs ein Öffnungswinkel ermittelt, bei welchem keine Kollision erfolgt. Weiterhin ist eine Feststelleinrichtung zum Begrenzen der Öffnungsbewegung bei Erreichen des ermittelten Öffnungswinkels vorgesehen. Beim Erfassen eines Hindernisses wird vor oder während der Öffnungsbewegung ein akustisches und/oder optisches Warnsignal ausgegeben.
  • Aus der DE 102 44 044 A1 ist ein Kraftfahrzeugschlüssel mit erweitertem Funktionsumfang bekannt. Der Kraftfahrzeugschlüssel ist dabei derart ausgestaltet, dass damit eine Kommunikationsverbindung zum Fahrzeug hergestellt werden kann, zusätzlich umfasst der Kraftfahrzeugschlüssel eine Anzeigeeinheit, womit Fahrzeugzustandsdaten oder Warnsignale angezeigt werden. Bei den Fahrzeugzustandsdaten handelt es sich beispielsweise um den zuletzt gültigen Zustand der Zentralverriegelung. Warnsignale werden in Situationen erzeugt, in denen eine gewisse Aufmerksamkeit des Fahrers erforderlich ist, beispielsweise eine nicht aktivierte Zentralverriegelung. Bei der Entscheidungsfindung, ob ein Warnsignal erzeugt werden soll, findet ein abstands- bzw. ein von der Kommunikationsverbindung abhängiger Auswertevorgang statt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein System zum Fernbedienen eines Kraftfahrzeugs sowie ein Verfahren geeignet für den Einsatz in einem System zum Fernbedienen eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, womit Fahrzeugfunktionen auf eine besonders zuverlässige Weise angesteuert werden.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen aufgezeigt.
  • Gemäß der Erfindung werden ein System zum Fernbedienen eines Kraftfahrzeugs sowie ein Verfahren geeignet für den Einsatz in einem System zum Fernbedienen eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Das System umfasst dabei eine Funkfernbedienung, insbesondere einen Funkschlüssel, sowie ein Kraftfahrzeug. Die Funkfernbedienung wirkt dabei derart mit dem Fahrzeug zusammen, dass mittels der Fernbedienung Steuerbefehle an das Fahrzeug übertragen werden, wobei das Fahrzeug Informationen an die Funkfernbedienung sendet und auf der Funkfernbedienung vom Fahrzeug empfangene Informationen ausgegeben werden. In einer erfinderischen Weise sendet das Fahrzeug nach dem Empfang eines Steuerbefehls dann eine Information an die Funkfernbedienung, falls es den Steuerbefehl nicht ausführen kann. Hierdurch wird eine besonders zuverlässige Ansteuerung von Fahrzeugfunktionen mittels der Funkfernbedienung erst möglich. In einer gewinnbringenden Weise erhält der Fahrer für den Fall, dass ein Steuerbefehl nicht ausführbar ist eine Information auf der Funkfernbedienung. Der Fahrer ist somit auf zuverlässige Weise darüber informiert, ob die Funkfernbedienung ordnungsgemäß arbeitet. Dabei erfolgt in denjenigen Fällen, in denen die Funkfernbedienung zwar ordnungsgemäß arbeitet, ein Steuerbefehl aber aus beliebigen anderen Gegebenheiten am Fahrzeug nicht ausgeführt werden kann, auf jeden Fall eine Informationsausgabe auf der Funkfernbedienung. Wohingegen in den Fällen, in denen die Funkfernbedienung nicht ordnungsgemäß arbeitet, beispielsweise die Funkfernbedienung sich außerhalb der Empfangsreichweite befindet oder deren Stromversorgung unzureichend ist, keine Informationsausgabe erfolgt. Der Fahrer ist somit über die Zuverlässigkeit bei der Ausführung der mittels der Funkfernbedienung gesendeten Steuerbefehle stets informiert und kann dabei auf zuverlässige Weise eine Unterscheidung treffen, ob der jeweilige Steuerbefehl aufgrund einer Fehlfunktion der Funkfernbedienung bzw. aufgrund des Überschreitens der Empfangsreichweite oder aber aufgrund einer beliebigen anderen Gegebenheit am Kraftfahrzeug nicht ausgeführt werden kann, beispielsweise falls ein Steuergerät im Fahrzeug defekt ist und den Steuerbefehl nicht umsetzt.
