-
Die
Erfindung betrifft eine Ventilanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
-
Eine
derartige Ventilanordnung mit Positionssensor ist beispielsweise
aus der
EP 1 184 611 B1 bekannt.
Diese herkömmliche
Ventilanordnung hat ein Ventilgehäuse mit einer Schieberbohrung,
in der ein Ventilschieber geführt
ist, der mittels Pilotventilen derart ansteuerbar ist, dass eine
Druckmittelströmung
von einem Pumpenanschluss bzw. einem Tankanschluss zu Arbeitsanschlüssen auf-
oder zusteuerbar ist. Bei dieser Lösung ist ein Magnetfeldsensor
zur Positionserkennung des Ventilschiebers vorgesehen, der von dem
Magnetfeld eines an diesem angeordneten ringförmigen Permanentmagneten beaufschlagt
ist. Der Magnetfeldsensor ist in einem Vorsprung eines nichtmagnetischen
Gehäuseteils
aufgenommen, der sich in eine Ausnehmung des Ventilgehäuses erstreckt,
so dass der Magnetfeldsensor im Bereich der Magnetfeldlinien des
Permanentmagneten positioniert ist. Der Magnetfeldsensor erfasst
die Größe des von
dem Permanentmagneten erzeugten und an der entsprechenden Stelle im
Bereich des Magnetfeldsensors wirkenden Magnetfeldes, so dass durch
Positionserkennung des Magneten mittels des Magnetfeldsensors die
Position des Ventilschiebers des Wegeventils erfasst werden kann.
Insbesondere dient der Magnetfeldsensor als Positionsgeber eines
Druck- oder Wegeventils zur Überwachung
einer Ventilstellung, beispielsweise einer End- oder Mittelstellung,
oder als Weggeber eines Proportional-Wegeventils.
-
Nachteilig
bei derartigen Ventilanordnungen ist, dass sich der Permanentmagnet
relativ zu dem Magnetfeldsensor drehen kann, wobei sich das auf den
Magnetfeldsensor wirkende Magnetfeld des Permanentmagneten aufgrund
der inhomogenen Ausrichtungen des Magnetmaterials, sowie durch Form- und
Lagetoleranzen der Permanentmagnete und deren Aufnahmen ändert, so
dass ein inhomogenes Magnetfeld auftritt und die Messergebnisse
vielfach den hohen Anforderungen an die Positionsermittlung des
Ventilschiebers nicht genügen.
-
Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung zu schaffen, bei
der gegenüber
herkömmlichen
Lösungen
eine verbesserte Positionsermittlung eines Ventilelements ermöglicht ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Ventilanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
-
Die
erfindungsgemäße Ventilanordnung
hat ein Ventilgehäuse
in dem zumindest ein Ventilelement verschiebbar geführt ist,
wobei mindestens ein Magnetfeldsensor zur Positionserkennung des
Ventilelements vorgesehen ist, der von dem Magnetfeld zumindest
eines an dem beweglichen Ventilelement angeordneten Permanentmagneten
beaufschlagt ist. Erfindungsgemäß ist der
Permanentmagnet relativ zu dem Magnetfeldsensor drehfest aber axial
verschiebbar in dem Ventilgehäuse
geführt.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird
gegenüber
dem Stand der Technik gemäß der
EP 1 184 611 B1 ein
im Wesentlichen homogenes Magnetfeld des Permanentmagneten während der
Axialverschiebung (Hubbewegung) des Ventilelements erreicht, so
dass die Messergebnisse des Magnetfeldsensors auch hohen Anforderungen
an die Positionsermittlung des Ventilschiebers genügen. Der zumindest
eine Permanentmagnet ist derart in oder auf dem längsbeweglichen Ventilelement
angeordnet, dass die Größe und Richtung
des Magnetfelds der Permanentmagnete eine entsprechende Ausgangsspannung
des Magnetfeldsensors in Abhängigkeit
des Magnethubs hervorrufen. Die geometrischen Abmessungen sowie
die werkstoffabhängige
Feldstärke
der Permanentmagnete und deren Abstand zu dem Magnetfeldsensor bestimmen
hierbei die Magnethub/Magnetfeldsensor-Ausgangssignal-Charakteristik.
-
Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Ventilelement über
zumindest eine Verdrehsicherung drehfest aber axial verschiebbar
in dem Ventilgehäuse
geführt.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Verdrehsicherung
zumindest ein in einer Schiebekulisse geführtes Führungselement aufweist.
