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Die
Erfindung betrifft ein Karosseriemodul für einen Kraftwagen, insbesondere
einen Personenkraftwagen, sowie eine Befestigungsanordnung eines
solchen Karosseriemoduls an angrenzenden Trägerprofilen einer Karosserie
eines Personenkraftwagens der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw.
9 angegebenen Art.
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Ein
solches Karosseriemodul bzw. dessen Befestigungsanordnung an angrenzenden
Trägerprofilen
einer Karosserie eines Personenkraftwagens ist bereits aus der
WO 03/07543 A1 als
bekannt zu entnehmen, bei welcher ein Chassis der Kraftwagenkarosserie
modular aufgebaut ist. Dabei ist ein Karosseriemodul in Form eines
Bodens vorgesehen, welcher eine Mehrzahl von in Fahrzeuglängsrichtung und
Fahrzeugquerrichtung verlaufende Trägerprofile umfasst, welche
mit einer Mehrzahl von Flächenelementen
in Form von Bodenblechen verbunden sind. Die Trägerenden der Querträger sind
dabei in zugehörige
Aufnahmeöffnungen
von an das Karosseriemodul angrenzenden Seitenschwellern einsteckbar,
um eine besonders vorteilhafte Anbindung des Bodens zu erreichen.
Darüber
hinaus umfassen Längsträger einer
Vorbau- und einer Heckstruktur des Chassis seitlich abkragende Enden,
welche ebenfalls in jeweils zugehörige Aufnahmeöffnungen an
den vorderen bzw. den hinteren Enden der Seitenschweller einsteckbar
sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Karosseriemodul sowie eine
Befestigungsanordnung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass
das Karosseriemodul auf einfachere und zuverlässigere Weise mit den angrenzenden
Trägerprofilen
der Karosserie des Kraftwagens zu verbinden ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Karosseriemodul und eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen
der Patentansprüche
1 bzw. 9 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den jeweils übrigen Patentansprüchen angegeben.
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Damit
das Karosseriemodul auf einfachere und zuverlässigere Weise an den angrenzenden
weiteren Trägerprofilen
der Kraftwagenkarosserie festzulegen ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Trägerenden
separaten Riegelelementen zugeordnet sind, welche verschiebbar am
zugehörigen
Trägerprofil
gehalten sind und durch Verschieben gegenüber dem zugehörigen Trägerprofil
in die jeweilige Aufnahmeöffnung
des an das Karosseriemodul angrenzenden weiteren Trägerprofils
einzustecken sind. Mit anderen Worten ist es also erfindungsgemäß vorgesehen,
das Karosseriemodul über
Riegelelemente an den angrenzenden weiteren Trägerprofilen der Kraftwagenkarosserie
dadurch festzulegen, dass deren Trägerenden in die jeweils korrespondierenden
Aufnahmeöffnungen
eingeschoben werden. Hierzu sind die jeweiligen Riegelelemente nach
Art eines Riegels eines Türschlosses verschiebbar
am Karosseriemodul bzw. an deren jeweiligen Trägerprofilen gehalten.
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Hierdurch
ist es auf einfache Weise möglich, das
Karosseriemodul beispielsweise in eine fensterartige Öffnung einzusetzen,
wobei sich die Riegelelemente während
dieses Einsetzvorgangs in ihrer eingeschobenen Stellung befinden.
Nachdem das Karosseriemodul innerhalb der fensterartigen Öffnung bzw.
in der gewünschten
Stellung gegenüber
den angrenzenden Trägerprofilen
positioniert ist, können
die Riegelelemente ausgeschoben werden, wodurch das Karosseriemodul
an den angrenzenden Trägerprofilen
der Kraftwagenkarosserie festgelegt ist. Hierdurch lässt sich
eine einfache Montage des Karosseriemoduls beispielsweise innerhalb
einer fensterartigen Öffnung
gewährleisten,
da der durch die jeweiligen Riegelelemente erzeugte Hinterschnitt
bzw. Formschluss erst dadurch erreicht wird, dass diese nach der
exakten Positionierung des Karosseriemoduls entsprechend ausgeschoben
werden.
