DE102006045291A1 - Formstation in einer Tiefziehmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Formstation zum Formen einer Trägerfolie in einer Tiefziehmaschine, insbesondere in einer Thermoformmaschine, mit einem bewegten Werkzeug und einem Gegenwerkzeug, die zum Ausführen des Formvorgang mittels mindestens eines Werzeugantriebes relativ zueinander bewegbar sind und zwischen denen die Trägerfolie geführt ist. Um die Formstation leichter warten zu können und einen schnelleren Formatwechsel zu ermöglichen, ist ein in der horizontalen Ebene liegendes C-förmiges Maschinengestell vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Formstation zum Formen einer Trägerfolie in einer Tiefziehmaschine, insbesondere in einer Thermoformmaschine mit einem bewegten Werkzeug und einem Gegenwerkzeug, die zum Ausführen des Formvorgangs mittels mindestens eines Werkzeugantriebes relativ zueinander bewegbar sind und zwischen denen die Trägerfolie geführt ist.
  • Derartige Thermoformmaschinen, wie beispielsweise in EP 1 170 212 A3 beschrieben, verarbeiten von Vorratsrollen Deckfolien und Trägerfolien zu sogenannten Blisterverpackungen, wobei die Folien mehrere Stationen durchlaufen, in denen die Trägerfolie zur Vorbereitung erst beheizt werden und anschließend Näpfe in der Trägerfolie geformt werden. Die Näpfe dienen zur Aufnahme des zu verpackenden Gutes, z. B. Pharmazeutika, in einer anschließenden Füllstation. Nach dem Befüllen werden die in den Näpfen befindlichen Güter mittels der Deckfolie in einer Siegelstation versiegelt und dann in einer Stanzstation aus dem Verbund von Deckfolie und Trägerfolie ausgestanzt. Je nach den zu verpackenden Gütern unterscheiden sich die Formate der zu verarbeitenden Folienabschnitte. Insbesondere bei großen Formaten kann die gleichmäßige Formung problematisch werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine mechanische Möglichkeit zur Überwachung und Sicherung der Formqualität über große Zeiträume bei erhöhter Produktivität bereitzustellen. Dabei soll die Formstation leicht zu warten und bei Formatwechseln schnell umstellbar sein.
  • Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Station dadurch gelöst, dass für einen schnelleren Formatwechsel die Werkzeuge besonders bequem zugänglich sind, indem die Formstation ein Maschinengestell aufweist, das in einer horizontalen Ebene C-förmig ausgebildet ist.
  • Durch die vertikale Lage der Materialbahn unterliegt sie im Wesentlichen nur dem Einfluss ihres Eigengewichtes sowie der von den Antrieben ausgeübten Kräfte. Dies wirkt sich auf die Qualität der geformten Folie positiv aus, da die Folie beim Entformen vorteilhaft geschont wird.
  • Die Werkzeugkosten lassen sich vorteilhaft durch die Maßnahme verringern, dass das Werkzeug eine Negativform und das Gegenwerkzeug Austrittsöffnungen für ein Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, aufweist. Beim Schließen der Werkzeuge drückt dann das Druckmittel die Materialbahn in die Negativform der Formmatrize hinein.
  • Bei bestimmten Materialien und besonderen Napfformen kann es vorteilhaft sein, wenn das Gegenwerkzeug Vorformfinger aufweist.
  • Als Werkzeugantrieb hat sich besonders vorteilhaft ein Servomotor bewährt, vorzugsweise mit einem Excenter, der insbesondere zur Ausführung eines Kraftformhubs und/oder eines Vorstreckhubs vorgesehen ist.
  • Überraschenderweise ist erkannt worden, dass die Formkraft als Parameter eines der wichtigsten Einflussgrößen bei der Formung darstellt. Die für ein bestimmtes Format und für eine gewünschte Materialpaarung geeignete Formkraft kann für den Maschinenführer sichtbar zur Verfügung gestellt werden, wenn eine Steuerung mit einem Speicher zum Abspeichern eines Vergleichswertes für die Formkraft vorgesehen ist.
  • Der im Kraftfluss vorgesehene Kraftsensor ermittelt diese Formkraft, so dass der Formvorgang dadurch einer Qualitätsüberwachung in Echtzeit zugänglich wird. Bei Störungen und qualitativ mangelnder Formung kann deshalb kurzfristig reagiert werden und die Maschine angehalten und nachjustiert werden.
