DE102006048967A1 - Stator für eine elektrische Maschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Stator (1) einer elektrischen Maschine mit einem Wicklungssystem, das in Nuten (6) des Stators (1) angeordnet ist, wobei das Wicklungssystem aus konzentrischen Spulen (8), die auf einem Spulenkörper (7) aufgebracht sind, besteht, wobei jede konzentrische Spule (8) zumindest einen Zahn (3) umfasst, wobei in den Nuten (6) Spulenseiten unterschiedlicher Spulen (8) vorhanden sind und wobei zwischen diesen Spulenseiten ein Phasentrenner (9) vorgesehen ist, der wenigstens am Nutgrund eine Überlappung von Spulenkörper (7) und Phasentrenner (9) im Bereich der am Nutgrund ((7) durch dementsprechende Ausnehmungen schafft oder indem der Phasentrenner (9) im Bereich des Nutgrundes in Ausnehmungen (11) am Joch (2) des Stators (1) eingreift.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stator für eine elektrische Maschine mit einem Wicklungssystem, das in Nuten des Stators angeordnet ist, wobei das Wicklungssystem aus konzentrierten Spulen, die auf einem Spulenkörper aufgebracht sind, aufgebaut ist und wobei jede konzentrierte Spule einen Zahn umfasst und wobei Nuten vorhanden sind, in denen Spulenseiten unterschiedlicher Spulen vorhanden sind und wobei zwischen diesen Spulenseiten ein Phasentrenner vorgesehen ist.
- Elektrische Maschinen weisen, um eine elektromagnetische Wechselwirkung mit einem sich drehenden Rotor zu erreichen zumindest ein stromdurchflossenes Wicklungssystem im Stator auf.
- Die Wicklungssysteme sind beispielsweise als sich über mehrere Nuten erstreckende isolierte Spulen (gesehnt) ausgeführt.
- Ein andres Wicklungssystem ist aus der
JP 8140291 - Aus der
EP 1 096 642 A1 ist eine elektrische Maschine bekannt, die von Statorwicklungen umwickelte Polschenkel und einen die Pole umgebenden Polring aufweist, wobei eine Statorwicklung mittels eines einen Polschenkel umgreifenden und aus Kunststoff geformten Isolierkörpers an dem Stator anliegt, wobei der Isolierkörper eine, verschwenkbare angebrachte Abdeckung aufweist, mit der eine Seite des Statorwicklung gegenüber dem Polring und gegenüber der Statorwicklung des benachbarten Poles zumindest teilweise abdeckbar ist. - Aus der
DE 199 61 339 A1 ist eine elektrisch Maschine mit einem Ständer und einem Läufer bekannt, wobei zumindest der Ständer ausgeprägte Pole aufweist, die mit Zahnspulen bestückbar sind, wobei sich die Zahnspulen auf einen Spulenkörper befinden, wobei der Spulenkörper Mittel aufweist, die unter anderem die Zahnspule und benachbarte Zahnspulen und/oder das Gehäuse isoliert. - Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Stator einer elektrischen Maschine zu schaffen, bei der das Wicklungssystem einfach anzubringen als auch gegenüber dem Gehäuse bzw. anderen spannungsführenden Teile des Wicklungssystems isoliert ist. Des Weiteren ist eine Aufgabe der Erfindung die Spulen auf dem Spulenkörper nach Einbringen der Phasentrennung zusätzlich zu fixieren.
- Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch einen Stator einer elektrischen Maschine mit einem Wicklungssystem, das in Nuten des Stators angeordnet ist, wobei das Wicklungssystem aus konzentrierten Spulen, die auf einem Spulenkörper aufgebracht sind, aufweist, wobei jede konzentrierte Spule zumindest einen Zahn umfasst, wobei in den Nuten Spulenseiten unterschiedlich Spulen vorhanden sind, und wobei zwischen diesen Spulenseiten ein Phasentrenner vorgesehen ist, der wenigstens am Nutgrund eine Überlappung von Spulenkörper und Phasentrenner im Bereich der am Nutgrund befindlichen Radialflansche des Spulenkörpers durch dementsprechende Ausnehmungen schafft oder indem der Phasentrenner im Bereich des Nutgrundes in Ausnehmungen am Joch des Stators eingreift.