  • Bei einer besonders gewinnbringenden Weise der Erfindung wird ein Steuerbefehl dann nicht ausgeführt, falls eine Fahrzeugtür und/oder eine Fahrzeugheckklappe nicht geöffnet werden kann. Falls mittels der Funkfernbedienung also ein Steuerbefehl zum automatischen öffnen der Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe gesendet wird und diese sich aus irgendwelchen Gründen nicht öffnen lässt, werden Informationen vom Fahrzeug an die Funkfernbedienung gesendet und auf der Funkfernbedienung ausgegeben. Dabei kann der Öffnungszustand der Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe beispielsweise über den Fahrzeugbus abgefragt und sodann als Information an die Funkfernbedienung gesendet werden.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird eine Fahrzeugtür und/oder eine Fahrzeugheckklappe dann nicht geöffnet, falls in deren Bewegungsweg ein Hindernis erkannt wird. Zur Erkennung von Hindernissen im Bewegungsweg der Fahrzeugtür und/oder einer Fahrzeugheckklappe werden dabei in vorteilhafter Weise ein oder mehrere Umgebungserfassungssensoren eingesetzt. Die dabei erfassten Umgebungsinformationen werden mittels einer Rechnereinheit und geeigneter, aus dem Stand der Technik bekannten, Bildauswertealgorithmen dahingehend verarbeitet, dass Hindernisse erkannt werden.
  • Bei einer weiteren gewinnbringenden Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Hinderniserkennung vor und/oder während dem öffnen der Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe. Besonders hat es sich dabei bewährt, wenn die Hinderniserkennung permanent durchgeführt wird. Dadurch sind die Informationen darüber, ob die Fahrzeugtür bzw. die Fahrzeugheckklappe geöffnet werden kann in vorteilhafter Weise zu dem Zeitpunkt zu dem der Steuerbefehl des Öffnens der Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe an das Fahrzeug gesendet wird bereits abrufbereit.
  • Im Zusammenhang mit der Erfindung basiert die Hinderniserkennung in gewinnbringender Weise auf einer 2D- und/oder 3D-Umgebungserfassung. Dabei kommen vorzugsweise Bildgebende Sensoren, wie z.B. Kameras, Radare, Laserscanner oder Ultraschallsensoren zum Einsatz. Im Falle einer 3D-Umgebungserfassung werden dabei die den Hindernissen zugeordneten Entfernungswerte direkt geliefert. Im Falle einer 2D-Umgebungserfassung kann der Abstand zu Hindernissen beispielsweise anhand der Kameraanordnung bzw. der Abbildungsgeometrie in Verbindung mit der Größe des jeweiligen Hindernisses in den erfassten Bildinformationen auf einfache Weise abgeschätzt werden.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Informationsausgabe vor und/oder während dem öffnen der Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe erfolgt. Besonders hat es sich dabei bewährt, wenn die Informationsausgabe permanent erfolgt bzw. permanent aktualisiert wird. Dadurch werden die Informationen darüber, ob ein Steuerbefehl, z.B. zum öffnen der Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe, ausgeführt werden konnte, ohne Zeitverzögerungen mittels der Funkfernbediendung ausgegeben. Der Fahrer ist somit über eine zuverlässige Ausführung von mittels der Funkfernbedienung initiierten Steuerbefehlen stets informiert.
  • Auch ist es von besonderem Vorteil, falls die Informationsausgabe zusätzlich über die Lichtanlage des Fahrzeugs und/oder über die Fahrzeughupe und/oder über ein im Fahrzeuginnenraum angeordnetes Informationsausgabemittel erfolgt. Dadurch werden der Fahrer und/oder andere Personen die sich im Umfeld des Kraftfahrzeugs befinden dann informiert, falls ein Steuerbefehl nicht ausgeführt werden kann, selbst dann, wenn der Fahrer oder die jeweilige Person gar keine Funkfernbedienung bei sich hat. Bei dem im Fahrzeuginnenraum angeordneten Informationsausgabemittel kann es sich dabei beispielsweise um eine Bildanzeige oder um einen Lautsprecher handeln.
