DE10152178C2 - Druckmittelzylinder mit einem verschiebbaren Sensor zur Detektion der Kolbenstellung - Google Patents
Druckmittelzylinder mit einem verschiebbaren Sensor zur Detektion der KolbenstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Druckmittelzylinder zur Erzeugung einer
mechanischen Kraft, mit einem von einem Zylinderboden sowie einem Zylinderdeckel
endseitig verschlossenen Zylinderrohr, in dem ein mit Druckmittel zumindest einseitig
beaufschlagbarer Kolben längs verschiebbar angeordnet ist, von welchem eine den
Zylinderdeckel abgedichtet durchdringende Kolbenstange ausgeht, wobei zur Detektion der
Kolbenstellung mindestens ein Sensor längs verschiebbar am Zylinderrohr montiert ist.
Ein gattungsgemäßer Druckmittelzylinder geht aus dem Katalog "Know-How in Pneumatics"
der Rexroth Mecman GmbH (Druck-Nr. 00010 006 01, Seite 1.235) hervor. Der
Druckmittelzylinder besteht im wesentlichen aus einem Zylinderrohr mit innenliegendem
Kolben und Kolbenstange, an dem endseitig ein Zylinderboden sowie ein Zylinderdeckel über
außen entlang des Zylinderrohres verlaufende Zuganker befestigt ist. Die Zuganker dienen
hier gleichzeitig auch der Befestigung eines Sensors, welcher die Position des im
Zylinderrohr verlaufenden Kolbens detektiert und an dem Zuganker nach Lösen einer
Klemmschraube verschiebbar ist, um damit eine Montage/Demontage oder Justage des
Sensors vorzunehmen.
Der Sensor funktioniert gewöhnlich nach dem Induktionsprinzip. Hierfür ist meist im Kolben
ein korrespondierendes Magnetelement eingelassen, so dass bei einer Annäherung des
Kolbens an den Sensor hierin eine elektrische Spannung als Messwert induziert wird. Die so
über den Sensor ermittelbare Position des Kolbens wird gewöhnlich einer übergeordneten
Steuereinheit zur Steuerung der Beaufschlagung des Druckmittelzylinders zur Verfügung
gestellt. Häufig werden auch mit zwei endseitig des Zylinderrohres angeordneten Sensoren
die beiden Endlagenpositionen des Kolbens detektiert. Aufgrund der freiliegenden Anordnung
des insoweit mindestens einen Sensors am Zylinderrohr kann es zu unerwünschten
Schmutzansammlungen in diesem Bereich kommen. Weiterhin ist der Sensor nicht
hinreichend gegen äußere Krafteinwirkungen geschützt, so dass es zu einer Verstellung der
Lage des Sensors und damit zu einer fehlerhaften Positionsbestimmung kommen kann. Im
Extremfall kann der Sensor in Folge der frei liegenden Befestigung außen am Zylinderrohr
auch einer Zerstörung ausgesetzt sein. Weiterhin erfordert die Montage/Demontage oder
Justage des Sensors ein recht aufwendiges vorheriges Lösen bzw. Festziehen der
Klemmschraube.
Um einen Teil dieser Probleme zu lösen, wird in der DE 197 16 736 A1 vorgeschlagen, den
Sensor innerhalb einer nutartig entlang des Zylinderrohres verlaufenden Ausnehmung
unterzubringen und anschließend die nach außen hin offene nutartige Ausnehmung mittels
einer an die Außenkontur des Zylinderrohres angepassten Abdeckung zu verschließen. Zwar
gestattet diese Lösung eine vor Schmutz geschützte Unterbringung eines Sensors an einem
Zylinderrohr; gleichwohl kann hiermit kein sicherer Feuchtigkeitsschutz gewährleistet
werden, weil Feuchtigkeit durch den Bereich der Einrastung der Abdeckhaube am
Zylinderrohr in die nutartige Ausnehmung gelangen kann. Weiterhin wird auch hier zum
Befestigen des Sensors eine Klemmschraube verwendet, was eine recht aufwendige
Montage/Demontage bzw. Justage verursacht.
