DE19961339A1

DE19961339A1 - Elektrische Maschine

Info

Publication number: DE19961339A1
Application number: DE1999161339
Authority: DE
Inventors: Winfried Kesler; Juergen Pawellek; Torsten Stuelpnagel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1999-12-17
Filing date: 1999-12-17
Publication date: 2001-07-05

Abstract

Elektrische Maschine mit einem Ständer (1) und einem Läufer, wobei zumindest der Ständer (1) ausgeprägte Pole aufweist, die mit Zahnspulen (7) bestückbar sind, wobei sich die Zahnspule (7) auf einem Spulenkörper (3) befindet, wobei der Spulenkörper (3) Mittel aufweist, die u. a. die Zahnspule (7) gegen benachbarte Zahnspulen (7) und/oder das Gehäuse isoliert.

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit einem Ständer und einem Läufer, wobei zumindest der Ständer ausge prägte Pole aufweist, die mit Zahnspulen bestückbar sind, wo bei sich die Zahnspule auf einem Spulenkörper befindet.

Eine derartige elektrische Maschine ist aus der US 4 633 114 bekannt. Dabei ist die Spule auf einen Träger gewickelt der eine Vorrichtung aufweist, die den Träger am Pol fixiert.

Die US 3 339 097 zeigt einen mit einer Wicklung versehenen Spulenkörper, der an einem Pol einer elektrischen Maschine positioniert ist.

Nachteilig bei diesen Spulenkörper ist, daß zwischen den Spu lenkörper zweier unterschiedlicher Pole zusätzliche Isolier schichten notwendig sind, um die erforderlichen Spannungsfes tigkeiten zu erhalten.

Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Maschine zu schaffen, die einfach und in wenigen Schritten herzustellen ist. Dabei sollen die Ständerwicklun gen bei den auftretenden Netzverhältnissen, z. B. im Umrich terbetrieb gegen umliegende Gehäuseteile und andere Wicklun gen elektrisch isoliert sein.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt dadurch, daß der Spulenkörper Mittel aufweist, die u. a. die Zahnspule gegen benachbarte Zahnspulen und/oder das Gehäuse isoliert.

Dadurch, daß bereits der Spulenkörper Mittel aufweist, die der Isolation dienen, entfällt der Herstellungsschritt Isola tionsschichten, insbesondere zwischen den Wicklungen oder zwischen Wicklung und Gehäuse einzufügen bzw. zu positionie ren und zu fixieren.

Vorteilhafterweise ist an dem Spulenkörper zumindest auf ei ner Seite ein Phasentrenner vorgesehen, der Teil des Spulen körpers ist. Damit entfällt der zusätzliche Montageschritt zwischen zwei Spulenkörpern, Isolationsschichten einzubrin gen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Phasentrenner vorzugsweise durch ein Filmscharnier am Spulen körper befestigt. Es läßt sich damit Phasentrenner, Film scharnier und Spulenkörper vorteilhafterweise aus einem Mate rial, z. B. Kunststoff im Spritzgußverfahren fertigen. Durch den erfindungsgemäßen Spulenkörper reduzieren sich die Her stellungsschritte einer elektrischen Maschine.

Die Zahnspulen werden auf ein sternförmiges Blechpaket ge steckt und durch stoff- oder reibschlüssige Verbindungen fi xiert. Zur Komplettierung des Ständers wird das Sternpaket mit den Zahnspulen in ein Jochpaket eingesetzt. Beim Einsatz der Zahnspulen dient der Spulenkörper zum Aufnehmen der Wick lung und zur Isolation gegen Spannungsdurchschlag zu den Ge häuseteilen. Damit die Wicklung zumindest auf einer Seite isoliert ist, werden die Spulenkörper mit dem Phasentrenner, der durch zumindest ein Filmscharnier mit dem Spulenkörper verbunden ist, ausgeführt. Bei der Montage klappt der Pha sentrenner bei radialem Einsetzen des Spulenkörpers nach oben und bildet eine Isolationsschicht.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß Merkmalen der Unteransprüche werden im fol genden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 zeigt ein sternförmiges Blechpaket,

Fig. 2 zeigt ein Jochpaket,

Fig. 3 ein Spulenkörper mit offenem Filmscharnier,

Fig. 4 ein Spulenkörper mit geschlossenem Filmscharnier,

Fig. 5 den Gesamtzusammenbau des Ständers.