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Durch
den sich somit erst im Laufe der Montage des Karosseriemoduls ergebenden
Formschluss zwischen den ausgeschobenen Riegelelementen und den
jeweils zugehörigen
Aufnahmeöffnungen
auf Seiten der angrenzenden Trägerprofile kann
eine einfache Montage bzw. Befestigungsanordnung des Karosseriemoduls
an angrenzenden Bauteilen der Kraftwagenkarosserie erreicht werden, bei
welcher dieses beispielsweise in eine fensterartige Öffnung eingesetzt
werden kann. Da sich der Formschluss der Riegelelemente mit den
jeweiligen Aufnahmeöffnungen
erst während
der Montage ergibt, können
die Riegelelemente beispielsweise beim Einsetzen des Karosseriemoduls
in eine fensterartige Öffnung
auch an gegenüberliegenden
Seiten oder umlaufend vorgesehen werden, ohne dass der Formschluss
der Riegelelemente mit den Aufnahmeöffnungen das Einsetzen des
Karosseriemoduls verunmöglichen
würde.
Vielmehr ist dies gerade möglich, da
der Formschluss erst nach dem Einsetzen des Karosseriemoduls erreicht
wird.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Karosseriemoduls bzw. von
dessen Befestigungsanordnung ist es, dass durch die Riegelelemente
an den Stoßstellen
zwischen dem Karosseriemodul und den angrenzenden weiteren Trägerprofilen
der Kraftwagenkarosserie eine Aufdopplung bzw. Materialverstärkung erreicht
wird, so dass die Stoßstellen
zusätzlich
ausgesteift sind. Dies ist beispielsweise insbesondere dann von
Vorteil, wenn die Trägerprofile des
Karosseriemoduls stumpf auf die angrenzenden Trägerprofile der Kraftwagenkarosserie
stoßen.
In diesem Fall gewährleisten
die jeweiligen Riegelelemente eine Aussteifung der Stoßstelle.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat sich eine besonders einfache
Verschiebeführung
der Riegelelemente dadurch realisieren lassen, dass diese innerhalb
des zugehörigen
Trägerprofils
des Karosseriemoduls verschiebbar aufgenommen sind. Dies hat den
Vorteil, dass kein zusätzlicher
Aufnahmeraum für
die Riegelelemente vorgesehen werden muss, sondern dass vielmehr
der ohnehin vorhandene Hohlquerschnitt des jeweiligen Trägerprofils
zur Aufnahme des Riegelelements genutzt werden kann. Dabei hat es
sich als zudem vorteilhaft gezeigt, wenn die Außenkontur der jeweiligen Riegelelemente
an den Hohlquerschnitt des zugehörigen
Trägerprofils angepasst
ist. Somit ist eine einfache Schiebeführung dadurch geschaffen, dass
die Riegelelemente formgenau innerhalb des zugehörigen Trägerprofils zu verschieben sind.