Ferner ist es allgemein bekannt, einen am Zylinderrohr eines Druckmittelzylinders
vorzusehenden Sensor durch eine vollständige Kapselung vor Schmutz und
Feuchtigkeitseinfluss zu schützen. Eine derartige Kapselung erfordert jedoch aufwendige,
sowohl konstruktiv auf den Sensor als auch auf das Zylinderrohr abgestimmte separate
gehäuseartige Kapselmittel, welche die Bauteileanzahl nachteilig erhöhen. Da des weiteren
derartige Kapselmittel über die Außenkontur des Druckmittelzylinders hervorstehen, werden
hierdurch auch Schmutzansammlungen begünstigt.
Aus der EP 0 965 831 A2 geht ein Druckmittelzylinder hervor, in dessen Wandung ein
geschlossener Kanal vorgesehen ist, in welchem ein Sensor abgedichtet untergebracht ist. Der
Sensor ist im Kanal über federnde Schleifkontakte, die gleichzeitig auch zur elektrischen
Signalweiterleitung dienen, sowie über eine Gewindespindelanordnung gehalten. Eine
Axialverstellung des Sensors erfolgt mittels eines von außen her zugänglichen und am
Zylinderrohr angeordneten Drehrad, mit welchem die Spindelanordnung entsprechend
betätigbar ist. Eine Schmutzansammlung kann hier jedoch immer noch im Bereich des
Drehrades erfolgen. Weiterhin ist die Sensorbetätigung durch die Gewindespindelanordnung
recht aufwendig gelöst.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Druckmittelzylinder mit einem
verschiebbaren Sensor zur Detektion der Kolbenstellung zu schaffen, der zuverlässig gegen
äußere Einflüsse geschützt am Zylinderrohr angeordnet ist, und der auf einfache Weise
montierbar/demontierbar bzw. justierbar ist.
Die Erfindung wird ausgehend von einem Druckmittelzylinder gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die
nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
wieder.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass zu abgedichteten Unterbringung des
Sensors im Wandungsbereich des nicht-magnetischen Zylinderrohrs mindestens ein
achsparalleler geschlossener Kanal vorgesehen ist, in dem der Sensor über magnetisch
betätigbare kraft- oder formschlüssige Befestigungsmittel arretiert ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt insbesondere darin, dass trotz des Sensors
allein das Zylinderrohr die Außenkontur des Druckmittelzylinders bestimmt, so dass eine
glatte, ebene und zerklüftungsfreie Außenoberfläche des Druckmittelzylinders gewahrt bleibt,
an der sich Schmutz nicht ansammeln und festsetzen kann. Da der Sensor von dem Kanal
vollständig umgeben ist, kann aufgrund dieser Abdichtung Feuchtigkeit nicht an den Sensor
gelangen. Zur Abdichtung sind lediglich die stirnseitigen Austrittsöffnungen des Kanals zu
verschließen. Dies erfolgt vorzugsweise durch den Zylinderdeckel bzw. -boden. Durch die
erfindungsgemäße Lösung ist der Sensor auch vollständig vor Berührung geschützt, so dass
eine ungewollte Verstellung in Folge einer störenden äußeren Krafteinwirkung vermieden
wird. Durch die magnetisch betätigbaren Befestigungsmittel wird von Schrauben oder
dergleichen zur Befestigung abgegangen, welche auch angesichts des geschlossenen Kanals
hier nicht verwendbar wären. Für die erfindungsgemäße magnetische Betätigung stellt der
geschlossene Kanal jedoch kein Hindernis dar, soweit das ihn umgebende Zylinderrohr aus
einem nicht-magnetischen Material - vorzugsweise Kunststoff oder Aluminium - besteht.
Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel des Sensors über ein von Außen einwirkendes
Magnetwerkzeug zum Verstellen des Sensors mittels Magnetkraft lösbar, wobei bei
Wegnahme des Magnetjustierwerkzeugs wieder deren selbsttätige Arretierung erfolgt. Dieses
einfache Spezialwerkzeug kann als Permanentmagnet oder als Elektromagnet ausgestaltet
sein. Da nur der Besitzer des Spezialwerkzeuges eine Sensorverstellung vornehmen kann, der
darüber hinaus auch Kenntnis über die Wirkungsweise der von Außen her nicht sichtbaren
Befestigungsmittel haben muss, wird eine unbefugte Betätigung verhindert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können die Befestigungsmittel ein
endseitig eines Federabschnitts angeordnetes Rastelement umfassen, das formschlüssig in
eine im Kanal ausgebildete korrespondierende Verzahnung zum Eingriff kommt oder das
einfach nur kraftschlüssig an der Innenwandung des Kanals zur Anlage kommt. Letzterenfalls
reicht die Oberflächenrauheit der Kanalwandung in Verbindung mit der vom Rastelement
ausgeübten Federdruckkraft aus, um eine zuverlässige Arretierung sicherzustellen.
Eine im Kanal enthaltende Verzahnung kann in besonders einfacher Weise durch das
Einbringen einer Gewindebohrung in den Kanal ausgebildet werden. Alternativ hierzu ist es
auch möglich, die Verzahnung nach Art eines axial entlang des Kanals verlaufenden und
zumindest einen Teil des Querschnittsprofils des Kanals einnehmenden Verzahnungs
abschnitts auszubilden. In diesem Falle ist aus fertigungstechnischen Gründen für den
Verzahnungsabschnitt vorzugsweise eine separate Zahnstange vorgesehen, die in eine
korrespondierende nutartige Ausnehmung entlang des Kanals eingeschoben ist.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Befestigungsmittel des
Sensors auch als magnetisches oder eisenmetallisches Kontaktelement ausgebildet sein, das
kraftschlüssig an der mit korrespondierenden magnetischen Mitteln ausgestatteten
Innenwandung des Kanals zusammenwirkt. Vorzugsweise sind die magnetischen Mittel nach
Art eines entlang des Kanals verlaufenden Magnetbandes ausgestaltet, das durch Kleben oder
dergleichen an der Innenwandung des Kanals befestigt werden kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann der Kanal im Querschnitt gesehen
aus einem Sensorabschnitt zur verschiebbaren Befestigung des Sensors und einem parallelen,
darüberliegenden Kabelabschnitt zur Unterbringung eines vom Sensor abgehenden
Sensorkabels bestehen, der vorzugsweise U-förmig innerhalb des Kanals verläuft. Somit ist
eine Verschiebung des Sensors innerhalb des Kanals möglich, ohne dass der Sensorkabel
diese Bewegung beeinträchtigt. Der Sensorabschnitt kann im Querschnitt gesehen ein von
einer Kreisform abweichendes Profil aufweisen, das mit einem korrespondierenden Profil des
Sensors zusammenwirkt, um ein Verdrehen des Sensors innerhalb des Sensorabschnitts (zu
vermeiden.
Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass am Rastelement eine
Magnetpille oder ein anders geformtes Permanentmagnetelement befestigt ist, die/das mit
dem Magnetwerkzeug von Außen her zusammenwirkt. Diese Maßnahme dient einem
erleichterten Lösen der Befestigungsmittel, da hierdurch die magnetische Kraftwirkung
zwischen dem Rastelement und dem Magnetwerkzeug erhöht wird. Alternativ zum
Magnetwerkzeug ist es auch denkbar, ein Eisen- oder Weicheisenwerkzeug als Werkzeug zur
Verstellung des Sensors zu verwenden, falls die von der Magnetpille am Rastelement
ausgehende Magnetkraft dieses zulässt, d. h. ein zuverlässig starkes Zusammenwirken besteht.
Ein Eisen- oder Weicheisenwerkzeug als Werkzeug zur Verstellung des Sensors hat zudem
den Vorteil, dass dieses bei unsachgemäßer Handhabung den induktiven Sensor nicht zum
Schalten bringen kann.