-
Das
Führungselement
ist bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
als Zylinderstift ausgebildet, der in das Ventilelement oder eine
diesem zugeordnete Führungshülse eingesetzt
und abschnittsweise mit einer als Schiebekulisse wirkenden, etwa
nutförmigen
Ausnehmung der Führungshülse bzw.
des Ventilelements in Eingriff ist.
-
Bei
einer alternativen Ausbildung der Erfindung erfolgt die Verdrehsicherung
mittels zumindest einer Abflachung des Ventilelements, die mit mindestens
einer Abflachung der Führungshülse als
Verdrehsicherung zusammenwirkt. Hierbei hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Abflachung als tangential in die Führungshülse eingebrachte Einprägung auszubilden.
Die Einprägung
kann beispielsweise fertigungstechnisch einfach mittels eines Prägewerkzeugs
mit Gegenhalter konturnah in die Führungshülse eingebracht werden. Beispielsweise
ist das Ventilelement als etwa sechskantförmiges Rohr ausgebildet, das über zumin dest
eine Seitenfläche
in Anlage an die Einprägung
der Führungshülse gebracht
und dadurch drehfest geführt
ist.
-
Die
Verdrehsicherung ist vorzugsweise im Bereich des Magnetfeldsensors
angeordnet, so dass eine ggf. auftretende Torsion des Ventilelements
die Messgenauigkeit im Wesentlichen nicht beeinflusst.
-
Erfindungsgemäß wird es
besonders bevorzugt, wenn dem Magnetfeldsensor zumindest ein magnetisierbares
Material zur Flusskonzentration des von dem Permanentmagneten emittierten
Magnetfeldes zugeordnet ist. Die Flussleitung im Material modifiziert
dabei die Richtung der Magnetfeldlinien, so dass die Signal/Hub-Kennlinie
auf einem weiten Hubbereich im Wesentlichen linear verläuft. Dadurch wird
ein großer
Messbereich bei weiter verbesserter Messgenauigkeit der Positionserkennung
erreicht.
-
Der
Magnetfeldsensor ist bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung in einer
Ausnehmung des Ventilgehäuses
und/oder der Führungshülse angeordnet,
die sich im Wesentlichen quer zu einer Längsachse des Ventilelements
erstreckt.
-
Als
fertigungstechnisch vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Ventilelement
zumindest abschnittsweise als Hohlzylinder ausgebildet ist und der Permanentmagnet
mindestens einen Zylinder- oder Rundmagnet aufweist, der in dem
Ventilelement angeordnet ist. Für
die Permanentmagnete finden beispielsweise kunststoffgebundene SmCo-Seltenerd- oder Neodym-Eisen-Bor-Werkstoffe
Verwendung.
-
Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird zumindest ein Hall-Effekt-Sensor als Magnetfeldsensor eingesetzt.
Derartige Hall-Sensoren (Hall-Sonden) nutzen den Hall-Effekt zur
Messung von Magnetfeldänderungen.
Wird der Hall-Sensor von einem Strom durchflossen und in das senkrecht
dazu verlaufende Magnetfeld des Proportionalmagneten gebracht, liefert
er eine Ausgangsspannung, die proportional zur magnetischen Feldstärke ist.
Die Position des Ventilelements kann aufgrund der gemessenen Feldstärkeänderung
ermittelt und ein Sensor-Nutzsignal erzeugt werden. Beispielsweise
finden programmierbare CMOS-Hall-Sensoren
mit einem digitalen Signalprozessor Verwendung.
-
Die
Führungshülse ist
bei einem Ausführungsbeispiel
aus einem magnetisch nicht leitenden Material, insbesondere austenitischem
Stahl, Aluminium oder Kunststoff ausgebildet, so dass eine Magnetisierung
durch den Permanentmagneten und dadurch eine ungewünschte Beeinflussung
des Magnetfeldsensors wirkungsvoll verhindert ist.
-
Zur
Abschirmung des Magnetfeldsensors vor äußeren Einflüssen, wie Fremdmagnetfeldern
oder dergleichen ist dieser vorzugsweise durch zumindest eine Abschirmung
aus einem magnetisch leitenden Material, insbesondere aus Stahl
oder beschichtetem Kunststoff abgeschirmt. Die Abschirmung kann
beispielsweise zumindest ein Gehäuseteil
des Ventilgehäuses,
ein den Magnetfeldsensor zumindest abschnittsweise umgreifender
Hohlzylinder, ein Abschirmblech, eine Abschirmfolie oder eine aufgebrachte
Beschichtung sein. Die Abschirmung dient auch zur Flußkonzentration
bzw. Konzentration der Feldlinien.
