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Die
Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager
mit Rohren, die in einer Richtung von einem Medium durchströmt werden
und zwischen denen Leiteinrichtungen angeordnet sind, die mit den
Rohren verbunden sind und von einem weiteren Medium umströmt werden,
wobei die Rohre vorzugsweise aus Metallblech gebildet und vorzugsweise
mit Einprägungen
versehen sind.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 101 27 084 A1 ist ein Wärmeübertrager
mit einer Vielzahl von Flachrohren bekannt, die von einem flüssigen Kühlmedium
durchströmbar
sind. Zwischen den Flachrohren sind von Umgebungsluft beaufschlagbare
Wellrippen angeordnet. Die Flachrohre sind auf wenigstens einer
ihrer Flachseiten mit nach innen gerichteten Einprägungen versehen,
die als längliche Wirbelerzeuger
mit einer Längsachse
ausgeführt sind.
Aus der europäischen
Patentschrift
EP 0
030 072 B1 ist ein Wärmetauscher
mit einer Vielzahl von Rohren mit Flachquerschnitt bekannt, die
aus Metall gebildet sind und das Durchfließen eines Wärmeübertragungsmittels durch die
Rohre ermöglichen. Mindestens
eine Seitenwand jedes Rohres weist Riffelungen auf, die sich quer
zur Längsachse
des Rohres erstrecken. Die Riffelungen sind gleichförmig und haben
jeweils eine Höhe,
die kleiner als die Wanddicke des Rohres ist. Zwischen den Rohren
erstrecken sich Rippen, die mit der Oberseite der Riffelungen im Eingriff
stehen und daran befestigt sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Wärmeübertrager
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, der kostengünstig herstellbar ist.
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Die
Aufgabe ist bei einem Wärmeübertrager mit
Rohren, die in einer Richtung von einem Medium durchströmt werden
und zwischen denen Leiteinrichtungen angeordnet sind, die mit den
Rohren verbunden sind und von einem weiteren Medium umströmt werden,
wobei die Rohre vorzugsweise aus Metallblech gebildet und vorzugsweise
mit Einprägungen versehen
sind, wobei mindestens ein Rohrabschnitt mit einer Struktur, insbesondere
einer Mikrostruktur, versehen ist, dadurch gelöst, dass der mit der Struktur
versehene Rohrabschnitt im Bereich eines Durchgangs stoffschlüssig mit
einem Boden eines Sammelkastens verbunden ist. Die Struktur, die
vorzugsweise an allen Rohrabschnitten ausgebildet ist, dient dazu,
das Rohrmaterial zu verstärken.
Dadurch ist es möglich,
zur Herstellung der Rohre dünnere
Metallbleche oder weniger Material zu verwenden als bei herkömmlichen
Wärmeübertragern.
Außerdem
wird durch die Struktur die Kapillarwirkung beim Verbinden der Rohre
mit den Luftleiteinrichtungen verbessert. Das Verbinden der Rohre
mit den Luftleiteinrichtungen erfolgt vorzugsweise durch Löten, kann
aber auch durch andere stoffschlüssige
Verbindungsarten, wie Schweißen
oder Kleben, erfolgen. Die Struktur ist durchgehend und/oder mit
unterbrochenen Vertiefungen ausgeführt.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Struktur versehene
Abschnitt mehrere parallel zueinander angeordnete, längliche
Vertiefungen und/oder Erhöhungen
aufweist. Durch die länglichen
Vertiefungen und Erhöhungen
werden die Stabilität
und die Festigkeit der Rohre deutlich erhöht.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Struktur versehene
Abschnitt im Wesentlichen wellenförmig ausgebildet ist. Die Struktur
ermöglicht
die Verwendung von geringen Rohrwandstärken, insbesondere von sehr
dünnen
Metallblechen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Struktur versehene
Abschnitt im Querschnitt zickzackförmig oder zinnenförmig ausgebildet
ist. Es können
auch unterschiedliche Querschnittsprofile miteinander kombiniert
werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen Vertiefungen und Erhöhungen,
bezogen auf die Durchströmungsrichtung der
Rohre, in einem Winkel zwischen 0 und 90 Grad geneigt angeordnet
sind. Vorzugsweise beträgt
der Winkel zwischen 30 und 60 Grad. Als besonders vorteilhaft haben
sich Winkel von etwa 45 Grad erwiesen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Rohre eine Turbulenzeinlage
angeordnet ist. Bei der Turbulenzeinlage kann es sich um ein separates
Teil handeln. Die Turbulenzeinlage kann aber auch in die Rohre integriert sein.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblech eine Dicke von
weniger als 0,5 mm aufweist. Als besonders vorteilhaft hat sich
eine Dicke von weniger als 0,3 mm erwiesen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblech mit Lot plattiert
ist. Die Struktur wird vorzugsweise nach dem Lotplattieren, zum
Beispiel durch Prägen,
erzeugt.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe beziehungsweise Höhe der länglichen
Vertiefungen und Erhöhungen
kleiner als der Abstand zwischen den Rohren und den Luftleiteinrichtungen
vor dem Verbinden der Rohre mit den Luftleiteinrichtungen ist. Der
Abstand wird in Abhängigkeit
von der gewählten
Verbindungsart als Löt-, Schweiß- oder
Klebespalt bezeichnet.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblech aus Aluminium,
Edelstahl, Kupfer oder Messing gebildet ist. Vorzugsweise besteht
das Metallblech aus mindestens einer Legierung mit mindestens einem
der vorab genannten Metalle.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass an einem Falzende außen ein
Radius ausgebildet ist. Der Radius verhindert, dass das Falzende