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Um
das Karosseriemodul auf einfache Weise an den angrenzenden Trägerprofilen
der Kraftwagenkarosserie festlegen zu können, hat es sich in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung als vorteilhaft gezeigt, wenn die Riegelelemente
nach dem Einschieben in die zugehörige Aufnahmeöffnung zu
blockieren sind. Diese Blockierung kann in einfachster Ausführung dadurch
erfolgen, dass eine Fügverbindung – insbesondere
eine Klebverbindung – zwischen
dem Riegelelement und der zugehörigen
Aufnahmeöffnung
bzw. dem zugehörigen
Trägerprofil
vorgenommen wird. In einer anderen Ausführungs form ist es alternativ
oder in Kombination mit den Fügverbindungen
möglich,
die Blockierung der Verschiebebewegung des jeweiligen Riegelelements
mittels eines Blockierstücks
vorzunehmen. Dieses Blockierstück ist
auf einfache Weise an derjenigen Stelle zu positionieren, die vor
dem Verschieben des Riegelelements durch dieses eingenommen worden
ist. Hierdurch wird eine Rückverschiebung
bzw. eine Entriegelung des Riegelelements von der Aufnahmeöffnung auf
einfache Weise verhindert. Das Blockierstück kann dabei als nachträglich am
Karosseriemodul anbringbares Trägerprofil
oder dergleichen oder aber als innerhalb eines zugeordneten Trägerprofils verschiebbares
weiteres Riegelelement ausgebildet sein. Im Falle der nachträglichen
Anbringung kann das Blockierstück
auf einfache Weise an der Stelle positioniert werden, die vor dem
Verschieben des Riegelelements durch dieses eingenommen wird. Ist das
Blockierstück
hingegen selbst als Riegelelement ausgebildet, so kann dieses in
seine Blockierstellung gebracht werden, sobald das zugehörige Riegelelement
in seine Aufnahmeöffnung
auf Seiten des angrenzenden Trägerprofils
eingeschoben worden ist. Eine weiter vorteilhafte Ausgestaltung
sieht vor, dass das Blockierstück
zwischen zwei in die zugehörigen Aufnahmeöffnungen
eingesteckten Riegelelementen anzuordnen ist. Somit wirkt das Blockierstück als eine
Art Strebe, welche die Riegelelemente an vorzugsweise entgegengesetzten
Seiten des Karosseriemoduls in ihren Aufnahmeöffnungen blockiert.
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Bei
der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung
des Karosseriemoduls an angrenzenden Trägerprofilen gelten die bereits
beschriebenen Vorteile ebenso. Dabei hat sich die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung
insbesondere auch dann als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das
Karosseriemodul bzw. deren Flächenelemente
und/oder Trägerprofile
aus einem andersartigen Material – beispielsweise einem Kunststoff – hergestellt
sind als die angrenzenden Trägerprofile
der Karosserie des Kraftwagens.
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Dabei
hat es sich weiterhin als vorteilhaft gezeigt, wenn die Riegelelemente
formschlüssig
in die zugeordneten Aufnahmeöffnungen
einzustecken sind. Hierdurch wird eine besonders vorteilhafte mittragende
Verbindung der Riegelelemente mit den zugehörigen Aufnahmeöffnungen
erreicht.
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Eine
besonders vorteilhafte Verbindung der Trägerprofile des Karosseriemoduls
mit demjenigen der angrenzenden Karosserie lässt sich in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch realisieren, dass die jeweiligen Riegelelemente
in Einsteckrichtung des an das Karosseriemodul angrenzenden zuge hörigen entsprechenden
Trägerprofils
eingesteckt sind, wobei die jeweiligen Aufnahmeöffnungen durch den entsprechenden
Hohlquerschnitt des angrenzenden zugehörigen Trägerprofils gebildet sind. Mit anderen
Worten lässt
sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dadurch realisieren,
dass jeweils ein Trägerprofil
des Karosseriemoduls und ein zugehöriges Trägerprofil der angrenzenden
Karosserie zueinander fluchtend angeordnet sind, wobei das Riegelelement
dann in den Bereich der Stoßstelle zwischen
den beiden Trägerteilen
zu schieben ist. Hierbei wird insbesondere erreicht, dass die beispielsweise
stumpf aufeinander gestoßenen
beiden Trägerprofile
im Bereich ihrer Stoßstelle
entsprechend gedoppelt sind. Durch die Dopplung kann somit auch
eine sichere Gewährleistung
eines Kraftpfades entlang der beiden hintereinander angeordneten Trägerprofile
gewährleistet
werden, ohne dass diese im Bereich ihrer Stoßstelle abknicken könnten.