  • Die Informationsausgabe erfolgt in vorteilhafter Weise optisch, akustisch und/oder haptisch. Eine optische und akustische Informationsausgabe ist dabei sowohl im Fahrzeuginnenraum als auch für den Fahrzeugaußenraum geeignet. Wohingegen eine haptische Informationsausgabe vorzugsweise im Fahrzeuginnenraum zum Einsatz kommt, beispielsweise kann es sich dabei um ein Rütteln am Lenkrad handeln, falls ein Steuerbefehl nicht ausgeführt werden kann.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, dass bei einem erkannten Hindernis die Fahrzeugtür bzw. Fahrzeugheckklappe nicht öffnet oder vor einer bevorstehenden Kollision automatisch anhält oder automatisch schließt. In besonders einfacher Weise wird bei einem erkannten Hindernis der Aktuator für das automatische Öffnen der Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe nicht angesteuert, sodass die Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe geschlossen bleibt und nicht geöffnet wird. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die Aktorik für die Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe derart angesteuert wird, sodass diese bis kurz vor dem Erreichen des Hindernisses geöffnet wird und vor einer Kollision mit dem Hindernis automatisch anhält. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Fahrzeugtür bzw. die Fahrzeugheckklappe bei einem erkannten Hindernis automatisch wieder geschlossen wird.
  • Im Zusammenhang mit der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, dass der Befehl zum Öffnen der Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe von einer Position außerhalb des Fahrzeugs, vorzugsweise mittels des Funkschlüssels, initiiert wird. Dabei kann sich das Fahrzeug auch außerhalb des Sichtbereichs des Fahrers bzw. Nutzers befinden. Durch eine Informationsausgabe im Falle eines nicht ausgeführten Steuerbefehls am Funkschlüssel ist der Fahrer dennoch auf zuverlässige Weise über die Ausführbarkeit des von ihm initiierten Steuerbefehls stets informiert.
  • In vorteilhafter Weise wird vor dem Überschreiten der Empfangsreichweite der Funkfernbedienung ein Warnhinweis auf der Funkfernbedienung ausgegeben. Somit ist der Fahrer bzw. Nutzer in diesem Fall sofort darüber informiert, dass aufgrund von nicht ausführbaren Steuerbefehlen initiierte Informationsausgaben aufgrund des Überschreitens der Empfangsreichweite mittels der Funkfernbedienung nicht mehr empfangen werden können. Da die Sende- und Empfangsreichweite bei Funkfernbedienung in etwa identisch ausgelegt sind, ist es dabei solange die Empfangsreichweite überschritten ist in der Regel auch nicht mehr möglich, mittels der Funkfernbedienung Steuerbefehle an das Kraftfahrzeug zu senden.
  • Auch besteht die Möglichkeit, dass für den Fall, dass ein Steuerbefehl ausgeführt wurde, an der Funkfernbedienung eine diesbezügliche Information ausgegeben wird. Somit erhält der Fahrer eine positive Rückmeldung über die Ausführung des von ihm initiierten Steuerbefehls, selbst dann, wenn sich das Kraftfahrzeug außerhalb des Blickfeldes des Fahrers bzw.