beim Fügen
des Rohres in einen Boden eines Sammelkastens nicht beschädigt wird.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Radius an dem Falzende
zwischen 0 und 0,1 mm von außen
nach innen erstreckt. Dieser Größenbereich
hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als besonders vorteilhaft
erwiesen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem inneren Bereich eines
Falzes relativ kleine Durchgangslöcher vorgesehen sind. Die Durchgangslöcher dienen
dazu, das Befluxen zu optimieren.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Wärmeübertragers
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur, insbesondere die
Mikrostruktur, Vertiefungen und/oder Erhöhungen aufweist, die verschiedene
Formen aufweisen, und/oder sich in eine Richtung oder in mehrere
unterschiedliche Richtungen erstrecken. Vorzugsweise sind die Vertiefungen
und/oder Erhöhungen
innen und/oder außen
mit einer Kühlrippe
oder mit mehreren Kühlrippen
verbunden.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verschiedene Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Rohres mit einer Mikrostruktur;
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus 1 aus einer anderen Blickrichtung;
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3 einen
weiteren Ausschnitt aus 1 aus einer weiteren Blickrichtung;
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4 eine
Schnittdarstellung einer geschweißten Verbindungsstelle;
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5 eine
Schnittdarstellung einer gefalzten Verbindungsstelle;
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6 eine
weitere Schnittdarstellung einer gefalzten Verbindungsstelle;
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7 eine
weitere perspektivische Darstellung des Rohres aus 1:
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8 einen
Abschnitt des Rohres aus 1 in der Draufsicht;
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9 einen
Abschnitt des Rohres aus 1 in der Seitenansicht;
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10 das
Rohr aus 1 im Querschnitt;
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11 eine
perspektivische Darstellung einer Verbindungsstelle des Rohres aus 1;
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12 einen
Abschnitt eines Rohres gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
in der Draufsicht;
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13 einen
Abschnitt eines Rohres gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
in der Draufsicht;
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14 eine
perspektivische Darstellung eines Rohres gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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15 eine
perspektivische Darstellung eines Rohres gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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16 eine
perspektivische Darstellung eines Rohres gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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17 eine
perspektivische Darstellung eines Rohres gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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18 ein
Rohr gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
im Querschnitt;
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19 bis 21 perspektivische
Darstellungen von verschiedenen Rohrverbin dungsmöglichkeiten;
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22 eine
perspektivische Darstellung einer Rohrverbindungsstelle vor dem
Verbinden;
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23 u. 24 verschiedene
Rohrquerschnitte;
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25 eine ähnliche
Darstellung wie in 22 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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26 weitere
Rohrverbindungsmöglichkeiten;
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27 eine ähnliche
Darstellung wie in 22 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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28 einen
Ausschnitt aus 27 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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29 und 30 ähnliche
Darstellungen wie in 22 gemäß weiteren Ausfüh rungsbeispielen;
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31 einen
Ausschnitt aus 12;
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32 einen
Ausschnitt aus 13;
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33 weitere
Verbindungsmöglichkeiten und
Rohrquerschnitte;
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34 eine
perspektivische Darstellung einer Verbindungsstelle des Rohres aus 1 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
und
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35 einen
Abschnitt des Rohres aus 1 in der Draufsicht gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
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Die
Erfindung betrifft ein Rohr eines Wärmeübertragers, das innen und/oder
außen
mit einer Mikrostruktur versehen ist. Das Rohr umfasst eine oder mehrere
Schalen, die an einer oder mehreren Verbindungsstellen miteinander
verlötet,
verschweißt
oder verklebt ist beziehungsweise sind. Vorzugsweise weist das Rohr
auf beiden Seiten eine Mikrostruktur auf.
