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Stand
der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer mikromechanischen Struktur nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Aus der Offenlegungsschrift
DE 102 43 012 A1 ist
eine Vorrichtung zur Wärmededektion,
insbesondere ein Infrarotsensor, bekannt, bei dem oberhalb eines
Substrats ein wärmesensierendes
Element auf einer Membran angeordnet ist. Hierbei ist als wärmesensierendes
Element beispielsweise ein Thermoelement etwa in Form eines mikromechanischen
Thermopile vorgesehen. Solche Thermoelemente bzw. Thermopiles basieren
in der Regel auf einem Membranprinzip, d. h. die heißen Kontakte
liegen zur thermischen und elektrischen Entkopplung auf einer Membran
auf, welche vergleichsweise dünn vorgesehen
ist. Dies ist mit dem gravierenden Nachteil verbunden, dass eine
schlechte Stabilität,
eine mangelhafte Risserkennung und eine geringe Dichte der Thermoelemente
vorliegt.
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Vorteile
der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße mikromechanische Struktur,
der Temperatur- und/oder Strahlungssensor und das Verfahren zur
Herstellung einer mikromechanischen Struktur gemäß den nebengeordneten Patentansprüchen hat
dem gegenüber
den Vorteil, dass die bekannten Nachteile des Standes der Technik
vermieden oder zumindest reduziert werden und dennoch eine vergleichsweise
kompakte und kostengünstig
herstellbare mikromechanische Struktur möglich ist. Hierdurch ist es
besonders vorteilhaft vorgesehen, dass auf eine durchgehende Membran im
Bereich der Thermoelemente bzw. des Thermoelements der mikromechanischen
Struktur verzichtet werden kann. Die beiden Schenkel eines Thermoelements
liegen erfindungsgemäß nicht
nebeneinander, d. h. im wesentlichen in einer Ebene parallel zur Hauptsubstratebene
der mikromechanischen Struktur, sondern im wesentlichen 90° dazu verkippt,
d. h. die Schenkel liegen im Vergleich zur Hauptsubstratebene senkrecht übereinander,
so dass sich gegenüber
dem Stand der Technik bei im wesentlichen gleichem Materialquerschnitt
(in Richtung der Haupterstreckung der Schenkel des Thermoele ments)
der Schenkel eines Thermoelements (beispielsweise eine Dicke eines
Polysiliziumschenkels von einigen μm bis einigen zehn μm, insbesondere
etwa 10 μm, und
eine Breite von einigen hundert Nanometer bis einigen μm, insbesondere
etwa 1,5 μm)
ein erheblich reduzierter Flächenbedarf
parallel zur Hauptsubstratebene ergibt. Die beiden Schenkel eines
solchen Thermoelements haben den erheblichen Vorteil, dass aufgrund
ihrer größeren Dicke
in einer Richtung senkrecht zur Hauptsubstratebene eine erheblich
höhere
Strukturstabilität
gegenüber
mechanischen Belastungen vorliegt. Im Falle eines Defektes, beispielsweise
eines Risses, gibt es eine direkte Auswirkung auf die elektrischen
Eigenschaften des jeweiligen Thermoelements, so dass eine direkte
Fehlererkennung möglich
ist. Dies erhöht
dramatisch die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen mikromechanischen
Struktur. Die im Vergleich zur gegenüber der herkömmlichen
Thermopile-Auslegung gestiegene Dicke der Schenkel eines Thermopiles
bewirkt, dass eine deutlich höhere
Absorption von Strahlungswärme
bzw. generell von Wärme
mit der erfindungsgemäßen mikromechanischen
Struktur möglich
ist, so dass signifikant die Notwendigkeit eines zusätzlichen
Wärmeabsorbers
reduziert ist. Die beiden Schenkel werden im folgenden als erstes
bzw. zweites Material bezeichnet (nämlich abhängig davon, ob sie vom Referenzkontakt
zum Messkontakt (erstes Material) oder ob sie vom Messkontakt zu
einem weiteren bzw. nächsten
Referenzkontakt (zweites Material) weisen) oder auch als dem Substrat nächstliegendes
bzw. fernliegendes Material (abhängig
vom Aufbau des Thermoelementes).
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Besonders
bevorzugt ist erfindungsgemäß, dass
sich das Thermoelement zwischen dem Referenzkontakt und dem Messkontakt
in einer Haupterstreckungsrichtung zumindest Abschnittsweise parallel
zur Hauptsubstratebene erstreckt, wobei die mikromechanische Struktur
ferner eine Mehrzahl von Thermoelementen aufweist, wobei die Thermolemente
untereinander senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung wenigstens
teilweise bzw. abschnittsweise mechanisch unverbunden vorgesehen
sind. Ein solches zumindest teilweise membranlos vorgesehenes Thermopile
gemäß der vorliegenden
Erfindung vermeidet darüber
hinaus in größerem Umfang parasitäre Wärmeableitungsmöglichkeiten.
