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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung befaßt
sich allgemein mit Antriebsstrangsystemen zum Übertragen einer Drehenergie
von einer Quelle zu einer getriebenen Einrichtung, wie von einer
Fahrzeugbrennkraftmaschine/Getriebeanordnung auf eine Achsanordnung.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine verbesserte Auslegung
einer Antriebswellenanordnung zum Einsatz bei einem solchen Antriebsstrangsystem,
welches im Gebrauchszustand drehausgewuchtet ist, sowie ein Verfahren
zur Herstellung einer solchen Anordnung.
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Antriebsstrangsysteme
werden in großem Umfang
zur Erzeugung von Energie von einer Quelle und zur Übertragung
dieser Energie von der Quelle auf eine getriebene Einrichtung oder
angetriebene Einrichtung eingesetzt. Häufig erzeugt die Quelle Drehenergie,
und diese Drehenergie wird von der Quelle auf eine drehbar angetriebene
Einrichtung übertragen.
Bei den meisten Landfahrzeugen beispielsweise, welche heutzutage
im Einsatz sind, erzeugt eine Brennkraftmaschine/Getriebeanordnung die
Drehenergie, und diese Drehenergie wird von einer Ausgangswelle
der Brennkraftmaschinen/Getriebeanordnung über eine Antriebswellenanordnung auf
eine Eingangswelle einer Achsanordnung übertragen, so dass die Räder des
Fahrzeugs drehangetrieben werden. Um dies zu erreichen, umfaßt eine typische
Antriebswellenanordnung ein hohles, zylindrisches Antriebswellenrohr,
welches ein Paar von Endanschlussteilen, wie ein Paar von Rohrgabeln,
hat, welche fest mit den vorderen und hinteren Enden hiervon verbunden
sind. Das vordere Endanschlussteil bildet einen Abschnitt eines
vorderen Universalgelenks, welches die Ausgangswelle der Brennkraftmaschinen/Getriebeanordnung
mit dem vorderen Ende des Antriebswellenrohrs verbindet. In ähnlicher Weise
bildet das hintere Endanschlussteil einen Abschnitt eines hinteren
Universalgelenks, welches das hintere Ende des Antriebswellenrohrs
mit der Eingangswelle der Achsanordnung verbindet. Die vorderen
und hinteren Universalgelenke bilden eine Drehantriebsverbindung
von der Ausgangswelle der Brennkraftmaschinen/Getriebeanordnung über das Antriebswellenrohr
und die Eingangswelle der Achsanordnung, wobei zugleich in einem
begrenzten Maße
eine Winkelfehlausrichtung zwischen den Drehachsen dieser drei Wellen
abgeglichen wird.
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In
idealer Weise kann das Antriebswellenrohr die Gestalt eines Zylinders
haben, welcher absolut rund, und absolut geradlinig ist, und eine
absolut gleichmäßige Wandstärke hat.
Ein solches genau ausgestaltetes Antriebswellenrohr wäre bezüglich der
Drehbewegung präzise
ausgewuchtet, und es würden
keinerlei unerwünschten
Geräusche
sowie Vibrationen im Gebrauchszustand erzeugt. In der tatsächlichen
Praxis jedoch haben das Antriebswellenrohr und andere Komponenten
der Antriebswellenanordnung üblicherweise
Abweichungen hinsichtlich der Rundheit, der Geradlinigkeit und der
Wandstärke, welche
bei Drehbewegungen mit einer hohen Geschwindigkeit zu geringfügigen Unwuchterscheinungen
führen.
Um diese Unwuchterscheinungen und die Erzeugung unerwünschter
Geräusche
oder Vibrationen während
der Drehbewegung im Gebrauchszustand zu verhindern, ist es allgemeine
Praxis, diesen Unwuchten dadurch zu begegnen, dass man Ausgleichsgewichte
an ausgewählten
Abschnitten des Antriebswellenrohrs oder der anderen Komponenten
der Antriebswellenanordnung fest anbringt. Die Ausgleichsgewichte
sind derart bemessen und positioniert, dass die Unwuchten der Antriebswellenanordnung
ausgeglichen werden, so dass während der
Drehbewegung im Gebrauchszustand ein ausgewuchteter Zustand vorhanden
ist. Traditionell wurde das Auswuchten unter Einsatz von üblichen
Auswuchtmaschinen durchgeführt.
