DE102006044505B4 - System und Verfahren zum Bereitstellen einer Vorwärtsströmungsregelung eines mittels einer Pumpe durch ein Rohr gepumpten Fluids - Google Patents
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Abstract
Description
- Diese Erfindung betrifft ein System sowie ein Verfahren zum Bereitstellen einer Vorwärtsströmungsregelung eines mittels einer Pumpe durch ein Rohr gepumpten Fluids und insbesondere ein thermisches Teilsystem für ein Brennstoffzellensystem, bei dem das thermische Teilsystem eine Vorwärtsregelung (feed-forward control) einsetzt, um die Drehzahl der Pumpe zu ermitteln, die ein Kühlfluid durch das Teilsystem pumpt.
- Wasserstoff ist ein sehr attraktiver Kraftstoff, da er rein ist und verwendet werden kann, um in einer Brennstoffzelle effizient Strom zu erzeugen. Eine Wasserstoffbrennstoffzelle ist eine elektrochemische Einrichtung, die eine Anode und eine Kathode mit einem Elektrolyt dazwischen umfasst. Die Anode nimmt Wasserstoffgas auf, und die Kathode nimmt Sauerstoff oder Luft auf. Das Wasserstoffgas wird in der Anode getrennt, um freie Protonen und Elektronen zu erzeugen. Die Protonen gelangen durch den Elektrolyt hindurch zu der Kathode. Die Protonen reagieren mit dem Sauerstoff und den Elektronen in der Kathode, um Wasser zu erzeugen. Die Elektronen von der Anode können nicht durch den Elektrolyt hindurchgelangen und werden somit durch eine Last geleitet, um Arbeit zu verrichten, bevor sie zu der Kathode gesendet werden. Die Arbeit kann ein Fahrzeug betreiben.
- Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen (PEMFC von proton exchange membrane fuel cells) sind weit verbreitete Brennstoffzellen für Fahrzeuge. Die PEMFC umfasst allgemein eine protonenleitende Festpolymerelektrolytmembran, wie beispielsweise eine Perfluorsulfonsäuremembran. Die Anode und die Kathode umfassen typischerweise fein geteilte katalytische Partikel, für gewöhnlich Platin (Pt), die auf Kohlenstoffpartikeln getragen und mit einem Ionomer gemischt sind. Die katalytische Mischung wird an gegenüberliegenden Seiten der Membran abgeschieden. Die Kombination der katalytischen Mischung der Anode, der katalytischen Mischung der Kathode und der Membran definiert einen Membranelektrodenaufbau (MEA von membrane electrode assembly).
- Verschiedene Brennstoffzellen werden typischerweise in einem Brennstoffzellenstapel kombiniert, um die gewünschte Leistung zu erzeugen. Bei dem oben erwähnten Fahrzeug-Brennstoffzellenstapel kann der Stapel zweihundert oder mehr einzelne Zellen umfassen. Der Brennstoffzellenstapel nimmt ein Kathodenreaktionsgas auf, typischerweise eine Luftströmung, die mittels eines Kompressors durch den Stapel gedrängt wird. Es wird nicht der gesamte Sauerstoff durch den Stapel verbraucht, und etwas Luft wird als ein Kathodenabgas ausgegeben, das flüssiges Wasser und/oder Wasserdampf als ein Stapelnebenprodukt umfassen kann. Der Brennstoffzellenstapel nimmt auch ein Anodenwasserstoffreaktionsgas auf, das in die Anodenseite des Stapels strömt.
