DE102006043456B4 - Verfahren zum Auffrischen des Inhalts einer Speicherzelle einer Speicheranordnung sowie entsprechende Speicheranordnung - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Auffrischen des Inhalts einer Speicherzelle einer Speicheranordnung (1),
wobei eine Auffrischvorrichtung (4) der Speicheranordnung (1). zum Auffrischen des Inhalts der Speicherzelle wahlweise über eine Schnittstelle (2) der Speicheranordnung (1) oder von einer internen Ansteuervorrichtung (5) der Speicheranordnung (1) angesteuert wird,
wobei die Schnittstelle (2) der Speicheranordnung (1) zum Übertragen von Daten und Befehlen in Form von Datenpaketen gemäß einem vorbestimmten Protokoll ausgestaltet ist,
wobei die Speicheranordnung (1) in einem aktiven und einem standby Betriebsmodus betrieben werden kann und wobei das Auffrischen des Inhalts der Speicherzelle in dem aktiven Betriebsmodus über die Schnittstelle (2) und in dem standby Betriebsmodus von der internen Ansteuervorrichtung (5) gesteuert wird dadurch gekennzeichnet, dass
die Speicheranordnung (1) in dem standby Betriebsmodus betrieben wird, wenn ein Kommunikationsfehler von einer der Schnittstelle (2) nachgeschalteten Datenpaketverarbeitungsvorrichtung (3) der Speicheranordnung (1) erkannt wurde.
wobei eine Auffrischvorrichtung (4) der Speicheranordnung (1). zum Auffrischen des Inhalts der Speicherzelle wahlweise über eine Schnittstelle (2) der Speicheranordnung (1) oder von einer internen Ansteuervorrichtung (5) der Speicheranordnung (1) angesteuert wird,
wobei die Schnittstelle (2) der Speicheranordnung (1) zum Übertragen von Daten und Befehlen in Form von Datenpaketen gemäß einem vorbestimmten Protokoll ausgestaltet ist,
wobei die Speicheranordnung (1) in einem aktiven und einem standby Betriebsmodus betrieben werden kann und wobei das Auffrischen des Inhalts der Speicherzelle in dem aktiven Betriebsmodus über die Schnittstelle (2) und in dem standby Betriebsmodus von der internen Ansteuervorrichtung (5) gesteuert wird dadurch gekennzeichnet, dass
die Speicheranordnung (1) in dem standby Betriebsmodus betrieben wird, wenn ein Kommunikationsfehler von einer der Schnittstelle (2) nachgeschalteten Datenpaketverarbeitungsvorrichtung (3) der Speicheranordnung (1) erkannt wurde.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffrischen des Inhalts einer Speicherzelle einer Speicheranordnung sowie eine Speicheranordnung zur Durchführung dieses Verfahrens. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Auffrischen des Inhalts einer Speicherzelle einer Speicheranordnung mit einem protokollbasierten Datenpakettransfer.
- Bei modernen Speicheranordnungen für Computersysteme und dergleichen wird die Speicheranordnung über Datenpakete, die mit hoher Geschwindigkeit zwischen einem Computersystem und einer Schnittstelle der Speicheranordnung gemäß einem vorbestimmten Protokoll übertragen werden, angesteuert. Die Datenpakete umfassen Schreibdaten, Lesedaten, Adressierungsdaten und Befehlsdaten. Die Speicherzellen der Speicheranordnung umfassen üblicherweise DRAM-Speicherzellen. Diese DRAM-Speicherzellen verlieren ihren Dateninhalt innerhalb kürzester Zeit, und deshalb muss der Dateninhalt dieser Speicherzellen innerhalb bestimmter Zeiträume periodisch wieder aufgefrischt werden.
- Bei modernen Speicheranordnungen mit einem protokollbasierten Datenpakettransfer erfolgt das Auffrischen der Speicherzellen im normalen Betrieb der Speicheranordnung durch ein Befehlsdatenpaket, welches von zum Beispiel dem Computersystem an die Speicheranordnung geschickt wird. Somit ist im Normalbetrieb des Computersystems das Computersystem dafür verantwortlich, das Auffrischen des Inhalts der Speicherzellen der Speicheranordnung ausreichend oft durchzuführen, so dass der Inhalt der Speicherzellen nicht verloren geht.
- Bei vielen Computersystemen, zum Beispiel Notebooks oder digitalen Videorekordern, gibt es einen so genannten standby Betriebsmodus, in dem das Computersystem angehalten wird, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen, und trotzdem in der Lage ist, den ordnungsgemäßen Betrieb sehr schnell wieder aufzunehmen. Üblicherweise findet in diesem standby Betriebsmodus keine Kommunikation zwischen dem Computersystem und der Speicheranordnung statt. Demzufolge erhält die Speicheranordnung auch keine Befehlsdatenpakete zum Auffrischen der Inhalte der Speicherzellen und somit wäre ein Datenverlust unvermeidbar. Deshalb wird auch die Speicheranordnung in diesem Fall in einen standby Betriebsmodus umgeschaltet, in welchem sie selbst für das Auffrischen des Inhalts der Speicherzellen der Speicheranordnung verantwortlich ist. Damit die Inhalte der Speicherzellen der Speicheranordnung nicht verloren gehen, ist auch bei dem Übergang von dem normalen Betriebsmodus zu dem standby Betriebsmodus und umgekehrt sicherzustellen, dass der Abstand zwischen zwei Auffrischvorgängen einer jeden Speicherzelle ausreichend gering ist. Trotzdem sollten, insbesondere im standby Betriebsmodus, unnötige Auffrischvorgänge vermieden werden, um die Energieaufnahme möglichst gering zu halten.