Eine typische Auswuchtmaschine umfaßt ein Paar von Anschlussteilen,
welche derart beschaffen und ausgelegt sind, dass sie die Enden
der Antriebswellenan ordnung tragen und stützen. Die Auswuchtmaschine
umfaßt
ferner einen Motor, welcher die Antriebswellenanordnung mit einer
vorbestimmten Geschwindigkeit bzw. Drehzahl in Drehung versetzt.
Während
der Drehbewegung der Antriebswellenanordnung erfasst die Auswuchtmaschine
Schwingungen, welche durch Unwuchten bei der Antriebswellenanordnung
verursacht werden. Die Auswuchtmaschine spricht auf diese Schwingungen
an, um die Größe und die
Lage von einem oder mehreren Ausgleichsgewichten zu ermitteln, durch
welche dann, wenn sie an der Antriebswellenanordnung fest angebracht
sind, die Unwuchten minimiert werden. Die Drehbewegung der Antriebswellenanordnung
wird dann angehalten, um zu ermöglichen,
dass diese Ausgleichsgewichte fest an der Außenfläche des Antriebswellenrohrs
oder einer anderen Komponente der Antriebswellenanordnung auf eine übliche Art
und Weise, beispielsweise mittels Schweißen, Kleben oder dergleichen,
angebracht werden. Die Antriebswellenanordnung wird wiederum in
Drehung versetzt, um festzustellen, ob ein weitgehendes Auswuchten
erzielt worden ist, oder um zu bestimmen, wenn zusätzliche
Ausgleichsgewichte erforderlich sind. Eine Anzahl derartiger Auswuchtmaschinen
mit diesem allgemeinen Aufbau und Verfahrensweisen zum Betreiben
derselben sind an sich bekannt.
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In
der Vergangenheit wurden Fahrzeugantriebswellenrohre aus Stahllegierungen
oder anderen metallischen Materialien hergestellt, welche eine relativ
große
Wanddicke und relativ hohe Schmelztemperaturen hatten. Bei derartigen
Antriebswellenrohren wurden üblicherweise übliche Schweißverfahren eingesetzt,
um die Ausgleichsgewichte direkt an diesen zu befestigen. Aufgrund
der relativ großen Wanddicken
und der relativ hohen Schmelztemperaturen derartiger Antriebswellenrohre
beeinträchtigt die
während
des Schweißvorgangs
erzeugte Wärme nicht
das Deformieren der Ausgangsgestalt oder beeinträchtigt nicht das Drehmomentübertragungsvermögen desselben
in beträchtlicher
Weise. Bei einigen Anwendungsfällen
jedoch ist es erwünscht,
Antriebswellenrohre bereitzustellen, welche relativ kleine Wandstärken haben
oder aus Materialien hergestellt sind, welche relativ niedrige Schmelztemperaturen
haben. Bei Rennfahrzeugen beispielsweise ist es erwünscht, die
Wanddicke des Antriebswellen rohrs zur Reduzierung des Gewichts möglichst
gering zu machen. Auch ist es erwünscht, Antriebswellenrohre aus
Aluminiumlegierungen oder anderen relativ gewichtsmäßig leichten
metallischen Materialien auszubilden, welche relativ niedrige Schmelztemperaturen
haben. Der Einsatz der üblichen
Schweißverfahren
zur Befestigung der Ausgleichsgewicht direkt an den Antriebswellenrohren
gestaltet sich jedoch bei diesen Anwendungsfällen etwas schwierig, da die während des
Schweißverfahrens
erzeugte Wärme
in unerwünschter
Weise die Gestalt verformen oder das Drehmomentübertragungsvermögen hiervon
in signifikanter Weise beeinträchtigt
werden kann. Daher ist es erwünscht,
eine verbesserte Auslegung einer Antriebswellenanordnung zum Einsatz
in einem Antriebsstrangsystem bereitzustellen, welche bei der Drehbewegung
im Gebrauchszustand ausgewuchtet ist, sowie ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung einer solchen Antriebswellenanordnung bereitzustellen,
mittels welchem diese Probleme überwunden werden.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung befaßt
sich mit einer verbesserten Auslegungsform für einen Gegenstand, wie eine