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In
einer alternativen Ausführungsform
sind die jeweiligen Riegelelemente quer zur Erstreckungsrichtung
des an das Karosseriemodul angrenzenden zugehörigen Trägerprofils in die jeweiligen Aufnahmeöffnungen
eingesteckt. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, eine äußerst steife
Verbindung des beispielsweise senkrecht auf das angrenzende Trägerprofil
stoßende
modulseitige Trägerprofil
zu erreichen. Durch die formschlüssige
Verbindung mittels des Riegelelements wird dabei erreicht, dass die
Stoßverbindung
zwischen dem modulseitigen Trägerprofil
und dem benachtbarten Trägerprofil auch
mit einer erheblichen Schubkraft belastet werden kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es alternativ möglich, die
karosserieseitigen Aufnahmeöffnungen
für die
Riegelelemente dadurch zu bilden, dass separate Aufnahmen an den
angrenzenden Trägerprofilen
befestigt sind. Hierdurch wird eine besonders stabile Festlegung
der Riegelelemente innerhalb der Aufnahmen ermöglicht.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1 eine
schematische Perspektivansicht auf ein als Boden eines Personenkraftwagens
ausgebildetes, sich bis an nicht gezeigte Seitenschweller erstreckendes
und einen Mitteltunnel umfassendes Karosseriemodul, welches eine
Mehrzahl von in Fahrzeuglängsrichtung
und in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Trägerprofilen umfasst, welche
mit Flächenelementen
in Form von Blechabschnitten verbunden sind, wobei innerhalb der
im Bereich der Mitteltunnel vorgesehenen Trägerprofile jeweils zugehörige Riegelelemente
verschiebbar aufgenommen sind, welche in jeweils zugehörige Aufnahmeöffnungen
von gestrichelt angedeuteten angrenzenden Trägerprofilen einzustecken sind;
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2 eine
weitere schematische Perspektivansicht auf das Karosseriemodul gemäß 1, wobei
die ausgeschobenen bzw. in die zugehörigen Aufnahmeöffnungen
der nicht dargestellten Trägerprofile
eingesteckten Riegelelemente durch nachträglich aufgesetzte Blockierstücke in Form
von Trägerprofilen
blockiert bzw. gesichert sind;
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3 eine
weitere schematische Perspektivansicht auf das Karosseriemodul nach
einer alternativen Ausführungsform,
bei welcher ein Sitzquerträger
als Blockierstück
dient, mit welchem jeweilige, innerhalb der zugehörigen Trägerprofile
verschiebbare Riegelelemente in ihrer ausgeschobenen bzw. in die
jeweiligen Aufnahmeöffnungen
eingesteckten Stellung zu sichern sind;
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4 eine
schematische Schnittansicht durch ein an das Karosseriemodul angrenzendes Trägerprofil
der Kraftwagenkarosserie, welches eine Aufnahme in Form eines Hohlprofils
umfasst, in welche ein Riegelelement des Karosseriemoduls in Querrichtung
zu dem angrenzenden Trägerprofil
eingeschoben ist; und in
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5 eine
perspektivische Unteransicht der Befestigungsanordnung des Riegelelements
innerhalb der Aufnahmeöffnung
der zugehörigen
hohl profilierten Aufnahme, welche ihrerseits innerhalb einer entsprechend
geformten, quer zur Erstreckungsrichtung des angrenzenden Trägerprofils
verlaufenden Aufnahme befestigt ist.