-
Die
Ventilanordnung hat bei einem konkreten Ausführungsbeispiel einen Ventilschieber,
der über das
Ventilelement von der Kraft eines Elektromagneten (Stellmagneten)
beaufschlagbar ist. Bei dieser Variante wird es bevorzugt, wenn
die Abschirmung magnetisch leitend mit dem Elektromagnet verbunden
ist, so dass das Streufeld des E lektromagneten kurzgeschlossen wird
und keine Beeinflussung des Sensor-Ausgangssignals bewirkt.
-
Um
zu verhindern, dass der Permanentmagnet im Betrieb der Ventilanordnung
magnetisierbare Teilchen, beispielsweise Späne, Abrieb und dergleichen
aus der Druckmittelströmung
anzieht und diese sich an dem Permanentmagneten anlagern, ist der Permanentmagnet
vorzugsweise außerhalb
der Druckmittelströmung
angeordnet. Dadurch wird eine Verschmutzung des Permanentmagneten
durch magnetisierbare Partikel und damit eine Beeinflussung der
Magnetfelder wirkungsvoll verhindert. Als besonders einfache Lösung hat
es sich erwiesen, wenn der Permanentmagnet räumlich getrennt von der Druckmittelströmung in
zumindest einem Aufnahmeraum angeordnet ist. Beispielsweise ist
der Magnetfeldsensor im Bereich zwischen der Führungshülse und der Abschirmung angeordnet.
-
Der
Magnetfeldsensor dient insbesondere als Positionsgeber zur Überwachung
einer Ventilstellung, beispielsweise eines Druck- oder Wegeventils und/oder
als Weggeber in einem Proportional-Wegeventil. Hierzu ist der Magnetfeldsensor
vorzugsweise mit einem Mikroprozessor zur Erfassung und Auswertung
der Sensorsignale verbunden.
-
Sonstige
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
-
Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen
Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Ventilanordnung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
-
2 eine
Detaildarstellung der Ventilanordnung aus 1;
-
3 einen
Längsschnitt
durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
-
4 eine
Seitenansicht der Ventilanordnung aus 3;
-
5 einen
Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Ventilanordnung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
und
-
6 eine
Seitenansicht der Ventilanordnung aus 5.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von 2/2-Proportional-Wegeventilen in Patronenbauweise erläutert, wie
sie beispielsweise in der Mobilhydraulik als Einschraubventile Verwendung
finden. Wie bereits eingangs erwähnt,
ist die erfindungsgemäße Ventilanordnung
jedoch keinesfalls auf derartige Ventiltypen beschränkt.
-
1 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße, als
stetig verstellbares 2/2-Proportional-Wegeventil ausgeführte Ventilanordnung 1 mit einem
patronenförmigen
Ventilgehäuse 2,
das über ein
Gewinde 4 in ein Steuerblockgehäuse (nicht dargestellt) einschraubbar
ist. Hierzu hat das Ventilgehäuse 2 im
Durchmesser abgestufte Bereiche, die mit einer entsprechenden Stufenbohrung
im Steuerblockgehäuse
zusammenwirken, wobei über
Dichtringe 6 ein Pumpenanschluss P und ein Arbeitsanschluss
A des Ventilgehäuses 2 gegeneinander
abgedichtet sind. Das Ventilgehäuse 2 hat
eine stufenförmige
Aufnahmebohrung 8 in die ein Gehäuseeinsatz 10 eingesetzt
ist, der eine Ventilboh rung 12 aufweist, in der ein Ventilschieber 14 axial
beweglich geführt
ist, über
den der Durchflussquerschnitt zwischen dem Pumpenanschluss P und
dem Arbeitsanschluss A auf- und zusteuerbar ist. Der Ventilschieber 14 ist
in Schließrichtung
von einer in einem Federraum 16 angeordneten Druckfeder 18 belastet,
die an dem Gehäuseeinsatz 10 des
Ventilgehäuses 2 abgestützt ist
und über
einen Radialbund 20 an dem Ventilschieber 14 angreift.
