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Die
Erfindung betrifft eine mit Wippschaltern bedienbare Schaltereinrichtung
für Steuer-
und Regeleinrichtungen, die eine Kompaktbaugruppe zur Auslösung von
elektrischen Kontakten auf Leiterplatten durch Bewegung von Tastschaltern
mittels Tastkappen, die jeweils mit einem in einem Drehlager drehbar
gelagerten Schwenkhebel in Verbindung stehen, der durch Wippung
einer Tastkappe einen mechanischen Druckkontakt auf den Tastschalter
ausübt,
aufweisen.
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Herkömmliche,
wie z.B. in 1 in einer perspektivischen
Vorderansicht gezeigten Schaltereinrichtungen an Bedienfeldern 11,
insbesondere für
Klimasteuerungen in Fahrzeugen sind mit mehreren benachbart angeordneten
Tastkappen 2, 3, 4, 5, 6 aufweisenden
Wippschaltern versehen, deren Ausrichtung längs eines vorgegebenen Bedienfeldbereiches angeordnet
ist. Ein Problem besteht darin, dass zwischen den einzelnen benachbarten
Tastkappen 2, 3, 4, 5, 6 der
Wippschalter bereichsverzerrende Verschiebungen und Versetzungen
vorhanden sind, die als Ausrichtungsfehler 7, 8, 9, 10 auftreten,
deren Ursache im Aufbau der hinter dem Bedienfeld angeordneten Kompaktbaugruppen
der Wippschalter zu finden sind.
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Die
zugehörigen
Wippschalter weisen neben den bedienfeldvorderseitigen Tastkappen 2, 3, 4, 5, 6 jeweils
bedienfeldhinterseitig jeweils sandwichartige Kompaktbaugruppen
auf, die jeweils zwei Leiterplatten und Tastschalter enthalten,
die mittels eines drehbar gelagerten Kunststoffhebels durch einen
Bediener betätigt
werden können.
Der Kunststoffhebel wird durch eine Blattfeder zu einer oberen Reihe
von Tastschaltern gedrückt,
die entsprechende elektrische Kontakte auf den beiden Leiterplatten
herstellen.
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Das
Bedienfeld ist meistens durch eine Blende zum Fahrgastraum des Fahrzeuge
realisiert.
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Die
herkömmlichen
Kompaktbaugruppen sind dermaßen
aufgebaut, dass die eine der Leiterplatten einen Tastschalter an
der Spitze an der Oberseite der Kompaktbaugruppe hat. Die andere
Leiterplatte mit dem anderen Tastschalter ist an der Spitze der
Unterseite an der Kompaktbaugruppe angeordnet.
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Der
Kunststoffhebel ist zwischen den beiden Leiterplatten platziert
und in einem genuteten Steuerring drehbar gelagert. Der Drehpunkt
des Kunststoffhebels ist an der Gegenseite des Bediener-Betätigungspunktes,
der Betätigungspunkt
für den
Tastschalter ist dazwischen angeordnet, wodurch die Einstelltiefe
sehr groß ist.
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Wenn
der Bediener mittels der zutreffenden Tastenkappe 2, 3, 4, 5, 6 den
Kunststoffhebel niederdrückt,
wird der untere Tastschalter der Kompaktbaugruppe kontaktiert. Wenn
der Bediener dieselbe Tastenkappe des Kunststoffhebels nach oben
führt,
wird der obere Tastschalter der Kompaktbaugruppe kontaktiert. In
der unteren Auflageposition presst eine Metall-Blattfeder den Kunststoffhebel
nach unten auf den unteren Tastschalter derart, dass die Auflageposition
durch die obere Oberfläche
des Tastschalters festgelegt wird. Das bedeutet, dass die genaue Kunststoffhebelposition
durch die Toleranzen des Kunststoffhebels selbst, die Toleranz der
Leiterplatten-Positionen und -dicken und die Toleranz der Tastschalterdicken
beeinflusst werden.