- Die
DE 10110157 B4 offenbart eine Halbleitervorrichtung, welche in einer Normalbetriebsart Daten sendet/empfängt und in einer Ruhebetriebsart gespeicherte Daten bei verringertem Stromverbrauch auffrischt. - Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Auffrischen des Inhalts einer Speicherzelle einer Speicheranordnung bereitzustellen, welches das Auffrischen des Inhalts aller Speicherzellen der Speicheranordnung innerhalb von vorgegebenen Zeitabstände sicherstellt. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Speicheranordnung bereitzustellen, welche zur Durchführung des oben genannten Verfahrens geeignet ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Auffrischen des Inhalts einer Speicherzelle einer Speicheranordnung gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Speicheranordnung gemäß Anspruch 5 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Auffrischen des Inhalts einer Speicherzelle einer Speicheranordnung bereitgestellt, bei welchem eine Auffrischvorrichtung der Speicheranordnung zum Auffrischen des Inhalts der Speicherzelle wahlweise über eine Schnittstelle der Speicheranordnung oder von einer internen Ansteuervorrichtung der Speicheranordnung angesteuert wird.
- Wenn die Auffrischvorrichtung der Speicheranordnung von beispielsweise einem an die Speicheranordnung angeschlossenen Computersystem über die Schnittstelle der Speicheranordnung angesteuert wird, stellt das Computersystem sicher, dass die Inhalte der Speicherzellen der Speicheranordnung in ausreichenden Abständen aufgefrischt werden, indem das Computersystem entsprechende Befehle zum Auffrischen von Speicherzellen über die Schnittstelle an die Speicheranordnung ausgibt. Indem das Computersystem die Auffrischvorrichtung ansteuert, kann es die Auffrischvorgänge zeitlich derart ansteuern, dass die Gesamtsystemleistung des Computersystems durch die Auffrischvorgänge nur minimal vermindert wird und trotzdem ein Auffrischen aller Speicherzellen sichergestellt ist. Wenn die Auffrischvorrichtung durch die interne Ansteuervorrichtung der Speicheranordnung angesteuert wird, stellt die interne Ansteuervorrichtung sicher, dass die Speicherzellen der Speicheranordnung in ausreichenden zeitlichen Abständen aufgefrischt werden, ohne dass eine Ansteuerung über die Schnittstelle erforderlich ist. Somit kann beispielsweise in einem standby Betriebsmodus des Computersystems die Kommunikation zwischen dem Computersystem und der Speicheranordnung vollständig abgeschaltet werden, ohne dass der Inhalt der Speicherzellen der Speicheranordnung verloren geht. Dies führt zu einer erheblichen Energieeinsparung im standby Betrieb des Computersystems.
- Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Speicheranordnung mehrere Speicherzellen, die zyklisch aufgefrischt werden. Die Speicherzellen werden dabei unabhängig davon, ob die Auffrischvorrichtung über die Schnittstelle oder von der internen Ansteuervorrichtung angesteuert wird, in einer vorgegebenen Reihenfolge zyklisch aufgefrischt. Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass auch nach einem Wechsel der Ansteuerung der Auffrischvorrichtung von der Schnittstelle zu der internen Ansteuervorrichtung oder umgekehrt für alle Speicherzellen der Speicheranordnung ein Auffrischen innerhalb der erforderlichen Auffrischintervalle sichergestellt werden kann.
- Im Rahmen der Erfindung wird ferner eine Speicheranordnung mit einer Schnittstelle, mindestens einer Speicherzelle, einer Auffrischvorrichtung zum Auffrischen des Inhalts der mindestens einen Speicherzelle, einer internen Ansteuervorrichtung, welche zur Ansteuerung der Auffrischvorrichtung ausgestaltet ist, und einer Umschaltvorrichtung, welche mit der internen Ansteuervorrichtung, der Schnittstelle und der Auffrischvorrichtung verbunden ist, bereitgestellt.
- Die Schnittstelle dient zum Übertragen von Daten und Befehlen in Form von Datenpaketen gemäß einem vorbestimmten Protokoll zwischen der Speicheranordnung und beispielsweise einem Computersystem. Die Umschaltvorrichtung schaltet wahlweise ein Signal der Schnittstelle oder ein Signal der internen Ansteuervorrichtung zu der Auffrischvorrichtung zum Steuern des Auffrischens des Inhalts der mindestens einen Speicherzelle durch.
- Vorteil dieser Speicheranordnung ist, dass das Auffrischen der Speicherzellen wahlweise über die Schnittstelle von beispielsweise einem an die Speicheranordnung angeschlossenen Computersystem gesteuert werden kann oder über die interne Ansteuervorrichtung, wobei ein Auffrischen der Speicherzellen unabhängig davon, ob die Ansteuerung über die Schnittstelle oder die interne Ansteuervorrichtung erfolgt, kontinuierlich fortgesetzt wird. Wenn die Ansteuerung über die Schnittstelle von beispielsweise einem Computersystem erfolgt, stellt das Computersystem sicher, dass die Speicherzellen der Speicheranordnung in zeitlich ausreichend geringen Abständen aufgefrischt werden, damit sie ihren Inhalt nicht verlieren, wobei das Computersystem gleichzeitig die Zeitpunkte des Auffrischens derart wählen kann, dass die Gesamtleistung des Computersystems nur minimal durch die Auffrischvorgänge reduziert wird. Wenn die Auffrischvorrichtung von der internen Ansteuervorrichtung angesteuert wird, kann ein Auffrischen der Inhalte der Speicherzellen sichergestellt werden, ohne dass Befehle über die Schnittstelle der Speicheranordnung übertragen werden müssen. Dies ist insbesondere im Falle eines standby Betriebsmodus von Vorteil, da in diesem Fall keinerlei Kommunikation zwischen dem Computersystem und der Speicheranordnung notwendig ist und trotzdem die Inhalte der Speicherzellen der Speicheranordnung erhalten bleiben.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Speicheranordnung, welche eine Schnittstelle, eine Auffrischvorrichtung, eine interne Ansteuervorrichtung und eine Speicherbank mit Speicherzellen umfasst. -