In Öffnungsrichtung
ist der Ventilschieber 14 aus der dargestellten Schließstellung über ein
an diesem stirnseitig anliegendes Ventilelement 22 von
der Kraft eines Elektromagneten 24 gegen die Kraft der
Druckfeder 18 beaufschlagbar. Der Ventilschieber 14 ist
ferner über
eine Hilfsbetätigungseinrichtung 26 ohne
Magnetanregung betätigbar.
-
Die
Ventilanordnung 1 hat einen Magnetfeldsensor 28 zur
Positionserkennung des Ventilelements 22 und damit des
Ventilschiebers 14, der von dem Magnetfeld eines an dem
beweglichen Ventilelement 22 angeordneten Permanentmagneten 30 beaufschlagt
ist. Erfindungsgemäß ist der
Permanentmagnet 30 über
das Ventilelement 22 relativ zu dem Magnetfeldsensor 28 drehfest
aber axial verschiebbar in dem Ventilgehäuse 2 geführt, so
dass ein im Wesentlichen homogenes Magnetfeld des Permanentmagneten 30 bei
einer Axialverschiebung des Ventilelements 22 erreicht
wird. Der Magnetfeldsensor 28 dient als Endschalter zur Überwachung
einer Ventilstellung. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
findet der Magnetfeldsensors 28 als Weggeber des Ventilschiebers 14 Verwendung.
Das Ventilelement 22 ist über eine Verdrehsicherung 32 drehfest
und axial verschiebbar in dem Ventilgehäuse 2 geführt, die
ein in einer Schiebekulisse 34 geführtes Führungselement 36 aufweist.
Weitere Einzelheiten der Ventilanordnung 1 werden anhand
der Detaildarstellung in 2 erläutert.
-
Gemäß 2 ist
das Führungselement 36 als
Zylinderstift ausgebildet, der in dem Ventilelement 22 radial
eingesetzt und abschnittsweise mit einer als Schiebekulisse 34 wirkenden
Nut einer in das Ventilgehäuse 2 eingesetzten
Führungshülse 38 in
Eingriff ist. Die Führungshülse 38 ist
mittels Dichtringen 39 gegen die Innenwandung des Ventilgehäuses 2 abgedichtet
und hat eine Durchgangsbohrung 40 in der das Ventilelement 22 geführt ist.
Da der Elektromagnet 24 lediglich kraftschlüssig über einen
Anker 42 an dem Ventilelement 22 stirnseitig angreift,
werden gegenüber
einer formschlüssigen
Verbindung relativ geringe Drehmomente auf das Ventilelement 22 übertragen,
so dass die Belastung der Verdrehsicherung 32 und damit
die Reibungsverluste gering sind.
-
Als
Magnetfeldsensor 28 wird ein Hall-Sensor verwendet, der über einen
Kunststoffeinsatz 44 aus Polyoxymethylen (POM) in einer
Sacklockbohrung 46 der Führungshülse 38 und einer Durchgangsbohrung 47 des
Gehäuses 2 fixiert
ist, die sich etwa quer zu einer Längsachse 48 des Ventilelements 22 erstrecken.
Zur Abschirmung des Magnetfeldsensors 28 vor äußeren Einflüssen, wie
Fremdmagnetfeldern oder dergleichen, ist dieser durch eine Abschirmung 50 aus
einem magnetisch leitenden Material, beispielsweise aus Stahl oder
beschichtetem Kunststoff abgeschirmt. Als Abschirmung 50 findet
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Gehäuseteil 52 des
Ventilgehäuses 2 Verwendung, das
den Magnetfeldsensor 28 nach außen hin abdeckt. Die Abschirmung 50 ist
magnetisch leitend mit dem Elektromagnet 24 verbunden,
so dass dessen Streufeld kurzgeschlossen wird und keine Beeinflussung
des Sensor-Ausgangssignals bewirkt. Von dem Magnetfeldsensor 28 führen elektrische
Leitungen 54 zu einem in dem Gehäuseteil 52 fixierten
Steckverbinder 56. Um zu verhindern, dass der Permanentmagnet 30 im
Betrieb der Ventilanordnung 1 magnetisierbare Teilchen,
beispielsweise Späne,
Abrieb und dergleichen aus der Druckmittelströmung anzieht und diese sich
an dem Permanentmagneten 30 anlagern, ist dieser vorzugsweise
außerhalb
der Druckmittelströmung
angeordnet. Als besonders einfache Lösung hat es sich erwiesen,
wenn der Permanentmagnet 30 räumlich getrennt von der Druckmittelströmung in
zumindest einem Aufnahmeraum 58 angeordnet ist, der als
Sacklochbohrung 60 zur benachbarten Aufnahme von drei etwa
zylinderförmigen
Permanentmagnetscheiben 62 ausgebildet und in eine Stirnfläche 64 eines
Endabschnittes 66 des Ventilelements 22 eingebracht
ist. Dadurch wird eine Verschmutzung des Permanentmagneten 30 durch magnetisierbare
Partikel und damit eine Beeinflussung des Magnetfeldes wirkungsvoll
verhindert. Die Permanentmagnetscheiben 62 sind über einen
in die Sacklochbohrung 60 eingeschraubten Gewindeeinsatz 68 in
dem Ventilelement 22 fixiert und mittels eines Dichtrings 70 abgedichtet.