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Gemäß einer
Variante der Erfindung sind die Rohre aus einem Metallblechmaterial
gebildet. Die Struktur kann in das Rohblech eingebracht werden. Die
Struktur kann aber auch in ein weiter verarbeitetes Blechmaterial
eingearbeitet werden. So kann die Struktur zum Beispiel beim Falzen
der Rohre eingeprägt
werden. An den Verbindungsstellen ist das Blechmaterial vorzugsweise
so gestaltet, dass eine relativ breite Anlagefläche entsteht. Dadurch können kleinere
Lötspalte
realisiert werden. Gemäß einer weiteren
Variante der Erfindung wird die Verstärkungsstruktur an extrudierten
Rohren ausgebildet. Durch die Verstärkungsstruktur können dünnere Rohrwände realisiert
werden als bei herkömmlichen Rohren.
Die damit verbundene Materialeinsparung führt zu einer deutlichen Gewichtsreduzierung.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird der Rand oder Bord der Rohre
so gestaltet, dass eine breitere Auflagefläche entsteht. Dadurch können kleinere
Lötspalte
im Bereich der Bodendurchzüge
realisiert werden. Darüber
hinaus wird das Führen,
Finden, Schweißen
und Löten
der umgeformten Blechenden vereinfacht.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Rohr 1 perspektivisch
dargestellt. Das Rohr 1 ist aus einem Stück Metallblech 2 gebildet
und weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Das
Metallblech 2 weist zwei rechteckige Hauptflächen 4 und 5 auf,
die durch zwei ebenfalls rechteckige Seitenflächen 6, 7 miteinander
verbunden sind. Des Weiteren weist das Rohr 1 zwei offene
Enden 8, 9 auf. Die Flächen 4 bis 7 des
Rohres 1, die auch als Abschnitte bezeichnet werden, sind
gemäß einem
wesentlichen Aspekt der Erfindung mit einer durchgehenden Struktur
versehen.
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In 2 ist
ein Ausschnitt aus 1 vergrößert dargestellt. In der vergrößerten Darstellung
sieht man, dass die Seitenfläche 7 einen
im Wesentlichen zinnenförmigen
Querschnitt 11 aufweist. Der zinnenförmige Querschnitt 11 führt dazu,
dass die Seitenfläche 7 eine
Vielzahl von länglichen,
quaderförmigen Erhöhungen 14, 16 aufweist.
Zwischen zwei länglichen
Erhöhungen 14, 16 ist
jeweils eine längliche Vertiefung 15, 17 angeordnet.
Die Erhöhungen 14, 16 und
Vertiefungen 15, 17 verlaufen diagonal in der Seitenfläche 7.
Die weiteren Flächen
des Rohres 1 sind in gleicher Weise ausgebildet wie die
Fläche 7. Zwischen
den einzelnen Flächen
ist jeweils ein ebener Abschnitt 18, 19 ausgebildet.