  • Nutzers befindet. Dabei unterscheidet sich der Inhalt der ausgegebenen Information bei einem nicht ausgeführten Steuerbefehl von der Informationsausgabe im Falle eines ausgeführten Steuerbefehls, sodass der Fahrer diesbezüglich eine eindeutige Unterscheidung treffen kann und stets zuverlässig über die Ausführung von gesendeten Steuerbefehlen informiert ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele. Bei einem ersten Ausführungsbeispiel kommt die erfindungsgemäße Funkfernbedienung im Zusammenhang mit einer Überwachungseinrichtung für eine elektrisch zu öffnende Heckklappe zum Einsatz. Insbesondere in Fahrzeugen mit einer steilen Heckklappe ist beim Öffnen zu beachten, dass diese nicht mit Personen oder Gegenständen kollidiert. Bei einem Gegenstand kann es sich dabei auch um einen auf dem Fahrzeugdach angeordneten Fahrradträger handeln. Die Überwachung, dass die Heckklappe nicht mit Hindernissen kollidiert, übernimmt dabei der Fahrer. Aufgrund der Reichweite der Funkfernbedienung ist es jedoch möglich, dass der Fahrer diese Überwachungsaufgabe gar nicht wahrnehmen kann, da sich das Kraftfahrzeug möglicherweise nicht in seinem Blickfeld befindet. Deshalb ist es im Zusammenhang mit diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass Umgebungserfassende Sensoren an der Heckklappe des Kraftfahrzeugs angeordnet sind und die Umgebung der Heckklappe samt Hindernissen in deren Bewegungsweg erfassen. Dabei kommen die Sensoren vorzugsweise auch im Zusammenhang mit anderen Applikationen, z.B. bei Parksystemen oder bei einer Heckaufprallüberwachung zum Einsatz. Besonders hat sich zur Überwachung der Heckklappe der Einsatz einer Rückfahrkamera bewährt, welche beispielsweise oberhalb des Nummernschildes an der Heckklappe angeordnet ist. Mittels der Rückfahrkamera wird dabei erfasst, ob der Bereich hinter dem eigenen Fahrzeug frei ist und sich keine Hindernisse im Bewegungsweg der Heckklappe befinden. Nur in diesem Fall wird die Heckklappe elektrisch geöffnet. Ist der Bereich hinter dem Fahrzeug nicht frei und befindet sich ein Hindernis im Bewegungsweg der Heckklappe, erfolgt eine Informationsausgabe an den Fahrer, damit dieser ggf. das Hindernis beseitigen kann. Die Informationsausgabe an den Fahrer kann dabei beispielsweise über eine Informationsausgabe im Kombiinstrument des Fahrzeugs bzw. alternativ oder zusätzlich am Funkschlüssel des Fahrzeugs erfolgen. Auch ist eine Informationsausgabe über die Lichtanlage oder ein akustisches Signal über die Fahrzeughupe möglich. Die Hinderniserkennung kann dabei entweder durch geeignete Algorithmen vor dem Öffnen oder während des Öffnens oder in beiden Fällen erfolgen. Falls während des Öffnungsvorgangs festgestellt wird, dass ein weiteres öffnen nicht gefahrlos möglich ist, wird die Heckklappe entweder wieder geschlossen oder aber sie bleibt in der sicheren Position stehen. Zur Hinderniserfassung sind dabei zusätzlich weitere Sensoren vorhanden, z.B. Ultraschall- und Radarsensoren, welche im Heckbereich des Fahrzeugs angeordnet sind. Dabei wird u.a. eine Sensorfusion aus einem entfernungs- und/oder winkelbestimmenden System mit einer Kamera verwendet. Der Abstand und der Winkel können hierbei beispielsweise über einen Radsensor bestimmt werden und die Objekthöhe wird mittels der Kamerabilder bestimmt.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kommt die erfindungsgemäße Funkfernbedienung im Zusammenhang mit einem Einparksystem zum Einsatz. Hierbei ist das Fahrzeug derart ausgestaltet, sodass der Fahrer bei Parkvorgängen sich nicht im Fahrzeug befinden muss und diese automatisch durchgeführt werden. Der Fahrer kann dabei mittels der erfindungsgemäßen Funkfernbedienung den Einparkvorgang initiieren. Dabei werden beispielsweise mittels am Fahrzeug angeordneten Sensoren zunächst freie Parkflächen in der Fahrzeugumgebung detektiert. Falls mehrere Parklücken vorhanden sind, kann z.B. entweder automatisch die dem Fahrzeug nächstgelegene Parklücke ausgewählt werden oder der Fahrer trifft eine Auswahl. Danach fährt das Fahrzeug anhand der erfassten Umgebungsinformationen automatisch in die Parklücke ein. Für den Fall, dass zwar eine