DE102006044661B4 - Ermittlungsverfahren für endgültige Projektionsmatrizen - Google Patents

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Abstract

Ermittlungsverfahren für endgültige Projektionsmatrizen (M),
– wobei ein Rechner (9) mehrere Gruppen (G1, G2, ...) von Projektionsbildern (P1, P2 ...) eines dem Rechner (9) vorbekannten Referenzobjekts (16) entgegen nimmt,
– wobei jedes Projektionsbild (P1, P2, ...) mittels einer Aufnahmeanordnung (10) bei einer korrespondierenden Positionierung der Aufnahmeanordnung (10) erfasst wurde,
– wobei der Rechner (9) anhand jeweils eines Projektionsbildes (P1, P2, ...) für die jeweilige Positionierung der Aufnahmeanordnung (10) jeweils eine vorläufige Projektionsmatrix (M1, M2, ...) ermittelt, die eine Abbildung des dreidimensionalen Raums in ein bei der jeweiligen Positionierung der Aufnahmeanordnung (10) erfasstes Projektionsbild (P) beschreibt und auf ein Koordinatensystem bezogen ist,
– wobei jeder Gruppe (G1, G2, ...) ein eigenes Koordinatensystem zugeordnet ist,
– wobei der Rechner (9) anhand von für dieselbe Positionierung der Aufnahmeanordnung (10) ermittelten vorläufigen Projektionsmatrizen (P1, P2, ...) verschiedener Gruppen (G1, G2, ...) auf eines der Koordinatensysteme bezogene Lagen der anderen...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ermittlungsverfahren für endgültige Projektionsmatrizen. Derartige Ermittlungsverfahren sind Fachleuten allgemein bekannt.
  • Im Stand der Technik ist es bekannt, ein Untersuchungsobjekt im Untersuchungsbereich einer bildgebenden medizintechnischen Anlage anzuordnen, beispielsweise im Untersuchungsbereich einer Röntgenanlage. Eine Strahlungsquelle wird auf einer im Wesentlichen planaren, im Wesentlichen kreisförmigen Abtastbahn um das Untersuchungsobjekt herum bewegt. Simultan mit der Strahlungsquelle wird ein Strahlungsdetektor ebenfalls auf einer im Wesentlichen planaren, im Wesentlichen kreisförmigen Abtastbahn um das Untersuchungsobjekt herum bewegt. Die Bewegungen der Strahlungsquelle und des Strahlungsdetektors sind derart miteinander gekoppelt, dass das Untersuchungsobjekt (bzw. der relevante Teil des Untersuchungsobjekts) sich stets zwischen der Strahlungsquelle und dem Strahlungsdetektor befindet. Während der Bewegung der Strahlungsquelle und des Strahlungsdetektors werden mittels des Strahlungsdetektors zweidimensionale Projektionsbilder des Untersuchungsobjekts erfasst. Mittels eines so genannten Filtered Backprojection-Algorithmus wird anhand der erfassten zweidimensionalen Projektionsbilder eine dreidimensionale Rekonstruktion des Untersuchungsobjekts ermittelt. Insbesondere der Feldkamp-Algorithmus ist Fachleuten allgemein bekannt und beispielsweise in dem Fachaufsatz [1] beschrieben.
  • Für eine sinnvolle Anwendung von Filtered Backprojection-Algorithmen muss für jedes zweidimensionale Projektionsbild dessen Projektionsmatrix bekannt sein, das heißt eine Matrix, welche die Abbildung des dreidimensionalen Raums in die Ebene, in welcher der Strahlungsdetektor sich beim Empfang des jeweiligen Projektionsbildes befindet, korrekt beschreibt.
  • Theoretisch ist es denkbar, die Parameter, welche die jeweilige Projektionsmatrix bestimmen, direkt anhand der Positionierungen und Orientierungen der Strahlungsquelle und des Strahlungsdetektors zu ermitteln und die Projektionsmatrix anhand dieser Parameter zu bestimmen. In der Praxis erweist sich diese Vorgehensweise jedoch – beispielsweise wegen mechanischer Instabilitäten – als zu ungenau.
  • In der Praxis wird ein Referenzobjekt im Untersuchungsbereich angeordnet. Es werden Projektionsbilder des Referenzobjekts aus exakt denselben Positionierungen der Strahlungsquelle und des Strahlungsdetektors erfasst, aus denen später Projektionsbilder von Untersuchungsobjekten erfasst werden sollen. Bei geeigneter Anordnung des Referenzobjekts können anhand jedes Projektionsbildes die Parameter, welche die Projektionsmatrix für das jeweilige Projektionsbild bestimmen, und damit auch die Projektionsmatrix selbst bestimmt werden. Diese Vorgehensweise ist Fachleuten allgemein bekannt und beispielsweise in dem Fachaufsatz [7] detailliert erläutert.
  • Die Projektionsmatrizen sind für jedes Projektionsbild auf ein Koordinatensystem bezogen, dessen Lage (d. h. Ort und Orientierung) bezüglich des Referenzobjekts definiert ist. Um eine dreidimensionale Rekonstruktion vornehmen zu können, müssen weiterhin die Projektionsmatrizen aller verwendeten Projektionsbilder auf dasselbe Koordinatensystem bezogen sein. Das Referenzobjekt muss daher nicht nur im Strahlengang bzw. im Untersuchungsbereich angeordnet werden. Vielmehr darf es während der Erfassung der Projektionsbilder auch nicht bewegt werden.
  • Die obenstehend beschriebene Vorgehensweise zum Ermitteln der Projektionsmatrizen liefert für übliche Filtered Backprojection-Algorithmen, die eine im Wesentlichen kreisförmige Abtastbahn voraussetzen, gute Ergebnisse.
  • In jüngerer Zeit sind Rekonstruktionsalgorithmen bekannt geworden, die auf nicht kreisförmigen Abtastbahnen basieren.
  • Die neuartigen Abtastbahnen bestehen beispielsweise aus zwei sich orthogonal schneidenden Kreisbahnen oder aus einer Abtastbahn, die aus mehreren kreisförmigen Abschnitten besteht. Tests mit simulierten Daten zeigen, dass diese Rekonstruktionsalgorithmen das Potential zu einer verbesserten Rekonstruktionsgenauigkeit aufweisen. Es wird auf die Fachaufsätze [2] bis [6] verwiesen.
  • Prinzipiell ist auch für diese Rekonstruktionsalgorithmen das obenstehend beschriebene Ermittlungsverfahren für die Projektionsmatrizen anwendbar. In der Praxis stellt sich jedoch das Problem, dass die üblichen Referenzobjekte entwickelt wurden, um die Projektionsmatrizen für kreisförmige Abtastbahnen zu ermitteln. Eine Ermittlung der Projektionsmatrizen für Positionen der Strahlungsquelle und des Strahlungsdetektors, die nicht auf einer derartigen kreisförmigen Abtastbahn liegen, ist – je nach Lage des Einzelfalls – mit größeren Ungenauigkeiten behaftet, nur begrenzt und unter Schwierigkeiten möglich oder unmöglich.