Antriebswellenanordnung zum Einsatz in einem Antriebsstrangsystem,
die bei der Drehbewegung im Einsatz ausgewuchtet ist, und mit einem
Verfahren zur Herstellung eines solchen Gegenstands. Eine ringförmige Hülse oder
Muffe ist um einen Abschnitt des Gegenstands angeordnet und fest
mit diesem verbunden, was beispielsweise mittels Schweißen, Klebstoffen,
Reibungseingriff oder dergleichen erfolgen kann. Nachdem die Hülse fest
mit dem Gegenstand verbunden ist, können eines oder mehrere Ausgleichsgewichte
fest an der Hülse
an gewünschten
Stellen angebracht werden, um den Gegenstand hinsichtlich seiner
Drehbewegung auszuwuchten. Die Ausgleichsgewichte können fest
mit der Hülse auf
irgendeine geeignete Weise, wie beispielsweise mittels Schweißen, Kleben
oder dergleichen, verbunden sein. Die Hülse dient als eine Befestigungsfläche, auf
welcher die Ausgleichsgewichte fest angebracht werden können, um
den Gegenstand hinsichtlich der Drehbewegung auszuwuchten. Da die
Ausgleichsgewichte nicht direkt fest mit dem Gegenstand verbunden
sind, sondern indirekt unter Zwischenschaltung der Hülse, ist
der Gegenstand vor Beschädigungen
geschützt,
die von dem Anschweißen
der Ausgleichsgewichte in direkter Weise an dem Gegenstand resultieren
könnten.
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Insbesondere
befaßt
sich die Erfindung mit einer Konstruktion zur Erleichterung des
Anschweißens
eines Ausgleichsgewichts an einen gewichtsmäßig leichten, drehbaren Rohrteil,
wie einem Aluminium-Antriebswellenrohr. Eine typische Fahrzeugantriebswellenanordnung
umfaßt
ein hohles, zylindrisches Antriebswellenrohr, welches ein Paar von Rohrgabeln
hat, die fest an den Enden hiervon angebracht sind. Üblicherweise
wurde die Antriebswellenanordnung bei Fahrzeugen hinsichtlich der
Drehbewegung dadurch ausgewuchtet, dass ein oder mehrere Ausgleichsgewichte
auf den Außenflächen des Antriebswellenrohrs
oder den Rohrgabeln angebracht wurden. Wenn die Antriebswellenanordnung aus
einem Aluminiummaterial ausgebildet ist, hat sich gezeigt, dass
es relativ schwierig ist, Ausgleichsgewichte an diesem anzuschweißen. Auch
haben sich Klebstoffe als unzulänglich
erwiesen. Die Erfindung sieht daher eine hohle, zylindrische Hülse vor, welche
mittels Presssitz auf einem Abschnitt der Antriebswellenanordnung
angeordnet ist, und die Ausgleichsgewichte werden an dieser Hülse angeschweißt. Insbesondere
ist die Hülse
(welche aus einem Material ausgebildet ist, welches ein erleichtertes
Durchführen
des Schweißverfahrens
gestattet, und nicht nachteilig das angrenzende Aluminiummaterial
beeinflusst, ausgebildet ist, wobei es sich beispielsweise um Stahl
handelt) mittels Presssitz auf einem Abschnitt auf einer oder beiden
der Rohrgabeln und des Antriebswellenrohrs derart angebracht, dass
die Hülse
hinsichtlich ihrer Position relativ zu dem der Hülse zugeordneten Bauteil festgelegt
ist. Dann werden ein oder mehrere Ausgleichsgewichte direkt an der
Hülse auf
einfache Weise angeschweißt.
Die Hülse
ist vorzugsweise mittels Presssitz auf einem relativ durchmessergroßen Abschnitt des
Gabelrohrs angrenzend an das Universalgelenk derart angebracht,
dass (1) das Auswuchten relativ nahe am Drehmittelpunkt des Universalgelenks
erfolgt, und (2) relativ kleine Ausgleichsgewichte eingesetzt werden
können,
um den gewünschten
Auswuchteffekt zu erzielen.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin gilt:
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1 ist
eine Seitenansicht eines Antriebsstrangsystems einschließlich einer
Antriebswellenanordnung, welche hinsichtlich der Drehbewegung nach
Maßgabe
der Erfindung ausgewuchtet ist.
