DE102006049258A1 - Mikromechanisches Bauelement, insbesondere Infrarot-Bildsensor, Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes und Verwendung - Google Patents

Mikromechanisches Bauelement, insbesondere Infrarot-Bildsensor, Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes und Verwendung Download PDF

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    • H10N10/00Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
    • H10N10/10Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects operating with only the Peltier or Seebeck effects
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Abstract

Es wird ein mikromechanisches Bauelement, insbesondere Infrarot-Bildsensor, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauelements vorgeschlagen, wobei das Bauelement eine Mehrzahl von Thermoelementen und ein Substrat mit einer Haupterstreckungsebene aufweist, wobei jedes Thermoelement einen ersten Thermoschenkel und einen zweiten Thermoschenkel zwischen einer wärmeren Seite und einer kälteren Seite aufweist, wobei der erste und zweite Thermoschenkel im wesentlichen säulenartig und senkrecht zur Haupterstreckungsebene vorgesehen sind und wobei das Substrat als ein Kunststoffsubstrat vorgesehen ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem mikromechanischen Bauelement nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der Patentschrift DE 199 54 091 B4 ist eine Halbleiter-Thermoelementanordnung bekannt. Hierbei ist nachteilig, dass eine vergleichsweise große Waferfläche notwendig ist, um eine gewisse Empfindlichkeit mit dem Infrarot-Sensor zu realisieren. Bei der herkömmlichen Herstellung von Thermosäulen entsteht nämlich eine relativ große inaktive Fläche zwischen den Einzelelementen in einer Thermosäulenanordnung, weil die einzelnen Thermoschenkel im wesentlichen senkrecht zur auf das Sensorelement auftreffenden Infrarotstrahlung angeordnet sind.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße mikromechanische Bauelement und das Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen Bauelementes gemäß den nebengeordneten Patentansprüchen hat demgegenüber den Vorteil, dass die Nachteile des Standes der Technik vermieden oder zumindest reduziert werden und dass eine vergleichsweise kompakte und kostengünstig herstellbare mikromechanische Struktur möglich ist. Hierbei ist insbesondere von Bedeutung, dass sehr dicht gepackte Thermoschenkel parallel zur Strahlungsrichtung möglich sind, woraus eine größere Anzahl von heißen Kontakten zur Infrarot-Strahlung und eine reduzierte inaktive Fläche resultiert. Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, dass zur Herstellung des Substrats ein Material Verwendung findet, das zum einen besonders kostengünstig herstellbar und strukturierbar ist und zum anderen eine intrinsisch sehr geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist. Diese Eigenschaften weisen verschiedene Kunststoffsubstrate auf, die photostrukturierbar sind und daher in der Herstellung sehr vorteilhaft sind.
  • Erfindungsgemäß ist ferner bevorzugt, dass die ersten Thermoschenkel ein erstes Material und die zweiten Thermoschenkel ein zweites Material aufweisen, wobei das erste und/oder das zweite Material zumindest in dem säulenartig sich erstreckenden Bereich galvanisch abgeschieden vorgesehen ist. Hierdurch ist eine besonders kosteneffiziente Herstellung des erfindungsgemäßen Bauelements möglich.
  • Ferner ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Thermoelemente parallel zur Haupterstreckungsebene mit einer Dichte zwischen 10 und 105 Thermoelementen pro Quadratmillimeter vorgesehen sind, bevorzugt zwischen 100 und 104 Thermoelementen pro Quadratmillimeter, ganz besonders bevorzugt zwischen 500 und 5000 Thermoelementen pro Quadratmillimeter. Hierdurch ist es möglich, bei gleichbleibender Empfindlichkeit der Thermoelemente eine bessere Auflösung bei einer Infrarot-Kamera zu bewirken bzw. es ist möglich, bei gleichbleibender Auflösung eine höhere Empfindlichkeit zu bewirken.
  • Erfindungsgemäß ist ferner bevorzugt, dass als erstes Material Eisen oder eine Eisenlegierung vorgesehen ist und dass als zweites Material Nickel oder eine Nickellegierung vorgesehen ist. Hierdurch kann in besonders einfacher und kostengünstiger Weise eine galvanische Abscheidung der Thermoschenkel im Bereich des Substrats vorgenommen werden. Alternativ dazu kann auch eine Abscheidung eines anderen Materials, etwa ein Halbleitermaterial wie beispielsweise Silizium, insbesondere mikrokristallines Silizium, und gemäß einer anderen Abscheidungsart, beispielsweise mittels einer Gasphasenabscheidung, vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist eine Gasphasenabscheidung von mikrokristallinem Silizium.