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Besonders
bevorzugt ist, dass die Messkontakte der Thermoelemente im wesentlichen
frei hängend
vorgesehen sind. Hierdurch wird eine weitere Reduzierung von Möglichkeiten
zur parasitären
Wärmeableitung
erreicht. Hierdurch kann insgesamt die Genauigkeit der mikromechanischen
Struktur als Temperatur und/oder Strahlungssensor vergrößert werden.
Ferner kann es bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung vorgesehen sein, dass die Messkontakte der Thermoelemente parallel
zur Hauptsubstratebene miteinander membranartig verbunden vorgesehen
sind und/oder dass die Messkontakte der Thermoelemente in Richtung senkrecht
zur Hauptsubstratebene mit dem Substrat mechanisch verbunden vorgesehen
sind. Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, eine höhere Stabilität der mikromechanischen
Struktur zu erzielen. Weiterhin ist es hierdurch erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, die
Anzahl der Prozessschritte zur Herstellung der mikromechanischen
Struktur zu reduzieren und dadurch die Herstellungskosten der mikromechanischen
Struktur zu verringern.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin
bevorzugt, dass das erste Material ein Halbleitermaterial und das
zweite Material ein Metall umfasst oder dass das erste Material
ein Metall und das zweite Material ein Halbleitermaterial umfasst
oder dass das erste Material ein bevorzugt dotiertes Halbleitermaterial
und das zweite Material ein unterschiedlich zum ersten Material
dotiertes Halbleitermaterial umfasst. Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft
möglich,
die für
die Funktion des Thermoelements wichtige Materialkombination an
den jeweiligen Anwendungszweck angepaßt vorzusehen
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Bevorzugt
ist erfindungsgemäß ferner,
dass das Thermoelement zwischen dem Referenzkontakt und dem Messkontakt
im Vergleich zur Hauptsubstratebene schräg verlaufend derart vorgesehen
ist, dass der Messkontakt weiter von dem Substrat entfernt ist als
der Referenzkontakt. Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, eine
bessere Wärmeisolierung
durch einen größeren Abstand
des Messkontaktes zum Substratmaterial in einfacher und kostengünstiger
Weise ohne vergrößerte Schichtdicken
bei der Herstellung der mikromechanischen Struktur zu realisieren.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Temperatur-
und/oder Strahlungssensor, welcher eine erfindungsgemäße mikromechanische
Struktur umfasst. Ein solcher Sensor ist besonders kostengünstig und
robust herstellbar und weist weiterhin eine besonders hohe Empfindlichkeit auf.
Ein weitere Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen mikro mechanischen Struktur
oder eines erfindungsgemäßen Temperatur-
und/oder Strahlungssensors, wobei in einem ersten Schritt oberhalb
des Substrats das erste Material oder das zweite Material als das
dem Substrat nächstliegende Material
aufgebracht wird und dass in einem zweiten Schritt oberhalb des
dem Substrat nächstliegenden Materials
das zweite Material oder das erste Material als das dem Substrat
fernliegende Material aufgebracht wird. Hierdurch ist es erfindungsgemäß vergleichsweise
einfach möglich,
ein in einer Richtung senkrecht zur Hauptsubstratebene aufgebautes Thermoelement
zur realisieren.
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Ferner
ist bevorzugt, dass zwischen der Aufbringung des dem Substrat nächstliegenden
Material und der Aufbringung des dem Substrat fernliegenden Materials
eine zweite Isolationsschicht zumindest teilweise zwischen das erste
und das zweite Material aufgebracht wird. Hierdurch ist es besonders
einfach und wirtschaftlich, dass senkrecht zur Erstreckung der Hauptsubstratebene
aufgebaute Thermoelement zu realisieren.
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Erfindungsgemäß ist ferner
bevorzugt, dass zeitlich vor dem ersten Schritt eine erste Isolationsschicht
zwischen dem Substrat und dem dem Substrat nächstliegenden Material aufgebracht
wird, wobei die erste Isolationsschicht zeitlich nach dem ersten Schritt
wenigstens teilweise wieder entfernt wird. Hierdurch ist eine besonders
einfache Isolierung des Thermoelements gegenüber dem Substrat dadurch möglich, dass
zwischen dem Substrat und dem Thermoelement eine Opferschicht vorgesehen
ist, die im weiteren Verlauf des Herstellungsverfahrens wieder entfernt
wird.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin
bevorzugt, dass während
oder nach der Entfernung der ersten Isolationsschicht wenigstens
ein an die erste Isolationsschicht angrenzender Teil des Substrats
entfernt wird. Hierdurch ist eine weitere Besserung der Isolierung
des Thermoelements gegenüber
dem Substrat erfindungsgemäß möglich.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 bis 3 eine
erste Ausführungsform der
mikromechanischen Struktur,
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4 bis 7 eine
zweite Ausführungsform
der mikromechanischen Struktur,
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8 bis 10 eine
dritte Ausführungsform
der mikromechanischen Struktur,
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11 bis 14 eine
vierte Ausführungsform
der mikromechanischen Struktur,
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15 bis 17 eine
fünfte
Ausführungsform
der mikromechanischen Struktur und
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18 Vorläuferstrukturen
einer sechsten Ausführungsform
der mikromechanischen Struktur.