  • Es ist natürlich möglich, die Projektionsmatrizen für die abzufahrende Abtastbahn abschnittweise zu ermitteln, wobei das Referenzobjekt für jeden Abschnitt der Abtastbahn entsprechend positioniert wird. Dies hat zur Folge, dass innerhalb jedes Abschnitts der Abtastbahn die Projektionsmatrizen auf dasselbe Koordinatensystem bezogen sind. Es kann jedoch nicht gewährleistet werden, dass die Koordinatensysteme verschiedener Abschnitte miteinander übereinstimmen. Dies ist für die Anwendung der Rekonstruktionsalgorithmen jedoch zwingend erforderlich.
  • Es ist weiterhin denkbar, ein Referenzobjekt zu entwickeln, bei dem für alle Projektionsbilder, die beim Abfahren der jeweiligen Abtastbahn erfasst werden, die Ermittlung der Projektionsmatrizen möglich ist. Dies ist jedoch zum einen mit erheblichem Entwicklungs- und Kostenaufwand verbunden. Zum anderen ist derzeit nicht absehbar, ob derartige Versuche zum gewünschten Erfolg führen.
  • Aus der DE 10 2005 059 301 A1 ist ein Verfahren zur Bestimmung der Akquisitionsgeometrie eines Bildgebungssystems bekannt, bei dem aus einem Satz Kalibrierungsmatrizen für eine willkürliche Position des Systems die Akquisitionsgeometrie bestimmt wird. Hierbei bewirkt eine Projektionsmatrix, dass ein Punkt in einem zweidimensionalen Bild einem Punkt eines Objekts in einem Raum entspricht. Diese Matrix wird für eine beliebige, nicht spezifizierte Position des Systems aus der Kenntnis einer begrenzten Anzahl im Voraus berechneter Kalibrierungsmatrizen heraus erzeugt. Beispielsweise kann eine Projektionsmatrix durch Interpolation von Koeffizienten der Kalibrierungsmatrizen und/oder durch Anwendung einer Transformation mit einem umfassend oder lokal definierten starren Modell auf eine bestimmte Kalibrierungsmatrix berechnet werden. Die verschiedenen Matrizen sind hierbei auf dasselbe Koordinatensystem bezogen.
  • Aus der US 2006/0182216 A1 ist ein Akquisitionsverfahren für zweidimensionale Projektionsbilder eines Untersuchungsobjekts bekannt, bei der die Röntgenquelle auf einem Kreissektor um das Untersuchungsobjekt herum bewegt wird. An mindestens einem Ende des Kreissektors schließt sich an den Kreissektor ein gerader Abschnitt an, der sich orthogonal zur durch den Kreissektor definierten Ebene erstreckt. Für jede Quellenposition, bei der ein Projektionsbild erfasst wird, wird eine Projektionsmatrix ermittelt, welche die Abbildung des dreidimensionalen Volumens in die Detektorebene beschreibt. Die Projektionsmatrizen sind hierbei auf ein einheitliches Koordinatensystem bezogen. Die Projektionsmatrizen werden derart transformiert, dass sie auf ein neues Koordinatensystem bezogen sind. Der Ursprung des neuen Koordinatensystems liegt hierbei im Zentrum des Kreissektors. Eine der Achsen des neuen Koordinatensystems erstreckt sich orthogonal zu der durch den Kreissektor definierten Ebene. Die beiden anderen Achsen des neuen Koordinatensystems liegen in der durch den Kreissektor definierten Ebene.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ermittlungsverfahren für endgültige Projektionsmatrizen zu schaffen, bei dem die endgültigen Projektionsmatrizen auf ein einheitliches Koordinatensystem bezogen sind, obwohl das Referenzobjekt bei der Erfassung der Projektionsbilder des Referenzobjekts nicht stets an der gleichen Stelle angeordnet war.
  • Die Aufgabe wird durch ein Ermittlungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Computerprogramm gemäß Anspruch 8, einen Datenträger gemäß Anspruch 9 und einen Rechner gemäß Anspruch 10 gelöst.
  • Erfindungsgemäß nimmt ein Rechner mehrere Gruppen von Projektionsbildern eines dem Rechner vorbekannten Referenzobjekts entgegen. Jedes Projektionsbild wurde mittels einer Aufnahmeanordnung bei einer korrespondierenden Positionierung der Aufnahmeanordnung erfasst. Anhand jeweils eines Projektionsbildes ermittelt der Rechner für die jeweilige Positionierung der Aufnahmeanordnung jeweils eine vorläufige Projektionsmatrix. Jede vorläufige Projektionsmatrix beschreibt eine Abbildung des dreidimensionalen Raums in ein bei der jeweiligen Positionierung der Aufnahmeanordnung erfasstes Projektionsbild. Sie ist auf ein Koordinatensystem bezogen. Jeder Gruppe von Projektionsbildern ist ein eigenes Koordinatensystem zugeordnet. Anhand von für dieselbe Positionierung der Aufnahmeanordnung ermittelten vorläufigen Projektionsmatrizen verschiedener Gruppen ermittelt der Rechner auf eines der Koordinatensysteme bezogene Lagen der anderen Koordinatensysteme. Anhand der vorläufigen Projektionsmatrizen und der Lagen der anderen Koordinatensysteme bestimmt der Rechner für jede Positionierung der Aufnahmeanordnung die endgültige Projektionsmatrix, wobei die endgültigen Projektionsmatrizen auf ein einheitliches Koordinatensystem bezogen sind.
  • Die vorläufigen und die endgültigen Projektionsmatrizen sind vorzugsweise 3×4-Matrizen, welche eine projektive Abbildung definieren.
  • Die Lage des einheitlichen Koordinatensystems kann prinzipiell beliebig gewählt werden. Es kann beispielsweise die Mitte zwischen dem Ursprung des einen Koordinatensystems und dem Ursprung eines der anderen Koordinatensysteme gewählt werden und die Orientierung eines der Koordinatensysteme übernommen werden. Vorzugsweise jedoch übernimmt der Rechner die Lage des einen Koordinatensystems als Referenzkoordinatensystem. Durch diese Vorgehensweise kann der Rechenaufwand reduziert werden, da manche der vorläufigen Projektionsmatrizen (nämlich die auf dieses Koordinatensystem bezogenen vorläufigen Projektionsmatrizen) direkt übernommen werden können.
  • Insbesondere kann der Rechner für mindestens eine Positionierung der Aufnahmeanordnung, für die er eine auf das eine Koordinatensystem bezogene vorläufige Projektionsmatrix ermittelt hat, diese vorläufige Projektionsmatrix als endgültige Projektionsmatrix übernehmen und für mindestens eine Positionierung der Aufnahmeanordnung, für die er eine auf ein anderes Koordinatensystem bezogene vorläufige Projektionsmatrix ermittelt hat, die endgültige Projektionsmatrix anhand der jeweiligen auf das andere Koordinatensystem bezogenen vorläufigen Projektionsmatrix und der Lage des anderen Koordinatensystems ermitteln.