  • Ferner ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass eine Mehrzahl von Thermoelementen miteinander in Reihe geschaltet und zu einer Thermoelementgruppe zusammengefasst sind. Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, die Empfindlichkeit eines einzelnen Thermoelements durch Kombination mehrerer Thermoelemente zu vergrößern. Über die Art der Zusammenfassung, beispielsweise räumlich konzentriert, ist es für einen Infrarot-Bildsensor beispielsweise möglich, dass einem Bildpunkt eine Thermoelementgruppe entspricht.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Bauelementes, wobei in einem ersten Schritt in dem Substrat eine Mehrzahl von ersten und zweiten Ausnehmungen erzeugt wird, wobei in einem zweiten Schritt das Material des ersten Thermoschenkels in den ersten Ausnehmungen abgeschieden wird, wobei in einem dritten Schritt das Material des zweiten Thermoschenkels in den zweiten Ausnehmungen abgeschieden wird und wobei in einem vierten Schritt Verbindungen der Thermoelemente strukturiert abgeschieden werden. Alternativ ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Bauelementes vorgesehen, wobei in einem ersten Schritt in dem Substrat eine Mehrzahl von ersten Ausnehmungen erzeugt wird, wobei in einem zweiten Schritt das Material des ersten Thermoschenkels in den ersten Ausnehmungen abgeschieden wird, wobei in einem dritten Schritt in dem Substrat eine Mehrzahl von zweiten Ausnehmungen erzeugt wird, wobei in einem vierten Schritt das Material des zweiten Thermoschenkels in den zweiten Ausnehmungen abgeschieden wird und wobei in einem fünften Schritt Verbindungen der Thermoelemente strukturiert abgeschieden werden. Solche Verfahren sind vergleichsweise einfach und schnell durchzuführen und erlauben es, in einer besonders gut kontrollierbaren Weise ein Thermoelement bzw. ein erfindungsgemäßes Bauelement herzustellen, welches eine besonders große Ausgangsleistung mit einer besonders kompakten Bauweise kombiniert.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung umfasst eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Bauelements als Infrarot-Bildsensor. Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, in sehr kostengünstiger Weise eine Infrarotkamera herzustellen, die auf die relativ teuere Siliziumtechnologie verzichtet und dennoch eine vergleichsweise hohe Auflösung und/oder Empfindlichkeit aufweist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine herkömmliche Thermosäule.
  • 2 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung einer Mehrzahl von Thermoelementen des erfindungsgemäßen Bauelementes.
  • 3 bis 5 stellen schematisch verschiedene Vorläuferstrukturen des erfindungsgemäßen Bauelementes in Schnittdarstellung dar.
  • 6 stellt schematisch eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Bauelement bzw. einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Bauelements dar.
  • 7 stellt schematisch eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Bauelements dar.
  • Ausführungsformen) der Erfindung
  • In 1 ist eine schematische, perspektivische Darstellung einer herkömmlichen Thermosäule dargestellt. Die Funktion eines Thermoelements 20 beruht auf dem Seebeck-Effekt. Dabei erzeugt eine Berührung zweier Materialien mit unterschiedlicher Austrittsarbeit eine elektrische Spannung, die temperaturabhängig ist. Bei einer Serienschaltung mehrerer solcher Thermoelemente addieren sich die Thermospannungen. Zwischen einer wärmeren Seite 21 und einer kälteren Seite 22 sind die Thermoelemente 20 in Reihe miteinander verschaltet, so dass ein Temperaturunterschied zwischen der wärmeren und der kälteren Seite 21, 22 zu einer Thermospannung zwischen entsprechenden Kontakten 26 führt. Die Thermospannung wird durch einen jeweils auf der wärmeren und der kälteren Seite 21, 22 liegenden Materialkontakt zwischen einem für jedes der Thermoelemente 20 vorgesehenen ersten Thermoschenkel 11 und einem ebenfalls für jedes der Thermoelemente 20 vorgesehenen zweiten Thermoschenkel 12 erzeugt. Der erste Thermoschenkel 11 umfasst jeweils ein erstes Material und der zweite Thermoschenkel 12 umfasst jeweils ein zweites Material. Eine Thermosäule ist jeweils mit einer Vielzahl von Thermoelementen 20 vorgesehen. Ein herkömmlicher Thermosäule, beispielsweise in Silizium-Technologie, ist – wie in 1 dargestellt – im wesentlichen in einer Ebene vorgesehen, d.h. die Thermoschenkel 11, 12 erstrecken sich im wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene 32 des Substrats 30.