  • Mit Vorteil ist vorgesehen, dass die Steuerung einen Eingang für das Signal mindestens eines Formkraftsensors aufweist und das Signal mit dem Formkraftvergleichswert vergleichend und vorzugsweise bei einem Überschreiten eines Toleranzbereichs ein Abschaltsignal generierend ausgebildet ist. Auf diese Weise kann bei Qualitätsmängeln die Maschine ohne äußeres Eingreifen sofort stillgesetzt werden, um so Ausschuss zu vermeiden.
  • Die Gleichmäßigkeit der Formkraft und ihre gleichmäßige Verteilung über das gesamte Werkzeug wird verbessert, wenn im Kraftfluss der Werkzeugteile mindestens ein Federpaket, vorzugsweise vier, vorgesehen ist, wobei die Federkraft insbesondere einstellbar ausgebildet ist.
  • Die Maßnahme, dass die Steuerung einen Regelkreis zur Formkraftregelung während des Formvorgangs aufweist, insbesondere mittels Einstellung eines Endlagenwinkels eines Werkzeugantriebs, verringert wesentlich die notwendigen Einrichtarbeiten beim Wechseln der zu verpackenden Produkte oder bei Änderungen der Packungsgröße. Auch verschleißbedingte Veränderungen des Maschinenverhaltens können so vorteilhaft einfach selbsttätig kompensiert werden.
  • Demselben Zweck dient die Maßnahme, dass während des Formvorgangs dem Regelkreis ein Führungssignal zur Führung der Formkraft in Abhängigkeit der Zeit und/oder des Weges aufgeschaltet ist.
  • Zur besseren Verteilung der Formkraft über die Fläche ist es von Vorteil, wenn mindestens ein Stellelement zur Veränderung der Werkzeugteilebenen zueinander vorgesehen ist.
  • Zu diesem Zweck ist zusätzlich mit Vorteil vorgesehen, dass jedem Stellelement ein getrennter Formkraftsensor zugeordnet ist.
  • Die bei Packungsänderungen erforderlichen Einstellarbeiten lassen sich bequemer ausführen, wenn die Steuerung eine Betriebsart aufweist, in der die Stellelemente verstellt und das Signal der Sensoren gleichzeitig beobachtbar ausgebildet ist.
  • Wenn die Steuerung eine Einrichtung zum Protokollieren und Archivieren von Formkraftsignalwerten im Betrieb aufweist, kann auch gegenüber Kunden die qualitativ mängelfreie Fertigung bequem nachgewiesen werden.
  • Die Inbetriebnahme unterschiedlicher Stationen lässt sich parallel durchführen, wenn die Formstation eine eigene Steuerung mit einem Inbetriebnahmemodus aufweist.
  • Im gemeinsamen Betrieb aller Stationen ist die Formstation elektrisch synchronisiert mit einer Heizstation und/oder Siegelstation und/oder Stanzstation und/oder Packstation.
  • Zu diesem Zweck ist die Formstation mit ihrer Steuerung über eine geeignete Schnittstelle zu einer Leitsteuerung verbunden, die u. a. auch die Synchronisation übernimmt.
  • Die Verfahrensaufgabe wird bei einem Verfahren zum Betrieb einer Formstation zum Formen einer Trägerfolie dadurch gelöst, dass der Servomotor reversierend betrieben wird. Dies ermöglicht durch Änderung der Endlage den Werkzeugspalt zu beeinflussen.
  • Außerdem erfolgt während des Formens eine Messung der Formkraft. Diese kann dann dazu genutzt werden, als Signal in der Steuerung weiterverarbeitet zu werden.
  • Beispielsweise lässt sich dann mit Vorteil eine Regung der Formkraft während des Formens durchführen.
  • Außerdem kann auch die Formkraft während des einzelnen Arbeitsganges über die Zeit oder einen Weg bzw. Abstand geführt werden, wodurch eine individuelle Anpassung des Formprozesses an unterschiedliche Ausgangsmaterialien und Stärken möglich wird.
  • Die Verteilung der Formkraft über die Werkzeugfläche lässt sich überwachen, wenn die Messung der Formkraft an mehreren verschiedenen Stellen einer Formfläche erfolgt.
  • Je nach Produkt und Material kann es vorteilhaft sein, wenn die Regelung der Formkraft in Abhängigkeit der Zeit und/oder eines Weges und/oder Abstandes erfolgt.
  • Dadurch dass ein Vergleich der Formkraft mit einem gespeicherten Vergleichswert erfolgt, und vorzugsweise in Abhängigkeit eines Vergleichsergebnisses eine Abschaltung des Antriebs erfolgt, wird Ausschuss vermieden.