Vorzugsweise weist das nicht-magnetische Zylinderrohr ein im wesentlichen quadratisches
Außenprofil auf. Zur Unterbringung von Sensoren an benachbarten Seitenkanten des
Zylinderrohrs ist in deren Bereich je ein Kanal vorgesehen. Diese Stellen eignen sich zur
Ausbildung der Kanäle besonders gut, da einerseits das quadratische Zylinderrohr im
Seitenkantenbereich genügend Materialstärke besitzt und andererseits bei einer benachbarten
Anordnung zweier Kanäle eine bestimmte Seitenfläche des quadratischen Zylinderrohrs für
die Betätigung der Sensoren definiert wird, was die Bedienung erleichtert.
Zusätzlich kann eine vom geschlossenen Kanal des Zylinderrohrs nach Außen führende
Bohrung vorgesehen werden, in die ein mit dem Sensor elektrisch verbundenes optisches
Anzeigeelement eingesetzt ist, um den Betriebszustand des Sensors trotz vollständiger
Unterbringung innerhalb des Kanals zur Anzeige zu bringen. Als Anzeigeelement eignet sich
eine Leuchtemitterdiode (LED) oder dergleichen.
Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine aufgebrochene perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Druckmittelzylinders, und
Fig. 2 eine aufgebrochene perspektivische Detailansicht des Druckmittelzylinders nach
Fig. 1 im Bereich des Sensors.
Der Druckmittelzylinder nach Fig. 1 ist ein Pneumatikzylinder, der aus einem Zylinderrohr
1 aus Aluminium besteht, welches einen im Wesentlichen quadratischen Außenquerschnitt
sowie einen runden Innenquerschnitt für einen - hier nicht erkennbaren - Kolben aufweist,
der innerhalb des Zylinderrohres 1 längsverschiebbar und mit Druckluft beidseitig
beaufschlagbar angeordnet ist. Einseitig vom Kolben geht koaxial eine Kolbenstange 2 ab, die
abgedichtet einen Zylinderdeckel 3 durchdringt, welcher zu einem Ernde des Zylinderrohres 1
über Schrauben 5 befestigt ist. Die Kolbenstange 2 durchdringt den Zylinderdeckel 3 über ein
dazwischenliegendes Dichtelement 6, das außerdem mit einem Schmutzabstreifer für die
Kolbenstange 2 versehen ist. Das Zylinderrohr 1 ist an seinem gegenüberliegenden Ende mit
einem Zylinderboden 4 verschlossen, welcher ebenfalls mittels einer Schraubverbindung am
Zylinderrohr 1 befestigt ist. Insgesamt weist der erfindungsgemäß ausgebildete
Druckmittelzylinder damit eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt auf.
Der aufgebrochen dargestellte Bereich des Zylinderrohres 1 legt einen geschlossenen Kanal 7
frei. Der geschlossene Kanal 7 ist achsparallel zum Zylinderrohr 1 ausgerichtet und verläuft
im Bereich einer Seitenkante des Zylinderrohres 1. Der Kanal 7 ist über den Zylinderdeckel 3
einerseits sowie den Zylinderboden 4 andererseits endseitig verschlossen.
Innerhalb des Kanals 7 sind vor äußeren Umwelteinflüssen abgedichtet zwei Sensoren 8a und
8b zur Detektion der Kolbenendlagen untergebracht. Die Sensoren 8a, 8b sind nach Art
induktiver Sensoren ausgebildet. Von den Sensoren 8a, 8b gehen jeweils elektrische
Sensorkabel 9a, 9b aus, welche das elektrische Sensorsignal an eine - hier nicht weiter
dargestellte - Steuereinheit weiterleiten. Die Sensorkabel 9a, 9b sind U-förmig innerhalb des
Kanals 7 untergebracht. Jeder Sensor 8 ist im Kanal 7 - hier formschlüssig - arretiert. Zur
Arretierung ist seitens des Kanals 7 durch eine Verzahnung gebildet. Die Verzahnung ist
durch einen axial entlang des Kanals 7 verlaufenden und den unteren Teil des
Querschnittsprofils des Kanals 7 einnehmenden Verzahnungsabschnitt ausgebildet. Dieser
Verzahnungsabschnitt wird hier konstruktiv durch eine separate Zahnstange 10 hergestellt,
die längs in eine korrespondierende nutartige Ausnehmung entlang des Kanals 7
eingeschoben ist.