Durch die ebenen Abschnitte 18, 19 sind die Flächen oder
Abschnitte 4 bis 7 einstückig miteinander verbunden.
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In 3 sieht
man, dass die Seitenfläche 6 eine
in Längsrichtung
verlaufende Verbindungslinie 22 aufweist, an welcher zwei
Enden des Metallblechs 2 miteinander verbunden sind. Bei
dem Metallblech 2 handelt es sich um ein streifenförmiges Bandmaterial.
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In 4 ist
angedeutet, dass die beiden Enden des Metallblechs miteinander verschweißt sein können.
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In 5 ist
angedeutet, dass die beiden Enden des Metallblechs an der Verbindungslinie 22 durch
eine Falzverbindung miteinander verbunden sein können.
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In 6 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Falzverbindung im Schnitt dargestellt. Vorzugsweise werden die beiden
Enden des Metallblechs nach dem Falzen durch Löten stoffschlüssig miteinander
verbunden.
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In 7 ist
durch Pfeile 31, 32 angedeutet, dass das Rohr 1 im
eingebauten Zustand von einem Medium durchströmt wird. Außerdem sieht man in 7,
dass auch die Hauptfläche 4 des
Metallblechs 2 mit einer durchgehenden Struktur aus länglichen Vertiefungen
und Erhöhungen
versehen ist.
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In 8 ist
die Hauptfläche 4 in
der Draufsicht dargestellt. In der Draufsicht sieht man, dass die Hauptfläche 4 eine
Vielzahl von länglichen
Erhöhungen 34, 36 und
Vertiefungen 35, 37 aufweist. Die länglichen
Erhöhungen
und Vertiefungen verlaufen parallel zueinander in einem Winkel von
45 Grad zu der Rohrdurchströmungsrichtung,
die durch die Pfeile 31 und 32 angedeutet ist.
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In 9 sieht
man, dass die Seitenfläche 6 mit
der gleichen Struktur ausgestattet ist wie die Hauptfläche (4 in 8).
Die Seitenfläche 6 weist eine
Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden, länglichen Erhöhungen 41, 43 und
Vertiefungen 42, 44 auf. Die Erhöhungen und
Vertiefungen verlaufen diagonal.
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In 10 ist
das Rohr 1 im Querschnitt dargestellt. Der Querschnitt
hat im Wesentlichen die Gestalt eines Rechtecks. Im Inneren des
Rohres 1 kann eine Turbulenzeinlage angeordnet sein. Die
Turbulenzeinlage kann einstückig
mit dem Metallblech 2 ausgeführt sein. Es kann aber auch
eine separate Turbulenzeinlage in dem Rohr 1 angeordnet
sein.
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In 11 ist
dargestellt, dass die beiden Enden des Metallblechs 2 auch
durch Verbindungslaschen 47, 48 verbunden sein
können,
die in einem Überlappungsbereich
aneinander anliegen. Die Verbindungslaschen 47, 48 können formschlüssig, zum Beispiel
durch Falzen, und/oder stoffschlüssig,
zum Beispiel durch Löten
oder Schweißen,
miteinander verbunden sein.
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In 12 ist
eine Hauptfläche 4 eines
erfindungsgemäßen Rohres
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
in der Draufsicht dargestellt. Die Hauptfläche 4 weist drei Längsabschnitte 51 bis 53 mit
unterschiedlichen Strukturen auf. Der Längsabschnitt 51 weist
diagonal verlaufende, längliche
Vertiefungen und Erhöhungen
auf. Der Längsabschnitt 53 weist
ebenfalls diagonal verlaufende, längliche Vertiefungen und Erhöhungen auf.
Die länglichen
Erhöhungen
und Vertiefungen sind in dem Längsabschnitt 53 jedoch
in einem Winkel von 90 Grad zu den Erhöhungen und Vertiefungen des
Längsabschnitts 51 angeordnet.
Der Längsabschnitt 52 ist
zwischen den beiden Längsabschnitten 51 und 53 angeordnet. In
dem Längsabschnitt 52 ist
ein Fischgrätenmuster aus
länglichen
Erhöhungen
und Vertiefungen ausgebildet.
