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Die
Erfindung betrifft einen Sammelschienenhalter der Art, wie er insbesondere
bei einem Stromzählerplatz
eingesetzt wird. Der Sammelschienenhalter umfasst einen stabförmigen Grundkörper, der
eine Mehrzahl von Abschnitten aufweist, die jeweils die Aufnahme
eines Sammelschienenendes ermöglichen.
Die Erfindung betrifft auch einen Schnellmontagebausatz mit einem
solchen Sammelschienenhalter, einen Stromzählerschrank mit einem ersten
und einem zweiten Stromzählerplatz
mit einem derartigen Sammelschienenhalter sowie ein Verfahren zum
elektrischen Verbinden einer Sammelschiene eines ersten Stromzählerplatzes
mit einer Sammelschiene eines zweiten Stromzählerplatzes.
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In
Stromzählerschränken sind
häufig
mehrere Stromzählerplätze nebeneinander
angeordnet, zum Beispiel mit Stromzählern für unterschiedliche Wohnungen
in einem Gebäude. Üblicherweise
gibt es an einer Seite eine Stromzuführung und an einer anderen
Seite einen Stromabgang. Dies bedeutet, dass die Stromzählerplätze elektrisch
miteinander verbunden sein müssen.
Ein Stromzählerplatz
weist typischerweise vier oder fünf
Sammelschienen auf. Müssen
die Stromzählerplätze elektrisch
miteinander verbunden werden, so bedeutet dies, dass die Sammelschienen
des einen Stromzählerplatzes
mit den entsprechenden Sammelschienen des anderen Stromzählerplatzes
elektrisch verbunden sein müssen.
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Die
Sammelschienen sind üblicherweise
in Sammelschienenhaltern gehalten, die Abschnitte aufweisen, die
jeweils ein Sammelschienenende aufnehmen. Die elektrische Verbindung
zwischen verschiedenen Stromzählerplätzen bedeutet,
dass sammelschienenhalterübergreifend
ein elektrischer Kontakt hergestellt werden muss. Im Stand der Technik werden
hierfür
Verbindungsklemmen verwendet, die einerseits die Sammelschiene des
ersten Stromzählerplatzes
einklemmen und andererseits die Sammelschiene des zweiten Stromzählerplatzes
einklemmen und so die elektrische Verbindung schaffen. Die Lösung mit
den Klemmen ist jedoch sehr umständlich. Zudem
stehen die Klemmen üblicherweise
nach vorne hervor, wodurch im Stromzählerschrank Bautiefe verloren
geht.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Sammelschienenhalter
bereitzustellen, der insbesondere die Verbindung von einer in ihm
gehaltenen Sammelschiene mit einer Sammelschiene in einem zweiten
Sammelschienenhalter ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird durch einen Sammelschienenhalter nach Patentanspruch
1 gelöst.
Zur Erfindung gehören
auch ein Schnellmontagebausatz nach Patentanspruch 6, ein Stromzählerschrank nach
Patentanspruch 7 und ein Verfahren nach Patentanspruch 8.
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Erfindungsgemäß weist
jeder Abschnitt des stabförmigen
Grundkörpers
des Sammelschienenhalters eine erste Aussparung und eine sich an
die erste Aussparung in der durch die Breite des Grundkörpers definierten
Richtung anschließende
und bis zum Rand des Grundkörpers
erstreckende zweite Aussparung auf. Die zweite Aussparung ist in
zwei Richtungen senkrecht dieser durch die Breite des Grundkörpers definierten
Richtung größer als
die erste Aussparung (also tiefer und länger). Dadurch, dass sich die
zweite Aussparung an die erste Aussparung anschließt, kann
sich bei in der ersten Aussparung abgestützter (bzw. befestigter) Sammelschiene
das Sammelschienenende in die zweite Aussparung hineinerstrecken.