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In 1 bis 3 ist
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen mikromechanischen
Struktur 10 dargestellt, wobei lediglich die 1i, 1l bzw. 2 und 3 die
fertige Struktur 10 darstellen und die restlichen Abbildungen
Vorläuferstrukturen
der mikromechanischen Struktur 10 darstellen. Die 1a bis 1l stellen Schnittdarstellungen entlang
der Schnittlinie L-L aus 2 dar. Auf ein Substrat 20 (1a),
welches insbesondere als ein Siliziumsubstrat oder als ein anderes
Halbleitersubstrat vorgesehen ist, wird eine Beschichtung mit isolierendem
Material einer geeigneten Dicke aufgebracht (1b). Das
isolierende Material wird nachfolgend insbesondere auch als erste
Isolationsschicht 40 bezeichnet und ist beispielsweise
als Siliziumoxid oder dergleichen Material, insbesondere als Halbleiteroxid
bzw. als Halbleiternitrid, vorgesehen. Auf die erste Isolationsschicht 40 wird
ein dem Substrat 20 nächstliegendes
Material 41 aufgebracht (1c), beispielsweise
in Form von dotiertem Polysilizium. Anschließend erfolgt insbesondere ein
chemisch-mechanischer Polierschritt. Im Anschluss daran wird eine
strukturierte Ätzung
des dem Substrat 20 nächstliegenden
Materials 41 durchgeführt (1d). Im Anschluss daran werden die herausgeätzten Zwischenräume mit
einem isolierenden Material 50, beispielsweise Oxid bzw.
Siliziumoxid, aufgefüllt
und die Struktur planarisiert (1e).
Daraufhin wird in einem wieteren Schritt ein nachfolgend als zweite
Isolationsschicht 42 bezeichnete Schicht aus isolierendem
Material aufgebracht, welches gemäß der ersten Ausführungsform
selektiv zum Material der ersten Isolationsschicht 40 ätzbar ist
(1f). Bei dem Material der zweiten
Isolationsschicht 42 handelt es sich beispielsweise um
ein Siliziumnitrid, wenn das Material der ersten Isolationsschicht 40 ein Siliziumoxid
ist. Nachfolgend wird die zweite Isolationsschicht 42 strukturiert
(1g) wobei auch ein Schutz des Sensorrandes
stehen bleiben kann. Anschließend
daran wird eine Metallisierungsschicht als ein dem Substrat 20 fernliegendes
Material 43 aufgebracht (1h).
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In
einem weiteren Schritt wird das Material der ersten Isolationsschicht 40 und
das Material 50 mittels eines Ätzschrittes (beispielsweise
Gasphasenätzen)
entfernt (1i). Eine erste Variante der ersten
Ausführungsform
der mikromechanischen Struktur 10 ist damit fertiggestellt.
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Zur
Vergrößerung des
Abstandes zwischen dem Substrat 20 und dem dem Substrat 20 nächstliegendem
Material 41 kann für
eine weitere Variante der ersten Ausführungsform in einem weiteren
Prozessschritt (1j) eine Passivierschicht 51 aufgebracht
werden, welche an bestimmten Stellen (vgl. Bezugszeichen 51a)
in einem weiteren Prozessschritt (1k) geöffnet wird,
beispielsweise mittels eines Oxid-RIE-Ätzschrittes,
so dass anschließend eine
selektive Ätzung
eines Teils des Substrats 20 ohne Auswirkungen auf die
zuvor erstellten Teile der mikromechanischen Struktur erfolgen kann.
Anschließend
wird die Passivierschicht 51 wieder entfernt und es ergibt
sich ein größerer Abstand 56 zwischen
dem Substrat 20 und dem dem Substrat 20 nächstliegenden
Material 41 (1l). Das Wegätzen eines Teils des Substrats 20 im
Schritt gemäß 1l kann
beispielsweise mittels eines CIF3-Ätzvorgangs oder
eines XeF2-Ätzvorgangs erfolgen.
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Die
in 1e dargestellte Auffüllung der herausgeätzten Zwischenräume mittels
des isolierenden Materials (50) kann auch mittels einer
Polysilizium-Schicht erfolgen, sofern vorher eine Passivierschicht,
beispielsweise aus Oxidmaterial, zum Schutz der Strukturen der späteren Thermoelemente aufgebracht
wurde (nicht dargestellt). Wenn zusätzlich ein entsprechend direkter Übergang
(des Polysiliziummaterials) zum Substrat 20 hergestellt
wird, vereinfachen sich nachfolgend die in den 1j, 1k und 1l dargestellten
Schritte.