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In 1 ist
in einer schematischen Perspektivansicht ein Karosseriemodul in
Form eines Bodens 10 einer Karosserie eines Personenkraftwagens
dargestellt, welcher sich nach außen hin bis an nicht gezeigte
Seitenschweller der Karosserie erstreckt. Dabei umfasst der Boden 10 zwei
in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende außenseitige
Schmalwände 12,
mit welchen dieser an den jeweiligen Seitenschweller angrenzt. Weiterhin
umfasst der Boden 10 einen Mitteltunnel 14, welcher
sich über
dessen gesamte Länge
in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckt. Zwischen dem Mitteltunnel 14 und der jeweiligen
Schmalwand 12 erstrecken sich jeweils zwei als Querträger ausgebildete
Trägerprofile 16, 18,
welche mit jeweiligen Flächenelementen 20, 22 in
Form von Bodenblechen des Karosseriemoduls verbunden sind. Anstelle
von Bodenblechen wäre
es natürlich
auch denkbar, sowohl die Trägerprofile 16, 18 wie
auch die Flächenelemente 20, 22 aus
Kunststoff zu gestalten. Neben den Flächenelementen 20, 22 sind
weitere Flächenelemente 24, 26 vorgesehen,
welche die Seitenwände
bzw. die obere Deckseite des Mitteltunnels 14 bilden.
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Am
vorderen und hinteren Ende des Mitteltunnels 14 sind jeweils
vier als Längsträger ausgebildete
Trägerprofile 28, 30, 32, 34 vorgesehen,
welche mit den jeweiligen Flächenelementen 20, 22, 24, 26 verbunden
sind. Die Trägerprofile 28, 30, 32, 34 sind vorliegend
als im Wesentlichen kastenförmige
und hohl profilierte Strangpressprofile gestaltet. Gleichfalls wäre es natürlich auch
denkbar, die Trägerprofile 28, 30, 32, 34 aus
Kunststoff oder in Blechschalenbauweise herzustellen.
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Der
vorliegende Boden 10 ist dazu vorgesehen, in eine entsprechende
Ausnehmung bzw. fensterartige Öffnung
der Karosserie bzw. des Chassis des Personenkraftwagens eingesetzt
zu werden. Demzufolge ist der Boden 10 als großformatiges
Karosseriemodul ausgebildet, welches vorgefertigt ist und seitlich
neben den Seitenschwellern bzw. nach vorne hin hinter einer vorderen
Stirnwand und nach hinten hin vor einer hinteren Heckwand eingesetzt werden
kann. Damit das Karosseriemodul auf einfache und stabile Weise mit
den angrenzenden Trägerprofilen
der Kraftwagenkarosserie – beispielsweise den
Seitenschwellern oder Trägerprofilen
der Vorbau- und Eckstruktur des Personenkraftwagens – verbunden
werden kann, sind im Weiteren noch näher erläuterte Riegelelemente 36, 38 vorgesehen, welche
auf im Weiteren noch näher
beschriebene Weise an den angrenzenden Trägerprofilen festgelegt werden
können.
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Von
einer angrenzenden Vorbaustruktur sind in 1 lediglich
beispielhaft vier Trägerprofile 40, 42 gestrichelt
angedeutet, welche in einer Erstreckungsrichtung bzw. Flucht mit
den jeweils zugehörigen
Trägerprofilen 28, 30 des
Bodens 10 angeordnet sind. Die angrenzenden Trägerprofile 40, 42 können beispielsweise
Teilträger
der vorderen Längsträger sein,
welche sich gabelförmig
zum Mitteltunnel 14 bzw. zum jeweiligen Seitenschweller
hin aufteilen. Die Trägerprofile 40, 42 sind
dabei vorliegend ebenfalls hohl profiliert und beispielsweise in
einem Strangpressverfahren hergestellt.
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Weiterhin
ist aus 1 erkennbar, dass die innerhalb
der in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Trägerprofile 28, 30, 32, 34 angeordneten
Riegelelemente 36, 38 als leistenförmige Teile
mit rechteckförmigem
Querschnitt ausgebildet sind, welche verschiebbar innerhalb des
zugehörigen
Trägerprofils 28, 30, 32, 34 aufgenommen
sind. Die Riegelelemente 36, 38 sind dabei vorliegend
als im Wesentlichen kastenförmige
und hohl profilierte Strangpressprofile gestaltet, welche aus einen
entsprechenden Halbzeug hergestellt werden können. Die Außenkontur der
Riegelelemente 36, 38 ist dabei an den Hohlquerschnitt
des jeweils zugehörigen
Trägerprofils 28, 30, 32, 34 angepasst.