Hierbei ist ein Verbindungselement hinter das Sammelschienenende
platzierbar. Der Platz dahinter steht deswegen zur Verfügung, weil
in der die Tiefe des Grundkörpers
bestimmenden Richtung die zweite Aussparung größer als die erste Aussparung
ist, und dadurch, dass die zweite Aussparung auch länger als
die erste Aussparung ist, gibt es einen Transportweg, über den
das Verbindungselement bei bereits eingebrachter Sammelschiene nach
hinten gesteckt werden kann.
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Die
zweite Aussparung erstreckt sich bis zum Rand des Grundkörpers, damit
das Verbindungselement größer sein
kann als die zweite Aussparung und über diesen Rand hinausragen
kann, wobei bevorzugt ein zweiter gleichartiger Sammelschienenhalter
spiegelsymmetrisch vorgesehen ist, dessen zweite Aussparung von
jedem Abschnitt genau gegenüber
der zweiten Aussparung der Abschnitte des ersten Sammelschienenhalters
liegt. Durch die beiden zweiten Aussparungen wird dann ein Freiraum
zur Verfügung
gestellt, in den das Verbindungselement einbringbar ist.
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Bevorzugt
weisen beide Aussparungen jedes Abschnitts einen U-förmigen Querschnitt auf (in der
Form eines eckigen "U"). Ein Schenkel der U-Querschnittsform
der zweiten Aussparung ist in geradliniger Verlängerung eines entsprechenden Schenkels
der U-Querschnittsform der ersten Aussparung angeordnet, d. h. es
ergibt sich eine durchgehende ebene Fläche, die sich über die
erste und zweite Aussparung erstreckt. Diese Schenkel (und damit
diese Fläche)
können
dann als untere Abstützung
der Sammelschiene in der ersten und der zweiten Aussparung dienen.
Die U-Querschnittsform ist dergestalt, dass das "U" bei
der zweiten Aussparung in zwei Richtungen größer ist als das "U" bei der ersten Aussparung, damit die
zweite Aussparung tiefer ist als die erste Aussparung und sich längs des Grundkörpers über einen
größeren Abschnitt
erstreckt.
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Bevorzugt
ist in der ersten Aussparung ein ausbrechbares Element vorgesehen,
bei dessen Ausbrechen sich die erste Aussparung vertieft, ohne die
Tiefe der zweiten Aussparung zu erreichen. Die Tiefe der ersten
Aussparung definiert die Dicke der Sammelschiene. Durch das Vorsehen
des ausbrechbaren Elements ist es möglich, den Sammelschienenhalter
für zwei
verschiedene Sammelschienendicken vorzusehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich über
den Bereich aller Abschnitte längs des
Randes des Grundkörpers
eine Nut. In diese Nut kann eine Platte gesteckt werden, die die
Sammelschienenenden schützt
und verhindert, dass eine elektrische Verbindung an den Sammelschienenenden
erfolgen kann.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist außerhalb
des Bereichs mit den Abschnitten, die jeweils die Aufnahme eines
Sammelschienenendes ermöglichen,
nämlich
oberhalb des obersten Abschnitts und unterhalb der untersten Abschnitts,
je eine Nut vorgesehen, die sich bis zum Rand des Grundkörpers erstreckt.
In diese Nut ist eine Abdeckung einsteckbar, die die Sammelschienenenden
schützt.
Dadurch, dass sich die Nut bis zum Rand des Grundkörpers erstreckt,
kann bei benachbarter Anordnung eines gleichartigen, aber spiegelsymmetrischen
Sammelschienenhalters eine insgesamt doppelt so lange Nut bereitgestellt
werden, indem sich die Nut in ihrer spiegelsymmetrischen Entsprechung
fortsetzt, und die in die sich insgesamt ergebene Nut eingesteckte
Abdeckung deckt somit die Sammelschienenenden von Sammelschienen ab,
die von zwei Seiten zu den beiden Sammelschienenhaltern geführt sind.
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Stromzählerplätze werden üblicherweise
als Schnellmontagebausatz mit einer Vielzahl von Teilen geliefert,
zum Beispiel auch mit dem Stromzähler selbst.