Wie aus der Fig. 2 detailliert hervorgeht, umfassen die seitens des Sensors 8 angeordneten
Befestigungsmittel einen Federabschnitt 11, der an der Außenoberfläche des Sensors 8 zu
einem Ende angebracht ist und dessen anderes Ende in ein Rastelement 12 ausläuft. Das
Rasterelement 12 kommt formschlüssig in die im Kanal 7 ausgebildete Verzahnung zum
Eingriff. Diese Befestigungsmittel des Sensors 8 sind über ein von außen einwirkendes
Magnetwerkzeug 13, welches im Prinzip aus einem starken Permanentmagneten besteht,
mittels Magnetkraft lösbar, wobei ein selbstständiges Arretieren bei Wegnahme des
Magnetwerkzeuges 13 aufgrund der vom Federabschnitt 11 ausgeführten Federkraft erfolgt.
Zur Verstärkung der magnetischen Wirkung zwischen dem Federabschnitt 11 am Sensor 8
einerseits und dem Magnetwerkzeug 13 ist am Federabschnitt 11 eine Magnetpille 14
aufgeklebt.
Im Querschnitt gesehen ist der Kanal 7 aus einem Sensorabschnitt 15 zur Arretierung des
Sensors 8 und einem benachbarten Kabelabschnitt 16 zur Unterbringung des vom Sensor 8
abgehenden Sensorkabels 9 aufgebaut, damit der Sensor 8 sich ungehindert vom Sensorkabel
9 bewegen kann, ist der Sensorkabel 9 unterhalb des Sensors 8 durch den Mittelbereich der
Zahnstange 10 hindurch nach außen geführt. An der Austrittsstelle des Sensorkabels 9 aus
dem Zylinderrohr 1 ist das Sensorkabel 9 mit einem optischen Anzeigeelement 17 zur
Anzeige des Betriebszustandes des Sensors 8 verbunden. Das optische Anzeigeelement 17 ist
hier als Leuchtemittadiode ausgebildet und in eine vom Kanal 7 des Zylinderrohrs 1 nach
außen führende Bohrung 18 eingeklebt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf das vorstehend beschriebe
Ausführungsbeispiel. Es sind vielmehr auch Abwandlungen hiervon denkbar, die in den
Schutzbereich der nachfolgenden Patentansprüche eingreifen. Insbesondere ist die Erfindung
nicht beschränkt auf lediglich formschlüssige Befestigungsmittel. Es ist auch denkbar, die
Befestigungsmittel zwischen dem Sensor 8 und dem Kanal 7 kraftschlüssig, auszubilden
beispielsweise über ein entlang des Kanals 7 verlaufendes Magnetband. Bei entsprechender
Polarisation kann hier der Sensor 8 ebenfalls über das Magnetwerkzeug 13 auf einfache
Weise montiert/demontiert bzw. justiert werden, wobei der Sensor 8 vollkommen von
äußeren Umwelteinflüssen abgedichtet innerhalb des Kanals 7 untergebracht ist ohne das der
Kanal die äußere Formgebung des Druckmittelzylinders bestimmt.
1
Zylinderrohr
2
Kolbenstange
3
Zylinderdeckel
4
Zylinderboden
5
Schraube
6
Dichtelement
7
Kanal
8
Sensor
9
Sensorkabel
10
Zahnstange
11
Federabschnitt
12
Rastelement
13
Magnetwerkzeug
14
Magnetpille
15
Sensorabschnitt
16
Kabelabschnitt
17
Anzeigeelement
18
Bohrung
Claims (14)
1. Druckmittelzylinder zur Erzeugung einer mechanischen Kraft, mit einem von
einem Zylinderboden (4) sowie einem Zylinderdeckel (3) endseitig verschlossenen
Zylinderrohr (1), in dem ein mit Druckmittel zumindest einseitig beaufschlagbarer Kolben
längsverschiebbar angeordnet ist, von welchem eine den Zylinderdeckel (3) abgedichtet
durchdringende Kolbenstange (2) ausgeht, wobei zur Detektion der Kolbenstellung
mindestens ein über kraft- oder formschlüssige Befestigungsmittel arretierbarer Sensor (8)
vorgesehen ist, der in einem geschlossenen Kanal (7) im Wandungsbereich des nicht-
magnetischen Zylinderrohrs (1) abgedichtet untergebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die kraft- oder formschlüssigen Befestigungsmittel des im
Kanal (7) untergebrachten Sensors (8) magnetisch betätigbar sind.
2. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel des Sensors (8) über ein von Außen
einwirkendes Magnetwerkzeug (13) zum Verstellen des Sensors (8) mittels Magnetkraft
lösbar sind, wobei deren selbsttätige Arretierung bei Wegnahme des Magnetwerkzeugs (13)
erfolgt.
3. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel ein endseitig eines Federabschnitts
(11) angeordnetes Rastelement (12) umfassen, das formschlüssig in eine im Kanal (7)
ausgebildete korrespondierende Verzahnung zum Eingriff kommt oder das kraftschlüssig an
der Innenwandung des Kanals (7) zur Anlage kommt.
4. Druckmittelzylinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung durch das Einbringen einer Gewindebohrung
in dem Kanal (7) ausgebildet ist.
5. Druckmittelzylinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung nach Art eines axial entlang des Kanals (7)
verlaufenden und einen Teil des Querschnittsprofils des Kanals (7) einnehmenden
Verzahnungsabschnitt ausgebildet ist.
6. Druckmittelzylinder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verzahnungsabschnitt durch eine separate Zahnstange
(10) gebildet ist, die in eine korrespondierende nutartige Ausnehmung entlang des Kanals (7)
eingeschoben ist.
7. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel des Sensors (8) ein magnetisches oder
eisenmetallisches Kontaktelement umfassen, das kraftschlüssig an der mit
korrespondierenden magnetischen Mitteln ausgestatteten Innenwandung des Kanals (7)
zusammenwirkt.
8. Druckmittelzylinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die magnetischen Mittel nach Art eines entlang des Kanals
verlaufenden Magnetbandes ausgebildet sind.
9. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (7) im Querschnitt gesehen aus einem
Sensorabschnitt (15) zur verschiebbaren Befestigung des Sensors (8) und einem parallelen
Kabelabschnitt (16) zur Unterbringung eines vom Sensor (8) abgehenden Sensorkabels (9)
besteht.
10. Druckmittelzylinder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensorabschnitt (10) im Querschnitt gesehen ein von
einer Kreisform abweichendes Profil aufweist, das mit einem korrespondierenden Profil des
Sensors (8) zusammenwirkt, um ein Verdrehen des Sensors (8) innerhalb des
Sensorabschnitts (15) zu vermeiden.
11. Druckmittelzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zum erleichterten Lösen der Befestigungsmittel eine ortsfest
zum Rastelement (14) angeordnete Magnetpille (14) vorgesehen ist, die mit dem
Magnetwerkzeug (13) oder einem Eisen- bzw. Weicheisenwerkzeug von Außen her
zusammenwirkt.
12. Druckmittelzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinderrohr (1) ein im wesentlichen quadratisches
Außenprofil aufweist und aus einem Leichtmetall oder aus einem Kunststoff besteht.
13. Druckmittelzylinder nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterbringung von Sensoren (8) an benachbarten
Seitenkanten des Zylinderrohrs (1) je ein Kanal (7a, 7b) vorgesehen ist.
14. Druckmittelzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine vom geschlossenen Kanal (7) des Zylinderrohrs (1) nach
Außen führende Bohrung (18) vorgesehen ist, in die ein mit dem Sensor (8) elektrisch
verbundenes optisches Anzeigeelement (17) eingesetzt ist, um den Betriebszustand des
Sensors (8) zur Anzeige zu bringen.
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