  • Der vereinfachten Qualitätsüberwachung dient die Maßnahme, dass eine Protokollierung und Archivierung der Formkraft während des Betriebes, vorzugsweise in Abhängigkeit eines Vergleichsergebnisses, erfolgt.
  • Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.
  • Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
  • 1: eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Formstation mit einer Heizstation als Teil einer Thermoformmaschine,
  • 2: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Formstation gemäß 1,
  • 3: zeigt eine Frontansicht des wesentlichen Teils der Formstation,
  • 4: ein Funktionsschema der erfindungsgemäßen Formstation.
  • In 1 deutet der Pfeil auf die Formstation 1 einer Tiefziehmaschine 2. Die Bodenfolie 5 wird von der Vorratsrolle 14 über Umlenkrollen 15 und einem Vorabzugswalzenpaar 16, eine Schlaufe 17 von einem Abzugswalzenpaar 18 in den Spalt zwischen zwei Heizplatten 20, 21 einer Heizstation 22 geführt. Von dort gelangt die Materialbahn 5 in den Spalt 23 zwischen der Formmatrize 3 und dem Gegenwerkzeug 4. Der Werkzeugantrieb, der hinter der Verkleidung nicht sichtbar ist, befindet sich hinter dem bewegten Werkzeughalter 26. Den Werkzeugspalt 23 verlässt die Bodenfolie über Abzugswalze 24, und einer breiteren Umlenkrolle oder -scheibe als geformte Folie 25 in Richtung einer nachfolgenden Füll- und Siegelstation.
  • Der Transport der Bodenfolie muss durch die Maschine entsprechend ihrer Taktung ebenfalls getaktet erfolgen. Um bei dieser intermittierenden Transportweise auftretenden Beschleunigungen und Verzögerungen und dadurch auf die Folie einwirkende Kräfte zu minimieren, hat die Vorabzugswalze 16 und auch die Abzugswalze 18 einen eigenen Antrieb, vorzugsweise die Vorabzugswalze 16 einen kontinuierlichen Antrieb und die Walze 18 einen getakteten Servoantrieb, so dass sich zwischen diesen Walzen eine veränderliche Schlaufe 17 bildet.
  • In der Aufsicht der Formstation gemäß 2 ist das C-förmige Maschinengestell 6 erkennbar. Das Maschinengestell 6 trägt einen linken Lagerbock 28 sowie einen rechten Lagerbock 29. Der linke Lagerbock 28 dient zur Aufnahme der Antriebsbaugruppe zum Antrieb des bewegten Werkzeughalters 30 mit Werkzeug 3, auch Formmatrize genannt, und der rechte Lagerbock 29 trägt den Gegenwerkzeughalter 31 mit Gegenwerkzeug 4. Dabei ist das bewegte Werkzeug an Horizontalführungen geführt (nicht dargestellt). Das C-förmige Maschinengestell 6 schließt den Kraftfluss der im Spalt 23 entstehenden Formkraft.
  • Alle Funktionsgruppen sind nach vorne frei tragend an das hintere Maschinengestell balkonartig angebaut. Sollte es zu Störungen kommen, z. B. dass die Materialbahn verläuft, so ist die Maschine leicht zugänglich und der Fehler kann durch den Bediener einfach behoben werden. Die Reinigung des Bodens und der Maschine gestaltet sich einfacher.
  • In 3 ist die Antriebsbaugruppe als von Verkleidungen befreite Frontansicht des Maschinengestells 6 detaillierter dargestellt. Ein im Lagerbock 28 vorgesehener Servomotor 9 treibt über den Excenter 10, einer nicht dargestellten Koppel, und einem Gelenk den an nicht dargestellten Horizontalführungen geführten Werkzeughalter 26 an. An diesem wiederum ist das Werkzeug 3 befestigt.
  • Rechts des Werkzeugspaltes 23 ist das Gegenwerkzeug 4 angeordnet. Das Gegenwerkzeug 4 ist über nicht dargestellte Federbaugruppen, deren Federpakete vorgespannt sind, am rechten Lagerbock 29 befestigt.
  • Das Werkzeug 3 wird von der Formmatrize 34 (2), die vom Format der Verpackung abhängig ist, gebildet. Innerhalb der Grundplatte 35, die sich zwischen dem Werkzeug 3 und dem Gelenk befindet und an diesem angelenkt ist, befinden sich Taschen, die zur Aufnahme von Formkraftsensoren 11 dienen. Vier symmetrisch verteilte Kraftsensoren 11 sind dort innerhalb des Kraftflusses zwischen Formmatrize und Gelenk des Antriebs angeordnet. Diese Kraftsensoren dienen der Messung der Formkraft (siehe 4).