Erfindungsgemäß wird ein
Schnellmontagebausatz bereitgestellt, der zumindest zwei spiegelsymmetrische
Sammelschienenhalter der erfindungsgemäßen Art umfasst, wobei bevorzugt
zu jedem Sammelschienenhalter ein Holm vorgesehen ist, der diesen
bei der Montage nach oben hin verlängert.
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Die
Erfindung wird auch durch einen Stromzählerschrank mit einem ersten
und einem zweiten Stromzählerplatz
verwirklicht, die jeweils zwei Sammelschienenhalter der erfindungsgemäßen Art
umfassen. Hierbei ist ein Sammelschienenhalter des ersten Stromzählerplatzes
einem Sammelschienenhalter des zweiten Stromzählerplatzes benachbart angeordnet,
und zwar derart, dass ihre jeweiligen zweiten Aussparungen aufeinander
weisen (und somit eine in Verlängerung
der anderen angeordnet ist). In jedem Stromzählerplatz sind Sammelschienen
gehalten. Die Sammelschienen sind jeweils in der ersten Aussparung
eines Abschnitts des Sammelschienenhalters gehalten und ragen in
die zweite Aussparung des Abschnitts des Sammelschienenhalters hinein.
Dadurch, dass die jeweiligen zweiten Aussparungen aufeinander weisen,
weisen auch die benachbarten Sammelschienen aufeinander. Es ist
ein elektrisch leitendes Verbindungselement in die aufeinander weisenden
zweiten Aussparungen der benachbarten Sammelschienenhalter hinter
die benachbarten Enden der Sammelschienen eingebracht. Dieses elektrisch
leitende Verbindungselement ist mit den Sammelschienenenden beider
Sammelschienen verbunden, so dass eine elektrische Verbindung von
einer Sammelschiene des ersten Stromzählerplatzes zu einer Sammelschiene
des zweiten Stromzählerplatzes
geschaffen ist.
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Dadurch,
dass das elektrisch leitende Verbindungselement hinter den Sammelschienen
angeordnet ist, kann das elektrisch leitende Verbindungselement,
das beispielsweise ein einfaches Kupferstück sein kann, mit einem geschnittenen
Gewinde versehen werden. Es ist dann nicht nötig, ein Gewinde in die Sammelschienen
zu schneiden. Letzteres wäre
mit großem
Aufwand verbunden und würde
sich als teilweise überflüssig erweisen,
weil nicht sämtliche
Sammelschienen mit anderen Sammelschienen verbunden werden müssen. Das
elektrisch leitende Verbindungselement hat ein Gewinde und wird
nur eingebracht, wenn tatsächlich
eine elektrisch leitende Verbindung gewünscht ist. Die Sammelschienen weisen
dann lediglich Löcher
auf, in die Schrauben eingreifen.
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Die
Erfindung wird auch durch ein Verfahren zum elektrischen Verbinden
einer Sammelschiene eines ersten Stromzählerplatzes mit einer Sammelschiene
eines zweiten Stromzählerplatzes
verwirklicht, bei dem die zu verbindenden Sammelschienen so in dem
Stromzählerplatz
gehalten sind, dass ihre Sammelschienenenden zueinander weisen.
Erfindungsgemäß wird hinter
den Sammelschienenenden ein Freiraum bereitgestellt, in den Freiraum
ein elektrisch leitendes Verbindungselement eingebracht und mit
den beiden zueinander weisenden Sammelschienenenden ver bunden. Der
Freiraum wird beispielsweise durch Verwenden eines erfindungsgemäßen Sammelschienenhalters
in den Stromzählerplätzen bereitgestellt,
wobei bei den benachbarten Stromzählern die jeweiligen Sammelschienenhalter
spiegelsymmetrisch zueinander sind und benachbart angeordnet werden,
damit der Freiraum durch zueinander benachbarte zweite Aussparungen
von einander entsprechenden Abschnitten der Sammelschienenhalter
bereitgestellt wird.