- Es ist notwendig, dass ein Brennstoffzellenstapel bei einer optimalen relativen Feuchtigkeit und Temperatur arbeitet, um einen effizienten Stapelbetrieb und eine effiziente Haltbarkeit bereitzustellen. Eine typische Stapelbetriebstemperatur für Fahrzeuganwendungen beträgt etwa 80°C. Die Stapeltemperatur liefert bei einem bestimmten Stapeldruck die relative Feuchtigkeit in den Brennstoffzellen in dem Stapel. Übermäßige Stapeltemperaturen, die über der optimalen Temperatur liegen, können Brennstoffzellenkomponenten beschädigen und die Lebensdauer der Brennstoffzellen reduzieren. Auch Stapeltemperaturen, die unter der optimalen Temperatur liegen, reduzieren die Stapelleistung. Daher setzen Brennstoffzellensysteme thermische Teilsysteme ein, die die Temperatur in dem Brennstoffzellenstapel steuern, um ein thermisches Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
- Ein typisches thermisches Teilsystem für einen Fahrzeug-Brennstoffzellenstapel umfasst einen Kühler, einen Ventilator und eine Pumpe. Die Pumpe pumpt ein Kühlfluid, wie beispielsweise eine Wasser/Glykol-Mischung, durch Kühlfluidkanäle in dem Brennstoffzellenstapel, wo das Kühlfluid die Abwärme des Stapels aufnimmt. Das Kühlfluid wird durch ein Rohr oder einen Schlauch von dem Stapel zu dem Kühler geleitet, an dem sie durch Umgebungsluft gekühlt wird, die entweder von einer Bewegung des Fahrzeugs durch den Kühler oder durch einen Betrieb des Ventilators gedrängt wird. Aufgrund des hohen Bedarfs an Kühlerluftströmung, um eine große Menge von Abwärme abzugeben, um eine relativ niedrige Betriebstemperatur bereitzustellen, ist der Ventilator für gewöhnlich leistungsstark und der Kühler relativ groß. Die physikalische Größe des Kühlers und die Leistung des Ventilators müssen im Vergleich zu jenen eines Verbrennungsmotors mit ähnlicher Leistung aufgrund der niedrigeren Betriebstemperatur des Brennstoffzellensystems und der Tatsache, dass nur eine vergleichsweise kleine Menge von Wärme über das Kathodenabgas in dem Brennstoffzellensystem abgegeben wird, größer sein.
- Der Brennstoffzellenstapel erfordert eine bestimmte Kühlfluid-Strömungsrate, um die gewünschte Stapelbetriebstemperatur aufrechtzuerhalten. Die Kühlfluid-Strömungsrate muss groß genug sein, so dass sich in dem Brennstoffzellenstapel keine überhitzten Stellen bilden, die die Zellen beschädigen könnten. Verschiedene Systemparameter, die die Stromdichte des Stapels, die Kühlfluidtemperatur, die Kühlfluidviskosität, den Systemdruckabfall, die Ventilposition etc. umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind, bestimmen die Kühlfluid-Strömungsrate. Für ein thermisches Teilsystem, das eine Zentrifugalströmungspumpe einsetzt, steht die Kühlfluidströmung mit dem Systemdruckabfall in Korrelation, da keine Druckunabhängigkeit besteht, wie es bei Verdrängungspumpen der Fall ist.
- Da Brennstoffzellensysteme thermisch empfindlich sind, erfordert die Kühlfluidströmung typischerweise einen Strömungsregler, wie beispielsweise einen Proportional-Integral-Rückführregler (PI-Rückführregler), der Fachleuten weithin bekannt ist. Rückführregler erfordern typischerweise eine proportional regelbare Pumpe. Da der Druck unbekannt ist, ist die Ist-Kühlfluidströmung für den Strömungsregler notwendig.
- Derzeit werden Strömungssensoren verwendet, um die Strömungsrate des Kühlfluids im Kühlkreislauf zu messen, und ein geeigneter Algorithmus wird eingesetzt, um für die bestimmten Betriebsparameter des Brennstoffzellensystems die gemessene Strömungsrate mit der gewünschten Strömungsrate zu vergleichen. Für diesen Zweck verwendete Strömungssensoren sind typischerweise jedoch nicht zuverlässig. Ferner sind diese Strömungssensoren groß, schwer und teuer. Es ist erwünscht, den Strömungssensor aus dem thermischen Teilsystem eines Brennstoffzellensystems zu beseitigen.
- Gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung ist ein thermisches Teilsystem für ein Brennstoffzellensystem offenbart, das einen Vorwärtsregelalgorithmus (feed-forward control algorithm) einsetzt, um die Kühlfluidströmung in dem System zu regeln. Das thermische Teilsystem umfasst eine Pumpe, die ein Kühlfluid durch einen Kühlkreislauf pumpt, einen Brennstoffzellenstapel und einen Kühler in dem Brennstoffzellensystem. Ein Bypass-Ventil wird verwendet, um den Kühler selektiv zu umgehen.
- Der Algorithmus berechnet auf der Grundlage der Geschwindigkeit des Kühlfluids, eines Durchmessers des Kühlkreislaufrohrs und einer kinematischen Viskosität (Temperatur) des Kühlfluids eine Reynolds-Zahl. Der Algorithmus verwendet auch eine Druckverlustzahl, die auf der Reynolds-Zahl und einer Position des Bypass-Ventils basiert. Der Algorithmus definiert ferner einen Druckverlustwert, der auf der Druckverlustzahl, der Dichte des Kühlfluids und der Geschwindigkeit des Kühlfluids basiert. Der Algorithmus berechnet dann auf der Grundlage des Druckverlustwerts, der Fluiddichte und der Gravitationsbeschleunigung einen Förderhöhenwert. Der Algorithmus verwendet dann den Förderhöhenwert und einen vorbestimmten Sollwert des Volumenstroms, um eine gewünschte Pumpendrehzahl auf der Grundlage der momentanen Betriebsparameter des Systems zu ermitteln.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung zu entnehmen. In dieser zeigt:
-
1 ein Blockdiagramm eines Brennstoffzellensystems einschließlich einer Pumpe, deren Drehzahl unter Verwendung eines Vorwärtsalgorithmus geregelt wird, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und -
2 ein Blockdiagramm des Vorwärtsalgorithmus, der verwendet wird, um die gewünschte Pumpendrehzahl zu ermitteln. - Die folgende Diskussion der Ausführungsformen der Erfindung, die sich auf ein thermisches Teilsystem für ein Brennstoffzellensystem richtet, das eine Vorwärtsregelung zum Ermitteln der Drehzahl einer Pumpe einsetzt, die ein Kühlfluid durch das Teilsystem pumpt, ist lediglich beispielhafter Natur.
-
1 ist eine schematische Darstellung eines thermischen Teilsystems für ein Brennstoffzellensystem10 , das einen Brennstoffzellenstapel12 umfasst. Eine Kühlkreislaufpumpe14 pumpt ein geeignetes Kühlfluid, wie beispielsweise eine Wasser/Glykol-Mischung, durch einen Kühlkreislauf16 und den Stapel12 . Wie nachstehend ausführlich erläutert, regelt ein Regler26 die Drehzahl der Pumpe14 , wobei der Regler26 einen Vorwärtsalgorithmus einsetzt, um die gewünschte Pumpendrehzahl für die speziellen Betriebsparameter des Systems10 , wie beispielsweise die Stapelstromdichte, zu ermitteln. - Ein erster Temperatursensor
18 misst die Temperatur des Kühlfluids in dem Kühlkreislauf16 , wenn sie in den Stapel12 gelangt, und ein zweiter Temperatursensor20 misst die Temperatur des Kühlfluids in dem Kühlkreislauf16 , wenn sie aus dem Stapel12 gelangt. Eine geeignete Abkühleinrichtung, wie beispielsweise ein Kühler24 , kühlt das Kühlfluid in dem Kühlkreislauf von dem Stapel12 , so dass ihre Temperatur reduziert wird. Der Kühler24 kann einen Ventilator (nicht gezeigt) umfassen, der kühlende Luft durch den Kühler12 drängt, um die Kühleffizienz des Kühlers24 zu erhöhen. Ferner können auch andere Kühleinrichtungen anstatt des Kühlers24 verwendet werden. Eine Bypass-Leitung28 in dem Kühlkreislauf16 ermöglicht, dass der Kühler24 umgangen wird, wenn die Betriebstemperatur des Stapels12 nicht bei einer gewünschten Betriebstemperatur liegt, wie beispielsweise während des Systemstarts. Ein Bypass-Ventil30 wird selektiv geregelt, um das Kühlfluid entweder über den Kühler24 oder über die Bypass-Leitung28 zu verteilen, um dabei zu helfen, eine gewünschte Betriebstemperatur aufrechtzuerhalten. Das Ventil30 kann ein beliebiges für diesen Zweck geeignetes Ventil sein, das selektiv eine bestimmte Menge des Kühlfluids an den Kühler24 und die Bypass-Leitung28 liefern kann. - Gemäß der Erfindung setzt der Regler