2 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Auffrischvorrichtung für eine Speicheranordnung mit vier Speicherbänken. -
3 zeigt das Zeitsteuerverhalten der Auffrischvorrichtung der2 . -
4 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer internen Ansteuervorrichtung der Speicheranordnung. -
5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Auffrischvorrichtung für eine Speicheranordnung mit vier Speicherbänken, die in zwei Gruppen zu jeweils zwei Speicherbänken zusammengefasst sind. -
6 zeigt das Zeitsteuerverhalten der in5 gezeigten Auffrischvorrichtung. -
7 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer internen Ansteuervorrichtung der Speicheranordnung. -
1 zeigt schematisch einen Ausschnitt einer Speicheranordnung1 , welche eine Schnittstelle2 , eine Datenpaketverarbeitungsvorrichtung3 , eine Auffrischvorrichtung4 , eine interne Ansteuervorrichtung5 , Speicherbänke6 und ein Einstellmittel7 umfasst. Die Schnittstelle2 kann zum Beispiel sechs Anschlüsse aufweisen, über welche Datenpakete gemäß einem vorbestimmten Protokoll mit einem daran angeschlossenen Computersystem ausgetauscht werden. Die Datenpakete können Schreibdaten, Lesedaten, Adressierungsdaten oder Befehlsdaten umfassen. Die Schnittstelle2 ist mit einer Datenpaketverarbeitungsvorrichtung3 verbunden, welche die über die Schnittstelle2 empfangenen Datenpakete verarbeitet und entsprechende Aktionen innerhalb der Speicheranordnung auslöst, oder welche an das Computersystem zu übertragende Zustände oder Informationen der Speicheranordnung in Datenpakete verpackt und über die Schnittstelle2 an das Computersystem schickt. - Die Datenpaketverarbeitungsvorrichtung
3 ist mit der Auffrischvorrichtung4 verbunden. Zusätzlich ist die Auffrischvorrichtung4 mit der internen Ansteuervorrichtung5 und dem Einstellmittel7 zum Einstellen eines Betriebsmodus der Speicheranordnung verbunden. In Abhängigkeit von dem Zustand des Einstellmittels7 ist nun ein Auffrischen der Speicherbänke6 , die ebenfalls mit der Auffrischvorrichtung4 verbunden sind, wahlweise über die Schnittstelle2 und die Datenpaketverarbeitungsvorrichtung3 oder über die interne Ansteuervorrichtung5 möglich. - Die Speicherzellen einer Speicherbank können nicht alle auf einmal aufgefrischt werden, sondern werden in kleinen Einheiten, so genannten Zeilen, aufgefrischt. Zum Auffrischen einer Zeile einer Speicherbank muss die Speicherbank selektiert werden und die Adresse der aufzufrischenden Zeile an die Adressleitungen der Speicherbank angelegt werden. Mittels eines Auffrischsignals werden dann die Speicherzellen dieser Zeile der Speicherbank aufgefrischt und danach die Speicherbank deselektiert. Ein Selektieren bzw. Deselktieren einer Speicherbank wird auch als ”Öffnen” bzw. ”Schliessen” einer Speicherbank bezeichnet Üblicherweise werden alle Zeilen einer Speicherbank der Reihe nach innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums aufgefrischt und dieser Vorgang kontinuierlich wiederholt. Der vorgegebene Zeitraum entspricht der maximalen Zeit, die verstreichen darf, bevor eine Speicherzelle wieder aufgefrischt werden muss, damit sie ihren Inhalt nicht verliert.
- Zum Durchführen dieser Auffrischvorgänge umfasst die Auffrischvorrichtung
4 eine Zeilenzählereinheit8 , Umschaltmittel9 , eine externe Auffrischsteuerung10 und eine interne Auffrischsteuerung11 . Die Zeilenzählereinheit8 ist mit den Speicherbänken6 verbunden und stellt die Zeilenadressen für den Auffrischvorgang bereit. Die externe Auffrischsteuerung10 und die interne Auffrischsteuerung11 sind jeweils mit den Eingängen des Umschaltmittels9 verbunden, welches wahlweise Speicherbankauswahlinformationen der externen Auffrischsteuerung10 bzw. internen Auffrischsteuerung11 in Abhängigkeit von dem Einstellmittel7 zur Ansteuerung der Speicherbänke6 verwendet. - Nachfolgend wird die Funktionsweise der Auffrischvorrichtung
4 in den beiden möglichen Betriebszuständen, die von dem Einstellmittel7 eingestellt werden können, dem aktiven Betriebszustand und dem standby Betriebszustand beschrieben werden. - Aktiver Betriebszustand
- In dem aktiven Betriebszustand wird die interne Ansteuervorrichtung
5 , welche mit dem Einstellemittel7 verbunden ist, deaktiviert, so dass sie keine Auffrischvorgänge anstößt. Die interne Auffrischsteuerung11 ist somit in diesem Betriebszustand ebenfalls inaktiv. Das Umschaltmittel9 , welches ebenfalls mit dem Einstellmittel7 verbunden ist, schaltet im aktiven Betriebszustand die Bankauswahlinformationen von der externen Auffrischsteuerung10 zu den Speicherbänken6 durch. Die externe Auffrischsteuerung10 wird von der Datenpaketverarbeitungsvorrichtung3 über Verbindungsleitungen angesteuert. - Damit ein an die Speicheranordnung
1 angeschlossenes Computersystem einen Auffrischvorgang auslöst, schickt es einen entsprechenden Befehl in einem Datenpaket über die Schnittstelle2 an die Datenpaketverarbeitungsvorrichtung3 der Speicheranordnung1 . Das Datenpaket enthält neben dem Befehl zum Auffrischen auch eine Speicherbankauswahlinformation, welche die aufzufrischende spezifiziert. Der Befehl zum Auffrischen wird zusammen mit der Speicherbankauswahlinformation an die externe Auffrischsteuerung10 weitergegeben. Die externe Auffrischsteuerung10 gibt die Speicherbankauswahlinformation über das Umschaltmittel9 an die Speicherbänke6 weiter und selektiert somit eine Speicherbank zum Auffrischen. Dann wird die Zeilenzählereinheit8 von der externen Auffrischsteuerung10 über Verbindungsleitungen derart angesteuert, dass die Zeilenzählereinheit8 eine Zeilenadressierungsinformation an die Speicherbänke ausgibt. Dann gibt die externe Auffrischsteuerung10 ein Auffrischsignal an die Speicherbänke6 , wodurch die Speicherzellen der ausgewählten Zeile der ausgewählten Speicherbank6 aufgefrischt werden und anschließend die Speicherbank deselektiert wird. Abschließend wird in der Zeilenzählereinheit8 der Zähler für die ausgewählte Speicherbank um Eins erhöht. Damit ist der Auffrischvorgang für eine Zeile einer Speicherbank abgeschlossen, wobei die Ansteuerung durch die Befehle von dem angeschlossenen Computersystem erfolgt und keine zusätzliche Zeitsteuerung oder Taktversorgung benötigt. - Es ist Aufgabe des angeschlossenen Computersystems, alle Speicherbänke und alle Zeilen aller Speicherbänke in ausreichend kurzen Intervallen aufzufrischen. Dabei ist eine Adressierung der Zeilen von dem Computersystem nicht erforderlich, da die Zeilenadressierungsinformation von der Zeilenzählereinheit