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Infolge
der Berücksichtigung
sich summierenden Toleranzen der vielen zugehörigen Bauelemente sind die
nebeneinander angeordneten Tastkappen 2, 3, 4, 5, 6 unterschiedlich
zueinander verschoben und nicht korrekt ausgerichtet. Das macht sich
insbesondere dann bemerkbar, wenn die Tastkappen nach mehrmaligem
Betätigen
durch bestimmte sich summierende Toleranzen aus der ursprünglich zentral
eingestellten Position verschoben werden.
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Ein
Problem besteht darin, dass durch die hohe Anzahl von eingebrachten
Toleranzen innerhalb der Kompaktbaugruppe schon dort die Ursachen
für die
auftretenden Ausrichtungsfehler 7, 8, 9, 10 vorhanden
sind, so dass als Wirkung die Tastkappen nicht korrekt längs des
vorgegebenen Bedienfeldbereiches ausgerichtet sind, was noch verstärkt wahrgenommen
wird, wenn benachbarten Tastkappen auch noch unterschiedlich Formen
aufweisen. Außerdem
können
die Ausrichtungsfehler nicht immer einheitlich in gleicher Größe, sondern
von Tastkappe zu Tastkappe unterschiedlich ausgebildet sein.
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Die
Ausrichtungsfehler 7, 8, 9, 10 zwischen den
Tastkappen 2, 3, 4, 5, 6 sind
leicht und offensichtlich zu erkennen. Um das Problem zu beseitigen, werden
bereits in der Produktion einige der Tastschalter mit einem Band
zur Toleranzverringerung versehen, das auf die obere Oberfläche geklebt
wird, um zu versuchen, den jeweiligen Ausrichtungsfehler 7, 8, 9, 10 zu
minimieren. Es ist deshalb nur eine Frage der Zeit, wann die aufgeklebten
Bänder
nicht mehr ihre toleranzverringernde Funktion erfüllen.
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Das
andere Problem der herkömmlichen Steuereinrichtung
mit Wippschaltern besteht darin, dass die Metall-Blattfeder in der
Kompaktbaugruppe die Betätigungskraft
derart beeinflusst, dass das Bewegungs-Kraft-Diagramm zwischen der
oberen Richtung und der unteren Richtung unterschiedlich ist.
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Eine
Anordnung von Schaltern ist in der Druckschrift
DE 196 47 946 C1 beschrieben,
wobei die Anordnung für
ein Bedienfeld an der Armaturentafel oder der Mittelkonsole in einem
Kraftfahrzeug vorgesehen ist. Die Schalteranordnung enthält ein Gehäuse für wenigstens
einen ein Betätigungsorgan besitzenden
Schalter, der in einer Aufnahme im Gehäuse befindlich ist. Am Gehäuse ist
eine Blende, deren Kontur eine Krümmung aufweist, mit einer Ausnehmung
anbringbar, durch die das Betätigungsorgan
des Schalters nach Anbringen der Blende hindurchragt. Das Gehäuse besteht
aus wenigstens zwei Gehäuseteilen,
wobei jedes Gehäuseteil
jeweils einem Bereich der Blende zugeordnet ist. Die der Blende
zugeordnete Seite des Gehäuseteils
ist ungefähr
parallel zu einer die Krümmung
des zugehörigen Bereichs
approximierten ebenen Flächen
angeordnet.
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Eine
andere Anordnung von Schaltelementen ist in der Druckschrift
DE 43 38 829 C2 beschrieben,
wobei die Anordnung mit
- – einem Grundkörper mit
wenigstens einem Schaltelementeaufnahmeplatz,
- – wenigstens
einem in den zugehörigen
Aufnahmeplatz vormontiert eingefügten
Schaltelement mit einer daran gehaltenen Schalterkappe und
- – einer
auf den Grundkörper
montierten Abdeckung, die für
jede Schalterkappe eine zugehörige Durchtrittsöffnung aufweist
versehen ist, wobei die Schalterkappe nach der Vormontage des Schaltelements
auf dem Grundkörper
und vor dem Zusammenfügen
von Grundkörper
und Abdeckung in wenigstens einer zur Abdeckungsmontageeinrichtung
(z-Richtung) senkrechten Richtung (y-Richtung) gegenüber dem
Grundkörper
verschiebbar gehalten ist und
- – Zentriermittel
am Schaltelement einerseits und an der Abdeckung andererseits ausgebildet
sind, die zur Zentrierung der Schalterkappe in der Durchtrittsöffnung zusammenwirken.