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2 ist
eine vergrößerte perspektivische, auseinandergezogene
Ansicht eines Endes der Antriebswellenanordnung nach 1.
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3 ist
eine vergrößerte perspektivisch
Ansicht des Endes der Antriebswellenanordnung nach 2 im
zusammengesetzten Zustand.
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4 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
und teilweise Schnittansicht von einem montierten Ende der Antriebswelleanordnung
nach 3.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnung und insbesondere auf 1 ist
ein Antriebsstrangsystem insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehen
und nach der Erfindung ausgelegt. Das dargestellte Antriebsstrangsystem 10 ist
weitgehend auf übliche
Art und Weise ausgelegt, und es dient lediglich zur Verdeutlichung
eines Anwendungsbeispiels, bei dem die Erfindung zum Einsatz kommen
kann. Daher ist der Schutzumfang der Erfindung nicht auf den Einsatz
im Zusammenhang mit einer speziellen Auslegung eines Antriebsstrangs 10 nach 1 oder
eine Antriebsstrangsystems allgemein beschränkt, sondern aus der nachstehenden
Beschreibung ergibt sich, dass die Erfindung bei beliebigen Anwendungsfällen zum
Einsatz kommen kann.
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Das
dargestellte Antriebsstrangsystem 10 umfaßt ein Getriebe 11,
welches eine Ausgangswelle (nicht gezeigt) hat, welche mit einer
Eingangswelle (nicht gezeigt) einer Achsanordnung 12 über eine
Antriebswellenanordnung 13 verbun den ist. Das Getriebe 11 wird
durch eine Brennkraftmaschine (nicht gezeigt) drehangetrieben, welche
eine Drehenergie auf übliche
Art und Weise erzeugt. Die Antriebswellenanordnung 13 umfaßt ein zylindrisches
Antriebswellenrohr 14, welches einen Mittelabschnitt und
ein Paar von gegenüberliegenden
Endabschnitten hat. Die Ausgangswelle des Getriebes 11 und
die Eingangswelle der Achsanordnung 12 sind in typischer Weise
nicht koaxial ausgerichtet. Zum Ausgleich hierzu ist ein Paar von
Universalgelenken, welche insgesamt mit 15 und 16 bezeichnet
sind, an den jeweils zugeordneten Verbindungsendabschnitten des Antriebswellenrohrs 14 an
der Ausgangswelle des Getriebes 11 und an der Eingangswelle
der Achsanordnung 12 vorgesehen sind. Die ersten und die zweiten
Universalgelenke 15 und 16 sind vorgesehen, um
eine Drehantriebsverbindung von der Ausgangswelle des Getriebes 11 über das
Antriebswellenrohr 14 auf die Eingangswelle der Achsanordnung 12 herzustellen,
während
zugleich in einem begrenzten Maße
eine Winkelfehlausrichtung zwischen den Drehachsen dieser drei Wellen
hiermit ausgeglichen wird.
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Das
erste Universalgelenk 15 umfaßt eine Rohrgabelanordnung,
welche insgesamt mit 15a bezeichnet ist und die fest an
dem vorderen Endabschnitt des Antriebswellenrohrs 14 auf
die nachstehend beschriebene Weise vorgesehen ist. Das erste Universalgelenk 15 umfaßt einen
Lagerkreuzkopf 15b, welcher mit der Rohrgabelanordnung 15a auf
eine übliche
Art und Weise verbunden ist. Schließlich umfaßt das erste Universalgelenk 15 eine Flanschgabel 15c,
welche als Zwischenverbindung zwischen der Ausgangswelle des Getriebes 11 und dem
Lagerkreuzkopf 15b auf eine übliche Art und Weise angeordnet
ist. In ähnlicher
Weise umfaßt
das zweite Universalgelenk 16 eine Rohrgabel 16a,
welche fest mit dem hinteren Endabschnitt des Antriebswellenrohrs 14 auf
die nachstehend beschriebene Weise verbunden ist. Das zweite Universalgelenk 16 umfaßt ferner
einen Lagerkreuzkopf 16b, welcher mit der Rohrgabel 16a auf
eine übliche
Weise verbunden ist. Schließlich
umfaßt
das zweite Universalgelenk 16 eine Flanschgabel 16c,
welche als Zwischenverbindung zwischen dem Lagerkreuzkopf 16b und
der Eingangswelle der Achsanordnung 12 auf eine übliche Art
und Weise vorgesehen ist. Die Auslegung der Flanschgabel 16c und
die Art und Weise der Befestigung an dem Antriebswellenrohr 14 können auf übereinstimmende
Weise wie bei der Flanschgabel 15c beschaffen sein, obgleich
dies nicht zwingend erforderlich ist.