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Nachfolgend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der:
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1 perspektivisch
einen erfindungsgemäßen Sammelschienenhalter
mit einem Holm, welche Teile eines Schnellmontagebausatzes sind,
als getrennte Bauteile darstellt,
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2 perspektivisch
einen erfindungsgemäßen Sammelschienenhalter
mit einem Holm, welche Teile eines Schnellmontagebausatzes sind,
im zusammengebauten Zustand darstellt,
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3 und 4 eine
perspektivische Darstellung eines Ausschnitts aus einem Stromzählerschrank
zeigen, bei dem der erfindungsgemäße Sammelschienenhalter verwendet
wird, und zwar in unterschiedlichen Phasen des Einbaus eines als elektrisches
Verbindungselement dienenden Kupferstücks,
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5 bis 8 in
einer Querschnittsdarstellung die unterschiedlichen Phasen des Einbaus
des Kupferstücks
veranschaulichen,
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9 und 10 unterschiedliche
Phasen der Befestigung einer Abdeckung an zwei Sammelschienenhaltern
der erfindungsgemäßen Art
in perspektivischer Darstellung zeigen,
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11 in
perspektivischer Darstellung die Montage einer Trennplatte an dem
erfindungsgemäßen Sammelschienenhalter
veranschaulicht,
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12 einen
Ausschnitt aus 11 mit vergrößerter Darstellung, insbesondere
des Sammelschienenhalters, zeigt,
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13 die
Anordnung aus 11 mit montierter Trennplatte
veranschaulicht.
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In 1 sind
zwei Bauteile aus einem Schnellmontagebausatz für einen Stromzählerplatz dargestellt,
nämlich
ein Sammelschienenhalter 10 und ein Holm 12. In 2 sind
die beiden Bauelemente im zusammengebauten Zustand dargestellt. Zum
Zusammenbauen muss der Holm 12 über einen Fortsatz 14 des
Sammelschienenhalters 10 geschoben werden und an diesem
festgeschraubt werden. Der Holm 12 dient unter anderem
zum Montieren eines Stromzählers
bzw. einer Tragplatte, an der ihrerseits der Stromzähler montiert
wird (nicht gezeigt). Der Sammelschienenhalter 10 dient
seinem Namen entsprechend zum Halten von Sammelschienen. Um vier
oder fünf
Sammelschienen halten zu können, weist
der Sammelschienenhalter fünf
Abschnitte 16 auf, die jeweils die Aufnahme eines Sammelschienenendes
ermöglichen.
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Der
stabförmige
Grundkörper
des Sammelschienenhalters 10 hat bezogen auf den Einbauzustand
von Sammelschienen eine den Sammelschienen zugewandte Seite 18 und
eine den Sammelschienen abgewandte Seite 19. Betrachtet
man den Sammelschienenhalter 10 in seiner durch die Breite des
Grundkörpers
definierten Richtung, von der Seite 18 zur Seite 19 (längs der
y-Achse, siehe eingezeichnetes
Koordinatenkreuz), so sieht man zunächst eine erste Aussparung 20 auf
der den Sammelschienen zugewandten Seite 18, und daran
schließt
sich direkt eine zweite Aussparung 22 an, die bis zum Rand
des Grundkörpers
an der Seite 19 reicht. Die zweite Aussparung 22 ist
größer als
die erste Aussparung 20. Beide haben einen U-förmigen Querschnitt
(in der Form eines eckigen "U"), wobei bei Draufsicht
von der Seite 19 sich die jeweils linken Schenkel der U-Querschnittsform
decken. Mit anderen Worten gibt es eine die Aussparungen 20 und 22 übergreifende Fläche 24,
auf der Sammelschienen abgestützt
werden können.
Die zweite Aussparung 22 ist tiefer als die erste Aussparung 20,
wobei die Tiefe in den 1 und 2 durch
die z-Koordinate im eingezeichneten Koordinatenkreuz repräsentiert
ist. Die zweite Aussparung 22 ist auch länger als
die erste Aussparung 20, wobei die Länge im Koordinatenkreuz durch
die x-Achse repräsentiert
ist. Stellt man den Sammelschienenhalter 10 so auf, dass
die in 1 und 2 gezeigte linke Seite nach
unten kommt (vergleiche unter anderem 3 und 4, 11 und 12),
so bedeutet dies, dass die zweite Aussparung 22 sich weiter
nach oben erstreckt als die erste Aussparung 20 der Abschnitte 16,
und sie ist gleichzeitig tiefer für den Einbau.