  • Es ist möglich, dass der Rechner für jede Positionierung der Aufnahmeanordnung, für die er eine auf das eine Koordinatensystem bezogene vorläufige Projektionsmatrix ermittelt hat, die jeweilige vorläufige Projektionsmatrix als endgültige Projektionsmatrix übernimmt. In diesem Fall kann der Rechner für jede Positionierung der Aufnahmeanordnung, für die er zwar eine vorläufige Projektionsmatrix ermittelt hat, diese vorläufige Projektionsmatrix aber nicht auf das eine Koordinatensystem bezogen ist, die endgültige Projektionsmatrix anhand der jeweiligen vorläufigen Projektionsmatrix und der Lage des Koordinatensystems, auf das die jeweilige vorläufige Projektionsmatrix bezogen ist, ermitteln.
  • Bevorzugt ist jedoch folgende Vorgehensweise: Die endgültigen Projektionsmatrizen bilden eine Sequenz. Die Sequenz weist Teilabschnitte auf. Die endgültigen Projektionsmatrizen jedes Teilabschnitts korrespondieren mit einem örtlich in sich zusammenhängenden Abschnitt einer Abtastbahn, entlang derer die Aufnahmeanordnung verfahren wird. Innerhalb jedes Teilabschnitts ermittelt der Rechner die endgültigen Projektionsmatrizen anhand der vorläufigen Projektionsmatrizen derselben Gruppe. Soweit erforderlich, berücksichtigt der Rechner hierbei die Lage des Koordinatensystems, auf das die jeweiligen vorläufigen Projektionsmatrizen bezogen sind.
  • Zum Ermitteln der endgültigen Projektionsmatrizen ermittelt der Rechner vorzugsweise korrespondierende Transformationsmatrizen, anhand derer die anderen Koordinatensysteme in das eine Koordinatensystem transformiert werden.
  • Vorzugsweise ermittelt der Rechner für jedes andere Koordinatensystem eine homographische Transformationsmatrix, mittels derer der dreidimensionale Raum vom jeweiligen anderen Koordinatensystem in das eine Koordinatensystem transformiert wird. Anhand der jeweiligen homographischen Transformationsmatrix transformiert der Rechner die auf das jeweilige andere Koordinatensystem bezogenen vorläufigen Projektionsmatrizen in das eine Koordinatensystem. Die homographischen Transformationsmatrizen bilden in diesem Fall also Transformationsvorschriften, anhand derer die vorläufigen Projektionsmatrizen in das eine Koordinatensystem transformiert werden. Diese Vorgehensweise bietet den Vorteil, dass die jeweilige Transformationsvorschrift durch Lösen eines linearen Gleichungssystems ermittelt werden kann.
  • Vorzugsweise führt der Rechner zum Ermitteln der homographischen Transformationsmatrix eine Singulärwertzerlegung des Gleichungssystems durch und ermittelt so die Matrixkoeffizienten der homographischen Transformationsmatrix. Durch diese Vorgehensweise kann der Rechenaufwand noch weiter reduziert werden. Möglichkeiten und Wege zur Ermittlung und zum Lösen des linearen Gleichungssystems sind Fachleuten allgemein bekannt und beispielsweise in dem Fachbuch [8] beschrieben.
  • Theoretisch ist die obenstehend beschriebene Vorgehensweise exakt. In der Praxis treten dennoch Fehler auf. Durch das Lösen des linearen Gleichungssystems wird ein auf die Projektionsbilder bezogenes Fehlermaß minimiert. Diese Vorgehensweise führt zu besseren Ergebnissen, als wenn ein auf den dreidimensionalen Raum bezogenes Fehlermaß optimiert wird.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
  • 1 ein Blockschaltbild einer bildgebenden medizintechnischen Anlage und eines Rechner,
  • 2 und 3 Ablaufdiagramme,
  • 4 bis 8 Beispiele möglicher Abtastbahnen,
  • 9 ein Referenzobjekt,
  • 10 ein Ablaufdiagramm,
  • 11 beispielhaft einige Abtastpunkte auf einer Abtastbahn und
  • 12 bis 14 Ablaufdiagramme.
  • Gemäß 1 weist eine bildgebende medizintechnische Anlage 1 eine Strahlungsquelle 2 und einen Strahlungsdetektor 3 auf. Die Strahlungsquelle 2 und der Strahlungsdetektor 3 sind beide bewegbar. In der Regel – beispielsweise bei C-Bogen-Röntgenanlagen – erfolgen die Bewegung der Strahlungsquelle 2 und des Strahlungsdetektors 3 derart, dass eine Verbindungslinie 4 von der Strahlungsquelle 2 zum Strahlungsdetektor 3 unab hängig von der momentanen Lage der Strahlungsquelle 2 und des Strahlungsdetektors 3 stets einen zentralen Punkt 5 beinhaltet. Ein Volumenbereich 6 um den zentralen Punkt 5 herum entspricht einem Untersuchungsbereich 6 der bildgebenden medizintechnischen Anlage 1.
  • Im Normalbetrieb der bildgebenden medizintechnischen Anlage wird ein Untersuchungsobjekt 7 (in der Regel ein Mensch 7) derart positioniert, dass ein zu untersuchender Teil des Untersuchungsobjekts 7 (z. B. das Gehirn oder der Bauchraum des Menschen 7) sich möglicht zentral im Untersuchungsbereich 6 befindet. Dann wird gemäß 2 wie folgt vorgegangen: Ein Anwender 8 der bildgebenden medizintechnischen Anlage 1 wählt ein Aufnahmeprogramm an. Ein Rechner 9, der die bildgebende medizintechnische Anlage 1 steuert, nimmt die Anwahl des Anwenders 8 in einem Schritt S1 entgegen.
  • In einem Schritt S2 wartet der Rechner 9 die Eingabe eines Startkommandos ab. Wenn dem Rechner 9 das Startkommando vorgegeben wird, beginnt der Rechner 9 in einem Schritt S3, eine Aufnahmeanordnung 10 entlang einer vorbestimmten Abtastbahn zu verfahren. Die Aufnahmeanordnung 10 umfasst insbesondere die Strahlungsquelle 2 und den Strahlungsdetektor 3.
  • In einem Schritt S4 selektiert der Rechner 9 eine erste vorbestimmte Erfassungsposition.
  • In einem Schritt S5 prüft der Rechner 9, ob die selektierte vorbestimmte Erfassungsposition erreicht worden ist. Wenn dies der Fall ist, erfasst der Rechner 9 in einem Schritt S6 ein Projektionsbild P des Untersuchungsobjekts 7 und speichert es.