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Ein
Problem besteht bei beiden bekannten Anordnungen von Schaltelementen
darin, dass die Leiterplatten mit den Schaltelementen parallel zur Oberfläche der
Tastenkappen liegen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Wippschaltern bedienbare
Schaltereinrichtung für
Steuer- und Regeleinrichtungen anzugeben, die derart ausgebildet
ist, dass Ausrichtungsfehler zwischen den Tastkappen der Wippschalter
am Bedienfeld weitgehend vermieden werden. Des Weiteren sollen die
den Wippschaltern zugeordneten Kompaktbaugruppen bauelementeaufwändig verringert werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Die mit Wippschaltern bedienbare Schaltereinrichtung für Steuer-
und Regeleinrichtungen, aufweisend eine Kompaktbaugruppe zur Auslösung von
elektrischen Kontakten auf Leiterplatten durch Bewegung von Tastschaltern
mittels Tastkappen, die jeweils mit einem in einem Drehlager drehbar
gelagerten Schwenkhebel in Verbindung stehen, der durch Wippung
einer Tastkappe einen mechanischen Druckkontakt auf den Tastschalter
ausübt,
wobei
gemäß dem Kennzeichenteil
des Patentanspruchs 1 die Kompaktbaugruppe einen feststehenden Teil
mit einer Leiterplatte und einem sandwichartig darüber und
darunter befindlichen Tastschalter, wobei die Leiterplatte in eine
Nut des Drehlagers eingebracht ist, sowie mit einem eine Führungsformung aufweisenden
Führungsteil
aufweist, und
einen beweglichen Teil mit dem in dem genuteten Drehlager
drehbar gelagerten Schwenkhebel, der der Tastkappe gegenüberliegend
V-förmig
in zwei sich spreizende Zungenteile geteilt ist, die zu jeweils einem
zugeordneten Tastschalter geführt
sind, dem jeweils ein freier äußeren Bereich
eines Zungenteils gegenüberliegt,
und der mit zwei seitlich eine Federformung aufweisenden Blattfederelementen
versehen ist, enthält,
wobei
die Federformung eines Blattfederelements in die Führungsformung
des zugeordneten Führungsteils
korrespondierend eingepasst angeordnet ist und die beiden korrespondierenden
Formungen einen Sicherungsriegel bezüglich einer vorgegebenen Anlageposition
des Schwenkhebels bilden, für
die die zwischen den beiden Formungen vorhandenen Toleranzen auf
ein Minimum eingestellt sind, wodurch der Schwenkhebel nach einer
durch Tastkappenwippung entstandenen Wippungsposition sich selbst
ausrichtend in die ursprüngliche
Anlageposition zurückführt.
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Der
Schwenkhebel kann als Kunststoffhebel oder als Zink-, Magnesium-
bzw. Aluminiumdruckgusshebel oder dergleichen ausgebildet sein.
Für die materialsteiferen
Druckgusshebel kann ein entsprechend korrespondierendes Federelement,
auch ein zusätzliches,
durch Aufstecken, oder durch Schweißen oder durch einen ähnlichen,
Halterung erzeugenden Prozessschritt angebrachtes Federelement eingesetzt
sein.
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Die
Federformung der bewegbaren Blattfederelemente kann eine konvexe
elastische Ausbuchtung und die dazu korrespondierende Führungsformung
des feststehenden Führungsteils
kann eine stabile konkave Einbuchtung darstellen.
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Die
konvexe Ausbuchtung und die konkave Einbuchtung können jeweils
zutreffende V-förmige oder
U-förmige
Auskerbungen und V-förmige
oder U-förmige Einkerbungen
sein, die jeweils miteinander korrespondierend angeordnet sind.