Parklücke detektiert wurde, das Fahrzeug aber beispielsweise aufgrund besonderer Umgebungsbedingungen nicht in die Parklücke einfahren kann, erfolgt in gewinnbringender Weise eine Informationsausgabe an der Funkfernbedienung. Eine besondere Umgebungsbedingung ist in diesem Zusammenhang beispielsweise ein Gegenstand, z.B. eine Palette, welche am Boden liegt und die Parkfläche blockiert. Derart niedrige Gegenstände sind in solchen Parkbuchten, welche sich zwischen geparkten Fahrzeugen befinden in der Regel für Personen, die sich in einer entfernten Position außerhalb des Fahrzeugs befinden, nicht sichtbar. In diesem Fall wird der Fahrer bzw. Nutzer aufgrund der Informationsausgabe am Funkschlüssel darüber informiert, dass der Steuerbefehl aufgrund einer Umgebungsbedingung nicht ausführbar ist, jedoch die Funkfernbedienung ordnungsgemäß arbeitet bzw. innerhalb der maximalen Reichweite betrieben wird. Die Funkfernbedienung eignet sich für einen Einsatz mit einem derartigen Parksystem ganz besonders, da der Fahrer damit Einparkvorgänge auf zuverlässige Weise durchführen kann, selbst wenn sich das Fahrzeug außerhalb seines Blickfeldes befindet. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Funkfernbedienung ist dabei nicht nur auf die vorgenannten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich im Zusammenhang mit beliebigen Fahrzeugfunktionen als Fernsteuerung einsetzen.

Claims (13)

  1. System zum Fernbedienen eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine Funkfernbedienung, insbesondere einen Funkschlüssel, sowie umfassend ein Kraftfahrzeug, wobei die Funkfernbedienung derart mit dem Fahrzeug zusammenwirkt, dass mittels der Funkfernbedienung Steuerbefehle an das Fahrzeug übertragen werden, wobei das Fahrzeug Informationen an die Funkfernbedienung sendet und wobei auf der Funkfernbedienung vom Fahrzeug empfangene Informationen ausgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug nach dem Empfang eines Steuerbefehls dann eine Information an die Funkfernbedienung sendet, falls es den Steuerbefehl nicht ausführen kann.
  2. Verfahren geeignet für den Einsatz in einem System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerbefehl nicht ausgeführt wird, falls eine Fahrzeugtür und/oder eine Fahrzeugheckklappe nicht geöffnet werden kann.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fahrzeugtür und/oder eine Fahrzeugheckklappe dann nicht öffnet, falls in deren Bewegungsweg ein Hindernis erkannt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dass eine Hinderniserkennung vor und/oder während dem Öffnen der Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinderniserkennung auf einer 2D- und/oder 3D-Umegbungserfassung basiert.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsausgabe vor und/oder während dem Öffnen der Fahrzeugtür bzw. der Fahrzeugheckklappe erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsausgabe zusätzlich über die Lichtanlage des Fahrzeugs und/oder über die Fahrzeughupe und/oder über ein im Fahrzeuginnenraum angeordnetes Informationsausgabemittel erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsausgabe optisch, akustisch und/oder haptisch erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem erkannten Hindernis die Fahrzeugtür bzw. Fahrzeugheckklappe nicht öffnet oder vor einer bevorstehenden Kollision automatisch anhält oder automatisch schließt.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befehl zum Öffnen der Fahrzeugtür von einer Position außerhalb des Fahrzeugs, vorzugsweise mittels des Funkschlüssels, initiiert wird.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Überschreiten der Empfangsreichweite der Funkfernbedienung ein Warnhinweis mittels der Funkfernbedienung ausgegeben wird.
  12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass ein Steuerbefehl ausgeführt wurde, an der Funkfernbedienung eine diesbezügliche Information ausgegeben wird.
  13. Verwendung des Systems zum Fernbedienen eines Kraftfahrzeugs gemäß Anspruch 1 und/oder des Verfahrens gemäß einem der Patentansprüche 2 bis 12 in Verbindung mit einem Einparksystem.
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