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In 2 ist
eine Draufsicht auf die erste Variante bzw. die zweite Variante
der ersten Ausführungsform
der mikromechanischen Struktur 10 dargestellt. Die mikromechanische
Struktur 10 weist ein Thermoelement 30 auf, welches
einen Referenzkontakt 35, einen Messkontakt 37 und
ein erstes Material 36 zwischen dem Referenzkontakt 35 und
dem Messkontakt 37 aufweist sowie ein zweites Material 38 zwischen
dem Messkontakt 37 und einem weiteren Referenzkontakt 35' eines weiteren
Thermoelements 31 aufweist. Das erste und zweite Material 36, 38 bildet
jeweils ein Schenkel des Thermoelements 30 zwischen den
Referenzkontakten 35 bzw. 35' und dem Messkontakt 37.
Erfindungsgemäß sind die Schenkel 36, 38 übereinander
in einer Richtung 22 senkrecht zur Hauptsubstratebene 21 angeordnet. Damit
bildet im Beispiel der 2 das dem Substrat 20 nächstliegende
Material 41 (1) das erste Material 36 und
das dem Substrat 20 fernliegende Material 41 (1)
bildet das zweite Material 38. Das Thermoelement 30 und
das weitere Thermoelement 31 sowie ggf. eine Mehrzahl weiterer
Thermoelemente 32, 33, 34 sind in gleicher
Weise bzw. im wesentlichen identisch wie das Thermoelement 30 aufgebaut,
jedoch parallel zu Hauptsubstratebene 21 nebeneinander
angeordnet. Es kann bei den in 2 dargestellten
Varianten der ersten Ausführungsform der
mikromechanischen Struktur 10 vorgesehen sein, dass die
Messkontakte 37 der Thermoelemente 30 bis 34 mittels
einer Unterstützungsstruktur 55 (lediglich
gestrichelt gezeichnet) mit dem Substrat 20 mechanisch
verbunden vorgesehen sind. Die Unterstützungsstruktur 55 ist
erfindungsgemäß insbesondere
in Form einer Nitridschicht unterhalb des dem Substrat 20 nächstliegenden
Materials 41 (besonders bevorzugt ein Polysiliziummaterial)
realisiert. Hierdurch ist es möglich,
dass die Unterstützungsstruktur 55 nicht
durch die in 1i dargestellte Ätzung der
ersten Isolationsschicht 40 entfernt wird. Zwischen der
Unterstützungsstruktur 55 und
den Referenzkontakten 35, 35' sind die Schenkel der Thermoelemente 30 bis 34 bzw.
das erste bzw. zweite Material 36, 38 zumindest
teilweise frei hängend
vorgesehen. Wenn die Unterstützungsstruktur 55 nicht vorhanden
ist, sind die Thermoelemente 30 im wesentlichen vollständig frei
hängend über dem
Substrat 20 angeordnet. Es ist klar, dass im Fall des Vorhandenseins
der Unterstützungsstruktur 55 dieselbe in
den Schnittdarstellungen der 1a bis 1i (gemäß der Schnittlinie
L-L aus der 2) mitgedacht werden muss. In 1i ist
dies mittels einer gestrichelten Linie angedeutet.
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In 3 ist
eine weitere Variante der ersten Ausführungsform der mikromechanischen
Struktur 10 in einer Seitenansicht dargestellt. Die 3 ist
im wesentlichen eine Schnittdarstellung entlang einer Haupterstreckungsrichtung 23 der
Thermoelemente 30. Erkennbar ist, dass die Seite des Messkontaktes 37 der
Schenkel der Thermoelemente vom Substrat 20 weg gebogen
vorgesehen ist. Dies kann mittels einer Aufbringung der Schichten 41, 43 (dem
Substrat 20 nächstliegendes
bzw. fernliegendes Material) bzw. mit dem ersten bzw. zweiten Material 36, 38 derart
erfolgen, dass in diesen Schichten mechanische Spannungen verbleiben,
die zu einer entsprechenden Wegbiegung des Thermoelementes bzw.
Teile des Thermoelementes 30 vom Substrat 20 führen. Bei
dieser Variante der ersten Ausführungsform
der mikromechanischen Struktur 10 können die in 1j, 1k und 1l dargestellten
Schritte zur Vergrößerung des
Abstandes zwischen dem Substrat 20 und dem Messkontakt 37 weggelassen
werden, weil mittels der Durchbiegung des Thermoelementes ein entsprechend
großer
Abstand bereits realisiert ist. Jedoch können auch die Maßnahmen
eines Wegbiegens und einer Vergrößerung des
Abstandes 56 durch Wegätzen
von Teilen des Substrats 20 miteinander kombiniert werden.
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In
den 4 bis 7 ist eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen mikromechanischen
Struktur 10 dargestellt, wobei lediglich die 7 bzw. 6d die
fertige Struktur 10 darstellt und die restlichen Abbildungen
Vorläuferstrukturen
der mikromechanischen Struktur 10 darstellen. Die 4a bis 4g, 5a bis 5f und 6a bis 6d stellen
Schnittdarstellungen entlang der Schnittlinie L-L aus 7 dar,
wobei die 5a bis 5f zusätzlich (jeweils
rechte Abbildung) Schnittdarstellungen entlang der Haupterstreckungsrichtung 23 des
Thermoelements 30 aus 7 darstellen.