26 einen Vorwärtsalgorithmus ein, um bei Kenntnis der Pumpen- und Systemeigenschaften und der Kühlfluidtemperatur die gewünschte Pumpendrehzahl zu berechnen.2 ist ein Blockdiagramm40 des von dem Regler26 verwendeten Vorwärtsalgorithmus, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Algorithmus berechnet eine Systemwiderstandseigenschaft als einen Förderhöhenwert H in einem Systemwiderstandseigenschaftsprozessor42 . Um den Förderhöhenwert H zu ermitteln, empfängt der Systemwiderstandseigenschaftsprozessor42 einen Volumenstrom-SollwertV .pmp_sp 46 für den Volumenstrom, die den gewünschten Volumenstrom liefert, die Temperatur des Kühlfluids TFld auf einer Leitung48 und die Position PosVlv des Bypass-Ventils30 auf einer Leitung50 . Der Volumenstrom-SollwertV .pmp_sp 10 geliefert. Die Systemwiderstandseigenschaft basiert hauptsächlich auf einer Druckverlustzahl ζ, die eine Funktion der Reynolds-Zahl Re und der Position PosVlv des Bypass-Ventils30 ist. Insbesondere weist das Kühlsystem einen bestimmten Widerstand auf, wenn das Kühlfluid durch den Kühlkreislauf16 strömt, basierend auf verschiedenen Parametern, die ihre Strömung bestimmen. -
- Die Reynolds-Zahl Re ist definiert als:
Re = w·d / ν (2) 16 in m ist und v die durch die Temperatur des Kühlfluids bestimmte kinematische Viskosität in m2/s ist. - Wie in der Technik wohl bekannt ist, kann der Wert der kinematischen Viskosität v aus den gemessenen Temperaturwerten von einem oder beiden Temperatursensoren
18 und20 berechnet werden. Da sich der Druckabfall verringert, wenn sich die Temperatur des Kühlfluids als ein Ergebnis einer Verringerung der Fluidviskosität erhöht, liefert ein Verwenden des gemessenen Temperaturwerts von dem Temperatursensor18 eine höhere Strömungsrate, da die Temperatur des Kühlfluids niedriger ist, wenn sie in den Stapel12 gelangt. Bei einer Ausführungsform wird ein Durchschnitt der gemessenen Temperaturwerte von sowohl dem Temperatursensor18 als auch dem Temperatursensor20 verwendet. - Die Beziehung zwischen dem Volumenstrom V . und der Geschwindigkeit w des Kühlfluids ist gegeben als:
V . = A·w (3) - Die Gleichungen (1)–(3) zeigen, dass sich für eine durch die kinematische Viskosität v gelieferte bestimmte Kühlfluidtemperatur der Druckabfall in dem Kühlkreislauf
16 entlang einer bestimmten Funktion einher erhöht, wenn sich der Volumenstrom V . erhöht. Diese Funktion kann unter Verwendung der dimensionslosen Parameter Re und ζ in Kombination mit der Position PosVlv des Bypass-Ventils30 in einer Nachschlagetabelle gespeichert werden. Somit kann bei Kenntnis des Volumenstrom-SollwertsV .pmp_sp - Eine Beziehung für den Förderhöhenwert H ist gegeben durch:
Δp = ρgH (4) - Auf der Grundlage der obigen Diskussion ist, sobald die Reynolds-Zahl Re durch Gleichung (2) berechnet ist, dann die Druckverlustzahl ζ als eine Funktion der Reynolds-Zahl Re und der Position PosVlv des Ventils