-
Gemäß 3,
die einen Längsschnitt
durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung 72 im
Bereich des Magnetfeldsensors 28 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
zeigt, ist der Zylinderstift 36 in die bei dieser Variante
aus magnetisierbarem Material, beispielsweise Stahl ausgebildete Führungshülse 38 eingebracht
und greift in eine sich achsparallel zu der Längsachse 48 der Ventilanordnung 72 erstreckende
Führungsnut 74 des
Ventilelements 22 ein. Wie 4 zu entnehmen
ist, die eine Seitenansicht der Ventilanordnung 72 aus 3 zeigt,
hat die Führungsnut 74 einen
im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Die Verdrehsicherung 32 ist
auf der dem Magnetfeldsensor 28 gegenüberliegenden Seite angeordnet,
so dass eine ggf. auftretende Torsion des Ventilelements 22 die
Messgenauigkeit im Wesentlichen nicht beeinflusst. Die Aufnahme
für den
Magnetfeldsensor 28 ist als Radialbohrung 76 in
die Führungshülse 38 eingebracht,
wobei der Magnet feldsensor 28 über einen Kunststoffeinsatz 78 möglichst
nahe an der Innenmündung 80 der Radialbohrung 76 angeordnet
ist. Die Flussleitung in der magnetisch leitenden Führungshülse 38 führt hierbei
zu einer Flusskonzentration des von dem Permanentmagneten 30 emittierten
Magnetfeldes, so dass ein großer,
linearer Messbereich bei weiter verbesserter Genauigkeit der Positionserkennung
erreicht wird. Der Magnetfeldsensor 28 ist über elektrische
Leitungen 54 und Kontaktpins 57 kontaktierbar. Der
Permanentmagnet 30 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in einem Aufnahmeraum 58 des
Ventilelements 22 angeordnet, der im Bereich eines Führungsabschnittes 82 des
Ventilelements 22 ausgebildet ist. Der Führungsabschnitt 82 geht
endseitig in jeweils einen radial zurückgesetzten Betätigungsabschnitt 84, 86 über.
-
5 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Ventilanordnung 88 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
bei dem das Ventilelement 22 als Hohlzylinder ausgebildet
ist und einen stabförmigen
Permanentmagneten 30 aufnimmt. Der Hohlzylinder 22 ist
dichtend in Anlage an den Anker 42 des Elektromagneten 24 und
den Ventilschieber 14 gebracht, so dass der Permanentmagnet 30 im Betrieb
der Ventilanordnung 88 keine magnetisierbare Teilchen aus
der Druckmittelströmung
anziehen kann. Dadurch wird eine Verschmutzung des Permanentmagneten 30 durch
magnetisierbare Partikel und damit eine Beeinflussung der Magnetfelder
wirkungsvoll verhindert.
-
Die
Führungshülse 38 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
als Druckrohr ausgebildet und mit einem außenliegenden Radialbund 90 versehen.
Zur Abschirmung von äußeren Einflüssen, wie
Fremdmagnetfeldern oder dergleichen ist der Magnetfeldsensor 28 durch
eine rohrförmige
Abschirmung 50 aus einem magnetisch leitenden Material,
beispielsweise aus Stahl oder beschichtetem Kunststoff abgeschirmt,
die über
einen innenliegenden Radialbund 92 in Anlage an die Führungshülse 38 gebracht
ist, wobei dessen Innenfläche
an dem Radialbund 90 der Führungshülse 38 anliegt, so
dass ein Sensorraum 94 zur Aufnahme des Magnetfeldsensors 28 ausgebildet
ist. Die Abschirmung 50 ist magnetisch leitend mit dem
Elektromagnet 24 verbunden, so dass das Streufeld des Elektromagneten 24 kurzgeschlossen wird
und keine Beeinflussung des Sensor-Ausgangssignals bewirkt.