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Zur
ersten Aussparung ist noch zu bemerken, dass diese ein ausbrechbares
Element 25 aufweist, durch das der Querschnitt der Aussparung
vergrößert werden
kann, ohne jedoch den Querschnitt der zweiten Aussparung 22 zu
erreichen. Während im
in den 1 und 2 dargestellten Zustand beispielsweise
eine Sammelschiene von 5 mm Dicke gehalten werden kann, kann durch
Ausbrechen des ausbrechbaren Elements 25 die erste Aussparung 20 der
Abschnitte 16 jeweils so vergrößert werden, dass eine 10 mm
dicke Sammelschiene gehalten werden kann (oder auch zwei 5 mm dicke
Sammelschienen gehalten werden können).
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In 1 und 2 ebenfalls
zu erkennen sind zwei verschiedene Arten von Nuten. Zum einen befindet
sich außerhalb
der Abschnitte 16 im stabförmigen Grundkörper zu
beiden Seiten (im aufgestellten Zustand unten und oben) jeweils
eine Nut 26, die sich bis zum Rand des Grundkörpers (siehe
Bezugszahl 19) erstreckt. Die Funktion der Nuten 26 wird nachfolgend
noch erläutert
werden. Eine weitere Nut ist eine Längsnut 28, die sich
längs des
gesamten Randes des Grundkörpers
(siehe Bezugszahl 20), alle Abschnitte 16 übergreifend,
erstreckt. Auch deren Funktion wird weiter unten noch erörtert werden.
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Die 3 und 4 zeigen
den Sammelschienenhalter 10 bei seiner funktionsgemäßen Bestimmung.
Dargestellt ist insbesondere ein Ausschnitt aus einem Stromzählerschrank
mit einem ersten Stromzählerplatz 30 und
einem zweiten Stromzählerplatz 30'.
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Beide
Stromzählerplätze weisen
einen Sammelschienenhalter auf, der Stromzählerplatz 30 den Sammelschienenhalter 10 aus 1 oder 2 und der
Stromzählerplatz 30' einen hierzu
spiegelsymmetrischen Sammelschienenhalter 10'. Im Stromzählerplatz 30 sind
Sammelschienen 32 gehalten, und im Stromzählerplatz 30' sind Sammelschienen 32' gehalten. Die
besser in der Querschnittsansicht entsprechend den 5 bis 8 zu
erkennen, sind die Sammelschienen 32 jeweils in die erste
Aussparung 20 eingesetzt und sitzen auf der Fläche 24 auf
und liegen an dem ausbrechbaren Element 25 an. Nach vorne
hin sind die Sammelschienen 32 durch ein Sammelschienenhaltergegenstück 34 bzw. 34' gehalten (das
Sammelschienenhaltergegenstück 34' ist durchbrochen
dargestellt). Die Sammelschienen 32 und 32' haben einen
rechteckigen Querschnitt. Sie ragen in die jeweilige zweite Aussparung 22 der Sammelschienenhalter 10 und 10' hinein. Dort
ergibt sich ein Freiraum 36 (vergleiche 5).
Dadurch, dass die Sammelschienenhalter 10 und 10' spiegelsymmetrisch
sind, ist gegenüber
der zweiten Aussparung 22 des Sammelschienenhalters 10 eine
entsprechende zweite Aussparung des Sammelschienenhalters 10' angeordnet,
so dass sich übergreifend der
Freiraum 36 erstrecken kann. In diesem Freiraum 36 wird
nun ein Kupferstück 38 eingebracht,
das mit geschnittenen Gewinden 40 versehen ist. Der Freiraum
ist dergestalt, dass das Kupferstück 38 über das
Ende von zwei zueinander weisenden Sammelschienen 32 und 32' geschoben werden
kann, und dann hinter diese. In der Querschnittsdarstellung gemäß 5,
die der 3 entspricht, ist dies besonders
gut zu erkennen, siehe den die Schieberichtung anzeigenden Richtungspfeil 42.