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In
einer anderen Version können
die korrespondierenden Formungen bezüglich ihrer schenkelartigen
Struktur oder Krümmung
an den Blatffederelementen und den Führungsteilen umgekehrt ausgebildet
sein.
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Die
Leiterplatte ist in die Nut des mit der Nut versehenen Drehlagers
zentral montiert, wodurch der obere Tastschalter an der Oberseite
und der untere Tastschalter an der Unterseite der Leiterplatte befestigt
sind.
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Das
genutete Drehlager kann einen genuteten Steuerring darstellen, wobei
die mit der Längsformung
versehenen Führungsteile
das feststehende Teil des Drehlagers ist.
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Der
Schwenkhebel kann, wie bereits erläutert, V-förmig und als eine in zwei Zungenteile
getrennte Zunge ausgebildet sein, so dass das obere Zungenteil dem
oberen Tastschalter gegenüberliegend
angeordnet ist, wobei das untere Zungenteil zum unteren Tastschalter
gegenüberliegend
angeordnet ist, wobei sich das Drehlager des Schwenkhebels auf einer
Geraden zwischen dem Benutzer- Betätigungspunkt
einer Tastkappe und dem Tastschalter-Kontaktpunkt mit dem jeweiligen
Zungenteil befindet.
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Die
Ausrichtung des Schwenkhebels ist durch die Position der korrespondierenden
Formungen festgelegt, wobei die bei der Fertigstellung der Bauelemente
und deren Montage zu berücksichtigenden
Toleranzen die Toleranzen des Schwenkhebels selbst und die Toleranz
der Ausrichtung der Formungen betreffen. Die Toleranzen der Formungen sind
derart minimal, da keine Verschiebungen der Tastkappen auftreten,
wenn in der Anlageposition die elastische Federformung die stabile
Führungsformung
vorgespannt kontaktiert.
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Die
ursprüngliche
oder Ruhe-Anlageposition des Schwenkhebels ist somit durch die Position
der seitlich angeordneten Blattfederelemente vorgegeben, die in
ihrer Ruheposition mit ihrer Auskerbung in der Einkerbung des Führungsteils
sich gegenüberliegend
angeordnet sind. Die Auskerbung kann breiter ausgeführt sein
als die Einkerbung, um die entsprechende halternde Vorspannung zwischen
beiden zu erreichen.
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Die
Ausrichtung der Tastkappen ist somit nur vorgegeben durch die Toleranzen
des Schwenkhebels selbst und der Nut des genuteten Drehlagers, in dem
sich die fest gehalterte Leiterplatte als Gegenpart zum drehbar
gelagerten Schwenkhebel ausweist. Die Toleranz zwischen dem genuteten
Drehlager und dem Schwenkhebel, z.B. in Form eines Kunststoffhebels
ist leicht einstellbar, wenn auch das Drehlager ein kunststoffgeformtes
Teil ist.
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Es
ist ein Vorteil der erfindungsgemäßen Kompaktbaugruppe, dass
die Blattfederelemente die Betätigungskraft
in beide Betätigungsrichtungen gleichartig
beeinflussen, so dass die Bewegungs-Kraft-Diagramme des unteren
Zungenteils für die
Wipprichtung nach oben und des Zungenteils für die Wipprichtung nach unten
identisch sind.
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Durch
die sandwichartige Struktur ist die Leiterplatte dabei senkrecht
zu den Tastschalteroberflächennormalen
angeordnet.
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Der
Schwenkhebel enthält
somit zwei aus- oder eingeformte Blattfederelemente, die in dem
verjüngten
oder verstärkten
Führungsteil
des genuteten Drehlagers geführt
werden.