Fig. 1 zeigt ein sternförmiges Ständerpaket 1 einer elektri schen Maschine das geblecht oder gesintert ausgeführt ist. Die radial nach außen weisenden Pole sind dachförmig ausge führt, um in ein Jochpaket eingesetzt werden zu können. Es sind dabei auch grundsätzlich andere Formgestaltungen der ra dial äußeren Bereiche der Pole möglich um in ein Jochblechpa ket eingesetzt und dort positioniert und fixiert zu werden.

Fig. 2 zeigt ein geblecht ausgeführtes Jochpaket 2, in daß das sternförmige Paket 1, sofern es mit Wicklungen besetzt ist, eingesetzt wird. Dabei werden die üblichen, thermischen und mechanischen Einsetzverfahren angewandt.

In Fig. 3 ist ein Spulenkörper 3 mit offenem Filmscharnier 5 eines Phasentrenners 4 dargestellt. In diesem "Zustand" kann der Spulenkörper 3 mit einer Wicklung einer Zahnspule 7 ver sehen werden. Dabei werden automatische und/oder halbautoma tische Wicklungsvorrichtungen verwendet. Nach Abschluß des Wicklungsvorgangs wird die Zahnspule 7 am Spulenkörper durch vergießen, tränken, etc. fixiert. Danach wird der Spulenkör per 3 bei offenem Filmscharnier 5 auf die Pole des Sternpa kets 1 gesetzt. Beim Aufsetzen und Einsetzen auf das Sternpa ket 1 klappt das Filmscharnier 5 des Phasentrenners 4 auf grund des Kontakts mit einem benachbarten Spulenkörper 3 zu rück. Damit erfolgt eine Isolation im Betrieb der elektri schen Maschine, gegenüber Gehäuseteilen, und anderen Wicklun gen benachbarter Spulenkörper 3. Der Spulenkörper 3 weist An schlagelemente für den Phasentrenner 4 als auch Fixierungs elemente 6 auf, die zu Positionierung von Phasentrenner 4 und Spulenkörper 3 auf dem Sternpaket 1 dienen. Des weiteren kön nen in der Aussparung des Spulenkörpers 3 zum Durchstecken des Poles des Sternpakets gewisse Querschnittsverengungen vorgesehen sein, um ein Verrasten des Spulenkörpers 3 auf dem Sternpaket 1 zu bewirken.

Fig. 5 zeigt den zusammengebauten Ständer der elektrischen Ma schine, bei dem das sternförmige Ständerblechpaket durch er findungsgemäße Spulenkörper 3 besetzt ist, und im Jochpaket eingesetzt worden ist. Jeder Spulenkörper 3 weist eine Zahn spule 7 auf. Der Phasentrenner 4 ist hochgeklappt und jeweils zwischen benachbarten Zahnspulen 7 positioniert.

Claims

1. Elektrische Maschine mit einem Ständer (1) und einem Läu fer, wobei zumindest der Ständer (1) ausgeprägte Pole auf weist, die mit Zahnspulen (7) bestückbar sind, wobei sich die Zahnspule (7) auf einem Spulenkörper (3) befindet, da durch gekennzeichnet, daß der Spulen körper (3) Mittel aufweist, die u. a. die Zahnspule (7) gegen benachbarte Zahnspulen (7) und/oder das Gehäuse isoliert.

2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Spulenkörper (3) zu mindest ein Phasentrenner (4) vorgesehen ist, der die Zahn spule (7) gegen benachbarte Zahnspulen (7) und/oder das Ge häuse isoliert.

3. Elektrische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasentrenner (4) durch wenigstens ein Filmscharnier (5) am Spulenkörper (3) befestigt ist.