  • Die grob vereinfachte Steuerung der Formstation mit ihren erfindungswesentlichen Bestandteilen zeigt 4. Die durch den Antrieb 36 mit Servomotor 9 im Werkzeugspalt 23 entstehende Formkraft 37 wird vom Gegenwerkzeug 33 aufgenommen und über die Federpakete 38, die rechte Gegenwerkzeughalteplatte 33 ins Maschinengestell 6 eingeleitet. Der Kraftfluss 39 schließt sich dann über die fest mit dem Maschinengestell verbundene Lagerung 40 des Antriebs 9, dem Excenter 10, Koppel 42, Gelenk 43, Werkzeugaufnahmeplatte 30, den Formkraftsensoren 11, Stellelementen 41 und dem Werkzeug 3. Die Formkraftsensoren 11 liegen somit im Kraftfluss 39. Ihre Signale 44 werden zur weiteren Verarbeitung, z. B. zur Mittelwertbildung, Extremwertfeststellung, Verlaufsanalyse etc. der Steuerung 45 während jeden Formzyklusses zugeleitet. Beim Einrichten der Maschine werden in einen Speicher 46 der Steuerung 45 mittels eines Ein-/Ausgabegerätes 47 Vergleichswerte 48 eingegeben. Solche Werte können die Bedeutung von minimalen und maximalen Formkräften, Toleranzbereichen, Kraftverläufen für Vergleichs- und Führungsoperationen sein. Die Steuerung greift bei jedem Formhub auf diese Daten zu, um sie mit den von den Formkraftsensoren erhaltenen Signalwerten 44 zu vergleichen und in Abhängigkeit dieses Vergleichsergebnisses geeignete Befehle oder Regeloperationen auszuführen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn beispielsweise die Steuerung bei Überschreiten eines Maximalwertes ein Abschaltsignal 49 erzeugt und den Motor abschaltet, damit weiterer Ausschuss vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß ist aber auch vorgesehen, dass die Steuerung qualitätsbestimmende Werte, insbesondere den Formkraftwert, an eine Einrichtung zur Protokollierung und Archivierung sendet und dort ablegt.
  • Verschleißbedingte Änderungen der Formkraft oder z. B. das Ermüden der Federbaugruppen 38 kann selbsttätig entgegengewirkt werden, wenn die Steuerung auch einen Regelkreis 51 beinhaltet, der durch entsprechende Verstellung des Endlagenwinkels 52 beim Formen den Sollwert der Formkraft trotz Verschleißes oder Ermüdung von Maschinenteilen erreichen lässt.
  • Durch die Annordnung von insgesamt vier Sensoren 11 und vier Steuerelementen 41, die symmetrisch über die Formfläche verteilt sind, können auch lokale Störungen der Formkraft erkannt werden. Abweichungen können durch gezieltes Verstellen einzelner Elemente 41 ausgeglichen werden, oder auch die exakte Parallelität der Werkzeugebenen 12, 13 zueinander eingestellt werden.
  • Auf diese Weise ist eine Formstation geschaffen worden, die trotz kürzester Taktzeiten und den damit verbundenen Anforderungen an Dynamik und Standzeit der einzelnen Maschinenteile ein qualitativ gesteigertes Ausbringen ermöglicht. Die Einrichtarbeiten bei Produktwechsel sind vorteilhaft verringert, ebenso konnten die Intervalle von Nachstell- und Wartungsoperationen vergrößert werden.
  • 1
    Formstation
    2
    Tiefziehmaschine
    3
    Formmatrize, Werkzeug
    4
    Gegenwerkzeug
    5
    Materialbahn
    6
    Maschinengestell
    7
    Austrittsöffnungen
    8
    Vorformfinger
    9
    Servomotor
    10
    Excenter
    11
    Formkraftsensor
    12
    Werkzeugebene
    13
    Gegenwerkzeugebene
    14
    Vorratsrolle
    15
    Umlenkrolle
    16
    Vorabzugswalzenpaar
    17
    Schlaufe
    18
    Abzugswalzenpaar
    19
    Spalt
    20
    Heizplatte
    21
    Heizplatte
    22
    Heizstation
    23
    Spalt
    24
    Abzugswalze
    25
    Richtung
    26
    Werkzeughalter
    27
    Umlenkscheibe
    28
    linker Lagerbock
    29
    rechter Lagerbock
    30
    Werkzeughalter
    31
    Gegenwerkzeughalter
    32
    Horizontalführung
    33
    Gegenwerkzeughalteplatte
    34
    Formmatrize
    35
    Grundplatte
    36
    Antrieb
    37
    Formkraft
    38
    Federpaket
    39
    Kraftfluss
    40
    Lagerung
    41
    Stellelement
    42
    Koppel
    43
    Gelenk
    44
    Signal
    45
    Steuerung
    46
    Speicher
    47
    E/A-Gerät
    48
    Vergleichswert
    49
    Abschaltsignal
    50
    Einrichtung
    51
    Regelkreis
    52
    Endlagenwinkel
    53
    Führungssignal

Claims (25)

  1. Formstation zum Formen einer Trägerfolie in einer Tiefziehmaschine, insbesondere in einer Thermoformmaschine, mit einem bewegten Werkzeug und einem Gegenwerkzeug, die zum Ausführen des Formvorgangs mittels mindestens eines Werkzeugantriebes relativ zueinander bewegbar sind und zwischen denen die Trägerfolie geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Maschinengestell (6) aufweist, das in einer, vorzugsweise horizontalen, Ebene C-förmig ausgebildet ist.