Im Inneren des Freiraums 36 folgt dann das Kupferstück der Schwerkraft,
siehe Richtungspfeil 44. Die Gewinde 40 des Kupferstücks 38 seien
so angebracht, dass sie im Einbauzustand genau mit Bohrungen 46 und 46' in den Sammelschienen 32 und 32' fluchten. Es
ist dann möglich,
Schrauben 48 durch die Bohrungen 46 und 46' durchzustecken
und in das Kupferstück 38 einzuschrauben.
Die 7 entspricht in der Querschnittsdarstellung der 4,
und 8 zeigt den Zustand mit eingeschraubten Schrauben.
Im vorliegenden Fall umfassen die Aussparungen 22 noch eine
kleine Bohrung 50, in die der Schraubbolzen sich hineinerstrecken
kann. Die Bohrung 50 ist aber nicht notwendig.
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Mithilfe
des Kupferstücks 38 wird
eine elektrische Verbindung der Sammelschienen 32 und 32' der beiden
Stromzählerplätze 30 und 30' geschaffen. Die
dargestellte Lösung
ist besonders Platz sparend, weil das Kupferstück 38 nicht vorne
aufsitzt, sondern nach hinten verschwindet. Das Kupferstück 38 ist
besonders leicht herzustellen, auch kurzfristig durch einen Installateur.
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Es
sei nun der in 8 dargestellte eingeschraubte
Zustand für
alle fünf
Abschnitte 16 mit entsprechenden Sammelschienen 32 und 32' erreicht, siehe 9.
Die elektrischen Verbindungen sollen nun vor Berührung geschützt werden. Als Berührungsschutz
wird eine Abdeckung 52 bereitgestellt. Die Abdeckung 52 ist
nichts anderes als ein zweifach jeweils rechtwinklig gebogenes Kunststoffteil,
an dem Einsteckfortsätze 54 ausgebildet
sind, die in die oben bereits beschriebenen Nuten 26 einsteckbar
sind. Durch den symmetrischen Aufbau der Sammelschienenhalter 10 und 10' setzt sich
die Nut 26 des Sammelschienenhalters 10 geradlinig
als Nut 26' des Sammelschienenhalters 10' fort, wobei
sich für
den Betrachter von vorne einfach ein Einsteckschlitz ergibt, in
den die Einsteckfortsätze 54 eingesteckt
werden können.
Die Abdeckung 52 findet im eingebauten Zustand zwischen
den Sammelschienenhaltergegenstücken 34 und 34' Platz, vergleiche 10.
Die Abdeckung 52 ist einfach herstellbar.
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Die
oben beschriebene weitere Nut 28 des Sammelschienenhalters 10 findet
in einer anderen Situation Anwendung, nämlich der, dass nicht zwei Stromzählerplätze elektrisch
miteinander verbunden werden sollen, sondern dass gerade eine Verbindung unterbunden
werden soll.
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In 11 sind
zwei Stromzählerplätze 30'' und 30''' dargestellt,
wobei an den Holmen 12 Stromzählertragplatten 56 befestigt
sind und in den Sammelschienenhaltern 10 Sammelschie nen 32 gehalten sind.
Die Sammelschienen 32 sind genau so lang, dass sie unmittelbar
am Ende der Fläche 24 (siehe 12)
enden, also auf einer Höhe
unmittelbar vor der Höhe
der Nut 28. In die Nut 28 ist nun eine Trennplatte 58 einschiebbar.
Der Stromzählerplatz
wird durch eine plombierte Feldabdeckung 60 geschlossen,
siehe 13. Wie 13 zu
entnehmen, verhindert die Trennplatte 58 einen elektrischen
Zugang zu den im Stromzählerplatz 30''' gehaltenen
Sammelschienen 32 (nur in 11 zu
sehen). Eine unerlaubte Entnahme von Strom ist damit verhindert.