8 bereitgestellt wird. - Standby Betriebszustand
- Im standby Betriebszustand steuert das Einstellmittel
7 das Umschaltmittel9 derart an, dass die Speicherbankauswahlinformation von der internen Auffrischsteuerung11 zu den Speicherbänken6 durchgeschaltet wird. Ferner wird durch das Einstellmittel7 die interne Ansteuervorrichtung5 aktiviert. Die interne Ansteuervorrichtung kann beispielsweise ein Oszillator sein, welcher in regelmäßigen Abständen Signale zum Einleiten eines Auffrischvorgangs an die interne Auffrischsteuerung11 , mit der er über eine Verbindungsleitung verbunden ist, ausgibt. Wenn die interne Auffrischsteuerung11 ein Signal zum Einleiten eines Auffrischvorgangs erhält, steuert sie die Zeilenzählereinheit8 und über das Umschaltmittel9 die Speicherbänke6 derart an, dass in jeder Speicherbank jeweils eine Zeile von Speicherzellen aufgefrischt wird, indem die Speicherbank selektiert wird, die Zeilenadresse angelegt wird, die Speicherzellen der Zeile aufgefrischt werden und die Speicherbank deselektiert wird. Abschließend werden in der Zählereinheit8 die Zähler für die einzelnen Speicherbänke jeweils um Eins erhöht. Dieser Vorgang wird kontinuierlich wiederholt. - Die Zähler in der Zählereinheit
8 sind in dieser Ausführungsform derart ausgestaltet, dass sie einen Zählbereich aufweisen, welcher die gesamte Anzahl der Zeilen einer jeden Speicherbank adressieren kann. Ferner ist der nächste Zählwert eines jeden Zählers, nachdem der Höchstwert des jeweiligen Zählers erreicht wurde, der Wert Null. Außerdem werden die Zähler nach einem Hardware-Reset auf einen vorbestimmten Wert, beispielsweise Null, gesetzt. - Durch eine derartige Ausgestaltung der Speicheranordnung
1 ist sichergestellt, dass die Speicherzellen der Speicherbänke6 sowohl im aktiven Betriebsmodus als auch im inaktiven Betriebsmodus zuverlässig aufgefrischt werden und auch nach einem beliebigen Hin- und Herschalten zwischen den beiden Betriebsmodi das Auffrischen der Speicherzellen in den Speicherbänken6 sichergestellt ist, wobei die Zählerstände der jeweiligen Zähler kontinuierlich weitergezählt werden. - Das Einstellen des Einstellmittels
7 in den standby Betriebsmodus kann über einen Befehl, welcher der Speicheranordnung über die Schnittstelle gemäß einem vorbestimmten Protokoll zugeführt wird, eingestellt werden. Somit ist es möglich, dass zum Beispiel in einem Notebook ein stromsparender standby Betriebsmodus eingestellt werden kann, und dass in diesem standby Betriebsmodus keine Kommunikation zwischen der Speicheranordnung und dem Computersystem notwendig ist, um den Inhalt der Speicherzellen der Speicheranordnung aufzufrischen. Der standby Betriebsmodus wird auch dann von dem Einstellmittel7 eingestellt, wenn die Datenpaketverarbeitungsvorrichtung3 einen Fehler in der Kommunikation zwischen dem Computersystem und der Speicheranordnung1 feststellt. Im Falle eines Kommunikationsfehlers zwischen dem Computersystem und der Speicheranordnung könnte es zum Verlust von Datenpaketen kommen, wodurch ein zuverlässiges Auffrischen der Speicherzellen der Speicheranordnung nicht mehr sichergestellt ist. Durch ein Wechseln in den standby Betriebsmodus wird das Auffrischen des Inhalts der Speicherzellen weiterhin sichergestellt. - Vorteilhafterweise weist die Speicheranordnung verschiedene Stromversorgungsdomänen auf, die selektiv ein- und ausgeschaltet werden können. So kann die Speicheranordnung
1 beispielsweise einen standby Stromversorgungskreis und einen aktiven Stromversorgungskreis aufweisen, wobei beispielsweise die Schnittstelle2 , die Datenpaketverarbeitungsvorrichtung3 und die externe Auffrischsteuerung10 von dem aktiven Stromversorgungskreis versorgt werden, während die übrigen Komponenten von dem standby Stromversorgungskreis versorgt werden, so dass im standby Betriebsmodus die Schnittstelle2 , die Datenpaketverarbeitungsvorrichtung3 und die externe Auffrischsteuerung10 stromlos geschaltet werden können. Da insbesondere die Schnittstelle2 und die Datenpaketverarbeitungsvorrichtung3 besonders viel Strom verbrauchen, kann dadurch der Stromverbrauch der gesamten Speicheranordnung im standby Betriebsmodus erheblich reduziert werden. -
2 zeigt eine schematische Darstellung einer Zeilenzählereinheit8 . In der dargestellten Ausführungsform weist die Zeilenzählereinheit8 vier Zähler12 –15 und vier Umschaltmittel16 –19 auf. Verbindungsleitungen30 –33 verbinden die Ausgänge der Zähler12 –15 mit jeweils einer der Speicherbänke6 . Die Ansteuereingänge der Zähler zum Erhöhen des Zählerinhalts sind über Umschaltmittel16 –19 mit Verbindungsleitungen20 –27 derart verbunden, dass die Zähler12 –15 in einem aktiven Betriebszustand der Speicheranordnung über die Verbindungsleitungen20 –23 von der externen Auffrischsteuerung10 angesteuert werden, und dass die Zähler12 –15 in einem standby Betriebsmodus über die Verbindungsleitungen24 –27 von der internen Auffrischsteuerung11 angesteuert werden. Dazu sind die Verbindungsleitungen20 –23 mit der externen Auffrischsteuerung10 verbunden und die Verbindungsleitungen24 –27 mit der internen Auffrischsteuerung11 . In Abhängigkeit von dem eingestellten Betriebsmodus der Speicheranordnung werden die Umschaltmittel16 –19 über die Verbindungsleitung28 , welche mit dem Einstellmittel7 verbunden ist, entsprechend umgeschaltet. Über eine Verbindungsleitung29 , welche ein Rückstellsignal aufweist, wenn die Speicheranordnung zurückgesetzt wird, können die Zähler12 –15 auf Null gesetzt werden. Die Zähler12 –15 geben ihren aktuellen Zählwert über Verbindungsleitungen30 –33 an die Speicherbänke6 aus. - Wie im Zusammenhang mit