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In 13 sind
die Längsabschnitte 51 bis 53 aus 12 vergrößert dargestellt.
In der vergrößerten Darstellung
sieht man, dass die länglichen
Erhöhungen
und Vertiefungen in den verschiedenen Längsabschnitten 51 bis 53 einstückig miteinander verbunden
sind.
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In 14 ist
ein Ausführungsbeispiel
eines Rohres perspektivisch dargestellt, bei dem von den Hauptflächen 4, 5 des
Rohres Trennwände 55 bis 58 ausgehen.
Die Trennwände 55 bis 58 sind
abwechselnd parallel zueinander angeordnet. Die Trennwände 55 und 56 erstrecken
sich in senkrechter Richtung von der Hauptfläche 5 zu der Hauptfläche 4.
Die Trennwände 57, 58 erstrecken
sich in senkrechter Richtung von der Hauptfläche 4 zu der Hauptfläche 5. Die
Trennwand 57 ist in der Mitte zwischen den beiden Trennwänden 55 und 56 angeordnet.
Die Trennwand 56 ist in der Mitte zwischen den Trennwänden 57 und 58 angeordnet.
Durch die Trennwände 55 bis 58 wird
der Innenraum des Rohres in eine Vielzahl von einzelnen Kanälen unterteilt.
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In 15 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Rohres perspektivisch dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weisen die Hauptflächen 4, 5 jeweils
einen zinnenförmigen
Querschnitt auf. Die Hauptfläche 5 ist
mit einer Vielzahl von länglichen
Erhöhungen 61, 63 und
Vertiefungen 62, 64 ausgestattet. Die Erhöhungen und
Vertiefungen verlaufen in Längsrichtung
des Rohres. Die Hauptfläche 4 ist
durch die Seitenfläche 7 einstückig mit
der Hauptfläche 5 verbunden.
Die Hauptfläche 4 weist die
gleiche zinnenförmige
Querschnittsstruktur wie die Hauptfläche 5 auf. Eine Vielzahl
von länglichen Erhöhungen 65, 66 und
Vertiefungen 67, 68 erstrecken sich in Längsrichtung
des Rohres. Dabei sind die Erhöhungen 61, 65 und 63, 67 der
Hauptflächen 5 und 4 jeweils
gegenüberliegend
angeordnet. Die Vertiefungen 62, 64 und 66, 68 der
Hauptflächen 5 und 4 liegen
aneinander an. Durch diese Anordnung wird im Inneren des Rohres
eine Vielzahl von einzelnen Kanälen
ausgebildet, die in Längsrichtung
verlaufen.
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In 16 ist
ein Ausführungsbeispiel
perspektivisch dargestellt, bei dem von den Hauptflächen 4, 5 Trennwände 71 bis 74 ausgehen.
Die Trennwände 71 bis 74 sind
senkrecht zu den Hauptflächen 4, 5 angeordnet.
Mit ihren Enden liegen die Trennwände 71 und 73 sowie 72 und 74 aneinander
an. Dadurch wird im Inneren des Rohres eine Vielzahl von in Längsrichtung
verlaufenden Kanälen
ausgebildet.
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In 17 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Rohres dargestellt, das dem in 15 dargestellten
Ausführungsbeispiel ähnelt. Um
Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die vorangegangene Beschreibung
der 15 verwiesen. Im Unterschied zu dem in 15 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind bei dem in 17 dargestellten Ausführungsbeispiel
an den seitlichen Enden der Hauptflächen in Längsrichtung verlaufende Stege 76, 77 und 78, 79 ausgebildet,
die aneinander anliegen. Vorzugsweise sind die aneinander anliegenden
Stege stoffschlüssig
miteinander verbunden.
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In 18 ist
ein Rohr 81 mit einem runden Querschnitt dargestellt. Das
Rohr 81 ist aus einem Metallblechstreifen 82 gebildet
und mit einer erfindungsgemäßen Mikrostruktur
ausgestattet. Das Metallblech 82 ist mit einem zinnenförmigen Querschnitt ausgestattet,
der eine Vielzahl von Erhöhungen 84, 86 und
Vertiefungen 85, 87 umfasst, die schräg zur Längsachse
des Rohres 81 verlaufen.