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Mit
der Anlage der Federformung der Blatffederelemente des Schwenkhebels
in der Führungsformung
der zu dem Drehlager gehörenden
und feststehenden Führungsteile
ist zum Bewegen der Tastschalter zur Leiterplatte gerichtet nur
ein kurzzeitiges Wippen der Tastkappen durch den Bediener erforderlich,
um den Schwenkhebel über
die beiden Blattfederelemente mit ihrer Federformung aus der Ruhe-Anlageposition
und somit aus den Führungsformungen
der Führungsteile
in einem bestimmten Winkel herauszukanten, was eine elastische Stauchung der
Federformung der Blatffederelemente erzeugt, um nach der mechanischen
Kontaktierung der Vorsprünge
des Zungenteils mit dem betreffenden Tastschalter durch die aufgebaute
Stauchungs-Federkraft der Blattederelemente in die Führungsformung des
Führungsteils
von selbst zurückzuschnellen
und danach die ursprüngliche
Anlageposition wieder einzunehmen. Damit befindet sich die Tastkappe
auf der Vorderseite des Bedienfeldes wieder in ihrer ursprünglichen
Anlageposition und ohne Ausrichtungsabweichungen.
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Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Ausrichtung
wird hauptsächlich
beeinflusst durch die Materialauswahl des Schwenkhebels, insbesondere der
Blattederelemente, durch die Konstruktion der Blatffederelemente
und durch zugehörige
Aushebewinkel/Auslenkwinkel z.B. beim Gießen der V-förmigen Einbuchtungen der Führungsteile.
Die zulässige Deformation
für die
häufige
Betätigung
wird festgelegt durch das Material des Schwenkhebels. Ist das Material
des Schwenkhebels ausgewählt,
dann kann die Blattfederelementekonstruktion festgelegt werden:
die Länge
der Blattederelemente ebenso wie die Dicke und die Breite der Blattfederelemente.
Diese Parameter bestimmen die Ablenkungskraft der Blattfederelemente
ebenso gut wie der Auslenkwinkel bezüglich der V-förmigen
Einkerbungen der Führungsteile.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schaltereinrichtung mit Tastkappen an einem Bedienfeld nach dem
Stand der Technik,
-
2 eine
perspektivische Darstellung eines Wippschalters,
-
3 eine
perspektivische rückseitige
Darstellung einer zum Wippschalter gehörenden Kompaktbaugruppe nach 2,
-
4 einen
Längsschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Wippschalter
einer Schaltereinrichtung,
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5 eine
schematische Darstellung von Schaltpositionen eines Wippschalters
und der zugehörigen
Kompaktbaugruppe und
-
6 eine
erfindungsgemäße mit ausgerichteten
Tastenkappen versehene Schaltereinrichtung.
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In
den 2 und 3 ist im Wesentlichen eine als
Wippschalter 13 ausgebildete Kompaktbaugruppe 14 dargestellt,
die innerhalb einer Schaltereinrichtung 12 an einem Bedienfeld 11 in
Fahrzeugen enthalten ist.
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Die
mit Wippschaltern 13 bedienbare Schaltereinrichtung 1 für Steuer-
und Regeleinrichtungen weist für
jeden Wippschalter 13 eine Kompaktbaugruppe 14 zur
Auslösung
von elektrischen Kontakten auf einer Leiterplatte 15 durch
Bewegung von Tastschaltern 16, 17 mittels Wippung
von Tastkappen 4, die jeweils mit einem in einem Drehlager 23 drehbar gelagerten
Schwenkhebel 18 in Form eines Kunststoffhebels in Verbindung
stehen, der durch Wippung der Tastkappe 4 einen mechanischen
Druckkontakt auf den zugehörigen
Tastschalter 16, 17 ausübt, auf.