1 erklärt, erfolgt im Normalbetriebsmodus der Speicheranordnung ein Auffrischvorgang derart, dass die externe Auffrischsteuerung10 eine der Speicherbänke6 auswählt, dieser ausgewählten Speicherbank von dem zugehörigen Zähler12 –15 die entsprechende Zeilenadressierungsinformation zugeführt wird, der Auffrischbefehl von der externen Auffrischsteuerung10 an die Speicherbänke6 gegeben wird und abschließend der entsprechende Zähler12 –15 über die Verbindungsleitung20 –23 um Eins erhöht wird. - Im standby Betriebsmodus werden die Zähler
12 –15 über die Verbindungsleitungen24 –27 von der internen Auffrischsteuerung11 angesteuert. Wie im Zusammenhang mit1 beschrieben, erfolgt ein Auffrischvorgang über die interne Auffrischsteuerung11 im standby Betriebsmodus derart, dass die interne Auffrischsteuerung11 über das Umschaltmittel9 die Verbindungsleitungen34 –37 zur Auswahl der Speicherbänke6 ansteuert, während die Zähler12 –15 über die Verbindungsleitungen30 –33 die Zeilenadressierungsinformationen für die Speicherbänke6 bereitstellen. Dann gibt die interne Auffrischsteuerung11 ein Signal zum Durchführen des Auffrischvorgangs der ausgewählten Speicherbänke und der ausgewählten Zeileninformation an die Speicherbänke6 aus und erhöht abschließend die entsprechenden Zähler12 –15 , welche den Speicherbänken zugeordnet sind, in welchen eine Zeile aufgefrischt wurde. -
3 zeigt beispielhaft ein Zeitsteuerverhalten für vier Speicherbänke, in welchem jeweils eine Zeile der vier Speicherbänke nacheinander zeitlich versetzt aufgefrischt wird. Die dargestellten Signalverläufe24 –28 und30 –41 entsprechen den Signalen auf den entsprechenden Signalleitungen24 –28 und30 –41 in den1 und2 . Die Signale24 –27 werden von der internen Ansteuervorrichtung5 an die interne Auffrischsteuerung11 übertragen. Diese Signale können von der internen Auffrischsteuerung11 direkt zur Auswahl einer Speicherbank6 zu dem Umschaltmittel9 weitergeleitet werden. Das Umschaltmittel9 überträgt diese Signale dann über die Leitungen34 –37 zu den Speicherbänken6 . Ferner dienen die Signale24 –27 zum Auslösen des Auffrischvorgangs in den Speicherbänken6 und werden außerdem über die Umschaltmittel16 –19 zum Erhöhen der Zähler12 –15 über die Leitungen38 –41 verwendet. Wie aus dem Diagramm der3 ersichtlich, werden im standby Betriebsmodus (dargestellt über das aktivierte Signal28 , welches von dem Einstellmittel7 bereitgestellt wird) Speicherzellen der Speicherbänke6 folgendermaßen aufgefrischt:
Zu einem Zeitpunkt t0 wird ein Signal mit einer steigenden Flanke über die Leitung24 der Zeilenzählereinheit8 zugeführt. Über das Umschaltmittel16 wird diese steigende Flanke über die Leitung38 dem Zähler12 zugeführt. Da der Zähler12 nur auf die fallende Flanke seinen Zählerinhalt erhöht, bleibt der Inhalt des Zählers12 zunächst unverändert auf dem Zählwert6 stehen. Der Zählwert6 wird über die Verbindungsleitungen30 als Zeilenadressierungsinformation zu einer ersten der Speicherbänke6 ausgegeben. Gleichzeitig erzeugt die interne Auffrischsteuerung11 aus dem Signal24 das Bankauswahlsignal34 für die erste Speicherbank6 . Zusätzlich wird ein Signal, welches den Auffrischvorgang innerhalb der Speicherbänke6 durchgeführt, indem es die Speicherbänke6 selektiert, an die Speicherbänke6 von der internen Auffrischsteuerung11 ausgegeben. Somit wird die Zeile6 der ersten Speicherbank6 aufgefrischt. Zum Zeitpunkt t1 wird über die Leitung24 eine fallende Flanke zu der Zeilenzählereinheit8 übertragen. Verzögert um die Durchlaufzeit des Umschaltmittels16 wird diese fallende Flanke über die Leitung38 zum Zeitpunkt t2 dem Zähler12 zugeführt. Daraufhin wird der Inhalt des Zählers12 von 6 auf 7 erhöht. Zusätzlich wird die fallende Flanke der Leitung24 der internen Auffrischsteuerung11 zugeführt, welche daraufhin die erste Speicherbank6 über die Leitung34 deselektiert. Somit ist der Auffrischvorgang für die Speicherzellen der Zeile6 der ersten Speicherbank6 fertiggestellt. Danach erfolgt zwischen t3 und t5 ein Auffrischvorgang für die Speicherzellen der Zeile11 der zweiten der Speicherbänke6 , zwischen t6 und t8 ein Auffrischen der Speicherzellen der Zeile4 der dritten der Speicherbänke6 und zwischen t9 und t11 ein Auffrischen der Speicherzellen der Zeile8 der vierten der Speicherbänke6 . Zum Zeitpunkt t12 wiederholt sich der gesamte Vorgang für alle Speicherbänke, wobei die Zeilenadressierungsinformationen in diesem Fall für alle Speicherbänke um Eins höher ist als zum Zeitpunkt t0. - Da die Zähler
12 –15 nach Erreichen ihres Höchstwerts wieder auf Null zurückspringen, wird durch eine derartig ausgestaltete Zeilenzählereinheit8 ein Auffrischen der Speicherzellen der Speicherbänke6 der Speicheranordnung1 in einem standby Betriebsmodus zuverlässig sichergestellt. Da die Speicherzellen der Speicherbänke6 zeitlich versetzt aufgefrischt werden, können Stromspitzen vermieden werden, welche beim gleichzeitigen Auffrischen von Speicherzellen in allen Speicherbänken auftreten würden. Ferner wird ein zyklisches Auffrischen der Speicherzellen einer jeden Speicherbank unabhängig von dem Betriebsmodus in welchem sich die Speicheranordnung befindet, sichergestellt. - Alternativ können, sofern das Auftreten von den oben genannten Stromspitzen kein Problem darstellt, die Auffrischvorgänge auch gleichzeitig oder zumindest zeitlich überlappend durchgeführt werden.