  • In einem Schritt S7 prüft der Rechner 9, ob er bereits bei allen vorbestimmten Erfassungspositionen jeweils ein Projektionsbild P erfasst und gespeichert hat. Wenn dies nicht der Fall ist, geht der Rechner 9 zu einem Schritt S8 über, in dem er die nächste vorbestimmte Erfassungsposition selektiert. Danach geht er zum Schritt S5 zurück.
  • Wenn der Rechner 9 bereits bei allen Erfassungspositionen ein Projektionsbild P erfasst hat, beendet er in einem Schritt S9, die Aufnahmeanordnung 10 entlang der vorbestimmten Abtastbahn zu verfahren.
  • Die Auswertung der erfassten Projektionsbilder P wird in der Regel von einem anderen Rechner als dem Rechner 9 vorgenommen. Prinzipiell könnte jedoch auch der Rechner 9 diese Verarbeitung vornehmen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die wesentlichen Schritte zum Verarbeiten der Projektionsbilder P gemäß 3 wie folgt:
  • In einem Schritt S1l ordnet der Rechner 9 den erfassten Projektionsbildern P ihre korrespondierenden Projektionsmatrizen M zu.
  • In einem Schritt S12 ermittelt der Rechner 9 mittels eines Filtered Backprojection-Algorithmus eine dreidimensionale Rekonstruktion des Untersuchungsobjekts 7 (bzw. des relevanten Teils des Untersuchungsobjekts 7).
  • In einem Schritt S13 führt der Rechner 9 weitere Auswertungen der dreidimensionalen Rekonstruktion durch. Beispielsweise können Schnittdarstellungen oder perspektivische Ansichten generiert werden. Auch andere Auswertungen sind möglich.
  • Aus den obenstehenden Ausführungen ist ersichtlich, dass die Projektionsmatrizen M dem Rechner 9 bekannt sein müssen. Ermittlungsverfahren für die Projektionsmatrizen M für den Fall, dass die Strahlungsquelle 2 auf einer einzelnen kreisförmigen Abtastbahn bewegt wird, sind Fachleuten bekannt, beispielsweise aus dem Fachaufsatz [7]. Die im Rahmen von 2 abgefahrene Abtastbahn ist jedoch nicht kreisförmig. Die 4 bis 8 zeigen beispielhaft mögliche Abtastbahnen.
  • Gemäß 4 weist eine mögliche Abtastbahn drei Abschnitte auf. Jeder Abschnitt ist in sich kreisförmig. Die Abschnitte grenzen orthogonal aneinander an. Sie beschreiben daher die Außenkanten eines Oktanten einer Kugel.
  • Auch gemäß 5 besteht die Abtastbahn aus mehreren Abschnitten, wobei jeder Abschnitt in sich auf einer Kreisbahn liegt. Wenn der zentrale Punkt 5 als „Erdmittelpunkt" angesehen wird und die Strahlungsquelle 2 auf der „Erdoberfläche" verfahren wird, erstreckt sich jeder Abschnitt von einem den Abschnitten gemeinsamen „Pol" zum „Äquator". Sie verlaufen aber auf voneinander verschiedenen „Längengraden".
  • Gemäß dem Beispiel von 6 besteht die Abtastbahn aus zwei zueinander orthogonalen Kreisen.
  • Auch die Konfigurationen gemäß den 7 und 8 sind möglich.
  • Bei allen Beispielen der 4 bis 8 besteht die Abtastbahn abschnittweise aus Kreisbahnen oder aus Kreisabschnitten. Dies ist jedoch nicht zwingend. Bei allen Abtastbahnen sollte der zu untersuchende Bereich des Untersuchungsobjekts 7 jedoch in der Nähe des zentralen Punkts 5 angeordnet sein, gemäß dem Beispiel von 5 also beispielsweise in der Nähe des „Erdmittelpunkts".
  • Die in den 4 bis 8 dargestellten Abtastbahnen entsprechen den Positionierungen der Strahlungsquelle 2 relativ zum zentralen Punkt 5. Der Strahlungsdetektor 3 ist jeweils diametral gegenüber angeordnet. Ein Ermittlungsverfahren für die Projektionsmatrizen M bei derartigen Abtastbahnen, wie sie beispielhaft in Verbindung mit den 4 bis 8 beschrieben wurden, ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Zum Implementieren des erfindungsgemäßen Ermittlungsverfahrens arbeitet der Rechner 9 (oder ein anderer Rechner) ein Computerprogramm 11 ab. Das Computerprogramm 11 wurde zuvor erstellt und in einem Massenspeicher 12 des Rechners 9 (z. B. einer Festplatte) hinterlegt. Beispielsweise kann das Computerprogramm 11 auf einem mobilen Datenträger 13 gespeichert werden und mittels des mobilen Datenträgers 13 über eine geeignete Schnittstelle 14 des Rechners 9 dem Rechner 9 zugeführt werden. Beispiele geeigneter Datenträger sind USB-Memorysticks, Speicherkarten, CD-ROMS usw.. Auch ist es möglich, dem Rechner 9 das Computerprogramm 11 über eine Netzwerkanbindung 15 zuzuführen.
  • Das Computerprogramm 11 enthält eine Folge von Maschinenbefehlen, die vom Rechner 9 ausführbar sind. Es bewirkt, dass der Rechner 9 ein Ermittlungsverfahren gemäß 10 ausführt, wenn das Computerprogramm 11 von einem Bediener des Rechners 9 (der mit dem Anwender 8 identisch sein kann) aufgerufen wird. Der Aufruf des Computerprogramms 11 bewirkt, dass das Computerprogramm 11 in den Arbeitsspeicher des Rechners 9 geladen und vom Rechner 9 abgearbeitet wird.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Ermittlungsverfahrens wird mit Projektionsbildern gearbeitet, die Projektionsbilder eines Referenzobjekts 16 sind. Das Referenzobjekt 16 ist prinzipiell beliebiger Natur, wenn es nur die Ermittlung der Projektionsmatrizen M ermöglicht. Vorzugsweise wird ein übliches Referenzobjekt 16 verwendet, beispielsweise ein so genanntes PDS2-Kalibierphantom. Ein derartiges Referenzobjekt 16 ist in 9 dargestellt und wird nachfolgend kurz erläutert.
  • Das PDS2-Kalibierphantom 16 weist einen zylindrischen Grundkörper 17 auf, der für die von der Strahlungsquelle 2 emittierte Strahlung transparent ist, beispielsweise kann der Grundkörper 17 aus Kunststoff bestehen.
  • Um eine Zentralachse 18 sind helixartig umlaufend kleine Kügelchen 19 angeordnet. Bezogen auf ein Koordinatensystem, das bezüglich des PDS2-Kalibierphantoms 16 definiert ist, sind die Positionen der Kügelchen 19 im Raum bekannt. Manche der Kügelchen 19 weisen einen großen Durchmesser (z. B. 3,2 mm) auf, die anderen einen kleinen Durchmesser (z. B. 1,6 mm).