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Erfindungsgemäß weist
die Kompaktbaugruppe 14 einen feststehenden Teil mit einer
Leiterplatte 14 und einem sandwichartig darüber und
darunter befindlichen Tastschalter 17, 16, wobei
die Leiterplatte 15 in eine Nut 24 eines Drehlagers 23 eingebracht
ist, sowie mit eine Führungsformung 30, 30' aufweisenden
Führungsteilen 27, 28 auf
und
einen beweglichen Teil mit dem in dem genuteten Drehlager 23 drehbar
gelagerten Kunststoffhebel 18, der der Tastkappe 4 gegenüberliegend
V-förmig
in zwei sich spreizenden Zungenteile 20, 21 geteilt
ist, die zu jeweils einem zugeordneten Tastschalter 17, 16 geführt sind,
dem jeweils ein freier äußeren Bereich
eines Zungenteils 20, 21 gegenüberliegt, und der mit zwei
seitlich eine Federformung 29, 29' aufweisenden Blattfederelementen 31, 32 versehen
ist, enthält,
wobei
die Federformung 29, 29' eines Blattfederelements 31, 32 in
die Führungsformung 30, 30' des zugeordneten
Führungsteils 27, 28 korrespondierend eingepasst
angeordnet ist und die beiden korrespondierenden Formungen 29, 30, 29' 30' einen Sicherungsriegel
bezüglich
einer vorgegebenen Anlageposition 39 des Kunststoffhebels 18 bilden,
für die
die zwischen den beiden Formungen 29, 30, 29', 30' vorhandenen
Toleranzen auf ein Minimum eingestellt sind, wodurch der Kunststoffhebel 18 nach
einer wie in 5 gezeigten, durch Tastkappenwippung 34, 35 entstandenen
Wippungsposition 40, 41 sich selbst ausrichtend
in die ursprüngliche
Anlageposition 39 zurückführt.
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Für die anderen
Tastkappen 2, 3, 5, 6 gilt Gleiches.
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Die
innerhalb des Bedienfeldes 11 vorhandene Kompaktbaugruppe 14 besitzt
eine Leiterplatte 15 mit zwei die Leiterplatte 15 sandwichartig
umgebenden und mit ihr verbundenen Tastschaltern 16, 17 und
einem Kunststoffhebel 18. Die Leiterplatte 15 ist in
die Nut 24 des mit der Nut 24 geöffneten
Drehlagers 23 zentral montiert. Der obere Tastschalter 17 ist an
der Oberseite 33 und der untere Tastschalter 16 ist
an der Unterseite 19 der Leiterplatte 15 gehaltert. Der
Kunststoffhebel 18 ist V-förmig
mit einer in zwei Zungenteile 20, 21 getrennten
Zunge 22 ausgebildet, so dass das obere Zungenteil 20 dem
oberen Tastschalter 17 gegenüberliegend angeordnet ist.
Das untere Zungenteil 21 ist gegenüberliegend dem unteren Tastschalter 16 angeordnet.
Das Drehlager 23 des Kunststoffhebels 18 befindet
sich auf einer Gerade 42, 43 zwischen dem Punkt
der Benutzer-Wipprichtung 34, 35 einer Tastkappe 4 und
dem Tastschalter-Kontaktpunkt 25, 26 des jeweiligen
Zungenteils 20, 21 mit der Tastschalteroberfläche.
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Das
jeweilige freie Ende der Zungenteile 20, 21 kann
mit den Tastschaltern zugewandten Längsnasen bzw. Vorsprüngen 37, 38 versehen
sein.
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Die
Tastkappen 2, 3, 4, 5, 6 besitzen
mindestens eine innere Steckeinrichtung 36, mit der die Tastkappen 2, 3, 4, 5, 6 auf
den Kunststoffhebel 18 halternd aufgesteckt werden. Dazu
sind aber jeweils entsprechende Öffnungen 44 in
dem Bedienfeld 11 bzw. der Blende vorgesehen, durch die
die Steckeinrichtungen 36 hindurch greifen, wie auch in 4 gezeigt
ist.
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In 2 und 3 sind
zwei perspektivische Ansichten der Kompaktbaugruppe dargestellt, wobei 2 die
Kompaktbaugruppe 14 ohne eingebaute Leiterplatte 15 und
die 3 einen Ausschnitt der perspektivischen Ansicht
der Kompaktbaugruppe 14 von der Rückseite des Bedienfeldes 11 angibt.