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4 zeigt eine Ausführungsform einer internen Ansteuervorrichtung5 , welche zur Ansteuerung der in2 gezeigten Zeilenzählereinheit8 geeignet ist. Die interne Ansteuervorrichtung5 umfasst einen Oszillator38 , ein Freigabemittel39 und Verzögerungselemente40 –42 . Der Oszillator38 erzeugt ein periodisches Signal, welches ähnlich dem in3 gezeigten Signal24 sein kann. Dieses Signal wird einem Freigabemittel39 zugeführt, welchem ferner die Ausgabe des Einstellmittels7 zugeführt wird. Wenn das Einstellmittel7 auf den aktiven Betriebsmodus eingestellt ist, weist das Ausgabesignal des Freigabemittels39 nicht das in3 gezeigte Signal24 auf, sondern weist ein Signal mit festem Pegel, beispielsweise einem Low-Pegel, auf. Somit erfolgt im aktiven Betriebsmodus keine Ansteuerung der Zeilenzählereinheit8 durch die interne Ansteuervorrichtung5 . - Im standby Betriebsmodus entspricht die Ausgabe des Freigabemittels
39 dem in3 mit Signal24 bezeichneten Signal. Dieses Signal wird der Zeilenzählereinheit8 über die Verbindungsleitung24 direkt zugeführt. Ferner wird dieses Signal einer Reihenschaltung von drei Verzögerungselementen40 –42 zugeführt, und somit die verzögerten Signale25 –27 erzeugt, welche ebenfalls der Zeilenzählereinheit8 über die Signalleitungen25 –27 zugeführt werden. Mithilfe dieser einfachen internen Ansteuervorrichtung5 ist es möglich, das zuvor beschriebene zeitlich versetzte Auffrischen der Speicherbänke6 in einem standby Betriebsmodus durchzuführen. - Obwohl eine zeitlich versetzte Ansteuerung wie oben beschrieben vorteilhaft ist, ist es natürlich auch möglich, die Speicherbänke
6 synchron anzusteuern und somit gleichzeitig in jeder der Speicherbänke6 jeweils eine Zeile von Speicherzellen aufzufrischen. -
5 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Zeilenzählereinheit8 , welche zum Auffrischen von vier Speicherbänken6 ausgestaltet ist. Im Unterschied zu der in2 gezeigten Zeilenzählereinheit8 weist die Zeilenzählereinheit8 der5 nur zwei Verbindungsleitungen47 und48 zu der internen Ansteuervorrichtung5 auf und umfasst zusätzlich zwei Multiplexmittel43 und45 , welche dazu ausgestaltet sind, die Zeilenadressierungsinformationen der Zähler12 bis15 über die Verbindungsleitungen49 und50 zu übertragen, welche mit den Speicherbänken6 verbunden sind, wobei Verbindungsleitung49 mit einer ersten und einer zweiten der Speicherbänke6 verbunden ist und Verbindungsleitung50 mit einer dritten und einer vierten der Speicherbänke6 verbunden ist. Multiplexmittel43 ist dabei derart ausgestaltet, dass es in Abhängigkeit von den Steuerleitungen38 und39 wahlweise die Zeilenadressierungsinformation30 des Zählers12 oder die Zeilenadressierungsinformation31 des Zählers13 auf die Verbindungsleitungen49 durchschaltet. Analog ist Multiplexmittel45 derart ausgestaltet, dass es in Abhängigkeit von den Signalen der Verbindungsleitungen40 und41 wahlweise die Zeilenadressierungsinformationen32 des Zählers14 oder die Zeilenadressierungsinformationen33 des Zählers15 auf die Verbindungsleitungen50 durchschaltet. - In einem normalen Betriebsmodus der Speicheranordnung
1 wird die Zeilenzählereinheit8 so wie im Zusammenhang mit2 beschrieben von der externen Auffrischsteuerung10 angesteuert. Im Unterschied zu der in2 gezeigten Ausführungsform werden in der in5 gezeigten Ausführungsform die Zeilenadressierungsinformationen nicht direkt über die Verbindungsleitungen30 –33 von den Zählern12 –15 an die Speicherbänke6 übertragen, sondern mithilfe der Multiplexmittel43 und45 immer nur die Zeilenadressierungsinformationen über die Verbindungsleitungen49 und50 zu den Speicherbänken6 übertragen, welche für den aktuell durchgeführten Auffrischvorgang benötigt werden. Dadurch ist es möglich, Verbindungsleitungen zwischen der Zeilenzählereinheit8 und den Speicherbänken6 einzusparen, wodurch die gesamte Chipfläche, die von der Speicheranordnung benötigt wird, reduziert werden kann. -
6 zeigt das Zeitsteuerverhalten der in5 gezeigten Zeilenzählereinheit8 im Falle des standby Betriebsmodus der Speicheranordnung1 . In dem standby Betriebsmodus ist das Ausgabesignal28 des Einstellmittels7 , wie in6 dargestellt, aktiv. Dadurch wird eine Ansteuerung der Zeilenzählereinheit8 durch die interne Auffrischsteuerung11 über die Umschaltmittel16 –19 ermöglicht.6 zeigt das Zeitsteuerverhalten der beiden oberen in5 gezeigten Zähler12 und13 für die beiden in5 oben angeordneten Speicherbänke6 . Die Signale47 und48 von der internen Ansteuervorrichtung5 werden über die Umschaltmittel16 und17 auf die Verbindungsleitungen38 und39 durchgeschaltet. Zusätzlich zu der Ansteuerung der Zähler12 und13 , wie in Zusammenhang mit2 beschrieben, steuern die Signale auf den Verbindungsleitungen38 und39 jetzt auch das Multiplexmittel43 . Wie in6 dargestellt, werden über die Verbindungsleitung49 in Abhängigkeit von den Signalen38 und39 mithilfe des Multiplexmittels43 die Zeilenadressierungsinformationen der Zähler12 oder13 der Verbindungsleitungen30 bzw.31 übertragen. Vergleichbar zu den beiden in5 oben dargestellten Speicherbänken6 , die von den Zählern12 und13 angesteuert werden, werden die in5 unten dargestellten Speicherbänke6 von den entsprechenden Zählern14 bzw.15 angesteuert. - Die Zeilenzählereinheit