  • Die Abfolge der großen und kleinen Kügelchen 19 ist derart bestimmt, dass aus einer Teilsequenz von z. B. acht unmittelbar aufeinander folgenden Kügelchen 19 ermittelbar ist, um welche Kügelchen 19 der gesamten Sequenz es sich handelt. Die Kügelchen 19 sind weiterhin derart im Grundkörper 17 positioniert, dass anhand der Projektionsbilder des Referenzobjekts 16 die Projektionsmatrizen ermittelt werden können. Sie sind auf das obenstehend erwähnte, bezüglich des Referenzobjekts 16 definierte Koordinatensystem bezogen.
  • Die Ermittlung einer Projektionsmatrix anhand eines Projektionsbildes des Referenzobjekts 16 ist Fachleuten bekannt und geläufig. Die Anmelderin verweist nochmals auf den bereits erwähnten Fachaufsatz [7].
  • Das erfindungsgemäße Ermittlungsverfahren wird nachfolgend in Verbindung mit 10 näher erläutert. Bei den Erläuterungen zu 10 wird auch auf die Akquisition der Projektionsbilder eingegangen. Die Akquisition kann Bestandteil des erfindungsgemäßen Ermittlungsverfahrens sein. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Entscheidend ist lediglich, dass die erforderlichen Projektionsbilder des Referenzobjekts 16 vorhanden sind.
  • Gemäß 10 wird zunächst in einem Schritt S21 das Referenzobjekt 16 in einer ersten Lage (Position und Orientierung) im Untersuchungsbereich 6 angeordnet. Der Schritt S21 kann vom Rechner 9 ausgeführt werden, das heißt, er steuert entsprechende Aktuatoren an, welche das Referenzobjekt 16 entsprechend positionieren. Alternativ kann die Positionierung vom Anwender 8 vorgenommen werden. Das Referenzobjekt 16 wird vorzugsweise derart positioniert, dass seine Zentralachse 18 näherungsweise orthogonal zu einer Kreisbahnebene verläuft, die durch einen der Abschnitte der Abtastbahn definiert ist. Eine derartige Positionierung garantiert, dass die Mehrzahl der Kügelchen 19 in noch zu erfassenden Projektionsbildern sichtbar ist und dass sich nur wenige der Kügelchen 19 in diesen Projektionsbildern überlappen. Zudem ist die Identifizierung der Kügelchen 19 relativ einfach.
  • In einem Schritt S22 nimmt der Rechner 9 eine erste Gruppe G1 von ersten Projektionsbildern P1 des Referenzobjekts 16 entgegen. Der Schritt S22 entspricht inhaltlich der in Verbindung mit 2 beschriebenen Akquisition. Jedes Projektionsbild P1 der ersten Gruppe G1 wird daher bei einer korrespondierenden Positionierung der Aufnahmeanordnung 10 erfasst.
  • Die Projektionsbilder P1 der ersten Gruppe G1 bilden eine Sequenz von Projektionsbildern P1. Die Sequenz weist Teilabschnitte auf. Jeder Teilabschnitt korrespondiert mit den Projektionsbildern P1, die in einem örtlich zusammenhängenden Bereich der Abtastbahn erfasst wurden, insbesondere mit einer einzelnen der Kreisbahnen bzw. Kreisbahnabschnitte (siehe die obigen Erläuterungen zu den 4 bis 8).
  • In einem Schritt S23 prüft der Rechner 9, ob er bereits alle Gruppen G1, G2, ... von Projektionsbildern P1, P2, ... des Referenzobjekts 16 erfasst hat. Wenn dies nicht der Fall ist, geht der Rechner 9 zu einem Schritt S24 über. Im Schritt S24 wird das Referenzobjekt 16 in einer weiteren (zweiten, dritten, ...) Lage im Untersuchungsbereich 6 angeordnet. Der Schritt S24 entspricht im Wesentlichen (mit Ausnahme der neuen Lage) dem Schritt S21. Sodann geht der Rechner 9 zum Schritt S22 zurück.
  • Wenn bereits alle Gruppen G1, G2, ... von Projektionsbildern P1, P2, ... erfasst sind, geht der Rechner 9 zu einem Schritt S25 über. Im Schritt S25 selektiert der Rechner 9 aus jeder Gruppe G1, G2, ... diejenigen Projektionsbilder P1, P2, ..., anhand derer vorläufige Projektionsmatrizen M1, M2, ... bestimmt werden sollen. Die Selektion kann alternativ automatisch vom Rechner 9 oder manuell vom Anwender 8 vorgenommen werden.
  • In einem Schritt S26 (der in 10 der Übersichtlichkeit halber in zwei Teilschritte S26a und S26b aufgeteilt ist) prüft der Rechner 9, ob für jede Positionierung der Aufnahmeanordnung 10 mindestens ein Projektionsbild P1, P2, ... ausgewählt wurde. Wenn dies nicht der Fall ist, geht der Rechner 9 zum Schritt S25 zurück. Anderenfalls geht er zu einem Schritt S27 über.
  • Im Schritt S27 (der in 10 der Übersichtlichkeit halber ebenfalls in zwei Teilschritte S27a und S27b aufgeteilt ist) prüft der Rechner 9, ob für jede Gruppe G2, G3, ... – also mit Ausnahme der ersten Gruppe G1 – mindestens eine Positionierung der Aufnahmeanordnung 10 existiert, für die sowohl in der jeweiligen Gruppe G2, G3, ... als auch in mindestens einer Gruppe G1, G2, ... mit einer niedrigeren Nummer ein Projektionsbild P1, P2, ... selektiert wurde. Wenn dies nicht der Fall ist, geht der Rechner 9 zum Schritt S25 zurück. Anderenfalls setzt er das Ermittlungsverfahren mit einem Schritt S28 fort.
  • Im Schritt S28 ermittelt der Rechner 9 anhand der selektierten Projektionsbilder P1, P2, ... der Gruppen G1, G2, ... jeweils vorläufige Projektionsmatrizen M1, M2, ... . Die vorläufigen Projektionsmatrizen M1, M2, ... beschreiben jeweils eine Abbildung des dreidimensionalen Raums in ein Projektionsbild P1, P2, ..., das bei der jeweiligen Positionierung der Aufnahmeanordnung 10 erfasst wurde. Jede ermittelte vorläufige Projektionsmatrix M1, M2, ... ist auf ein Koordinatensystem bezogen, das durch die jeweilige Lage des Referenzobjekts 16 bestimmt ist. Innerhalb der Gruppen G1, G2, ... sind die vorläufigen Projektionsmatrizen M1, M2, ... daher auf dasselbe Koordinatensystem bezogen. Von Gruppe G1, G2, ... zu Gruppe G1, G2, ... weichen die Koordinatensysteme jedoch voneinander ab. Jeder Gruppe G1, G2, ... ist daher ein eigenes Koordinatensystem zugeordnet.
