DE102006045633A1 - Verfahren zum Anbinden eines Stringers an ein Strukturbauteil eines Luft- oder Raumfahrzeugs - Google Patents

Verfahren zum Anbinden eines Stringers an ein Strukturbauteil eines Luft- oder Raumfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbinden eines ungehärteten Stringers (1) an ein Strukturbauteil (8) eines Luft- oder Raumfahrzeuges. Der ungehärtete Stringer (1) wird mit mindestens einem Anbindungsabschnitt (2) und mindestens einem Stegabschnitt (3) bereitgestellt. Auf abzustützenden Stegflanken (4) des mindestens einen Stegabschnitts (3) wird ein schnell härtendes Niedrig-Temperatur-Hilfsmaterial (5) aufgebracht. Der mindestens eine Anbindungsabschnitt (2) des ungehärteten Stringers (1) wird an dem Strukturbauteil (8) angebracht. Es erfolgt dann ein Aushärten des Hilfsmaterials (5) bei einer ersten Aushärttemperatur zum Bilden von ausgehärteten Stützelementen für die abzustützenden Stegflanken (4) des mindestens einen Stegabschnitts (3). Ein Aushärten des ungehärteten Stringers (1) wird bei einer zweiten Aushärttemperatur, welche größer ist als die erste Vor-/Aushärttemperatur, vorgenommen, und danach wird das aufgebrachte und ausgehärtete Hilfsmaterial (5) entfernt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbinden eines Stringers an ein Strukturbauteil eines Luft- oder Raumfahrzeugs.
  • Nachfolgend wird eine der Erfindung zugrunde liegende Problematik anhand der Herstellung eines Seitenleitwerks für ein Flugzeug erläutert. Dies ist jedoch nicht einschränkend für das erfindungsgemäße Verfahren anzusehen, welches allgemein zum Anbinden von Stringern an Strukturbauteile verwendet werden kann.
  • Die Oberfläche eines Seitenleitwerks eines Flugzeuges wird im Wesentlichen durch Plattenelemente gebildet. Innerhalb des Seitenleitwerks sind tragende Stringer angeordnet, welche dem Seitenleitwerk die notwendige Steifigkeit verleihen und welche die einzelnen Plattenelemente miteinander verbinden. Diese Stringer werden typischerweise durch sogenannte doppel-T-förmige Stringer gebildet.
  • Für die Herstellung eines Seitenleitwerks, das vorzugsweise vollständig aus Faserverbundwerkstoffen hergestellt ist, insbesondere die äußeren Plattenelemente und die inneren doppel-T-förmigen Stringer, werden geeignete Verfahren benötigt, die eine Anbindung der doppel-T-förmigen Stringer an die Plattenelemente gewährleisten.
  • Ein der Anmelderin bekanntes Verfahren sieht vor, die Plattenelemente als ungetränkte Faserhalbzeuge bereitzustellen.
  • Auf den Plattenelementen werden die doppel-T-förmigen Stringer angeordnet. Danach wird mittels eines Injektionsverfahrens das Faserhalbzeug der Plattenelemente getränkt. Die auf der Oberfläche der Plattenelemente aufliegenden Stringer werden dabei durch das Harz benetzt und angeklebt.
  • Das Injektionsverfahren erfordert, dass eine Vakuumfolie formschlüssig an der Oberfläche der Plattenelemente sowie den T-förmigen Trägern anzuordnen ist. Dies bedarf eines erheblichen, sogar teilweise manuellen Aufwands, um die Vakuumfolie der Kontur des T-förmigen Stringers folgend, zum Beispiel an den innenliegenden oder ausfüllbaren Flächen bei Aussparungen, Ausnehmungen, Eckbereichen und Kanten, aufzubringen. Dabei ist zu vermeiden, dass die Vakuumfolie nicht abgespannt wird (Dacheffekt), da die Vakuumfolie zum Einen durch den bei diesem Verfahren, zum Beispiel in einem Autoklaven, herrschenden Druck zerstört werden könnte und zum Anderen ebenfalls druckbedingt einen noch unausgehärteten Stringer aus seiner vorbestimmten Lage verschieben bzw. deformieren würde.
  • Um unausgehärtete Stringer an ein Strukturbauteil anzubinden und auszuhärten, werden derzeit aufwendige Stützelemente, beispielsweise aus Metall, Holz und/oder Druckgummis, beidseitig an den Stringersteg gefügt. Dadurch wird verhindert, dass der Stringersteg beim Erweichen seiner Matrix mittels erhöhter Temperatur seitlich kippt und/oder seine Geometrie verändert.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Verfahren zum Anbinden von Stringern an Strukturbauteile zu vereinfachen und die oben genannten Nachteile zu beseitigen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1.