Entsprechend der ersten Ausführungsform
(1 bis 3) wird auch bei der zweiten
Ausführungsform
auf das Substrat 20 (4a) die
erste Isolationsschicht 40 (beispielsweise eine Siliziumnitrid-Schicht)
aufgebracht (4b) sowie darauf das
dem Substrat 20 nächstliegende
Material 41 (4c) aufgebracht.
Hierbei handelt es sich insbesondere um mit einer ersten Ladungsträgerart (also entweder
positiv oder negativ) dotiertes Polysiliziummaterial. Anschließend erfolgt
insbesondere ein chemisch mechanischer Polierschritt. Auf das dem
Substrat 20 nächstliegende
Material 41 wird die zweite Isolationsschicht 42 abgeschieden
(4d), beispielsweise ein Siliziumnitrid.
Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform
muss die zweite Isolationsschicht 42 nicht selektiv zur
ersten Isolationsschicht 40 ätzbar sein. Auf die zweite
Isolationsschicht 42 wird das dem Substrat 20 fernliegende
Material 43 abgeschieden (4e).
Hierbei handelt es sich insbesondere um mit einer zweiten Ladungsträgerart (also
entweder negativ oder positiv) dotiertes Polysiliziummaterial. Anschließend erfolgt
insbesondere ein chemisch mechanischer Polierschritt. Nachfolgend
erfolgt ein Ätzschritt
(4f) zur Strukturierung sowohl des
dem Substrat 20 nächstliegenden
Materials 41 als auch des dem Substrat 20 fernliegenden Materials 43,
beispielsweise mittels eines Trenchätzschrittes. Im Anschluss daran
werden die herausgeätzten
Zwischenräume
mit dem isolierenden Material 50, beispielsweise Siliziumoxid,
aufgefüllt
und die Struktur planarisiert, wobei – ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform
zur 1e beschrieben – auch eine Passivierungsschicht
mit nachfolgendem Polysilizium Verwendung finden kann (4g). Danach anschließend wird eine Schicht eines
weiteren isolierenden Materials 50a strukturiert aufgebracht (5a). Das weitere isolierende Material 50a muss gegenüber dem
isolierenden Material 50 selektiv ätzbar sein. Mittels einer Lackschicht 50b (5b) und einer weiteren Ätzung durch
das dem Substrat 20 fernliegende Material 43 sowie
die zweite Isolationsschicht 42 hindurch (5c)
ist es möglich,
mittels einer Durchkontaktierung 50e den Messkontakt 37 zu
realisieren. Hierzu wird eine Passivierschicht, z.B. eine Oxidschicht 50d zur
Kontaktisolierung abgeschieden (5d)
und in den Bereichen außerhalb der
Durchkontaktierung 50e entfernt (5e),
beispielsweise mittels einer Oxid-RIE-Ätzung. Eine den Messkontakt 37 realisierende
strukturierte Kontaktmetallisierung 37a (beispielsweise
mittels einer AlSiCu-Schicht (Aluminium-Silizium-Kupfer-Schicht)) verbindet
elektrisch niederohmig das dem Substrat 20 nächstliegende
Material 41 mit dem dem Substrat 20 fernliegenden
Material 43 (5f). Mittels
insbesondere eines Gasphasenätzschrittes
wird das isolierende Material 50 (welches im Verfahrensschritt gemäß 4h aufgebracht wurde) entfernt (vgl. 6a).
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Zur
Einstellung eines vorgebbaren Abstandes 56 zwischen dem
dem Substrat 20 nächstliegenden
Material 41 und dem Substrat 20 (vgl. 6d) wird (anschließend an die Entfernung des
isolierenden Materials 50 gemäß 6a)
in einer zu den 1j, 1k und 1l analogen Weise die Passivierschicht 51 aufgebracht
(6b), die Passivierschicht 51 selektiv
entfernt (oder „geöffnet", 6c)
und anschließend
eine selektive Ätzung
eines Teils des Substrats 20 ohne Auswirkungen auf die
zuvor erstellten Teile der mikromechanischen Struktur 10 durchgeführt (6d) und schließlich die Passivierschicht 51 entfernt.
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In 7 ist
die mikromechanische Struktur in zur 2 analoger
Weise in Draufsicht mit der Schnittlinie L-L und der Haupterstreckungsrichtung 23 des
Thermoelements 30 dargestellt. Erkennbar ist der Referenzkontakt 35,
der die Durchkontaktierung 50e umfassende Messkontakt 37 sowie
die weiteren Thermoelemente 31 bis 34 in zur 2 analogen Weise.
In 7 ist der Einfachheit halber eine Unterstützungsstruktur 55 gemäß 2 nicht
dargestellt, aber in analoger Weise ebenfalls möglich.