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In 19 ist
perspektivisch dargestellt, dass an einer Verbindungsstelle 90 eines
Rohres zwei Borde 91 und 92 nach außen abstehen
können.
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In 20 ist
angedeutet, dass an einer Verbindungsstelle 93 eines Rohres
zwei Borde nach innen abstehen können.
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In 21 ist
angedeutet, dass an einer Verbindungsstelle 96 ein Bord 97 nach
innen und ein weiterer Bord 98 nach außen abstehen kann. Die in den 19 bis 21 dargestellten
Rohrverbindungsmöglichkeiten
sind vorzugsweise als Schweiß- oder
Lötverbindungen
ausgeführt.
Die zu verbindenden Rohrenden liegen mit den Borden aneinander an.
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In 22 ist
eine Verbindungsstelle eines Rohres vor dem Verbinden der Borde
perspektivisch dargestellt. Bei 101 und 102 ist
angedeutet, dass der Rohrquerschnitt an verschiedenen Stellen mit
Radien versehen sein kann.
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In 23 sind
verschiedene Rohrquerschnitte 104 bis 109 dargestellt.
Der Rohrquerschnitt 104 weist zwei Radien 111 und 112 auf,
die durch gerade Linien miteinander verbunden sind. Der Rohrquerschnitt 105 hat
im Wesentlichen die Gestalt eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken,
wie bei 114 angedeutet ist. Der Rohrquerschnitt 106 ähnelt dem Rohrquerschnitt 105.
Allerdings weist der Rohrquerschnitt 106 in den Eckbereichen
unterschiedliche Radien 115 und 116 auf. Der Rohrquerschnitt 107 ist oval.
Der Rohrquerschnitt 108 ist rund. Der Rohrquerschnitt 109 ähnelt dem
Rohrquerschnitt 104. Die Mikrostruktur der Rohre kann parallel
umlaufend ausgebildet sein. Die Mikrostruktur kann auch an den Eckradien
auslaufen. Die Mikrostruktur kann vollflächig oder nur in bestimmten
Bereichen vorgesehen sein.
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In 24 sind
weitere Rohrquerschnitte dargestellt, die teilweise mit einer Turbulenzeinlage
oder einer Stützrippe
ausgestattet sind.
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In 25 ist
ein Rohr mit zwei Borden 121, 122 vor dem Verbinden
perspektivisch dargestellt. Die beiden Borde 121, 122 haben
jeweils ein winkelförmiges
Profil und greifen formschlüssig
ineinander. Verschiedene Abmessungen des Rohres sind mit a, b, F
und G bezeichnet. Der Versatz zwischen den Borden 121 und 122 entspricht
optimal/maximal der Materialdicke plus G oder der Materialdicke
plus F. Das Maß a
ist vorzugsweise genauso groß wie
das Maß b.
Wenn das Maß a
null ist, dann ist darauf zu achten, dass das Maß b nicht größer als
der maximale Lötspalt
ist. Wenn das Maß b
null ist, dann ist darauf zu achten, dass das Maß a kleiner als der maximale
Lötspalt
ist.
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In 26 sind
unterschiedliche Bordverbindungsmöglichkeiten dargestellt, die
vorzugsweise durch Schweißen
hergestellt werden.
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In 27 ist
ein Rohr mit zwei Borden 124, 125 perspektivisch
dargestellt, die formschlüssig
ineinander greifen. Verschiedene Abmessungen des Rohres sind mit
dinnen, e, F, G, T1, T2 und R(b) bezeichnet.