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Nachdem
der Boden 10 in die umgebende Karosserie bzw. das Chassis
eingesetzt worden ist, können
demzufolge die Riegelelemente 36, 38 in Fahrzeuglängsrichtung
nach vorne bzw. nach hinten aus den zugehörigen Trägerprofilen 28, 30, 32, 34 ausgeschoben
bzw. in entsprechende Aufnahmeöffnungen 44 der
angrenzenden Trägerprofile 40, 42 eingeschoben
werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden demzufolge die Aufnahmeöffnungen 44 durch
den entsprechenden Hohlquerschnitt des angrenzenden Trägerprofils 40, 42 gebildet.
Dabei sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel die
Trägerprofile 40, 42 mit
einem identischen Hohlquerschnitt wie die modulseitigen Trägerprofile 28, 30 ausgestattet,
so dass sich eine formschlüssige Verbindung
der Riegelelemente 36 auch mit den Trägerprofilen 40, 42 ergibt.
Dabei ist aus 1 ersichtlich, dass die Stoßstelle
der jeweils in Erstreckungsrichtung zueinander verlaufenden Trägerprofile 28 und 40 bzw. 30 und 42 durch
die jeweiligen Riegelelemente 36 aufgedoppelt wird. Somit
sind die stumpf gegeneinander gestoßenen Trägerprofile 28 und 40 bzw. 30 und 42 zusätzlich versteift,
so dass entlang der jeweiligen Trägerprofile 28, 30 und 40, 42 verlaufende
Kraftpfade auf sichere und zuverlässige Weise bereitgestellt
werden können,
da ein Abknicken oder Versagen der Verbindungen zwischen den Trägerprofilen 28, 30 und
den jeweiligen Trägerprofilen 40, 42 nicht
befürchtet
werden braucht.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
können
die Riegelelemente 30 durch eine Fügverbindung – insbesondere
eine Klebverbindung – in
ihrer in die Aufnahmeöffnungen 44 der
Trägerprofile 40, 42 eingesteckten
verriegelten Stellung festgelegt werden. Die Fügverbindung kann dabei sowohl
zwischen den Riegelelementen 36 und den Trägerprofilen 28, 30 wie
auch den jeweils zugeordneten Trägerprofilen 40, 42 vorgesehen
sein.
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Anhand
der in 1 vordersten bzw. untersten beiden Trägerprofilen 30, 34 ist
erkennbar, dass die zugehörigen
Riegelelemente 36, 38 etwas länger ausgebildet sind als das
jeweils zugehörige
Trägerprofil 30, 34.
Ist demzufolge das jeweilige Riegelelement 36, 38 noch
in seiner eingeschobenen, also nicht innerhalb der jeweiligen Aufnahmeöffnung 44 eingesteckten
Position, so stehen diese mit jeweiligen inneren Enden 46, 48 im
mittleren Bereich des Bodens 10 gegenüber dem zugehörigen Trägerprofil 30, 34 heraus.
Werden die Riegelelemente 36, 38 im Anschluss
daran in die zugehörigen
Aufnahmeöffnungen
eingeschoben, so werden die Enden 46, 48 zur jeweiligen
Außenseite
des Bodens 10 hinbewegt. Dadurch kann in den durch die
beiden Enden 46, 48 freigegebenen Bauraum nachträglich ein
in 2 erkennbares Blockierstück 50 in Form eines
Rahmenlängsträgers eingesetzt
werden, welcher eine Rückwärtsverschiebung
der Riegelelemente 36, 38 verhindert.