- Eine ausreichende Überlappung des Phasentrenners mit den Spulenkörpern zur Vergrößerung der Kriechstrecken wird durch ein Phasentrenner in T-Form oder LL-Form, auch Doppel-L-Form genannt erreicht. Eine T-Form des Phasentrenners in einer Nut wird beispielsweise durch zwei aneinander liegende Phasentrenner in L-Form realisiert, die vorteilhafterweise als gefalztes Endlosmaterial von einer Rolle zu beziehen sind. Somit weist der T-Phasentrenner zwei Lagen auf. Des Weiteren kann ein in T-Form gefalztes streifenförmiges Endlosmaterial ebenfalls eingesetzt werden. Dies ermöglicht eine wesentlich kostengünstigere Fertigung gegenüber einem einteilig extrudierten T-Stück. Die beiden L-Stücke bzw. das gefalzte T-Stück werden axial in die Nuten eingesetzt, wobei die Positionierung des T-Stücks bzw. des LL-Phasentrenners durch Eingriff der L-Stücke in Ausnehmungen des Spulenkörpers oder in Ausnehmungen des Jochs des Stators geschieht. Durch eine vergrößerte Überlappung steigt die Spannungsfestigkeit der Gesamtanordnung, da sich die Luftstrecken und die Kriechstrecken der benachbarten Spulenseiten in der Nut und der Spulenseiten zum geerdeten Blechpaket vergrößern.
- Aufgrund der erhöhten Spannungsfestigkeit kann die Teilleiterisolation gegenüber herkömmlichen Anordnungen reduziert ausgeführt werden, wobei sich dadurch eine erhöhter Kupferfüllfaktor in der Nut realisieren lässt.
- Vorteilhafterweise werden insbesondere bei gefalzten Phasentrennern in den Zwischenraum zusätzliche aufweitende Elemente verwendet oder ein Mittel eingespritzt, um die einzelnen Windungen der an die Phasentrenner anliegenden Spulenseiten auf dem Spulenkörper weiter zu komprimieren.
- Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß Merkmale der Unteransprüche werden im Folgenden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 einen Teilquerschnitt eines Stators, -
2 ,3 vorteilhafte Ausgestaltungen des Phasentrenners, -
4 ,5 ,6 Teilquerschnitte eines Stators mit unterschiedlichen Anordnungen der Phasentrenner und Spulenkörper. -
1 zeigt einen Teilquerschnitt eines Stators1 mit einem Joch2 , wobei in Richtung Luftspalt30 der nicht näher dargestellten elektrischen Maschine Zähne3 mit ihren Zahnköpfen4 angeordnet sind. Die zwischen den Zähnen3 befindlichen Nuten6 sind von einem Spulenkörper7 , auf dem ein Wicklungssystem8 angeordnet ist, gefüllt. In einer Nut6 sind somit zwei Spulenseiten unterschiedlicher Spulen8 vorhanden, die gegebenenfalls unterschiedlichen Phasen eines versorgenden Spannungssystems angehören. Somit ist gegenüber dem Statur1 und/oder der anderen Spulenseite eine elektrische Isolation vorzusehen, die durch einen Phasentrenner9 geschaffen wird. Der Phasentrenner9 ist dabei zwischen den Spulenkörpern7 und den darauf angeordneten Spulen8 mit ihren jeweiligen Windungen angeordnet. - Bezüglich des Luftspaltes
30 ist er somit im Wesentlichen radial angeordnet. - Die Spulen
8 sind dabei aus Runddrähten, Litzendrähten oder Flachdrähten gebildet, die lediglich eine Teilleiterisolation gegenüber anderen Windungen dieser jeweiligen Spule8 aufweisen. - Gemäß den
2 ,3 sind unterschiedliche Ausführungen des Phasentrenners vorgesehen, wobei die LL-Ausführung des Phasentrenners nach2 als auch die gefalzte Möglichkeit nach3 einsetzbar sind. Vorteile des gefalzten Phasentrenners9 sind, dass diese als gefalztes Endlosmaterial von einer Rolle zu beziehen ist, und somit in einfacher Art und Weise der axialen Länge des Stators1 anzupassen ist. -