  • Die Implementierung des Schrittes S28 ist Fachleuten ohne weiteres möglich. Im Rahmen des Schrittes S28 werden in jedem selektierten Projektionsbild P1, P2, ... automatisch oder manuell die Positionen der Kügelchen 19 bestimmt. Sodann werden – wieder automatisch oder manuell – die Positionen der Kügelchen 19 sortiert, also in eine Reihenfolge gebracht. Wiederum manuell oder automatisch werden als nächstes Teilsequenzen von Kügelchen 19 bestimmt, welche den Rückschluss darauf erlauben, um welche der Kügelchen 19 es sich handelt – vergleiche die obigen Ausführungen zu 9. Anhand der nunmehr bekannten Positionen der Kügelchen 19 im Raum und der ebenfalls bekannten Positionen der Kügelchen 19 in den Projektionsbildern P1, P2, ... werden dann – vorzugsweise selbsttätig durch den Rechner 9 – die vorläufigen Projektionsmatrizen M1, M2, ... bestimmt. Die vorläufigen Projektionsmatrizen M1, M2, ... enthalten alle nötigen Geometrieinformationen, um die Abbildung des dreidimensionalen Raums in die Detektorebene vollständig (bzw. hinreichend) zu beschreiben.
  • Die Vorgehensweise des Schrittes S28 als solche ist – für einzelne Projektionsmatrizen M1, M2, ... Fachleuten bekannt. Sie kann unverändert aus dem Stand der Technik übernommen werden, beispielsweise aus dem Fachaufsatz [7].
  • Die Projektionsmatrizen M1, M2, ... sind vorläufige Projektionsmatrizen. Zur Ermittlung der endgültigen Projektionsmatrizen M kann der Rechner 9 wie folgt vorgehen:
  • In einem Schritt S29 selektiert der Rechner 9 die zweite Gruppe G2 von Projektionsbildern P2.
  • In einem Schritt S30 selektiert der Rechner 9 diejenigen Positionierungen der Aufnahmeanordnung 10, für die sowohl in der momentan selektierten Gruppe G2, G3, ... von Projektionsbildern P2, P3, ... als auch in einer Gruppe G1, G2, ... mit einer niedrigeren Nummer eine vorläufige Projektionsmatrix M1, M2, ... ermittelt wurde.
  • In einem Schritt S31 ermittelt der Rechner 9 anhand der vorläufigen Projektionsmatrizen M2, M3, ... der momentan selek tierten Gruppe G2, G3, ... und der korrespondierenden vorläufigen Projektionsmatrizen M1, M2, ... der Gruppen G1, G2, ... mit niedrigerer Nummer eine auf das Koordinatensystem der ersten Gruppe G1 bezogene Lage des Koordinatensystems der selektierten Gruppe G2, G3, ... . Vorzugsweise ermittelt der Rechner 9 unter Verwendung mehrerer – insbesondere jeder – derartigen Positionierung der Aufnahmeanordnung 10 die Lage des Koordinatensystems. Minimal verwendet der Rechner 9 eine einzige derartige Positionierung der Aufnahmeanordnung 10.
  • Wenn der Rechner 9 die Lage des Koordinatensystems der momentan selektierten Gruppe G2, G3, ... nur anhand der vorläufigen Projektionsmatrizen M1, M2, ... einer einzigen Positionierung der Aufnahmeanordnung 10 bestimmt, sollte die betreffende Positionierung der Aufnahmeanordnung 10 zwar in der Nähe, nicht aber exakt beim Übergang von einem Abschnitt der Abtastbahn zu einem anderen Abschnitt der Abtastbahn liegen. Dies wird nachstehend in Verbindung mit 11 näher erläutert.
  • 11 zeigt schematisch das Referenzobjekt 16 in einer ersten Lage und in einer zweiten Lage. 11 zeigt weiterhin zwei Abschnitte A1, A2 der Abtastbahn. Die beiden Abschnitte Al, A2 sind – zumindest näherungsweise – Abschnitte eines um den zentralen Punkt 5 umlaufenden Kreises. Die einzelnen Punkte 20a bis 20g sollen Positionen der Strahlungsquelle 2 andeuten, bei denen jeweils ein Projektionsbild P1, P2, ... erfasst wird. Ersichtlich liegt die Positionierung 20c im Schnittpunkt der beiden Abschnitte Al, A2. Wenn die Lage des Koordinatensystems für den Abschnitt A2 relativ zur Lage des Koordinatensystems für den Abschnitt Al anhand einer einzigen Positionierung der Aufnahmeanordnung 10 ermittelt werden soll, erfolgt diese Ermittlung vorzugsweise anhand einer der Positionierungen 20a, 20b oder 20d bis 20g. Die Positionierung 20c sollte hierfür hingegen nicht verwendet werden.
  • In einem Schritt S32 (siehe wieder 10) prüft der Rechner 9, ob er die Schritte S30 und S31 bereits für alle Gruppen G2, G3, ... von Projektionsbildern P2, P3, ... durchgeführt hat. Wenn dies nicht der Fall ist, selektiert der Rechner 9 in einem Schritt S33 die nächste Gruppe G3, G4, ... von Projektionsbildern P3, P4, ... und geht zum Schritt S30 zurück. Anderenfalls setzt er das Ermittlungsverfahren mit einem Schritt S34 fort.
  • Im Schritt S34 bestimmt der Rechner 9 anhand der vorläufigen Projektionsmatrizen M1, M2, ... der Gruppen G1, G2, ... und der Lagen des Koordinatensystems der zweiten, dritten, usw. Gruppen G2, G3, ... relativ zum Koordinatensystem der ersten Gruppe G1 für alle Positionierungen der Aufnahmeanordnung 10 jeweils die endgültige Projektionsmatrix M. Die Bestimmung erfolgt dabei derart, dass alle endgültigen Projektionsmatrizen M auf ein einheitliches Koordinatensystem bezogen sind.
  • In Verbindung mit 12 wird nachfolgend eine mögliche Ausgestaltung des Schritt S34 von 10 näher erläutert.
  • Gemäß 12 selektiert der Rechner 9 in einem Schritt S41 die erste Gruppe G1 von Projektionsbildern P1.
  • In einem Schritt S42 selektiert der Rechner 9 die Positionierungen der Aufnahmeanordnung 10, für die anhand der Projektionsbilder P1 der ersten Gruppe G1 erste vorläufige Projektionsmatrizen M1 ermittelt wurden.
  • In einem Schritt S43 bestimmt der Rechner 9 für die im Schritt S42 selektierten Positionierungen der Aufnahmeanordnung 10 die ersten vorläufigen Projektionsmatrizen M1 zu endgültigen Projektionsmatrizen M für diese Positionierungen der Aufnahmeanordnung 10.
  • In einem Schritt S44 selektiert der Rechner 9 die nächste Gruppe G2, G3, ... von Projektionsbildern P2, P3, ... .
  • In einem Schritt S45 selektiert der Rechner 9 diejenigen Positionierungen der Aufnahmeanordnung 10, bei denen in der mo mentan selektierten Gruppe G2, G3, ... eine vorläufige Projektionsmatrix M2, M3, ... ermittelt wurde, für die aber noch keine endgültige Projektionsmatrix M bestimmt wurde.