8 wird über die Verbindungen47 und48 von der internen Ansteuervorrichtung5 angesteuert, wobei die Zähler12 und14 sowie die Zähler13 und15 jeweils gleichzeitig von den Signalen der Verbindungsleitungen47 bzw.48 angesteuert werden. Dementsprechend werden Speicherzellen der Speicherbänke, die den Zählern12 und14 bzw.13 und15 zugeordnet sind, jeweils gleichzeitig aufgefrischt.7 zeigt eine interne Ansteuervorrichtung5 , welche zum Ansteuern der in5 gezeigten Zeilenzählereinheit8 ausgestaltet ist. Die interne Ansteuervorrichtung5 umfasst einen Oszillator38 , welcher ein periodisches Signal erzeugt, welches im Wesentlichen dem Signal47 der6 entspricht. Dieses Signal wird einem Freigabemittel39 zugeführt, welchem ferner die Ausgabe des Einstellmittels7 zugeführt wird. In einem normalen Betriebsmodus der Speicheranordnung ist die Ausgabe des Freigabemittels39 aufgrund der Eingabe des Einstellmittels7 ein dauerhafter Low-Pegel, so dass keine Ansteuerung der internen Auffrischsteuerung11 von der internen Ansteuervorrichtung5 erfolgt. In einem standby Betriebsmodus der Speicheranordnung entspricht die Ausgabe des Freigabemittels39 im Wesentlichen dem Signal47 , welches in6 dargestellt ist. Dieses Ausgabesignal wird zum einen direkt über die Verbindungsleitung47 der Zeilenzählereinheit8 aus5 zugeführt und außerdem einem Verzögerungselement40 zugeführt, dessen Ausgabe über die Verbindungsleitung48 der Zeilenzählereinheit8 zugeführt wird. - Die zuvor genannten Ausführungsformen der Speicheranordnung können vorteilhafterweise auf einem Halbleiterchip ausgebildet sein, wobei die Speicherbänke
6 insbesondere dynamische Speicher (DRAM-Speicher) sein können. Ferner ist die Anzahl der verwendeten Speicherbänke6 nicht auf eine bestimmte Anzahl beschränkt, sondern kann eine beliebige Anzahl von Speicherbänken umfassen, vorzugsweise 16 Speicherbänke. Die Speicherbänke können außerdem in Speicherbankgruppen angeordnet werden, welche über gemeinsame Leitungen angesteuert werden, um weiterhin Chipflächenbedarf zu reduzieren.
Claims (18)
- Verfahren zum Auffrischen des Inhalts einer Speicherzelle einer Speicheranordnung (
1 ), wobei eine Auffrischvorrichtung (4 ) der Speicheranordnung (1 ). zum Auffrischen des Inhalts der Speicherzelle wahlweise über eine Schnittstelle (2 ) der Speicheranordnung (1 ) oder von einer internen Ansteuervorrichtung (5 ) der Speicheranordnung (1 ) angesteuert wird, wobei die Schnittstelle (2 ) der Speicheranordnung (1 ) zum Übertragen von Daten und Befehlen in Form von Datenpaketen gemäß einem vorbestimmten Protokoll ausgestaltet ist, wobei die Speicheranordnung (1 ) in einem aktiven und einem standby Betriebsmodus betrieben werden kann und wobei das Auffrischen des Inhalts der Speicherzelle in dem aktiven Betriebsmodus über die Schnittstelle (2 ) und in dem standby Betriebsmodus von der internen Ansteuervorrichtung (5 ) gesteuert wird dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnung (1 ) in dem standby Betriebsmodus betrieben wird, wenn ein Kommunikationsfehler von einer der Schnittstelle (2 ) nachgeschalteten Datenpaketverarbeitungsvorrichtung (3 ) der Speicheranordnung (1 ) erkannt wurde. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnung (
1 ) mehrere Speicherzellen umfasst, die zyklisch aufgefrischt werden, wobei die Speicherzellen unabhängig davon, ob die Auffrischvorrichtung (4 ) über die Schnittstelle (2 ) oder von der internen Ansteuervorrichtung (5 ) angesteuert wird, in einer vorgegeben Reihenfolge zyklisch aufgefrischt werden. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnung (
1 ) mehrere Speicherzellen aufweist, die in mehreren Speicherbänken (6 ) angeordnet sind, wobei jede Speicherzelle genau einer Speicherbank (6 ) zugeordnet ist, wobei die Speicherzellen einer Speicherbank (6 ) in einer vorbestimmten Reihenfolge zyklisch aufgefrischt werden und wobei Speicherzellen einer ersten Speicherbank (6 ) der mehreren Speicherbänke (6 ) zeitlich versetzt zu Speicherzellen einer zweiten Speicherbank (6 ) der mehreren Speicherbänke (6 ) aufgefrischt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnung (
1 ) in dem standby Betriebsmodus betrieben wird, wenn ein Befehl zum Betreiben der Speicheranordnung (1 ) in dem standby Betriebsmodus über die Schnittstelle (2 ) empfangen wurde. - Speicheranordnung (
1 ), umfassend: – eine Schnittstelle (2 ) zum Übertragen von Daten und Befehlen in Form von Datenpaketen gemäß einem vorbestimmten Protokoll, – mindestens eine Speicherzelle, – eine Auffrischvorrichtung (4 ) zum Auffrischen des Inhalts der mindestens einen Speicherzelle, eine interne Ansteuervorrichtung (5 ), welche zur Ansteuerung der Auffrischvorrichtung (4 ) ausgestaltet ist, eine Umschaltvorrichtung (16 –19 ), welche mit der internen Ansteuervorrichtung (5 ), der Schnittstelle (2 ) und der Auffrischvorrichtung (4 ) verbunden ist und Einstellmittel (7 ) zum Einstellen eines Betriebsmodus der Speicheranordnung (1 ), wobei das Einstellmittel (7 ) die Speicheranordnung (1 ) entweder in einen aktiven Betriebsmodus oder in einen standby Betriebsmodus einstellt, wobei die Umschaltvorrichtung