  • In 2 ist schematisch eine Schnittdarstellung einer Mehrzahl von Thermoelementen 20 des erfindungsgemäßen Bauelementes 10 dargestellt. Das Bauelement 10 weist eine wärmere Seite 21 und eine kältere Seite 22 auf. Ein Substrat 30 trennt die wärmere Seite 21 von der kälteren Seite 22. Erkennbar ist, dass der erste Thermoschenkel 11 und der zweite Thermoschenkel 12 durch einen Abstand in horizontaler Richtung, d.h. in einer Richtung parallel zur Hauptsubstratebene 32, voneinander getrennt vorgesehen sind, um eine elektrische Isolierung zu erzielen. Beispielhaft ist dargestellt, dass die Thermoelemente 20 zu einer Thermoelementgruppe 25 miteinander verbunden sind, d.h. in Reihe geschaltet sind. Das erste Material des ersten Thermoschenkels 11 und das zweite Material des zweiten Thermoschenkels 12 ist erfindungsgemäß insbesondere in Form von Metallen vorgesehen, beispielsweise Eisen (bzw. eine Eisenlegierung) und Nickel (bzw. eine Nickellegierung). Bei typischen, herkömmlicherweise bekannten siliziumbasierten Thermosäulen ist zumindest einer der Thermoschenkel aus einem Siliziummaterial vorgesehen. Da der Seebeck-Effekt bei Metallen deutlich kleiner ist als bei Halbleitern, ist es bei dem erfindungsgemäßen Bauelement notwendig, dass eine größere Anzahl von Thermoelementen 20 in Reihe miteinander verschaltet werden, um die gleiche Empfindlichkeit zu erzielen. Die Dichte von typischen siliziumbasierten Thermoelementen ist beispielsweise 25 Elemente pro Quadratmillimeter. Erfindungsgemäß ist es nun möglich, die einzelnen Thermoelemente 20 gemäß der vorliegenden Erfindung in lateraler Richtung (d.h. senkrecht zur Hauptsubstratebene) derart klein zu gestalten, dass die Dichte der Thermoelemente um Größenordnungen größer wird, beispielsweise 100 bis mehrere 1000 pro Quadratmillimeter. Dadurch wird es erfindungsgemäß möglich, eine größere Empfindlichkeit als mit herkömmlich bekannten Thermoelementen zu erzielen.
  • In den 3 bis 5 sind schematisch verschiedene Vorläuferstrukturen des erfindungsgemäßen Bauelementes in Schnittdarstellung dargestellt. In 3 ist eine erste Vorläuferstruktur des erfindungsgemäßen Bauelementes 10 schematisch dargestellt. In das Substrat 30 ist eine Mehrzahl von ersten Ausnehmungen 31 und von zweiten Ausnehmungen 31' eingebracht. Das Substrat 30 ist erfindungsgemäß als Kunststoffmaterial vorgesehen, insbesondere ein Polymermaterial. Dies hat den Vorteil, dass es besonders einfach und kostengünstig herstellbar ist sowie weiterhin auch einfach und kostengünstig strukturierbar ist. Insbesondere werden die Ausnehmungen 31, 31' erfindungsgemäß mittels herkömmlichen photolithographischen Prozessen in das Substratmaterial 30 eingebracht. Hierbei ist erfindungsgemäß insbesondere auf ein vergleichsweise großes Aspektverhältnis der Ausnehmungen 31, 31' zu achten. Die Ausnehmungen 31, 31' verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Hauptsubstratebene 32 bzw. Haupterstreckungsebene 32 des Substrats 30.
  • In 4 ist eine zweite Vorläuferstruktur des erfindungsgemäßen Bauelements 10 schematisch dargestellt. Die Ausnehmungen 31, 31', die im folgenden auch als das Substratmaterial 30 vollständig durchdringende Kanäle 31 bezeichnet werden, werden einseitig verschlossen, wobei hierfür ein Aufbringungsprozess, wie beispielsweise Aufsputtern in Frage kommt. Hierdurch entstehen erste Startbereiche 11' und zweite Startbereiche 12' für die nachfolgende galvanische Abscheidung der Materialien der Thermoschenkel 11, 12. Erfindungsgemäß ist es beispielsweise vorgesehen, dass jeweils abwechselnd das Material des ersten Thermoschenkels 11 (Startbereich 11') und das Material des zweiten Thermoschenkels 12 (Startbereich 12') auf benachbarte Öffnungen der Ausnehmungen 31, 31' aufgebracht wird. Die Ausnehmungen 31, 31' selbst sind bei der zweiten Vorläuferstruktur des erfindungsgemäßen Bauelements 10 im wesentlichen noch leer.