-
Gemäß 6,
die einen Schnitt entlang der Linie A-A in 5 zeigt,
erfolgt die Verdrehsicherung bei diesem Ausführungsbeispiel mittels einer
Abflachung 96 des Ventilelements 22, die mit einer
Abflachung 98 der Führungshülse 38 zusammenwirkt. Hierbei
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Abflachung 98 als
tangential in die Führungshülse 38 eingebrachte
Einprägung 100 auszubilden.
Diese kann beispielsweise mit einem Prägewerkzeug mit Gegenhalter
konturnah in die Führungshülse 38 eingebracht
sein. Das Ventilelement 22 ist als etwa sechskantförmiges Rohr
ausgebildet, das über
die Abflachung 96 in Anlage an die Einprägung 100 der
Führungshülse 38 gebracht
und dadurch drehfest geführt ist.
-
Die
erfindungsgemäße Ventilanordnung 1, 72, 88 ist
nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
mit in dem Ventilelement 22 angeordnetem Permanentmagneten 30 beschränkt, vielmehr
kann dieser auch außerhalb
des Ventilelements 22 angeordnet sein. Des Weiteren kann
der Permanentmagnet 30 an dem Ventilschieber 14 angebracht
sein. Der Permanentmagnet 30 und der Magnetfeldsensor 28 können derart
zueinander angeordnet sein, dass der Magnetfeldsensor 28 das
Magnetfeld des Permanentmagneten 30 erfasst, wenn sich
das Ventilelement 22 in einer Endstellung befindet, oder
so, dass der Magnetfeldsensor 28 das Magnetfeld während der
gesamten Bewegung des Ventilelements 22 erfasst, um die
Positionsänderung
des Ventilelements 22 ständig zu ermitteln.
-
Offenbart
ist eine Ventilanordnung 1, 72, 88 mit
einem Ventilgehäuse 2 in
dem zumindest ein Ventilelement 22 verschiebbar geführt ist,
wobei mindestens ein Magnetfeldsensor 28 zur Positionserkennung
des Ventilelements 22 vorgesehen ist, der von dem Magnetfeld
zumindest eines an dem beweglichen Ventilelement 22 angeordneten
Permanentmagneten 30 beaufschlagt ist. Erfindungsgemäß ist der Permanentmagnet 30 relativ
zu dem Magnetfeldsensor 28 drehfest aber axial verschiebbar
in dem Ventilgehäuse 2 geführt.
-
- 1
- Ventilanordnung
- 2
- Ventilgehäuse
- 4
- Gewinde
- 6
- Dichtring
- 8
- Aufnahmebohrung
- 10
- Gehäuseeinsatz
- 12
- Ventilbohrung
- 14
- Ventilschieber
- 16
- Federraum
- 18
- Druckfeder
- 20
- Radialbund
- 22
- Ventilelement
- 24
- Elektromagnet
- 26
- Hilfsbetätigungseinrichtung
- 28
- Magnetfeldsensor
- 30
- Permanentmagnet
- 32
- Verdrehsicherung
- 34
- Schiebekulisse
- 36
- Führungselement
- 38
- Führungshülse
- 39
- Dichtring
- 40
- Durchgangsbohrung
- 42
- Anker
- 44
- Kunststoffeinsatz
- 46
- Sacklochbohrung
- 47
- Durchgangsbohrung
- 48
- Längsachse
- 50
- Abschirmung
- 52
- Gehäuseteil
- 54
- Leitung
- 56
- Steckverbinder
- 57
- Kontaktpin
- 58
- Aufnahmeraum
- 60
- Sacklochbohrung
- 62
- Permanentmagnetscheiben
- 64
- Stirnfläche
- 66
- Endabschnitt
- 68
- Gewindeeinsatz
- 70
- Dichtring
- 72
- Ventilanordnung
- 74
- Führungsnut
- 76
- Radialbohrung
- 78
- Kunststoffeinsatz
- 80
- Innenmündung
- 82
- Führungsabschnitt
- 84
- Betätigungsabschnitt
- 86
- Betätigungsabschnitt
- 88
- Ventilanordnung
- 90
- Radialbund
- 92
- Radialbund
- 94
- Sensorraum
- 96
- Abflachung
- 98
- Abflachung
- 100
- Einprägung