wahlweise ein Signal der Schnittstelle oder ein Signal der internen Ansteuervorrichtung (5 ) zu der Auffrischvorrichtung (4 ) zum Steuern des Auffrischens des Inhalts der mindestens einen Speicherzelle durchschaltet, wobei die Einstellmittel (7 ) die Umschaltvorrichtung (16 –19 ) derart ansteuern, dass die Umschaltvorrichtung (16 –19 ) in dem aktiven Betriebsmodus ein Signal (20 –23 ) der Schnittstelle (2 ) und in dem standby Betriebsmodus ein Signal (24 –27 ;47 ,48 ) der internen Ansteuervorrichtung (5 ) zu der Auffrischvorrichtung (4 ) durchschaltet dadurch gekennzeichnet, dass der standby Betriebsmodus von den Einstellmitteln (7 ) eingestellt wird, wenn ein Kommunikationsfehler von einer der Schnittstelle (2 ) nachgeschalteten Datenpaketverarbeitungsvorrichtung (3 ) erkannt wurde. - Speicheranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die interne Ansteuervorrichtung (
5 ) eine Oszillatorvorrichtung (38 ) zum periodischen Erzeugen des Signals (24 –27 ;47 ,48 ) für die Auffrischvorrichtung (4 ) umfasst. - Speicheranordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffrischvorrichtung (
4 ) ausgestaltet ist, unabhängig davon, ob die Auffrischvorrichtung (4 ) über die Schnittstelle (2 ) oder von der internen Ansteuervorrichtung (5 ) angesteuert wird, die Speicherzellen in einer vorgegebenen Reihenfolge aufzufrischen. - Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 5–7, dadurch gekennzeichnet, dass der standby Betriebsmodus von den Einstellmitteln (
7 ) eingestellt wird, wenn ein Befehl zum Einnehmen des standby Betriebsmodus über die Schnittstelle (2 ) gemäß einem vorbestimmten Befehl eines vorbestimmten Protokolls der Schnittstelle (2 ) empfangen wurde. - Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 5–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnung (
1 ) einen standby Stromversorgungskreis, einen aktiven Stromversorgungskreis und Umschaltmittel zum Umschalten des aktiven Stromversorgungskreises zwischen einem stromlosen und einem stromführenden Zustand aufweist, wobei die Auffrischvorrichtung (4 ), die Umschaltvorrichtung (16 –19 ) und die mindestens eine Speicherzelle mit dem standby Stromversorgungskreis verbunden sind und die Schnittstelle (2 ) mit dem aktiven Stromversorgungskreis verbunden ist, und wobei die Umschaltmittel den aktiven Stromversorgungskreis im standby Betriebsmodus in den stromlosen Zustand schalten. - Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 5–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffrischvorrichtung (
4 ) einen Zähler (12 –15 ) umfasst, der einen Teil der Adressierungsinformation zum Auffrischen der mindestens einen Speicherzelle bereitstellt und nach jedem Auffrischvorgang inkrementiert wird. - Speicheranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler (
12 –15 ) als nächsten Zählwert, nachdem der Höchstwert des Zählers erreicht wurde, den Wert Null aufweist. - Speicheranordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler (
12 –15 ) nach einem Hardware Reset auf einem vorbestimmten Wert steht. - Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 10–12, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnung (
1 ) mehrere Speicherzellen umfasst, welche in mehreren Speicherbänken (6 ) angeordnet sind, wobei jede Speicherzelle genau einer Speicherbank (6 ) zugeordnet ist, und dass in der Auffrischvorrichtung (4 ) für jede Speicherbank (6 ) ein Zähler (12 –19 ) vorgesehen ist. - Speicheranordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die interne Ansteuervorrichtung (
5 ) die Zähler (12 –15 ) der Auffrischvorrichtung (4 ) zeitlich versetzt ansteuert. - Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 5–14, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnung (
1 ) mehrere Speicherzellen, welche in zwei Speicherbänken (6 ) angeordnet sind, wobei jede Speicherzelle entweder einer ersten der zwei Speicherbänke (6 ) oder einer zweiten der zwei Speicherbänke (6 ) zugeordnet ist, einen ersten und einen zweiten Zähler (12 –15 ) der Auffrischvorrichtung (4 ), die der ersten bzw. der zweiten Speicherbank (6 ) zugeordnet sind, und Verbindungsleitungen (49 ,50 ) zwischen den Zählern (12 –15 ) und den Speicherbänken (6 ) zur Adressierung der Speicherzellen in den Speicherbänken (6 ) umfasst, wobei die Speicheranordnung (1 ) Multiplexmittel (43 ,45 ) aufweist, die zu einem ersten Zeitpunkt den ersten Zähler (12 ,14 ) über die Verbindungsleitungen (49 ,50 ) mit der ersten Speicherbank (6 ) verbinden und zu einem zweiten Zeitpunkt den zweiten Zähler (13 ,15 ) über die Verbindungsleitungen (49 ,50 ) mit der zweiten Speicherbank (6 ) verbinden. - Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 5–15, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnung (
1 ) auf einem Halbleiterchip ausgebildet ist. - Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 5–16, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnung (
1 ) ein DRAM ist. - Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 5–17, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicheranordnung (
1 ) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1–4 ausgestaltet ist.
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