4 zeigt in einem weiteren Teilquerschnitt eines Stators1 die Anordnung der erfindungsgemäßen Phasentrenner9 in einer Nut6 . Die Phasentrenner9 werden nach Einsetzen der Spulenkörper7 mit den in dieser Darstellung nicht näher dargestellten Wicklungssystemen axial in die verbleibenden Räume in die Nut6 an der unteren Seite des Radialflansches eingeschoben. - Dabei ist es erforderlich, dass die Überlappung am Nutgrund
10 zwischen dem Phasentrenner9 und dem Spulenkörper7 stattfindet, um so ausreichende Kriechstrecken zu schaffen. Falls nunmehr die Spulenkörper7 mit dem Wicklungssystem derart ge füllt sind, dass die Gesamtanordnung keine verbleibenden Räume zur Überlappung bietet, würde die Montage zusätzlich erschwert. -
5 zeigt in einer weiteren Darstellung eine andere Ausführungsform des Stators1 , in dem am Nutgrund10 eine Ausnehmung11 im Blechpaket des Stators1 vorhanden ist, in die die Phasentrenner9 bei der Montage eingreifen und so zusammen mit den Spulenkörper7 eine ausreichende Überlappung erreichen. Diese Lösung ist vor allem bei sehr kompakten Wicklungssystemen vorteilhaft anzuwenden, da trotz hohem Kupferfüllfaktor eine Phasentrennung in der Nut6 gegeben ist. - In einer weiteren Ausführungsform nach
6 wird diese Überlappung auch erreicht, in dem die Spulenkörper7 auf der dem Nutgrund10 zugewandten Seite eine Spulenkörperausnehmung12 aufweisen, in die die LL- oder T-förmigen Phasentrenner9 eingreifen. - Um auch an der dem Luftspalt
30 zugewandeten Seite der Spulenköper7 eine ausreichende Kriechstromfestigkeit zu erhalten, wird eine Überlappung von Phasentrenner9 und Spulenköper7 , insbesondere durch deren Radialflansche gemäß der4 bis6 erreicht.
Claims (6)
- Stator (
1 ) einer elektrischen Maschine mit einem Wicklungssystem, das in Nuten (6 ) des Stators (1 ) angeordnet ist, wobei das Wicklungssystem aus konzentrierten Spulen (8 ), die auf einem Spulenkörper (7 ) aufgebracht sind, aufweist, wobei jede konzentrierte Spule (8 ) zumindest einen Zahn (3 ) umfasst, wobei in den Nuten (6 ) Spulenseiten unterschiedlich Spulen (8 ) vorhanden sind, und wobei zwischen diesen Spulenseiten ein Phasentrenner (9 ) vorgesehen ist, der wenigstens am Nutgrund (10 ) eine Überlappung von Spulenkörper (7 ) und Phasentrenner (9 ) im Bereich der am Nutgrund (10 ) befindlichen Radialflansche des Spulenkörpers (7 ) durch dementsprechende Spulenkörperausnehmungen (12 ) schafft oder indem der Phasentrenner (9 ) im Bereich des Nutgrundes (10 ) in Ausnehmungen (11 ) am Joch (2 ) des Stators (1 ) eingreift. - Stator (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasentrenner (9 ) gefalzt ausgeführt sind. - Stator (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasentrenner (9 ) aus mehreren Lagen aufgebaut sind. - Stator (
1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum (20 ) zwischen den Lagen (21 ) eines Phasentrennern (9 ) einer Nut (6 ) Mittel vorgesehen werden, die eine Anpressung der Spulenseiten an ihren jeweiligen Spulenkörper (7 ) bewirken. - Stator (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Phasentrenner (9 ) als Doppel-L oder als T ausgebildet ist. - Verwendung eines Stators (
1 ) nach einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche bei einer elektrischen Maschine, insbesondere Asynchronmaschine oder Synchronmaschine mit ei nem Rotor, insbesondere mit einem elektrischen Erregersystem oder einer Permanenterregung mittels Permanentmagnete, wobei sich in Nuten (6 ) unterschiedlicher Spulen (8 ) gleicher oder unterschiedlicher Phasen befinden.
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