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Seitlich
sind im Bereich des oberen Tastschalters 17 am Kunststoffhebel 18 jeweils
ein konvex geformtes Blattfederelement 31, 32 korrespondierend
und seitlich daran Führungsteile 27, 28 angeordnet,
wobei die Führungsteile 27, 28 jeweils
mit einer V-förmigen
Führungsformung – einer
Ausnehmung/Auskerbung – 30, 30' versehen sind.
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Der
bewegbare Kunststoffhebel 18 enthält auf jeder Seite im oberen
Bereich des oberen Tastschalters 16, 17 je ein
konvex geformtes Blattfederelement 31, 32. Die
Blattfederelemente 31, 32 sind mit ihrer konvexen
Ausbuchtung – einer
Wölbung – in einem
mit einer V-förmigen
Führungsformung – einer Ausnehmung – versehenen
Führungsteil 27, 28 gehaltert.
Die Anlageposition ist festgelegt durch die Blattfederelemente 31, 32,
die in den V-förmigen
Kerbungen 30, 30' des
Führungsteils 27, 28 mittig
anliegend, jeweils einen Sicherungsriegel darstellend, angeordnet
sind.
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Wie
in 3 und in 4 gezeigt
ist, ist die Leiterplatte 15 senkrecht zur Tastschalteroberflächennormale
in der Nut 24 gehaltert.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise der ausgerichteten Tastkappen 2, 3, 4, 5, 6 an
dem Bedienfeld 11 näher
erläutert.
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In
der Ruhe-Anlageposition 39 befinden sich die Auskerbungen 29, 29' der Blattfederelemente 31, 32 im
kraft- und nahezu formschlüssigen
Kontakt mit den Einkerbungen 30, 30' der Führungsteile 27, 28.
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Falls
der Benutzer den Kunststoffhebel 18 niederdrückt – Wipprichtung 35 in 5 in
Wippungsposition 41 –,
wird der untere Tastschalter 16 in Richtung 25 mechanisch
druckkontaktiert, falls der Benutzer den Kunststoffhebel 18 nach
oben zieht – Wipprichtung 34 in 5 in
Wippungsposition 40 –, dann
wird der obere Tastschalter 17 in Richtung 26 ebenfalls
mechanisch druckkontaktiert.
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Beim
Niederdrücken
des Pastehebels 18 werden die Blattfederelemente 31, 32 mit
ihrer Wölbung 29, 29' an der oberen
Abschrägung
der V-förmigen
Einkerbungen 30, 30' gestaucht.
Falls der Benutzer den Kunststoffhebel 18 nach oben zieht,
werden die Blattfederelemente 31, 32 mit ihrer
Wölbung 29, 29' an der unteren
Abschrägung
der V-förmigen
Einkerbungen 29, 30 der Führungsteile 27, 28 gestaucht.
Die Federkräfte
der Blattfederelemente 31, 32 drücken nach
dem Ende der Wippungen den Kunststoffhebel 18 immer in
die Ruhe-Anlageposition 39 in das Zentrum der V-förmigen Einkerbungen 30, 30'. Die Ruhe-Ausrichtung
des Kunststoffhebels 18 ist deshalb durch die Position
der Einkerbungen 30, 30' festgelegt. Die Toleranzen, die
zwangsläufig
mittels Berechnung erhalten werden, sind die Toleranz des Kunststoffhebels 18 selbst
und die Toleranz der Ausrichtung der Formungen 29, 30, 29', 30'. Die bestehenden
Toleranzen zwischen den Formungen 29, 30, 29', 30' und dem Kunststoffhebel 18 sind
gut einstellbar, wodurch die jeweils benachbarten Tastkappen 2, 3, 4, 5, 6 zueinander
korrekt ausgerichtet sind, wie in 6 gezeigt
ist.
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Die
in den Führungsformungen 30, 30' geführten Blattederelemente 31, 32 stellen
den Unterschied zu den herkömmlichen
Schaltereinrichtungen dar.