  • Demgemäß wird ein ungehärteter bzw. nicht vollständig ausgehärteter Stringer mit mindestens einem Anbindungsabschnitt und mindestens einem Stegabschnitt bereitgestellt. Auf abzustützenden Stegflanken des mindestens einen Stegabschnitts des Stringers wird ein schnell härtendes Niedrig-Temperatur-Hilfsmaterials aufgebracht. Der mindestens eine Anbindungsabschnitt des ungehärteten ersten Stringers wird an dem Strukturbauteil angebracht. Es erfolgt ein Vor-/Aushärten des Hilfsmaterials bei einer ersten Vor-/Aushärttemperatur zum Bilden von vor-/ausgehärteten Stützelementen für die abzustützenden Stegflanken des mindestens einen Stegabschnitts. Ein Aushärten des ungehärteten Stringers wird bei einer zweiten Aushärttemperatur, welche größer ist als die erste Vor-/Aushärttemperatur, vorgenommen, und nachfolgend wird das aufgebrachte und vor-/ausgehärtete Hilfsmaterial entfernt.
  • Da das Hilfsmaterial bei der Stringerherstellung in ungehärteter Form aufgebracht wird, passt es sich vorteilhaft einfach der Gestalt des Stringers an. Ein separat vorgefertigtes Stützelement ist somit nicht mehr notwendig.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass das Hilfsmaterial auch zumindest teilweise auf Flächen aufgebracht wird, die zum Anbindungsabschnitt des ersten Stringers gehören und an den Stegabschnitt angrenzen. Dadurch wird zum Einen eine erhöhte Stabilität der Stützelemente und folglich des abzustützenden Stringers erreicht.
  • Zwischen dem Hilfsmaterial und dem Stringer wird insbesondere ein Trennelement, vorzugsweise in Gestalt einer Folie, aufgebracht, um das Hilfsmaterial einfach von dem Stringer nach der Anbindung desselben an dem Strukturbauteil entfernen zu können.
  • Das Hilfsmaterial kann beispielsweise schon bei der Herstellung des Stringers vor-/ausgehärtet werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, die erste Vor-/Aushärttemperatur für das Hilfsmaterial derart auszuwählen, dass das Hilfsmittel soweit verfestigt wird, um die Geometrie des Stringers beim Aushär ten desselben abstützen zu können, und dass das Hilfsmittel gleichzeitig eine Verformbarkeit beim Anbringen auf dem Strukturbauteil aufweist, um dessen Kontur annehmen zu können.
  • Das Anlegen einer Vakuumfolie führt beim Aushärten folglich vorteilhaft nicht mehr dazu, dass sich der Stringer verformt oder kippt, denn seine Geometrie wird von den Stützelementen aus dem vor- bzw. ausgehärteten Hilfsmaterial vorteilhaft bei einer Druckbeaufschlagung unter insbesondere Wärmeeinwirkung abgestützt. Bei einem Erhöhen der Temperatur durch die Wärmeeinwirkung kann das sich dabei zunächst erweichende Material des Stringers weder verformen noch kippen. Anschließend wird das Hilfsmaterial von dem Stringer mithilfe der Trennfolie entfernt.
  • Der Stringer und/oder das Strukturbauteil sind vorteilhaft aus einem Faserverbundwerkstoff hergestellt. Das Verkleben kann durch Einbringen einer Harzmatrix in das vorzugsweise noch ungetränkte Strukturbauteil erfolgen. Die Harzmatrix des Stringers kann dabei unterstützend unter Wärmeeinwirkung aufgeweicht werden, ohne dass sich dessen Geometrie verändert, da der Stringer vorteilhaft durch das zu Stützelementen vor- bzw. ausgehärtete Hilfsmaterial abgestützt wird.
  • Der Stringer weist im Allgemeinen einen in Längsrichtung in etwa konstanten Querschnitt auf. Er kann jedoch auch in Längsrichtung gerade oder gekrümmt ausgebildet sein. Der mindestens eine profilierte Stringer kann als T-Träger und/oder als doppel-T-förmiger Träger, auch als I-Träger bezeichnet, hergestellt werden. Andere Formen sind selbstverständlich ebenso denkbar.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert.
  • In den Figuren zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht eine Stringers in Explosionsdarstellung zur Erläuterung eines Verfahrens gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 2 den Stringer nach 1 bei seiner Anbindung an ein Strukturbauteil gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Elemente, sowie nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • In 1 ist ein Stringer 1 beispielhaft mit einem T-förmigen Querschnittschnittsprofil illustriert. Die Längsachse des Stringers 1 verläuft senkrecht durch die Blattebene hindurch. Der Querschnitt ist im vorliegenden Beispiel symmetrisch ausgebildet und steht exemplarisch für vielfältige andere Stringer oder profilierte Strukturbauteile, die bei der Herstellung in einem Luft- oder Raumfahrzeug oder auch in anderen Fahrzeugen bzw. Anordnungen eingesetzt werden. Andere häufig verwendete Formen von Stringern weisen zum Beispiel eine einfache L-Form oder dergleichen im Querschnitt auf.