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In
den 8 bis 10 ist eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen mikromechanischen
Struktur 10 dargestellt, wobei lediglich die 9, 10 bzw. 8j, 8i die
fertige Struktur 10 darstellen und die restlichen Abbildungen
Vorläuferstrukturen
der mikromechanischen Struktur 10 darstellen. Die 8a bis 8j stellen
Schnittdarstellungen entlang der Schnittlinie L-L aus den 9 bzw. 10 dar.
Entsprechend der ersten Ausführungsform
(1 bis 3) wird auch bei der dritten
Ausführungsform
auf das Substrat 20 (8a)
die erste Isolationsschicht 40 (8b)
aufgebracht. Bei der dritten Ausführungsform wird die erste Isolationsschicht 40 derart
strukturiert aufgebracht, dass an wenigstens einer Stelle 40a eine Öffnung in
der ersten Isolationsschicht 40 verbleibt. Entsprechend
der ersten Ausführungsform
(1 bis 3) wird auch bei der dritten
Ausführungsform
auf die erste Isolationsschicht 40 (und im Bereich der Öffnung 40a auf das
Substrat 20) das dem Substrat 20 nächstliegende
Material 41 aufgebracht (8c).
Hierbei handelt es sich insbesondere um mit einer ersten Ladungsträgerart (also
entweder positiv oder negativ) dotiertes Polysiliziummaterial. Anschließend erfolgt
insbesondere ein chemisch mechanischer Polierschritt. Analog zu
den Verfahrensschritten gemäß der ersten Ausführungsform
(1d bis 1h)
erfolgt auch bei der dritten Ausführungsform der mikromechanischen Struktur 10 eine
strukturierte Ätzung
(8d), das Auffüllen mit dem isolierenden Material 50 und
Planarisierung (8e), das Aufbringen
der zweiten Isolationsschicht 42 (8f),
deren Strukturierung (8g) und das
Aufbringen der Metallisierungsschicht als das dem Substrat 20 fernliegende
Material 43 (8h).
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Durch
die Unterbrechung der ersten Isolationsschicht 40 an der
Stelle 40a ist es bei der dritten Ausführungsform möglich, direkt
eine Ätzung
eines Teils des Substrats 20 durchzuführen, weil hierzu ein durchgehender
Zugang 40b von ätzbarem
Material oberhalb der Stelle 40a besteht (8h und 8i). Hierbei findet beispielsweise eine
CIF3-Ätzung
oder eine XeF2-Ätzung Anwendung. An dieser
Stelle im Prozessablauf sind die verschiedenen Thermoelemente 30, 31, 32, 33 in
Richtung senkrecht zu deren Haupterstreckungsrichtung 23 (und
parallel zur Haupterstreckungsebene 21 des Substrats 20)
noch verbunden, bilden also in gewisser Weise eine durchgehende
Membran. Dies stellt eine Variante der dritten Ausführungsform
der mikromechanischen Struktur 10 dar und ist in 10 in
Draufsicht dargestellt.
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Werden
in einem weiteren Prozessschritt (8j),
beispielsweise mittels einer Gasphasen-Ätzung, noch die die Thermoelemente 30, 31, 32, 33 verbindenden
Materialteile (vormaliges isolierendes Material 50) entfernt,
ergibt sich für
jedes der Thermoelemente 30, 31, 32, 33 eine
freitragende Struktur, was in 9 in Draufsicht
dargestellt ist. Analog zu der ersten Ausführungsform (2 und 7)
ist wiederum eine Variante mit oder ohne Unterstützungsstruktur 55 (in 9 und 10 lediglich
gestrichelt dargestellt) möglich.
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In
den 11 bis 14 ist
eine vierte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen mikromechanischen
Struktur 10 dargestellt, wobei lediglich die 14 bzw. 13d die fertige Struktur 10 darstellt
und die restlichen Abbildungen Vorläuferstrukturen der mikromechanischen
Struktur 10 darstellen. Die 11a bis 11g, 12a bis 12f und 13a bis 13d stellen Schnittdarstellungen entlang
der Schnittlinie L-L aus 14 dar,
wobei die 12a bis 12f zusätzlich (jeweils
rechte Abbildung) Schnittdarstellungen entlang der Haupterstreckungsrichtung 23 des
Thermoelements 30 aus 14 darstellen.
Entsprechend der ersten Ausführungsform
(1 bis 3) wird auch bei der vierten
Ausführungsform
auf das Substrat 20 (11a)
die erste Isolationsschicht 40 (11b) aufgebracht.
Bei der vierten Ausführungsform
wird – wie
bei der dritten Ausführungsform – die erste
Isolationsschicht 40 derart strukturiert aufgebracht, dass an
wenigstens einer Stelle 40a eine Öffnung in der ersten Isolationsschicht 40 verbleibt.
Entsprechend der ersten Ausführungsform
(1 bis 3) wird auch bei der vierten
Ausführungsform
auf die erste Isolationsschicht 40 (und im Bereich der Öffnung 40a auf
das Substrat 20) das dem Substrat 20 nächstliegende
Material 41 aufgebracht (11c).