30 bekannt. Diese Beziehung zwischen der Druckverlustzahl ζ, der Reynolds-Zahl Re und der Position PosVlv des Ventils30 kann in einer Nachschlagetabelle gespeichert sein. Sobald die Druckverlustzahl ζ bekannt ist, kann der Druckverlustwert Δp aus Gleichung (1) berechnet werden. Sobald der Druckverlustwert Δp bekannt ist, kann dann der Förderhöhenwert H durch Gleichung (4) berechnet werden. -
- Der Förderhöhenwert H wird an einen Pumpeneigenschaftsprozessor
44 ausgegeben, der die gewünschte Pumpendrehzahl n auf der Grundlage des Förderhöhenwerts H und des Volumenstrom-SollwertsV .pmp_sp 44 zu diesem Zweck die nachstehende Polynomgleichung (6).H = a1n2 + a2nV . + a3V .2 (6) - Gleichung (6) liefert eine quadratische Beziehung zwischen dem Förderhöhenwert H und dem Volumenstrom-Sollwert V . für den Pumpendrehzahlwert n an dem Ausgang des Prozessors
44 . Der Pumpendrehzahlwert n weist den Drehzahlregler des Motors an, der die Pumpe14 antreibt. Der Volumenstrom V . durch den Kühlkreislauf16 wird dadurch geändert, dass die Drehzahl der Pumpe14 so angepasst wird, dass sie gleich dem gewünschten Volumenstrom-Sollwert ist. Daher liefert der Algorithmus eine Vorwärtsregelung, um die Drehzahl der Pumpe14 einzustellen, um die geeignete Kühlfluid-Strömungsrate vorherzusagen, um die geeignete Betriebstemperatur des Stapels12 bereitzustellen, wenn sich die Stromdichte des Stapels12 ändert. - Zusammengefasst betrifft die Erfindung ein thermisches Teilsystem für ein Brennstoffzellensystem, das einen Algorithmus unter Verwendung einer Vorwärtsregelung einsetzt. Der Algorithmus berechnet eine Reynolds-Zahl auf der Grundlage der Geschwindigkeit des Kühlfluids, eines Durchmessers eines Kühlkreislaufrohrs und einer kinematischen Viskosität (Temperatur) eines Kühlfluids. Der Algorithmus verwendet auch eine auf der Reynolds-Zahl basierende Druckverlustzahl und eine Position eines Bypass-Ventils. Der Algorithmus definiert auch einen Druckverlustwert, der auf der Druckverlustzahl, der Dichte des Kühlfluids und der Geschwindigkeit des Kühlfluids basiert. Der Algorithmus berechnet dann einen Förderhöhenwert auf der Grundlage des Druckverlustwerts, der Fluiddichte und einer Gravitationsbeschleunigung. Der Algorithmus verwendet dann den Förderhöhenwert und einen vorbestimmten Sollwert des Volumenstroms, um eine gewünschte Pumpendrehzahl auf der Grundlage der momentanen Betriebsparameter des Systems zu ermitteln.
Claims (15)
- System zum Bereitstellen einer Vorwärtsströmungsregelung eines mittels einer Pumpe durch ein Rohr gepumpten Fluids, wobei das System umfasst: einen Systemwiderstandseigenschaftsprozessor, der derart ausgestaltet ist, dass der Systemwiderstandseigenschaftsprozessor eine Reynolds-Zahl auf der Grundlage eines Fluidgeschwindigkeitswerts des Fluids, eines Durchmessers des Rohrs und einer kinematischen Viskosität des Fluids berechnet, wobei der Systemwiderstandseigenschaftsprozessor ferner eine Druckverlustzahl verwendet, die eine Funktion der Reynolds-Zahl ist, wobei der Widerstandseigenschaftsprozessor ferner einen Druckverlustwert auf der Grundlage der Druckverlustzahl, der Dichte des Fluids und der Geschwindigkeit des Fluids ermittelt, wobei der Systemwiderstandseigenschaftsprozessor einen Förderhöhenwert auf der Grundlage des Druckverlustwerts, des Fluiddichtewerts und einer Gravitationsbeschleunigung des Fluids berechnet; und einen Pumpeneigenschaftsprozessor, der derart ausgestaltet ist, dass der Pumpeneigenschaftsprozessor eine gewünschte Pumpendrehzahl auf der Grundlage des Förderhöhenwerts und eines vorbestimmten Volumenstrom-Sollwerts des Fluids ermittelt.
- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Systemwiderstandseigenschaftsprozessor derart ausgestaltet ist, dass er die Reynolds-Zahl unter Verwendung der Gleichung
Re = w·d / ν - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Systemwiderstandseigenschaftsprozessor derart ausgestaltet ist, dass er die Druckverlustzahl unter Verwendung der Reynolds-Zahl aus einer Nachschlagetabelle ermittelt.
- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Systemwiderstandseigenschaftsprozessor derart ausgestaltet ist, dass er den Druckverlustwert unter Verwendung der Gleichung berechnet, wobei ζ die Druckverlustzahl ist, Δp der Druckverlustwert ist, ϱ die Dichte des Fluids ist und w die Geschwindigkeit des Fluids ist.
- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Systemwiderstandseigenschaftsprozessor derart ausgestaltet ist, dass er den Förderhöhenwert unter Verwendung der Gleichung berechnet, wobei H der Förderhöhenwert ist, ζ die Druckverlustzahl ist, g die Gravitationsbeschleunigung ist, A die Querschnittsfläche des Rohrs ist und V . der Volumenstrom des Fluids ist.
- System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpeneigenschaftsprozessor derart ausgestaltet ist, dass er die gewünschte Pumpendrehzahl unter Verwendung der Polynomgleichung
H = a1n2 + a2nV . + a3V .2 - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Systemwiderstandseigenschaftsprozessor derart ausgestaltet ist, dass er auch eine Position eines Ventils verwendet, um die Druckverlustzahl zu ermitteln.
- Verfahren zum Bereitstellen einer Vorwärtsströmungsregelung eines mittels einer Pumpe durch ein Rohr gepumpten Fluids, wobei das Verfahren umfasst, dass eine Reynolds-Zahl auf der Grundlage einer Geschwindigkeit des Fluids, eines Durchmessers des Rohrs und einer kinematischen Viskosität des Fluids berechnet wird; eine auf der Reynolds-Zahl basierende Druckverlustzahl verwendet wird; ein Druckverlustwert auf der Grundlage der Druckverlustzahl, der Dichte des Fluids und der Geschwindigkeit des Fluids ermittelt wird; ein Förderhöhenwert auf der Grundlage des Druckverlustwerts, der Dichte des Fluids und einer Gravitationsbeschleunigung des Fluids berechnet wird; und eine gewünschte Pumpendrehzahl auf der Grundlage des Förderhöhenwerts und eines Volumenstrom-Sollwerts ermittelt wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Berechnen der Reynolds-Zahl umfasst, dass die Gleichung
Re = w·d / ν - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verwenden einer Druckverlustzahl umfasst, dass die Druckverlustzahl unter Verwendung der Reynolds-Zahl aus einer Nachschlagetabelle ermittelt wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Berechnen des Förderhöhenwerts umfasst, dass die Gleichung verwendet wird, wobei H der Strömungswiderstandswert ist, ζ die Druckverlustzahl ist, g die Gravitationsbeschleunigung ist, A die Querschnittsfläche des Rohrs ist und V . der Volumenstrom des Fluids ist.
- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln der gewünschten Pumpendrehzahl umfasst, dass die Polynomgleichung
H = a1n2 + a2nV . + a3V .2 - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verwenden der Druckverlustzahl auch umfasst, dass eine Position eines Ventils verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid ein Kühlfluid ist, das mittels der Pumpe durch einen Kühlkreislauf gepumpt wird, um einen Brennstoffzellenstapel in einem Brennstoffzellensystem zu kühlen.
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