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Die 2, 3 und 4 verdeutlichten die
Auslegung der Rohrgabelanordnung 15a im Detail sowie die
Herstellungsverfahrensweise derselben. Wie dort gezeigt ist, umfaßt die Rohrgabelanordnung 15a eine
Rohrgabel, welche insgesamt mit 20 bezeichnet ist, und
die ebenfalls auf übliche
Art und Weise ausgelegt ist. Die Rohrgabel 20 umfaßt einen
Körperabschnitt 21,
welcher eine äußere zylindrische
Fläche 21a hat.
Ein Paar von gegenüberliegenden
Gabelarmen 22 verlaufen im allgemeinen in eine erste axiale
Richtung ausgehend von dem Körperabschnitt 21 weg.
Ein Paar von fluchtenden Öffnungen 22a ist
in den Gabelarmen 22 vorgesehen, und diese sind derart
beschaffen und ausgelegt, dass sie die zugeordneten Abschnitte des
Universalgelenk-Lagerkreuzkopfs 15b darin auf an sich bekannte Weise
aufnehmen. Somit ist die dargestellte Rohrgabel 20 eine
vollständig
runde Endgabel. Es ist jedoch noch zu erwähnen, dass die Rohrgabel 20 nicht
als eine halbrund Endgabel ausgelegt zu sein braucht, sondern dass
auch andere Auslegungsformen der Gabel in Betracht kommen. Der Körperabschnitt 21 der
Rohrgabel 20 bildet eine erste, ringförmige Schulter 21b,
die in die erste axiale Richtung weist, obgleich dies nicht zwingend
erforderlich zu sein braucht.
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Die
Rohrgabel 20 umfaßt
ferner einen Halsabschnitt 23, welcher im allgemeinen sich über eine zweite
axiale Richtung ausgehend von dem Körperabschnitt 22 erstreckt,
die entgegengesetzt zu der ersten axialen Richtung gerichtet ist,
die durch die Gabelarme 22 bestimmt wird. Wie am deutlichsten aus 4 zu
ersehen ist, kann der Halsabschnitt 23 der Rohrgabel 20 eine
kegelstumpfförmige
Außenfläche 23a umfassen,
welche ausgehend von einem relativ kleinen Durchmesser zu einem
relativ großen Durchmesser
nach außen
verläuft,
wenn man in die zweite axiale Richtung bezogen auf den Körperabschnitt 21 blickt.
Jedoch kann der Halsabschnitt 23 der Rohrgabel 20 irgendeine
beliebige gewünschte Gestalt
haben. An der Verbindungsstelle zwischen dem Körperab schnitt 21 und
dem Halsabschnitt 23 der Rohrgabel 20 wird eine
zweite, ringförmige Schulter 21c gebildet,
welche in die zweite axiale Richtung weist, obgleich dies wiederum
ebenfalls nicht zwingend erforderlich zu sein braucht.
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Das
Antriebswellenrohr 14 kann fest mit der Rohrgabel 20 unter
Einsatz irgendeiner gewünschten Verfahrensweise
verbunden sein. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
ist das Antriebswellenrohr fest mit der Rohrgabel 20 mit
Hilfe des Magnetimpulsschweißens
verbunden. Um dieses durchzuführen,
ist die Rohrgabel 20 zu Beginn koaxial zu der Rohrgabel 20 ausgerichtet,
wie dies aus 2 zu ersehen ist. Dann wird
das Antriebswellenrohr 14 in die erste axiale Richtung
derart bewegt, dass das axiale Ende desselben um und auf dem Halsabschnitt 23 der
Rohrgabel 20 aufgenommen und abgestützt ist. Eine solche axiale
Bewegung wird fortgesetzt, bis das vorauslaufende Ende des Antriebswellenrohrs 14 axial
an der zweiten Schulter 21c und an dem Körperabschnitt 21 der
Rohrgabel 20 vorbeigegangen ist, wie dies in den 3 und 4 gezeigt
ist. Dann wird eine Induktionseinrichtung (nicht gezeigt) einer
Magnetimpulsschweißvorrichtung
um die axial verlaufenden Abschnitte des Antriebswellenrohrs 14 und
des Halsabschnitts 23 der Rohrgabel 20 angeordnet.