  • In 5 ist eine dritte Vorläuferstruktur des erfindungsgemäßen Bauelementes 10 schematisch dargestellt, wobei die Ausnehmungen 31, 31' mit dem ersten bzw. zweiten Material der Thermoschenkel 11, 12 aufgefüllt sind, wobei die ersten Ausnehmungen 31 mit dem ersten Material und die zweiten Ausnehmungen 31' mit dem zweiten Material aufgefüllt sind. Hierzu wird erfindungsgemäß bevorzugt ein galvanisches Abscheidungsverfahren verwendet. Dies bedeutet, dass ausgehend von den Startbereichen 11', 12' (vgl. 4) durch Anlegen einer elektrischen Spannung lediglich an beispielsweise die Startbereiche 11' des ersten Materials (d.h. zur Bildung der ersten Thermoschenkel 11) eine Abscheidung lediglich des ersten Materials zur Bildung der ersten Thermoschenkel 11 erfolgt und anschließend durch Anlegen einer elektrischen Spannung lediglich an beispielsweise die Startbereiche 12' des zweiten Materials (d.h. zur Bildung der zweiten Thermoschenkel 12) eine Abscheidung lediglich des zweiten Materials zur Bildung der zweiten Thermoschenkel 12 erfolgt. Alternativ zum dargestellten Herstellungsverfahren ist es in einer bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäß auch möglich, dass nach der Aufbringung der ersten Startbereiche 11' (und vor der Aufbringung der zweiten Startbereiche 12') die ersten Ausnehmungen 31 mit dem ersten Material gefüllt werden und dass erst anschließend daran die Aufbringung der zweiten Startbereiche 12' erfolgt.
  • In 6 ist eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements 10 dargestellt, wobei mittels Verbindungen 15 auf der wärmeren Seite 21 des Bauelements 10 und mittels Verbindungen 16 auf der kälteren Seite 22 des Bauelements 10 eine die Thermoelemente 20 gebildet werden sowie eine Zusammenschaltung bzw. Reihenschaltung von mehreren Thermoelementen 20 zu Thermoelementgruppen 25 erfolgt. Die Verbindungen 15, 16 werden bevorzugt auf das Bauelement aufgesputtert, können jedoch auch mittels eines anderen Aufbringungsverfahrens aufgebracht werden.
  • Nicht dargestellt sind alternative und ebenfalls bevorzugte Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise ist es gemäß einer ersten Alternative erfindungsgemäß möglich, die ersten Ausnehmungen 31 nicht vollständig durchgängig durch das Substratmaterial zu gestalten (und die zweiten Ausnehmungen 31 vollständig durchgängig zu gestalten). Bei einer Abscheidung des zweiten Materials von der für die ersten Ausnehmungen 31 geschlossenen Seite werden nur die zweiten Ausnehmungen 31' verfüllt; die ersten Ausnehmungen 31 können von der anderen Seite aus verfüllt und das Substrat 30 anschließend derart zurückgeschliffen werden, dass sowohl die ersten als auch die zweiten Thermoschenkel 11, 12 durchgängig durch das Substrat 30 sind. Die Rolle der ersten bzw. zweiten Ausnehmungen 31, 31' kann selbstverständlich auch getauscht sein.
  • Die Materialabscheidung erfolgt beispielsweise aus der Gasphase, aus der Flüssigkeitsphase oder aus einer superkritischen Phase. Gemäß einer zweiten Alternative sind sowohl die ersten als auch die zweiten Ausnehmungen 31, 31' nicht vollständig durchgängig gestaltet und darüberhinaus von unterschiedlichen Seiten zugänglich (bzw. geöffnet) vorgesehen. Es ist dann möglich, das erste bzw. zweite Material gezielt nur in die ersten bzw. zweiten Ausnehmungen 31, 31' einzubringen, indem die Seite gewählt wird, von der aus die Materialien eingebracht werden, beispielsweise aus der Gasphase, aus der Flüssigkeitsphase oder aus einer superkritischen Phase. Nach der Verfüllung der Ausnehmungen 31, 31' ist in diesem Fall ein beidseitiges Abschleifen erforderlich. In einer dritten alternativen Herstellungsweise ist es erfindungsgemäß auch möglich, zunächst die ersten Ausnehmungen 31 (oder die zweiten Ausnehmungen 31') einzubringen und zu verfüllen und anschließend erst die zweiten Ausnehmungen 31' (oder die ersten Ausnehmungen 31) einzubringen und zu verfüllen. Bei allen alternativen Herstellungsverfahren schließt sich nach der Verfüllung der ersten und zweiten Ausnehmungen 31, 31' und ggf. einem Abschleifen des Substrats 30 die Abscheidung der elektrischen Verbindungen an, wie gemäß der 6 erläutert.