Hierbei handelt es sich insbesondere um mit einer ersten Ladungsträgerart (also
entweder positiv oder negativ) dotiertes Polysiliziummaterial. Anschließend erfolgt insbesondere
ein chemisch mechanischer Polierschritt. Analog zu den in den 4d bis 4g und 5a bis 5f dargestellten
Prozessschritten zur zweiten Ausführungsform erfolgen nach der
Aufbringung des dem Substrat 20 nächstliegenden Materials 41 bei
der vierten Ausführungsform
die Abscheidung der zweiten Isolationsschicht 42 (11d), die Abscheidung des dem Substrat 20 fernliegenden
Materials 43 (11e), die Ätzung zur
Strukturierung sowohl des dem Substrat 20 nächstliegenden
Materials 41 als auch des dem Substrat 20 fernliegenden
Materials 43 (11f), das Auffüllen mit
dem isolierenden Material 50 (11g),
das strukturierte Aufbringen des weiteren isolierenden Materials 50a (12a), das Aufbringen der Lackschicht 50b (12b), die Ätzung der Durchkontaktierung 50e (12c), die Abscheidung (12d)
und teilweisen Entfernung (12e) der
Passivierschicht 50d und das Aufbringen der den Messkontakt 37 realisierenden
strukturierten Kontaktmetallisierung 37a (12f).
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Daran
anschließend
wird mittels einer Passivierungsschicht 52 (beispielsweise
eine Schutzlackschicht), der lediglich an der Stelle oberhalb der
Stelle 40a geöffnet
ist (13a), zunächst eine Durchätzung (beispielsweise
mittels einer RIE-Ätzung
(reactive ion etching) oder mittels einer Oxid-RIE-Ätzung) durch
das dem Substrat 20 fernliegende Material 43 ausgeführt (13b) und anschließend – analog zu den in den 8i und 8j bezüglich der
dritten Ausführungsform
beschriebenen Verfahrensschritten – eine Ätzung eines Teils des Substrats 20 durchgeführt (13c) und ggf. noch die zwischen den Thermoelementen 30, 31, 32, 33 verbleibenden
Materialteile (im wesentlichen der Isolationsschicht 50)
entfernt (13d). Dies ist in Draufsicht
in 14 dargestellt. Analog zu der ersten, zweiten
bzw. dritten Ausführungsform
(2, 7 bzw. 10) ist
wiederum eine Variante mit oder ohne Unterstützungsstruktur 55 (in 14 lediglich
gestrichelt dargestellt) möglich.
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In
den 15 bis 17 ist
eine fünfte
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen mikromechanischen
Struktur 10 dargestellt, wobei lediglich die 17b die fertige Struktur 10 darstellt
und die restlichen Abbildungen Vorläuferstrukturen der mikromechanischen
Struktur 10 darstellen. Die 15a bis 15g, 16a bis 16f und 17a bis 17b stellen Schnittdarstellungen entlang
der Schnittlinie L-L aus 14 dar,
wobei die 16a bis 16f zusätzlich (jeweils rechte
Abbildung) Schnittdarstellungen entlang der Haupterstreckungsrichtung 23 des
Thermoelements 30 aus 14 darstellen.
Die 15a bis 15g sowie 16a und 16b zur
fünften
Ausführungsform
entsprechen den 11a bis 11g sowie 12a und 12b zur vierten Ausführungsform, weshalb auf die
Erläuterungen
hierzu verwiesen wird. Gegenüber
den in den 12c bis 12f zur
vierten Ausführungsform
dargestellten Verfahrensschritten weist die fünfte Ausführungsform eine Modifikation
derart auf, dass auf die in den 13a und 13b dargestellten Verfahrensschritte (Aufbringung
der strukturierten Passivierungsschicht 52 und Durchätzung (beispielsweise mittels
einer RIE-Ätzung
(reactive ion etching) oder mittels einer Oxid-RIE-Ätzung) durch
das dem Substrat 20 fernliegende Material 43)
verzichtet werden kann, so dass das erfindungsgemäße Verfahren
gemäß der fünften Ausführungsform
schneller und kostengünstiger
durchgeführt
werden kann. Hierzu wird die Lackschicht 50b derart strukturiert
(16b), dass sie das dem Substrat 20 fernliegende
Material 43 (im Gegensatz zu 12b)
auch oberhalb der Stelle 40a freigibt. Während einer
weiteren Ätzung durch
das dem Substrat 20 fernliegende Material 43 und
die zweite Isolationsschicht 42 hindurch (16c)
ist es möglich,
nicht nur die Durchkontaktierung 50e, sondern auch eine
der 13b entsprechende Vorbereitung
zur Ätzung
eines Teils des Substrats 20 zu realisieren. Dies wird
auch nicht durch die weiteren Verfahrensschritte gemäß den 16d bis 16f geändert, die
den Verfahrensschritten der vierten Ausführungsform der mikromechanischen Struktur 10 gemäß 12d bis 12f entsprechen.