Die Magnetimpulsschweißvorrichtung
ist auf übliche
Weise ausgelegt und derart beschaffen, dass ein relativ starkes
elektromagnetisches Feld um die axial überlappenden Abschnitte des
Antriebswellenrohrs 14 und des Halsabschnitts 23 der
Rohrgabel 20 erzeugt wird. Wenn dies der Fall ist, wird
ein großer
Druck auf das Antriebswellenrohr 14 aufgebracht, so dass
sich dieses nach innen verformt, und in Zusammenarbeitungseingriff
mit dem Halsabschnitt 23 der Rohrgabel 20 kommt.
Als Folge hiervon stößt das Antriebswellenrohr 14 gegen
den Halsabschnitt 23 der Rohrgabel 20 mit einer
relativ hohen Geschwindigkeit, wodurch bewirkt wird, dass das Antriebswellenrohr 14 permanent
fest mit dem Halsabschnitt 23 der Rohrgabel 20 verbunden
wird, wie dies aus den 3 und 4 zu ersehen
ist.
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Die
Rohrgabelanordnung 15a umfaßt ferner eine Hülse (Muffe),
welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 30 versehen ist,
und die auf dem Gabelrohr 20 abgestützt ist. Wie am besten aus 4 zu ersehen
ist, ist die dargestellte Hülse 30 im
allgemeinen im Querschnitt L-förmig
ausgebildet und umfaßt einen
radial verlaufenden Abschnitt 30a und einen axial verlaufenden
Abschnitt 30b. Die Hülse 30 kann jedoch
auch irgendeine andere beliebige, gewünschte Gestalt annehmen. Die
dargestellte Hülse 30 kann auf
der Jochgabel 20 dadurch angebracht werden, dass sie zu
Beginn koaxial zu der Rohrgabel 20 ausgerichtet wird, wie
dies aus 2 zu ersehen ist. Dann wird
die Hülse 30 axial
in die zweite Richtung über
die Gabelarme 22 derart bewegt, dass der axial verlaufende
Abschnitt 30b hiervon um den Körperabschnitt 21 der
Rohrgabel 20 aufgenommen und dort abgestützt wird.
Diese axiale Bewegung wird fortgesetzt, bis der radial verlaufende
Abschnitt 30a der Hülse 30 zur
Anlage gegen die erste Schulter 21b des Körperabschnitts 21 der
Rohrgabel 20 kommt, wie dies in den 3 und 4 gezeigt
ist. Vorzugsweise ist der axial verlaufende Abschnitt 30b der
Hülse 30 um
die äußere zylindrische
Fläche 21a des Körperabschnitts 21 der
Rohrgabel 20 mittels eines Presssitzes bzw. Passsitzes
aufgenommen und dort abgestützt,
obgleich dies nicht zwingend erforderlich zu sein braucht. Eine
solche Presssitzzuordnung vermeidet einen weiteren Bearbeitungsschritt,
bei dem die Hülse 30 auf
der Rohrgabel 20 festgelegt wird.
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Das
Antriebswellenrohr 14 und die Rohrgabel 20 können aus
irgendwelchen gewünschten,
geeigneten Materialien hierfür
ausgebildet sei. Vorzugsweise sind jedoch das Antriebswellenrohr 14 und
die Rohrgabel 20 aus ein und demselben Material ausgebildet.