  • Der Stringer 1 weist in dem dargestellten Beispiel einen Anbindungsabschnitt 2 und einen Stegabschnitt 3 auf, welcher auf dem Anbindungsabschnitt 2 senkrecht stehend mittig angeordnet ist. Der Anbindungsabschnitt 2 ist mit seiner Unterseite auf einer Oberfläche eines Strukturbauteils 8, das nur schematisch und nicht vollständig dargestellt ist, angeordnet. Das Strukturbauteil 8 kann zum Beispiel eine Platte oder eine Oberfläche für ein Seitenleitwerk bilden.
  • Der Stringer 1 und das Strukturbauteil 8 sind vorzugsweise aus einem Faserverbundwerkstoff hergestellt. Das Strukturbauteil 8 ist vorzugsweise vorgehärtet.
  • Der Anbindungsabschnitt 2 weist vorliegend an seiner der Unterseite gegenüberliegenden Seite Flächen 7 auf, die an den Stegabschnitt 3 angrenzen. Der Stegabschnitt 3 weist an seinen beiden Längsseiten in Richtung der Längsachse des Stringers 1 Stegflanken 4 auf.
  • Auf diese Stegflanken 4 wird nach Herstellung des Stringers 1 vorteilhaft zunächst eine Trennfolie 6 derart aufgebracht, dass auch die Flächen 7 des Anbindungsabschnitts 2 zumindest teilweise belegt werden. Danach wird ein Hilfsmaterial 5 auf die Trennfolie 6 aufgebracht. Dies kann automatisch durch einen Roboter oder auch in einem Handlegeverfahren erfolgen.
  • Das Hilfsmaterial 5 ist bevorzugt als schnell härtendes Niedrig-Temperatur-Prepreg, zum Beispiel als Glas-Prepreg, ausgebildet. Es wird bei einer ersten Vor-/Aushärttemperatur nach dem Aufbringen auf den Stringer 1 vor-/ausgehärtet. Die erste Vor- bzw. Aushärttemperatur ist niedriger als eine zweite Aushärttemperatur des Werkstoffs des Stringers 1, wodurch bei diesem Vorgang nur das Hilfsmaterial 5 vor-/ausgehärtet wird. Das Hilfsmittel versteift sich vorteilhaft derart, dass es im vorliegenden Beispiel L-förmige Stützelemente bildet, welche die Stegflanken 4 des Stegabschnitts 3 des ungehärteten Stringers 1 abstützen. Das Hilfsmaterial 5 behält beispielsweise noch eine bestimmte Verformbarkeit bei, damit der Stringer 1 beim Aufbringen auf das Strukturbauteil 8 sich an dessen eventuell nicht geradlinige Kontur anpassen kann.
  • In einer anderen Ausführung wird das Hilfsmaterial 5 auf den Stringer 1 aufgebracht, wenn sich dieser bereits auf dem Strukturbauteil 8 befindet.
  • Der so bereitgestellte ungehärtete Stringer 1 wird anschließend zum Anbinden an das Strukturbauteil 8 auf diesen aufgebracht, wobei im vorliegenden Beispiel die Unterseite des Anbindungsabschnitts 2 des Stringers 1 auf der Oberfläche des Strukturbauteils 8 aufliegt, wie in 2 dargestellt ist.
  • Eine Vakuumfolie 9 wird nachfolgend über den ausgelegten Stringer 1 und die Oberfläche des Strukturbauteils 8 gelegt. Durch Anlegen eines Vakuums zwischen der Vakuumfolie 9 und der Oberfläche des Strukturbauteils 8 wird aufgrund des Umgebungsdrucks der Stringer 1 an das Strukturbauteil 8 angepresst.
  • In einem bevorzugten Verfahren werden der Stringer 1 und das Strukturbauteil 8 auf eine vorbestimmte Aushärttemperatur erhitzt, so dass eine Harzmatrix des Faserverbundwerkstoffs des Stringers 1 aufgeweicht und klebrig wird. Das Erwärmen kann z.B. in einem Autoklaven für ein Injektionsverfahren bewerkstelligt werden.
  • Bevor ein Aushärten des Werkstoffs des Stringer 1 erfolgt, durchläuft dieser Werkstoff eine Erweichungsphase. Dabei wird der Stegabschnitt 3 des Stringers 1 durch die schon vorgehärteten Stützelemente aus dem Hilfsmaterial 5 so abgestützt, dass weder ein Kippen noch ein Verformen des Stegabschnitts 3 unter Einwirkung der Druckbeaufschlagung und der Vakuumfolie 9 erfolgen kann.