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Dabei
ist in 2 in einer schematischen Perspektivansicht der
Boden 10 gemäß 1 dargestellt,
wobei zusätzlich
alle vier Blockierstücke 50 zwischen
den jeweiligen Enden der die zugehörigen Riegelelemente 36, 38 aufnehmenden
Trägerprofilen 28, 30, 32, 34 nachträglich eingesetzt
worden sind, nachdem die Riegelelemente 36, 38 in
ihre Aufnahmeöffnungen 44 verschoben
worden sind. Somit ist aus 2 insbesondere
erkennbar, dass jeweils zwei einander zugeordnete Riegelelemente 36, 38 dadurch
innerhalb ihrer jeweiligen Aufnahmeöffnung 44 gesichert
sind, dass das zugehörige
Blockierstück 50 zwischen
den beiden zugehörigen
Riegelelementen 36, 38 eingepasst worden ist.
Neben der bereits beschriebenen Fügverbindung ist somit eine
zusätzliche
Sicherung geschaffen, die ein Zurückverschieben der Riegelelemente 36, 38 aus
den zugehörigen Aufnahmeöffnungen 44 innerhalb
der angrenzenden Trägerprofile 40, 42 verhindert.
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In 3 ist
in einer schematischen Perspektivansicht der Boden 10 nach
einer weiteren Ausführungsform
dargestellt. Dabei kann alternativ zu den in 2 dargestellten
Blockierstücken
ein Blockierstück 52 in
Form eines Sitzquerträgers
eingesetzt werden, welcher vorliegend eine entsprechende Breite
aufweist und aus einem mehrkammerigen Strangpressprofil gestaltet
ist. Sobald die Riegelelemente 36, 38 in ihrer
jeweiligen Aufnahmeöffnung 44 eingesteckt
worden sind und demzufolge deren zur Mitte hin gewandten Enden 46, 48 (1)
den nötigen
Raum freigegeben haben, kann der Sitzquer träger 52 entsprechend
eingesetzt werden. Dabei wäre es
auch denkbar, den Sitzquerträger 52 selbst
als Riegelelement auszubilden bzw. diesen mit einem innenseitigen
Riegelelement zu versehen, durch welche die Riegelelemente 36, 38 der
jeweils zugehörigen
Trägerprofile 30, 34 blockiert
werden können.
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Schließlich ist
in den 4 und 5 in einer schematischen Schnittansicht
bzw. einer perspektivischen Unteransicht eines der angrenzenden Trägerprofile 54,
welches vorliegend als Seitenschweller ausgebildet ist, gezeigt.
Das Trägerprofil 54 besteht
vorliegend aus mehreren Kammern und ist beispielsweise in einem
Strangpressverfahren hergestellt. Quer zur Erstreckungsrichtung
des Trägerprofils 54 ist
an dessen Unterseite eine sich über die
annähernd
gesamte Breite des Trägerprofils 54 erstreckende
quaderförmige
Ausnehmung eingebracht, in welche eine etwa formgleiche Aufnahme 56 eingesetzt
ist. Die Aufnahme 56 ist vorliegend als Hohlprofil mit
rechteckförmigem
Hohlquerschnitt ausgebildet und beispielsweise über eine Fügverbindung am Trägerprofil 54 festgelegt.
In die Aufnahmeöffnung 44 der
Aufnahme 56 ist vorliegend ein Riegelelement 36 eingeschoben,
welches beispielsweise aus einem der in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Trägerprofile 16, 18 ausgeschoben
wird. Dabei ist erkennbar, dass das Riegelelement 36 an
den Hohlquerschnitt der Aufnahme 56 angepasst und über die gesamte
Länge der
Aufnahme 56 in diese eingeschoben ist. Hierdurch wird eine
Festlegung des Bodens 16 auch in Fahrzeugquerrichtung erreicht.
Alternativ zu der vorliegend gezeigten Ausführungsform kann die Aufnahmeöffnung 44 auch
unmittelbar in die Seitenwand des Trägerprofils 54 eingebracht
werden, so dass das Riegelelement 36 quer zur Erstreckungsrichtung
des angrenzenden Trägerprofils 54 in
dessen Aufnahmeöffnung 44 eingesteckt
ist.