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Die
erfindungsgemäße Schaltereinrichtung 12 ist
kostengünstig
durch den Einsatz nur einer Leiterplatte 15 und die geringen
Tastschalter-Toleranzen. Die Ausrichtung der Tastkappen 2, 3, 4, 5, 6 in dem
Bedienfeldbereich ist nur vorgegeben durch die Toleranzen des Kunststoffhebels 18 selbst.
Die Toleranz zwischen dem genuteten Drehlager 23 und dem Kunststoffhebel 18 ist
leicht einstellbar.
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Ein
anderer Vorteil der Schaltereinrichtung 12 besteht darin,
dass die Blattederelemente 31, 32 die Betätigungskraft
in beide Wipprichtungen 34, 35 gleichartig beeinflussen,
so dass das Bewegungs-Kraft-Diagramme für die Wipprichtung 34 nach
oben und die Wipprichtung 35 nach unten identisch sind.
Die Schaltereinrichtung 12 ist auch deshalb kostengünstig, weil
keine Metall-Blattfeder
erforderlich ist. Die Einstelltiefe ist dementsprechend klein.
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Im
Allgemeinen kann festgestellt werden, dass die Funktionsweise zur
erfindungsgemäßen Ausrichtung
hauptsächlich
durch die Materialauswahl des Schwenkhebels 18, insbesondere
der Blattederelemente 31, 32, durch die Konstruktion
der Blatffederelemente 31, 32 und durch zugehörige Aushebewinkel/Auslenkwinkel
z.B. beim Gießen
der V-förmigen
Einbuchtungen 30, 30' der Führungsteile 27, 28 beeinflusst
werden. Die zulässige
Deformation für
die häufige
Betätigung
wird festgelegt durch das Material des Schwenkhebels 18.
Ist das Material des Schwenkhebels 18 ausgewählt, dann
kann die Blatffederelementekonstruktion festgelegt werden: die Länge der
Blatffederelemente 31, 32 ebenso wie die Dicke
und die Breite der Blatffederelemente 31, 32.
Diese Parameter bestimmen die Ablenkungskraft der Blattfederelemente 31, 32 ebenso
gut wie der Auslenkwinkel bezüglich
der V-förmigen Einkerbungen 30, 30' der Führungsteile 27, 28.
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- 1
- Erste
Schaltereinrichtung nach dem Stand der Technik
- 2
- Erste
Tastkappe
- 3
- Zweite
Tastkappe
- 4
- Dritte
Tastkappe
- 5
- Vierte
Tastkappe
- 6
- Fünfte Tastkappe
- 7
- Erster
Ausrichtungsfehler
- 8
- Zweiter
Ausrichtungsfehler
- 9
- Dritter
Ausrichtungsfehler
- 10
- Vierter
Ausrichtungsfehler
- 11
- Bedienfeld
- 12
- Zweite
erfindungsgemäße Schaltereinrichtung
- 13
- Wippschalter
- 14
- Kompaktbaugruppe
- 15
- Leiterplatte
- 16
- Unterer
Tastschalter
- 17
- Oberer
Tastschalter
- 18
- Schwenkhebel
- 19
- Unterseite
- 20
- Oberes
Zungenteil
- 21
- Unteres
Zungenteil
- 22
- Zunge
- 23
- Drehlager
- 24
- Nut
- 25
- Tastschalter-Kontaktpunkt
- 26
- Tastschalter-Kontaktpunkt
- 27
- Erstes
Führungsteil
- 28
- Zweites
Führungsteil
- 29
- Erste
Federformung
- 29'
- Zweite
Federformung
- 30
- Erste
Führungsformung
- 30'
- Zweite
Führungsformung
- 31
- Erstes
Blattfederelement
- 32
- Zweites
Blattfederelement
- 33
- Oberseite
- 34
- erste
Wipprichtung
- 35
- zweite
Wipprichtung
- 36
- Steckeinrichtung
- 37
- Vorsprung
- 38
- Vorsprung
- 39
- Anlageposition
- 40
- Erste
Wippungsposition
- 41
- Zweite
Wippungsposition
- 42
- Erste
Gerade
- 43
- Zweite
Gerade
- 44
- Öffnung