  • Für die im Schritt S45 selektierten Positionierungen der Aufnahmeanordnung 10 bestimmt der Rechner 9 in einem Schritt S46 die endgültigen Projektionsmatrizen M anhand der korrespondierenden vorläufigen Projektionsmatrizen M2, M3, ... der momentan selektierten Gruppe G2, G3, ... und der Lage des Koordinatensystems der momentan selektierten Gruppe G2, G3, ..., bezogen auf das Koordinatensystem der ersten Gruppe G1.
  • In einem Schritt S47 prüft der Rechner 9, ob er die Schritte S44 bis S46 bereits für alle Gruppen G2, G3, ... ab der zweiten Gruppe G2 ausgeführt hat. Wenn dies nicht der Fall ist, geht der Rechner 9 zum Schritt S44 zurück. Anderenfalls ist die Implementierung des Schrittes S34 abgeschlossen.
  • Die vorläufigen Projektionsmatrizen M1, M2, ... und auch die endgültigen Projektionsmatrizen M sind vorzugsweise 3×4-Matrizen. Denn in diesem Fall können die Projektionsmatrizen M, M1, M2, ... projektive Abbildungen beschreiben. Projektive Abbildungen sind Fachleuten allgemein bekannt und geläufig. Sie sind beispielsweise in dem Fachbuch [8] beschrieben. Ihr wesentlicher Vorteil besteht darin, dass sie in der homogenen Darstellung eine lineare Abbildung definieren.
  • Zur Implementierung des Schrittes S46 von 12 kann – für jede einzelne Positionierung der Aufnahmeanordnung 10 – gemäß 13 wie folgt vorgegangen werden:
  • Für die erste vorläufige Projektionsmatrix M1 gilt x1 = M1X
  • X ist hierbei ein beliebiger Punkt im Raum, bezogen auf das Koordinatensystem der ersten Gruppe G1. x1 ist der Punkt in der Ebene, auf den der Punkt X abgebildet wird.
  • Für die zweite, für dieselbe Positionierung der Aufnahmeanordnung 10 ermittelte vorläufige Projektionsmatrix M2 gilt x2 = M2X
  • Es ist bekannt, dass die vorläufigen Projektionsmatrizen M1, M2, ... mittels einer homographischen Transformationsmatrix M' ineinander umrechenbar sind, so dass gilt x1 = M2M'X
  • In einem Schritt S51 definiert der Rechner 9 daher eine homographische Transformationsmatrix M'. Die homographische Transformationsmatrix M' ist eine 4×4-Matrix, mittels derer der dreidimensionale Raum vom Koordinatensystem der im Schritt S44 selektierten Gruppe G2, G3, ... in das Koordinatensystem der ersten Gruppe G1 transformiert wird.
  • Die homographische Transformationsmatrix M' weist 4 × 4 = 16 Matrixkoeffizienten auf. In einem Schritt S52 bestimmt der Rechner 9 daher in miteinander korrespondierenden Projektionsbildern P2, P3, ... und P1 der momentan selektierten Gruppe G2, G3, ... und der ersten Gruppe G1 mindestens acht 2D-3D-Korrespondenzpaare von Punkten (Kügelchen 19). Jedes Korrespondenzpaar liefert zwei in sich linear unabhängige Gleichungen. Im Ergebnis entsteht somit ein Gleichungssystem, in dem 16 Unbekannte, nämlich die 16 Matrixkoeffizienten der homographischen Transformationsmatrix M', auftreten. Dieses Gleichungssystem ist lösbar. Der Lösungsweg ist beispielsweise in dem Fachbuch [8] beschrieben. Es ist daher möglich, dass der Rechner 9 in einem Schritt S53 die Matrixkoeffizienten der homographischen Transformationsmatrix M' ermittelt und so eine Transformationsvorschrift ermittelt, anhand derer die vorläufigen Projektionsmatrizen M2, M3, ... der momentan selektierten Gruppe G2, G3, ... in das Koordinatensystem der ersten Gruppe G1 transformierbar sind.
  • Der Schritt S53 von 13 ist auf verschiedene mögliche Arten implementierbar. Vorzugsweise führt der Rechner 9 eine Singulärwertzerlegung des linearen Gleichungssystems durch, anhand dessen die Matrixkoeffizienten der homographischen Transformationsmatrix M' ermittelbar sind. Anhand der Singulärwertzerlegung ermittelt er sodann die Matrixkoeffizienten der homographischen Transformationsmatrix M'.
  • Die Vorgehensweise der 13 ist nur theoretisch exakt. In der Praxis treten auf Grund unvermeidbarer Ungenauigkeiten (z. B. der begrenzten Auflösung des Strahlungsdetektors 3) Fehler auf. So ergeben sich beispielsweise in den Projektionsbildern P2, P3, ... der selektierten Gruppe G2, G3, ... bezüglich der anderen Bildpunkte, die nicht zur Bestimmung der Matrixkoeffizienten herangezogen worden sind – wenn auch nur geringfügige – Abweichungen zwischen den gemessenen "wahren" Positionen der Kügelchen 19 und den nach der Koordinatentransformation errechneten Positionen der Kügelchen 19. Es ist daher möglich, den Schritt S52 derart zu implementieren, dass nicht nur acht, sondern mehr als acht – insbesondere erheblich mehr als acht – 2D/3D-Korrespondenzpaare selektiert werden können. Die entsprechende Vorgehensweise ist ebenfalls aus dem Fachbuch [8] bekannt. Die vorgegebenen 2D/3D-Korrespondenzpaare können alternativ aus einem einzelnen Paar miteinander korrespondierender Projektionsbilder P2, P3, ... und P1 bzw. aus mehreren Paaren derartiger Projektionsbilder P1, P2, ... herausgegriffen werden.
  • Wenn dem Rechner 9 mehr als acht 2D/3D-Korrespondenzpaare vorgegeben werden, optimiert der Rechner 9 bezüglich der Projektionsbilder P2, P3, ... ein zweidimensionales Fehlermaß für die Positionen der Kügelchen 19 in den betreffenden Projektionsbildern P2, P3, ... . In der Regel ist es ausreichend, ca. 20 bis 30 Bildpunkte auszuwerten.
  • Die obenstehend in Verbindung mit 12 beschriebene Vorgehensweise ist zwar möglich, jedoch nicht optimal. Derzeit ist bevorzugt, die Vorgehensweise von 12 so zu modifizieren, wie dies nachfolgend in Verbindung mit 14 näher erläutert wird.
  • Gemäß 14 sind die Schritte S42 und S45 von 12 durch Schritte S61 und S62 ersetzt. Die übrigen Schritte (Schritte S41, S43, S44, S46 und S47) werden beibehalten.