Daher entsprechen die in den 17a und 17b dargestellten Verfahrensschritte (bzw.
die mikromechanische Struktur in Schnittdarstellung gemäß 17b) den in den 13c und 13d dargestellten Verfahrensschritte (bzw.
die mikromechanische Struktur in Schnittdarstellung gemäß 13d).
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In
der 18 ist eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen mikromechanischen Struktur 10 dargestellt,
wobei lediglich die 18n bzw. 18q fertige Strukturen 10 darstellen
und die restlichen Abbildungen Vorläuferstrukturen der mikromechanischen
Struktur 10 darstellen. Die 18a bis 18q stellen im Wesentlichen Schnittdarstellungen entlang
der Schnittlinie L-L aus 2 dar. Entsprechen der ersten
Ausführungsform.
Entsprechend der ersten Ausführungsform
(1 bis 3) wird auch bei der sechsten
Ausführungsform
auf das Substrat 20 (18a)
die erste Isolationsschicht 40 (beispielsweise eine Siliziumoxid-Schicht)
aufgebracht (18b) sowie darauf das
dem Substrat 20 nächstliegende
Material 41 (18c) aufgebracht.
Hierbei handelt es sich insbesondere um mit einer ersten Ladungsträgerart (also
entweder positiv oder negativ) dotiertes Polysiliziummaterial. Anschließend erfolgt insbesondere
ein chemisch mechanischer Polierschritt. Auf das dem Substrat 20 nächstliegende
Material 41 wird die zweite Isolationsschicht 42 abgeschieden
(18d), beispielsweise ein Siliziumnitrid. Im
Anschluss daran wird eine strukturierte Ätzung des dem Substrat 20 nächstliegenden
Materials 41 und der zweiten Isolationsschicht 42 durchgeführt (18e). Daran anschließend wird mittels der Passivierungsschicht 52 (beispielsweise
eine Schutzlackschicht), die lediglich an denjenigen Stellen (Bezugszeichen 53)
geöffnet
ist, an denen nachfolgend ein Teil des Substrats 20 weggeätzt werden
soll (18f), zunächst eine Durchätzung (beispiels weise
mittels einer Oxid-RIE-Ätzung)
durch die erste Isolationsschicht 40 ausgeführt (18g) und anschließend die Passivierungsschicht 52 wieder
entfernt (18h). In analoger Weise
zu den in den 1j bis 1l (zur
ersten Ausführungsform)
dargestellten Verfahrensschritten wird nachfolgend zur Vergrößerung des
Abstandes zwischen dem Substrat 20 und dem dem Substrat 20 nächstliegendem
Material 41 die Passivierschicht 51 aufgebracht,
welche an bestimmten Stellen (vgl. Bezugszeichen 51a) in
einem weiteren Prozessschritt (18j)
geöffnet
wird, beispielsweise mittels Oxid-RIE-Ätzens. Daran anschließend kann
eine selektive Ätzung
eines Teils des Substrats 20 ohne Auswirkungen auf die
zuvor erstellten Teile der mikromechanischen Struktur erfolgen kann
(18k). Das Wegätzen eines Teils des Substrats 20 im
Schritt gemäß 18k kann beispielsweise mittels eines
CIF3-Ätzvorgangs
oder eines XeF2-Ätzvorgangs erfolgen. Die Passivierschicht 51 wird
anschließend
wieder entfernt und es wird zwischen den Strukturen des dem Substrat 20 nächstliegenden
Materials 41 die herausgeätzten Zwischenräume mit
dem isolierenden Material 50, beispielsweise Oxid bzw.
Siliziumoxid, aufgefüllt
und die Struktur planarisiert (18l).
In analoger Weise zu den in den 1g bis 1i (zur ersten Ausführungsform) dargestellten Verfahrensschritten
wird nachfolgend die zweite Isolationsschicht 42 strukturiert (18m). Anschließend daran wird das dem Substrat 20 fernliegende
Material 43 aufgebracht und strukturiert (18n),
dieses ist beispielsweise in Form einer Metallierungsschicht, etwa
aus AlSiCu-Material, vorgesehen.
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Analog
zur Beschreibung der dritten Ausführungsform (10 bzw. 8i), sind die Thermoelemente 30, 31, 32, 33, 34 in
Richtung senkrecht zu deren Haupterstreckungsrichtung 23 (und
parallel zur Haupterstreckungsebene 21 des Substrats 20)
in diesem Stadium des Prozessablaufs (18n)
der sechsten Ausführungsform
noch verbunden, was einer Variante der sechsten Ausführungsform
entspricht.
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Zur
Realisierung einer weiteren Variante der sechsten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Struktur 10 wird
eine selektiv zum isolierenden Material 50 ätzbare weitere
Schicht (Bezugszeichen 54) aus isolierendem Material aufgebracht
(18o) und derart strukturiert (18p), dass das zwischen den Thermoelementen 30, 31, 32, 33, 34 befindliche
isolierende Material 50 zumindest teilweise offenliegt und
in einem nachfolgenden Prozessschritt (18q),
beispielsweise mittels eines Trenchätz-Prozesses entfernt werden
kann.