  2. Formstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (5) die Formstation (1) in einer von der Horizontalen verschiedenen Lage, vorzugsweise in vertikaler Lage, durchlaufend angeordnet ist.
  3. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug eine Negativform und das Gegenwerkzeug (4) Austrittsöffnungen (7) für ein Druckluftmittel, vorzugsweise Druckluft, aufweist.
  4. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenwerkzeug (4) Vorformfinger (8) aufweist.
  5. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkzeugantrieb ein Servomotor (9), vorzugsweise mit einem Excenter (10) vorgesehen ist, insbesondere zur Ausführung eines Kraftformhubs und/oder eines Vorstreck-Hubs vorgesehen ist.
  6. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung (10) mit einem Speicher (11) zum Abspeichern eines Vergleichswertes (12) für die Formkraft (13) vorgesehen ist.
  7. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (10) einen Eingang (14) für ein Signal (15) mindestens eines Formkraftsensors (9) aufweist und vorzugsweise das Signal mit dem Formkraftvergleichswert (12) vergleichend und vorzugsweise bei einem Überschreiten eines Toleranzbereichs (16) ein Abschaltsignal (17) generierend ausgebildet ist.
  8. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftfluss (18) der Werkzeugteile (6, 7) mindestens ein, vorzugsweise einstellbares, Federpaket (19), vorzugsweise vier, vorgesehen ist und wobei insbesondere das Gegenwerkzeug (4) feststehend, vorzugsweise federnd, ausgebildet ist.
  9. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (10) einen Regelkreis (20) zur Formkraftregelung während des Formvorgangs aufweist, insbesondere mittels Einstellung eines Endlagenwinkels (22) eines Werkzeugantriebs (7).
  10. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Formvorgangs dem Regelkreis (20) ein Führungssignal (23) zur Führung der Formkraft in Abhängigkeit der Zeit und/oder des Weges aufgeschaltet ist.
  11. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stellelement, vorzugsweise vier, zur Veränderung der Werkzeugebenen zueinander vorgesehen ist.
  12. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Stellelement (24) ein getrennter Formkraftsensor (9) zugeordnet ist.
  13. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung eine Betriebsart aufweist, in der die Stellelemente verstellbar und das Signal der Sensoren gleichzeitig beobachtbar ausgebildet ist.
  14. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung eine Einrichtung zum Protokollieren und Archivieren von Formkraftsignalwerten im Betrieb aufweist.
  15. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung einen Inbetriebnahmemodus aufweist.
  16. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie elektrisch synchronisiert mit einer Heizstation und/oder Siegelstation und/oder Stanzstation und/oder Packstation ausgebildet ist.
  17. Formstation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuerung mit einer Schnittstelle zu einer Leitsteuerung aufweist.
  18. Verfahren zum Betrieb einer Formstation, dadurch gekennzeichnet, dass der Servoantrieb reversierend betrieben wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass während des Formens eine Messung der Formkraft erfolgt.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regelung der Formkraft während des Formens erfolgt.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führung der Formkraft während des Formens erfolgt.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkraft an mehreren verschiedenen Stellen einer Werkzeugfläche ermittelt wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Formkraft in Abhängigkeit der Zeit und/oder eines Weges und/oder Abstandes erfolgt.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vergleich der Formkraft mit einem gespeicherten Vergleichswert erfolgt, und vorzugsweise in Abhängigkeit eines Vergleichsergebnisses eine Abschaltung des Antriebs erfolgt.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine Protokollierung und Archivierung der Formkraft während des Betriebes, vorzugsweise in Abhängigkeit eines Vergleichsergebnisses, erfolgt.
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