  • Auch im Schritt S61 werden – analog zum Schritt S42 – diejenigen Positionierungen der Aufnahmeanordnung 10 selektiert, bei denen in der ersten Gruppe G1 eine vorläufige Projektionsmatrix M1 ermittelt wurde. Im Gegensatz zum Schritt S42 werden jedoch nur vollständige Teilabschnitte der Sequenz (bzw. örtlich in sich zusammenhängende Abschnitte der Abtastbahn) selektiert. Der Schritt S61 kann alternativ vom Rechner 9 selbsttätig ausgeführt werden oder aber vom Anwender 8.
  • In analoger Weise werden auch im Schritt S62 nur vollständige Teilabschnitte der jeweils selektierten zweiten, dritten, ... Gruppe G2, G3, ... selektiert, für die entsprechende vorläufigen Projektionsmatrizen M2, M3, ... ermittelt wurden. Ob in den selektierten Teilabschnitten vorläufige Projektionsmatrizen M1, M2, ... mit einer niedrigen Nummer ermittelt wurden, ist im Rahmen des Schrittes S62 unbeachtlich.
  • Es sind selbstverständlich auch Abwandlungen möglich. So kann insbesondere in dem Fall, dass die Selektionen der Schritte S42 bzw. S61 auf der einen Seite und S45 bzw. S62 auf der anderen Seite manuell erfolgen, es auch zulässig sein, dass der Anwender 8 vorläufige Projektionsmatrizen M1, M2, ... selektiert, die jeweils nur Teilen von Kreisbahnen bzw. Kreisbahnabschnitten entsprechen.
  • Die vorliegende Erfindung kann insbesondere bei C-Bogen-Röntgenanlagen angewendet werden. Das Ermittlungsverfahren ist einfach implementierbar, numerisch stabil und kann ohne Modifikation des an sich bekannten Kalibrierungsverfahrens auf dieses aufgesetzt (add on) werden. Es ist besonders vorteilhaft dann, wenn einzelne Abschnitte der Abtastbahn je weils in einer planaren Ebene liegen, beispielsweise einen Kreis oder einen Kreisabschnitt bilden.
  • Die obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll hingegen ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein.
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    • [8] R Hartley, A. Zisserman: Multiple View Geometry in Computer Vision, Cambridge University Press, Cambridge UK, Second Edition 2003

Claims (10)

  1. Ermittlungsverfahren für endgültige Projektionsmatrizen (M), – wobei ein Rechner (9) mehrere Gruppen (G1, G2, ...) von Projektionsbildern (P1, P2 ...) eines dem Rechner (9) vorbekannten Referenzobjekts (16) entgegen nimmt, – wobei jedes Projektionsbild (P1, P2, ...) mittels einer Aufnahmeanordnung (10) bei einer korrespondierenden Positionierung der Aufnahmeanordnung (10) erfasst wurde, – wobei der Rechner (9) anhand jeweils eines Projektionsbildes (P1, P2, ...) für die jeweilige Positionierung der Aufnahmeanordnung (10) jeweils eine vorläufige Projektionsmatrix (M1, M2, ...) ermittelt, die eine Abbildung des dreidimensionalen Raums in ein bei der jeweiligen Positionierung der Aufnahmeanordnung (10) erfasstes Projektionsbild (P) beschreibt und auf ein Koordinatensystem bezogen ist, – wobei jeder Gruppe (G1, G2, ...) ein eigenes Koordinatensystem zugeordnet ist, – wobei der Rechner (9) anhand von für dieselbe Positionierung der Aufnahmeanordnung (10) ermittelten vorläufigen Projektionsmatrizen (P1, P2, ...) verschiedener Gruppen (G1, G2, ...) auf eines der Koordinatensysteme bezogene Lagen der anderen Koordinatensysteme ermittelt, – wobei der Rechner (9) anhand der vorläufigen Projektionsmatrizen (M1, M2, ...) und der Lagen der anderen Koordinatensysteme für jede Positionierung der Aufnahmeanordnung (10) die endgültige Projektionsmatrix (M) bestimmt, und – wobei die endgültigen Projektionsmatrizen (M) auf ein einheitliches Koordinatensystem bezogen sind.
  2. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorläufigen Projektionsmatrizen (M1, M2) und die endgültigen Projektionsmatrizen (M) 3×4-Matrizen sind, die eine projektive Abbildung definieren.
  3. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner (9) für mindestens eine Positionierung der Aufnahmeanordnung (10), für die er eine auf das eine Koordinatensystem bezogene vorläufige Projektionsmatrix (M1) ermittelt hat, diese vorläufige Projektionsmatrix (M1) als endgültige Projektionsmatrix (M) übernimmt und für mindestens eine Positionierung der Aufnahmeanordnung (10), für die er eine auf ein anderes Koordinatensystem bezogene vorläufige Projektionsmatrix (M2, M3, ... .) ermittelt hat, die endgültige Projektionsmatrix (M) anhand der jeweiligen auf das andere Koordinatensystem bezogenen vorläufigen Projektionsmatrix (M2, M3, ...) und der Lage des anderen Koordinatensystems ermittelt.
  4. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die endgültigen Projektionsmatrizen (M) eine Sequenz bilden, dass die Sequenz Teilabschnitte aufweist, dass die endgültigen Projektionsmatrizen (M) jedes Teilabschnitts mit einem örtlich in sich zusammenhängenden Abschnitt einer Abtastbahn korrespondieren, entlang derer die Aufnahmeanordnung (10) verfahren wird und dass der Rechner (9) innerhalb jedes Teilabschnitts die endgültigen Projektionsmatrizen (M) anhand der vorläufigen Projektionsmatrizen (M1, M2, ...) derselben Gruppe (G1, G2, ...) ermittelt.
  5. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner (9) für jedes andere Koordinatensystem eine homographische Transformationsmatrix (M') ermittelt, mittels derer der dreidimensionale Raum vom jeweiligen anderen Koordinatensystem in das eine Koordinatensystem transformiert wird, und dass der Rechner (9) anhand der jeweiligen homographischen Transformationsmatrix (M') die auf das jeweilige andere Koordinatensystem bezogene vorläufige Projektionsmatrix (M2, M3, ...) in das eine Koordinatensystem transformiert.
  6. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner (9) die homographischen Transformationsmatrizen (M') durch Lösen linearer Gleichungssysteme ermittelt.
  7. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner (9) zum Lösen der linearen Gleichungssysteme eine Singulärwertzerlegung durchführt.
  8. Computerprogramm, das eine Folge von Maschinenbefehlen enthält, die bewirken, dass ein Rechner (9) ein Ermittlungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche ausführt, wenn das Computerprogramm von dem Rechner (9) abgearbeitet wird.
  9. Datenträger, auf dem in maschinenlesbarer Form ein Computerprogramm (11) nach Anspruch 8 gespeichert ist.
  10. Rechner mit einem Massenspeicher (12), in dem ein Computerprogramm (11) nach Anspruch 8 gespeichert ist, das vom Rechner abarbeitbar ist.
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