  • Nachdem der ausgelegte Stringer 1 an dem Strukturbauteil 8 angebunden ist, wird die Vakuumfolie 9 entfernt. Nachfolgend werden dann die Stützelemente aus dem Hilfsmaterial 5 von dem beispielsweise T-förmigen Stringer 1 abgelöst. Das Ablösen wird vorteilhaft vereinfacht und erleichtert, da zwischen dem Hilfsmaterial 5 und dem Stegabschnitt 3 bzw. der Flächen 7 des Anbindungsabschnitts 2 die vorher bereits genannte Trennfolie 6 als Trennelement angeordnet ist.
  • Die Reihenfolge des Aufbringens des Hilfsmaterials 5 und des Anordnens des Stringers 1 auf dem Strukturbauteil 8 kann in Abhängigkeit des herzustellenden Werkstücks vertauscht werden. Zumeist ist es vorteilhaft, zunächst das Hilfsmaterial 5 aufzubringen, da zu diesem Zeitpunkt die abzustützenden Stegflanken 4 leichter zugänglich sind.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifzierbar.
  • Beispielsweise können die Flächen 7 des Anbindungsabschnitts 2 nur teilweise von dem Trennelement 6 und dem Hilfsmaterial 5 belegt sein.
  • Auch asymmetrische Querschnittsformen des Stringers sind verwendbar.
  • Ein Gebrauch des erfindungsgemäßen Verfahrens für Strukturbauteile bei allgemeinen Fahrzeugen oder auch bei anderen Anordnungen außerhalb des Fahrzeugbereichs ist selbstverständlich möglich.
  • 1
    Stringer
    2
    Anbindungsabschnitt
    3
    Stegabschnitt
    4
    Stegflanken
    5
    Hilfsmaterial
    6
    Trennelement
    7
    Fläche
    8
    Strukturbauteil
    9
    Vakuumfolie

Claims (9)

  1. Verfahren zum Anbinden eines ungehärteten Stringers (1) an ein Strukturbauteil (8) eines Luft- oder Raumfahrzeugs, mit folgenden Verfahrensschritten: Bereitstellen des ungehärteten Stringers (1) mit mindestens einem Anbindungsabschnitt (2) und mindestens einem Stegabschnitt (3); Aufbringen eines schnell härtenden Niedrig-Temperatur-Hilfsmaterials (5) auf abzustützenden Stegflanken (4) des mindestens einen Stegabschnitts (3); Anbringen des mindestens einen Anbindungsabschnitts (2) des ungehärteten Stringers (1) an dem Strukturbauteil (8); Vor-/Aushärten des Hilfsmaterials (5) bei einer ersten Vor-/Aushärttemperatur zum Bilden von vor-/ausgehärteten Stützelementen für die abzustützenden Stegflanken (4) des mindestens einen Stegabschnitts (3); Aushärten des ungehärteten Stringers (1) bei einer zweiten Aushärttemperatur, welche größer ist als die erste Vor-/Aushärttemperatur; und Entfernen des aufgebrachten und ausgehärteten Hilfsmaterials (5).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsmaterial (5) zusätzlich zumindest teilwei se an die Stegflanken (4) angrenzende Flächen (7) des Anbindungsabschnitts (2) aufgebracht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufbringen des schnell härtenden Niedrig-Temperatur-Hilfsmaterials (5) ein Trennelement (6) zumindest auf die Bereiche, für welche das Hilfsmaterial (5) vorgesehen ist, aufgebracht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (6) in Form einer Trennfolie aufgebracht wird.
  5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vor-/Aushärten des Hilfsmaterials (5) vor oder nach dem Anbringen des mindestens einen Anbindungsabschnitts (2) des ungehärteten Stringers (1) an dem Strukturbauteil (8) erfolgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vor-/Aushärttemperatur als Vorhärttemperatur derart gewählt wird, dass das Hilfsmaterial (5) eine zur Verhinderung eines Kippens des Stegabschnitts (3) erforderliche Steifigkeit erhält, wobei es gleichzeitig eine Verformbarkeit zur Anpassung des ungehärteten Stringers (1) an eine Kontur des Strukturbauteils (8) beim Anbringen an dasselbe behält.
  7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aushärten des ungehärteten Stringers (1) eine Vakuumfolie (9) über dem mit Hilfsmaterial (5) versehenen ungehärteten Stringer (1) und zumindest teilweise über dem Strukturbauteil (8) zum insbesondere unter Wärmeeinwirkung druckbeaufschlagten Anpressen und Anbinden des Stringers (1) an das Strukturbauteil (8) aufgebracht wird.
  8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stringer (1) und/oder das Strukturbauteil (8) aus einem Faserverbundwerkstoff hergestellt werden.
  9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stringer (1) als T-Träger und/oder doppel-T-förmiger Träger ausgebildet wird.
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