Wenn F gleich null ist, dann sollte G die Größe des maximalen Lötspalts
aufweisen. Wenn G gleich null ist, dann sollte F die Größe des maximalen Lötspalts
aufweisen. Ansonsten sollte darauf geachtet werden, dass F gleich
G ist. T2 ist vorzugsweise doppelt so groß wie T1. T2 kann aber auch
genauso groß oder
kleiner beziehungsweise größer als
T1 sein. d (innen oder außen)
sollte dem Radius R(b) entsprechen. Für d oder e sind folgende Kombinationen
möglich:
d oder e = 1 × R(b);
d = 2 × R(b)
+ 0 – 1,0;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 1,5;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 2,0;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 2,5;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 3,0;
d = 2 × R(b) +
0 – 3,5;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 4,0;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 4,5; d
= 2 × R(b)
+ 0 – 5,0;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 5,5;
D = 2 × R(b)
+ 0 – 6,0;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 6,5;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 7,0;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 7,5;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 8,0; d
= 2 × R(b)
+ 0 – 8,5;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 9,0;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 9,5;
d = 2 × R(b)
+ 0 – 10,0.
Wenn d kleiner oder gleich dem maximalen Lötspalt ist, dann kann F oder
G auch größer als
der maximale Lötspalt
sein. Wenn G Oder F kleiner als der maximale Lötspalt sind, dann kann d (innen/außen) auch
größer als
der maximale Lötspalt
sein. Es können
verschiedene Teilungen miteinander kombiniert werden. Die Mikrostruktur-Kanäle können parallel
oder schräg
zueinander verlaufen. Der Buchstabe S bezeichnet die Strukturtiefe.
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In 28 ist
angedeutet, dass der Winkel W vorzugsweise zwischen 0 und 45 Grad
beträgt.
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In 29 ist
eine ähnliche
Verbindungsstelle wie in 27 dargestellt.
In 29 sieht man, dass die Struktur mehrere Radien
R(a), R(b), R(c) und/oder R(e) aufweisen kann. Die Materialdicke kann
im Bereich des Radiusübergangs
bis zu 70 Prozent reduziert werden. Das Maß e ergibt sich aus der Summe
von d mit der Materialstärke.
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In 30 ist
ein möglicher
Versatz zwischen den Borden 124 und 125 mit x
bezeichnet. Der Versatz sollte kleiner als die Materialstärke oder
kleiner als die Summe aus der Materialstärke und der Strukturtiefe sein.
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In 31 ist
ein Ausschnitt aus 12 dargestellt, in dem verschiedene
Winkel mit α1
und β1 bezeichnet
sind. Die Winkel α1
und β1 betragen
zwischen 0 und 90 Grad.
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In 32 ist
ein Ausschnitt aus 13 dargestellt. Bei 1 ist angedeutet,
dass zwei Strukturlinien jeweils in einem Winkel zusammenlaufen.
Bei 2 ist angedeutet, dass die Strukturlinien auch durch Radien
verbunden sein können.
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In 33 sind
weitere Bordverbindungsmöglichkeiten
mit oder ohne Turbulenzeinlage im Querschnitt dargestellt. Die Turbulenzeinlage
kann mit oder ohne Struktur versehen sein. Ein Spalt s ergibt sich
bei allen Ausführungen
nach dem Löten.
Die dargestellten Bordverbindungen sind auch für Rohre mit rundem oder ovalem
Querschnitt verwendbar.
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In 34 ist
dargestellt, dass die äußere Verbindungslasche 48,
die auch als Falzende bezeichnet wird, an ihrem Ende mit einem Radius
R versehen sein kann. Der Radius R erstreckt sich in einem Abstand
A von außen
nach innen. Der Abstand A beträgt
zwischen 0 und 0,1 mm. In einem inneren Bereich 150 eines
Falzes können
relativ kleine Durchgangslöcher
vorgesehen sein.
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In 35 ist
die Hauptfläche 4 in
der Draufsicht dargestellt. In verschiedenen Bereichen 161, 162, 163, 164, 165 und 166 ist
angedeutet, dass verschiedenste Formen von Erhöhungen und/oder Vertiefungen
miteinander kombiniert werden können. Dabei
sind mosaikartige, lineare, lineare und runde, ovale, runde, drei
oder mehr Ecken, sowie Kombinationen aus mehreren Geometrien möglich. Die
Erhöhungen
oder Vertiefungen können
die Gestalt von Riffeln, Pyramiden, Zylindern, einem Torus oder
einem Konus aufweisen.