  • In 7 ist schematisch eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Bauelements 10 dargestellt. Hierbei kann erfindungsgemäß ein Infrarot-Sensor bzw. Wärmesensor als ein Bildsensor ausgebildet sein, bei dem Bereiche 35 des Bauelements 10 Bildelemente bilden, in denen jeweils eine Thermoelementgruppe 25 angeordnet ist. In 7 sind der Einfachheit halber lediglich die Verbindungen 15 schematisch zur Verdeutlichung der Anordnung der Thermoelemente 20 angedeutet.

Claims (10)

  1. Mikromechanisches Bauelement (10), insbesondere Infrarot-Bildsensor, mit einer Mehrzahl von Thermoelementen (20) und mit einem Substrat (30) mit einer Haupterstreckungsebene (32), wobei jedes Thermoelement (20) einen ersten Thermoschenkel (11) und einen zweiten Thermoschenkel (12) zwischen einer wärmeren Seite (21) und einer kälteren Seite (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Thermoschenkel (11, 12) im wesentlichen säulenartig und senkrecht zur Haupterstreckungsebene (32) vorgesehen sind, wobei das Substrat (30) als ein Kunststoffsubstrat vorgesehen ist.
  2. Bauelement (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Thermoschenkel (11) ein erstes Material und die zweiten Thermoschenkel (12) ein zweites Material aufweisen, wobei das erste und/oder das zweite Material zumindest in dem säulenartig sich erstreckenden Bereich galvanisch abgeschieden vorgesehen ist.
  3. Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Thermoelemente (20) parallel zur Haupterstreckungsebene (32) mit einer Dichte zwischen 10 und 105 Thermoelementen pro Quadratmillimeter vorgesehen sind, bevorzugt zwischen 100 und 104 Thermoelementen pro Quadratmillimeter, ganz besonders bevorzugt zwischen 500 und 5000 Thermoelementen pro Quadratmillimeter.
  4. Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als erstes Material Eisen oder eine Eisenlegierung vorgesehen ist und dass als zweites Material Nickel oder eine Nickellegierung vorgesehen ist.
  5. Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Thermoelementen (20) miteinander in Reihe geschaltet und zu einer Thermoelementgruppe (25) zusammengefasst sind.
  6. Bauelement (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Thermoelementgruppen (25) auf dem Bauelement (10) vorgesehen sind.
  7. Bauelement (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Thermoelemente (20) wenigstens einer der Thermoelementgruppen (25) räumlich auf dem Bauelement (10) konzentriert angeordnet vorgesehen sind.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Bauelements (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt in dem Substrat (30) eine Mehrzahl von ersten und zweiten Ausnehmungen (31, 31') erzeugt wird, dass in einem zweiten Schritt das Material des ersten Thermoschenkels (11) in den ersten Ausnehmungen (31) abgeschieden wird, dass in einem dritten Schritt das Material des zweiten Thermoschenkels (12) in den zweiten Ausnehmungen (31') abgeschieden wird und dass in einem vierten Schritt Verbindungen der Thermoelemente (20) strukturiert abgeschieden werden.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Bauelements (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt in dem Substrat (30) eine Mehrzahl von ersten Ausnehmungen (31) erzeugt wird, dass in einem zweiten Schritt das Material des ersten Thermoschenkels (11) in den ersten Ausnehmungen (31) abgeschieden wird, dass in einem dritten Schritt in dem Substrat (30) eine Mehrzahl von zweiten Ausnehmungen (31') erzeugt wird, dass in einem vierten Schritt das Material des zweiten Thermoschenkels (12) in den zweiten Ausnehmungen (31') abgeschieden wird und dass in einem fünften Schritt Verbindungen der Thermoelemente (20) strukturiert abgeschieden werden.
  10. Verwendung eines Bauelements (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 als Infrarot-Bildsensor.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE1850181A1 (en) * 2018-02-19 2019-08-20 Jondetech Sensors Ab Publ Gas sensor with thermopile

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