Das Antriebswellenrohr 14 und die Rohrgabel 20 können beispielsweise
aus einem Aluminiumlegierungsmaterial, wie dem 6061T-6-Aluminiumlegierungsmaterial,
ausgebildet sein. Die Hülse 30 kann
auch aus irgendeinem gewünschten
Material oder Materialien ausgebildet sein. Vorzugsweise ist jedoch
die Hülse 30 aus
einem Material ausgebildet, welches die Befestigung von einem oder
mehreren Ausgleichsgewichten an derselben mit Hilfe eines üblichen
Schweißverfahrens
erleichtert. Auch ist es erwünscht,
dass die Hülse 30 aus
einem Material ausgebildet ist, welches nicht in negativer Weise
mit dem Material reagiert, welches zur Ausbildung der Rohrgabel 20 ein gesetzt
wird. Beispielsweise kann die Hülse 30 aus
einem Stahllegierungsmaterial ausgebildet sein.
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Die
Hülse 30 erleichtert
die Befestigung von einem oder mehreren Ausgleichsgewichten, wie
bei 40 in 4 gezeigt, an der Rohrgabelanordnung 15a.
Dies kann mit Hilfe einer üblichen
Drehauswuchtmaschine (nicht gezeigt) vorgenommen werden. Eine typische
Auswuchtmaschine umfaßt
ein Paar von Anschlussteilen, welche derart beschaffen und ausgelegt
sind, dass sie die Enden der Antriebswellenanordnung 13 abstützen können. Die
Auswuchtmaschine umfaßt
ferner einen Motor, welcher die Antriebswellenanordnung 13 mit
einer vorbestimmten Drehzahl drehantreibt. Wenn sich die Antriebswellenanordnung 13 dreht,
erfasst die Auswuchtmaschine Schwingungen, welche auf Unwuchten
bei der Konstruktion der Antriebswellenanordnung 30 zurückzuführen sind.
Die Auswuchtmaschine spricht auf diese Schwingungen an, um die Größe und die
Lage von einem oder mehreren Ausgleichsgewichten 14 zu
bestimmen, die dann, wenn sie an der Antriebswellenanordnung 13 fest
angebracht sind, diese Unwucht minimieren. Die Drehbewegung der
Antriebswellenanordnung 13 wird dann angehalten, um zu
ermöglichen,
dass diese Ausgleichsgewichte 40 fest an der Hülse 30 auf
eine übliche
Weise, wie mittels Schweißen,
Kleben oder dergleichen; angebracht werden können. Beispielsweise können die
Ausgleichsgewichte 40 fest auf der Hülse 30 mittels eines
Schweißens
eines Vorsprungs verbunden werden. Das Anschweißen mittels eines Vorsprungs ist
ein Widerstandsschweißverfahren
zwischen zwei oder mehreren Flächen
oder zwischen den Enden eines Teils und der Fläche eines anderen Teils. Die Schweißnähte liegen
an vorbestimmten Stellen oder Vorsprüngen (nicht gezeigt), die an
den Ausgleichsgewichten 40 vorgesehen sind.
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Nachdem
die Ausgleichsgewichte 40 fest an der Hülse 30 angebracht
sind, wird die Antriebswellenanordnung 13 wiederum in Drehung
versetzt, um festzustellen, ob eine geeignete Auswuchtung erzielt worden
ist, oder um zu bestimmen, falls zusätzlich Ausgleichsgewichte 40 erforderlich
sind. Eine Anzahl von Aus gleichsmaschinen mit dieser allgemeinen Konzeption
und eine Verfahrensweise zum Betreiben derselben sind an sich auf
diesem Gebiet bekannt.
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Die
Hülse 30 ist
vorzugsweise mittels Presssitz auf einem relativ durchmessergroßen Abschnitt der
Rohrgabel 20 in der Nähe
des Universalgelenks 15 derart angebracht, dass (1) das
Auswuchten relativ nahe an dem Drehmittelpunkt des Universalgelenks 15 erfolgt,
und (2) relativ kleine Ausgleichsgewicht 40 eingesetzt
werden können,
um den gewünschten
Auswuchteffekt zu erzielen. Die andere dargestellte Rohrgabelanordnung 16a kann
auf dieselbe Weise wie zuvor beschrieben hergestellt sein, obgleich
dies nicht zwingend der Fall sein muß.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsformen
erläutert.
Natürlich
ist die Erfindung nicht auf die dort beschriebenen Einzelheiten
beschränkt,
sondern es sind zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, die
der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Schutzumfang
der Erfindung zu verlassen.